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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 151

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit des Deutschen Bundes bis zur Begrndung des Deutschen Reiches. 151 hlkeruug, erzielte die freihndlerische Partei, die sog. Manchesterschuleamh-bung sie erhielt ihren Namen, weil die Handelskammer von Manchester Kornzlle -eine von Richard Cobden 1838 vorgeschlagene Petition annahm und die 1846' Antikornzollliga ins Leben rief durch die von ihrem seitherigen Gegner, dem Ministerprsidenten Robert Peel selbst beantragte Aushebung der hohen Kornzlle. Auch die Minister Palmerston und der groe Gladstone, the grand old man (Vom), frderten spter den Freihandel, weil \\zgom. diesen als vorteilhast sr den britischen Industrie- und Handelsstaat an-sahen. Da sich die an das Freihandelsystem geknpften Hoffnungen nicht in dem erwarteten Mae erfllten, zeigten hervorragende Staatsmnner Zu Beginn des 20. Jahrhunderts Neigung, wieder zu einem gemigten Schutzzollsystem zurckzukehren. Andere verlangen eine Reform des Eigen-iumsrechtes an Grundbesitz (Bodenreformer). Gleichzeitig begann, ein Angriff auf das seit 1657 nicht mehr erschtterte Oberhaus, dessen Um-Gestaltung in eine gewhlte Kammer erstrebt wird (1909). England erwarb allmhlich den grten Kolonialbesitz, nicht ohne Indien. Gewalt. Ein blutiger Ausstand der Sepoys. der aus Eiugebornen be-stehenden Truppen Vorderindiens, (1858) gab ihm Veranlassung, die ostindiscke Kompagnie auszulsen und ihren Besitz als Staatseigentum zu erklären. Im Jahre 1876 nahm Knigin Viktoria den Kaisertitel fr das mittlerweile nach Osten und Norden erweiterte Riesengebiet Indien an. Die massenhafte Einfuhr von ostindischem Opium in China rief den Opiumkrieg mit diesem Reich hervor (18381842), welches seitdem allmhlich gezwungen wurde, seine Pforten wieder den Europern zu ffnen. Ostasien ward neben der Balkanhalbinsel zu einem Zank-apfel zwischen den Weltmchten, zu denen sich Japan gesellte. Im Be-sitze der strksten Flotte der Welt brachte Grobritannien die fr feinen Handel und feine Seebermacht wichtigsten Seefesten in seine Hnde: Gibraltar. Malta. Cypern. eigentlich auch gypten mit dem Suezkanal und Aden. Die wachsende Handels- und Seemacht Deutschlands erfllte das Riefenreich ohne Grund mit Eifersucht und Besorgnis. 97. Die Pariser Sulirsvolution. Die Bourbons vermochten nicht, die politischen Parteien durch die freisinnige Verfassung, die Charte, zu vershnen. Ludwigs Xviii. Bruder und Nachfolger Karl X. (1824 1830) zog sich durch seine kirchliche Gesinnung, das Entschdigungsgesetz " sr die Emigranten und das strenge Sakrilegiengesetz den ganzen Ha liberaler, kirchenfeindlicher und republikanischer Kreise zu, die offen auf Umsturz hinarbeiteten. Ein kriegerischer Erfolg, die Eroberung von Algier (1830), fhrte keinen Umschwung der Volksstimmung zugunsten des Knigs herbei. Als er nach dem Rat des ultraroyalistischen" Mi-nisteriums Polignac durch sog. Ordonnanzen die erst eben gewhlte Juumcdon-liberale Deputiertenkammer wieder auslste, das Wahlgesetz nderte und mo. die Prefreiheit aufhob, brach am 27. Juli 1830 in Paris die Revo-

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 217

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 217 besonders blutige Judenhetzen an der Tagesordnung, so erhoben sich hier die Bauern gegen die adligen Gutsbesitzer. Der Staat schien dem Unter-gang nahe, da verhie Nikolaus Ii. Reformen der Verfassung und be-willigte eine aus Wahlen hervorgehende, in ihren Rechten freilich sehr be-schrnkte Volksvertretung, die sog. Duma" (1905). Ausdrcklich wahrte er sich jedoch die Unabnderlichkeit des Selbstherrschertnms. Eine gewisse Ruhe ist in dem Riesenstaate immerhin eingetreten. Die ganze Fuluis des russischen Staatskrpers trat vor aller Welt zutage im Kriege mit Japan (19041905). Beschftigt die orientalische Frage nur die nchst interessierten Staaten Europas, so birgt die ostasiatische Frage die Gefahr eines Weltbrandesostastatische in sich. Die Schwche des groen China, welches 1842, 1858 und Uw" 1860 den siegreichen Europern notgedrungen Zugestndnisse machte, gab dem seit dem Ende der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts sich der europischen Kultur ffueuden, emporstrebenden Japan willkommene Ge-Japa. legenheit zur Machterweiterung. der den Einflu in Korea geriet es mit China in Krieg, den es siegreich fhrte (18941895). Im Frieden von Shimoneseki (1895) erhielt es aber nur die Insel Formosa, während sich Rußland das wichtige Port Arthur aneignete und festen Fu in der Mandschurei sate. Deshalb schlo Japan zunchst mit England (1902) einen Vertrag zur Aufrechthaltung der Selbstndigkeit Koreas. Dann begann es, von Rußland in seinen Forderungen hingehalten, pltzlich den wohlvorbereiteten Krieg nach dem Feldzngsplane des Marschalls Oyama und siegte sowohl zu Land in gewaltigen Schlachten als zu Wasser (1904 und 1905). Port Arthur ergab sich nach lngerer Bela-gerung dem japanischen General Nogi. Das die Festnng deckende russische Geschwader wurde vernichtet, der Ostseeflotte in der Koreastrae bei Tsu-schima (27. Mai 1905) von Togo in drei Stunden dasselbe Schicksal be-reitet. Rußland wre hchstens eine Fortsetzung des Krieges zu Land mglich gewesen. Durch Vermittlung des Prsidenten der Nordamerika-nischen Union Theodor Roosevelt kam der Friede von Portsmouth (in l5"ede0" New Hampshire) zustande (5. September 1905), der Port Arthur, Dteltu) 3 und die Sdhlste von Sachalin in den Hnden Japans lie und dessen Schutzherrschaft in Korea anerkannte. Korea ist seitdem ganz unter die Gewalt der neuen Gromacht Japan geraten. In China ringen mit-einander die fanatischen Fremdenhasser und die der europischen Kultur geneigten Reformer, an Verschlagenheit beide gleich berlegen den Europeru. 138. Grobritannien. Grobritannien, die strkste Weltmacht zur See und die grte Kolonialmacht, beugte der Gefahr einer Loslsung einzelner Kolouialgebiete wie Australien. Kanada, Sdafrika und Indien dadurch vor, da es ihnen Selbstverwaltung verlieh. Trotz seines Riesen-besitzes oder gerade wegen desselben gehrt es nicht zu den gesttigten" Staaten, sondern sucht seine Machtsphre mglichst zu erweitern. Das

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 78

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
78 Der aufgeklrte Despotismus. worden, die mit den anderen Weltmchten in den Wettbewerb um politische Herrschaft auch der Amerika hinaus zu treten bereit ist. 58. Reue Erwerbungen Englands. Spanien verlor nach und uach seinen ganzen Besitz in Amerika. Frankreich fast alle dortigen Ko-Konten. Britisch-Nordamerika bertrifft zwar an Ausdehnung noch das Gebiet der Vereinigten Staaten, kann sich aber an Zahl der Be-vlkerung und an Kulturwert gar nicht mit diesem messen. Die Einbue, welche Grobritannien in Nordamerika erlitt, wurde reichlich aufgewogen durch neue Erwerbungen, hauptschlich in Asien, Australien und Afrika. In Ostindien hatten, während das Reich des Gromoguls von Delhi Zerfiel, Franzosen und Englnder Ansiedlnngen gegrndet. Auch die Por-tugieseu und die Hollnder besaen hier Kolonien. Sie alle aber wurden fast ganz aus ihrem Besitze verdrngt durch die englisch-ostindische Kompanie. Im Siebenjhrigen Kriege mit Frankreich und der fran-ggiiu^ zsisch-ostindischen Kompanie begrndete Robert Clive durch Besiegung 1725 17 <4-^g grau^men Nabob Suradschah Danla, der zu Calcutta 123 Englnder in der Schwarzen Hlle" dem grauenvollen Tod der Erstickung ber-antwortet hatte, das englisch-ostindische Kolonialreich nicht ohne Gewalt und Tcke. Whrend des Krieges mit den nordamerikanischen H"mngs Kolonien hielt Warren Hostings mit denselben Mitteln zur Schmach 1732 Isis. ^ keu englischen Namen, aber zum Vorteil fr die Handelsgesellschaft und fr den Staat die Herrschaft aufrecht, erweiterte den Besitz und schuf die ganze Ordnung in dem ausgedehnten Gebiete. Hastings wurde wegen seiner Gewalttaten angeklagt, nach jahrelangem Proze aber freigesprochen. In der Folgezeit wuchs der asiatische Besitz noch mehr. Nach dem furchtbaren Aufstand der einheimischen Truppen (Seapoys) wurde das (seit 1784) in Staatsgebiet verwandelte Land der ostindischen Kompanie zum Vizeknigreich erhoben (1858), dessen Herrscher, der englische König, den Titel eines Kaisers von Indien annahm (1877). Auch das von den Niederlndern zuerst entdeckte Australien kam 3ame8durch die Forschungsreise James Cooks (1770) und die Ansiedlung bri-ef tischer Verbrecher (1788) tu den Besitz Grobritanniens.

4. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 168

1847 - Königsberg : Bon
168 an dessen Südseite sich vier Halbinseln befinden, nämlich am Ost-Ende: die Krim mit der Landenge von Perekop; am Westende: die pyrenäische Halbinsel; zwischen beiden: die ap- peninische Halbinsel und Morea (der Peloponnes) mit der Landenge von Korinth (dem Isthmus). Auf der Rordwestseite bildet der atlantische Ocean die Halbinsel Jütland und Skan- dinavien. Durch einen Eindrang des nördlichen Eismeeres in Russland wird die Halbinsel Kola gebildet. Außerdem ist es von vielen größeren und kleineren, näher und entfernter liegen- den Inseln und Inselgruppen umgeben. Die wichtigsten sind: 1. Spitzbergen, Novaja-Semlja, die Lafoden und Island, im nördlichen Eismeere; 2. die Alands-J., Oesel und Dagö, Gothland, Oeland und Bornhelm (in der Ostsee); 3. Seeland, und Fünen «zwischen Ost- und Nordsee); 4. Großbrilanien, Irland, die Färöer, die S ch c tla nds-I. die Orkaden, die Hebriden, im atlantischen Ocean; 3. die Balearen (Mallocca oder Majorca und Minorca), die Py- thiuscn (Jviza und Formentera), Sardinien, Corsica, Sici- lien, Malta, die jonischen I., Candia (ehemals Creta), die Cycladen (im Kreise liegenden I.), die Sporaden «zerstreut lie- genden I.) und Negroponte (im mittelländischen Meere.) B. Asien bildet ein großes unregelmäßiges Viereck. An seiner Ostseite werden durch den großen Ocean zwei große Halb- inseln gebildet, nämlich Kamschatka und Korea; auf seiner Südseite drei vom indischen Meere, nämlich am Ost-Ende Hin- ter-Indien, dessen südliche Verlängerung Malakka fast bis zum Aequator sich erstreckt, gleich westlich davon Vorder-In- dien, am Westende Arabien. Auf der Westseite ist nur eine Halbinsel: Klein-Asien oder Natolien. Asiatische Inseln: 1. Cypern (im mittelländischen Meere); 2. die Malediven und Lakediven, Ceylon, die Andamanen und Nicobaren, die großen (Sumatra, Java, Borneo und Celebes) und die kleinen Sunda I., im indischen Meere; 3. Die Molukken oder Gewürz- I., die Philippinen, Hainan, Formosa oder Taiwan, die japanischen I., Sachalin oder Karafta, die Kurilen, die Aleuten oder Fuchs-I., im östli- chen Ocean; 4. Neu-Sibirien, im nördlichen Eismeere. C. Afrika ist der zusammengedrängteste Erdthcil, d. h. 4s ist ohne Haibinseln, wie wir deren bei Europa und Asien kennen gelernt haben. Die 15 Meilen breite Landenge von Suez verbindet es mit Asien. Der nördliche Theil bildet ein Viereck und ist größer als der südliche Theil, der die Gestalt eines Dre^ ecks hat, das dem nördlichen Theile anhängt, nur etwas nach Osten hinaus geschoben ist. Die afrikanischen Inseln sind- 1. die Azoren, die Canarien, (Nord- und Süd-Can., mit Ma- deira, Teneriffa, Ferro «.), die kapverdischen I. (Inseln des

5. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 170

1847 - Königsberg : Bon
170 §. 20. «Meere, Meerbusen und Meerengen. lkdrfr. I. Anh. I. 7.) / A. Das nördliche Eismeer, auch arktisches Polar- meer genannt, breitet sich um den Nordpol aus, ist von den Nordküsten Europa's, Asiens und Amerika's begrenzt, strömt durch die 9 Meilen breite Cook- Beringsstc. in den großen Ocean und wird zwischen Europa und Amerika durch den nördlichen Polarkreis vom atlantischen Ocean geschieden. Seinen Namen hat es davon, daß es meist Jahr ein, Jahr aus mit Eis bedeckt ist, welches alle Schifffahrt verhindert und wegen seiner Uneben- heit auch nicht einmal Eisreisen gestattet. Es bildet folgende Busen und Meerengen: 1. Auf der östlichen Halbkugel: den obischen Meerbusen, gerade in der Mitte der östlichen Halbkugel, und den karischen Mccrb. zwischen Novaja-Semlja und dcmfefllande; die karische und diewaigatz- Straße auf beiden Seiten der I. Waigatz, das weiße Meer. 2. Auf der westlichen Halbkugel: die Davis (Devis)-Str., die Baf- fings-Bai, die Barrow-Str., oder den Lancaster-Sund, die Cook-Bering-Str. , B. Der östliche Ocean, auch stilles Meer, Südsee, großer Ocean genannt, breitet sich von den Westküsten Ame- rikas bis zu den Ostküsten von Asien und Neu-Holland. Nörd- lich macht die Berings-Str., im S. der südl. Polarkreis die Grenze gegen die beiden Eismeere. Eine Linie von der Südspitze Amerika's bis zum südl. Polarkreise trennt ihm vom atlantischen und eine andere vom Diemenslande ebenfalls zum südl. Polar- kreise vom indischen Meere. Mit jenem ist er durch die 70 M. lange, nur schmale Magellans-Str. verbunden, welche Feuer- land von Patagonien trennt; in dieses führen vier Straßen näm- lich die Basses-Str., zwischen Neu-Holland und Diemensland die Torres-Str. zwischen Neu-Holland und Neu-Guinea, die Sun da-Str., zwischen Sumatra und Java und die Ma- lakka-Str. zwischen Malakka und Sumatra. Er bildet fol- gende Meerbusen: ». Bei Amerika: Das Purpurmeer, Mar Vermejo, auch Meerb. v. Califor- nien genannt, zwischen Mexiko und Californien. b. Bei Asien: 1. das kamschatkische M., zwischen Sibirien, Kamschatka, den Aleu- ten und dem russischen Amerika; 2. das ochotskische M. oder Lam, d. h. Meer, von den Kurilen eingeschlossen; I. das japanische M., zwischen Tungusien, Korea und den japan.f. 4. das ostchinesische M., an der Ostseite von China, mit dem gel- den Meere zwischen China und Korea;

6. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 171

1847 - Königsberg : Bon
171 5. das südchinesische M., zwischen China, Hinter-Indien, den Sun- da-I. und den Philippinen, mit dem Mecrb. von Tunkin, zwi- schen China und Hinter-Indien, und dem Mecrb. von Siam auf der Ostseite von Malakka. p C. Der indische Ocean wird von Asien, Afrika und Au- stralien eingeschloffen und hängt mit dem östlichen übn westlichen Ocean, so wie mit dem südlichen Eismeere zusammen. Der süd- liche Polarkreis trennt ihn von letzterem; eine Linie, von der Südwestspitze Afrika's nach dem südlichen Polarkreise gezogen, sondert ihn von dem atlantischen Ocean. Er bildet folgende Meerbusen: a. Bei Neu-Holland: 1. den Meerb. von Carpentaria, an der Nord-Küste. b. Bei Asien: 1. den Meerb. von Bengalen zwischen Vorder- und Hinter-Indien; 2. ^das persisch-arabische Meer zwischen Vorder-Jndien, Persien und Arabien. Es bildet den persischen Merb. oder das grüne Meer und den arabischen Meerb. mit dem rothen und dem Schilf-M. Meerengen: 1. Die Palks-Str., welche die I. Ceylon von Vorderindien trennt; 2. Slr. Ormus, Eingang zum persischen Meerb.; 3. Str. Bab-el-Mandeb (Todesthor), Eingang zum arab. Mecrb.; 4. Canal von Mozambique, die größte Meerenge aus der Erde, die Madagaskar von der afrikanischen Ostküste trennt. , D. Der atlantische Ocean trennt Europa und Afrika von Amerika und wird durch die Polarkreise von den Eismeeren getrennt, steht aber mit den vier übrigen Oceanen in Verbin- dung. Meerbusen in diesem Ocean sind: n. Bei Europa: 1. die Ostsee oder das baltische Meer mit dem bothnischen, finnischen und rigaischen Mecrb., zwischen Skandinavien Rußland; 2. die Nordsee oder das deutsche M. auf der Ostseite von Groß- britannien; 3. das a q uitanisch e M. mit dem Me erb. von Bis c a ya, ein Dreieck, das sich zwischen Frankreich und Spanien eindrängt; 4. das mittelländische Meer, zwischen Europa, Asien und Afrika, dessen Theile sind; a) der Meerb. von Lyon, an der Südküste von Frankreich; b) der Meerb. von Genua, östlich vom vorigen; c) der Mecrb. von Tarent an der Südspitze Italiens; d) das adria tische M., zwischen Italien und der Türkei; e) das joni- sche M. südlich vom vorigen; f) das ägeische M. oder der (grie- chische (Archipelagus, zwischen der europäischen und asiatischen Türkei; g) das Marmormeer, nordöstlich vom vorigen; h) das schwarze M. nördlich von Kleinasien; i) das asowsche M., das in das südliche Rußland anschneidet. b. Bei Afrika: 1, das äthiopische M., mit dem Meerb. von Guinea.

7. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 172

1847 - Königsberg : Bon
172 c. Bei Amerika: 1. die Hudsons (spr. Hodsens)- Bay, auf der Westseite von Labrador» 2. der Lorenzbusen, südlich von Labrador; 3. der Mexikanische Meerb., zwischen Florida und Mexiko; 4. das karaibische oder Antillen-M., zwischen Guatimala und den« Antillen. Straßen, welche diese Meerestheile verbinden, sind: a. Bei Europa: 1. der St. Georgskanal, das irische M. und der Nordkanal, welche Irland von Großbritannien trennen; 2. der Canal la Manche (Mangsch), zwischen Frankreich und Eng- land, dessen V/2 Meilen breiter Ost-Ausgang zur Nordsee Pas de Calais (Padekalä) heißt. 3. das Kattegat, zwischen Jütland und Skandinavien, führt durch den Sund, den großen und kleinen Belt in die Ostsee; 4. die Str. von Gibraltar, der etwa 2 Meilen breite Eingang zunr Mittel-Meer; 3. die Str. des heiligen Bonifatius, zwischen Corssca und Sar- dinien; 6. die Meerenge von Messina, zwischen Italien und Sicilien; 7. die Str. von Qtranto, zwischen dem jonischen und adriatischen M.; 8. die Str. der Dardanellen (Hellespont), zwischen dem Archipela- gus und dem Marmormeere; 9. die Str. von Konstantinopel (Bosporus), zwischen dem Mar- mor- und schwarzen M.; 10. die Str. von Caffa oder Feodosia (Jcnikalc), zwischen dem schwarzen und asowschen M. b. Bei Amerika: 1. Die Cumberland- und Hudsons-Str., die Ost-Eingänge zurr Hudsondsbay; 2. die Belle-Jsle-Str., zum Lorenzbusen; 3. die Bahama- oder Florida-Str., zum mexikanischen Meerb. * E. Das südliche Eismeer oder das antarctische Po- larmeer nimmt den südlichen Theil der Erdkugel ein, breitet sich also um den Südpol aus und wird durch den südlichen Polar- kreis vom großen, atlantischen und indischen Ocean getrennt. Es ist das unbekannteste von allen Meeren, weil ungeheure Eis- berge und Eisfelder das Vordringen unmöglich machen; nur ein- zelne, zerstreut liegende Inseln hat man an seinem Nordsaume ausgefunden. §. 21. Gebirge und Vorgebirge. A. Europa's Hauptgebirge sind: 1, Die Pyrenäen, zwischen Spanien und Frankreich, mit dem Mont- perdu (spr. perdü) und Maladetta, über 10,000' hoch. 2. Die Alpen, in der Schweiz, dem südlichen Deutschland und zwischen Frankreich und Italien, mit dem Montblanc, 14,800' h., dem höch-

8. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 280

1847 - Königsberg : Bon
280 1) Florenz am Arno, 100,000 E., Hptst, Res., Fabr. in Seide, Strohhüten rc, viele Prachtgebände. (Kdrfr. Ii. Nr. 27.). 2) Pisa am Arno, 20,000©., Unio., Fabr., der schiefe Thurm. Ea- liläi's Vaterstadt. In der Nähe warme Bäder. 3) Livorno, 100,000 E., V3 Juden, Fst., Fabr., Freihf., Hd., Seebäder, Eisenb. nach Pisa. Die I. Elba mit der Hptst. Porto Ferrajo war vom Mai 1811 bis 20. Febr. 1815 Napoleons Aufenthalt. Hl. Die Republik San Merino. Äuf einem Berge, vom Kirchenstaate eingeschlossen und unter väbstlichem Schutze. 1v2 Q. M., 7000 E., mit der Hptst. gl. R.^ 5ooo E. Iv. Der Kirchenstaat. Der Kirchenstaat, dieser einzige geistliche Staat der christ- lichen Welt, ist eine Wahlmonarchie, durch da§ Cgrdinals-Colle- gium beschränkt. Diese werden vom Papste ernairnt; ihre höchste Zahl ist 7o. Sie sollen aus allen katholischen Völkern gewählt werden, sind aber meist Italiener, sehr selten Deutsche (Titel: Eminenz, rothe Kleidung). Sobald der Papst gestorben ist, ver- sammeln 'sie sich in dem Conclave zur Wahl eines neuen. Der Erwählte ändert seinen Vornamen, nimmt einen beliebigen andern an (der jetzige heißt Pius Ix.) und wird mit großem Pomp in der Peterskirche gekrönt (dreifache Krone, Titel: Hei- ligkeit, Fußkuß). Seine größeren Erlasse in geistlichen Dingen heißen Bullen, die kleineren Breven, seine Gesandten an ver- schiedenen katholischen Höfen Nuntien. Das Land ist (außer dem Stadtgebiete von Rom, in 4 größere Legationen |und 14 kleinere Delegationen getheiit, die von Cardinälen verwaltet werden. 8oo Q. M., 3 Mill. E. 1) Rom a d. Tiber, Hptst., Res., Univ., Fabr., viele Sehens- würdigkeiten (Pcterskirch/, Dalican, Engelsburg, Trajanssäule ic.) 2) Loretto, Souo E., mit dem heil. Hause (der Maria), berühmter Wallfahrtsort. 3) Ancona, 35,000 E., Fst., Fabr., Hd., Hf., Quarantäne (spr. Karangläne, d. i. Ort zum Aufenthalt fremder Schiffe, bis sie sich ausgewiesen haben, daß auf ihnen keine Pestkranke befindlich sind). 4) Ravenna, 30,000 E., sonst Hafenstadt, jetzt I Ml. vom Meere in Sümpfen. 6) Bologna (spr. Bolonja), 80.000 E., Fabr., Hd., die beste Univ. Italiens. 0) Ferrara, 30.000 E., Fst. Auf neapolitanischem Gebiete liegen die beiden Fürstenthümec Wenevento und Ponte Corvo. C. Unter-Italien. Unter-Italien enthält nur das Königreich beider Si- cilien, 2000 Q. M., 8 Mill. E. — König: Ferdinand V. Das eigentliche Neapel hieß im Alterthum Groß - Griechen- land wegen der vielen griechischen Kolonien. Bis zur Zeit Karls d. Gr. theilte das Land das allgemeine Schicksal Italiens. Hernach kämpften gerade um diese reiche und blühende Gegend

9. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 285

1847 - Königsberg : Bon
S85 triarchen von Konstantinopel. An der Spitze des Staates steht der König Oskar 1. (Sohn des Königs von Baiern). I. Livadien, früher Hellas, das eigentliche Griechenland. 1) Athen, 20,000 E., Hptst., Res., viele Trümmer alter ver- gangener Herrlichkeit. 2> Missolunghi, 3000 E., hcldenmüthig vertheidigt von 1822 — 25, zerstört 1826. 3) Thiva (Theben), 12,000 E. Sitz eines griech. Bischofs, eines Criminalgerichts rc- Meerschaum. Ii. Morea oder Peleponnes. I) Nauplia, 12,000 E., Fst., Hf, königl. Schloß. 2) Misi- tra, 12,000 E., in der Nähe die Ruine Sparta'». Iii. Griechische Inseln. Negroponte (Euböa), die größte. — Hydra (Kdfr. Ii. Nr.i)4.>, wasscrlos und so felsig, daß man oft nicht Erde genug zum Begra- den der Todten hat. C. Die Republik der sieben jonischen Inseln. Der jonische Staat liegt an der Westküste der Türkei und besteht aus 7 größeren und mehreren kleineren Inseln, die zusammen -16 Q. M. mit 200,000 meist griechischen Einwohnern enthalten. Obgleich alle gebirgig, sind sie doch überans fruchtbar, namentlich an Oliven und Wein, dessen Beeren auch hier zu Rosinen gedörrt werden. Sie gehörten bis zur franz. Revolu- tion zu Venedig, wurden hernach wechselnd von verschiedenen kriegführenden Nationen besetzt und bilden seit 1815 einen Frei- staat unter englischer Oberhoheit, die von einem Lordobercommis- sair ausgeübt wird. ^ In den Festungen liegen auch englische Truppen. Der Größe nach folgen die Inseln auf einander: Cephalonia, Corfu, Santa Maura, Cerigo, Zante, Theaki, Paxo. Corsu, 18.000 E., Hptst. Sitz des Lordobercommiffairs. Univ. Iv. Die außereuropäischen Crdtheile. §. 67. Asien im Allgemeinen. (Kdrfr. I. Anh. I. Ii.) - Asien ist die Wiege des menschlichen Geschlechts: von hiev aus ist Europa bevölkert; Künste und Wissenschaften haben sich von Asien aus bis über unsern Erdtheil verbreitet, drei Hauptreligio- nen, die christliche, jüdische und muhamedanische sind von hier auslegangen; auch ist es das Vaterland der meisten europäischen

10. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 290

1847 - Königsberg : Bon
290 dem (irafc. Meerb., dem arabisch-persischen M. und dem pers. Meerb., stoßend an die Str. von Ormus und Bab-el-Mandeb. und an die Landenge von Suez, im No. vom Euphrat begrenzt. Zwischen den beiden nördlichen Golfen des straft. Meerb., dem rothen M. und dem Schilfmeere erhebt sich die Berggruppe des Sinai und des Horeb. Nach jenem hin erstreckt sick> vom todten M. aus ein breites und tiefes Stromthal ohne Wasser und bezeichnet so den ursprünglichen Jordan-Lauf vor Entstehung des todten Meeres (I Mos. 19, 24 — 25), welches einst das Thal Sittim (1 Mos. 14,3.) war. Arabien ist das wasserarmste Land in Asien, durch weite Wüsten unzugänglich, daher aber auch unbekannt; es hat keinen Regen, keine bedeutenden Flüsse, ■h Leinen urbaren, jedoch in manchen Gegenden recht fruchtbaren Boden und wird häusig vom Samum durchwehk-ft Produkte: Blei, Kupfer, Eisen, Salz; Kaffee, Balsamstauden, Datteln, Manna, Wein, Reiß, Zuckerrohr, Weihrauch, Arzneigewächse, Baumwolle; Balsam, Kameele, Pferde, Esel, Büffel, Schafe, Gazellen, Strauße, eßbare Heuschrecken rc. Die Einwohner leben meistens nomadisch (Beduinen, deren Fürsten Emir und Scheikh heißen) von Viehzucht und Straßenraub. Diewecha- bit en, Feinde der übrigen Muhamedaner, sind Aegypten zinsbar, so wie auch die ansässigen Araber in Pe men an der Südwest- küste. Der unabhängige Imam (Fürst) von Oman in Mas- kat an der Südostküste hat Besitzungen auf der Küste Zangue- bar und auf der von Persien. Eintheilung: 1) Wüstes Alra- ft ien, die Nordhälste. 2) Glückliches Arabien, die Süd- hälfte. 3) Steinichtes Arabien, die nordwestl. Ecke zwischen Aegypten und Palästina. I) Maskat, 25 — 60,000 E., Hplst. von Oman, Hf., der von vielen arabischen, indischen und europäischen Kaufleuten besucht wird. 2) Mokha (Moka) am rolhen Meere, 20,000 E., Hptst. von Uemen,.berühmter Kaffeemarkt. 3) Medina 0000 E., durch Mu- hameds Grabstätte heilig. 4) Mekka 20,000 E., Muhamcds Ge- burtsstadt, mit der Kaba oder dem Hause Gottes, lebhafter Hd., 8. Persien oder Iran. Von der Türkei, Rußland, dem kaspischen M. und dem persischen Meerb. umgeben; 62 — 80° L., 20 — 40° N. Br. 22,000 Q. M, 12 Mill. Einw. — Persien ist ein Hochland, welches im W., N. und O. durch Gebirge von allen be- uachbarten Völkern abgesondert wird, und zu welchem von der Südküste nur schmale, wenig gangbare Pfade hinaufführen. Die Seekante war von jeher im Besitze der Araber. Der Boden ist zum Theil sehr fruchtbar, zum Theil auch von kahlen Wüsten durchzogen. Das Klima ist im S. so heiß und troken, daß Leichname, anstatt zu verwesen, austrocknen. An den Küsten des Meeres, vorzüglich des kaspischen, ist die Luft sehr ungesund.
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