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1. Mit einem Stahlstich - S. 57

1836 - Stuttgart : Belser
57 Chlodwig und seine Söhne. Schenkungen in der Regel weltlich gesinnte Menschen zu den Kirchenämtern herbeigelvckt wurden. Chlodwigs Augenmerk richtete sich sofort auf das Reich der Burgunder. Gegen dieses Volk gab ihm jedoch nicht zunächst sein neuer Glaube, sondern vielmehr die unchristliche Pflicht der Blutrache den Vorwand. Seine Gemahlin, wie wir gesehen haben, stammte aus Burgund. Sie war eine Tochter Chilperichs, welcher nach dem Tode seines Vaters Gundikar (470) mit seinen Brü- dern Gundobald, Gvdegisel und Gode mar über die Burgunder herrschte. Aber Gundobald ermordete den Godemar und Chilperich nebst dessen Gemahlin und zwei Söhnen; nur die Tochter verschonte er, zwang übri- gens die eine Nonne zu werden, und hielt die andre, Chlotilde (Chrodegild), unter strenger Aufsicht an sei- nem Hofe. Ihr wußte Chlodwig, der bei diesem Stande der Dinge leicht gewinnen zu können hoffte, einen Braut- ring in die Hände zu spielen und als er um sie warb, wagte Gundobald nicht, sie ihm zu versagen. Obgleich eine eifrige katholische Christin (wahrscheinlich hatte sie Bischvff Avitus von Vienne dazu gemacht) hegte sie doch, gleich der burgundischen Chriemhilde des Nibelungenliedes, unauslöschlichen Haß in ihrem Herzen, und trieb Chlod- wig zur Rache gegen den Mörder ihres Vaters, ihrer Mutter und ihrer Brüder. Hiezu gab Gvdegisel, Gnndobalds Bruder, Ge- legenheit. Dieser ließ dem Frankenkönige sagen: „Hilf mir, daß ich meinen Bruder vertreibe, dafür zahle ich dir beliebigen Tribut." Chlodwig setzte sich in Bewegung; da schickte Gundobald, welcher Nichts von der Verabre- dung wußte, an den Bruder Gvdegisel: „Komm zur Un- terstützung gegen den Anfall der Franken." Er kam;

2. Mit einem Stahlstich - S. 114

1836 - Stuttgart : Belser
Sechstes Hauptstück. und der Sieger machte den Schädel des Feindes zu sei- nem Trinkbecher, und die Tochter desselben, die schöne Rosamunde zu seiner Frau. Jetzt gedachten die Lvngo- barden wieder an die schönen Gefilde von Italien, die sie einst, von Narses gerufen, auf der Heerfarth im Gvthcn- kriege gesehen hatten. Sie überließen Dacien und Pan- nonien, das den Gepiden abgenvmmene Land, den Avarcn, und traten, nach den Alpen zu, ihre Wanderung an, und zwar, wie die Sage will, durch einen Wink des Narses selbst hiezu ermuntert. Dieser war nämlich von Justin H. auf die Klagen der Jtaliäner über seinen Geitz des Exarchats enthoben worden, und Justins Ge- mahlin Sophia soll dem Helden geschrieben haben, „er solle nach Constantinopel unter die Weiber zurückkehren, zum Spinnrocken, der dem Verschnittnen gebühre." Die Sage legt nun dem Narses die Worte in den Mund: „ich will ihr einen Faden anspinncn, den sie nicht leicht entwirren soll," und damit habe er eben die Herbcirufung der Lvngobarden gemeint. Mag nun diese Erzählung, von der die, in diesen Geschichten sonst sehr genauen, grie- chischen Schriftsteller nichts wissen, wahr oder erdichtet seyn: jedenfalls war die Abberufung des Narses eine ver- derbliche Maßregel in jenem Zeitpunkte; denn der Erob- rer von Italien wäre trotz seines hohen Atters auch im Stande gewesen, Italien zu vertheidigen. Der neue Exarch Longinus, dem alle Verhältnisse des Landes fremd waren, vermochte dicß nicht, und so wurde Italien eine leichte Beute der Lvngobarden, welche, durch 26,000 Sach- sen *) und durch Bewohner von Pannonien und Noricum ') Diese konnten sich auf die Langemrit den Longobarden nicht vertragen, und wollten sich in Gallien durch Gewalt der

3. Mit einem Stahlstich - S. 115

1836 - Stuttgart : Belser
Die Longobarden. 115 verstärkt, über die Berge hereinbrachen. Schon im Sep- tember 568 war Mailand sammt ganz Oberitalien bis auf die Seestädte und Pa via, wo ein Pallast Theode- richs war, in ihrer Gewalt. Drei Jahre lang hielt sich letztere Stadt, und schwere Rache schwur ihr Albvin wegen des hartnäckigen Widerstands. Da aber beim Einzug in dieselbe sein Pferd strauchelte, so benützte ein Priester seinen Aberglauben, und die Stadt wurde ver- schont, und Hernachmals wegen ihrer erprobten Stärke eine der Residenzen longvbardischer Könige. Aber nur drei Jahre erfreute sich Albo in seiner Herrschaft,. Bei einem wilden Gelage, da6 er unweit Verona seinen Krie- gern gab, hatte er Rvsamunde anfgcfordert, aus ihres Vaters Schädel zu trinken. Sie that es, und schwur dem Unmenschen den Tod. Doch Helmichis, der Waffenträger Albvins, zitterte vor der Riesenstärke seines Herrn. Da gab sie sich einem longvbardischen Edeln Namens Pcredens hin, und auch dieser wagte den Mord nicht eher, als bis Alboin, vom Wein überwältigt, im Mittagsschlafe lag. Mit Helmichis und Peredcns und dem königlichen Schatze entfloh nun Rosamnnde zu dem Exarchen Longinns nach Ra- venna, wo sie Liedern zufolge, die dies; Alles besingen, ein Opfer ihres Verraths an Helmichis wurde. Denn um sich dem Exarchen ganz hingeben zu können, reichte sie dem Helmi- Waffen Sitze bereiten. Aber dort schlug (572) sie Mum- molns, der Patricier von Burgund unter König Guntram. Darauf verlangten sie den friedlichen Durchzug durch däs Frankenreich in ihre Heimath an der Wipper, der ihnen gerne gewährt wurde, fanden aber diese von Sueven be^ setzt, denen sie im Kampfe erlagen. Daher hieß die Ge- gend an der Wipper in der Folge der Schwabeugau. 8 *

4. Mit einem Stahlstich - S. 306

1836 - Stuttgart : Belser
306 Zehntes Hauptstück. derlichen Allvaters (Atlfadur) einen Theil der Reif- rinde in Nifelheim; es entstanden Tropfen, welche, vom Allmächtigen beseelt, das erste lebendige Wesen erzeugten, Ymer, den Bösen, den Vater des gleichgearteten Ric- sengeschlechtes, der Rimthursars oder Eishünen. Ihn nährte mit ihren vier Milchströmen die bald darauf er- schaffne Kuh Au dh um bla, welche so lange an den Reifsteinen leckte, bis aus ihnen ein schöner Mann her- vorgieng, Bure geheißen. Desselbigen Sohn Börr er- zeugte mit der Riesin Bclsta die Herrscher im Himmel und auf Erden, Odin (Wodan, Wuatan), Vile und Ve. Der erste, Allvater genannt und der Tochter Frigga (Hertha, Erde) vermählt, wurde Vater der zwölf lichten und schönen Götter, der Äsen (Helden). Der älteste von ihnen, Thor (Asa-Thor), dessen Hammer (Mjöline) Felsen spaltet, dessen Wagen im Donner wie- derhallt, ist Sinnbild der Kraft, sowie der vom bösen Geiste der Unterwelt verfolgte Baldur Ausdruck der Anmuth; Tyr, Lenker der Kriege und Schlachten; Bra- tz i, dessen Weib Iduna durch wunderthätige Aepsel das Älter verscheucht, Beschirmer des Gesanges und Tvn- spiels; Aegir, der bösartigen, Sturm erregenden Ran vermählt, Herr des Meeres, und Heim dal, der bei Tag und Nacht in weite Fernen blickt, und das Gras wachsen hört, Wächter des Himmels und der Äsen. Es erschlugen aber die Söhne Börrs (Odin, Vile und V e) den Hünen 2)mer, dessen Blut die Rimthursars ertränkte, nur Bengelmcr nicht, den Vater aller übrigen Riesen, und schufen ans dem Leibe Ymcrs also die Welt, daß die Knochen Felsen, die Haare Bäume, das Fleisch Erde, das Blut Meer, der Schädel Himmel, das Ge- hirn Wolken, die Augbraunen Midgard (Wohnung

5. Mit einem Stahlstich - S. 358

1836 - Stuttgart : Belser
358 Erstes Hauptstück. hat. Bewahre der Himmel." Wirklich gieng Karlmann nicht auf den Plan der Mutter ein; ebenso wenig kam die Verbindung zwischen Adelchis und Gisela zu Stande, und obgleich Karl seine erste Gemahlin ver- stoßen hatte, um Desiderata zu heirathen, so wurde er doch bald wieder derselben überdrüssig, sandte sie schon 774 ihrem Vater zurück und feierte Hochzeit mit Hilde- gard, die aus dem Geschlcchte der alten alemannischen Herzoge stammte. Im nämlichen Jahre starb sein Bru- der Karlmann und dessen Gemahlin G erb erg a floh mit ihren Söhnen zu De si der ins, als ob sie sich vom Schwager des Schlimmsten zu versehen hätte. Karl erklärte zwar diesen Schritt für durchaus unuothig, be- nützte ihn aber trefflich, um sich selbst zum Herrn des ganzen Reiches zu machen. Denn als die Großen beider Reichsantheile zu Carbonacum sich um ihn sammelten, waren Karlmanns Große durch den Erzbischofs Wil- har und durch Folrad, Pippins ersten Kapellan, so ganz gewonnen, daß sie ihn als einzigen König der Franken anerkannten; worauf er sogleich mit Waffenge- walt von den Staaten des Bruders Besitz ergriff. Da- gegen erkannte Desiderius die Söhne Karlmanns als Könige der Franken an, und forderte den Pabst auf, sie zu falben, vermählte seine Tochter Luitgarde mit Herzog Thassilv von Baiern, und nahm so im Sü- den eine drohende Stellung gegenüber von Karl ein, wäh- rend im Osten das Sachsenvolk, nicht ahnend, mit welchem Manne sie den Kampf eröffuetcu, einen Einfall ins Hes- sen lau d machten. Aber auch Karl ahnte keineswegs, wie langwierig und blutig der Kampf werden sollte, den er im Jahre 772 begann, als er vom Maifelde aus wi- der die Sachsen ins Feld zog. Denn der Erfolg des er-

6. Mit einem Stahlstich - S. 645

1836 - Stuttgart : Belser
Beginn des Kampfes zwischen Kaiser und Pabst. 645 Hier hatte nämlich Jsaakkomnenus, Michaels Vi. Nachfolger, nach kurzer, aber löblicher Regierung von 1057 — 1059, die Herrschaft niedergelegt, und sodann Konstantin Dukas bis 1068 mit Gerechtigkeit das Scepter geführt und den Untergang der wilden, über die Donau gedrungnen Uzen erlebt; der edle Krieger Ro- manus Iv. Diogenes, durch des Dukas Wittwe Eu- dokia auf den Thron erhoben, und durch Verrath in die Hände der Seldschucken gefallen, war nach der Rückkehr 1071 ermordet, und Michael Vii., des Dukas unfähi- ger Sohn, 1078 durch Nikephorus Botoniates gestürzt worden. Dem Letztgenannten stellte Robert Guis. card, dessen Tochter mit Konstantin, dem schönen Sohne des geflüchteten Michael Dukas verlobt war, einen ge- meinen Griechen entgegen, und ließ ihn die Rolle Mi- chaels spielen. Indessen mußte Nikephorus Botoniates einem andern Kronprätendenten, Alexius Kom nenus, weichen, und dieser zog zum Entsätze der durch Guiscard belagerten Stadt Durazzo mit einem Heere von 70,000 Mann herbei. Das Heer bestand aus thracischeu Pauli- ciauern, aus Turkopulen oder türkischen Miethsvldaten, vvruämlich aber aus Wärtngern, wie man die skan- dinavische Leibwache am byzantinischen Hofe nannte, welche besonders durch landflüchtige Dänen und Angelsachsen aus England verstärkt wurde. Denn Wäringer (warag, wearg, longobardisch: Warengangi, griechisch: Baranger) soll mit dem Wort Recke Zusammenhängen, und ursprünglich einen Landflüchtigen, dann einen Kriegsmann bedeutet haben. Als Robert den Feind anrücken sah, sprach er zu den Seinigen: „laßt uns unsre Schiffe und unser Ge- päck verbrennen, und hier eine Schlacht liefern, als Bauer's Gcsch. Ii. Bd. 40

7. Mit einem Stahlstich - S. 473

1836 - Stuttgart : Belser
Die Zeit der Karolinger. 473 Norwegen Harald Haarfager (865) zur Alleinherr- schaft. Schon sein Vater Halfdan hatte über sechs oder sieben der südnorwegischen Fylken geboten. Bei sei- nem Tode versagten die abhängigen Könige dem zehn- jährigen Harald den Gehorsam. Aber der jütländische Prinz Guttorm unterdrückte sie mit Hülfe der beiden Jarls Hagen und Rvgnwalds von Moroe, Vaters des genannten Hrolf, und eroberte einige Landstriche dazu. Zufrieden mit dieser Erweiterung, soll Harald 'entschlossen gewesen scyn, nach Art der Vorfahren auf Abentheuer in der Ferne auszuziehcu. Aber die Liebe zu Gida, der schonen und stolzen Tochter Eriks von Hadaland, gab seiner Thätigkcit eine andre Rich- tung ; denn nur dann versprach sie ihn zum Gatten zu nehmen, wenn er König von ganz Norwegen scyn werde. Da, heißt es, gelobte er sein Haar nicht abzuschneiden, bis er Gid as Forderung Genüge geleistet hätte, führte ein großes Heer aus (865), mit welchem er sich binnen zwei Jahren alle Reiche in den nachmaligen Stiftern Bergen und Drontheim unterwarf, bemannte 868 Schiffe, bezwang die Küste von Nordmvre bis Bahns, und setzte die Unternehmungen fort, bis er nach dem Siege bei Hafursfio-rd, unweit Christiansand in Hadaland, im Besitze von ganz Norwegen sich befand, seine Haare aus- kämmen ließ, und Gidas Hand erhielt. In dem erober- ten Lande blieben Jedem, der freiwillig sich unterworfen hatte, seine Güter und Rechte; in den mit den Waffen besieg- ten Landstrichen aber sah der König alle Modialgüter als sein Eigenthum an. und legte den Bebauern derselben Zins auf. Jeder Landschaft war ein Jarl vorgesetzt, um die Rechtspflege zu üben, und die Abgaben zu erhe- den, wofür derselbe ein Drittheil der Einkünfte zu seinem

8. Mit einem Stahlstich - S. 42

1836 - Stuttgart : Belser
42 Drittes Hauptstück. Thrasamund gab er seine Schwester zur Gattin; mit Chlodwig, dem Könige der Franken, war er durch Chlod- wigs Schwester Odofleda verschwägert; Amalaberga seine Nichte, verheirathete er an den König der Thüringer; von seinen Töchtern wurde die Eine mit Siegmund von Burgund, die andre mit Atarich Ii. König der Westgothen, vermählt. Zn den ersten Verhandlungen mit auswärtigen Fürsten hat ihn die Sorge für das Wohl seiner Unterthanen ver- anlaßt. Während des Kriegs mit Odoaker hatte Gundo- bald, König von Burgund, einen Raubzug nach Ligurien gemacht und auf demselben viele Tausende der Einwohner mit sich fortgeführt, so daß das Land aus Mangel an Arbeitern wüste lag. Darum sandte Theoderich den hei- ligen E p i p h a n i u s, Bkschoff von Ticinnm, einen der beredtesten Männer seiner Zeit, der große Achtung genoß, und schon öfters (wie wir dies; bei der Einnahme von Ticinnm durch Odoaker gesehen haben) vor Königen und Fürsten gestanden hatte, begleitet von Viktor, dem Bi- schoff von Tanrinum ab, um die Freiheit der Hinwegge- führten zu erbitten. Er fand williges Gehör und Gun- dobald gab diejenigen, welche wehrlos hinweggeführt wor- den waren, ohne Lösegeld, die eigentlichen Kriegsgefange- nen aber für ein mäßiges Lösegeld frei, das Epiphanias für sie entrichtete, und das, weil das Mitgebrachte nicht ausrcichte, durch fromme Milde ergänzt ward. Die gleiche Rücksicht bestimmte ihn unmittelbar nach der Eroberung Italiens zu Unterhandlungen mit den Vandalen. Er schloß einen Vertrag, durch welchen jene verpflichtet wurden, Sicilien mit ihren Einfällen zu ver- schonen. Diese Insel hatte sich nämlich dem Cassiodor

9. Mit einem Stahlstich - S. 113

1836 - Stuttgart : Belser
Sechstes Hauptstück. Die Lvngobarden. 115 Sechstes Hauptstüek. Die Lvngobarden. (568). Auf I u st i n i a n folgte sein Neffe Z u st i n u s Ii., welchen das Volk von Constantinopel mit den besten Hoff- nungen begrüßte, der aber bald zeigte, daß er der Regie- rung nicht gewachsen fey. Unter ihm gieng beinahe ganz Italien an ein Volk verloren, dessen sich N a r s e 6 zur Eroberung des Landes bedient hatte. Dieses Volk waren die Lvngobarden, einst im Bunde mit den Cheruskern wider Marbod siegreich, jetzt nach Vertilgung der Heruler, in den Ländern von der Morawa bis zur Theiß, nördlich von der Donau, wohnhaft. Ein Heldenjüngling, Namens Alboin herrschte über sie. Seine erste Waffenthat war es gewesen , daß er einen Sohn T h v r i s m u n d 6, des Königs der Gepiden, erschlug. Zu demselben Könige zog er nachher, aus seiner Hand eine Rüstung zu empfangen. Denn ein fremder Fürst mußte lvngobardische Königs- söhne mit der Waffenehre bekleiden: so verlangte es die Sitte, und, ehe dieser nicht Genüge geschehen, durste der Sohn nicht an des Vaters Tische speisen. Obgleich er- grimmt über die Ermordung des Sohnes, achtete Thoris- mund dennoch das Recht der Gastfreundschaft und den Muth des jungen Mannes, und legte dem Mörder die Waffen des Erschlagnen an. Als der Lougvbardenkönig Audoin gestorben, und sein Sohn Alboin ihm in der Regierung gefolgt war, erhub dieser Krieg wider Kuni- mund, den Sohn Thorismunds. Der C Hag an der A raren leistete ihm Hülfe; die Gepiden erlagen gänz- lich; Kunimund fiel in der Schlacht durch Albvins Hand, Baucr's Gesch. Ii. Bd. 8

10. Mit einem Stahlstich - S. 308

1836 - Stuttgart : Belser
Zehntes Hauptstück. 508 der das Blut und die Schönheit, Han er den Verstand. Der immergrüne, von den Schicksalsgöttinnen bewässerte Zeiten- oder Weltbanm, die Esche Yggdrasil, treibt die weithin schattenden Zweige über Erde und Himmel hinaus; ihre drei Wurzeln erreichen, die eine die Unter- welt, Nifelheim, wo sie der Drache Nidhögg in der Welle Hvergclmer immerdar benagt, die andre Utgard und die Niesen (Rimthursars, Jätten) die letzte Mid- gard, den Aufenthalt der Menschen, und Asgard. Hier an dem weißen Brunnen Urdas haben die Götter oder Äsen ihre Gerichtsstätte; täglich reiten sie dahin über die Ascnbrücke Bifrost, den Negenbvgen. Auch stehet ein Patlast am Brunnen unter der Esche. Aus demselben kommen drei Jungfrauen und bestimmen aller Menschen Schicksal und Lebenszeit. Die erste der Nor neu heißt Urda (Vergangenheit), die andre Verdande (Gegen- wart), die dritte Sknld (Zukunft). Sie graben ihre unwiderruflichen Sprüche in Tafeln ein, und besprengen täglich den Weltbanm, damit seine Aeste nicht verdorren und ausgehen mögen. Nahe denselbigen Göttern wohnen in Walhalla (Halle der im Kampfe Gefallnen) die ver- klärten Helden, welche ans der Wahlstatt den Tod ge- funden haben. Das goldne, von Odin erbaute Schloß, ein Theil Asgards, ist mit Speerschäften getäfelt und mit Schilden gedeckt; vor ihm dehnt sich ein lieblicher Hain aus, dessen Bäume goldne Blätter tragen, Glasor (Goldhcim) genannt. Jeden Morgen ziehen die E b e n- bürtig en (Eniherien), achthundert aus jedem der fünf- hundert und vierzig Thore, auf die Kampfbahn, und streiten bis Mittag; dann kehren Alle, von Wunden und Schmerzen schnell befreit, heimwärts zum Schmause, spei- sen Eberfleisch, das sich stets wieder erneuert und trin-
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