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1. Geschichte der Alten Welt - S. 38

1860 - Freiburg : Herder
38 Geschichte der alten Welt. Tempel wurde ausgeraubt, die goldenen Geräthe in den Baalstempel geschickt, die ganze Stadt verbrannt, der Rest des streitbaren Volkes nach Babylonien abgeführt. Auch die andern abgefallenen Stämme, z. B. Moabiten und Edo- miten unterwarf Nebukadnezar; nur Jnseltyrus konnte er trotz vieljäh- riger Blokade nicht bezwingen, doch anerkannte es endlich die Ober- hoheit des babylonischen Königs und bezahlte Tribut, eine babylonische Besatzung nahm es aber nicht auf. § 99. Nachdem Nebukadnezar seinem Reiche ganz Syrien einver- leibt hatte, schuf er auch große Werke des Friedens. Er grub den Königskanal (jetzt Naharmalka), der den Euphrat mit dem Tigris ver- band und die größten Flußschiffe trug, außerdem andere Gräben, die nur zur Bewässerung bestimmt waren oder die Versumpfung niederer Lagen verhindern sollten; bei Sepharvaim, oberhalb Babylon, ließ er ein großes Becken ausgraben, welches bei der Anschwellung des Euphrat die Ueberfülle des Flußwaffers aufnahm und dasselbe durch eine Reihe von Kanälen in die Sümpfe und Seen am Ausflusse des Stromes führte, bei niederem Wasserstande aber die Bewässerungsgräben speiste. Den Kern des Reiches, die Ebene Schinear zwischen Euphrat und Tigris, schützte er durch eine Mauer, welche bei einer Dicke von 20' und einer Höhe von 100' von einem Strome bis zum andern reichte; sie hieß die medische Mauer. Die Stadt Babylon. § 100. Durch Nebukadnezar erhielt Babylon seinen vollen Um- fang, seine unüberwindlichen Festungswerke und bewunderte Prachtbauten. Ihm verdankte der Stadttheil auf dem östlichen Ufer des Euphrat seine Gründung, so daß Babylon (nach Herodot) ein Viereck von 480 Sta- dien Umfang bildete, das von einem tiefen ausgemauerten Graben, der aus dem Euphrat gefüllt werden konnte, und einer Mauer von 200 Ellen Höhe und 50 Ellen Breite umschlossen war, mit 250, die Mauer um 10 Ellen überragenden Thürmen und 100 ehernen Thoren, so daß die alte Kriegskunst mit Gewalt gegen Babylon nichts auszurichtcn ver- mochte. Beide Stadttheile verband Nebukadnezar durch eine Brücke und sicherte die Ufer des Flusses durch steinerne Dämme; zum Flusse hinunter führten auf beiden Ufern große Treppen, die nachts durch Thore ge- schloffen wurden. Aus der Ostseite erbaute er einen neuen Königspalast, der 30 Stadien cinnahm und von einer gewaltigen Backsteiumauer um- geben war, mit bemalten Gypsplattcn bekleidet, welche Schlachten und Jagden darstellten. Zu diesem Palafte gehörten die sogenannten hängenden Gärten, die 400' lang und breit in Stufen, welche auf Mauern ruhten, vom Euphrat bis zu 130' senkrechter Höhe anstiegen. Er restaurierte den großen Tempelthurm des Bel; derselbe erhob sich hinter einem großen Vorhof auf einer viereckigen Unterlage in acht verjüngten Stockwerken bis 000' Höhe, zu welcher man auf einer mit Absätzen und Ruhepunkten versehenen außen herumlaufenden gewun- denen Treppe gelangte. Bildung und Gesittung. § 101. Die Chaldäer (mit welchem Namen man in späterer Zeit die babylonischen Priester und Gelehrten bezeichnete, in der Bibel

2. Geschichte der Alten Welt - S. 91

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 91 mit einem Umfang von 56 % Stadien, die beide durch die sogenannten langen Mauern (von 40 und 35 Stadien) mit einander verbunden waren; alle Festungswerke waren von solcher Stärke und Höhe, daß die nicht zum Auszug bestimmte Mannschaft für die Vertheidigung voll- kommen hinreichte. Innerhalb dieser Mauern wohnten in mehr als 10,000 Häusern (nach einer Schätzung) ungefähr 180,000 Menschen, in ganz Attika aber gegen 500,000, worunter 90,000 Bürgerliche, 45,000 Metöken, 360,000 Sklaven waren. Die Metöken betrieben besonders Handel und Fabriken, letztere hauptsächlich durch Sklavenarbeit, wie auch die reichen Bürger ihre Metallgruben im laurischen Berge, in Thrakien u. s. w. durch Sklaven ausbeuteten. § 265. Die Häuser auch der reichsten Bürger waren sehr einfach; dagegen schmückte Perikles die Stadt mit öffentlichen Gebäuden und Kunstschätzen auf das herrlichste. Auf der Burg bauten Iktinus und Kunstschätze. Kallikrates in zehn Jahren den neuen Tempel der Stadtgöttin, das Parthenon, eines der edelsten Gebäude aller Zeiten; der große Bild- hauer Phidias zierte es mit Skulpturen, welche noch heute bewundert werden (die uns erhaltenen brachte Lord Elgin in das britische Mu- seum); die Bildsäule der Göttin arbeitete er aus Elfenbein und Gold, und letzteres war so angebracht, daß es im Nothfalle hinweggenommen werden konnte. Auf die Burg führten die Propyläen, eine pracht- volle Marmvrtreppe mit einem fünf Säulenhallen bildenden Thore und zwei Seitengebäuden (von Mnesikles erbaut, sie kosteten 2012 Talente). Außerdem erbaute Perikles das Odeon zur Aufführung poetischer und musikalischer Wettstreite, Hallen, Brunnen, Gymna- sien re.; er beschäftigte nicht nur Tausende von Taglöhnern und Hand- werkern, sondern auch zahlreiche Künstler: Bildhauer, Maler, Erzgießer, Architekten; die griechische Kunst entfaltete sich dadurch zur schönsten Blüte, und Athen wurde zur Kunstschule Griechenlands und der alten Welt. § 266. Es wurde auch der Sammelplatz der Dichter und Sän- ^hen die ger; denn nirgends wurden die Feste der Götter herrlicher began- ^vorche- gen als in Athen, und es war eine der Leistungen reicher Bürger, auf lichenkuliur. eigene Kosten einen Festchor aufzustellen (eine solche Choregie kostete beinahe ein Talent). Das Theater hatte in der guten Zeit Griechen- lands eine hohe Bedeutung, denn es war eine Art Bildungsanstalt; Perikles öffnete auch den armen Bürgern den Zutritt, indem sie aus einer eigenen Kasse (Theorikon) das Eintrittsgeld erhalten konnten. Da- mals lebten in Athen die großen Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides, sowie die Meister der alten Komödie: Aristopha- nes, -Eupolis und Kratinus. Daß die Beredtsamkeit außer- ordentlich gepflegt wurde, versteht sich von selbst; daher fanden sich auch die besten Lehrer der Beredtsamkeit und Sprache in Athen ein, sowie Philosophen jeder Schule. § 267. So wurde Athen der Mittelpunkt des geistigen Lebens jener Zeit und das athenische Volk das gebildetste, das bis jetzt auf der Erde lebte; aber dabei war cs auch leichtsinnig, müßiggängerisch und Schattcnsci. übermüthig, daher den Künsten der Demagogen leicht zugänglich, sobald Männer fehlten, wie Perikles, der durch seine Ueberlegenheit als Feld- herr und Redner, durch seine allseitige Bildung und erprobte Uneigen-

3. Geschichte der Alten Welt - S. 176

1860 - Freiburg : Herder
176 Geschichte der alten Welt. zu seiner Verfügung, als Volkstribun endlich war seine Person für heilig und unverletzlich erklärt. Außerdem gab ihm der Senat den Beinamen Vater des Vaterlandes, den auch Casar geführt hatte, den noch bedeutsameren Augustus (der Erhabene, Heilige), und ließ' den Monat Sertilis als August in den Kalender einzeichnen; man setzte ihm Bildsäulen wie einem Gotte, errichtete ihm Altäre und Tempel. 8 542. Oktavian oder Augustus kannte übrigens den Werth dieser Huldigungen ganz genau und wußte recht wohl, daß seine Gewalt auf andern Unterlagen ruhe, als auf der Liebe und Verehrung des Senates und Volkes. Unter den vornehmen Familien hatte er mit seinen Kollegen im Triumvirate zwar sehr aufgeräumt, aber in den übrig gebliebenen lebte dennoch der republikanische Geist fort (drei Ver- schwörungen waren gegen das Leben des neuen Machthabers gerichtet), daß derselbe sich jedoch nicht im Senate als Opposition geltend mache, dafür sorgte Augustus durch Ergänzung und Reinigung des Kollegiums, sowie durch großartige Unterstützungen, die er verarmten senatorischen Geschlechtern zukommen ließ. Ueberdies gab er dem Senate lange Ferien, sorgte dafür, daß die Sitzung, zu welcher nur er berufen konnte, nicht über drei Tage dauerte, zog aber Ausschüsse zur Berathung bei, wenn er es für gut fand. Der Senat war also hauptsächlich im Dienste des Augustus, seine Autorität keine selbstständige. § 543. Dem gemeinen Volke ließ er die Komitien und damit die Wahlen zu den hohen Staatsämtern, allein er traf Vorkehrungen, daß sich kein ihm unangenehmer Kandidat meldete. Das Volk wurde übri- gens von dem Machthaber vortrefflich entschädigt: über 200,000 Bür- ger erhielten regelmäßig jeden Monat ihren Modiuö Getreide; außer- dem ließ er manchmal Wein und Oel (das bei den Südländern zum Braten unentbehrlich ist) und bei glücklichen Familienercignissen baares Geld austheilen, bewirthete manchmal das ganze Volk an 20—30,000 Tischen, was ihn oder vielmehr den Staat Millionen kostete; vergaß er doch selbst in seinem Testamente nicht, dem Volke eine hübsche Summe zu vermachen. Ueberdies gab er häufige und glänzende Spiele aller Art, bezeigte selber großes Gefallen an denselben, ließ Straßen und Wasserleitungen bauen und verschönerte die Stadt so, daß er sagen konnte, er habe die Ziegelsteine in Marmor verwandelt. Kein Wunder, daß er sehr populär war und ihm das Volk nicht zürnte, wenn er das- selbe für Frechheiten gelegentlich strenge zurecht wies. § 544. Augustus konnte sich so sehr auf seine Popularität ver- lassen, daß er wenige Kohorten der Prätorianer, der 10,000 Mann starken kaiserlichen Garde, in seine unmittelbare Nähe zog; der Anführer derselben, derpraefectus Praetorio, erlangte auch erst nach Augustus die einflußreichste Stellung im Reiche und die höchste Militärgewalt. Ueber die Sicherheit der Stadt wachte der Praeleetub urbi (in unse- rer Sprache der Stadtgouverneur), welcher nicht nur die höchste Poli- zeigewalt hatte, sondern mit dem Senat die Kriminalgerichtsbarkeit theilte und allmälig diese sowie die Civilgerichtsbarkeit in der Stadt von sich abhängig machte. Heerwesen. § 545. Die Hauptstütze der neuen Monarchie waren jedoch die Soldaten, durch welche Cäsar und Augustus sie gegründet hatten. Nach den Bürgerkriegen beschränkte Augustus die Landmacht auf

4. Geschichte der Alten Welt - S. 181

1860 - Freiburg : Herder
Das römische Kaiserreich. 181 Die römische Kultur. K 557. Wie das römische Reich durch Augustus eine feste Ordnung erhielt und jene Ausdehnung erlangte, deren Gränzen nur von wenigen seiner Nachfolger überschritten wurden, so erreichte auch zu seiner Zeit die römische Kultur im wesentlichen ihren Höhepunkt, nachdem sie die griechische in sich ausgenommen hatte. 8 558. Der alte Römer war ein fleißiger, haushälterischer Bauer, Charakter ein ernsthafter, an die strengste Gesetzlichkeit gewöhnter Bürger, ein hatten wohldisciplinierter Soldat, der das Meer scheute, die Fremden mied, ihnen jedoch die Handelsgeschäfte überließ und sich nur mit den einfachen Gewerben befaßte. Die sogenannten bildenden Künste waren daher nie in Rom einheimisch, selbst dann nicht, als die siegreichen Feldherren in den letzten Zeiten der Republik die Tempel und öffentlichen Plätze Roms mit den Kunstwerken Griechenlands und Asiens schmückten und ihre eigenen Häuser mit solchen anfüllten, als den vornehmen Römern Kunstwerke so nothwendig schienen als den gemeinen das Hausgeräthe; immer waren es griechische Meister, welche für dieses Bedürfniß der vornehmen römischen Welt arbeiteten. Der Sinn der Römer war mehr auf das Praktische oder Nützliche gerichtet; daher bildeten sie den Landbau aus und eigneten sich hierin eifrig die Erfahrung neuerer Landbau. Völker an. Dasselbe geschah in der Kriegskunst, in der sie die Kriegskunst. Griechen weit übertrafen, und namentlich in der Baukunst. Sie Baukunst, bauten zuerst eigentliche Kunststraßen (feste gepflasterte Dämme, die sich theilweise bis in unsere Zeit erhalten haben), führten in ihre größeren Städte gutes Trinkwaffer meilenweit und manchmal in Lei- tungen herbei, welche auf Bogenpfeilern ruhten und den gewaltigsten Viadukten unserer Eisenbahnen nichts nachgaben. Weil sie warme und kalte Bäder zur Erhaltung der Gesundheit für unentbehrlich ansahen, Römerbäder. bauten sie große öffentliche Badehäuser, und als sie sich in den kältern Ländern niederließen, erfanden sie zweckmäßige Heizeinrich- tungen. Die gymnastischen Spiele der Griechen hatten für sie wenig Spiele. Reiz, dagegen liebten sie Wettrennen und Kriegs spiel, in späte- rer Zeit die blutigen Gladiatorenkämpfe und Thierhatzen, für welche ungeheure Amphitheater erbaut wurden. 8 559. Dem praktischen Sinne der Römer entspricht die Auöbil- Nechtswisscn- dung des Rechts, worin sie alle Völker übertrafen; auch die Be- ^s^kett^ redtsamkeit fand bei ihnen einen fruchtbaren Boden, da vor Gericht, im Senate und in der Volksversammlung die Kunst der Rede sich geltend machen konnte, daher hatten auch die griechischen Rhetoren in Rom schon in den letzten Zeiten der Republik zahlreiche Schüler. Strenge Römer, wie der ältere Kato, widersetzten sich vergebens dem Eindringen der griechischen Bildung, das nach dem zweiten panischen Griechisch- Kriege überhand nahm und von vornehmen Familien, z. B. den Sei- Gilbung, pionen, beschützt wurde. Kato selbst huldigte zuletzt noch dem frem- den Geiste, denn er lernte noch im Alter griechisch und schrieb über den Landbau sowie über altitalische Geschichte. 8 560. Die römische Geschichtschreibung bildete sich seitdem Historiogra- ganz nach der griechischen aus und erreichte sie ziemlich, wie die uns

5. Geschichte der Alten Welt - S. 20

1860 - Freiburg : Herder
20 Geschichte der alten Welt. Der See Möriö. Die Pyra- miden. Tempel- bauten. dem Josephskanale führte der König in einem breiten und tiefen, in Felsen gehauenen Graben das befruchtende Nilwasser auf die leichtge- wölbte Oberfläche des Beckens, wo es sich in viele Rinngräben strah- lenförmig vertheilte und seinen Ueberfluß in einen in der Tiefe liegenden See abgab. Auf der Hochfläche des Fayum legte er große Wasser- sammler (Stauwerke) an, woraus wahrscheinlich die Sage entstand, er habe den See in der Tiefe des Thales ausgraben lassen. § 50. Pharao Möris (neuen Forschungen zufolge war sein eigent- licher Name Amenemes Iii.) gehört der Zeit vor dem Einfalle der Hyksos an, deßgleichen Cheops, Chephren und Mykcrinus, deren Namen sich an die drei großen Pyramiden knüpft. Im ganzen sind noch etwa 40 dieser Bauwerke mehr oder weniger beschädigt erhalten, die alle auf der linken Seite des Nils, auf dem libyschen Felsrücken in mehreren Gruppen liegen, die man nach den Fellahdörfern Gizeh, Sakkara und Dashur benennt. Die Pyramide des Cheops (ägypt. Chufu), ehemals 480' hoch, mißt jetzt noch 450', jede Seite ihrer Grundfläche 716', ihr Mauerwerk über 82,000,000 Kubikfuß, und in demselben finden sich Steine von 400 Centner Schwere. In dieser längst geöffneten Pyramide gelangt man durch schmale und niedere, nicht in gerader Linie laufende Gänge zu zwei Grabkammern, die nicht ganz 150' über der Grundlinie liegen; eine dritte befindet sich im Felsen 102' unter der Grundlinie der Pyramide, genau senkrecht unter deren Scheitelpunkt. Die Pyramide des Chephren (Chafra) mißt 447 die des Mykerin (Mcnkera), die schönste, 218' Höhe. Diese ungeheuren Bauten sind nichts anderes als königliche Grabmäler, die ältesten und gewaltigsten Denkmäler menschlichen Stolzes, die unzerstörbaren Zeugen der Knechtschaft eines uralten Volks; denn sie konnten nur durch die Frohnarbeit des gemeinen Volks aufgeführt werden, wie denn auch die ägyptische Volkssage berichtet, daß 30 Jahre hindurch immer 100,000 Menschen an der Cheops-Pyramide arbeiteten, die je nach drei Monaten von andern 100,000 abgelöst wurden. Die nach der Verbreitung der Hyksos herrschenden Dynastien bauten sich keine Grabpyramiden, son- dern die thebäischen Pharaonen ließen sich in Höhlengräbern bestatten, die tief und kunstvoll in den Felsen hineingearbeitet wurden. § 51. Die späteren Pharaonen wählten ihre Grabstätten in Tem- peln. Die Zeit der thebäischen Dynastie zeichnet sich durch Tempel- bauten aus und damals entwickelte die ägyptische Architektur und Skulptur ihre höchste Blüte. Ein ägyptischer Tempel stand auf einer natürlichen oder künstlichen Anhöhe und war ursprünglich ein länglich- viereckiges, massives, nicht großes Gebäude, das durch Zwischenwände in drei heilige Räume geschieden war, weil in jedem ägyptischen Tempel, drei Götter: der Vater, die Mutter und deren Sohn, verehrt wurden. Zu diesem Heiligthume fügte man in der Folge mehrere oben offene Vorhöfe, mit bedeckten Säulenhallen auf jeder Seite, deßgleichen we- nigstens einen großen bedeckten Hof. Das Dach bestand aus unge- heuren Steinplatten, welche quer auf steinernen Balken ruhten, die der Länge nach von Säule zu Säule reichten. Den Eingang des Hofes bildete ein gedecktes Thor, das sich bei großen Tempeln in zwei große pyramidale thurmähnliche Gebäude erhöhte und ausbreitete (Pylone). Vor den Eingängen standen Obelisken oder Kolossalstatuen; der ganze

6. Geschichte der Alten Welt - S. 21

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 21 Tempelplatz war mit einer Mauer aus Backsteinen umfangen und der freie Raum mit Baumreihen bepflanzt; ein ausgemauerter Teich lieferte das Wasser für den Tempeldienst, zum Besprengen der Wege und zum Begießen der Baume. Innerhalb des Tempels waren Säulen, Wände, Decken, Statuen rc. mit den lebhaftesten, bis heute gut erhaltenen Farben bemalt und nur das von Natur hellfarbige Gestein, z. B. der rosenrothe Granit, genügte ohne künstlichen Farbenschmuck dem Ge- schmacke der Aegyptier. § 52. Der großartigste Tempel war der des Ammon zu Theben, an dessen Erweiterung und Verschönerung eine Reihe von Königen ar- beiten ließen. Der am meisten bewunderte Theil ist der von Seti I. und seinem Sohne Ramses Ii. aufgeführte Vorhof; er ist 320' lang und 160' breit; sein massives Dach wird von sechs Säulenreihen ge- tragen, von denen die größten, die zwölf mittleren, 70' Höhe und 12' Durchmesser und Kapitäle von 64' Umfang haben, so daß auf einem derselben 100 Menschen stehen könnten. § 53. Die thebäischen Pharaonen errichteten sich gerne Kolossal- statuen, besonders Amenophis Ul. (die sogenannte Memnonssäule) und vor allen Ramses Ii. So findet man z. B. vor dem Höhlentempel bei Abusimbel in Nubien vier Bilder des Königs in sitzender Stellung aus dem Sandsteinfelsen gehauen, die mit den Thronen etwas über 70' Höhe messen; das Gesicht ist 7' lang, das Ohr 3%', die Nase 2' 8", die Schulterbreite mißt 25'. Man rühmt an den Kolossen des Ramses Ii. den Ausdruck ruhiger Majestät, und an den Gemälden, die ihn als den Helden der Schlacht darstellen, einen gewissen Schwung, aber im allgemeinen vermochten die ägyptischen Künstler keine schöne Menschengestalt darzustellen, und eine schöne Göttergestalt um so weniger, als die meisten Götter durch Thier- köpfe charakterisiert wurden (Kuh-, Widder-, Katzen-, Löwen-, Schakal-, Affen-, Krokodil-, Ibis-, Sperber-, Adler-, Froschköpfe). § 54. Denselben Pharaonen gehören auch die meisten Obelis- ken an, aus einem Steine bestehende viereckige, oben in eine pyramidale Spitze auslaufende Säulen, von denen die größten bei einem unteren Durchmesser von 9'eine Höhe bis 100' erreichen; sie waren dem Sonueu- gotte geweiht und sind mit scharf ausgeschnittenen hieroglyphischen In- schriften bedeckt, welche in den ungemessensten Ausdrücken den Ruhm der Könige verkünden. E. Syrische Staaten (seit 2100 v. Chr). Ländergebiet. 8 55. Unter Syrien im weitesten Sinne des Wortes be- griffen die Alten das Hochland, das sich von dem Gebirge Amanus in einer Ausdehnung von mehr als 100 Meilen bis an die Nordspitzen des rothen Meeres und die Wüste des syrisch-ägyptischen Isthmus erstreckt, westlich von dem Mittelmeere begränzt wird, östlich eine Strecke an den Euphrat stößt, so lange derselbe mit dem -Mittelmeere, dem er sich bis auf 30 Meilen nähert, ziemlich parallel fließt, dann südöstlich in die syrische und arabische Wüste übergeht. Das Mittel- meer entlang zieht ein Gebirge von 3000' bis 9000' Höhe und an ì

7. Geschichte der Alten Welt - S. 32

1860 - Freiburg : Herder
32 Geschichte der alten Welt. auf den Thron, bis Saul mit drei seiner Söhne auf den Höhen von Gilboa in einer unglücklichen Schlacht gegen die Philistäer gefallen war. § 80. David wurde jetzt vom Stamme Juda zum König ausgerufen und nahm seinen Sitz in Hebron; die andern Stämme hielten dagegen zu Sauls Sohn Jsboseth und huldigten dem David erst, als Jsboseth zwei Jahre später durch Mörderhand umgekommen war. David verlegte hierauf seine Residenz nach Jerusalem, dessen Burg er den Jebusi- ten abgenommen hatte. Durch ihn wurde Israel mächtiger, als es vor und nach ihm je gewesen ist; denn er unterwarf nicht nur die Amoniter, Moabiter, Edomiter und Philistäer, sondern auch das damas- cenische Syrien bis an den Euphrat, mit Phönikien aber und Aegypten unterhielt er friedliche Nachbarschaft. Er brachte die Stiftshütte nach Jerusalem und machte dadurch die Königsstadt zum religiösen Mittel- punkt des Reichs; er wollte auch einen Tempel bauen, doch verbot es ihm Gott durch den Propheten Nathan; denn David hatte in frühe- ren Jahren schwere Schuld auf sich geladen, erlangte aber durch seine tiefe Reue und Ergebung in Gottes Strafe wieder Gnade und die Ver- heißung, daß seinem Stamme der ewige König, der Messias, ent- sprießen werde. Salomorkg. 8 81. Sein Sohn und Nachfolger Salomo (1022—981) erbte 10»26br81 c,n gesichertes Reich, war deßwegen zu keinem bedeutenden Kriege ge- r' nöthigt und konnte um so eifriger die Künste des Friedens pflegen. Er baute mit ungeheurem Auswande den prächtigen Tempel zu Jerusalem, sich selbst mehrere Paläste, legte nach Jerusalem eine große Wasser- leitung an, befestigte gut gelegene Städte und gründete neue. Mit . König Hiram vcn Tyrus verbündete er sich und erhielt von ihm das Cedernholz zu seinen Prachtbauten, sowie die Werkmeister, welche diese leiteten. Hiram lieferte auch die Schiffe und Seeleute, mit denen Salomo aus den Häfen Elath und Eziongeber am rothen Meere einen sehr gewinnreichen Handel mit Ophir trieb. Sein Hofstaat war glän- zender als der eines andern orientalischen Fürsten, aber durch diese Ueppigkeit mußte das Volk leiden und zuletzt ließ er sich von seinen ausländischen Weibern so bethören, daß er außerhalb Jerusalem für die Feste und Opfer fremden Götzen Plätze einräumte; so erbitterte er das Volk und der Verfall des Reiches begann bereits unter ihm mit der Empörung der Edomiter und Damastener. Das getheilte Reich: Juda (981—588 v. Chr.). Israel (981 bis 721 v. Chr.). § 82. Zu Sichem baten die Aeltesten des Volks den Sohn Salo- Roboam. mo's, Rehabeam, daß er die Lasten, die sein Vater dem Volke auferlegt hatte, erleichtern möge. Er aber gab ihnen eine drohende Antwort und nun sielen zehn Stämme von ihm ab, errichteten ein eigenes Königreich, Reich Israel, das sie Israel nannten, und gaben sich in Jerobeam, dem angesehen- sten Manne des Stammes Ephraim, einen König. Bei Rehabeam blieben nur die kleinen Stämme Benjamin und Simeon, sowie der Reich Juda, mächtige Stamm Juda, von welchem das kleine Königreich seinen Namen führt. Die meisten Leviten wanderten auö Israel nach Juda, denn Jerobeam errichtete in Dan und Bethel, an der nördlichen und südlichen Gränze seines Landes, Tempel und stellte darin goldene Kälber

8. Geschichte der Alten Welt - S. 14

1860 - Freiburg : Herder
14 Geschichte der alten Welt. Fürsten von Theben, welche von den Hyksos entweder nie vollständig bezwungen wurden, oder ihnen nur tributpflichtig waren. Nach langem Kriege räumten die Fremdlinge Aegypten, zuletzt ihren Hauptwaffenplatz, die Festung Awaris im östlichen Delta, und zogen nach Syrien ab. Die thebäischen Dynastien (1667—1113 v. Chr.). § 36. Der Befreiungskrieg war von der Hauptstadt Oberägypteus, Theben. Theben (T. Ape, Stätte des Ammon), ausgegangen, daher wurde sie die erste Stadt Aegyptens und durch die prächtigsten Denkmäler verherrlicht. Die thebäischen Pharaonen (ihre gewöhnlichen Namen lauten nach griechischer Aussprache Thutmvsis, Amenophiö, Ramses) drangen wieder über den syrisch-ägyptischen Isthmus vor, eroberten die Sinaihalbinsel und sielen in Syrien ein; am weitesten drang Namseö. Namses Ii. vor (nach gewöhnlicher Annahme 1394—1328 v. Chr.), denn an einer Felsenwand unfern Beirut, am Fuße des Libanon, sind von ihm herrührende Skulpturen aufgefunden worden, die das Königs- schild des Pharao (der Name des Königs mit einem Ringe umschlossen) und ägyptische Götter darstellen. Der gleiche König dehnte die ägypti- sche Herrschaft am weitesten aufwärts im Nilthale aus, bis Dongola, wo am Berge Barkal (zwischen 1z0 und 19" nördl. Breite) die Trüm- mer eines Tempels die Anwesenheit des ägyptischen Eroberers beweisen. Anterägyptischc Dynastien (1113—740). Äethiopische Könige (740—695). Die Sailer (656—525). § 37. Bald nach Ramses Ii. wurde Aegypten durch Streitigkei- ten der königlichen Prinzen um die Thronfolge erschüttert. Es kamen andere Dynastien auf den Thron, die man nach ihren Residenzen T anis, Bubastus und Sais benennt; sie hielten sich also gewöhnlich in Sisak. Unterägypten auf. Einer derselben, Scheschonk, in der Bibel Sisak genannt, überfiel 980 v. Chr. das Königreich Juda und brandschatzte Jerusalem, behauptete jedoch seine Eroberung nicht. Diese unterägyptischen Könige scheinen in Oberägypten keineswegs beliebt gewesen zu sein, vielleicht weil sie in dem Verkehre mit ihren Nach- barkönigen asiatisches Wesen annahmen, denn um 740 v. Chr. eroberte Sabako.der Aethiope Saba ko (aus Meroö, dem heutigen Sennaar) Aegyp- ten bis auf einen Theil des Delta ohne alle Mühe; auch wird er auf den thebäischen Denkmälern wie ein ächter Pharao von den Prie- stern mit allen heiligen Titeln beehrt und die späteren Priester lobten ihn als einen sehr gerechten Herrscher. Er hatte zwei Nachfolger, Sevecho und Thirhaka; dann gelang es den verschworenen ägyptischen Fürsten, die Aethiopen zu vertreiben. Darauf regierten sie einige Zeit Psamctich. gemeinschaftlich (Dodekarchie), bis einer derselben, P sametich, der einen Theil des Delta verwaltete, mit Hilfe griechischer und karischer 656 v. Chr. Seeräuber die Alleinherrschaft errang und eine neue Dynastie gründete. Er und seine Nachfolger machten die größten Anstrengungen sich der Hauptfestungen Syriens zu bemächtigen, denn sie sollten als Boll- werke Aegyptens gegen den Angriff der asiatischen Eroberer dienen. In Vorderasien hatten sich nämlich die Dinge anders gestaltet, von Niniveh und Babylon zogen Sultane aus, welche Syrien eroberten Md Aegyp-

9. Geschichte der Alten Welt - S. 128

1860 - Freiburg : Herder
128 Geschichte der alten Welt. Bauten in Rom. Verfassung des servius Tullius. Z 364. An cus Marcius, Numas Tochtersohn, besiegte mehrere latinische Bürgerschaften und verpflanzte sie auf den aventinischen Hügel, welcher das Hauptquartier der Plebejer wurde. Den Vejen- tern entriß er die Umgegend der Tibermündung und gründete Ostia, die römische Hafenstadt; dort waren auch die ersten römischen Seesalz- werke. Jenseits der Tiber befestigte er das Janiculum und verband es mit der Stadt durch eine hölzerne Brücke, welche er über die Tiber schlagen ließ. Das eigentliche Gebiet der Stadt (ag6r romanus) reichte jetzt drei Meilen weit bis an das Meer, jenseits der Tiber aber lag wenig über zwei Meilewentfernt das mächtige feindselige Veji, kaum eine Meile nördlich das außerordentlich feste Fidenä, nicht drei Mei- len östlich Tusculum und Gabii, zwei wehrhafte Städte. § 365. Tarquiniuspriscus, ein Lukumo aus Tarquinii, der aber laut der Sage eines Korinthers Sohn war, wanderte nach Rom aus, wo er sich durch Vermögen und Tüchtigkeit solches Ansehen er- warb, daß er von Ancuö zum Vormund seiner Söhne eingesetzt, vom Senate aber nach dessen Tode zum Könige erwählt wurde. Er soll die Etrusker, Sabiner und Latiner besiegt, 100 neue Geschlechter den Patriciern einverleibt, den Senat auf 300 Mitglieder verstärkt und die Ritter verdoppelt haben; zuletzt wurde er auf Anstiften der Söhne des Ancus ermordet. § 366. Daß er die Macht Roms, wie kein König vor ihm, hob, beweisen die großen Werke, die er in Rom selbst unternahm; er begann die U m m a u e r u n g der ganzen Stadt, den Gewölbbau der großen Kloake, ein Riesenwerk, das die Alten mit den Pyramiden verglichen, aber als ein nützliches priesen, denn es führte das Sumpfwasser aus der Niederung der Stadt und den Unrath in die Tiber ab; er legte den Grund zum Circus maximus, wo das Volk dem Wagen- und Pferde- wettrennen zusah, richtete das Forum, die zwischen dem Ouirinal und Palatin gelegene Fläche, zum Versammlungsplatze des Volkes und Markte ein und begann auf dem Burghügel den Bau des Jupitertem- pels, welcher das erste Heiligthum der Stadt und des Reiches wurde. Servius Tullius (578—534 v. Ehr.). § 367. Die Söhne des Ancus erreichten ihren Zweck durch die Ermordung des Tarquinius nicht; denn der Eidam desselben, Servius Tullius, über dessen Abkunft und frühere Schicksale sich die Sage widerspricht, wußte sich auf den Thron zu schwingen. Er führte glück- liche Kriege und vollendete die Ummauerung der Stadt, deren Ein- wohnerzahl sich durch neue Ansiedler vermehrte. § 368. Sein größtes Werk war die Verfassung, welche er dem römischen Volke gab. Er theilte die Stadt in vier, das Land in 26 Tribus oder Bezirke zum Behufe des Aufgebots (doch sind die Nachrich- ten über dies/ ältesten Tribus nicht recht klar), das gesammte Volk aber nach dem Vermögen in sechs Klassen, die Klassen selbst wieder in Cen- turien. Die Bürger der ersten Klasse mußten wenigstens ein Vermögen von 100,000 As (2132 Thlr.) haben, die der zweiten von wenigstens 75,000, der dritten von 50,000, der vierten von 25,000, der fünften von 11,000; die der sechsten besaßen weniger als 11,000 oder nichts, und zerfielen in die Unterabtheilungen der accensi, velati, proletarii, ca- pifce censi.

10. Geschichte der Alten Welt - S. 201

1860 - Freiburg : Herder
Der Sieg des Christenthums. 201 glanzvoll in seinem Palaste und Garten bei Salon a in Dalmatien (unweit dem heutigen Spalatro) bis 313 lebte. Galerius ernannte ohne alle Rücksicht auf den Sohn des Konstantins und den Maximian in Severus und Marimin zwei Cäsarn, als aber 306 Konstantius starb, rief das Heer dessen Sohn Konstantinus als Augustus aus, doch begnügte sich dieser mit dem Titel Casar, um den Galerius zu beruhigen. Unterdessen empörte sich Rom und seine Besatzung und erhob Marentius, des Maximian Sohn, zum Kaiser; dieser nahm selbst den Purpur noch einmal und tödtete den Severus. Dafür er- nannte Galerius seinen Freund Licinius zum Cäsar, Maximian erlitt den Tod durch seinen Schwiegersohn Konstantin, dem er nach dem Leben trachtete, 311 starb auch Galerius, 312 blieb Maxen- tius im Kriege gegen Konstantin, 313 siel Maximin gegen Licinius, der auch Diokletians Wittwe und Tochter sowie die Söhne des Gale- rius und Severus tobten ließ, aber nach einem zweiten Kriege mit seinem 32t n. Chr. Sohne durch seinen Schwager Konstantin das gleiche Schicksal erfuhr. Konstantin der Große Alleinherrscher (324—337 n. Chr.). 8 615. Konstantin theilte das Reich in 4 Präfekturen: 1) die Neue Ei», morgenländische, 2) illyrische, 3) italische, 4) gallische; die 4 Präfek- turen in 13 Diöcesen, diese in 117 Provinzen. Die Vorsteher der Präfekturen hießen pratorische Präfekten, die der Diöcesen Vika- rii, die der Provinzen Rektores. Militär- und Civilgewalt wurden aber scharf getrennt und die Vollmacht und Rangordnung aller Beamten auf das genaueste bestimmt, wodurch die Staatsverfassung in ein gleichförmiges System verwandelt wurde. Auch die Besteurung wurde in dieser Weise geordnet, die Lasten aber nicht vermindert, son- dern vermehrt, was besonders der Grundbesitz empfand, daher der Grundeigenthümer immer weniger wurden, und sich eine neue Klasse der Landbevölkerung, die Koloni bildete, welche ein Landstück gegen einen Antheil an dem Naturalertrage anbauten, dabei abgaben- und militärfrei waren. § 616. Der Kaiser schuf das ehemalige Byzanz zu der zwei-Konstantino- ten Hauptstadt und zur kaiserlichen Residenz um; er nannte es ^"síu Neu - Rom, welcher Name jedoch bald durch „Konstantinopolis" (Konstantinsstadt) verdrängt wurde. Diese Stadt, welche die vortheil- Hafteste-Lage in der ganzen alten Welt hat, schmückte er mit öffentlichen Gebäuden und Kunstwerken, die aus anderen Städten genommen wurden; die Bevölkerung erhielt sie größtentheils aus dem hellenisierten Orient, war also von Anfang an mehr eine orientalische als römische Stadt, wie auch ihr Senat kaum die Bedeutung eines Stadtraths hatte. Da- gegen wurde Konstantinopel neben Alexandrien die erste Handelsstadt der Welt; überdies war es die mächtigste Festung und der großartigste Waffenplatz und mehr als 1600 Jahre das Bollwerk des östlichen Europa gegen Asien, das unter den Chalifen gefährlicher wurde als es unter den Achämeniden und Sassaniden je gewesen war. Das Christentlium wird Ztaatsrelizion. Z 617. Diokletian selbst sah noch ein, daß die Unterdrückung des Christenthums eine Unmöglichkeit sei und die Verfolgung
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