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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 3

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
spter lebenden Snger; da die Odyssee der Ilias in Inhalt, Art und Weise der Dichtung wie in Sprache nahe komme, knne es nicht auf-fllig sein, da auch sie dem Dichter der Ilias zugelegt worden sei und alle Griechen in Homer den Dichter beider Epen verehrt htten. Andere Forscher sind dagegen der Ansicht, da die Verschiedenheit der Dichtungen nicht so groß sei, da man 3roei Snger als Verfasser annehmen msse, es genge ein Dichter, der in frherer Lebenszeit die Ilias, in spterem Alter die Odyssee geschrieben habe. Nach den Hexametern (Gellius, Noct. Att. Iii, 11): tenr noleig ieq^ovatv tisqi ol'qxv co/Lirjqov. 2/livqvcl, cp66og, Kooy cbv, 2axa/Lilv, Xtoc, "Agyog, Adijvai (in anderen Fassungen werden auch Kyme, Jos, Ithaka, Pylos ge-nannt) ist die Geburtssttte Homers unsicher; ohne Zweifel ist er aber kleinasiatischer Grieche gewesen, in dessen Heimat ursprnglich die aiolische Mundart gesprochen und dann von der jonischen verdrngt rourde. Die Ilias zeigt auch noch heute in der jonischen Mundart zahlreiche aiolische Formen, und so mchte wohl S m y r n a, das zuerst von Aiolern und dann von Ionern besiedelt wurde, den grten Anspruch auf die (Ehre haben, die Geburtssttte Homers zu sein, worauf auch der Name Mexrjaiysvijc, der am Meies (einem Flusse bei Smyrna) Geborene hinweist. Die Mitteilung von der Blindheit Homers Kann auf Wahrheit wohl keinen Anspruch machen; auch schon im Altertum wurde die Richtigkeit der Mitteilung bezweifelt. Vielleicht ist die Sage entstanden aus der falschen Etymologie des Wortes Homer ( 0 /.ir) gidv) und aus der Blindheit des Phaiaken-sngers Demodokos (Od. Viii, 39 41). Die Klarheit, Lebendigkeit und Farbenpracht der Schilderungen in der Ilias und Odyssee schlieen den Gedanken an eine wirkliche Blindheit des Dichters vllig aus. Zahlreich sind die Stimmen des rmischen und griechischen Alter-tums der die Bedeutung Homers in seinen beiden Werken. (Balten diese doch stets als Ideale der epischen Poesie, als die vortrefflichsten Lehrbcher der Religion und Geschichte, als die Fundgruben fr Philosophie, Beredsamkeit und Kunst, als die Grundlage der griechischen Volkserziehung. Nicht minder zahlreich und bedeutsam sind die Stirn-men des Mittelalters und der Neuzeit, die alle darin bereinstimmen, da Homer des Gottes wegen, der in seiner Stimme ist und nicht stirbt", fr alle Völker gedichtet habe, wie schon Ovid sagt in dem Distichon: Ewig lebet Homer, wie Tenedos steht und der Ida, Und so lange die Flut rollt der Simois zum Meer". Da kann es nicht auffallen, da die Werke Homers schnell und weit verbreitet wurden. Weil aber fr die Zeit ihrer Abfassung eine allgemeine berlieferung durch Schrift nicht angenommen werden kann, mssen sie vorzugsweise durch mndlichen Vortrag verbreitet sein. Diese berlieferung wurde bewirkt durch Snger, die sich Homeriden nannten. (Vergl. Finsler, Homer unter Die schriftliche Aufzeichnung und diepeisistratische Rezension" S. 243 und Christ Geschichte der griechischen Literatur" unter: Mndliche Fortpflanzung" S. 60). Mit der Zeit traten an ihre Stelle als gewerbsmige Dekla-

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 283

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 283 - tafel, S. 10). Um ihre Mauern tobte der sagenhafte trojanische Krieg, dessen geschichtlicher Kern (s. 5. 2) wohl nie mit Sicherheit festgestellt werden kann. Aus der geschichtlichen Zeit wissen wir, da Xerjes auf seinem Zuge gegen Griechenland dort ein groes Opfer darbrachte, da im peloponnesischen Kriege der spartanische Feldherr Mindaros von dort aus einer Seeschlacht zuschaute, da Alexander d. Gr. voll (Ehrfurcht und Bewunderung fr die Helden Homers an dieser altehrwrdigen Sttte opferte, da die dort entstandene neue Stadt, Ilium novum, 301 v. Chr. durch Lysimachos vergrert, im Mithridatischen Kriege zerstrt, von Csar aber wieder aufgebaut und von Augustus aufs prachtvollste geschmckt wurde. Schon im 2. Jahrhundert v. Chr. hatte der gelehrte Demetrios aus Skepsis (nomen et omen!) bezweifelt, da Neu-Ilium auf den Trmmern des alten Ilion stehe, und am Ende des 18. Jahrhunderts nahm der Franzose Le Chevalier diese uralte Streitfrage wieder auf. Es stand namentlich durch Inschriften auer allem Zweifel, da die auf dem Heutigen Hissarlik entdeckte Burg Ilium novum war, aber das homerische Ilion verlegte Le Chevalier auf die Sttte des Heutigen Bunarbaschi. Dieser Ansicht pflichtete auch unser groer Generalstabschef Moltke, der 1835-39 in trkischem Heeresdienste stand und die Gegend dienstlich bereiste, aus strategischen Grnden bei. Die Theorie Troja-Bunarbaschi blieb dann die herrschende, bis Schliemann im Jahre 1868 nach seinem ersten Besuche der troischen (Ebene diese Ansicht mit (Erfolg bekmpfte. Zwar Hatte er in diesem Jahre noch nicht den Spaten angesetzt, aber er stellte doch schon fest, da 1. auf der Hhe von Hissarlik (-Schlchen), die, 4 km vom Meere entfernt, 2 Flutler, das des alten Skamander, des Heutigen Mendere-Tschai, und des alten Simois, des Heutigen Dumbrek-Tschai, trennt und wegen ihrer steilen Abhnge eine beherrschende Lage hat, einst eine blhende Stadt gestanden hatte, und da 2. die Theorie Troja-Bunarbaschi mit Angaben in den homerischen Gedichten nicht stimmt. So sei, um einige wichtige Punkte zu nennen, die Stadt bei Homer eine Seestadt, Bunarbaschi aber liege 14 km vom Meere entfernt. Wie htte ferner Agamemnon bei dieser (Entfernung von seinem Zelte aus die Vorgnge auf dieser Feste deutlich beobachten knnen? Wie htte der Trojaner, der frhmorgens ins griechische Lager gesandt sei, schon vor Sonnenaufgang zurck sein knnen? Schliemann hat dann in 7 Ausgrabungskampagnen von 1870 90 (seit 1882 mit Hlfe Drpfelds) festgestellt, da das alte Troja auf dem Hgel von Hissarlik gelegen war, und zwar in der zweiten der von ihm aufgedeckten 7 Schichten.1) Drpfeld brachte dann nach Schliemanns Tode, von Sr. Majestt dem deutschen Kaiser und der Witwe Schliemanns i) Schon 1884 glaubte Schliemann seine Arbeiten auf Hissarlik beendet zu haben, aber die z. T. sehr persnlichen Angriffe des Artilleriehauptmanns a. D. Ernst Boetticher, der behauptete, da die durch Schliemann aufgedeckte Stadt der 2. Schicht eine vorzeitliche Feuertotenstadt" (Leichenverbrennungsanstalt) sei, be-wogen ihn, unter Hinzuziehung Boettichers und vieler Gelehrten seine Arbelten fortzusetzen.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 287

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
287 nachweisen, indem sich auf der gebschten Steinmauer der senkrechte Oberbau erhebt. 7 Bei Homer haben Hektar und Alexandras ihre eigenen, getrennten Wohnhuser. So ist auch an der Peripherie der Burg der 6. Schicht ein System von Einzelhusern festgestellt. . 8. Skamander und Simois ziehen noch als Mendere-Tsdiai und Dumbrek-Tschai sdwestlich bzw. nrdlich an H. vorbei.') Das Schiffs-laaer der Griechen erstreckte sich ungefhr vom Achilleus-Tumulus bis *um Aias-Tumulus unfern der homerischen Skamandermndung; der Skamander teilte das Schlachtfeld in einen westlich-griechischen und einen stlich-trojanischen Teil. Die Furt nahe dem Grabmal des Ilos in der Mitte der (Ebene, die die Griechen immer durchschreiten muten, wenn sie gegen Troja vorrckten, ist bei dem trkischen Friedhof von Kum-Kii zu suchen", vgl. Carl Fredrich, in Baedekers Konstantinopel und Kleinasien", Leipzig 1905. , v . . . 9. Jenseits des Skamanders liegt in der (Ebene eine einzelne kleine (Erhebung, die der von Homer erwhnte Hgel Batieia sein drfte (Ii. Ii, 813). , 10. Jenseits des Simois liegt eine Hhe, die an das homerische kallikolone (Ii. Xx, 53, 151) erinnert. 11. Westlich vom dar dnischen Tore (im Sden der Burg) entspringt auf einem von einem wilden Feigenbume beschatteten Hgel eine Quelle, die ihr Wasser dem Skamander zufhrt. Vielleicht ist hier eine von den zwei bei Homer (Ii. Xxii, 147, 208) in dieser Gegend entspringenden Quellen gefunden. Unter Bercksichtigung, da der Dichter die Groenverhaltnisse der Burg steigert, da er mit den Kulturerscheinungen der heroischen Zeit auch moderne Zge seiner Zeit verbindet, da er berhaupt das Recht der freien Gestaltung hat, drfen wir also als Resultat der Forschungen auf dem Boden der Troas wohl feststellen: a) das von Homer besungene Troja ist in der 6. Schicht von Hissarlik aufgedeckt; b) demnach ist auch die Zerstrung Trojas ein historisches Ereignis; i) Der wichtigste ffirunb gegen die Lage von Troja auf dem Hgel von Hissarlik war die Lage der jetzigen Mndung des Skamander, der heute seine Hauptflut durch den Strandsee Stoma-Limne ins Meer ergiet, dicht neben dem Kap Sigeion, also ganz im Westen der von Kap Sigeion und Kap Rhoiteion ge-bildeten Bucht. War diese Mndung schon zur Zeit Homers vorhanden, so lagen die Schiffe der Griechen in der Bucht stlich vom Skamander, und dann hatten die Griechen bei ihren Angriffen auf Troja diesen Flu nicht erst zu berschreiten brauchen, wie es das Epos will. Aber Birchow hat durch die Entdeckung des alten Skamanderbettes, des heutigen Kalifatli-Asmzxk, der dicht unter den Mauern der Stadt flieht und nordstlich in der genannten Bucht durch den In Tepe-Asmak dicht westlich vom Kap Rhoiteion mndet, diese Schwierigkeit befetttgt. (Etne andere Ansicht vertritt (L Robert. Topograpische Probleme der Ilms (Hermes, 42. Bd. 1907) und A. Busse, Der Schauplatz der Kmpfe vor Troja (Neue ohrb. f. d. Klass. Altertum, 1907).

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 289

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
289 silbernen Gehenken tragen" (Schuchhardt). Man denke ferner an das nag afkfixvrcexxov, sowie an den Becher des Nestor, bic uns ja auch erst durch die mykenischen Funde klar geworden sind. 3m brigen zeigt sowohl die mykenische als auch die homerische Kultur fremde Einflsse. 65. V. Die kleineren Ausgrabungen 5chliemanns. Sowohl Schliemann als auch Drpfeld haben noch vielerorten den Spaten angesetzt, um stumme Zeugen zu gewinnen fr Hellas' einstige Gre. Fr die homerische Welt kommt insbesondere noch m Betracht die Durchforschung von kerkyra und Ithaka. 1. Kerkyra (Corcyra, Korfu). In dieser Insel, die schon im Altertum als Scharia fee?), d. i. die Insel der ruderliebenden" Phaiaken galt, glaubte auch Schliemann bei seiner topographischen Durchforschung 1868 die Heimat des Knigs Alkinoos, seiner Gemahlin Arete und seiner Tochter Nau-sikaa zu erkennen. Vor Schliemann war schon der Englnder W. Gell fr diese Hypothese eingetreten, und spter fand sie einen beredten Verteidiger in Warsberg, ^ der als sterreichischer Konsul lange Zeit auf korfu lebte. Die Volkstradition untersttzt die literarische Auffassung, und die Natur der Landschaft stimmt mit der homerischen Schilderung trefflich berein. Ihm hat sich neuerdings V. Serarfc)2) angeschlossen, während Drerup'3) Scheda gleich Kreta setzt und annimmt, da sich das Schiffermrchen" von dort nach Ionien.fortgepflanzt Habe. 2. Ithaka ('19% Thiki). Auch diese Insel durchforschte Schliemann 1868 und 1878 und erklrte sie, festhaltend an der berlieferung, fr die Heimat des Odysseus. Alle Einzelheiten der Homerischen Schilderung lassen sich trefflich in den Nahmen der rtlichheit der Insel einordnen.4) Der Boden ist rauh und steinig. Durch eine 600 m breite Landenge wird die Insel in 2 Hlften geteilt. Es lassen sich ungezwungen nachweisen auf der nrdlichen Hlfte: Der Berg Neriton, der Berg Neton, der Hafen Nheithron (Bucht von Asphales), der Stadthafen (Bucht von Polis) und die Grten des Laertes; auf der sdlichen Hlfte: der alte Phorkyshafen (Hafen von Vathy), der Koraxfelsen mit der Quelle Arethufa, die Weidepltze des (Eumaios und die Nymphengrotte m der Nhe des Phorkyshafens, fr die sehr nachdrcklich N. Menge ) 1) A. v. Warsberg, Odysseeische Landschaften. 3. Bde., Wien 1878/79. 2) V. Serarb, Les Pheniciens et 1' Odyssee. Paris 1902 ff. 3) E. Drerup, Homer, die Anfnge der hellenischen Kultur. Mnchen 1903. 4) Partsch, Kephallenia und Ithaka. Gotha 1890. 5) R. Menge, Ithaka nach eigener Anschauung geschildert. Gtersloh, 2. Aufl. 1903.

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 292

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- m Ein weiterer Grund gegen diese Hypothese kann auch noch her-geleitet werden aus den Worten Homers (Odyss. Ix, 25) avrij de X^afiaxrj elv all xeirat. Denn Leukas liegt nicht niedrig im Meere", sondern ganz nahe am Lande. Diese Bedeutung fr x&a/xaxij ist aber nicht nachweisbar. Auch passen die Worte (a. a. D. v. 22/23): Je vrjoi Ffoxlai vaierdovdi fidxa oyddv Xxijxrjgtv nicht auf Leukas, wohl aber auf das heutige Thiaki. Zuletzt darf nicht bersehen werden, da nach Homer (Odyss. Xvi, 247 ff.) die Insel Ithaka nur 12 Freier stellte, während Same mit 24 vertreten war. Wenn nun aber nach Drpfeld das alte Ithaka-Leukas und das alte Barne-das heutige Thiaki ist, dann ist ja das homerische Ithaka viel grer als das homerische Same, und dann htte ja die grere Insel nur halb soviel Freier gestellt, als die kleinere Insel. Das ist aber doch wenig wahrscheinlich. Und noch eins: Fr die Nymphengrotte Homers ist auf Leukas nicht der geringste Anhalt gefunden, während, wie oben gesagt, auf Ithaki diese interessante rtlichkeit nachweisbar ist, die der Dichter doch wohl kaum frei erfunden hat, da er sich im brigen in der topographischen Schilderung an die Wirklichkeit genau anlehnt. Aus den auf Leukas aufgedeckten Bauwerken aus mykenischer Zeit folgt fr diese Hypothese nichts, da solche ja allerorten in Griechenland festgestellt sind. Die neueste Hypothese in der Ithakafrage ist aufgestellt von W. Vollgraff.l) Auch er stellt, um die 4 von Homer genannten Inseln zu retten, Leukas in Rechnung und setzt sie nach dem Vorgange des englischen Geographen Bunbury fr Doulichion an. Im brigen lt er die geographische berlieferung unangetastet; also Ithaka-Ithaki, Same-Cefalonia und Iakynthos-Zante. In der Ithakafrage ist somit eine (Einigung der (Belehrten noch nicht abzusehen; ernstliche Schwierigkeiten bestehen aber nur hinsichtlich Doulichions, das schon dem 6. Iahrh. v. Chr. nicht mehr bekannt war. Wenn heute einige Forscher die ganze homerische Geographie auf den Kopf stellen, nur um diese Insel zu retten, so widerspricht das anerkannten Grundstzen einer konservativen Kritik, zumal Homer nicht Geograph, sondern Dichter ist. B. Stthen (f. S. 95). 66. c Olympia (1875-81). Lage von Olympia. Diese hl. Sttte (keine Stadt) fr die berhmten^ Festspiele lag, von herrlichem Bergwald umkrnzt, im westlichen Peloponnes, in un- i) W. Vollgraff, Doulichion-Leukas. Neue Jahrbcher fr das klassische Altertum. 10. Jahrg. 1907. S. 617 ff.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 299

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 299 - 68. E. Pergamott. (1878-86; und 1891 ff.). V Name und tage der Stadt. Die Stadt Pergamon (t Iisqyaixov, fj eqyafioq und z Ileqyana die Burg), das heutige Bergama, liegt sdlich von der gleichnamigen Akropolis von Troja an der Westkste von Kleinasien in der Landschaft Teuthrania der Provinz Mysia. Ihr Hafenplatz (28 km von der Stadt) war (Elaia, das heutige Dikeli. Der Burgberg bildet einen Auslufer des Pindasos-Gebirges und erhebt sich 270 m hoch der die (Ebene. 2. Geschichte pergamons. Als Beenophon im Jahre 399 auf seinem Rckzge (Anab. Vii, 8,8) die Stadt mit Gewalt nahm, war sie ein noch unbedeutender Ort. Ihre Bedeutung erlangte sie erst nach dem Tode Alexanders d. Gr. als Residenz der Attaliden. Lysimachos, der König des neuen make-donischen Diadochen-Reiches, hatte auf der Burg seinen Kriegsschatz von 9000 Talenten, ca. 32 Millionen Mark, untergebracht, aber sein Schatzhter, der General Philetairos, fiel von dem Könige ab und begrndete im Besitze der Reichtmer und der Burg eine eigene Herrschaft, die er gegen alle Angriffe zu verteidigen wute. Es folgten ihm in der Herrschaft seine beiden Neffen Eurnenes I. (263 241 v. Chr.) und Attalos I. (241-197 v. Chr.). Der letztere nahm nach seinem siegreichen Feldzuge gegen die in Kleinasien eingebrochenen Gallierschwrme (Galater) und gegen das syrische Reich den Knigstitel an und errichtete zum Danke fr die Götter auf der Burg groe Schlachtendenkmler (Gallierschlachten). Unter dem Schutze des Rmer-reiches, dem er wiederholt seine Hlfe lieh, nahm sein Reich an Umfang und Bedeutung sehr zu. Seine Hauptstadt war der Sammelpunkt bedeutender Knstler und Gelehrter. Die von ihm begrndete weltberhmte Bibliothek wurde spter von Csar mit ihren 200000 Buchrollen (charta Pergamena Pergament) mit der noch greren Bibliothek der Ptolemer in Alexandria vereinigt. Seine Hauptbltezeit erreichte das neue Reich unter dem Sohne und Nachfolger Attalos I., dem König (Eumenes Ii. (197-159 v. Chr.). Unter seiner Regierung entstanden auch der groe Ieusaltar auf der Burg und der Herrliche Siegespark vor der Stadt, das sog. Nikephorion (vgl. Berliner Siegesallee). Ihm folgte sein Bruder Attalos Ii. (159-138 v. Chr.), der das Reich auf der Hhe seiner Macht Hielt. Aber schon unter dessen Nachfolger Attalos Iii. (138 bis 133 v. Chr.), der geistig erkrankte, trat der Verfall ein. Nach seinem Tode 133 v. Chr. fiel das Reich durch Testament an die Rmer. Im Iahre 129 v. Chr. wurde Pergamon die Hauptstadt der rmischen Provinz Asia und Residenz des rmischen Prokonsuls. Unter der Herrschaft der rmischen Kaiser (Augustus, Trajan und Caracalla) er-lebte Pergamon eine zweite Blteperiode. Der endgltige Verfall

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 95

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
95 - oder einer Sule, auch mit groartigen Monumenten mit wertvollen Skulpturen geschmckt. Nachdem dem Toten noch eine Klage oder ein Abschiedsgru zu-gerufen war, wurde im Trauerhause oder im Hause eines Verwandten ein Leichenmahl gehalten, bei welchem dem Dahingeschiedenen nur Gutes nachgesprochen werden durfte. Zum Schlsse erfolgte eine Rei-nigung des Trauerhauses. Am dritten, neunten und dreiigsten Tage wurden dem Toten Spenden (xoaz) und ein Tieropfer dargebracht, dessen Blut durch ein Loch in die aufgeschttete Erde hinablief und dessen Fleisch smtlich verbrannt wurde. Mit dem dreiigsten Tage war die Trauerzeit beendet; jedoch gedachte man der Toten wieder-holt in liebevoller Weise, wie an den Geburts- und Todestagen und an dem jhrlichen Totenfeste, am 13. Februar (ra Nexifaia). Zu Vegrbnispltzen dienten vielfach die vor den Stadttoren ge-legenen belebten Straen, z. B. die Grberstrae vor dem Dipylon zu Athen (s. Topographie von Athen Ii a). Hatte eine Leiche (wie die der im Meere ertrunkenen Personen) nicht aufgefunden werden knnen, so errichtete man ein xevotyioy (leeres Grabmal), dem man volle Grabesehren erwies. Fr die in der Schlacht gefallenen Krieger fand am Schlsse des Jahres eine ffentliche Feier statt, indem die gesammelten Gebeine in dem afjfia im Kerameikos (s. Topographie von Athen Ii b) beigesetzt wurden und ein vom Volke erwhlter angesehener Mann die Leichenrede (Xo'yog imtayiog) hielt (Thucyd. Ii, 34 ff.). Topographie von 5lchen. 94. a) Lage der Stadt. Athen liegt an der Westkste der Landschaft (Halbinsel) Attika, in der hgeligen sog. kekropischen Ebene. Diese (Ebene (22 km lang und 12 km breit), die als die grte der drei attischen (Ebenen xarj sgoxijv die (Ebene (t nediov) genannt wurde, erstreckt sich von Nord-osten nach Sdwesten bis ans Meer (Saronischer Golf) und war im Altertum zum grten Teil mit Olwald bedeckt. Durch die Hhen des Parnes (im Norden), des marmorreichen Pentelikon oder Bri-lessos (im Nordosten), des honigreichen Hymettos (im Osten und Sdosten) und des Aigaleos (im Westen und Nordwesten) ist sie von drei Seiten malerisch eingefat und geschtzt. Bewssert ist diese (Ebene von dem Kephisos mit seinen zahlreichen Kanlen. Dieser hat seine Quellen auf dem Parnes, bezw. Pentelikon, fliet westlich nahe an der Stadt vorbei und mndet im Phalerischen Meerbusen. Im Sden und Sd-osten der Stadt fliet der vom Hymettos kommende wasserarme Jlisos, der eigentliche Stadtflu. (Er ergo sich frher vielleicht westlich der Stadt in den Kephisos, ist aber jetzt schon eine Strecke vorher ver-

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 290

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
290 eine Stalaktiten (Tropfstein)-Hhle in Anspruch nimmt, die allerdings etwa 3/4 Stunden vom Hafen entfernt im Gebirge liegt. Die Insel Asteris, bei der die Freier dem von Pylos zurckkehrenden Telemach auflauerten, finden einige in der kleinen Insel Daskalio in der engen Strae Zwischen Cesalonia und Ithaka, obschon diese so nahe bei dem alten Stadthafen von Ithaka liegt, da sie dazu wenig passen will, und obgleich sie statt zweier Hfen nur einen aufweist.') Fr das nach Homer nahe gelegene Festland, mit dem Ithaka durch Fhrbe-trieb verbunden war, mssen wir, wenn wir das alte Ithaka mit dem heutigen Thiaki gleichsetzen, die heutige Insel Leukas ansetzen ((Elis ist zu weit entfernt), die ja, wie festgestellt ist, im Altertum wenigstens, insoweit eine Halbinsel war, als sie bei Ebbezeit durch einen gang-baren Fahrdamm mit dem Festlande von Akarnanien zusammenhing. Bei allen diesen topographischen Nachweisen ist aber festzuhalten, da der Dichter das Recht der freien Gestaltung und Steigerung hat. Vielleicht besaen auch die Dichter der Ur-Odyssee, d. h. die Snger, die die Odysseussage ausbildeten, wirkliche Ortskenntnis, während diese dem Dichter des uns vorliegenden Homer abging. Seit 1900 ist nun durch Drpfeld, der dem Vorgange von H. Draheim folgte, in der Ithakafrage eine neue Theorie aufgestellt, die sog. Ithaka-Leukas-Theorie.2) Zwei Hauptgrnde haben zu dieser Theorie die Veranlassung gegeben. Zunchst nennt Homer (Odyss. Ix, 21-27) 4 grere Inseln im jonischen Meere, nmlich Ithaka, Doulichion, Same (Samos), Ia-kynthos. Von diesen war Doulichion schon dem Altertum nicht mehr bekannt; die Namen der 3 andern Inseln aber haften seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. an bestimmten Inseln. Whrend sich nun manche Homerforscher begngen, festzustellen, da Doulichion schon im Altertum nicht mehr nachweisbar war, versuchen andere die Insel zu bestimmen. So behauptet Lang (a. a. 0.), Doulichion sei eine frhere Insel in der Acheloos-Ebene, die aber z. I. der Dichtung landfest gewesen sei. Verard (a. a. D.) erklrt die trotz ihres Namens kleine Insel Me- 1) 05. Lang, Untersuchungen zur Geographie der Odyssee. Karlsruhe 1905. 2) H. Draheim gibt im Jahresbericht des Kgl. Wilhelmsgymnasiums zu Berlin, Ostern 1903, einen Literaturbericht der die 3thahafrage. Dieser ist ergnzt durch K. Reissinger in den Blttern fr das Gymnasial-Schulwesen, herausgeg. vom bayrisch. Gymnasiallehrerverein, 1903, S. 368 ff. (Eine vollstndige Literaturangabe bis 1905 findet sich auch in dem (allerdings nicht im Buchhandel erschienenen) Prachtwerk des (Erzherzogs L. Salvator von sterreich: 1. Sommertage auf Ithaka 2. Wintertage auf Ithaka. Prag 1905. Den vollstndigsten Literaturnachweis gibt wohl Paulatos, H nargls tov Athen 1906. Dieser umfat allein 53 Seiten. Seit 1904 gibt T. Rothe einen trefflichen berblick der die Neuerscheinungen in den Jahresberichten der Homer in der Zeitschrift fr das Gymnasialwesen. Drpfeld vertrat seine Ansicht in dem Buche Leukas", Athen 1905, in dem 2. Briefe der Leukas-Ithaka, Athen 1906 und dem 3. Briefe der Leukas-Ithaka, Athen 1907.

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 291

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 291 - ganisi fr das homerische Doulichion- andere teilen die Insel Kephal-lenia in 2 Teile und nennen den nrdlichen Teil Doulichion, den sd-lichen Teil, wo es in historischer Zeit eine Stadt Same gab, Samos. Draheim und Drpfeld aber kamen um die 4. Insel zu retten, auf den allerdings naheliegenden Gedanken, die bei Homer nicht genannte Insel Leucas (Leucadia, das heutige St. Maura) in Rechnung zu stellen. Da die homerischen Inseln im Laufe der Zeit,^.vielleicht in weiterer Folge der dorischen Wanderung, z. T. ihre alten Namen eingebt hatten, und man sich deshalb schon in der 2. Hlfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. gentigt gesehen hatte, durch Erklrung der homerischen Stellen die alten Namen auf die Inseln zu verteilen, so hielten sich die beiden Gelehrten fr berechtigt, auf Grund eingehenden Studiums der alten Geographen von neuem eine Umnennung der Inseln vorzunehmen. Danach wurde das alte Ithaka-Leukas (heute St. Maura), das alte Same (Samos)-Ithaka (heute Thiaki), das alte Doulichion-Kephallenia (heute Cefalonia) und das alte Jakynthos-dem heutigen Zante. (Fr die oben erwhnte kleine Insel Asteris setzten sie das heutige Arkudi zwischen Ithaka-Leukas und Same-Ithaka an). (Es soll nicht geleugnet werden, da die homerische Orts-beschreibung von Ithaka auch ganz gut auf Leukas pat, es mag ferner nach den topographischen Aufnahmen durch den preuischen Hauptmann Marees und nach der rein-geographischen Forschung von Partsch (a. a. 0.) als feststehend betrachtet werden, da Leukas auch schon zur Zeit Homers eine Insel gewesen ist (die aber bei Ebbezeit durch einen gangbaren Fahrdamm mit dem Festlande zusammengehangen hat) i), aber die vielfache Namensbertragung gegen die Tradition des Altertums ist doch etwas sehr gewagt und schafft einen ganzen Nattenknig von Hypothesen". Der zweite wichtige Grund fr die Theorie von Drahenn-Drp-feld wird hergeleitet aus der Beschreibung Homers (Odyss. Ix, 21 bis 27), der Ithaka die westlichste Insel im jonischen Meere nennt. In Wirklichkeit ist allerdings von den bei Homer genannten Inseln nicht das heutige Ithaka, sondern das heutige (Eefalonia die oberste nach Westen und Ithaka die uerste nach Norden. Aber warum kann denn hier nicht ein geographischer Irrtum unsers Dichters vor-liegen, der ja die rtlichkeit nicht aus eigener Anschauung gekannt zu haben braucht? Man drfte auch hier immer noch eher einen Irrtum der Griechen in der Auffassung der geographischen Richtung berhaupt annehmen (indem sie glaubten, die Kste vom Korinthischen Meerbusen bis nach kerkyra hin laufe in westlicher Richtung, eine Auffassung, die z. T. noch heute bort festgestellt werben kann), als die bei Homer gar nicht genannte Insel Leukas zur Berichtigung heranziehen, fr die die westlichste Lage (nach Homer) doch auch nicht in Anspruch genommen werden kann. Die beiden Hauptgrnde fr die Theorie von Draheim-Drpfeld scheinen also nicht stichhaltig zu sein. i) Mit der Bezeichnung Insel" nahmen es die alten Griechen berhaupt nicht genau, rote das Beispiel der Pelopsinsel fr die Halbinsel, die heute Morea heit, zur Genge beweist.

10. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 159

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Konstantinopel. 15^ Asien auseinander, welche hier einander entgegeneilen und sich an die Brust sinken zu wollen scheinen. Der kürzere und schwächere Arm ist das Goldene Horn' es durchklafft das europäische Festland mit tiefer Spalte, verbindet aber alsbald wieder die auseinandergerissenen Teile durch das weiche, dienstfertige Element seiner Wasser, welche als breite Flußstraße den Verkehr vet> Mitteln und zugleich den Schiffen ein sicheres Asyl gewähren. Marmara-Meer und Goldenes Horn bespülen die große Landzunge oder Halbinsel von Stambul auf der Grenzscheide dreier Meere und zweier Welten. Als Konstantin der Große im Osten einen neuen Herzpunkt für das Römische Reich suchte, dachte er zwar zuerst an die Ebene von Troja, aber bald richtete sich sein Blick ans Byzanz. Hier fand er alles, was er für sein Neu- Rom sich wünschen mochte: eine zentrale Lage auf der Schwelle zwischen Okzident und Orient, schöne Umge- bung, Schutz und Sicherheit, Möglichkeit ungehemmter Ausdehnung und Erweiterung, Leichtigkeit des Verkehrs mit der ganzen Welt. Konstantin selbst begnügte sich mit dem Gebiete der zwei ersten Anhöhen der Landspitze, und er umwallte diesen Rayon mit Uferbefestigungen gegen das Marmara-Meer und das Goldene Horn und mit einer Verbindungsmauer, welche über den Land- rücken hinüberlief. Theodosius Ii. sah sich genötigt, der Stadt noch mehr Luft zu schaffen; er rückte die Land- mauer weiter hinaus und zog noch fünf andere Hügel zum Stadtgebiete. Nun war Neu-Rom Siebenhügelstadt wie Alt-Rom. Heute noch hält sich innerhalb der von Theodosius gezogenen Grenzen das eigentliche Zentrum Konstan- tinopels, die eigentliche Hauptstadt Sta m b u l. Sie hat Nur oben am Bosporus den Mauergürtel ganz durch- brachen. Freilich von der weltberühmten Herrlichkeit des einstigen Konstantinopels ist in Stambul wenig mehr zu finden. Nur e i n Riefenbau behauptet noch seinen
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