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1. Vaterländische Geschichte der neuesten Zeit - S. 237

1910 - Düsseldorf : Bagel
23t und doppelt willkommen, da sie den Neubildungen Offiziere und Unteroffiziere lieferten und ihnen bald einen viel besseren Zusammenhalt geben konnten. Sehr wertvoll war auch die Marine-Infanterie, für welche die Flotte keine Verwendung mehr hatte. Auf dem Wasser war ja nichts mehr zu entscheiden; hier aber waren sie besonders brauchbar, weil sie ein zuverlässiges Element in die Armee hineinbrachten. Und zu all diesen Vorzügen der Nordarmee kam, daß sie in Faidherbe einen Führer erhielt, der durch Zähigkeit, Ruhe und Strenge die Massen zusammenzuhalten und vorwärts zu treiben vermochte. Unter dem Schutze der flandrischen Festungen konnte er die Vorbereitungen ungestört betreiben, und was ihm diese Plätze für die Ausrüstung nicht zu geben vermochten, das lieferten gegen gutes Geld besonders an dieser Stelle die benachbarten Engländer. Es war für die Deutschen damals recht wertvoll, daß gegen diese immer rühriger werdende Nordarmee ein Teil der Belagerungsarmee frei geworden war und unter Manteuffel über Reims und Compiegne heranziehen konnte. Ihr eigentliches Ziel war Rouen in der Normandie, um das untere Seinetal in deutschen Besitz zu bringen und so auch nach Nordwesten die Einschließung zu decken. Die Seitenstellung aber, welche die Franzosen unter dem Schutz der Somme weiter nördlich ein-nahmen, veranlaßte eine Verschiebung der Unternehmungen nach diesem Flusse und schon am 27. November kam es zum Kampf bei Amiens, der durch die Erstürmung von Villers-Bretonneux glücklich entschieden wurde. Die Franzosen hatten nicht unrühmlich gekämpft, zogen aber doch ab und Amiens konnte jetzt deutscherseits besetzt werden. Da am 29. hier auch die Zitadelle sich ergab, war von den Deutschen ein beherrschender Platz an der Somme gewonnen. Während ihre Mehrheit dann weiter nach Westen zog, nach leichteren Gefechten auch Rouen nahm und darnach nordwärts nicht auf Havre, dessen Einnahme Schwierigkeit gemacht hätte, wohl aber nach Dieppe an die Küste gelangte, bereitete sich Faidherbe, dem auch das 22. Korps jetzt unterstellt wurde, zur Wiedergewinnung von Amiens vor. Ham hatte er bereits genommen. Sein Marsch gegen das schwach besetzte Amiens veranlaßte dessen Räumung. Manteuffel wollte aber den Platz

2. Das Deutsche Reich - S. 41

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 41 Sachliche Vertiefung: Woher hat die Landschaft ihren Namen? Die Landschaft ist eine Tiefebene und breitet sich zu beiden Seiten des Rheines aus, daher rheinische Tiefebene. Am Rhein erstreckt sich aber weiter abwärts, wie die Karte sagt, noch eine zweite Tiefebene. Diese letztere, die sich am Unterlaufe des Rheinstromes ausdehnt, liegt tiefer als die Tiefebene am Mittelrhein, denn der Rhein fließt ja nach dieser Richtung hin. Diese Tiefebene am Niederrhein ist also die untere, jene dagegen die obere. Ihren Namen hat sie also nicht von ihrer Lage, sondern vom Gegensatz zu der Tiefebeue am Unterlaufe des Rheines erhalten. Welche Ausdehnung mag diese Ebene wohl haben? Die oberrheinische Tiefebene ist viel breiter als die fruchtbare Saalaue Thüringens; sie ist nicht überall gleich breit; denn die Gebirge treten an manchen Stellen näher an den Rheinstrom heran, manchmal treten sie weiter zurück. An den breitesten Stellen beträgt die Ausdehnung von Westen nach Osten un- gefähr 40 km, d. i. 10 Stunden. Die Ausdehnung von Süden nach Norden beträgt ungefähr das achtfache der westöstlichen Breite, also 309 km, d. i. 75 Stuuden. Sie ist ungefähr 16 mal so groß als uuser Ostkreis. Wie kommt es nur, daß wir hier mitten im Gebirgslande eine solche Tiefebene finden? Die oberrheinische Tiefebene ist nicht entstanden wie das Mnldenthal und wie die Saalaue oder wie die Thäler anderer bekannter Flüsse, die durch das Wasser ausgewaschen sind. Die Tief- ^bene stellt eine Versenkung dar. Vor tausend und abertauseud Jahren war die weite Ebene noch mit Gesteinsschichten ausgefüllt. Da bildeten sich infolge der fortschreitenden Abkühlung der Erdrinde zahlreiche Risse und Spalten. Es hoben sich zu beiden Seiten aus dem Juuern der Erde die Urgesteine und bildeten die Gebirge, die jetzt zu beiden Seiten die Ebene begrenzen; gleichzeitig aber stürzten die Gesteinsschichten in der Mitte ein und bildeten so zwischen den beiden Gebirgsreihen einen tiefen und breiten Graben. Dieses weite Becken füllte sich später mit Wasser, und so entstand hier ein See. Wie kommt es aber, daß dieser See verschwuudeu ist? Dieser See wurde im Norden durch den Huusrück und Taunus, die damals noch nicht geschieden waren, abgeschlossen. Das Wasser des Sees floß durch die Wetterau nach der Weser hinüber. Da erhob sich hier das Vogels- gebirge und versperrte dem Wasser den Ausweg. Nun bahnte sich das Wasser einen anderen Ausweg, indem es das Gebirge, das im Norden vor- gelagert war, durchsägte. So entleerte sich der große See nach und nach und die weite Ebene wurde freigelegt. • In ihre Mitte grub sich dann der Rheinstrom sein Bett. Zusammenfassung: Lage, Ausdehnung und Entstehung der ober- rheinischen Tiefebene. 2. Hat diese deutsche Landschaft den Ehrennamen auch verdient? Die Siedelungen in der oberrheinischen Tiesebene. Die ober- rheinische Tiefebene hat sehr wohl den Ehrennamen „das deutsche Paradies" verdient. Sie ist sehr stark besiedelt. Die Karte weist eine ganze Reihe von kleinen und großen Städten aus. Unter diesen befinden sich drei Groß-

3. Das Deutsche Reich - S. 55

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 55 Umwalluug besitzt. (Vergleich: Der Donaugau auf der oberdeutschen Hoch- ebene, die Beckenlandschaften in Thüringen.) Die niedrige Lage und die allseitige Umwallung haben der oberen Rheinebene ein sehr mildes Rlima gegeben. d) Die weite Ebene ist in ihrem weitaus größten Teile mit einer ausgezeichneten Erdart bedeckt, die man Löß nennt. Dieser enthält sehr viel Nährstoffe für die Pflanzen und bedingt den Reichtum an Bodenerzeug- nissen. Auch die Hügellandschaften und die Gebirgsthäler sind mit einer nährkräftigen und fruchtbaren Ackerkrume bedeckt, die aus den verwitterten Gesteinen der Gebirge entstanden ist. Dazu kommt, daß dem Boden auch die nötige Feuchtigkeit zugeführt wird durch die zahlreichen Niederschläge. (Worin begründet?) Die milde Luft, die nährkräftige Ackerkrume und die reichen Niederschläge machen die Nheinebene zu einem gartengleichen, gesegneten Landstriche. c) Der Reichtum an Erwerbsquellen und an großen Städten ist zu- nächst begründet in der Fruchtbarkeit des Bodens und in dem Holzreich- tum der Berge und Gebirge, sowie in dem Reichtum an fließenden Ge- wässern, deren Ausnützung mancherlei Erwerbszweige hervorgerufen hat. Welche Erwerbszweige sind davon abhängig? Daß sich hier auch eine rege Industrie entwickelt hat, liegt an dem Reichtum an natürlichen und künst- lichen Verkehrswegen, also an den günstigen Verkehrsverhältnissen. (Vergl. Thüringen.) Bodenfruchtbarkeit und Bodenerzeugnisse, Wasserreichtum und Wegsamkeit bilden die Grundlage der dichten Besiedelung und der regen Gewerbthätigkeit in der oberrheinischen Tiefebene. d) Der Reichtum an Naturschönheiten ist hervorgerufen worden durch Natur und Menschenhand. Die Natur hat die eigenartige Bodengestaltung geschaffen. (Grabenversenkung. Aufbau der Randstufeu, Thalrinnen, Ebene mit dem Rheinthal und den Nebenthälern.) Die Menschen dagegen haben zur Erhöhung der Schönheiten beigetragen durch die vielseitige Ausnützung und Bebauung des Bodens, (Inwiefern?) durch Anlage von Ortschaften, durch Erbauung von Kunstdenkmälern, wozu die nahen Gebirge das Material lieferten. Die eigenartige Bodengestaltung, die vielseitige Bodenausnutzung und di6 reiche Bodenbesiedelung haben die Rh ein ebene zu einer der schönsten Landschaften unseres Vaterlandes gemacht. Ergebnis: Die oberrheinische Tiesebene, Deutschlands Paradies. 1. Die Rheinebene ist reich an Fruchtauen und Bodenerzeugnissen, an Erwerbsquellen und volkreichen Städten, an natürlichen und künstlichen Verkehrswegen, an Naturschöuheiten und Kunstdenkmälern. 2. Die niedrige Lage und die allseitige Umwalluug haben der oberen Rheinebene ein sehr mildes Klima gegeben. 3. Die milde Luft, die uährkräftige Ackerkrume und die reichen Niederschläge machen die Rheinebene zu einem gartengleichen, gesegneten Landstrich. 4. Bodenfruchtbarkeit und Bodenerzeugnisse, Wasserreichtum und Weg- samkeit bilden die Grundlagen der dichten Besiedelung und der regen Ge- werbthätigkeit in der Rheinebene.

4. Das Deutsche Reich - S. 60

1901 - Langensalza : Beyer
60 I. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Ausgang nach dem Rheine zu bahnen mußten. Deshalb nehmeu die Thal- ränder, je mehr die Gewässer dem Rheine sich nähern, an Höhe zu. Was lehrt uus diese Thalbildung über den Gesteins- bau des Landes? Da die Thalbildung in dem schwäbischen Hügelland ähnlich ist wie in Thüringen, so liegt die Vermutung nahe, daß der Ge- steinsbau des schwäbischen Hügellandes ähnlich ist dem Gesteiusbau des Thüringer Hügellandes. Das ist auch der Fall. Wie das Thüringer Hügelland baut sich also auch das Innere des Schwabenlandes aus den drei Gesteinen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper aus. Vielfach wird dieses Gestein von jener fruchtbaren Bodenart bedeckt, die der oberrheinischen Tief- ebene ihre hohe Fruchtbarkeit verleiht, vou dem Löß. Woher aber rühren die zahlreichen Bergkegel, welche aus dem Hügellande aufsteigen? Aus der Form dieser Berge merken wir, daß sie nicht aus demselben Gestein gebildet sein können, aus dem das Hügelland sich aufbaut. Solch kegelförmige Berge haben wir bereits auf dem Rhöngebirge angetroffen. Die Bergkegel, die sich auf dem Rücken dieses Gebirges erheben, bauen sich auf aus harten schwarzgrauen Basaltsteiuen, die durch die Gewalt des Feuers aus dem Innern der Erde aufgeworfen wnrden. Die Bergkegel des Schwabenlandes bestehen auch zumeist aus Basaltstein, sind also vom Feuer gebildet worden. (Bilder vorzeigen!) Wie war aber dies möglich? Unsere Erde war ja früher eine feuerflüssige Masse, die an der Oberfläche nach und nach erkaltete. So bildete sich allmählich die Erdrinde. Mit der fortschreitenden Erkaltung der Erdrinde entstanden an vielen Stellen Risse und Spalten. In diese drangen die feuerflüssigen Massen aus dem Innern der Erde von unten her hinein und füllten dieselben aus. Im Laufe der Jahrtausende wurden dann die Gesteine, welche die Basaltmassen umschlossen, hinweggewaschen und so ent- standen die kegelförmigen Berge. Welche Bergkegel sind für uns besonders merkens- wert? Die bedeutendsten Bergkegel dieser Art sind der Hohenzollern und der Hohenstaufen. Der Hohenzollern ist der höhere von beiden (ca. 800 m). Er liegt südwestlich von Reutlingen hart am Rande des schwäbischen Jura. Der Hohenstaufen ist um ungefähr 100 m niedriger als der Hohenzollern. Er erhebt sich im Nordosten des Juras zwischen den Städten Göppingen und Gmünd. Die beiden Bergkegel sind die denkwürdigsten Berge Deutsch- lands; denn sie sind die Stammsitze der beiden berühmtesten Kaisergeschlechter unseres deutschen Vaterlandes. Die alten Stammburgen der beiden Ge- schlechter sind gefallen: Die Burg der Staufer wurde während des Bauern- krieges zerstört und die Zollernburg war bereits 100 Jahre früher ge- fallen. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm Iv. hat jedoch die Burg wiederherstellen lassen. — Wie diese beiden Berge, so tragen auch die meisten der anderen Bergkegel die Stammburgen edler Geschlechter. Manch? derselben sind noch wohlerhalten; andere dagegen liegen in Trümmern oder sind vollständig verschwunden. Wie erklären wir uus, daß all diese Berge mit Burgen gekrönt sind? Die Berge sind alle ziemlich hoch und ihre Abhänge steil, deshalb auch schwer zugänglich. Sie eigneten sich also sehr gut zur

5. Das Deutsche Reich - S. 65

1901 - Langensalza : Beyer
4. Das schwäbische Stufenland. 65 es auf die benachbarten Landschaften angewiesen und mußte die fehlenden Kohlen und Rohstoffe von auswärts herbeiholen. Die Zufuhr von auswärts ist jedoch erleichtert dnrch die Schiffbarkeit des Neckars, der die ganze Land- schaft der großen Handelsstraße des Rheines angliedert und mit den kohlen- und eisenreichen Gegenden des Rheinlandes verbindet. Auch sonst sind die Verkehrsverhältnisse günstige. Obwohl die Landschaft im Westen durch eine Gebirgsreihe abgeschlossen wird, so ist doch eine Verbindung mit der benach- Karten Rheinebene möglich; denn eine ganze Reihe von Eisenbahnen fuhren durch die Pforten dieser Umwallung hinüber ins Rheinthal. Zusammenfassung: Erwerbs- und Siedelnngsverhältnisse in dem schwäbischen Becken. 5. Warum bezeichnen die Bewohner des Neckarlandes das Jura- gebirge als „rauhe Alb"? Wo erhebt sich denn das Juragebirge? Das Juragebirge erhebt sich auf der Grenzscheide zwischen dem schwäbischen Hügellande und der oberdeutschen Hochebene. Es beginnt am Rheine in der Gegend von Schaffhauseu und zieht sich in einer Länge von ungefähr 400 km nach Nordosten bis zum oberen Main. Es wird dnrch das Thal der Wörnitz in zwei Abschnitte geteilt; der südwestliche Teil desselben heißt schwäbischer Jura. Dieser Teil wird von den Quellflüssen der Donau durchbrochen. Woher hat das Gebirge seinen eigentümlichen Namen? Das Gebirge baut sich auf aus weißem Kalkstein, der den Namen Jurakalk führt. Unter diesem weißen Jurakalk lagert brauner Jura, und deu Fuß des ganzen Gebirges umfaßt eine Schicht schwarzer Jura. Warum wird nun das Jura gebirge als „rauhe Alb" bezeichnet? Der schwäbische Jura zeigt ein ganz anderes Aussehen als die benachbarten Gebirge. Er ist kein Waldgebirge, wie der Schwarzwald und Odenwald; er ist vielmehr ein öder kahler Höhenzug, auf dessen Rücken sich nur eiu spärliches Pflanzenleben entfaltet hat. Er gehört daher zu deu traurigsten Gegenden Deutschlands. (Bild von Geistbeck!) Worin ist diese Unfruchtbarkeit begründet? Infolge der hohen Lage und des geringen natürlichen Schutzes ist das Klima auf den Höhen des Gebirges sehr rauh. Der Boden besteht vielfach ans zerklüftetem Gestein und ist daher meist nicht anbaufähig. Die Ackerkrume der an- baufähigeu Striche aber ist dünn und wenig nährkräftig und liefert nur ge- ringe Erträge. Dazu kommt, daß das Gebirge in seinen höher gelegenen Teilen sehr wasserarm ist. Das Kalkgestein, das so zerklüftet ist, hält das Wasser nicht fest, sondern läßt es in die Tiefe fahren. Darum ist der Boden ziemlich trocken. Was hat diese Unwirtlichkeit zur Folge gehabt? Da die Erwerbsverhältnisse auf dem Iura sehr ungünstige sind, so ist das Gebirge auf seinem Rücken auch nur spärlich besiedelt. Nur wenige Dörfer sind hier zu finden. Dieselben machen aber einen ganz anderen Eindruck als die Ortschaften des Neckarthales. Niedrige, armselige Gebäude, welche von trocknen Fritzsche, Handbuch f. d erdkundlichen Unterricht. 5

6. Das Deutsche Reich - S. 130

1901 - Langensalza : Beyer
130 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. sachliche Vertiefung: Inwiefern kann dieses Gebiet als eine deutsche Landschaft bezeichnet werden? Die Landschaft hebt sich scharf von den Nachbarlandschaften ab. Im Süden wird sie durch das Nahe-, Rhein- und Mainthal von der oberrheinischen Tiefebene geschieden. Im Osten der Landschaft befindet sich eine Senke, in der die Wetter, die obere Lahn, Eder und Diemel fließen. Durch diese Einsenkung, die mau die hessische Seuke genannt hat (Warum wohl?) wird das rheinische Schiefer- gebirge von Heffeu getrennt. Im Westen bildet das Thal der Maas eine scharfe Grenze, und im Norden der Landschaft breitet sich das norddeutsche Tiefland aus. — Auch hinsichtlich seines Gesteinsbaues unterscheidet sich die Landschaft von den Nachbargebieten. Wie schon der Name sagt, baut sie sich aus aus Schiesersteineü (es. Frankenwald!), während die benachbarten Landschaften aus Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper und Jura bestehen. — Weiter ist auch die Bodenform eine andere. Während die oberrheinische Tiefebene eine tiefe Grabenversenkung mit hohen Rändern darstellt, ist das rheinische Schiefergebirge — wie die Karte sagt, eine weite Hochfläche, die durch viele Flußthäler zerschnitten ist und auf welcher an verschiedenen Stelleil Bergkuppeu und Bergrücken aufgesetzt sind. Warum hat man wohl diese Landschaft dasrheinischeschiefer- gebirge genannt? Die Landschaft hat ihren Namen von dem Haupt- gestein, von dem sie aufgebaut wird, und von dem Hauptstrom, der sie durchschneidet. Wie der Frankenwald so besteht auch das rheinische Schiefer- gebirge znm größten Teile aus dunkelfarbigen Schiefersteinen. (Vorzeigen von Schiefersteiueu! Farbe desselben! Struktur! Unterschied zwischen Schiefer und Sandstein, Buntsandstein, Muschelkalk :e.). Inwiefern bildet das rheinische Schiefergebirge ein Glied des Rheingebiets? Die Landschaft wird von dem Rheinstrome durch- schnitten und so in zwei große Seitenlandschaften zerlegt, die ihr Wasser in zahlreichen Nebenflüssen zum Rheine senden. Zusammenfassung: Was wissen wir von der neuen Landschaft? a) Wie die neue Landschaft heißt. (Name.) b) Wo die neue Landschaft liegt. (Lage und Grenzen.) c) Wie die neue Landschaft sich gliedert. (Glieder.) 2. Inwiefern kann das rheinische Schiefergebirge als die „Perle deutscher Lande" bezeichnet werdend Wovon ist in der Aufgabe die Rede? (Vom rheinischen Schiefergebirge.) Was wird behauptet? (Es sei die „Perle deutscher Laude".) Was soll untersucht werden? (Inwiefern die Landschaft so bezeichnet werden kann.) Wovon sprechen wir also zuerst? Was wissen wir von dieser Land- schast bereits? (Wiederholung!) Nun zu der Behauptung! Wie lautet sie? Was bezeichnen wir als Perle? (Alles was einen hohen Wert besitzt.) Was soll also damit gesagt sein, wenn das Gebiet des Mittelrheins als „Perle deutscher Lande" be- zeichnet wird? (Die Laudschast besitzt einen hohen Wert). Was setzt das

7. Das Deutsche Reich - S. 139

1901 - Langensalza : Beyer
8. Das rheinische Schiefergebirge. 139 Becken von Neuwied, das oberhalb der Stadt Koblenz beginnt und unter- halb der Stadt Andernach endet. Von allen Seiten her dachen sich die Höhenzüge nach diesem breiten und flachen Thalboden ab. (Beispiele in der Heimat!) Eine große Zahl kleinerer und größerer Flüsse durchbricht die Thal- ränder des Beckens und führt die Gewässer dem Rheine zu. Der Strom selbst ist hier bedeutend breiter als in der Rheingasse. In Schlangen- Windungen durchfließt er das weite Becken, das sich durch große Fruchtbar- keit auszeichnet. Üppige Saatfelder und saftige Wiesen breiten sich zu beiden Seiten des Rheinstromes aus. Dazwischen erblickt das Auge ausgedehnte Weinberge und schattige Obsthaine, die sich die Abhänge hinaufzieheu. Volk- reiche Städte und Dörfer spiegeln sich in den grünlichen Fluteu des Rheines. Die größte der Städte ist Koblenz an der Mündung der Mosel. Ihr gegenüber liegt auf einem steilen Felsvorsprunge die Feste Ehrenbreitenstein. In der Mitte des weiten fruchtbaren Beckens liegt die Stadt Neuwied, welche dem Becken seinen Namen gegeben hat. Die Stadt zählt mehr als 10 000 Einwohner. Am Ausgange des Neuwieder Beckens liegt die Stadt Andernach, die zahlreiche mittelalterliche Gebäude aufweist. sachliche Vertiefung: Wie kommt es, daß wir an dieser Stelle des Rheinthales ein solch weites Becken finden? Dieser weite Kessel hat sich vor vielen Jahrtausenden gebildet. Wie einst zwischen Schwarz- und Wasgenwald der Boden zusammenstürzte und sich hier die tiefe Graben- Versenkung der oberen Rheinebene bildete, so ist auch das Neuwieder Becken ans ähnliche Weise entstanden. Durch einen Zusammenbruch des Bodens hat sich der breite Kessel gebildet. Die von den Gebirgen herabfließenden Gewässer haben diesen Kessel gefüllt. So entstand ein großer Binnensee. Als dann der Rhein sich sein Bett gegraben hatte, floß das Wasser ab und ließ den fruchtbaren Schlamm zurück, der heute den Boden bedeckt. Wodurch wird die Fruchtbarkeit des Beckens erhöht? Das Becken weist ein sehr mildes Klima auf, da es durch hohe Ränder vor rauhen Winden geschützt ist. Welchen Einfluß hat die Ausdehnung und Fruchtbarkeit des Beckens auf die Besiedelung ausgeübt? Das Neuwieder Becken ist viel dichter besiedelt als die Felsengasse des Rheins, wie aus der großen Zahl der Ortschaften hervorgeht. Die Orte sind auch meist größer. Welcher Umstand trug wohl auch zu starker Besiedelung bei? Die Erwerbsverhältnisse sind hier günstiger. Außer dem Wein- und Obstbau ist infolge der weiten Ausdehnung auch ein ergiebiger Ackerbau möglich. Das milde Klima gestattet ferner den Anbau des Tabaks und der Cichorie. In- folgedefsen hat sich hier das Großgewerbe entwickeln können. Wir finden darnm in den Städten mancherlei Fabriken, in denen die Erzeugnisse des Wein-, Obst- und Ackerbaues verarbeitet werden. In Koblenz werden die berühmten Schaumweine hergestellt, während in anderen Orten ans den er- bauten Äpseln der Apfelwein bereitet wird; in Neuwied und anderen Orten giebt es Tabak-, Zigarren- und Cichorienfabriken. Welchen Umständen verdankt wohl Koblenz seine Größe? Im Mittelpunkt des malerischen Rheinthales gelegen, am Kreuzuugspunkt wichtiger

8. Das Deutsche Reich - S. 140

1901 - Langensalza : Beyer
140 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. Verkehrsstraßen (Mosel-, Rhein- und Lahnstraße). Knotenpunkt von Eisen- bahnen. 4. Die untere Rheingaffe. *) Unterhalb Andernach tritt der Rhein, wie die Karte zeigt, abermals in ein enges düsteres Thal ein. Es ist die untere Felsengasse, die bis Bonn reicht. Schroffe Berge und wundervolle Felsengruppen wechseln mit kleinen Thalerweiterungen ab. Ju den letzteren breiten sich Dörfer und kleine Städte aus, und hinter ihnen ziehen sich die Abhänge hinauf Weinberge und Obsthaine. Mitten in dem Rheinstrome aber liegen wiederum eine Reihe freundlicher Eilande. Tie größte und schönste ist die Insel Nonnenwert, die sich südlich des Städtchens Königs- Winter im Rheine befindet. Unterhalb dieses Eilands befindet sich' das enge Felsenthor, dnrch welches der Rhein aus seiner Felsengasse austritt. Den rechten Thorpseiler dieses Felsenthores bildet das herrliche Sieben- gebirge, an dessen Nordende der Drachenfels kühn emporsteigt. Auf der linken Seite steigen die steilen Kegel des Rolandseck und des Godesberges auf, deren Gipfel mit Ruinen gekrönt sind. sachliche Vertiefung: Woher hat das Siebengebirge seinen Namen? Das Siebengebirge, das sich auf dem rechten Rheinufer südlich der Sieg erhebt, hat seineu Namen erhalten von einer Gruppe hoher Berge, die aus der Hochfläche hervorrageu und in einer Reihe längs des Rheines sich hinziehen. Aus dieser Kette treten sieben Berge besonders heraus. Die bedeutendsten derselben sind der Ölberg, die Löwenburg, der Petersberg, die Wolkenbnrg und der Drachenfels. Inwiefern sind die Berge des unteren Rheinthores anders gestaltet als die Berge des oberen Rheinthores? Während das obere Rheinthor bei Bingen rechts und links von den langgezogenen Höhen- rücken des Hunsrücks und Taunus gebildet wird, steigen am unteren Ende der engen Rheingasse einzelne steile Bergkuppen auf, die allesamt Kegelform aufweisen. Auf der linken Seite sind es der steile Rolandsfelsen und Godes- berg, auf der rechten Seite dagegen die Bergkegel des Siebengebirges. Woher kommt es wohl, daß wir hier mitten im Schiefer- gebirge solche Kegelberge finden? Nicht zum erstenmale treffen wir auf unserer Wanderschaft durch die deutschen Gaue solche Kegelberge au; wir haben solche schon mehrfach gefunden. Im schwäbischen Stufenlande haben wir die Kegelberge des Hohenzollern und Hohenstaufen angetroffen, und die Vorderrhön fanden wir mit einer großen Zahl solcher Kuppen be- setzt. Diese bestehen sämtlich aus hartem Basaltstein und sind dnrch die Ge- walt des Feuers entstanden. Da die Kuppen des Siebengebirges dieselbe Gestalt haben, so müssen sie aus demselben Gestein, also auch aus Basalt bestehen. Dieser hat in uralter Zeit die Schiefermasseu durchbrochen und die Kegelberge aufgebaut. Woher mögen Drachenfels, Godesberg und Rolandsfels ihren Namen haben? Hier am Drachenfels foll die Drachenschlucht ge- legen haben, wo einst Held Siegfried den Drachen tötete und sich in seinem Blute badete. An den Abhängen reift ein feuriger Wein, der noch heute zur i) Bilder: Der Rhein und das Siebengebirge. Bonn und das Siebengebirge.

9. Das Deutsche Reich - S. 152

1901 - Langensalza : Beyer
152 Il Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. In zahlreichen Schächten, die trichterförmig (Zeichnung!) angelegt sind, wird die weiche Thonmasse gewonnen. Mit scharfen Thonmessern schneiden die Thongräber den fettigen Thon ab, werfen ihn in Äübel, welche an Seilen zu Tage gefördert werden. 4 Woher rührt wohl der viele Thon? Die ausgedehnten Thonlager des Westerwaldes sind durch die Ver- Witterung verschiedener Steine gebildet. Die Hauptgesteine, die zur Bildung des Thons beigetragen haben, sind Granit, Basalt und Porphyr. Das Wasser hat die zerriebenen Gesteine von ihrer ursprünglichen Lagerstätte fortgeschwemmt und an dieser Stelle abgesetzt. 5. Inwiefern ist der Ober-Westerwald die Heimat der Berg- und Hüttenleute? Der Ober-Westerwald ist die Heimat des Berg- und Hüttenmanns. „Hier giebt es wenige Familien, welche nicht bei Berg- und Hüttenwerken beschäftigt oder beteiligt sind." Wohin wir uus auch wenden, da finden wir den Boden von Stollenmündungen durchwühlt. Aus den zahlreichen Bergwerken werden Eisensteine in großen Mengen zu Tage gefördert, aber auch Blei- Kupfer- und Silbererze werden gewonnen. Die erbeuteten Erze aber werden in zahlreichen Hüttenwerken, aus denen Rauchwolken an Rauch- wölken emporsteigen, geschmolzen. Die Mittelpunkte des Eisenbergbaues und der Eisenverhüttung sind die Städte Siegen an der Sieg und Wetzlar an der Lahn. 6. Warum bilden Bergbau und Hüttenarbeit die Hauptbeschäftigung der Westerwälder? Der Westerwald ist eine rauhe Hochfläche, über die meist kalte Winde hinwegfegen. Das verrät uns schon sein Name; denn Westerwald heißt eigentlich weißer (Wister-) Wald, weil seine Höhen frühzeitig beschneit sind. Die Unwirtlichkeit des Westerwaldes hat verschiedene Ursachen. In erster Linie ist schuld daran die schutzlose Lage der Höhen. Die Hochflächen sind zum größten Teil unbewaldet, daher haben die kalten Nord- und Ostwinde ungehindert Zutritt. Ein weiterer Grund liegt in der großen Feuchtigkeit. Die vom Meer herüberkommenden West- und Nordwestwinde verursachen viele Regen, und so wird die Luft feucht. Der Boden endlich nimmt die Feuchtigkeit in großen Mengen auf, läßt sie aber nicht hindurch, weil dar- unter eine thonige Bodenschicht lagert. Dazu kommt, daß die Hochflächen zahlreiche Mulden ausweisen, die dem Wasser den Abfluß erschweren. In- folge des rauhen Klimas eignen sich die Hochflächen des Westerwaldes nur iu geringem Maße zum Ackerbau. Hafer, Gerste, Flachs und Kartoffeln sind die einzigen Feldsrüchte, die der Westerwälder baut. Obst gedeiht hier oben nicht. Der Volkswitz sagt: „Die Kirschen brauchen auf dem hohen Westerwalds zwei Jahre zur Reife; im ersten werden sie auf der eiuen

10. Das Deutsche Reich - S. 156

1901 - Langensalza : Beyer
156 Ii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. mehr als 200 Schleifmühlen, die sich an den Ufern der Gebirgsbäche hin- ziehen wie die Schneidemühlen unseres Westkreises. Eine jede dieser Schleif- mühlen hat vier bis fünf Schleifsteine, die durch ein Mühlenrad, das von der Kraft des Wassers getrieben wird, in Bewegung geseht werden. Auf diesen Schleifsteinen schleifen die Steinschleifer des Huusrücks die verschieden- artigsten Steine. Dabei legen sie sich platt aus die Erde, stemmen ihre Füße gegen eine Holzpfoste, stützen die Ellenbogen auf eiu niedriges Bänkcheu und drücken die Steine ganz fest gegen die laufenden Schleifsteine. 3. Wie kommt es wohl, daß im Hunsrück so zahlreiche Stein- schleifmühlen zu finden sind? Der Hunsrück birgt in seinem Innern mancherlei wertvolle Gesteine. An verschiedenen Stellen wird nämlich das Schiefergestein von Porphyr- und Quarzfelsen durchbrochen. In diese Felsen eingelagert sind verschiedene wert- volle Gesteine. So finden sich z. B. schön violett gefärbte Amethysten, sowie Achatsteine. Die Achatsteine sehen äußerlich ganz unscheinbar aus und er- scheinen als ganz gewöhnliche Quarzsteine; lvorzeigen!) aber im Innern sind die Steine mit schön gefärbten Streifen geziert, deren Schönheit nach dem Schleifen besonders hervortritt. *) Das Vorkommen dieser Gesteine veranlaßte die Bewohner des Hunsrücks, die wertvollen Steine zu graben. So entstanden an den verschiedensten Stellen des Gebirges Achatgruben. Die zahlreichen Gebirgsbäche mit ihrem starken Gefälle und ihrem reinen Wasser ermöglichten die Anlage von Steinschleifmühlen und gestatteten die Verarbeitung der gewonnenen Steine au Ort und Stelle. 4. In welcher Weise verwerten die Bewohner des Hunsrücks die Steine? Die Amethysten und Achate des Hunsrücks werden in Stücke zer- schnitten und dann auf den Schleifsteinen geschliffen. Darauf werden diese Steine von besonderen Arbeitern noch poliert, damit die Oberfläche glatt und glänzend wird. Hierauf wandern die geschliffenen Steine in die Werk- stätten der Goldschmiede. Da werden sie gefaßt und zu allerlei Schmuck- und Nippsachen verarbeitet. Da werden Broschen. Ohrringe. Schlipsnadeln, Manschettenknöpfe n. dergl. m. verfertigt. Die gefertigten Waren werden dann verkauft. In Idar ist zu diesem Zwecke eine besondere Gewerbehalle eingerichtet worden. Dort liefern die Steinschleifer die gefertigten Waren ab. Viele Hunsrücker ziehen aber auch hinab in die Städte des Rheinthals, besonders in die Badeorte des Taunus und bieten ihre kunstvoll gearbeiteten Gegenstände den Badegästen dieser Städte zum Kaufe an. *) Die geographische Steinsammlung muß natürlich einige Achatdiüsen enthalten, damit nian den Schülern eine geschlossene, zerschnittene und eine geschliffene Mandel zeigen kann, ebenso Amethysten ?c.
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