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1. Lehrreiche und anmuthige Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 114

1868 - Wesel : Bagel
114 Als der Kampf vorbei war, entblößte Prinz Friedrich Karl das Haupt und sagte: „Ich danke Gott und dem tapfern Heere für diesen Sieg!" Ein österreichischer General, welcher dem Kampfe zugesehen hatte, sprach: „Hut ab vor einer solchen Armee!" — und ein französischer General rief: „Mit solchen Truppen nehme ich die Welt!" In Berlin und im ganzen Lande erregte die Siegesnachricht einen unendlichen Jubel. Der König eilte nach Schleswig, belobte seine Truppen, besuchte in den Lazarethen die Verwundeten und sprach ihnen Trost zu. In allen Provinzen zeigte sich die innigste Theilnahme für die Verwundeten und Kranken. Man sorgte für warme Bekleidung und gute Verpflegung, man schickte gute Nah- rungsmittel, Wein und Leckerbissen hin. Krankenpfleger und Kranken- pflegerinnen, hochangesehene Damen und Herren eilten in die Laza- rethe und übernahmen Krankenwärterdienste. Mit Sorgfalt wur- den die Soldaten verpflegt. Düppellied. Düpp'ler Schanzen, schwer errungen, Unsrer Waffen Ehrenplatz! Euch sei jubelnd heut' gesungen Uns'rer Lieder schönster Schatz! Düppel ist in uns'rer Hand, Freue dich, mein Vaterland! Wenn auch vieles Blut geflossen In der wack'ren Heldenschaar, Manches Auge sich geschlossen, Eines steht doch fest und klar: Düppel ist in uns'rer Hand, Jauchze laut, mein Vaterland! Deutsche Brüder, hoch im Norden, Stimmt in unfern Jubel ein! Euer Land ist frei geworden, Freie Deutsche sollt ihr sein. Düppel ist in uns'rer Hand, Halt' es fest, mein Vaterland! 56. Die Eroberung der Insel Alfen und der Frieden. Die Oesterreicher und einige preußische Garderegimenter waren im März und April nach Jütland gezogen und hatten diese Pro- vinz eingenommen. Am 20. April räumten die Dänen die Festung Friedericia und es fielen den Oesterreichern 200 Kanonen in die Hände. Auch zur See wurde glücklich gefochten. Eine Menge dänischer Kriegsschiffe war herangerückt, um unsere junge, kleine Kriegsflotte zu vernichten. Diese lag im Hafen von Swinemünde. Als sie die Annäherung der feindlichen Schiffe vernahm, rüstete sie sich, und obschon die Dänen dreimal so stark waren, befahl der preußische Kommandeur Iachmann am 17. März doch den An-

2. Lehrreiche und anmuthige Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 115

1868 - Wesel : Bagel
115 griff. Der Kampf währte drei Stunden; die Dänen konnten trotz ihrer Uebermacht nichts ausrichten und mußten sich zurückziehen. Die preußischen Schiffe kehrten unbehindert in den Hafen von Swinemünde zurück. Ungeachtet dieser Verluste wollten die Dänen nichts vom Frie- den wissen, so sehr sich auch England mit mehreren andern Mäch- ten Mühe, gab, dem Kriege ein Ende zu machen. Es mußte noch eine schwere Niederlage erfolgen. Prinz Friedrich Karl beschloß, die Insel Alfen zu nehmen. In aller Stille wnrden 160 Boote herbeigeschafft, um das Fußvolk über den Meeresarm zu setzen, und man fuhr 32 Brückentheile zu einer Schiffbrücke heran, um die Kanonen über das Wasser zu bringen. Auf der Insel Alsen waren 12,000 Dänen und am ganzen Meeresstrande lag Batterie an Batterie. 50 Kanonen standen bei Sonderburg. Es war ein Wagstück, in kleinen offenen Schiffen den feindlichen Kanonen ge- radezu in den Rachen zu fahren, doch man zagte nicht. Am 28. Juni Abends sammelten sich beim Einbrüche der Nacht die Trup- pen am Meeresufer. Die Leute hatten ihre Mützen auf und trugen nur ihre Kochgeschirre mit Proviant für 3 Tage. Prinz Friedrich Karl leitete von Schanze 10 das Ganze. Mit dem Schlage 2 am Morgen des 29. ließ man leise die Boote in's Wasser, 3000 Mann brandenburgische und westfälische Truppen stiegen ein und segelten vorwärts. Es war eine stille, sternenklare Nacht. Eine Zeit lang blieb Alles ruhig, plötzlich merkten die dänischen Vorposten die Gefahr und nun donnerten Kanonen und Gewehre am ganzen Ufer, doch nichts konnte die Preußen aufhalten. Rasch ruderte man weiter und noch nicht am Lande sprangen die Soldaten aus den Schiffen, wateten durch's Wasser, erstürmten im Nu die ersten Batterien und setzten sich darin fest. Die Boote eilten zurück und brachten in 20 Minuten wieder 3000 Mann, und so ging's hin und her, bis die Infanterie auf der Insel war. Unterdeß drangen die ersten Bataillone vorwärts und jagten die Dänen aus ihren Verschanzungen. Das Panzerschiff Rolf Krake brauste heran und wollte die Brücke zerstören, aber die preußischen Kanonen warfen so gewaltig Bomben und Granaten, daß das Schiff umkehrte. Bald eilte Artillerie und Reuterei über die fertige Brücke, um dem Fußvolke zu helfen. Man nahm im Fluge alle Gehöfte, Knicks und Höhen, drängte die Feinde zurück und erstürmte die Stadt Sonderburg. Die Dänen flohen eilig auf ihre Schiffe und segelten nach der Insel Fühnen. Sie hatten an 25o0 Mann Gefangene und 90 Kanonen verloren. Der preußische Verlust betrug 400 Todte und Verwundete. 8*

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 649

1839 - Wesel : Bagel
649 Tagen kein Land zeige, umzukehren. Schaaren von Vögeln hatten nahes Land angekündigt und Columbus versprach dem eine Belohnung, der zuerst die frohe Entdeckung machen würde. Alles blieb bei Nacht munter und um zwei Uhr ertönte aus dem Munde eines Matrosen auf einem voraussegelnden Schiffe der Freudenruf: „Land, Land!" Voll Freude und Hoffnung erwartete man den Tag und, von diesem erhellt, sah man eine schöne Insel, bedeckt mit Bäumen, vor sich liegen. Hier stieg Columbus, eine fliegende Fahne in der einen Hand, in der andern ein entblößtes Schwerdt haltend, an's Ufer (s. Abb. 67). Die schüchternen Einwohner, halbnackt und von rothbrauner Farbe, wurden bald durch Glasperlen, Spiegel, Messer und andere Kleinigkeiten gewonnen. In den Ohren hatten sie Goldbleche hängen und nachdem man von ihnen vernommen, wo diese zu finden seyen, indem sie nach Süden deuteten, verließ Columbus die Insel, welche er St. Salvator (Erlöser, eig. Guanahani) nannte. Bald entdeckte er noch mehrere Inseln, namentlich Cuba, jetzt allein noch den Spaniern gehörig, Hauptstadt Havannah, Jamaika und Hispaniola oder St. Domingo, jetzt Haiti. Hier herrschte ein Kazike oder Fürst. Für die ihnen aus- getheilten Geschenke brachten die gutmüthigen, aber ungebildeten Ein- wohner Früchte, Vögel, besonders Papageien, Baumwolle und Gold. Der Admiral erbaute ein hölzernes Fort aus den Trümmern eines der Schiffe, das gescheitert war, ließ 30 Freiwillige als Besatzung darin und segelte nach acht Monaten zurück, um Bericht von dem Erfolge seiner Reise abzustatten, da er nicht länger zu bleiben wagen durfte, indem ein zweites Schiff von ihm getrennt worden war. Unerwartet traf er wieder mit diesem zusammen, und als sie von einem heftigen Sturme befallen wurden, so schrieb er. seine gemachte Entdeckung auf Pergament und warf sie in einem Fasse in's Meer. Der Zufall, dachte er, dürfte es irgendwo an's Land treiben: so umsichtig handelte der große Mann! Am löten März 1493 lief er unter lautem Jubel, dem Donner der Kanonen und dem Geläute der Glocken in dem Hafen ein, von dem er ausgegangen war. Er eilte nach Barcelona, und wurde ehrenvoll empfangen. Auf einem Sessel neben dem Throne sitzend, berichtete er, was er gesehen und, zum spanischen Granden erhoben, fuhr er im September mit 17 Schissen ab und langte im November in Hispaniola an, wo er eine befestigte Stadt erbaute. Seinen Bruder Diego setzte er zum Statthalter ein. Darauf gieng er nach neuen Entdeckungen aus, kehrte aber von Jamaika krank zurück; doch, überrascht durch den Anblick seines schon vor der ersten Ent- deckungsreise von den Seeräubern gefangenen Bruders, der nun befreit
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