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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 79

1863 - Essen : Bädeker
79 Namen Neuß (Russe) führen diese Fürsten von einer russischen Prinzessin, welche die Stammmutter eines ihrer Familienzweige war. Ausfallend ist, daß alle diese Fürsten von Rcuß den nämlichen Taufnamen, nämlich Heinrich, führen und sich bloß durch die Nummer unterscheiden, so daß r. B. einer Heinrich der Lxii. heißt. Ganz Thüringen, mit Einschluß der reußischen Fürstenthümer, enthält einen Flächenraum von über 200 Quadratmeilen mit mehr als 900,000 meist ev ang e li s ch e n Bewohnern; auch die s äm m tl i ch en Fürsten- samilien dieser einzelnen Länder bekennen sich zur evangelischen Kirche. So. &ev Jnselsberg. Ich will dich auf einen Berg führen im thüringer Walde; das ist im ganzen Gebirge beinahe der höchste und gewiß der schönste. Als einst, so geht eine alte Mähr, das Land und Gebirge umher mit ungeheuerem Wasser bedeckt war, da sah . die Spitze des Berges noch hervor wie eine Insel aus dem Meere; daher soll der Berg seinen Namen Jnselsberg haben. Noch jetzt, wenn du auf dem Gipfel des Berges früh Morgens dem Aufgange der Sonne harrest, kann dir's begegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebel- meer bezwungen und als Thau ausgegosscn hat über die Thäler, dann liegt glänzend und grünend eine weite, weite Gegend um dich aus- gebreitet; in dieser kannst du mehr als 150 Dörfer, Städte und Schlösser erblicken. Da glänzt in der aufgehenden Sonne Schloß Friedenstein über der Stadt Gotha, und weiterhin Erfurt mit seiner Festung, von der die Kanonen drohen, und mit seinen Domthürmen, auf denen eben der Morgen eingeläutet wird; da blickt ziemlich von Norden her aus den grünumlaubten Bergen heraus die alte graue Wartburg zu dir herüber; den Schneekopf und Beerberg siehst du, die dem Jnsels- berg nach der einen Seite hin die Aussicht versperren, weil sie selbst noch ein wenig höher sind, als er; — gegen Süden aber siehst du den Dolmar bei Meiningen, die seltsamen Gleichberge bei Römhild; und auch zum blauen Rhöngebirg reicht dein Blick, wo der Baiernkönig regiert und auf dem hohen Kreuzberge Mönche im einsamen Kloster wohnen. Und hast du scharfe Augen, so kannst du dort im Norden, in weiter Ferne, in der goldenen Aue den Kvff- häuser Berg erkennen, in dem, wie die Leute sagen, der mächtige Kaiser Rothbart schon über 700 Jahre lang am steinernen Tische sitzt und schläft; und noch weiter hin zeigt sich, wie eine Wolke, der hohe Brocken oder Blocksberg, auf dem, wie das Mährcben er- zählt, zu Walpurgis die Hexen ihren Tanz und Spuk halten. 51. Barbarossa. Der aste Barbarossa, Er ist niemals gestorben, Der Kaiser Friederich, Er lebt darin noch jetzt; Im unterirdischen Schlöffe Er hat im Schloß verborgen Hält er verzaubert sich. Zum Schlaf sich hingesetzt.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1853 - Essen : Bädeker
71 verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zu- rückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten seine Kräfte aber so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle auftnerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber, ihm zu Ehren Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Entdeckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahr- hunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Rein st ein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bode- ufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thal- wand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugäng- lich gemacht. Wir haben sie, da sie im Ganzen der Baumannshöhle ähnlich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbin- gerode fort. ■Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 36. Thüringen. Die vier sächsischen Herzogthümer und die zwei schwarzburgischen und zwei reuhischen Fnrstenthümer. Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großherzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische und kurhessische Bezirke und die Fürsten- thümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudol- stadt. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der thüringer Wald bildet, gehören gar fruchtbare und gewerbsleißige Gegenden mit schönen, wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürstliche Residenzen sind: so Weimar im Großherzogthum Sachsen-Weimar — Gotha und Koburg im Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha — Meiningen im Herzo gthum Sachsen-Meiningen — und Altenburg im Herzogthum Sachsen-Altenburg. In Weimar haben die berühmtesten deutschen Dichter Göthe,

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 73

1853 - Essen : Bädeker
73 — geheuerem Wasser bedeckt war, da sah die Spitze des Berges noch hervor, wie eine Insel aus dem Meere; daher soll der Berg seinen Namen Jnselsberg haben. Noch jetzt, wenn du auf dem Gipfel des Berges früh Morgens dem Aufgange der Sonne harrst, kann dir's begegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebel- meer bezwungen und als Thau ausgegossen hat über die Thäler, dann liegt glänzend und grünend eine weite, weite Gegend um dich ausge- breitet, dariu kannst du mehr als 150 Dörfer, Städte und Schlösser erblicken. Da glänzt in der aufgehenden Sonne Schloß Fried enstein über der Stadt Gotha, und weiterhin Erfurt mit seiner Festung, von der die Kanonen drohen, und mit seinen Domthürmen, auf denen eben der Morgen eingeläutet wird; da blickt ziemlich von Norden her aus dm grünumlaubten Bergen heraus die alte graue Wartburg zu dir her- über; —- den Schneekopf und Beerberg siehst du, die dem Jnselsberg nach der einen Seite hin die Aussicht versperren, weil sie selbst noch ein wenig höher sind, als er; — gegen Süden aber siehst du den Dolmar Lei Meiningen, die seltsamen Gleichberge Lei Römhild; und auch zum blauen Rhöngebirg reicht dein Blick, wo der Baiernkönig regiert und auf dem hohen Kreuzberge Mönche im einsamen Kloster wohnen. Und hast du scharfe Augen, so kannst du dort iin Norden, in weiter Ferne, in der goldenen Aue den Kpffhäuser Berg erkennen, in dem, wie die Leute sagen, der mächtige Kaiser Rothbart schon über 700 Jahre lang am steinernen Tische sitzt und schläft; und noch weiter hin zeigt sich, wie eine Wolke, der hohe Brocken oder Blocks- berg, auf dem, wie das Mährchen erzählt, zu Walpurgis die He;en ihren Tanz und Spuk halten. 38. Barbarossa Der alte Barbarossa, Der Kaiser Fricderich, Sein Bart ist nicht von Flachse, Er ist von Feuergluth, Ist durch den Tisch gewachsen, Woraus sein Kinn ausruht. Hält er verzaubert sich. Im unterird'schen Schlosse Er ist nipmms npslrn-fipn Er hat im Schloß verborgen Zum Schlaf sich hingesetzt. Er nickt, als wie im Traume, Sein Aug' halb offen zwinkt; Und je nach langem Raume Er einem Knaben winkt. Und wird einst wiederkommen Mit ihr zu seiner Zeit. Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit, Und sieh, ob noch die Raben Herfliegen um den Berg. Er spricht im Schlaf zum Knaben: „Geh hin vors Schloß, o Zwerg! Der Stuhl ist elfenbeinern Darauf der Kaiser sitzt, Der Tisch ist marmelsteinern, Worauf sein Haupt er stützt. Und wenn die alten Raben Noch fliegen immerdar, So muß ich auch noch schlafen, Verzaubert hundert Jahr'."

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 57

1864 - Essen : Bädeker
57 Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine Lunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsie! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitern Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit^ liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zw dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das drn Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen herumstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlosse verbrannt, was verbrennlich war. Die 7 Fuß dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und der Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschenknochen, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen sieht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Hohenstaufen. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg zu; über derselben befindet sich ein uraltes Wandgemälde, welches den Kaiser Friedrich Barbarossa in eiserner Rüstung vorstellt; unter dem Bilde sind einige deutsche Reime, welche sagen, daß Friedrich oft durch diese Thür in die Kirche gegangen sei. Tiefer unter dem Dorfe auf der Ebene ist ein dichter, großer Wald, in welchem ein paar alte, ganz mit Moos überzogene Eichen stehen; von ihnen geht die Sage unter den Landleuten, daß'sie aus den glanzvollen Zeiten des hohen-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 55

1859 - Essen : Bädeker
55 strömt5 das reiche würtembergische Unterland, das schwarzwalder Gebirge, und in weiter Ferne die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreis gelagert, von Nordwest 'bis Nordost, von der Mün- dung des Neckars bis zum Ausflüsse des Lechs begränzen die limbur- gischen und fränkischen Waldungen den Horizont, und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußersten Linien des Kreises, von dem dieser Berg der Mittelpunkt ist. Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine bunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitern Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zu dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das den Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen herumstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben trimmeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlöffe verbrannt, was verbrennlich war. Die 7 Fuß dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschenklwchen, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen steht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Hohenstaufen. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 75

1859 - Essen : Bädeker
75 und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Ängstruf verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber, ihm zu Ehren, Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Ent- deckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Reinstein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bodeufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugänglich ge- macht. Wir haben sie, da sie im Ganzen der Baumannshöhle ähnlich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbingerode fort. Wiederholungssragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 33. Thüringen. Die vier sächsischen Herzogtümer und die zwei schwarzbur- gischen und zwei reußischen Fürstenthümer. (17^24.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großherzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische und kurhessische Bezirke und die Fürsten- thümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudol- stadt. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der thüringer Wald, bildet, gehören gar fruchtbare und gewerbfleißige Gegenden mit schönen, wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürstliche Residenzen find: so Weimar im Großherzogthum Sachsen-Weimar — ©Otfa und Koburg im Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha ■— Meiningen im Herzogthum Sachsen-Meiningen — und Altenburg im Herzogthum Sachsen-Altenburg.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1873 - Essen : Bädeker
71 auf seinen Rücken, trug ihn bergan und ruhte nicht, bis er. ihn hinter sichere Mauern gebracht hatte'"). Bei weitem die Mehrzahl der Bewohner Würtembergs bekennt sich zur evangelischen Religion. 36. Der hohe Staufen. In der Mitte des schwäbischen Landes, säst gleich weit vom Rhein, vom Lech und dem Bodensee entfernt, erhebt sich der hohe Staufen, ein kegelförmiger Berg, auf dessen Gipfel einst das Stammhaus der schwäbischen Herzoge und Kaiser gestanden hat. Weithin ist des Berges Haupt sichtbar, und du magst kommen, von welcher Richtung du willst, so zeigt sich dir sein kahler Scheitel. Er beherrscht eben so die Gegend und die niederen Berge, wie die mächtige Regenrenfamilie, die einst hier hausete, die niedern Geschlech- ter und die Landschaft umher beherrscht hat. Der baumlose Gipfel des Berges gewähr eine herrliche Aussicht. Gegen Süden übersieht man die schwäbische iu? mit ihren begrünten Höhen oder zackigen Felsen; hinter ihr ragen in weitet' bläulicher Ferne, wie Wolken am Horizont, die Schneegebirge Thrötv und der Schweiz hervor. Gegen Westen erblickt man die schönen Gegenden, die der Neckar durch- strömt: das reiche würtembergische Unterland, das schwarzwälder Gebirge, und in weiter Ferne die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreis gelagert, von Nordwest bis Nordost, von der Mün- dung des Neckars bis zum Ausflusse des Lechs begränzen die hessi- schen und fränkischen Waldungen den Horizont und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußersten Linien des Kreises, von dem dieser Berg der Mittelpunkt ist. Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine bunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitern Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zu dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das den Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen herumstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. S. am Schlüsse dieses Abschnittes das Lied: Der reichste Fürst.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 72

1873 - Essen : Bädeker
72 Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlosse verbrannt, was verbrennlich war. Die mehr als 2“* dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschengebeine, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen sieht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Höh enstaufe n. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg zu; über derselben befindet sich ein uraltes Wandgemälde, welches den Kaiser Friedrich Barbarossa in eiserner Rüstung vorstellt; unter dem Bilde sind einige deutsche Reime, welche sagen, daß Friedrich oft durch diese Thür in die Kirche gegangen sei. Tiefer unter dem Dorfe auf der Ebene ist ein dichter großer Wald, in welchem ein paar alte ganz mit Moos überzogene Eichen stehen; von ihnen geht die Sage unter den Landleuten, daß sie aus den glanzvollen Zeiten des hohenstaufischen Geschlechts die einzigen noch lebenden Überreste seien. Wenn diese Sage auch nicht wahr ist, so thut es doch dem Gefühl wohl, sich in die Zeiten zu versetzen, da diese Bäume jung waren, sich jene längst entschwundenen Menschengestalten wieder vor- zustellen, wie sie in diesem Forste dem Eber auflauerten und den schnellen Hirsch mit ihren Speeren fällten; es thut dem Gefühle wohl, nach einem so oft wiederholten Wechsel von Geschlechtern, Zetten und Reichen, eine Creatur, einen Eichbaum anzuschauen, der alle diese Wechsel überlebt hat, der dem stolzen Menschen die Kürze der ihm zugemessenen Zeit vorrückt und ihm zu sagen scheint: Dein Leben währet stebenzig Jahre, wenn es hoch kommt achtzig, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; ich hingegen trotze der Zeit und grüne für und für. Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! —

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 55

1873 - Essen : Bädeker
55 verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber, ihm zu Ehren, Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Ent- deckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Rein stein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bodeufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugänglich ge- macht. Wir haben sie, da sie im Ganzen der Baumannshöhle ähn- lich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbinge- rode fort. Wiederholungsfragen! — Zeiehnen und Beschreibenl — 40» Thüringen. Die vier sächsischen Herzogthümer und die zwei schwarzbur- gischen und zwer reußischen Fürstenthümer. (7-14.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Landstrich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des In roß Herzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzöge von Sachsen- Koburg-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische Kreise und die Fürstenthümer Schwarz- burg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der thüringer Wald, bildet, gehören gar fruchtbare und gewerbfleißige Gegenden mit schönen, wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürstliche Residenzen sind: so Weimar im Großherzogthum Sachsen-Weimar — Gotha und Koburg im Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha — Meiningen im Herzogthum Sachsen-Meiningen — und Altenburg im Her- zogthum Sachsen-Altenburg. In Weimar haben die berühmtesten deutschen Dichter Göthe, Schiller, Herder und Wieland zu gleicher Zeit gelebt, nicht als

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 42

1872 - Essen : Bädeker
42 das reiche würtembergische Unterland, das schwarzwälder Gebirge, und in weiter Feme die Berge Lothringens. In einem schönen Halbkreis gelagert, von Nordwest bis Nordost, von der Mündung des Neckars bis zum Ausflusse des Lechs begränzen die hessischen und fränkischen Waldungen den Horizont, und verhindern die weitere Aussicht. Dies sind die äußersten Linien des Kreises, von dem dieser Berg der Mittelpunkt ist. Aber innerhalb dieses Kreises, welch' eine bunte Landschaft, welch' schönes Gemälde! Wie abwechselnd Thal und Berg, Wälder, Fluren und Flüsse! Welche Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die allenthalben, bald mehr, bald minder versteckt, mit ihren Thürmen und schimmernden Dächern und Zinnen einen ungemein heitem Anblick ge- währen. Ganz nahe, dem Anschein nach nur einen Steinwurf weit, liegt am nördlichen Fuße des Berges die Stadt Gemünd, ehemals ein Eigenthum des hohenstaufischen Hauses. Eben so nahe, nur auf des Berges südlicher Seite, breitet sich in einem fruchtbaren Thale das schöne würtembergische Städtchen Göppingen aus, das gleichfalls zu dem Besitzthum der hohenstaufischen Familie gehörte. Das frohe Ge- fühl, in das den Beschauer die lebendige Gegenwart versetzt, wird getrübt bei dem Anblick so vieler in Trümmern liegender naher Berg- schlösser, die sich rings über die niedrigen Örter erheben, und wie Vasallen um den sie alle überragenden hohen Staufen hemmstehen. Rechberg, Staufeneck, Helfenstein, Ramsberg, Scharfenberg, Berneck, Drachenstein waren ehemals die Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar zum Theil nun verweht ist. Noch mehr dringt sich der Gedanke an die Vergänglichkeit aller menschlichen Größe deinem Geiste auf, wenn du deine nächsten Umge- bungen betrachtest; denn von dem Stammhause der Hohenstaufen ist, bis auf ein kleines Stück Mauer, auch die letzte Spur verschwunden, und mit Gras und Disteln ist der Schutt überwachsen. Einsame Ziegen weiden an den steilen Wänden des Berges und halbnackte Hirtenknaben tummeln sich auf der luftigen Höhe, wo einst der mächtige Friedrich der Rothbart seine Jugend verlebte. Im Bauernkriege 1525 wurde von dem Schlosse verbrannt, was verbrennlich war. Die 7 Fuß dicke Ringmauer desselben, zwei feste Thürme, der Buben- und Mannsthurm genannt, und die Thore blieben stehen und standen noch 1588. Seit jener Zeit wurden die Steine von den benachbarten Bauern geholt, die Thürme niedergerissen, der Brunnen verschüttet. Sie wühlten nach Schätzen und fanden Menschenknochen, die sie verschleuderten. Die Natur selbst scheint hier oben zu trauern über den Untergang der großen Familie, die hier ihren Wohnsitz hatte. Menschenleer ist die Gegend, verlassen sieht sich der Wanderer, und nur das Geläute der Heerden oder einer nahen Kirchenglocke dringt hin und wieder zu seinem Ohr. Am südlichen Abhange des Berges liegt das Dorf Hohenstaufen. In der alten Kirche desselben, die schon stand, als die Staufen Könige der Deutschen waren, ist eine kleine, niedrige Thür gegen den Berg
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