Die alten Deutschen.
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klagten überzeugt, dann schlugen sie mit ihren Waffen klirrend auf die Schilde. Erkannten sie den Angeklagten für schuldig, so warfen sie ihre Waffen auf die Erde und erhoben eine mißfälliges Murmeln. Wer eines Diebstahls oder eines ähnlichen Vergehens für schuldig erkannt wurde, dem wurde als Strafe eine Buße auferlegt; sie wurde gewöhnlich in Vieh gezahlt. Hatte jemand ein schweres Verbrechen, z. B. Heiligtumsschändung, Landesverrat, Körperverletzung oder Totschlag begangen, so wurde über ihn die Todesstrafe verhängt. Er wurde entweder gehenkt oder verbrannt oder gerädert oder in einem Sumpfe versenkt. Oft wurden die Verbrecher auch von Haus und Hof verjagt und ins Ausland verbannt, wo sie als Verfolgte ein kümmerliches Leben führen mußten. Wenn die Schuld oder Unschuld nicht erwiesen werden konnte, dann wurde das Gottesurteil angewandt. Kläger und Beklagter mußten miteinander kämpfen. Der Besiegte galt als schuldig. Oft ließ man die Schuld auslosen. Wer von den beiden das kurze Los zog, wurde bestraft. Über manchen Mörder wurde die Blutrache verhängt. Die Verwandten des Ermordeten hatten dann das Recht, den Mörder zu töteu. Aber selbst von der Todesstrafe konnte sich der Germane befreien, indem er an die Anverwandten des Ermordeten ein Mann- oder Wergeld zahlte.
Zur Vertiefung.
Warum suchten die Germanen unentschiedenefälle durch das Gottesurteil aufzuklären? (Sie glaubten, Gott schütze den Unschuldigen, und so würde sich die Wahrheit schon herausstellen.)
Wie ist darüber zu urteilen?
Von wem wurde die Gerichtsbarkeit ausgeübt? (Das Volk richtete sich selbst.)
Warum ist die alte germanische Rechtspflege heute nicht mehr möglich?
Überschrift?
Zusammenfassung: Wie die alten Teutschen selbst für Recht und Ordnung sorgten.
Land und Leben unserer Vorfahren haben wir nun schon ganz genau kennen gelernt. Wir haben auch schon einen Einblick in ihr Seelenleben gewonnen. Dies möchten wir nun noch genauer erforschen. Darum beantworten wir jetzt die Frage:
Wie dachte n die alten Germanen über den lieben Gott? (Vgl. zu diesem Abschnitt: Alb. Richter, Geschichtsbilder. S. 8 f.)
4. a) Sie kannten ihn noch nicht. Sie waren Heiden und verehrten Götter und Göttinnen. Aber sie erbauten ihnen keine Tempel und machten sich auch keine Götzenbilder. Sie hielten ihre Gottesdienste in heiligen Hainen unter hohen Eichen ab; denn „sie halten es der Hoheit der Himmlischen nicht für angemessen, sie in Wände einzuschließen." Wie es keine Gotteshäuser gab, so hatte man auch keinen Priesterstand. Jeder Freie war der Priester seines Dauses. Ein mächtiger Felsblock im Walde war der Altar. Hier brachten die Germanen ihren Göttern Opfer dar, vor allem Feldfrüchte, Rinder, Pferde, Schafe und Federvieh. In der ältesten Zeit wurden zuweilen Menschen geopfert, aber man nahm dazu nur die Kriegsgefangenen. Von den Opfertieren wurden gewöhnlich nur die Eingeweide auf dem Altare verbrannt. Das übrige Fleisch wurde am Spieß gebraten und von den am Opfer Teilnehmenden verzehrt. Der Opfermahlzeit folgten Spiel und Tanz.
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Die alten Deutschen.
„Ihre Götter dachten sich die Deutschen in der himmlischen Burg Walhalla wohnend, und nach Walhalla wünschte jeder Deutsche nach seinem Tode zu kommen. Aber nur die kommen nach ihrem Glauben dahin, die im Kampfe gestorben waren, mcht die, welche ans ihrem Lager langsam dahinsiechten. In Walhalla wird alle Tage geschmaust und gekämpft; die Wunden, die da geschlagen werden, sind aber mcht gefährlich, denn sie heilen in der nächsten Nacht, und am Morgen kann fröhlicher Kampf von neuem beginnen."
Zusammenfassung: Wie d i e a l t e n Deutschen ihre Götter verehrten, und wie sie sich den Himmel dachten.
Welche Götter beteten sie an?
b) Ihr oberster Gott war Wodan, der Herr des Himmels und der Erde. Er thronte in der Walhalla auf einem goldenen Stuhle. Zu seinen Füßen ruhteu zwei Wölfe; sie verzehrten alle dem Wodan vorgesetzten Speisen; dieser selbst genoß nur Wein. Alle Tage sandte er zwei Raben auf die Erde. Die flogen hin und her und verkündigten ihm dann, was sie wahrgenommen. Die Germanen dachten sich diesen Gott als einen alten bärtigen Mann mit breitkrempigem, grauem Hute, der zuweilen auf feinem achtfüßigen Rosse durch die Luft ritt. Hatten die alten Deutschen einen Kampf ansgefochten, dann schickte Wodan seine Dienerinnen, die Walküren, auf die Erde. Sie wählten die Helden aus, die im Kampfe gefallen waren, und geleiteten sie nach Walhalla in Wodans Saal. Hier wurden dann fröhliche Kampsspiele und Gelage veranstaltet. Der mittelste Tag der Woche war dem Wodan geweiht, und noch heute heißt dieser Tag in manchen Gegenden Deutschlands nicht Mittwoch, sondern Wodanstag.
Wodans Gemahlin hieß Freia. Sie war die höchste unter den Göttinnen. Sie segnete die Felder, beschirmte das häusliche Glück und sorgte dafür, daß die Hausbewohner ihre Arbeit verrichteten, daß besonders die Frauen nicht vergaßen Flachs zu spinnen und Leinwand zu weben. Am Herthasee auf Rügen stand ihr Heiligtum. Der ihr geweihte Wochentag war der Freitag. -
Wodans und Freias Söhne waren die Götter Donar und Baldur. Donar war der Gewittergott. Man glaubte, daß er auf einem mit Böcken bespannten' Wagen über die Wolken dahinfahre und in seiner Hand einen glühenden Hammer schwinge. Wirft er ihn auf die Erde, dann zucken helle Blitze durch die Luft; das Rollen des Wagens aber wird den Menschen im Donner vernehmbar. Nach diesem Gotte ist der Donnerstag genannt. Baldur war der Gott der Sanftmut und Freundlichkeit. „Von ihm ist gut reden, alles lobt ihn. Er ist so schön von Anblick, daß ein leuchtender Glanz von ihm ausgeht, und als er durch Lokis Heimtücke ums Leben kam, da wußten sich die Götter nicht zu fassen vor Schmerz und Trauer." (Tacitus.)
Zog der Germane in die Schlacht, dann rief er den einarmigen Kriegsgott Ziu um Fürbitte bei Wodan an. Der ihm geweihte Wochentag war der Dienstag.
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Götter der alten Deutschen. Vertiefung.
Was wir aus dem religiösen Leben der Germanen erkennen:
Sie hatten Ehrfurcht vor ihren Göttern.
Sie glaubten an ein Fortleben nach dem Tode.
Sie verehrten in ihren Göttern Naturkräfte.
In ihrer Religion spiegelt sich ihr inneres Wesen selbst wieder. (Wie jene
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Heinrich I. 49
Vertiefung.
Inwiefern war der Slavenkrieg für Heinrichs Heer eine gute Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf mit den Ungarn?
Wie suchte der König Deutschland vor weiteren Einfällen der Slaven zu schützen?
Wie suchte er das Eroberte festzuhalten?
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Unterwerfung der Slaven.
7. So gingen die neun Jahre des Waffenstillstandes mit den Ungarn schnell dahin. Was werden diese nun wieder tun?
Ob es Heinrich gelingt, den Erbfeind aus Deutschland zu vertreiben?
Nach dem Ablauf des Waffenstillstandes kamen wieder ungarische Gesandte zu König Heinrich und forderten trotzig den alten Zins. Aber der König wies sie ab und beschloß den Krieg gegen die Ungarn. Sofort ließ er alles Volk zu einem Landtage zusammenrufen und sprach zu ihm: „Bisher habe ich alles, was euren Kindern gehört, hingeben müssen. Jetzt müßte ich die Kirchen plündern; denn alles übrige haben sie. Wollt ihr, daß ich hinwegnehme, was zur Ehre Gottes bestimmt ist, und uns damit von den Feinden Gottes den Frieden erkaufe? Oder wollen wir, wie es Deutschen geziemt, fest vertrauen, daß er uns erlösen werde, der in Wahrheit unser Herr und Erlöser ist? Gedenket des Elends, das die wilden Feinde über euch gebracht; gedenket daran, wie sie eure Hütten verbrannt, eure Habe geraubt, eure Frauen und Kinder gemordet, eure Kirchen und Altäre zerstört haben. Krieger, der Tag der Vergeltung ist gekommen! Seid Männer, und betet zu dem dort oben, der Hilfe sendet in der Stunde der Not!"
Welche Antwort gab das Volk dem Könige? (Es erhob die Hände zum Himmel und gelobte dem Könige Hilfe gegen die Landverwüster.)
Alsbald brachen die Feinde mit einem bedeutenden und ergrimmten Heere, alles verwüstend, in Deutschland ein. Aber sie machten nicht mehr so reiche Beute wie früher. Die Bauern hatten sich mit ihrem Vieh und ihren sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Burgen gerettet. Hier vermochten die Ungarn nicht einzudringen. In Thüringen teilten sie ihre Scharen. Ein Teil zog nach dem Thüringerwald und wollte von Westen her in Sachsen einbringen; er wurde aber von den vereinigten Sachsen und Thüringern auseinandergesprengt. Das andere Heer suchte die Feste Merseburg zu erobern. Schnell eilte König Heinrich mit seinen Reiterscharen herbei. Bei seinem Herannahen zündeten die Ungarn Feuer an, um durch Flammen und Rauch die zerstreuten Ihrigen zusammenzurufen. Unterdessen hatte Heinrich den Hunnen gegenüber, bei R i a d e an der Unstrut, ein Lager bezogen. Als er merkte, daß die Feinde sich sammelten, gab er Befehl zum Angriff. Er führte selbst das Heer in den Kampf. Als nun die wohl-bewaffneten deutschen Reiter gegen die Raubhorden losstürmten, da war der Sieg bald entschieden. So schnell sie konnten, zogen sich die erschrockenen Feinde zurück. Heinrich verfolgte sie und ließ alle, die sich nicht ergaben, erbarmungslos niederhauen; die Gefangenen wurden als Räuber und Mörder gehängt. Das ganze feindliche Lager fiel den Deutschen in die Hände. König Heinrich sank samt seinem ganzen Heere auf die Kniee und dankte Gott für den herrlichen Sieg. Ganz Deutschland jubelte und nannte seinen tapferen König Vater des Vaterlandes. Solange dieser lebte, wagten sich die Ungarn nicht wieder nach Deutschland.
Ralge der It. Reiniger. Geschichte, Teil L 4
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Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Deutschland Deutschland Ungarn Gottes Deutschland Thüringerwald Sachsen Sachsen Ungarn Deutschland Deutschland
28
Aus der Zeit der Völkerwanderung.
Z. Ob der Landverwüster nun zur Ruhe gekommen war?
Er wollte das Glück noch einmal versuchen. Schon im folgenden Jahre fiel er mit seinen Kriegern in Italien ein, um Rom zu erobern. Als er aber in die Poebene kam, brach in seinem Heere das Sumpffieber aus, und der Tod raffte Tausende Krieger hinweg. Nun wagte sich Attila nicht weiter. Er zog mit seinen wilden Scharen in jein Ungarnreich zurück. Kurze Zeit darauf verbreitete sich die Kunde: Attila ist tot! Da atmeten die Römer und Germanen erleichtert auf. Wir find frei! so drang der Jubelruf durch die Länder der unterjochten Völker. Attilas Söhne vermochten das gewaltige Reich nicht zusammenzuhalten. Ein Volk nach dem andern erkämpfte sieb die Freiheit wieder. Die Hunnen wichen nach Südrußland zurück.
Vertiefung.
Mit welchem Rechte können wir Attila einen Landverwüster und Volksvernichter nennen?
Warum wurde das Hunnenheer von den Germanen und Römern so gefürchtet?
Warum mußten sich alle germanischen Stämme bis zum Rheine hin den Hunnen unterwerfen?
Warum verlor Attila die Schlacht aus den katalaunifchen Feldern? (Germanen und Römer, ehedem grimmige Feinde — jetzt Verbündete.)
Was wäre geschehen, wenn er die Schlacht gewonnen hätte?
Welche Bedeutung hatte also der Sieg der Verbündeten a) für diese, b) für ganz Europa?
Warum nutzten die Verbündeten ihren Sieg nicht ans? (Wie hätten sie ihn ausnützen können? Warum taten sie es nicht?)
Warum fiel Attila in Italien ein?
Warum gelang es den unterjochten Völkern, sich nach dem Tode des mächtigen Hunnenkönigs so bald wieder frei zu machen?
Überschriften?
Zusammenfassung: Die Hunnengesahr.
[a) Der Einfall der Hunnen.]
b) Der Vormarsch Attilas gegen die germanischen und römischen Reiche.
e) Die Entscheidungsschlacht auf den katalaunifchen Feldern.
d) Attilas Zug nach Italien und der Verfall des Hunnenreichs.
Übersicht.
Aus der Zeit der Völkerwanderung.
1. Die Erschütterung des römischen Weltreichs durch den Siegeszug der Westgoten.
2. Die Hunnengefahr.
(Vgl. die Zusammenfassungen Seite 24 und 26.)
Iii. Verknüpfung.
Di e Folgen o er Völkerwanderungen und Völker-kämpfe im vierten und fünften Jahrhundert.
1. Die Folgen des Siegeszuges der Westgoten durch das römische Reich, a) Warum die Germanen wanderten.
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Extrahierte Personennamen: Attila Attila Attila Attila Attila
Extrahierte Ortsnamen: Italien Rom Attilas Rheine Europa Italien Attilas Attilas Italien
Otto der Große. 0 '
wollten wir, die Herren fast ganz Europas, unser Reich den Feinden zu Lehen geben. Nein, besser ist es, im Kampfe ruhmvoll zu sterben, als unter dem Joch der Feinde ein Sklavenleben zu führen oder gar wie böse Tiere durch den Strick erwürgt zu werden. Doch laßt uns jetzt lieber mit dem Schwerte als mit der Zunge den Wettkampf beginnen."
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Mahnung des Königs.
c) Wie wirkte die Ansprache auf das deutsche Heer?
Darauf ergriff Otto den Schild und die Lanze und sprengte hoch zu Roß vor allen in den Feind hinein. Anfangs leisteten die Kühneren unter den Feinden Widerstand. Als sie aber viele der Ihrigen in wilder Flucht davonjagen sahen, sank ihnen der Mut. Sie gerieten zwischen die Reihen der Deutschen und wurden niedergemacht. Viele von den übrigen flüchteten auf ihren ermüdeten Pferden in die Dörfer, die in der Ebene lagen. Aber die nachdringenden Deutschen umringten sie und steckten die Gebäude in Brand. Die Geflohenen fanden den Tod in den Flammen. Andere durchschwammen den Lech; aber das jenseitige User gewährte ihnen keinen Halt zum Emporklimmen, und von der Strömung fortgerissen, fanden sie in den Fluten ein klägliches Ende. An demselben Tage fiel das Lager der Ungarn in die Hände des Königs. Alle Gefangenen wurden befreit. An den folgenden beiden Tagen wurde von den benachbarten Burgen aus die übriggebliebene Menge so aufgerieben, daß nur wenige entkamen.
Zur Besprechung: Der mutige König. Die tapferen Deutschen. Die Verwirrung im Ungarnheer. Die wilde Flucht der Feinde. Ihr Schicksal. Die Freude der Sieger.
Überschrift?
Zusammenfassung: Ter Sieg der Teutschen.
d) Aber der Sieg über den wilden Feind hatte auch den Deutschen manch wackeren Mann gekostet. Das kostbarste Opfer des ruhmreichen Kampfes war der Herzog Konrad.
Zum zweitenmale hatte er gegen die fliehenden Feinde mit Löwenmut gekämpft. Als er, von den: Kampfe und der Sonnenhitze erschöpft, die Helmbänder lüftete, um aufzuatmen, fiel er, von einem Pfeile durch die Kehle getroffen. Sein Körper wurde auf Befehl des Königs mit den größten Ehren nach Worms übergeführt und hier unter den Tränen und Klagen aller Franken begraben. Die Anführer der Ungarn aber wurden gefangengenommen und, wie sie es verdient hatten, zu schimpflichem Tode verurteilt. Sie starben am Galgen.
(Nach Widukind von Corvey.)
Zur Besprechung: Das traurige Schicksal der Tapferen. Die Ehrung des gefallenen Helden. Die Trauer der Franken.
Überschrift?
Zusammenfassung: Ter Heldentod Konrads und der Tank des Vaterlandes.
Vertiefung.
Warum brachen die Ungarn wieder in Deutschland ein? Wie ist über ihr Schicksal zu urteilen? (Gerechte Strafe.) Wie ist der herrliche Sieg der Deutschen zu erklären? (Alle deutschen Stämme sind einig und treten geschlossen dem Feinde entgegen. Otto, seiner königlichen Pflicht sich voll bewußt, eilt sofort dabin, wo dem Vaterlande Gefahr droht. Er ist fest entschlossen, fein Volk von dem wilden Feinde zu befreien. Im Kampfe behält er die Geistesgegenwart,
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Extrahierte Personennamen: Otto Otto Konrad Konrad Konrads Otto
Extrahierte Ortsnamen: Europas Ungarn Worms Ungarn Corvey Ungarn Deutschland
Heinrich Iv. ‘ -*■
I. Vorbereitung.
Heinrich wird nun wieder als rechtmäßiger König in Deutschland auftreten und [don den Reichsfürsten und dem Volke Gehorsam verlangen. Jene werden ihr schändliches Verhalten einsehen und sich Heinrich unterwerfen. Das deutsche Volk wird froh sein, daß es wieder einen König hat und daß rum der unglückliche Streit zu Ende gekommen ist; auch die Sachsen werden die Feindseligkeiten einstellen. — Wir wollen sehen!
Ii. Darbietung.
1. Als Heinrich, vom Banne befreit, nach Deutschland zurückkehrte, da versammelten sich die Fürsten des Reiches in Forchheim, erklärten ihn für abgesetzt und wählten den Herzog Rudolf von Schwaben zum Könige.
Wie verhielt sich Heinrich Iv?
Als die Kunde zu ihm drang, faßte er den festen Entschluß, zu kämpfen und lieber für seine Krone mit dem Schwerte in der Hand zu sterben, als wiederum solche Schmach zu tragen. In Süddeutschland gewann er viele Anhänger. Die deutschen Bürger und Bauern wollten mit dem Pfaffenkönige — so nannten sie Rudolf — nichts zu schaffen haben und hielten zu ihrem rechtmäßigen Herrn. So brachte Heinrich bald ein großes Heer zusammen, vertrieb den Gegenkönig aus seinem Herzogtnme und verurteilte ihn wegen Verrats zum Tode. Unterdessen hatte auch Rudolf von Schwaben ein großes Heer gesammelt. So entbrannte ein furchtbarer Bürgerkrieg, unter dem Deutschland jahrelang zu leiden hatte. Mehrmals trafen die Gegner aufeinander. Das Kriegsglück wechselte auf beiden Seiten. Beide Heere suchten sich an Grausamkeiten zu überbieten. Der Papst wollte sich für keinen der beiden Könige entscheiden. Als aber Heinrich in einer Schlacht an der Unstrut besiegt wurde, erklärte sich Gregor Vii. offen für Rudolf, schenkte ihm eine goldene Krone und tat Heinrich zum zweiten Male in den Bann. Welche Folgen hatte der Bannspruch? Heinrich ließ sich diesmal durch den Bann wenig anfechten; auch die Zahl feiner Freunde wuchs zusehends. Er ließ auf einer Kirchenversammlung einen Gegenpapst wählen und zog aufs neue gegen Rudolf. Die Heere trafen sich in der Nähe von Merseburg. Heinrich erlitt abermals eine Niederlage; aber sein Gegner wurde im Kampfe tödlich verwundet; er erhielt einen Stoß in den Leib und einen Hieb in den Arm, infolgedessen ihm die Hand abgenommen werden mußte. Rudolf starb noch am Abend des Kampftages. Als dem Sterbenden die blutige Hand in Merseburg, wohin man ihn gebracht hatte, gezeigt wurde, soll er gesagt haben: „Das ist die Hand, mit der ich meinem Kaiser Heinrich Treue geschworen habe."
Besprechung und Vertiefung.
Wie ist über das Verhalten der deutscherr-Fürsten zu urteilen? (Sie waren vertragsbrüchig und bewiesen dadurch öffentlich, daß es ihnen nicht um die Ehre und die Hoheit des Reiches, um den Landfrieden und das Wohlergehen des Volkes, sondern um ihre persönlichen Vorteile zu tun war.)
Warum traten die süddeutschen Bürger und Bauern auf Heinrichs Seite? (Sie Hatten erkannt, daß der Papst wegen seiner herrschsüchtigen Pläne an dem Unglück des deutschen Vaterlandes mit schuld war und daß die Fürsten nicht für das Wohl des Reiches, sondern für Mehrung ihrer eigenen Macht sorgten.)
Warum Hatte also der Bann diesmal nicht die gewünschte Wirkung?
Inwiefern war Rudolfs Tod für Heinrich ein großes Glück? (Er war von dem gefährlichen Nebenbuhler befreit. Viele seiner Feinde verloren jetzt den
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Sachsen Deutschland Forchheim Schwerte Deutschland Merseburg Merseburg Rudolfs
Der erste Kreuzzug.
losigkeit, Grausamkeit; Klugheit, Selbstaufopferung [Kanossa], Entschlossenheit unbeugsamer Mut und Willenskraft.) — Ausführen!
Welches war der Erfolg seines Strebens? (Es gelang ihm nicht, die alte Herrlichkeit des Kaisertums wiederherzustellen; aber er verhinderte doch den völligen Sieg der Feinde und rettete die wichtigsten Rechte des Kaisertums, die Belehnung mit Ring und Stab und die Oberhoheit über die Reichsfürsten.)'
Wie kam es, daß er seine Ziele nicht erreichte? (1. Sein Charakter. 2. Die Selbstsucht und Untreue der Fürsten. 3. Die Herrfchergelüste und der hartnäckige Widerstand Gregors Vii. 4. Die mißratenen Söhne.)
Iv. Zusammenfassung.^
A. Historisches.
Heinrichs Iv. Ziel war die Wiederherstellung der königlichen und kaiserlichen Macht. Er schien im Kampfe gegen die Sachsen und die Reichsfürsten nach wechselnden Erfolgen den Sieg davonzutragen. Da erschien der nach Unabhängigkeit von der Kaisermacht und nach der Herrschaft über Kaiser und Reich strebende Gregor Vii. auf dem Plane. Heinrich verteidigte in verzweifeltem Kampfe die Ehre und Hoheit des Kaisertums gegen die maßlosen Ansprüche des Papstes, aber er mußte dem übermächtigen Bunde der Feinde unterliegen; doch es gelang ihm, deren völligen Sieg zu verhindern uni) die wichtigsten des Kaisertums zu retten.
Zahlen: 1056—1106. 1073—1085. 1077.
B. Ethisches.
Allzu scharf macht schartig.
Jedermann sei untertan der Obrigkeit.
V. Anwendung.
Die Folgen der Bürgerkriege.
Die Pflichten der Reichsfürsten und der Untertanen.
Heinrich Iv. am Anfang und Ende seiner Regierung. '
Heinrichs Charakter. Gruppierung der einzelnen Charakterzüge um folgende Gesichtspunkte: Als König, als Feldherr, als Mensch und Vater.
Warum singen wir an vaterländischen Gedenktagen: „Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand?"
10. Der erste kreuzzug.'>
Ziel: Wie ein großes Christenheer ins heiljige Landazog. I. Vorbereitung,
Ein weiter Weg bis ins heilige Land! Wie reist man heute dorthin? Wie lange dauert wohl die Reise? Wie beschwerlich wird die Reise in der alten Zeit gewesen sein, in der es noch keine Eisenbahnen, keine Dampfschiffe, ja nicht
*) Vergleiche hierzu: Max Reiniger, Präparationen für den kirchengeschichtlichen Unterricht in evangelischen Volks-, Bürger- und Mittelschulen. Seite 74—80. Halle a. S., Hermann Gesenius. 1908. 2 M.
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100 Rudolfhvon Habsburg.
zu überwältigen. Er sandte nämlich einigen '^österreichischen Rittern eine große Geldsumme, auf daß sie während des Kampfes den König der Römer verlassen oder ihm, wenn sie könnten, durch ihre Ratschläge hinderlich sein sollten. Er versprach auch sechzehn Rittern tausend Mark Silber, wenn sie ihm den König Rudolf lebend, verwundet oder tot überlieferten. Er sandte auch den ungarischen Rittern Geld, damit sie gegen ihn nicht kämpften oder ihn nur schwach angriffen. Als dies der Kaiser vernommen, gebot er seinen Fürsten und allen, denen er traute, sie möchten ihm sofort zu Hilfe eilen. Dann zog er mit seinem Heere aus Wien, dem König von Böhmen eine Schlacht zu liefern. Dieser war mit seiner Kriegsmacht nahe an die Stadt Wien gekommen. Sein Heer war stärker als das Rudolfs. Doch dieser hatte den König von Ungarn mit fünfzehntaufend Mann.
Als der Tag der Schlacht anbrach, erhob sich großer Lärm im Lager. Bald ertönte die Luft vom Schalle der Heerpauken und Posaunen. Alles rüstete sich zum Kampfe. Des Reiches Sturmfahne übergab Rudolf dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg. Als das Heer zum Kampfe fertig war, rückte es über die Höhe hinunter in die Ebene. Da erblickte es die Feinde bereit zum Streite. Der Kampf entbrannte. Die Böhmen brachten die Deutschen zum Zurückweichen. Als Rudolf die Seinen wanken sah, schickte er seinen dritten Heereszug, auf den er am meisten vertraute, gegen Ottokar, mehr auf Gott als auf die eigenen Kräfte vertrauend. Da nun der König von Böhmen die Reiter Rudolfs gegen sich anrücken sah, stürzte er sich allein mit Macht auf die Feinde und schlug viele mit seinen wuchtigen Hieben nieder; dreißig Ritter aber, seine Leibwache, halfen ihm nach Kräften. Endlich ermattet, wird der König von Böhmen von einem niederen Mann gefangen und seiner Waffen beraubt. So ohne Rüstung wird er fortgeführt. Ein Ritter aber verfolgt ihn mit dem Rufe: „Da ist der König, der meinen Bruder schmachvoll getötet, büßen soll er nun die Tat!" Er zog das Schwert und verwundete den König im Gesicht. Ein anderer, der ihm folgte, durchbohrte den Leib des Königs mit dem Schwerte. Der den König gefangen, hatte, war sehr aufgebracht und hätte ihn gern geschützt, wenn seine Kräfte es vermocht hätten. König Rudolf kämpfte gegen feine Feinde aufs tapferste. Da fiel sein Roß, von einer Lanze durchbohrt. Der König lag am Boden hingestreckt und war ohne alle Hilfe. Er hielt seinen Schild über sich, um nicht unter den Hufen der über ihn hinstürmenden Rosse ein klägliches Ende zu finden. Als die Pferde vorüber waren, sprang der König ans und rief den Seinen zu: „Rüstet mir schnell ein anderes Roß!" Das bestieg er sofort und fiel mit seinen Rittern dem Heere des Böhmenkönigs in die Flanke, zersprengte es in zwei Teile und griff den hinteren Teil tapfer an. Die vordere Schar der Böhmen wollte die Deutschen täuschen und rief: „Sie fliehen, sie fliehen!" Doch je beharrlicher sie schrieen, um so kräftiger hieben die deutschen Reiter drein. Als sich die Böhmen endlich zur Flucht wandten, jagten ihnen die Ungarn nach. König Rudolf blieb mit den Seinen auf dem Schlachtfeld, bis er sah, daß der Sieg entschieden war. (Nach Rüde, Quellenlesebuch, S. 44—46, und
Fritzsche und Hase, Lehr- und Lesebuch,W. 71.)
Zur Besprechung und Vertiefung.
Warum hielt Ottokar den Lehnseid nicht?
Wie ist über sein und Rudolfs Verhalten vor und während der Schlacht zu urteilen?
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Extrahierte Ortsnamen: Wien Wien Rudolfs Ungarn Schwerte Ungarn Rudolfs
Die alten Deutschen. 15
— Gebt Bescheid, weiset mir das Recht —und drohend stand er auf, — „oder ich reiße den Dingschild von der Esche und klage den Göttern: die Ala-mannen haben ihres Volksrechts vergessen! — Was steht auf Heerverrat und Heerbannbruch?" —
„Der Tod!" scholl es jetzt mit vielen Stimmen.
„Ich wußte es", sagte der Fischer schlicht. „Lebt wohl, Landsleute! Sieg und Heil wünsche ich euch."
Aber der Herzog fragte weiter:
„Welches Todes muß er sterben? Durch Weidenwiede x)? Durch Wasserwoge? Durch rot ritzendes Messer? Oder durch rot brennendes Reisig?"
Da trat einer der beiden Alten wieder vor und sprach: „Er hat durch die Tat Ziu, den Kriegsgott, gekränkt und Wodan, den Siegsender. Ziu heischt Blut auf dem Opferstein: — Wodan will ihn wehen wissen im Winde. Wodan ist der größere Gott und Zius Vater: es weicht der niedere, es weicht dem Vater der Sohn: Wodans Recht geht vor: der Bannbrecher ist Wodan geweiht: — er wird gehängt am Weidenstrang unter dem Kinn, das Antlitz gen Mitternacht, an dürrer Eibe — ein Wolf ihm zur Rechten und ein Wolf ihm zur Linken — des friedlosen, achtlosen Rechtsbrechers ältestes Abbild."
„Er ist Wodan geweiht", wiederholte der Richter feierlich: — „wenn Wodan ihn will: — Fragen wir den Gott."
Mit Staunen blickten alle, mit leiser Hoffnung der Verurteilte zu dem Alten auf, der nun fortfuhr:
N „Schimpflich und fchandvoll ist es dem Manne, zu schaukeln zwischen den Zweigen, zwischen Himmel und Hügel! Und er war wacker bisher: — nur gegen eines Kindes Weinen war er zu weich! Nutzlos seinem Volke stirbt er, hängt er da hoch am Holze. Wohlan: fragen wir Wodan, ob er vielleicht ihm vergibt? Wolltet doch ihr alle, wie der Kläger selbst, zuerst die Tat ungestraft lassen. Das ging nicht an! Dem Hohen muß sein Recht dargeboten werden: aber — vielleicht will er es nicht nehmen. Ich rate: Fiskulf soll eine Tat wagen, in der er, zu seines Volkes Heil, fällt, unmeidbar fällt, wenn nicht etwa Wodan selbst sich seiner erbarmt und ihn rettend davonträgt in dem weithin wallenden Mantel."
„Sprich, rede! Was darf ich tun?" rief der Mann mit leuchtenden Augen. Alles! alles! Gern will ich den Speertod sterben: nur nicht den Strang der Schmach!"
„Du sollst zuerst, vor allen anderen, auf das stolzeste Schiff des Römerführers springen und: — du verstehst dich ja so gut daraus, die Flamme zu wecken! — Feuer werfen in seine Segel."
„Ja, ja! Das soll er! Heil dem Herzog!" riefen da Tausende.
Der Fischer aber sprang hart an den Stuhl des Richters, hob beide Hände zu ihm auf und rief: „Dank dir, Herzog! „Ja, du kennst Wodans wahren Willen! Das größte Schiff der Römer, — das Feldherrnschiff in Arbor: — nicht? — Wohlan: — ich weiß noch nicht, wie ich an das Schiss gelangen werde da drüben: — aber ich sterbe, oder ich vollbringt!"
_ „Da sprach der Herzog: „Das ist meine Sorge. Du sollst nicht zu jenem Schiff kommen: — Wodan wird das Schiff zu dir führen: — dann tu7, wie ich dir sage."
„Gern! Gern! O, gebt mir meine Waffen wieder!"
2) Versenken im Sumpf.
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■ Die alten Deutschen.
Ihr oberster Gott war Wodan, der Herr des Himmels und der Erde. Er thronte in der Walhalla auf einem goldenen Stuhle. Zu seinen Füßen ruhten zwei Wölfe; sie verzehrten alle dem Wodan vorgesetzten Speisen; dieser selbst genoß nur Wem. Alle Tage sandte er zwei Raben auf die Erde. Die flogen hin und her und verkündigten ihm dann, was sie wahrgenommen. Die Germanen dachten sich diesen Gott als einen alten bärtigen Mann mit breitkrempigem, grauem Hute, der zuweilen aus seinem achtfüßigen Rosse durch die Luft ritt. hatten die alten Deutschen einen Kamps ausgefochten dann schickte Wodan seine Dienerinnen, die Walküren, auf die Erde. Sie wählten die Helden aus, die im Kampfe gefallen waren, und geleiteten sie nach Walhalla in Wodans Saal. Hier wurden dann fröhliche Kampfspiele und Gelage veranstaltet. Der vierte Tag der Woche war dem Wodan geweiht, und noch heute heißt dieser Tag in manchen Gegenden Deutschlands mcht Mittwoch, sondern Wodanstag (Jodestag).
Wodans Gemahlin hieß Freia. Sie war die höchste unter den Göttinnen. Sie segnete die Felder, beschirmte das häusliche Glück und sorgte dafür, daß die Hausbewohner ihre Arbeit verrichteten, daß besonders die Frauen nicht vergaßen Flachs zu spinnen und Leinwand zu weben. Am Herthasee auf Rügen stand ihr Heiligtum. Der ihr geweihte Wochentag war der Freitag.
Wodans und Freias Sohne sind die Götter Donar und Baldur. Donar ist der Gewittergott. Er fährt auf einem mit Böcken bespannten Wagen über die Wolken dahin und schwingt in seiner Hand einen glühenden Hammer Wrrst^ er ihn auf die Erde, dann zucken helle Blitze durch die Luft; das Rollen des Wagens aber wird den Menschen im Donner vernehmbar. Nach diesem Gotte ist der Donnerstag genannt. Baldur war der Gott der Sanftmut und Freundlichkeit. „Von ihm ist gut reden, alles lobt chn. Er ist so schön von Anblick, daß ein leuchtender Glanz von ihm ausgeht, und als er durch Lokis Heimtücke ums Leben kam, da wußten sich die Götter nicht zu fassen vor Schmerz und Trauer." (Tacitus.)
Zog der Germane in die Schlacht, dann rief er den einarmigen Kriegsgott Z i n um Fürbitte bei Wodan an. Der ihm geweihte Wochentag war der Dienstag.
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Götter der alten Deutschen.
Zur Vertiefung.
Was wir aus dem religiösen Leben der Germanen erkennen:
Sie dienten ihren Göttern mit Ehrfurcht.
Sie glaubten an ein Fortleben nach dem Tode.
Sie verehrten in ihren Göttern Naturkräfte.
In ihrer Religion spiegelt sich ihr inneres Wesen selbst wieder. (Wie jene zeigt auch dies Gegensätze: Der rauhe, kriegerische Sinn — das reich entwickelte, tiefe Gemütsleben.)
Vergleiche den Glauben unserer Vorfahren mit dem religiösen Leben anderer Heiden!
Vergleiche die Religion der alten Germanen mit unserm christlichen Glauben!
Was uns noch heute an die Religion der Germanen erinnert. (Geographische Namen: Odenwald, Donnersberg, Herthasee; sprachliche Reste in unsern
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