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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 293

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 293 - mittelbarer Nhe der Stadt Pisa in Elis. Die Sdseite des Fest-platzes, dessen Kern die dem Zeus geweihte Altis (Xaog = hl. Hain) bildete, wurde besplt vom Alpheios, die Westseite war durch den von Norden in den Mpheios sich ergieenden Kladeosbach geschtzt, während die Nordseite der Kronosbgel abschlo. Die Altis war im Osten, Sden und Westen von einer niedrigen Mauer eingefat. 2. Geschichte Olympias. Schon Herakles soll dem Zeus zu Ehren hier Waffenspiele ver-anstaltet haben. Iphitos, der König von Elis, der um 800 v. Ehr. die Spiele erneuerte, soll dann mit dem Könige Lykurgos von Sparta einen Vertrag geschlossen haben, durch den das bislang lokale Fest zu einem panhellenischen erhoben und dem ganzen Gebiete ein neutraler Charakter verliehen wurde. Von da ab fanden regelmig alle 4 Jahre im Juli diese Spiele statt, und jeder freie Grieche durfte sich als Kmpfer oder Zuschauer daran beteiligen. Nach der Schlacht bei Ehaironeia (338 v. Chr.) verloren die Spiele immer mehr ihren nationalen Cha-rakter, und selbst Unfreie traten nicht selten als Wettkmpfer auf. Das Christentum suchte lange vergeblich den heidnischen Spielen ein Ende zu machen- denn die ersten rmischen Kaiser, besonders Nero, der selbst dort als Wagenkmpfer auftrat, brachten den Spielen ein groes Interesse entgegen. Erst im Jahre 393 wurden die Spiele auf Befehl des Kaisers Theodosius I. eingestellt. Damit war auch das Schicksal der hl. Sttte besiegelt. 395 plnderten und verwsteten die (Boten die Heiligtmer, und auf Befehl des ostrmischen Kaisers Theodosius Ii. (408-450) wurden Feuerbrnde in die heidnischen Tempel geworfen. Die hochberhmte Sttte war nunmehr versunken und vergessen". 3. Geschichte seiner Ausgrabung. Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Johann Joachim Winckelmann*) fr die Wiederausgrabung von Olympia eingetreten, aber abgesehen von einigen oberflchlichen Grabungen durch Franzosen und Englnder zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschah fr die Verwirklichung dieses Planes nichts. Dem wiedererstandenen Deutschen Reiche blieb diese Friedenstat vorbehalten. Zwar hatte schon 1852 (Ernst (Turtius2) (der Lehrer des Konprinzen Friedrich Wilhelm, des 1) Winckelmann (geb. 1717 in Stendal, ermdet 1768 in Trieft) war der Sohn eines armen Schuhmachers. In Rom wurde er Oberaufseher der Alter-tmer und durch sein 1764 erschienenes Hauptwerk Geschichte derkunst des Altertums", durch das Lessing zu seinem Laokoon" angeregt wurde, der Begrnder der Archologie. 2) E. Turtius, geb. 1814 zu Lbeck, f als Professor der alten Geschichte an der Berliner Universitt 1896. Seine Hauptwerke sind Peloponnesos" und das im Verein mit andern Gelehrten herausgegebene 5-bndige Werk: Aus-grabungen von Olympia".

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 299

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 299 - 68. E. Pergamott. (1878-86; und 1891 ff.). V Name und tage der Stadt. Die Stadt Pergamon (t Iisqyaixov, fj eqyafioq und z Ileqyana die Burg), das heutige Bergama, liegt sdlich von der gleichnamigen Akropolis von Troja an der Westkste von Kleinasien in der Landschaft Teuthrania der Provinz Mysia. Ihr Hafenplatz (28 km von der Stadt) war (Elaia, das heutige Dikeli. Der Burgberg bildet einen Auslufer des Pindasos-Gebirges und erhebt sich 270 m hoch der die (Ebene. 2. Geschichte pergamons. Als Beenophon im Jahre 399 auf seinem Rckzge (Anab. Vii, 8,8) die Stadt mit Gewalt nahm, war sie ein noch unbedeutender Ort. Ihre Bedeutung erlangte sie erst nach dem Tode Alexanders d. Gr. als Residenz der Attaliden. Lysimachos, der König des neuen make-donischen Diadochen-Reiches, hatte auf der Burg seinen Kriegsschatz von 9000 Talenten, ca. 32 Millionen Mark, untergebracht, aber sein Schatzhter, der General Philetairos, fiel von dem Könige ab und begrndete im Besitze der Reichtmer und der Burg eine eigene Herrschaft, die er gegen alle Angriffe zu verteidigen wute. Es folgten ihm in der Herrschaft seine beiden Neffen Eurnenes I. (263 241 v. Chr.) und Attalos I. (241-197 v. Chr.). Der letztere nahm nach seinem siegreichen Feldzuge gegen die in Kleinasien eingebrochenen Gallierschwrme (Galater) und gegen das syrische Reich den Knigstitel an und errichtete zum Danke fr die Götter auf der Burg groe Schlachtendenkmler (Gallierschlachten). Unter dem Schutze des Rmer-reiches, dem er wiederholt seine Hlfe lieh, nahm sein Reich an Umfang und Bedeutung sehr zu. Seine Hauptstadt war der Sammelpunkt bedeutender Knstler und Gelehrter. Die von ihm begrndete weltberhmte Bibliothek wurde spter von Csar mit ihren 200000 Buchrollen (charta Pergamena Pergament) mit der noch greren Bibliothek der Ptolemer in Alexandria vereinigt. Seine Hauptbltezeit erreichte das neue Reich unter dem Sohne und Nachfolger Attalos I., dem König (Eumenes Ii. (197-159 v. Chr.). Unter seiner Regierung entstanden auch der groe Ieusaltar auf der Burg und der Herrliche Siegespark vor der Stadt, das sog. Nikephorion (vgl. Berliner Siegesallee). Ihm folgte sein Bruder Attalos Ii. (159-138 v. Chr.), der das Reich auf der Hhe seiner Macht Hielt. Aber schon unter dessen Nachfolger Attalos Iii. (138 bis 133 v. Chr.), der geistig erkrankte, trat der Verfall ein. Nach seinem Tode 133 v. Chr. fiel das Reich durch Testament an die Rmer. Im Iahre 129 v. Chr. wurde Pergamon die Hauptstadt der rmischen Provinz Asia und Residenz des rmischen Prokonsuls. Unter der Herrschaft der rmischen Kaiser (Augustus, Trajan und Caracalla) er-lebte Pergamon eine zweite Blteperiode. Der endgltige Verfall

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 311

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
311 5. Die Zerstrung des Limes. Dem wiederholten kraftvollen Andringen der Germanen gegenber erwies sich die Grenzsperre doch als zu schwach. Nach dem Untergange der Kaiser Alexander Severus und Julius Mamma in Mainz (235) wurden viele Kastelle von den Rmern aufgegeben, z. B. die Saalburg, wo der groe Mnzfund (550 Stck) bis auf Alexander Severus geht-Schlielich wurden unter Gallienus die ganzen Anlagen des Limes fr immer durch die Germanen zerstrt. der 260 hinaus lt sich sein Bestand nicht nachweisen. Jedenfalls war aber diese Grenzsperre fr die Germanen von dem grten Werte gewesen, weil sie so 2 Jahrhunderte lang an die Scholle gebunden, durch den Verkehr mit den Rmern po-litisch und kulturell erst heranreiften fr die ihnen von der Weltordnung bestimmte Aufgabe, das Erbe der antiken Kulturwelt anzutreten. *) Tv J Das Kaftell Saalburg bei Homburg v. d. V). (seit 1853). {. Zur Geschichte der Saalburg. Die Saalburg ist das bedeutendste Kastell, das durch die Aus-grabungen am Limes aufgedeckt ist (das grte ist Haltern bezw. Kessel-stadt in der Wetterau; die Saalburg kommt erst an 16. Stelle). Es ist wohl errichtet gegen die Chatten in Hessen und an der Lahn, welche durch fortwhrende Angriffe die Rmer im Besitze des eroberten Landes be-unruhigten. Die Zeit der Errichtung ist nicht nher zu bestimmen, da die Baureste aus dem 1., 2. und 3. Jahrhundert stammen. Einige Forscher hielten das Kastell fr das von Tacitus (ann. I, 56) erwhnte praesidium in monte Tauno, das Drusus im Jahre 11 v. Chr. anlegte und Ger-manikus erneuerte2), andere fr das von dem Geographen Ptolemus um 150 n. Chr.) zusammen mit Mattiacum (Wiesbaden) genannte Artaunon. Der Name Saalburg" begegnet uns zuerst 1747, obschon bereits aus dem 15. Jahrhundert Bezeichnungen wie Salne und Sahalgraben in jener Gegend festgestellt sind. Nach den Funden zu schlieen, ist das Kastell wohl in der Zeit des Kaisers Claudius Gothicus (268-270) von den strmenden Alemannen vollstndig zerstrt worden. der seine Trmmer breitete sich schtzend der Heidewald aus. Im Mittelalter bot die berwachsene Trmmersttte den Bewohnern 1) (Ein treues Spiegelbild des rmischen Einflusses auf die Kultur der Ger-manen ergibt sich aus einer Gruppierung der alten Lehnwrter (vgl. F. Seiler, Die Entwicklung der deutschen Kultur im Spiegel des deutschen Lehnwortes". Halle 1895). , ^ ^ 2) Neuerdings glaubt (E. Schulze (Die rmischen Grenzanlagen m Deutsch-land und das Limeskastell Saalburg, Gtersloh 1903), day das praesidium in monte Tauno des Tacitus zu erkennen sei in der Erdschanze auf dem Kapellen-berge bei Hofheim. Dem stimmt F. Eramer zu (Monatsschr. f. hh. Schulen Iii, S. 626).

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 262

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 262 - umgewandelt zu haben. Die Bauttigkeit des Csar, Augustus und der folgenden Kaiser s. S. 177, 178, 183, 184. 43. Der gusgang der hellenisch-rmischen Bauweise. Fr den Ausgang der altklassischen Bauweise ist die Regierung oes Kaisers Konstantin d. Gr. von einschneidender Bedeutung. Er veranlagte nmlich das allmhliche Entstehen zweier ganz neuen Bau- und Kunstrichtungen, des byzantinischen und des Basilikenstiles, und damit auch das allmhliche Absterben des altklassischen Kunstgeistes. Der byzantinische Baustil bildete sich ganz allmhlich in der neuen Reichshauptstadt Konstantinopel, dem alten Byzanz, und ist eine Folge der zersetzenden Einwirkung orientalischer Einflsse auf die reinen alt-klassischen Formen. Die von Kaiser Iustinian 538 der ycq. <jo<pi% (der gttlichen Weisheit) geweihte Kirche ist das vielbewunderte Muster dieser neuen Baurichtung, die hauptschlich im Osten Europas, auf der Balkanhalbinsel und in Rußland, heimisch geworden ist. - Der von Konstantin veranlagte Bieg des Christentums hat auf dem Gebiete der Baukunst den Basilikenstil zur Folge gehabt; denn die christlichen Baumeister whlten sich unter den vorhandenen Gebudearten die profane Basilika als Muster fr die christlichen Tempel, weil sie allein den fr eine ganze Gemeinde erforderlichen groen Raum darbot; und dieser Stil gelangte im Westen Europas zur Herrschaft und verdrngte dort allmhlich die altklassischen Bauformen. Ii. Der hellenische Baustil. 44. Vorbemerkungen. Grundri) des griech. Tempels. Kleinere Tempel bestanden nur aus der (Telia, grere dagegen au^ Vorhalle (Pronaos), (Telia und Hinterhalle (Opisthodomos oder Posftkum). Breitere Jnnenrume wurden auerdem wohl noch durch zwei Sulenreihen in drei Lngsschiffe geteilt. Aufritzt der griechischen Tempel. Auf niedrigem, meist nur drei Stufen hohem Fundamente erhoben sich, auf allen Seiten zugnglich, die mannigfaltig vorgelagerten Sulen; auf ihnen ruhte das dreigeteilte Geblk, bestehend aus Architrav (Querbalken), Fries (Borte, ein horizontaler^Flchenstreifen) und Kranzgesims. Darber erhob sich an den beiden Langseiten unmittelbar das Dach, während an den beiden Schmalseiten dreieckige Giebelfelder den Abschlu bildeten. (Einteilung der Tempel nach der Borlagerung der i) Der Grundri bietet die inneren Rume in ihrer Zahl und Lage, zu-einander, wie Zweck und Bestimmung des Gebudes es erheischen. Der Aufri zeigt das Aussehen des Gebudes von auen und gibt damit seinen Baustil an.

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 271

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 271 - eilt hinter ihr her und befiehlt den beiden Jnglingen, die Antiope an einen wilden Stier zu binden. Schon soll der grliche Muttermord ausgefhrt werden, als der Pflegevater die Jnglinge der den wahren Sachverhalt aufklrt- diese ergreifen nun die Dirke und weihen sie demselben Schicksal, das diese ihrer Mutter zugedacht hatte. Amphion, der spter Theben ummauerte und Tantalos' Tochter Niobe heiratete, ist kenntlich an der Leier zwischen den Fen- der unebene Grund, verschiedenes Getier und der Hirt deuten die Beschaffenheit der rt= lichkeit an. Der Apollon von Belvedere. Die Statue zeigt den siegge-wohnten Gott in dem Augenblicke, in welchem er den Pfeil entsandt hat. - Geht die Statue auf Leochares zurck, so fllt die Beziehung auf die Abwehr der Galliergefahr 278 fort. Der Gigantenfries vom Ieusaltar in Pergamon. Auf ihm ist der Kampf der himmlischen Götter mit den Giganten dargestellt. Wie die einzelnen Götter durchaus individuell gehalten sind, so verrt besonders auch die Bildung der Giganten, da die schpferische Kraft der Phantasie durchaus noch nicht erschlafft war. Nicht nur sind alle Altersstufen bei den Giganten vertreten, auch ihre Krperbildung ist beraus mannigfaltig; rein menschliche Gestalten wechseln ab mit den verschiedensten Mischbildungen von Mensch und Tier, so mit Schlangen-slern, mit geflgelten und gehrnten Wesen. Die am besten erhaltenen Gruppen sind die des Jeus und der Athene. 54. Die rmische Seit, 146 v. Chr.-313 n. Chr. Verlauf der bildnerischen Ttigkeit in der rmischen Zeit. Die Zeit der Brgerkriege (133-30 0. Chr.) hemmte sie zwar, unterband sie aber nicht; am fruchtbarsten war die Regierungszeit des Augustus (30 v. Chr. - 14 n. Chr.); unter den folgenden Kaisern sank sie etwas, um sich unter Hadrian (117 138 n. Chr.) wieder zu be-deutsameren Leistungen zu erheben; nach ihm sank sie allmhlich, be-sonders unter den Wirren der Soldatenkaiser, so tief, da man unter Konstantin dem Gr. den grten Teil des bildnerischen Schmuckes fr seinen Triumphbogen dem Trajansbogen entnahm. Die ausbenden Knstler sind fast smtlich Griechen von Geburt. Verdienste der Rmer um die Bildhauerkunst: 1. Ihre Ruhmliebe sowie ihr Streben nach Naturtreue und geschichtlicher Wahr-heit veranlagten hochbedeutsame Leistungen auf dem Gebiete des Portrts und bewirkten eine selbstndige Weiterbildung des Reliefs. 2. Ihre Sammelsucht veranlagte umfangreiche Nachbildungen berhmter griechischer Kunstwerke aus den vergangenen Perioden, dazu auch etliche Neubildungen. Bildwerke aus der rmischen Zeit. Bemerkenswert sind 1. die Reliefs am Friedensaltare des Augustus, am Titusbogen und an der Trajanssule; 2. die Portrts von Cicero und Csar; ferner die herrliche Statue des Augustus im Vatikan, die Statuen seines

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 178

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 178 - Trajan und Hadrian erreichte die rmische Kunst berhaupt ihren Hhepunkt. Die Regierung der Septimier Severus und Caracalla (um 200), sowie der Kaiser Diokletian. Maxentius und Konstantin (um 300) wird durch hervorragende Einzelwerke bezeichnet. Viele Monumente, die der Brand von 284 v. Chr. beschdigt hatte, stellten Diokletian und seine Nachfolger wieder her. Charakteristisch fr das kaiserliche Rom sind die zahlreichen campi, horti und fora, Thermen, Basiliken und Portiken, die dazu dienten, dem in den Miets-Husern (insulae) zusammengepferchten Volke schattigen und angenehmen Aufenthalt zu gewhren. Einen Begriff von der Gre, der Pracht und den Schtzen der Stadt gibt die konstantinische Regionsbeschreibung, die am Schlsse folgende Summe zieht: 37 Tore, 28 Landstraen, 423 Stadtstraen, 8 Brcken; 18 Wasserleitungen, 15 Quellhuser (nymphea), 5 Naumachien, 856 Volksbder (balinea ffentliche Badestuben), 1352 Brunnenbassins (lacus), 11 Thermen; 290 Speicher, 254 ffentliche Bckereien (pistrina: fr die mittellosen (Betreibe empfnger), 2 Markthallen; 2 Kapitale, 2 Zirkus, 2 Amphitheater, 4 Glabiatoren-schulen; 28 Bibliotheken, 10 Basiliken, 11 Fora, 8 Campi, 30 Marmorbogen, 22 groe Reiterstatuen, 80 golbene und 77 elfenbeinerne (Btterbilber, 2 Kolosse, 2 Spiralsulen; 423 Tempel, 1790 Palste, 46602 insulae (Komplexe von vermietbaren Wohnungen). Bereits um die Zeit von 400 v. Chr. war Rom nach einer Angabe des lteren Plinius eine Grostadt mit 980 qkm Gebiet und runb 150000 Kpfen freier Bevlkerung. Das kaiserliche Rom hatte eine (Einwohnerzahl von etwa 800000 Seelen. 6*. Zerstrungsgeschichte. Die Verlegung der Residenz nach Konstantinopel (330) bezeichnet fr Rom den Beginn eines nicht mehr aufzuhaltenden Nieder-ganges. Schlag auf Schlag folgten das schreckliche Erdbeben des Jahres 442, die Plnderungen der Vandalen Geiserichs (455), der (Boten Alarichs und besonders Totilas' (410, 546). Das Christentum rettete zwar manche Bauten durch Umwandlung in Kirchen. Aber die Ausntzung der Baureste als Marmor- und Kalkbrche, die Gier des metallarmen Mittelalters nach der antiken Bronze, die Er-richtung und Wiederzerstrung zahlreicher Barontalfestungen, spter die Baulust der Renaissance und durchgreifende Stadtregulierungen bereiteten vielen antiken Monumenten den Untergang. Bei der auf die Zerstrung des Forums folgenden systematischen Verschttung, stellenweise bis zu 13 m der dem antiken Pflaster, ging bereits im 12. Iahrh. der Name Forum verloren: Rinderfeld" hie der Platz bis zu unseren Tagen. 62. Ausgrabungen. Zwar erwog schon Raff ael 1519 den Gedanken einer Wiederherstellung der alten Stadt und besonders des Forums. Auch wurde 1546-49 am Forum, bei Anlage der farnesischen Grten unter Paul Iii. Farnese (1534-50) im Norden und 1721 -30 in der Mitte des Palatins gegraben. Allein erst dem 19. Jahrhundert blieb die planmige Aufdeckung der Ruinen, worauf schon der berhmte deutsche Archologe und Kunstschriftsteller Win Jeimann (1717 -68) hingewiesen hatte, vorbehalten. So waren (während der franzsischen Herrschaft im Anfang des 19. Iahrh.) auf der Sttte der Kaiserfora

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 70

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
70 Der aufgeklrte Despotismus. Vereitlung der iferreichifchen Vergrfoerungsplcine durch Friedrich Ii. 53. Der bnyrifche Erbfolgekrieg 17781779. Im Gegensatze zu Maria Theresia sann ihr Sohn Joseph Ii. auf Ersatz fr das verlorene Schlesien und warf sein Auge auf das benachbarte Bayern, das nach dem Tode Max Josephs an den verschwenderischen Karl Theodor von Psalz-Sulzbach fiel. Als dieser sich gegen Geldentschdigung dazu ver-stand, einige Gebietsteile, auf die sterreich Erbansprche erhob, abzu-treten, protestierte auf Friedrichs Betreiben dagegen der knftige Erbe Karl Theodors, der Herzog Karl von Pfalz-Zweibrcken, und Friedrich lie 80000 Mann in Bhmen einrcken (1778). Laudon vermied einen Waffengang. Maria Theresia aber verhinderte durch Einleitung von Ver-Handlungen, da der sog. Kartoffelkrieg" oder Zwetschenrummel" zu Frieden zu einem wirklichen Kriege sich entwickelte. Im Frieden von Teschen er-^779" hielt sterreich gegen Verzicht auf Bayern das sog. Jnnviertel. 54. Der deutfche Frftenbund (1785). Als die treffliche Kaiserin Maria Theresia gestorben war (1780) und Joseph Ii. in seinen Erblanden freie Hand erhielt, verfolgte er mit der ihm eignen Hast seine politischen Plne und suchte durch Anschlu an Katharina Ii. in der Balkanpolitik auch deren Untersttzung in seinen Absichten auf Bayern zu erlangen. Wiederum durchkreuzte Friedrich seinen an sich fr sterreich selbst uerst vorteilhaften, fr Deutschland unter habsburgischem Haupte folgenreichen Plan. Karl Theodor sollte gegen das an sterreich abzutretende Bayern die sterreichischen Niederlande als Knigreich Burgund eintauschen und war bereit, sich dem russischen Befehl zu fgen, da stiftete Friedrich Ii. unter den meisten deutschen Fürsten den antisterreichischen deutschen Frsten-Frstenbund" zum Zweck der Aufrechterhaltung der Verfaffuug des 1785. deutschen Reiches, an der ihm sonst nichts gelegen war, und des Besitzes der Reichsstnde. Man hat die Bedeutung dieses Bundes berschtzt, darf sie aber auch nicht unterschtzen. Denn er verhinderte ein neues Hineinwachsen sterreichs in das deutsche Reich und ebnete Preußen die Bahn zur fhrenden Rolle in diesem. Und insofern war diese letzte po-litische Tat Friedrichs des Groen ein neues, groes Verdienst um Preußen und das knftige Reich. Sein Tod. am 17. August 1786, gab nicht, wie man glaubte, das Zeichen zu einem Weltbrande. Dieser ging vielmehr wenige Jahre spter aus von dem seither in der Weltpolitik in Friedrich den Hintergrund getretenen Frankreich. Den Staat Friedrichs des Groen ?786bi? erbte ein der groen Ahnen nicht wrdiger Nachfolger, Friedrich Wil-1797. Helm Ii., der Sohn seines Bruders August Wilhelm. 55. fterreich unter marin Uherefin und 3ofeph Ii. Ein 2rjaeyal6e Jahrhundert der Reformen, wie der Zeitgeist sie zulie oder ver-u Theresia, langte, rief in der Monarchie des Hauses Habsburg manche Vernderungen auf dem Gebiete der Verwaltung, der Gesetzgebung, der Handels- und

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 171

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 171 kennzeichnete aber die Sachlage ganz treffend und erhielt durch die sp-teren Ereignisse seine Besttigung. Auch bei den Dresdener Konferenzen (23. Dezember 185015. Mai 1851) zog Preußen den krzeren. Am 27. Mrz 1851 forderte es selbst die Mitglieder der schon zerfallenen Union auf, am 12. Mai den Bundestag zu beschicken. Mit Osterreich frderte es die Reaktion, obwohl es an der eignen Verfassung festhielt. behauptete aber doch auch wiederholt feine selbstndige Politik, seit es in der Person des Bundestagsgesandten Otto von Bismarck-Schnhausen (geb. 1. April 1815) einen festen, furchtlosen und seinen Gegnern weit berlegenen Vertreter besa (11. Juli 18511859). Die hessische Revolution in Schlafrock und Pantoffeln" war unterdrckt, Schleswig den Dnen ausgeliefert, der alte Bundestag mit dem sterreichischen Haupte wiederhergestellt; die erste deutsche Flotte, zu der deutsche Frauen und Jungfrauen freudig beigesteuert hatten, kam unter den Hammer (1852); aber die wirtschaftliche Einigung des grten Teiles von Deutschland, der Zollverein, hielt Stand trotz der Versuche sterreichs, ihn zu sprengen, und erweiterte sich durch den Beitritt Hannovers und anderer Staaten. Den Gedanken der nationalen Einheit pflegten und belebten Wander-Versammlungen deutscher Gelehrten und die wiederkehrenden deutschen Turner-, Schtzen- und Sngerfeste. Deutsches Lied ward zur Tat, und Schwarzenbergs Absicht: Ii faui avilir la Prusse et apres la demolir" scheiterte an dem Eisenwillen eines Strkeren. 108. Das Knifertum Hapoleons Uli. (1852-1870). Rascher, als man denken sollte, sand Napoleon Iii. die Anerkennung seines Kaiser- Kaisertums, tums bei den Monarchen Europas, aber keine Gemahlin aus den hoch-srstlichen Husern und vermhlte sich daher, vor Europa sich offenherzig als Emporkmmling bekennend", mit einer blendend schnen Spanierin Grstn Eugenie Montijo, deren Geschmack eine Zeitlang tonangebend im Reiche der Mode ward (29. Januar 1853). Durch Lug und Trug, durch Verschlagenheit und Gewalt zur Macht gelangt, konnte er der Tuschung nicht entraten. wenn er seiner Herrschast das Aussehen der Gediegenheit geben wollte. Unter dem Scheine konstitutioneller Verfassung regierte er ziemlich absolut, indem er sich ein gesgiges Beamtentum verschaffte, die Presse im Zaume hielt und durch seine Geheimpolizei alle bedenklichen Elemente scharf berwachen lie. Fr Strkung des Heeres trug er Sorge, denn er bedurfte seiner, wenn die franzsische Nation den Frieden und den Trger der Krone satt hatte, wenn er zur Selbsterhaltung ihre Ruhmsucht befriedigen mute. Aus Klugheit erwies er der Geistlichkeit Freundlichkeiten und untersttzte doch die Feinde der Kirche. Fr den Arbeiterstand scbns er manche Wohlsahrtsanstalten und gab ihm durch kostspielige Umbauten der Hauptstadt Verdienst, ohne sein Vertrauen und seinen Dank zu ernten, da die betulichen Vernderungen, wie es schien, nicht so sehr der Verschnerung und Verteidigungszwecken nach auen

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 180

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
180 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. brg kaltgestellt". Darauf bekleidete er den gleichen Posten in Paris wenige Monate und bernahm im September 1862, als Junker" mit Mitrauen und Abneigung empfangen, die schwere Aufgabe, die Fehde der Regierung mit der Volksvertretung auszufechten, zugleich auch das Gebrechen Preuens", sein Verhltnis zum Deutschen Bunde zu heilen. Da dies nur auf dem Wege der Gewalt mglich sei. hatte er während seines Frankfurter Wirkens erfahren. So erklrte er denn auch vor dem Landtag und vor aller Welt, da die groen Fragen der Zeit und eine solche war die deutsche Frage nicht durch Reden und Mehrheits-beschlsse entschieden wrden, sondern durch Blut und Eisen. Schwebte dem Manne der Tat zunchst das Ziel vor, Preußen in Europa die ihm gebhrende Stellung zu sichern, so war doch damit aufs engste die end-gltige Lsung der Frage verknpft, in welchem Verhltnis es zu fter-reich und zum brigen Deutschland stehen sollte. Indem er fr Preußen in die Schranken trat, zunchst als Kmpfer fr die Krone mit den Widersachern Lanze auf Lanze brach, dann den starken Geist der Preuen-seindschast im Bnn&e aus dem Sattel warf, erstritt er zugleich Deutsch-lands Einheit und Macht und gewann des einstigen Gegners sterreich Achtung und ehrliche Brudertreue. Lie er auf seinen Grabstein das schlichte Wort setzen ein treuer Diener seines Herrn", das dankbare Volk preist ihn als den grten Deutschen seines Jahrhunderts". Versassungs- Da im Oktober 1862 der den Staatshaushaltsetat fr das fol-1862^1866. gende Jahr zwischen der Krone, auf deren Seite das Herrenhaus stand, und dem Abgeordnetenhaus keine Einigung, also kein Etatsgesetz, wie es die Verfassung im Artikel 99 vorschrieb, zustande kam, regierte das Mi-nisterium ohne Budget vier Jahre, vorn Abgeordnetenhause des Ver-fassuugsbruches bezichtigt, aber unbeugsam auf dem einmal befchrittenen Wege beharrend, weil ihm kein andrer blieb. Die Ereignisse rechtfertigten die Haltung der Regierung, die inzwischen in neue Schwierigkeiten geriet durch ihre auswrtige Politik. tsention Als im russischen Polen sich ein neuer Aufstand erhob, schlo mitrubland nmlich Preußen zum Mivergngen der anderen Gromchte mit Ru-1s63, laud eine Militrkonvention (1863), die es beinahe in einen groen Koalitionskrieg verwickelt htte. Aber der König scheute davor zurck, durch einen solchen die inneren Schwierigkeiten, welche durch ntig ge-wordene schrfere Preverordnungen gesteigert waren, zu lsen. Frankfurter der seine Stellung zur deutschen Frage lie er keinen Zweifel. '^i863 ta ttm der einen Bundesreformentwurf zu beraten, traten am 17. August 1863 alle deutschen Fürsten auf Einladung des Kaisers Franz Joseph in Frankfurt a. M. zusammen. Nur mit Mhe gelang es Bismarck, seinen König von der Teilnahme an diesem Frstentage zurckzuhalten, von dem fr die Lsung der deutschen Frage im Sinne Preuens kein Erfolg zu erwarten stand. So verlies denn auch der Kongre ohne Er-

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 212

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
212 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ic. franzsischen Krieg brachte deutschen Grokaufleuten den Mangel eigener Absatzgebiete fr ihre Waren lebhafter zum Bewutsein. Kolonien er-schienen wnschenswert auch zur Aufnahme berschssiger Bevlkerung. Whrend noch 1880 der Reichstag den Ankauf der Besitzungen der Plantagengesellschaft auf der Insel Samoa abgelehnt hatte, gewann seit der Grndung der Deutschen Kolonialgesellschast (1882) der Gedanke an Erwerb eigner Kolonien in Deutschland mehr Boden. Trotz der Mi-guust der britischen Regierung wurden im Jahre 1884 mehrere Gebiete inasrl^a uuter^>en Schutz des Meiches gestellt: 1) der Besitz des Bremer Grokaufmanns Lderitz an der Bai von Angra Peqnena, seit Festlegung broeft der Grenzen (1. Juli 1890) als Deutsch-Sdwestasrika bezeichnet, afrika.togo,2) Togo und Kamerun, wo der Generalkonsul Nachtigal die deutsche ai884.Un Flagge hite. Im folgenden Jahre nahm das Reich Deutfch-Ostasrika, Deutsch- ivo Karl Peters durch Vertrge Laud erworben hatte, unter seinen Schutz. Nachdem hier der Major Wimann einen von arabischen Sklavenhndlern erregten Aufstand niedergeworfen hatte (1889), verglich sich das Reich mit England der den Besitz und tauschte von diesem die Insel Helgoland Kolonien hie Inseln Sansibar und Pemba ein (1890). In der Sdsee i^885 u," 886. erwarb zuerst die Neuguiuea-Gesellschast Gebiet und fr dieses einen kaiserlichen Schutzbrief (1885) und trat dann ihren Besitz an das Reich ab (1898): Kaiser-Wilhelmsland und den Bismarckarchipel. Von den im Jahre 1886 erworbenen Salomonsinseln erhielt England zwei im Jahre 1899. In demselben Jahre (1899) kaufte Deutschland die Karolinen, die im Jahre 1885 durch ppstlichen Schiedsspruch den Spaniern zugesprochen waren, nebst den Marianen und Palaninseln von diesen. Die Marschallinseln waren bereits 1885 und 1886 besetzt. Sawoa-Nach lngeren Verhandlungen kam es auch der die Verteilung der Sa-'S" moainseln mit England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika zum Ausgleich (1899): deutsch sind Upolu und Sawaii. Kiautschou Auf Ostasien hatten sich schon frher die Blicke deutscher Geo-1898' graphen und Kaufleute gerichtet. Die Ermordung zweier Missionare in Schantuug (1897) gab Veranlassung dazu, China zur pachtweisen ber-lassung des Gebietes von Kiautschou auf 99 Jahre zu zwingen (1898). Die neuen Erwerbungen forderten vom Reiche nicht blo groe Aufwendungen an Geld, sondern viele schmerzliche Opfer an Menschen-leben. fters muten Eingeborne der Kolonien wegen verbter Gewalt-taten und fr Emprungen bestrast werden. Zuweilen freilich reizte auch falsche Behandlung durch deutsche Ansiedler oder Beamten die Einwohner zum Ausstand w Ausstand. Am gefhrlichsten wurde die Erhebung in Sdwestafrika 1904, onitatol die von den kriegerischen und freiheitsliebenden Hereros ausging, dann auch die sdlicher wohnenden Witbois ergriff. Eine groe Anzahl der ansssigen Weien ward ermordet. Die Kriegfhrung in der wasserlosen e Steinwste legte den deutschen Kriegern furchtbare Mhsale und Ent-
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