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1. Geschichte des Mittelalters - S. 5

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 5 Götter mehr in der Haltung von Heroen auftraten. Glau-e und Kult der Germanen mußten sich wie bei den Hellenen mannigfach gestalten, da sie weder einen organisierten Priesterstand wie die Gallier in den Druiden, noch heilige Bücher besaßen. Die germanische Religion hat viele Anklänge an die Religion der Inder, Perser und Griechen und zeigt gleich diesen eine fortschreitende Trübung des religiösen Bewußtseins. § 10. Der erste Gott, der „Allvater", „der Mächtige von Die einzel- oben her", schafft die Welt, gestaltet sie aus dem Chaos und durchdringt ne'oftm*** sie mit seinem Wirken; sein Auge ist die Sonne, das Firmament sein Mantel, das Gewölke sein Hut; aber später ist er zur Personifikation der Sonne und zum Götterhelden Wuotan (Wodan, nordisch Odin) geworden und erscheint mit sehr menschlichen Eigenschaften ausgestattet; von ihm stammt das Geschlecht der guten Götter. Die Welt besteht aus der von den Menschen bewohnten Erde, Midgard, die vom Meere umflossen ist, auf dessen Grunde sich die Midgardsschlange windet; im Süden liegt Muspelheim, die Feuerwelt, wo Surtur mit seinen Söhnen herrscht, im Norden Jötunheim, die Wohnung der Eisriesen, Niflheim und die Woh- nung der Hel a (der germanische Tartarus) mit Reif, Eis, Schnee und kaltem Gewässer. Wie der griechische Zeus mit den Göttern auf dem Olymp thront, so Odin mit seinen göttlichen Kindern, den Äsen Die Asm. (d. h. Glänzenden), in Asgard; mit ihnen regiert er die Natur und die Menschenwelt und schützt sie gegen die feindlichen Mächte, die aus Nord und Süd mit erstarrender Kälte oder sengender Glut an- drängen. Odin weiß alles und sieht alles, er verleiht Weisheit und Herrschersinn, sowie den Sieg in der Schlacht. Neben ihm treten be- sonders Donar (nordisch Thor) hervor, der Wettergott, welcher mit Donar, dem geschleuderten Donnerhammer die Eisriesen zerschmettert und warme, fruchtbare Witterung gibt; Balder, der schönste, weiseste Baldur, und sanfteste Sohn Odins, den tückische Feindschaft tödtet (wie Osiris und Dionysos), die Sonne des nordischen Frühlings und Sommers; Tyr, Ziu oder Erik, der Kriegsgott, Freia, die nordische Aphrodite. 2*». Schicksalsgöttinnen sind die Nornen, welche, unter der Esche Agdra- Nomen, sil an Urdas (des Werdens) Brunnen sitzend Schicksal und Lebens- dauer des Menschen bestimmen, die W alkyren, Odins Töchter, eilen Wattyrm. zu Rosse auf das Schlachtfeld, und wählen die Männer aus, die im Kampfe fallen sollen. Die Gewässer sind von Necken und Nixen Nixen, bewohnt, welche der Zukunft kundig sind; im Innern der Erde schaffen kunstreiche Zwerge (Schwarzalfen), und auf der Oberwelt walten Zwerge, mannichfaltige gute Genien (Lichtalfen, Elfen). § 11. In Asgard ist Odins hoher Heldensaal Walhalla, er- Die Wal- richtet aus Speeren, gedeckt mit goldenen Schilden, mit 450 Thoren, durch welche die auf den Schlachtfeldern Gefallenen eintreten. Hier schmausen sie mit Odin und den Äsen von dem Eber, der immer wieder nachwächst, trinken Meth, lauschen den Heldenliedern, ziehen aus zum Kampfe, vom Kampfe wieder zum Schmause (denn die Erschlagenen leben alsbald wieder auf) und ruhen die Nacht hindurch, bis der Hahn mit dem Goldkamme sie zu neuer gleicher Luft weckt. Die gestorbenen Arbeiter nimmt Thor auf, die Frauen Frigga, Odins Gemahlin,

2. Geschichte des Alterthums - S. 109

1869 - Freiburg : Herder
Tie Germanen. 109 nie der Name der ganzen germanischen Nation, sonderndes Volkes, welches von Marius vernichtet wurde. „Teutonen" hat auch keinen Zusammenhang mit „Deutsche", welcher Name erst spät nach der gänzlichen Auflösung des großen Frankenreiches unser Nationalname geworden ist. Seine Wurzel lautet gothisch Thiuda, althochdeutsch Diota, d. h. Volk; das Adjectiv thiu- disk, diutisk, diutsch, deutsch bezeichnet also das Nationale und Heimat- liche im Gegensatz zu dem Fremden. Die Germanen feierten als ihren Stammvater Mann, den Sohn des erdgebornen Gottes Tuisko, und von Manns drei Söhnen wollten die drei germanischen Hauptstämme: die Jstävonen, die Jngüvonen und Herminonen ihre Namen empfangen haben. Die Germanen waren sich einer gemeinsamen Abstammung wohl be- wußt und behaupteten stolz, kein Volk der Erde übertreffe sie an Kriegs- muth und Treue; allein trotzdem bekämpften sich germanische Stämme bis zur Vernichtung und fochten im Bunde oder im Dienste fremder Mächte gegen germanische Völker. Die Germanen und ihre Enkel, die Deutschen, haben einander selbst mehr Schlachten geliefert als den fremden Völkern! §. 9. Die Religion der germanischen Völker war im wesentlichen die gleiche, jedoch härtere einzelne Völker ihre besonderen Culte, wie dies auch bei den alten Griechen der Fall war. Der Glaube an den Schöpfer und „Allvater" ist verdunkelt und hat einer Reihe jüngerer Götter Platz gemacht, welche die Weltordnung erhalten oder bedrohen. Die Welt besteht aus der von den Menschen bewohnten Erde „Midgard", die rings vom Meere umflossen ist, auf dessen Grunde sich die Midgardsschlange windet. Im Sriden Midgards ist Muspelheim, die Feuerwelt, wo Surtur mit seinen Söhnen herrscht, im Norden Niflheim, die kalte Welt, und hin- ter ihr die Wohnung der Hela voll Eis, Schnee, Reifen und kalter Ge- wässer (die germanische Unterwelt). Der böse Loki ist gefesselt wie der Wolf Fenr, dessen aufgesverrter Rachen von dem Erdboden bis an das Himmelsgewölbe reicht. Auf Asgards Höhe wohnen die guten Götter, die Äsen (d. h. die Glänzenden). Ihr Vater ist Wuotan (Wodan, nordisch Odin); er regiert mit ihnen die Natur und die Menschheit, schützt sie gegen die bösen Mächte, die aus dem Norden mit erstarrender Kälte, aus dem Süden mit sengender Glut gegen Midgard und Asgard hervor- zubrechen drohen. Wuotan weiß alles und sieht alles; er verleiht Weis- heit, Herrschaft und Sieg. Neben Wuotan werden besonders verehrt Do- nar (nordisch Thor), der Wettergott, welcher den Donnerhammer schleu- dert, die Eisriesen zerschmettert und warme, fruchtbare Witterung schafft. Balder, Zier schönste, weiseste und sanfteste Sohn Wuotans, ist der Gott des Frühlings und des Sommers; Tyr, Ziu oder Erik der Kriegs- gott; Freia ist die Göttin der Frauen, Ostara die Frühlingsgöttin, Tanfana schützt die Heerden. Die Nornen sind Schicksalsgöttinen; die Walkpren, Wuotans Töchter, eilen auf Nossen durch die Lüfte zu den Schlachtfeldern (Walstätten) und wählen die Männer ans, die fallen sol- len (die Walen). Die Gewässer sind von Necken und Nixen bewohnt, welche der Zukunft kundig sind; im Innern der Erde schaffen kunstreiche Zwerge (Schwarzalfen), auf-der Oberwelt, im Walde und auf der Wiese schweben freundliche Genien (Lichtalfen, Elfen). Auf Asgard steht Wuotans hoher Saal Walhalla, errichtet aus gewaltigen Speeren, Religio».

3. Grundriss der römischen Altertümer - S. 261

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
129. Die Familie. Die Ehe. 261 Das römische Mädchen pflegte sich sehr jung zu verheiraten; zwar galt das zurückgelegte zwölfte Lebensjahr als die gesetzliche Grenze der Mannbarkeit, aber nicht selten gingen Mädchen mit elf Jahren (Tac. ann. 12, 58), ja selbst mit zehn Jahren, die Ehe ein, doch war ^ erheiratung vom 13.—17. Lebensjahr das häufigste. Einerseits wegen dieser großen Jugendlichkeit und andererseits wegen der väterlichen Gewalt war der Wille des Taters, bezw. der Eltern, bei Verheiratung der Töchter durchaus entscheidend, und gar oft wurde die Eingehung einer Ehe nur zwischen den Tätern der Brautleute ausgemacht und lernte die Tochter den Bräutigam vor der Hochzeit nicht kennen; doch sollte sie frei einwilligen (consentire). — Die Terlobung geschah häufig durch Mittelspersonen und vor Zeugen (sponsor es). Der Terlobte (spon-sus) schenkte der künftigen Gattin ein Handgeld (arrha, arra), einen einfachen eisernen Ring und überdies beliebige Brautgeschenke. Am Tage vor der Hochzeit weihte die Braut ihr bisheriges Spielzeug und Puppen (pupae) den Göttern, ebenso legte sie das Mädchenkleid (toga praetexta) ab. Der Brautschmuck bestand vor allem in einem viereckigen, feuerfarbenen Kopftuche (fiammeum) oder Brautschleier von solcher Länge, dafs er die Braut vom Kopfe bis zu den Fiifsen bedeckte. Darunter trug die Braut (nupta) ein rotgelbes Haarnetz (reticulum) und einen Kranz von selbstgepflückten Blumen und als Kleid die tunica recta oder rerjilla (aus einem Stücke bestehend und gerade herabfliefsend). Die Hochzeitsfeier fand in der Heimführung (deductio) der Braut in die Behausung des Mannes ihren Abschlufs. Ursprünglich wurde nämlich am Morgen des Hochzeitstages, nachdem der Ehekontrakt (tabulae nuptiales) geschlossen, die Brautleute ihre Zustimmung gegeben, die Brautführerin (pronuba) die Braut dem Bräutigam zugeführt und die religiösen Ceremonien vollendet waren, worauf die Anwesenden die Eheleute mit „feliciter“ be-grüfsten *, im Hause der Braut das Hochzeitsmahl (cena nuptialis) eingenommen und dann erfolgte bei einbrechender Dunkelheit der feierliche Hochzeitszug, wobei der Braut Rocken und Spindel, die Symbole der Häuslichkeit, nachgetragen wurden. Unter Fackelbegleitung (Martial. 12,42, 3: praeluxere faces, velarunt flammea 1 Zum Zeichen der Unterwürfigkeit pflegte hei der Kopulation die Braut zum Bräutigam zu sagen: quando (ubi) tu Gaius, ego Gaia, d. i. avo und wann immer will ich deine getreue Gefährtin sein — eine Erinnerung an die Gaia Caecilia, Gattin des Tarquinius Priscus.

4. Geschichte des Altertums - S. 152

1882 - Freiburg : Herder
152 Das rmische Kaisertum. Von Augustus bis Romulus Augustulus. Neben Wuotan werden besonders verehrt Donar (nordisch Thor), der Wettergott, welcher den Donnerhammer schleudert, die Eisriesen zer-schmettert und warme, fruchtbare Witterung schafft. Baldur, der schnste, weiseste und sanfteste Sohn Wuotans, ist der Gott des Frh-lings und fys Sommers; Tyr, Ziu oder Erik der Kriegsgott; Freia ist die Gttin der Frauen, Ostara die Frhlingsgttin, Tanfana schtzt die Herden. Die Nornen sind Schicksalsgttinnen; die Wal-kyren, Wuotans Tchter, eilen auf Rossen durch die Lfte zu den Schlachtfeldern (Walsttten) und whlen die Männer aus, die fallen sollen (die Walen). Die Gewsser sind von Necken und Nixen be-wohnt, welche der Zukunft kundig sind; im Innern der Erde schaffen kunstreiche Zwerge (Schwarzalfen), auf der Oberwelt, im Walde und auf der Wiese schweben freundliche Genien (Lichtalfen, Elfen). Auf Asgard steht Wuotans hoher Saal Walhalla, errichtet aus ge-waltigen Speeren, gedeckt mit goldenen Schilden; durch 450 Thore ziehen die in der Schlacht gefallenen Helden (die Walen) ein. Hier trinken sie mit Wnotan und den Asen Meth, schmausen vom Eber, der immer wieder nachwchst, lauschen den Heldenliedern, ziehen aus zum Kampfe und vom Kampfe wieder zurck zum Schmause; denn die Erschlagenen leben nach dem Kampfe wieder auf, ruhen die Nacht der, bis sie Wal-hallas goldkammiger Hahn durch seinen Morgenruf wieder zu neuer Lust weckt. Die Feiglinge und Bsewichter versammelt Hela in ihren schauerlichen Rumen. Es kommt aber eine Zeit, wo die ganze Welt untergeht. Vor-aus gehen Jahre voll einheimischen Krieges, Verwandtenmordes und Meineids, voll Strme und Unwetters. Dann werden die feindlichen Götter und Ungeheuer los und ziehen gegen Asgard; Wuotan mit den Asen und den Helden der Walhalla gehen ihnen entgegen, es erfolgt ein Kampf, in welchem sich alle gegenseitig vernichten; die Welt ist von Surturs Flammen ergriffen und versinkt brennend im Meere. Doch schafft eine hhere Macht eine neue schnere Welt. Die Germanen brachten ihren Gttern Opfer und Verehrung dar in heiligen Wldern, doch gab es auch einzelne hlzerne Tempel und Bilder. Die Feste wurden mit Opferflammen, Reigen, Gesang und Schmaus gefeiert (daran erinnern noch Funkensonntag, Ostereier, Hahnentanz, Johannisfeuer u. f. w.). Die Opfer bei den groen Festen wurden von den Priestern, welche den edelsten Familien angehrten, dargebracht; diese erforschten auch den Willen der Götter z. B. aus dem Wiehern heiliger Rosse, aus dem Opferblute u. s. w. Geopfert wurden Frchte und Tiere, aber auch Menschen, besonders dem Wuotan, meistens gefangene Feinde. brigens konnte jeder Hausvater mit den Seinigen

5. Geschichte des Mittelalters - S. 8

1882 - Freiburg : Herder
8 Von der Auflösung des abendl. römischen Reichs bis zu Karl d. Gr. selben Weise mit Grundbesitz aus, wie einst Theodorich die Ostgoten. Die italienischen Grundbesitzer durften sich darum Glück wünschen, daß die 20 000 Sachsen wieder abzogen, weil ihnen die Langobarden nicht erlaubten, in Italien nach sächsischem Rechte zu leben. Dem byzantinischen Kaiser blieben in Italien vorerst noch die Halbinsel Jstrien, die venetischen Inseln, aus welchen bei Attilas Verwüstungszuge sich zahlreiche Flüchtlinge niedergelassen hatten; serner das Küstenland von Ravenna bis Ancona; Rom mit seinem Gebiete (äuoatus Ro- mae), Neapel mit Am alsi, Gaeta und Sorrent, Apulien und Kalabrien, endlich Ligurien (ducatus Liguriae) mit der Hauptstadt Genua, überdies die großen und kleinen zu Italien gerechneten Inseln. Das byzantinische Gebiet am Adriatischen Meer mit Rom hieß das Ex- archat im weiteren Sinn, im engeren Sinn war es der Küstenstrich von Ravenna bis Ancona; die Städte Rimini, Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ancona begriff man insbesonders unter dem Namen Pentapolis. Bei einer derartigen Teilung Italiens konnten Kriege zwischen dem Kaiser und dem König der Langobarden nicht ausbleiben. Alboin kam durch die Rache seines Weibes Rosa munde um; sie war die Tochter des Gepideukönigs Kunimund, der in der Schlacht von Alboins Hand gefallen war; aus dem Schädel des Erschlagenen hatte er sich nach altbarbarischer Sitte einen Trinkbecher bereiten lassen, und als er einst in Verona trunken beim Mahle saß, forderte er Rosamunden auf, „mit ihrem Vater zu trinken". Sie that es, aber mit dem Ent- schlusse, den Tod ihres Vaters und den selbst erlittenen Hohn zu rächen. Sie gewann zwei Krieger zur Ermordung Alboius: als er nach dem Mahle in seinem Gemache schlief, band sie das Schwert zu Haupten seines Lagers fest, entriegelte die Thüre und ließ die Mörder ein. Alboin erwachte beim ersten Geräusche, und als er sein treues Schwert uicht los- reißen konnte, ergriff er einen Fußschemel, der ihn freilich nicht lange gegen die Waffen der Mörder schützte. Rosamunde konnte sich aber nach der Ermordung ihres Gemahls der Herrschaft nicht bemächtigen; denn sie mußte mit den Mördern vor dem Zorne des Volkes entfliehen und fand mit denselben den Untergang. Sie reichte nämlich dem einen, Hel- migis, Gift, um seiner loszuwerden; aber dieser hatte den Becher noch nicht geleert, als er spürte, daß er Gift getrunken habe, und nun zwang er mit gezücktem Schwerte das entsetzliche Weib, den Rest zu trinken, so daß beide in einer Stunde starben. Der andere Mordgehilfe wurde in Konstantinopel hingerichtet. § 7. Nach Alboins Tod wählten die Langobarden den Herzog Kleph (572—573) zum Könige. Als dieser im zweiten Jahre von einem Sklaven ermordet wurde, blieben sie zehn Jahre ohne König und

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 266

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
266 Die mittlere Zeit. weisen hätte. Das Andenken an Theodorich lebt in den alten deutschen Heldengedichten fort, in denen er Dietrich von Bern (Verona) genannt wird. Theodorich oder Theoderich ist gleichbedeutend mit Thinda (Volk) riks (rex — König), also Volkskönig. 3. Die Alemannen-Herzoge Le nt har und Bnccelin, zwei Brüder, führten ein mächtiges Heer nach Italien, um den Goten zu Hilfe zu kommen. Aber Leuthar und seine Scharen wurden von einer Seuche hinweggerasft und Bnccelin mit den seinigen so vollständig aufgerieben, daß nur fünf Alemannen in ihre Heimat entkamen. 4. Die Longobarden wohnten in den ältesten Zeiten an der Ostsee und im Lüneburgischen und zogen sich von dort in die Donanländer, wohin es die meisten nordischen Stämme mit mächtiger Gewalt trieb. Den Namen sollen sie entweder von ihren langen Bärten oder von ihren langen Streitäxten (Hellebarden — Helmbarten, d. i. an Spieße befestigte Beile zum Durchhauen der Helme) erhalten haben. Alboin hatte die Rosamnnde, die Tochter des Gepideukönigs Knnimund, geranbt, den Schwiegervater selbst erschlagen und ans seinem Schädel sich einen Trinkbecher machen lassen. Als er aber zu P avia die Rosamunde zwang, aus der Hirnschale des Vaters zu trinken, ließ sie ihn durch dessen Schildträger Helmich ermorden. Helmich wurde indeß von den Longobarden nicht als König angenommen, beide mußten vielmehr nach Ravenna fliehen, wo sie sich wechselseitig vergifteten. Unter den Königen der Longobarden ist am erwähnenswertesten Agilnlf, den seine Gemahlin Theodelinde, die Tochter des Bayernherzogs Garibald I. und Witwe des Longobardenkönigs Ant hans, vom Arianismus zur katholischen Kirche bekehrte, wodurch die Verschmelzung der Longobarden und der Römer befördert und der Arianismus verdrängt wurde. 8 97. Das oströmische Reich vom Untergänge des weströmischen bis auf Leo Iii. den 3 saunn*. (496-717.) 273) Nach dem Tode des Anastasius (s. § 94 Anm. 4) erhob die Leibwache ihren Befehlshaber, den Thrakier Justinus, ans den Thron. Dieser handhabte wieder kräftiger die Ordnung. Ans ihn folgte sein Neffe justinian I.. der den bedeutendsten Kaisern beigerechuet werdentanrüer hatte in Belisar und Narfes zwei vortreffliche Feldherren, welche die Herrschaft der Vandalen in Spanien und die der Ostgoten in Italien brachen und diese Provinzen dem oströmischen Reiche einverleibten. Dagegen nahmen die Perser unter Khosroes I. die Stadt Antiochia weg und waren im Begriffe, auf Koustautinopel loszugehen; aber Belisar kam noch zur rechten Zeit aus Italien zur Hilfe herbei. Doch mußte Justinian sich bequemen, an die Perser jährlich 30 000 Goldstücke zu zahlen. 274) In der Hauptstadt hatte Justinian die Kämpfe der

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 274

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
274 Die mittlere Zeit. heim) schied. Aus dem Lichtreiche fielen Funken, aus denen die Götter Riesen und Zwerge entstanden. Unter den zwölf Hauptgöttern waren: Odin oder Wodan, der Göttervater, der Herr und König des Himmels; Thor, der Donnerer; Baldur, der Gott der Schönheit und der Güte; Niordur, der Gott des Luftreichs; Freyr, der Gott der Sonne; Tyr, der Gott des Krieges; Braga, der Goit der Dichtkunst und des Gesanges. Außer den zwölf Äsen gab es noch mehr Götter und Göttinnen (Asinnen); Same oder Lose, der Gott der Bosheit; Frigga, die Gattin Wodans, die Göttin der Hausfrauen; Iduna die Gattin Bragas, die Göttin der Jugend und der Unsterblichkeit; Freya, die Liebesgöttin; Hela, die Totengöttin. Frigga galt als Hertha für die Mutter Erde und wurde hauptsächlich in geheimnisvoller Weise auf der Insel Rügen verehrt. Die Geister waren Nor-nen (Schicksalsgöttinnen), Walküren (Totenwählerinnen, t>. i. welche die auserwählten, die auf dem Schlachtfelde sterben sollten) und Alfen oder Elfen (belebte Naturgegenstände). Die Walhalla (Schlachtenhalle, eine Walstatt = Schlachtfeld) nimmt nur die Edlen auf, die im Kampfe gefallen sind; die an Krankheit und Altersschwäche sterben, führen in Hel heim bei Hela ein trauriges Leben; die Lügner aber und die Diebe werden in Niflheim von Schlangengift bespritzt. Der Glaube an böse Geister, die dem Menschen schaden können, bot die Grundlage zum späteren Hemtwahn, der demnach als nicht ausgerotteter heidnischer Überrest erscheint. 2. Der Ständeunterschied wurde bei den Germanen in der strengsten Weise aufrechterhalten. Der grundbesitzende Freie, d. h. der, welcher ein Alod (al-lot — ganzes Gnt) besaß, durste allein an den Volksversammlungen teilnehmen. Das ganze Grundbesitztum war gewissermaßen Staatseigentum, welches unter die Edliuge oder Adaliuge verteilt war. Erben konnte es nur ein Sohn; war' kein Sohn vorhanden, so fiel es an den nächsten männlichen Verwandten (Schwerlmagen). Die Kuukel konnte nicht erben; die Spillmagen (weibliche Verwandte) erbten nur bewegliches Eigentum, wozu aber die Sklaven gehörten. Die Priester durften nur aus den Adeligen genommen werden. Den nachgebornen Söhnen der Freien kam, solange sie keinen Grundbesitz hatten, nicht einmal das Recht zu, in eines andern Sache als Zeugen aufzutreten. Oft gab ihnen das Familienhaupt ein Stück von dem eigenen Grundbesitz als Fe-odt (Zinsgut, feudum). Meistens aber zogen die nachgebornen Söhne auf Eroberungszüge aus, um Land zu erhalten. Der Vater gab ihnen hierzu ein Gefolge mit, teils freigelassene Sklaven als Waffengenossen, teils leibeigene Sklaven als Schildknechte. Aus diesen nachgebornen freien Söhnen und den Freigelassenen, welche in solcher Weise zu Land kamen, entstand der niedere Adel. Doch behaupteten die Ur fr eien immer den Vorzug vor den Freigelassenen und nannten sich die Jmmerfreien (Semperfreien). Wurden Landstriche erobert, so behielt man in der Regel den dritten Teil an Land und Leuten als Eigentum. Solche Kriegsgefangene wurden Schalke (Leibeigene). Denen man das Land ließ, die mußten den Herren in der Regel drei Tage in der Woche arbeiten. Diese Liteit waren sehr gedrückt ; sie waren Hörige und rechtlos. Später verarmten wieder viele aus dem niedern Adel und mußten teils ein Feodt (Sehen) von einem hohen Adeligen annehmen und Vasallendienste dafür thun, teils wurden sie zu den Liten herabgedrückt. Als die Eroberungszüge aufhörten, sonnten die freigelassenen Sklaven auch kein Land mehr erhalten, es wäre

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 379

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 139. Die Dichtkunst. 379 In seiner „Göttlichen Komödie" hat Dante Alighieri (Aligjähri) ein beredtes Zeugnis von der Größe seiner Zeit abgelegt. Petrarca, der dnrch die Anmut seiner Sonette entzückte, hat ans die lyrische Dichtkunst aller Nachbarvölker einen mächtigen Einfluß ausgeübt, während Boccaccio (Bokmscho) der Vater der Novelle genannt werden kann. Anmerkungen. 1. Unter romanischen Sprachen verstehen wir diejenigen, welche sich ans der lateinischen Volkssprache entwickelt haben, also im allgemeinen die italienische, spanische, portugiesische und französische Sprache, insbesondere aber die weniger ausgebildeten Dialekte dieser Hauptspracheu, wie z. B. das Prou en Qtt li f ch e und das Welsch e, wie man es in den Thälern von Engadin und Granbünden sprach, ehe es von der neudeutschen Sprache verdrängt wurde. 2. Es gibt hauptsächlich fünf Sagenkreise, in welchen sich die altdeutschen Heldensagen bewegen: 1. Der frankisch - bn r g n n d i sch e, dessen Gegenstand der Drachenkampf Siegfrieds und die Befreiung Ehriemhildes ist. 2. Die gotische Sage; ihr Held ist Dietrich von B e r n. 3. Die burgun dis ch-gotische Sage, welche das Nibelungenlied umfaßt. 4. Die gotisch-lombardische Sage; ihre vorzüglichsten Heiden sind Hugdietrich und Wolfdietrich. 5. Die nordisch-sächsische, wohin Gndrnn und Orondel gehört. Im Nibelungenliede vereinigen sich alle deutschen Sagenkreise. Auf der Burg Ems in Graubünden wurde eine Handschrift von Bodmer, einem Schweizer, wiedergefunden und 1757 teilweise herausgegeben. Das Buch wurde Friedrich dem Großen zugesandt, welcher zurückschrieb: „Ihr habt eine viel zu vorteilhafte Meinung von diesen Dingen. Meines Bediinkeus sind sie nicht einen Schuß Pulver wert und würde ich sie nicht in meiner Bibliothek dulden, sondern herausschmeißen." Die Gegenwart schätzt das Nibelungenlied als die Krone der deutschen Dichtung. Es ist eine Verschmelzung von über 20 alten Volksliedern. 3. Gegenstand der reinen heiligen Minne und des edlen Minnegesanges ist vor allem die heilige Jungfrau Maria, die Himmelskönigin, und es gebührt nach der Anschauung des Minnesängers dem Frauengeschlechte hauptsächlich deshalb eine so zarte Verehrung, weil Gott eine reine Jnngfran erwählte, um durch sie die Menschen zu erlösen. 4. Heinrich von Veldecke, ein niederländischer Ritter, lebte 1174 am Hof in Kleve. Sein Hauptgedicht ist die En eit (die Geschichte des Aneas). — Hartmann von (der) Aue, ein Dienstmann des schwäbischen Geschlechtes von der Aue, nahm an den Kreuzzügen von 1197 Teil. Sein Hauptgedicht ist: Der arme Heinrich. — Wolfram von Eschenb ach, ein Bayer, lebte am Hofe des Landgrafen Hermann von Thüringen; starb um 1230. Ihm verdanken wir den Par-zival. — Gottfried von Straßburg war weder Ritter, uoch Geistlicher. Er war eilt Zeitgenosse des vorigen und beschenkte uns unter anderm mit Tristan und Isolde. — Walther von der Vogelweide, ein wandernder Ritter und Sänger an verschiedenen Höfen, nahm 1228 ebenfalls das Kreuz auf sich. Er soll im Lorenzgarten des Nenmünsters in Würzbnrg begraben liegen. Er hinter-

9. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 11

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Die Deutschen zur Zeit der ersten Kmpfe mit den Rmern. 11 dem griechischen Ares sich mitten in die Schlacht strzt. Der Dienstag (alemann. Zistag, altbayr. Ertag) ist ihm heilig. 4. Frija (nord. Frigg), die Gemahlin Wodans, in Mitteldeutschland als Frau Holle, in Oberdeutschland als Berta (die Glnzende) verehrt. Sie ist die Beschtzerin des huslichen Herdes und der Spinnkunst. Als Gttin des Himmels empfngt sie die gefallenen Helden in Walhalla und reicht ihnen das mit Met gefllte Trinkhorn. Ihr ist der Freitag heilig. 5. Nerthus, die Leben und Nahrung spendende Erdmutter, ist zugleich die Gttin des Todes (nord. Hel die Verborgene). Als solche wohnt sie in der Hella (daher unser Wort Hlle") und nimmt die Toten, die auf dem Lager gestorben sind (Strohtod"), in ihrem dunkeln, freudelosen Reiche auf. Auer den groen Gottheiten gibt es noch zahlreiche gttliche Wesen niederer Art, die daheim und in der Natur den Menschen nahetreten. Im rauhen Berg-wald und auf der strmischen See Hausen die ungeschlachten Riesen 1 ober Hnen, im ruhigen Wasser die verfhrerischen Nixen, im Sche der Erbe und in den Wohnungen der Menschen die listigen Zwerge, die neckischen Kobolbe und die hilfreichen Heinzelmnnchen; auf den Wiesen und um die Bume schweben die leichten Elfen2. Die Germanen verehrten ihre Götter durch Gebet und Opfer auf den Gipfeln der Berge (Gobesberg bei Bonn = Wobansberg, Donnersberg i. b. Harbt) und in bunfeln Wtbern; Tempel und Gtterbilber waren in der lteren Zeit unbekannt. Die Opfer bestanben teils in Felbfrchten teils in Vieh, zuweilen auch in Menfchen, namentlich Kriegsgefangenen, und wrben gewhnlich durch Priester bargebracht. Diese bilbeten jeboch keinen abgeschlossenen Stanb (Kaste) wie die Druiben bei den Galliern; jeber freie Germane konnte Priester werben. Den Willen der Götter erforschte man aus den Eingeweiben der Opfertiere und dem Fluge der Vgel, ober durch das Werfen von Stbchen, in welche Runen eingeritzt waren. Die groen Götter feste knpften sich an die bebeutungsvollsten Erscheinungen in der Natur, z. B. die Sommer- und Winter-Sonnenwenbe. e) Volkscharakter. Wie jebes Volk seine Eigenart (Charakter) hat, so auch die Germanen. An ihrem uern fiel den Rmern auf die hohe Gestalt, das blonbe Haar und das blaue, trotzig blickenbe Auge. Als sittliche Vorzge rhmt Tacitus besonbers ihre Keuschheit. Treue und Tapferkeit. Das Weib stanb in solcher Achtung, ba es ihnen als eine Art hheren Wesens erschien. Ost haben Frauen als Wahrsagerinnen groen Einflu ausgebt. Die Treue zeigte sich nicht nur in dem Verkehr der Verwanbten und Freunbe, sonbern auch gegenber dem Gesolgsherrn (vgl. S. 9) und dem Fremben, dem schrankenlose Gastsreunbschast gewhrt wrbe. Die Freube der Germanen an Waffen, Kampf und Sieg bezeugen die vielen Personennamen, die mit biesen Wrtern zusammengesetzt stnb, z. B. Wilhelm, Siegsrieb, Gertrub. Eine Schattenseite des arakters war die Neigung zu Trunk, Spiel und Jhzorn. 1 In der nordischen Sage erscheinen die Riesen im allgemeinen als Feinde der Götter. Mit den Riesen heimlich verbndet ist der bse Gott Loki, auf dessen Anstiften der Lichtgott Bald er von seinem blinden Bruder H der erschlagen wird. In friedlichem Verkehr mit den Gttern steht der Meeresriese gir. 2 Vgl. die Gedichte Erlknig" (= Elfenknig) und Der Fischer" von Goethe, x \ Die Heinzelmnnchen" von Kopisch. V

10. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 48

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
48 Zweiter Zeitraum. Von der Grndung des frnf. Reiches bis zu feiner Teilung. beseitigt, da Bayern eine von den brigen deutschen Stmmen getrennte Entwicklung nahm. d) Die Heerfahrt nach Spanien (778) und die Grndung der spanischen Mark (801). Als Karl den Reichstag zu Paderborn abhielt (S. 46), erschien eine Gesandtschaft des arabischen Fürsten von Barcelona, der von einem benachbarten arabischen Herrscher schwer bedrngt wurde. Der König sagte seine Untersttzung zu. Doch der spanische Feldzug ent-sprach nicht den gehegten Erwartungen. Karl mute am Ebro umkehren, und seine Nachhut erlitt in den Pyrenen, nach der Sage im sog. Brombeer-tal (span. Roncesvalles Qpr. -toalljes]), eine vernichtende Niederlage durch die Basken. Unter den Gefallenen befand sich auch Roland, der Markgraf der Bretagne. Er gehrt zu den zwlf Paladinen" Karls des Groen1 (Palatini Ritter des Palastes, Hofleute) und ist in Sagen und Liedern wie kein anderer Held aus seinem Gefolge gefeiert worden2. Erst gegen das Ende der Regierung Karls wurde die spanische Mark zwischen den Pyrenen und dem Ebro gegrndet. e) Der Avarenkrieg (791796). Die Einfhrung des Christentums in den Ostalpen und der erste Versuch deutscher Siedlung im Slawen-lande. Sd.ie Avaren gehrten zum finnisch-trkischen Stamme; in ihrer Lebens-und Kriegsweise gleichen sie den Hunnen, deren Wohnsitze an der Thei sie seit 200 Jahren einnahmen. Die von ihren Raubzgen heimgebrachte Beute bargen sie in neun kreisfrmigen Verschanzungen (sog. Ringen). Karl suchte die Avaren in ihrem eigenen Lande auf, berlie aber dann die Fortsetzung des Krieges seinem Sohne Pippin. Dieser erstrmte den Hauptring der Feinde und machte dadurch dem Kriege ein Ende. Die Avaren verschwinden bald aus der Geschichte. Zum Schutze der Ostgrenze des Reiches wurde das von Slawen (s. unten) bewohnte Land zwischen der mittleren Donau und dem Adria-tischen Meere (die Ostalpen) frnkischen Markgrafen bergeben. Das Erz-bistum Salzburg und das Bistum Passau sorgten fr die Bekehrung der heidnischen Bewohner. Von Passau gingen auch zahlreiche bayrische Ansiedler nach dem Osten: das erste Beispiel deutscher Kolonisation im Slawenlande. In der Ostmark zwischen der Enns und dem Wiener Walde lagen die Keime des sterreichischen Staates. f) Die Kriege mit den Slawen. Nach dem Abzge der Ostgermanen rckten in die leer gewordenen Wohnsitze die Slawen oder Wenden 1 Vgl. Uhlands Gedicht König Karls Meerfahrt". 2 Vgl. die Sagen, welche sich an Rolandseck am Rhein knpfen, und Uhlands Gedichte Klein Roland", Roland Schildtrger" u. a.
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