TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
6. Tageslauf eines germanischen Hausherrn in Friedenszeiten. 35
nicht, so gab es wohl am Haus oder Hofzaun zu bessern,
wobei der Herr selber nur selten zugrifs, vielmehr die Knechte
anwies, lobte oder zum Fleiße antrieb. Oder er schaute eine
Weile mit behaglichem Lächeln den Kriegsspielen seiner Knaben
zu, oder er ging hinaus aufs Feld, den Stand der Saaten
zu prüfen, oder aus die Viehweide, um sich am Anblick seiner
Pferde, Rinder, Schafe und Schweine zu freuen, vielleicht
auch um einem Gaste selbstgefällig die stattlichen Herden zu
zeigen. Oder er zog mit Hunden und Knechten in den
grünen Wald, dem edlen Weidwerk obzuliegen, den Bären
aufzuspüren, der neulich ein Kalb geraubt, den Wolf zu
fällen, der unter den Schafen Vernichtung angerichtet, den
Ur zu erlegen, der lüstern nach leckerer Gerste den Acker
zerstampft hatte. Sowohl die Jagd aus Vierfüßler (Tier-
weide) wie die auf Vögel (Vogelweide) wurde mit Leiden-
schaft gepflegt. An den Jagden vornehmer Männer, zu
denen oft ein größeres Gefolge mitzog, beteiligten sich nicht
selten die edlen Frauen als Zuschauerinnen und Wirtinnen,
die im Waldesschatten den hungrigen Jägern ein fröhliches
Mahl bereiteten. Manche verstand wohl auch selbst Bogen
und Jagdspeer und den abgerichteten Falken zu lenken.
Die meisten dieser Beschäftigungen ließen sich freilich nur
bei freundlicher Witterung vornehmen; bei schlechtem Wetter,
namentlich im Winter, kam es öfters vor, daß der Hausherr
nach dem Imbiß sich verdrossen wieder aufs Lager streckte
und so auf der Bärenhaut liegen blieb, bis die Zeit der
Hauptmahlzeit hcrankam, die etwa um die Mitte des
Nachmittags, nicht allzulange vor Sonnenuntergang gehalten
wurde. „Es freuen sich die Hunde, und das Haus öffnet sich
von selbst, wenn ein Gast kommt." So lautet ein alt-
nordisches Sprichwort und bezeichnet damit schön und bündig
die Herzlichkeit, mit der der Deutsche den Gast willkommen
hieß. Und das that er gar oft. Außer solchen, die unter
seinem Dache übernachteten, kamen noch häufiger andere, die
geladen oder ungeladen an seiner Mahlzeit teilnahmen. An
ein solches Mahl schloß sich gewöhnlich ein scharfes Trinken,
stets, wenn der Wirt ein Gastgebot erlassen hatte. Die
3*
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
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Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
1. Land und Volk der alten Deutschen. 7
Trunksucht der Deutschen war ihre sogenannte Bärenhäuterei.
Wenn die Männer nämlich von Jagd oder Krieg heimkehrten,
so ergaben sie sich ganz dem Nichtsthun; sie lagen auf der
Bärenhaut, schmausten oder schliefen und überließen alle Sorgen
den Frauen oder Knechten. Ein großer römischer Geschicht-
schreiber. dem wir für seine schöne Schilderung des germani-
schen Landes und Volkes zu ewigem Danke verpflichtet sind,
der berühmte Tacitus, wundert sich über den seltsamen Zwie-
spalt der Natur, daß dieselben Menschen im Kriege so un-
ermüdlich und rastlos, im Frieden so träge seien. Aber jener
Faulheit ergaben sich eben nicht alle Germanen, sondern
nur die, welche dem Kriegsleben ausschließlich oblagen, und
daß diese Männer nach ungeheuren Mühsalen, nach Ent-
behrungen und Großthaten das Bedürfnis fühlten, sich recht
gründlich anszuruhen und behaglich der langentbehrten Ruhe
und des fröhlichen Schmauses zu genießen, das ist gewiß
natürlich. Auch im Frieden waren sie nicht immer unthätig:
sie lagen ja in einem fast unaufhörlichen Kampfe mit den
gefährlichen Tieren des Urwaldes und stärkten auf der Jagd
Kraft und Mut. Doch selbst außer der Jagd gab es noch
ernste friedliche Beschäftigungen, die eines Mannes würdig
waren, vor allem die Teilnahme an den Versammlungen des
Volkes, von denen wir später berichten werden. So gar schlimm
und unverzeihlich kann also die Bärenhäuterei nicht gewesen
sein, um so tadelnswerter aber war die Streitsucht der Ger-
manen. Namentlich entstanden bei den beliebten Trinkgelagen
oft Zwistigkeiten, die nicht selten mit Totschlag und Verwun-
dung endigten. Am verderblichsten wurde dieser Fehler, wenn
Uneinigkeit zwischen ganzen Stämmen oder Völkerschaften
entstand. Solcher innerer Hader hat leider häufig genug großes
Unglück über Deutschland heraufbeschworen. Schon ein schlauer
Römer meinte, man solle die Germanen nur ihrer eigenen
Zwietracht überlassen, sie würden sich schon untereinander selbst
zerfleischen. Ach, wie oft haben noch in neuerer Zeit die
Völker des Auslandes hohnlachend zugeschaut, wenn Deutsche
gegen Deutsche kämpften. Gott sei gedankt, daß seit der
Wiederaufrichtung des deutschen Reiches im Jahre 1871 solche
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
10 1. Land und Volk der alten Deutschen.
davon zu erzählen. Dort überflutet der Ocean, so berichtete
er, zweimal im Lauf eines Tages einen breiten Landstrich, so
daß man nicht weiß, ob man diesen Raum Land oder Meer
nennen soll. Inmitten dieser Gegend hat nun das bedauerns-
werte Volk kleine Hügel aufgeworfen, die so hoch sind, daß
sie zur Zeit der höchsten Flut gerade eben noch ein wenig
aus dem Wasser hervorragen. Darauf stehen ihre Hütten,
und von ihnen aus machen sie Jagd auf die Fische, die mit
Eintritt der Ebbe nach dem Meere zurückgespült werden.
Sich Vieh zu halten und von Milch zu leben ist ihnen unter
solchen Umständen nicht möglich. Ja nicht einmal Wild
können sie erlegen, denn es giebt bei ihnen keines, weil weit
und breit kein Strauch wächst. Aus Schilf und Wasser-
binsen flechten sie Stricke, aus denen sie Netze für den Fisch-
fang machen. Da sie kein Holz haben, so kneten sie mit den
Händen die schlammige Torferde, trocknen sie an der Luft,
kochen damit ihre Speisen und wärmen daran ihre vom Nord-
wind erstarrten Glieder. Ihr einziges Getränk ist das Regen-
wasser, das sie in Gruben vor ihren Häusern sammeln. —
An der Unterelbe saßen auf dem linken Ufer, südöstlich von
den Chauken, in der Gegend des heutigen Lüneburg, die sagen-
berühmten Langobarden d. h. Langbärte, die nicht stark
an Zahl, aber wegen ihrer Heldenhaftigkeit sehr angesehen
waren; in Rom sagte man von ihnen, sie seien wilder als
die germanische Wildheit selbst. Von diesem tapfern Helden-
vvlke wird noch viel die Rede sein. Ihnen gegenüber, auf
dem rechten Elbufer bis zur Oder hin, hauptsächlich in der
heutigen Mark Brandenburg war die Heimat der Semnonen,
wie mau glaubt der Vorfahren der Alemannen oder Schwaben.
Schleswig-Holstein und Jütland war in der ältesten Zeit von
den schon erwähnten Teutonen und den Kimbern be-
wohnt, die aber beide schon sehr frühe auswanderten, woraus
das Land von andern Völkerschaften besetzt wurde. Die Nach-
barn der Langobarden im Südwesten waren die tapferen
Cherusker, ein mächtiger und volkreicher Stamm, dem
der hochberühmte Held Armin angehörte. Sie hausten im
Wesergebirge und bis über den Harz hinaus. An ihr Gebiet
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Extrahierte Personennamen: Armin
Extrahierte Ortsnamen: Lüneburg Rom Brandenburg Schwaben Schleswig-Holstein
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eines Stieres oder Hirsches, deren Hörner stehen blieben und dem Krieger ein schreckliches Aussehn gaben.
Nahrung. Jagd, Viehzucht und Ackerbau gaben den Deutschen die wichtigsten Nahrungsmittel. Die Jagd bot ihnen frisches Wildbret, die Viehzucht Milch, Butter und Käse, der Ackerbau mancherlei Gemüse. Außerdem wuchsen wild im Walde viele Beerenarten, sowie viele andere eßbare Früchte, z. B. Rettiche und Spargel. Aus Gerstensaft bereitete man Bier, aus Honig den süßen Met.
Stände und Beschäftigungen. Das Volk zerfiel in zwei Klassen. Zu der einen Klaffe gehörten die Besitzer von Grund und Boden, man nannte sie Freie. Die andere Klasse bildeten die Besitzlosen. Sie waren Knechte der Freien und wurden wie eine Ware gekauft und verkauft. Sie waren verpflichtet, dem Herrn zeitlebens ohne Lohn zu dienen. Solche Knechte nennt man Sklaven. Die liebste Beschäftigung der Freien war Krieg und Jagd, das Bebauen der Äcker schien ihnen eines freien Mannes unwürdig zu sein, daher überließen sie diese Arbeit den Knechten und Frauen. Das eigentliche Arbeitsfeld für die deutsche Frau war aber schon in jener alten Zeit das Haus. Hier besorgte sie das Hauswesen, buk das Brot, braute das Bier und den Met, spann Wolle und webte Leinwand.
Jugenderziehung. Die Erziehung der Jugend erstreckte sich mehr auf den Körper als auf den Geist, denn es kam vor allem darauf an, den Knaben zu einem tüchtigen Krieger zu erziehen. Zu diesem Zwecke wurde der Körper von Jugend auf abgehärtet. Schon im
zartesten Alter wurde das Kind in eiskaltem Wasser gebadet. (Warum?) Der Sohn mußte schon als kleiner Knabe mit dem Vater auf die Jagd gehen und sich früh im Gebrauch der Waffen üben. Um sich an die Gefahr zu gewöhnen, mußten Jünglinge nackend zwischen Schwertern und Lanzen umhertanzen. Erst nachdem der junge Deutsche so für das Waffenhandwerk eingeübt und erzogen war, wurde er von der Volksversammlung für wehrhaft und mündig erklärt und konnte jetzt an den Versammlungen des Volkes teilnehmen.
Eigenschaften (Charakter). Von den Eigenschaften der Deutschen ist von alters her die deutsche Treue hochgepriesen. Was der Deutsche versprochen hatte, das hielt er auch, selbst wenn sein Leben dadurch in Gefahr kam. Gegen jedermann war er gastfrei, bewirtete ihn mit dem Besten, was er bieten konnte, und gab ihm das Geleit aus den Heimweg. Kein heidnisches Volk hielt die Ehe so hoch wie die Deutschen. Die Frau war nicht des Mannes Sklavin, sondern seine treue Gehülfin und Lebensgefährtin. Unerschrocken und todesmutig trat der Deutsche im Kampfe dem Feinde entgegen, und für ehrlos wurde der gehalten,
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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6
§ 4—5. Alte Geschichte, Orient.
Die Nachkommen des aus der großen Flut geretteten Noah (nach der gewöhnlichen Annahme):
a) Semiten in Südwestasien, besonders das Volk Israel als Träger der göttlichen Verheißung.
b) Japhetiten in Nordasien und Europa.
c) Hami ten in Südasien und Afrika.
Der Berg Ararat (Armenien) Ausgangspunkt des neuen Menschengeschlechtes.
Zwischen4. Vereinigungsversuche der immer mehr sich verzweigenden Nachkommen Noahs im Lande Sinear zwischen Euphrat und 2000 Tigris. (Babel, das Reich Nimrods, des gewaltigen Iä-
66r' gers vor dem Herrn; Turmbau zu Babel.) Völker- und
Sprachenscheidnng (jetzt gegen 2000 Sprachen).
a) Reli gionssystenre der nun getrennten Menschheit:
1. Monotheismus, Glaube an einen Gott, den Schöpfer und Herrn des Weltalls;
2. Polytheismus oder Vielgötterei, entstanden durch Vergötterung des Geschaffenen, des All (Pantheismus):
a) bei Hamiten: Tierdienst, Anbetung lebloser Dinge (Fetischismus), Dämonendienst.
b) bei semitischen Völkern: Gestirndienst (Sabäismus);
c) bei Japhetiten: Naturvergötterung und Darstellung der Götteridee in der Menschengestalt (Anthropomorphismus).
b) Lebensweise und Beschäftigung der ersten Menschen:
1. in Gebirgen, Thälern und Höhlen (Troglodyten): Jagd und Krieg;
2. an Küsten: Fischsang (Ichthyophagen); später Schiffart, Handel;
3. in Wüsten und Steppen: Viehzucht (Nomaden);
4. in fruchtbaren Ebenen: Ackerbau; feste Wohnsitze; Civilisation: Handwerke, Künste, Wissenschaften.
5. Älteste Formen der Vereinigung der Menschen zu sittlichen Zwecken:
a) Familienleben, patriarchalische Verfassung der Nomaden.
b) Staatenbildung der Ackerbau treibenden Völker. Gesetze; Stände; Kasten (strenge Scheidung nach Stand und Beruf).
1) Priesterstaaten mit theokratischer Verfassung;
2) kriegerische Monarchien; despotische Staaten.
6. Die fünf Menschen stamme oder Rassen (Nacen):
a) die kaukasische (weiße) in Europa, Vorderasien und Nordasrika;
b) die mongolische (hellgelbe) in Hinterasien und den Nordpolargegenden ;
c) die äthiopische (schwarze) in Süd- und Mittelafrika;
d) die amerikanische (braunrote), die Ureinwohner Amerikas;
e) die malaiische (schwärzlich gelbe) auf Neuholland und vielen australischen und hinterindischen Inseln.
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TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
Extrahierte Ortsnamen: Orient Südwestasien Israel Nordasien Europa Afrika Armenien Europa Vorderasien Nordasrika Hinterasien Süd- Amerikas
A. Akte Geschichte.
Von der ältesten Zeit bis zum Untergange des weströmischen Reiches, x—476 n. Chr.
I. Geschichte der Völker des Morgenlandes.
§ 4.
A. Urgeschichte.
1. Uber die Uranfänge des Menschengeschlechtes und über den frühesten Zustand der Erde belehrt uns die H. Schrift und die Naturwissenschaft.
Beide weisen auf Bildungsperioden der Erde. — Die sechs Schöpfungstage.
Primäre oder Urgebirge, sekundäre oder Übergangs- und Flözgebirge, tertiäre Gebirge und Anschwemmungen.
2. Die ersten Menschen (Adam und Eva).
a) Ihre Wohnsitze im südwestlichen Asien, vielleicht in den südlichen Thälern des Himalaya.(in Kaschmir?);
b) religiöse Vorstellungen des nach Gottes Bild geschaffenen Menschen noch bei allen Völkern.
Der Sündenfall; seine verderblichen Folgen für die ganze Schöpfung und für den Menschen insbesondere. — Kain (Ackerbau), Abel (Viehzucht) und Seth, Adams Söhne.
Btiiniten: Lamech, Stifter der Vielweiberei (Polygamie); ältestes Gedicht (1 B. Mos. 4, 23. 24). Lamechs Söhne: Jabal, Stammvater der Nomaden, Jubal, Erfinder der Tonwerkzeuge, Thubal-kain, Erfinder der Metallbearbeitung.
Die Gerhilen bewahren die empfangene Verheißung einer künftigen Erlösung vom Fluch der Sünde.
3. Gündflur (oder Sint-, d. H. allgemeine Flut).
Spuren davon in Pflanzen- und Tierüberresten, in der Bildung des Festlandes und der Meere.
Erinnerung daran in den Sagen vieler Völker (s. § 19,1.), selbst der Indianer in Nordamerika.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land]]
Iii. Abschnitt. Seit 1848. Vi. Deutschland.
193
herzog Ferdinand Maximilian von Österreich, dem ältesten Bruder des Kaisers Franz Joseph, von Napoleon Iii. die Kaiser-krone von Mejiko übertragen 1863. c) Die Franzosen unter Marschall Bazaine ziehen auf Andringen der Union von Mejiko ab (Frühjahr 1867). Maximilian, der allein den Kamps gegen die Republikaner fortsetzt, wird nach Übergabe der Festung Queretaro durch Verrat gefangen und aus Iuarez' Befehl erschossen (19. Juni 1867) und die Republik hergestellt.
Vi. Deutschland (Österreich. Preußen).
§ 186.
A. Mon 1848—1866.
L Infolge der Pariser Februarrevolution (§ 175)
in Deutschland die Märzunruhen des Jahres 1848. 1848
Verlangen nach Preßfreiheit, Schwurgerichten, Volksbewaffnung und
einem deutschen Parlament.
a) Aufstände in Baden.
Bewaffnete Volkserhebung unter Friedr. Hecker, Herwegh und
Struve, unterdrückt durch den Bundesgeneral Friedr. von Ga-
gern (letzterer durch die Freischaren erschossen, 20. Apr. 1848).
k) Ausstände in Österreich:
1. in Wien; 13. bis 15. März 1848: Metternich verjagt; 1848 15. Mai: Kaiser Ferdinand I. nach Innsbruck; 26. Mai:
das Heer verläßt Wien;
2. in _ Prag; Slavenaufstand, durch den Feldmarschall Fürst Windischgrätz unterdrückt Juni 1848;
3. Wien durch den von der ungarischen Revolntionspartei gesendeten Polengeneral B em verteidigt; nach der grausamen Ermordung des Kriegsministers §atour wird Wien von den Regierungstruppen unter Windischgrätz und von Jellachich, dem Ban der Kroaten, unterworfen, 31. Okt.
Der Demokrat Robert Blum standrechtlich erschossen, 9. Nov.
Ferdinand I. (1835—48, f 1875) dankt ab zu gunsten seines Neffen Franz Joseph, 2. Dez. 1848.
4. Ungarn strebt nach nationaler Selbständigkeit; findet Widerstand in Wien ^und bei den slavischen Volksstämmen, die unter dem von den Österreichern unterstützten Kroaten I e l la ch i ch gegen die Magyaren ins Feld ziehen. Ermordung des kaiserlichen Kommissärs Lamberg auf der Pesther Brücke (3. Okt.). Buda-Pesth von Windischgrätz eingenommen (5. Jan. 1849), von dem ungarischen General Görgey wieder erobert (3. Mai 1849).
Inzwischen hat sich Ungarn als Republik erklärt (April 1849); Gouverneur-Präsident Rossuch.
Gutmann, Weltgeschichte. Ii. 3. Aufl. -.0
TM Hauptwörter (50): [T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand_Maximilian_von_Österreich Ferdinand Maximilian Franz_Joseph Franz Napoleon Marschall_Bazaine Mejiko Maximilian Maximilian Hecker Herwegh Struve Ferdinand_I. Robert_Blum Ferdinand_I. Franz_Joseph Franz Kommissärs_Lamberg Buda-Pesth_von_Windischgrätz General_Görgey Rossuch Gutmann
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschland Baden Bundesgeneral_Friedr Wien Wien Wien Wien Wien
Iii. Abschnitt. Seit 1848. Vi. Deutschland.
199
c) Seitdem zwei Hälften der österreichischen Monarchie (11333 Qu.-Ml., 37 ^ Mill. Einw., darunter 915 Mill. Deutsche):
1. Transleithanien, d.i. Ungarn mit Siebenbürgen und Kroatien-Slavonien (mit besonderem Ministerium und Reichstag);
2. Cisleithanien, d. H. die deutsch-slavischen Länder, mit einem aus einem Herrenhause und einem Abgeordnetenhause bestehenden Reichstag (Staatsgrundgesetz i). 31. Dez. 1867).
Für die den beiden Reichshälften gemeinsamen Angelegenheiten besteht ein Reichsministerium (aus 3 Mitgliedern).
d) Zum österreichischen Staate kommen noch (seit Juli 1818) die neuoccupierten Länder Bosnien und Herzegowina (s. § 184 B.) mit 1087 Qu.-Ml. und 1188000 Einw.
C. per deutsch-franmsche Krieg von 1870—1871.
§ 188.
1 Ursachen:
9) Innere: Die Nationaleitelkeit und Eroberungssucht Frankreichs, welcher durch Preußens Streben nach Herstellung der Einheit und Größe Deutschlands entgegengetreten wird.
1. Wilhelm König von Preußen seit 1861; Minister Otto von Bismarck, seit 1862 (§ 186); Kriegsminister Roon; Hellmut Freiherr von Moltse, Chef des Generalstabs.
2. Napoleon Iii. (Minister: Ollivier, Gr am 0 nt, Kriegsminister Leboeuf) macht vergeblich den Vorschlag, Belgien solle für Frankreich erobert und dafür dem König von Preußen zur Herrschaft über Deutschland verholsen werden. Auch dem Versuche Napoleons, Luxemburg zu erwerben, tritt Preußen entgegen (§ 182, B.).
3. Ostensible Kriegsrüstungen in Frankreich; Verlangen nach der Rheingrenze und nach „Rache für Sadowa" (§ 187).
h) Äußere: Die spanische Thronkandidatur des Prinzen
von Hohenzollern.
1. Die provisorische Regierung in Spanien (§ 181, B.) bietet 1870 dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen, einem Verwandten des preußischen Königshauses, die Krone an, welche dieser jedoch auf Frankreichs Einspruch ablehnt (Juli).
2. Der französische Gesandte Benedetti verlangt von König Wilhelm im Bade Ems das schriftliche Versprechen, für alle Zukunft einer Annahme des spanischen Throns durch den Prinzen Hohenzollern entgegenzutreten.
3. Auf K. Wilhelms Weigerung erfolgt Frankreichs Kriegs-erklärung an Preußen.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm_König_von_Preußen Wilhelm Otto_von_Bismarck Otto Napoleon Napoleons Ostensible_Kriegsrüstungen Leopold_von_Hohenzollern-Sigmaringen Leopold Benedetti Wilhelm K._Wilhelms Wilhelms
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Bosnien Frankreichs Deutschlands Belgien Frankreich Deutschland Napoleons Luxemburg Frankreich Rheingrenze Spanien Frankreichs Frankreichs