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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 37

1855 - Heidelberg : Winter
37 §. 38. Die Perscrkriege. (Aufstand der Ionier.) Die Kunst wurde von der Gesammtheit der Griechen gepflegt und es gelangten schon damals zu bedeutender Höhe die Musik, die Architek- tonik, die Plastik und die Dichtkunst. Aus jener Zeit stammte der prachtvolle Apollotempel zu Delphi und der Dianentempel zu Ephesus, der zu den 7 Wunderwerken der Welt gezählt wurde. — Von den Dichtern nennen wir Homer, den Sänger der Ilias und Odyssee, dann Hesiodus, Tyrtaus, Pindarus, und den Fabeldichter Aesop. Die damalige griechische Philosophie war theils ein Fragen nach dem Ursprung der Welt und der in ihr waltenden Gottheit, theils Nahm sie eine blos praktische Richtung mit Moral und Politik verbunden (z. B bei den 7 Weisen Griechenlands: Kleobülns, .Periander, Pit- tacns, Bias, Thales, Chilon und Solon), theils suchte sie mit Hilfe der Astromonie und Mathematik zum Bewnßtseyn über das Leben in der Natur zu kommen. Pythagoras aus Samos (geb. 584), der zu Kroton in Unteritalien eine philosophische Schule stiftete, sah das Wesen der Dinge in den innern Zahlenverhältnissen und Zahlenverbindungen, und betrachtete die Welt als ein harmonisches Ganze, das sich um einen göttlichen Mittelpunkt bewege. 2. Griechenlands mittlere Zeit. Dtttmar's histor. Atlas. Taf. Iii. 1. Die Perserkriege. (Ausstand der Ionier.) §. 38. Schon unter Cyrus hatten sich die Perser die griechischer: Städtv in Kleinasien unterworfen, und in jeder Stadt einen Griechen zum Allein- herrn eingesetzt, um sie durch dieselben besser beherrschen zu kön- nen. Unter der Regierung des Darins Hystaspis faßten zwei dieser Alleinherren Histiäus, Fürst von Milet, und sein Schwiegersohn und Nachfolger Aristago ras, den Plan, sämmtliche griechische Städte von der Oberhoheit der Perser loszumachen. Hiezu suchte der Letztere auch die Hilfe der Mutterstaaten zu gewinnen; aber nur Athen und Eretria ans der Insel Euböa waren geneigt dazu. Ersteres sandte 20, letzteres 5 Schiffe zu Hilfe. Die Stadtfürsten wurden nun vertrieben, und die demokratischen Strategen sammelten ein Heer, mit welchem sie gegen den persischen Statt- halter in Sardes zogen, und zwar die Stadt einnahmen, aber die Burg nicht erobern konnten. Die Stadt gieng dabei zufällig in Flammen auf,

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 115

1855 - Heidelberg : Winter
§. 114. Rückblick auf das Mittelalter. §. 115. Italien. 115 5. Rückblick auf die äußern Verhältnisse des deutschen Mittelalters, sowie auf einige innere Zustände Deutschlands. §. 114. Während des Mittelalters, das mit Maximilian schließt und bei allen Gebrechen und Auswüchsen doch ein kernhaftes Leben hatte, waren die Deutschen die erste Nation Europa's t Künste und Ge- werbe blühten, die Städte waren reich und mächtig, so daß z. B. die deutsche Hansa mit ihren 85 Städten den ganzen Handel der Nord- und Ostsee in Händen hatte und selbst Könige sich vor ihr beugen mußten'. Die Reichsfürsten suchten daher ihren freigemeindlichen Corpo- rationsgeist, weil er der Befestigung ihrer Landeshoheit widerstrebte, zu brechen und ihre Verbindungen zu lösen, was ihnen allmählig nur zu sehr gelaug, so daß zuletzt Deutschlands Größe mit dahinsank. In den Städten hatten sich nach und nach die Zünfte Antheil am Stadt- regiment errungen, so daß nicht mehr die Patrizier (Geschlechter) allein regierten. Das altdeutsche Recht wurde mehr und mehr durch das römische ver- drängt, wodurch die Rcchtsverwirrung vermehrt wurde, und sich daher zur Minderung des Faustrechts in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Fehmgerichte ausbildetcn, welche besonders in der ersten Zeit ihres Be- stehens durch ihre strenge Gerechtigkeit sehr wohlthätig wirkten, später aber ihre Gewalt zur Befriedigung des Hasses und der Willkühr mißbrauchten. Nach der allgemeinen Verbesserung der gewöhnlichen Gerichte wurde» sie aufgehoben. Die deutsche Dichtkunst gerieth vom 14. Jahrhundert an in Verfall; an die Stelle des Minnesangs trat der Meistersang, d. i. die von ehr- samen Meistern des Handwerks betriebene Reimkunst, in der sich besonders Hans Sachs anszeichnete. Auch die Baukunst fieng an zu sinken; da- gegen hob sich die Malerei (durch Albrecht Dürer) und die Bildnerei. 8. Die übrigen Staaten und Reiche im vierzehn- ten und fünfzehnten Jahrhundert. Dittmar's hiftor. Atlas. Taf. X. Xi. u. Xii. 1. Italien. §. 115. In Italien war die aristokratische Republik Venedig während der Kreuzzüge durch den Besitz des levantischen Handels und der meisten griechischen Inseln, so wie durch den Alleinhandel nach Aegypten zu großer Bedeutung gelangt, so daß sie um die Mitte des 15. Jahrhunderts auf dem Gipfel ihrer Macht stand und bis zum Ende desselben den Welthandel in Händen hatte. Innerlich aber ruhte der venetianische Freistaat vermöge seiner politischen Verfassung, zu welcher das 8*

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 116

1855 - Heidelberg : Winter
116 §. 116. Spanien und Portugal. furchtbare Institut der Staatsinquisition gehörte, auf dem Grunde der größten Tyrannei, die es jemals gab. Genua, auch eine aristokratische Republik und bedeutende Seemacht, kam theils durch innere Parteiungerl, theils durch seine langen Kriege mit Pisa und mit Venedig immer mehr herab, und zuletzt abwechselnd unter mailändische und französische Herrschaft. Auch Mailand verlor durch beständige Partei- kämpfe viel von seiner Macht, und kam 1311 unter die Herrschaft des Hauses Visconti, nach dem Erlöschen desselben 1450 aber unter die Herrschaft des Fr an z Sforza, der sie auf seine Nachkommen vererbte. Dagegen erhob sich Florenz, das sich 1282 aus einem aristokratischen in einen demokratischen Freistaat umgewandelt hatte, zu großerblüthe und bedeu- tender Macht, welche es besonders der Familie Medici verdankte. Unter den Gliedern dieses mächtigen Hauses zeichneten sich besonders aus: Gosimo (1429—1464) und Lorenzo (1469—1492). Sie beförderten Kunst und Wissenschaft auf jegliche Weise, zogen Gelehrte an ihren Hof, errichteten Biblio- theken u. s. w. Der Kirchenstaat litt im 14. Jahrhundert sehr viel durch die Verle- gung des Sitzes der Päpste nach Avignon, während Nom selbst theils durch Volksausstände (wie der des Cola Rienzi), theils durch Adelsparteiungen zerrüttet wurde. Doch wurde derselbe im Laufe des 15. Jahrhunderts wieder hergestcllt. In Neapel dauerten die Kämpfe der aragonischen und französischen Par- tei fort, bis es 1505 in die Hände der Spanier kam. Trotz dieser beständigen Kriege und Streitigkeiten gelangte die geistige Bildung, besonders die Dichtkunst, in Italien zu hoher Entwicklung, welche auch auf andere Staaten wohlthätig einwirkte. Es lebte in dieser Zeit der Florentiner Dante Alighieri (ch 1321), berühmt durch sein allegorisches Gedicht „die göttliche Comödie", der Sonnettendichter Franz Petrarca aus Slrcjjo (-j- 1374) und der Novcllendichter Johann Boccaccio. — Die Wissenschaften aber wurden besonders durch eingewanderte griechische Ge- lehrte sehr gefördert (z. B. durch Chrysoloras, Theodor Gaza rc.) 2. Spanien und Portugal im 14. und 15. Jahrhundert. §. 116. In Spanien wurden die Reiche Aragonien und Casiilien durch die Vermählung Ferdinands Ii. und der Isab ella 1474 (zu- nächst nur nominell) vereinigt, denn beide Reiche behielten ihre besondere Verfassung. Unter ihrer Regierung, bei der sie der ausgezeichnete Minister Timen es unterstützte, wurde die königliche Macht durch Beschränkung der Äiacht der Geistlichkeit und des Adels befestigt. Auch wurde zur Verfol- gung der zum Christenthnm bekehrten, aber wieder abgefallenen Juden und Mauren, sowie ketzerischer Christen, die Inquisition eingeführt, die in Spanien als ein politisches Institut von königlichen Beamten verwaltet wurde, so daß auch die Vortheile aus den Gütereinziehnngen in die kö- nigliche Kasse stoßen. Der Ruhm der Regierung Ferdinands und Isa-

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 141

1855 - Heidelberg : Winter
§. 138. Europäische Bildung in Kunst und Wiffenschaft. 141 Wahnsinn leidenschaftlich und wurde von seinem Bruder Joh ann Iii. gestürzt (1568), welcher dann, von Jesuiten verleitet, einen Versuch machte, die katholische Religion wieder einzuführen. Es gelang ihm aber nicht, und sein Sohn Sigmund, der zugleich König von Polen war, wurde, weil er überall den Protestantismus auszurotten suchte, abgesetzt, und sein Oheim Karl Ix. von den Schweden zu ihrem Könige gewählt. Der grausame Christian Ii. wurde 1523 auch tu Dänemark des Thrones entsetzt und sein Oheim Friedrich I. (Herzog von Schleswig und Holstein) gewählt, welcher die lutherische Konfession einführte und selbst zu derselben übertrat. In Norwegen und Island wurde die Reformation durch Christian Iii. 1536 völlig durchgesühri und die reine lutherische Lehre von Friedrich Ii. und Christian Iv. gegen jeden jesuitischen und calvinistischen Einfluß streng aufrecht erhalten. Der deutsche Orden, welcher die Reformation in Preußen 1525 ein- geführt hatte, verschaffte ihr auch in Liefland, Esthland und Kurland Eingang. Dieselbe verbreitete sich überhaupt sehr weit in Europa, selbst in Spa- nien und Italien, wurde aber in diesen Ländern durch die Inquisition wieder unterdrückt, in Frankreich durch Heinrichs Iv. Rücktritt aufgehalten, in den Niederlanden zum Stillstand gebracht, in Deutschland durch die Un- einigkeit der Protestanten gestört und durch die katholischen Fürsten zurückge- drängt, in Polen durch Sigmund Iii. fast ganz ausgerottet, so daß, besonders mit Hilfe der Jesuiten, der Katholizismus am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts in Europa die Oberhand hatte. 5. Europäische Bildung in Kunst und Wiffenschaft vom Anfang des sech- zehnten bis gegen die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts. §. 138. ütunft und Wissenschaft machten im 16. Jahrhundert sehr be- deutende Fortschritte; besonders in Italien kam sie durch den dort herrschenden Wohlstand, den regen Sinn für klassische Bildung und die Unterstützung der Höfe, insbesoitdre durch die Kunst- itnb Prachtliebe des Papstes L e o X. zu außerordentlicher Blüthe, die auch den andern Ländern Europa's (den skandinavischen Norden und den slavischen Osten ausgenommen) Anstoß zu weiterer geistiger Entwicklung gab. Von der Menge großer Geister, welche uns in jener Zeit entgegentreten, nennen wir auf dem Gebiet der Kirchenmusik: Luther in Deutschland und Palästrina in Italien; auf dem der Baukunst: Michelangelo und Palla dio; in der Sculptur: denselben M ichela n g elo, Cellini und Peter Bischer in Nürnberg; in der Malerei: ebenfalls Michelangelo, sodann Rafael, Tizian, Leonardo da Vinci, Correggio, Guido Reni in Italien, Rubens, van Dyk und P. Rembrandt in den Niederlanden, Albrecht Dürer, Hans Holbein und Lucas Kra- n a ch aus der deutschen Schule. In der Dichtkunst zeichneten sich aus: die Italiener Ariosto, der den rasenden Roland, und Torquato Tasso, der das befreite Je-

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 142

1855 - Heidelberg : Winter
142 §. 139. Der dreißigjährige Krieg. ru sal ein schrieb; die Spanier Cervantes und Calderón; der Por- tugiese Camoens; die Engländer Shakespeare und Milton; die deutschen Satiriker Sebastian Braut und Johann Fischart. Zu erwähnen sind hier noch die Anfänge des evangelischen Kirchenlieds und als die Hauptrepräsentanten desselben Luther und später Paul Gerhard. Die Wissenschaften aber wurden besonders auf den deutschen prote- tischen Schulen und Universitäten sehr gefördert; auch Italien, die Nieder- lande, Frankreich und England (seit Elisabeth) thaten Manches für dieselben. In der Astronomie, Mathematik und Physik leuchteten hervor: Koper- nte us aus Thorn; der Württemberger Johann Kepler; Galilei aus Pisa, der die Gesetze des Pendels und des Falls entdeckte; sein Schüler Tori- cclli, der Erfinder des Barometers; und Otto v. Gucrike aus Magde- burg, der die Luftpumpe erfand; — in der Arznei- und Naturkunde: Theo- phrastus Paracelsus, Geßner und Georg Agrie ola; — in der Sprach- und Alterthumskunde: Sturm in Straßburg, Camerarius in Leipzig, G r u t e r u s in Heidelberg, Joh. S c a l i g e r; — in der Geschichte: M a c ch i a v e l l i aus Florenz, Joh. S l e i d a n aus Straßburg, Hugo G r o- tius; — in der Philosophie der Engländer Baco von Berulam, der deutsche Jakob B ö h m e, der holländische Jude Spinoza und die Fran- zosen M ontaigne und Cartesiu s (Descartes). 3 Das siebenzehnte Jahrhundert. Dittmar's histor. Atlas. Taf. Xiii u. Xiv. 1. Der dreißigjährige Krieg. (Der böhmisch-pfälzische Krieg.) §. 139, Unter dem schwachen Kaiser Rudolf Ii. stieg die Span- nung zwischen den Katholiken und Protestanten auf einen immer höhern Grad, so daß die Letztern endlich zum Schutze ihrer Rechte 1608 eine Union unter dem jungen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, die Erster» aber gegen sie eine Liga unter dem Herzog Maximilian von Bayern schloßen. Nach dem Tode Rudolfs Ii., welcher im sogenannten Majestätsbriefe den Böhmen freie Religionsübung gewährt hatte, kam 1612 sein Bruder Matthias zur Regierung. Dieser ließ sich bereden, seinen Vetter Ferdi- nand, welcher in seinen Erblanden Steyermark, Kärnthen und Krain die evangelische Lehre ausgerottet hatte, zu seinem Nachfolger zu ernennen. Deßhalb suchten die Böhmen seine Wahl zum böhmischen König zu Hin- tertreiben. Er wurde aber doch gewählt und beschwor ihre Freiheiten, worauf zu Prag eine kaiserliche Statthalterschaft von 7 katholischen und 3 protestan- tischen Räthen eingesetzt wurde. Endlich kam der verhaltene Groll zum Ausbruch. Den Protestanten in Böhmen wurde eine Kirche (zu Klostergrab) niedergerissen, eine andere

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 73

1855 - Heidelberg : Winter
§. 76. Der Principal des Augustus. §. 77. Das Harren der Völker. 73 3. Rom eine M o n a r ch i e. Dittmar's histor. Atlas. Tas. Vi. 1. Der Principal des Augustus. §.76. Don nun an regierte Octavian (mit dem Beinamen Auqu- stus) das römische Reich als Monarchie unter republikanischen Formen unter dem Titel Princeps (auch Imperator); und das Volk, welches zufrieden war, wenn es nur Brod und Spiele hatte, ließ sich sein Regiment gerne gefallen, um so mehr da Augustus mit der größten Milde und weisesten Mäßigung herrschte, und allenthalben äußere Ord- nung und Sicherheit, sowie durch Belebung des Handels und Verkehrs einen allgemeinen Wohlstand schuf. Auch förderte er Kunst und Wissen- schaft auf jede Weise, wobei er besonders von seinen Freunden und Regierungsgehilfen Mäcenas, Agrippa und Mess ala unterstützt wurde. Sein Zeitalter nennt man das goldene Zeitalter der römi- schen Literatur. Es lebten zum Theil etwas vor, zum Theil mit ihm die Dichter Terentius, Virgilius, Horatius, Ovidius, die Geschichtschreiber Julius Cäsar, Corn. Nepos, Sallustius, Li- vius, die Redner Hortensius und Cicero. Da Augustus neben seiner eigenen Erhaltung bei all' seinem Thun stets das Wohl des Volkes im Auge hatte, so erwarb er sich den aus- richtigen Gruß „Vater des Vaterlandes" und kannte dem ganzen Volke gegenüber selbst bis in sein hohes Alter weder Furcht noch Argwohn. Auch seine Kriege, die er führte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu sichern, theils die Grenzen des Reichs zu schützen, das unter ihm sich von: atlantischen Meere bis zun: Euphrat, vom Rhein, der Weser, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten Arabiens und Afrika's erstreckte. 2. Das Harren der Völker. §. 77. Aber das Reich des Augustus war nicht das wahre Friedens- reich, seine Völker schienen nur glücklich zu seyn, waren es aber in Wahrheit nicht; denn es fehlte ihnen das wahre Heil. Der Göt- terdienst war ein leeres Spiel geworden und diente nur den Priestern zur Befriedigung ihrer Habsucht, dem Volke zum Deckmantel seiner Sünden, den Gebildeten zun: Gegenstände ihres Spottes. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntniß des wahren Gottes, wenn auch dieselbe durch Menschensatzungen vielfach verunstaltet

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 169

1855 - Heidelberg : Winter
§. 151. Europäischer Bildungsstand im 17. und 18. Jahrhundert. 169 überall hin und erzeugten in Kirche und Staat schlimme Wirkungen wwwohl nicht-zu läugnen ist, daß sie auch gegen viele eingerissene Miß- bräuche und Schäden gerichtet waren. Zunächst schien sich der Kampf der gegenkirchlichen Partei nur gegen die Jesuiten zu richten, so daß Papst Clemens Xiv., von Portugal, Spanien, Frankreich und Nea- pel gedrängt, den ganzen Jesuitenorden 1778 aufheben mußte. (Doch war diese Aufhebung eigentlich nur eine äußerliche; der Orden ver- folgte im Stillen mit Beharrlichkeit seine Zwecke.) Das politische Ueber- gewicht hatte sich indeß ans die Seite der nichtkatholischen Mächte geneigt. 16. Rückblick auf den europäischen Bildungsstand in Kunst und Wissenschaft vom letzten Viertel des siebenzehnten bis zum Ende des achtzehnten Jahrhunderts. §. 151. In den Bestrebungen auf dem Gebiete der Kunst - und Wissenschaft zeigt sich in den Ländern Curopa's eine gewisse Ge- meinschaftlichkeit und ein gegenseitiges Nachstreben; Deutschland ahmte in der größern Hälfte dieser Periode nur den französischen Geist und Geschmack sklavisch nach und hielt dadurch den Geist der Nation lange in der Entwicklung zum Bessern zurück, bis derselbe sich um .die Mitte des 18. Jahrhunderts wieder aufraffte und in seiner Tiefe und Fülle hervorbrach. Spanien und Italien sanken von ihrer Höhe wieder herab, wogegen die skandinavischen und slavischen Völker anstengen, dem west- lichen Europa in geistiger Beziehung nachzustreben. Wir nennen auf dem Felde der Poesie und Prosa: die Franzosen Cor- neille, Racine, Molière, L a f o n t ain e, Boileau, Boss u et, Pas- cal und Fenelon; tie Engländer Pope, Thomson, Boung, Swift, Goldsmith, Sterne; die Deutschen v. Haller, Hagedorn, Gellert, und die Klassiker Klopstock, Lessing, Wieland, Herder, Schiller, Göthe; den Italiener Gozzi; die Dänen Holberg und Oehlenschläger — Ferner auf dem Felde der bildenden Kunst: die Maler Le Sueur, Poussin, Murillo, Hogarth; den Bildhauer Canova; die Musiker Sebast. Bach, Händel, Gluck, Haydn, Mozart. - In der Wissenschaft zeigte sich große Regsamkeit, wobei England vorangieng, jedoch durchseine deistische .und atheistische Philosophie schlimmen Einfluß, besonders aus Frankreich übte. Wir nennen von England außer den §. 150 angeführten Philosophen den Historiker Gibbon, die Astronomen Newton und Herschel; von Frankreich die Naturforscher Jussieu, Busfon, den Astronomen Lalande, die Philosophen Montesquieu, Rousseau und Voltaire; von Deutsch- land die Philosophen Leibnitz, Kant, Fichte, den Geschichtschreiber Joh. v. Müller, den Mathematiker Euler, die Naturforscher Blumenbach und Werner; aus den Niederlanden die Philologen Hemsterbuys, Ruhnken und Wyttenbach, den Astronomen Huygens; von Italien die Physiker G alv an i und V o l ta; von Schweden den Botaniker Linné.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 35

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 36. Tyrannis der Pisistratiden. Kap. 37. Griechische Kunst und Wissenschaft. 35 da er sich zum Tyrannen aufwarf, wobei er brigens die Hauptgrundstze der solonischen Verfassung aufrecht erhielt. Zweimal durch seine Gegner ver-trieben, behauptete er sich das dritte Mal bis an sein Ende, indem er mit Migung und Milde regierte und durch Begnstigung des Handels, der Gewerbe und Knste den Grund zu Athens Wohlstand und Bildung legte. Er lie die Gesnge Homer's sammeln und ordnen. Nach seinem Tode (527) regierte sein Sohn Hippias, mit Beihlfe seines Bruders Hipparchus, Anfangs im gemigten Sinne des Vaters; als er aber nach der Ermordung seines Bruders durch Harmodius und Aristogiton strengere Gewalt bte, wurden mit Hlfe der Spartaner alle 510 Pisistratiden vertrieben. Hierauf fhrte Klisthenes, das Haupt der Volkspartei, eine unbe-schrnkte Demokratie ein. Die bewirkte er dadurch, da er die alten vier Stmme auflste und aus ihnen, nach ihrer vlligen Vermischung, zehn neue Stmme bildete, aus denen ein Rath von Fnfhundert gewhlt wurde; ferner, da er Oeffentlichkeit der Berathungen, die Wahl der Archonten durch das Loos und den Ostracismus oder das Scherbengericht einfhrte, wodurch jeder dem Volke gefhrlich scheinende Brger aus dem Staate verbannt werden konnte. Die Eupatridcn riefen nun die Spartaner zu Hlfe; diese wurden aber gezwungen wieder abzuziehen. Hieraus wollten die Spartaner den Hip-Pias zur Wiederaufrichtung seiner Tyrannis nach Athen zurckfhren; da ihnen aber ihre eigenen Bundesgenossen die Beihlfe versagten, so begab sich Hippias nach Kleinasien, um mit persischer Hlse seine Wiedereinsetzung zu bewirken. Kap. 37. Griechisches Lrbcn in Kunst und Wissenschaft bis in die Mitte des fnften Jahrhunderts vor Christus. Der den Griechen vorzugsweise innewohnende Sinn fr das Schne fhrte sie zunchst zur Ausbildung der Kunst, deren Pflege mit ihrem ganzen Volks-thum verwachsen war. Sie entwickelte sich zunchst aus dem Cultus und fand in dessen Festzgen und Festspielen Nahrung und Weihe. Die frhesten Knste waren der mimische Tanz und die Musik als Gesang und Tonspiel bei den religisen Festen. Die Baukunst schuf Tempel, Schatzhuser, Theater, Gymnasien, Sulenhallen; die Plastik Bildsulen und Bildnereien in Thon und Holz, in Marmor und Metall, und frhe schon entstanden besondere Kunstschu-Ten (auf Kreta, Aegina ic.). Die Dichtkunst gieng gleichfalls aus dem Cultus hervor. Sie hatte anfangs mythischen Charakter und wurde vorzglich von den pierischen Dichtern Orpheus und Musus gepflegt. Die Heroensagen veranlassten die epische Poesie, worin Homer der grte Dichter ist (f. Kap. 31 a. E.). Hesiod besang die Entstehung der Götter und schrieb ein tiefsinniges Lehrgedicht. Unter den lyrischen Dichtern dieser Periode zeichneten sich aus: Simonides von Keos, Alcus und die Dichterinsap-pho von Lesbos, der Siegeshymnendichter Kindar von Theben. Berhmt ist auch der Fabeldichter Aesop, ein phrygischer Sklave. Der Wissenstrieb der Griechen fhrte sie frhe zur Philosophie oder Weltweis-he it. die anfangs noch mit der mythisch-religisen Dichtkunst zusammenhing. Sie forschte zuerst nach dem Ursprung der Welt und nach der in ihr waltenden Gottheit und nahm erst nach der Ausbildung des freistdtischen Wesens eine praktische Richtung in Bezug auf Politik und Moral, wie die Sittenfprche der fieben Welt-weifen bezeugen, unter denen Thales und Solon die berhmtesten sind. Phi-lofophifche Systeme stellten um diese Zeit schon auf: Zlythagoras aus Samos, der 3*

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 76

1873 - Heidelberg : Winter
76 Kap. 76. Goldenes Zeitalter der rm. Literatur. Kap. 77. Das Harren der Völker. noch brig war, vollends abgeschliffen, und ettte allgemeine Sittenverderbni, die sich in Bestechlichkeit, Habsucht, Mord, Unglaube und Aberglaube uerte, griff immer mehr um sich. Besonders mchtig erwies sich Octavian's Einflu auf dem geistigen Gebiete, indem er Kunst und Wissenschaft durch Gunst und Belohnungen frderte und dabei von seinen hochgebildeten Freunden und Regierungsgehlfen Mcenas, Agrippa und Mefsala untersttzt wurde. Daher wurde seine Zeit die goldene Aera der rmi-schen Literatur genannt. Sie begreift aber auch die letzte Zeit der Republik. In der Poesie glnzten der epische Dichter Kirgilius (geb. 70v. Chr.), die lyri-schen Dichter Horatius (geb. 65 v. Chr.), Catullus, Tibullus und Proper-tius, der vielseitige Dichter Ovidius (geb. 43 v. Chr.) und der Fabeldichter Ph-drus. In der W is senschaf t ragten hervor als Geschichtschreiber Julius Csar, Cornelius Repes, Sallustius (geb. 86 v. Chr.), T. Livius (geb. 60 v. Chr.); die Redner Hortensius und Cicero, welcher letztere die Rmer auch mit der griechischen Philosophie und deren Schulen nher bekannt machte. Da Augustus nicht blos seine eigene Erhaltung, sondern auch eben so sehr das Wohl des Volks im Auge hatte, so erwarb er sich den aufrichtigen Gru Vater des Vaterlands", und kannte dem ganzen Volke gegenber, selbst bis in sein hohes Alter, weder Furcht noch Argwohn. Auch die Kriege, die er noch in Spanien, in den Alpen, an der Donau und am Rhein zu führen hatte, zielten nur darauf ab, theils die Ruhe im Innern zu befesti-gen, theils die Grenzen des Reichs zu behaupten. Die Kriege gegen die Alpen-Vlker und gegen die Germanen fhrte er durch seine Stieffhne Drufus und Tibe-rius, welche im I. 15 die Vindelicier (zw. Inn und oberer Donau) bezwangen, und das ganze Land in eine rmische Provinz verwandelten. (Die weiteren Kriege in Germanien s. Kap. 79, 2.) Kap. 77. Das Harren der Völker. So glcklich die Völker des rmischen Reichs unter Augustus im Aeuern zu sein schienen, so tocir doch im Innern der wahre Frieden nicht vorhan-den. Ihr Gottesdienst war zum leeren Spiel herabgesunken und konnte heilsbedrftigen Gemthern keine Beruhigung geben. Vergebens suchten edle Geister in der Weisheit griechischer Philosophie ihr Sehnen nach Wahrheit zu stillen, inde die Masse des gewhnlichen Volkes in Unglauben und Aber-glauben dahin lebte und sich durch Sinnengenu betubte. Nur das Volk der Juden bewahrte noch die Erkenntni des einen, wahren Gottes, und erwartete nach den Weissagungen seiner Propheten den Messias", der Israel erlsen sollte. Aber da die Mehrzahl der Juden von heidnischem Wesen angesteckt und verweltlicht war, so dachten sie sich unter dem Messias einen weltlichen König, welcher Israel vom Drucke der Fremdherrschaft erlsen werde. Nur der glaubenstreue, in seiner heiligen Schrift forschende Jsraelite erwartete in dem geweissagten Gesalbten nicht blo den Trost Israels", sondern auch den Heiland der Welt. Eines der geweissagten Zeichen, an denen das Kommen des Erlsers er-kannt werden sollte, war eingetreten; denn der Jdumer Herodes (404 v. Ehr.) hatte das maccabische Knigsgeschlecht gestrzt und sich auf den Stuhl David's gesetzt, sonach das Scepter von Juda entwendet." Auf den Maccaber Simon, der 142 v. Chr. Juda vom Joche der Syrer befreit hatte (K. 55 a. E.), war sein Sohn Johannes Hyrkanus, diesem dann dessen Shne Aristobulus (der den Knigstitel annahm) und Alexander Jannus gefolgt. Unter den Shnen des letztern entstand ein Streit um die Thronfolge, der den damals in Asien befindlichen Pompejus (K. 72) veranlate, selbst nach Jerusalem zu kommen, wo er den ltern der streitenden Brder, Hyrkanii., nur als rmischen

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 45

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 48. Griechische -Kunst u. Wissenschaft seit der Mitte des 5. Jahrhunderts. 45 In allen griechischen Staaten war schon lnger her die alte Zucht und Sitte verfallen, die alte Kraft erschlafft. Um die Sinnenlust zu befriedigen trachtete man nach Geld, und um Geld zu bekommen, griff man sogar nach geweihtem Gut. Ein solches Vergehen verursachte den sog. heiligen Krieg, 355 der den Untergang der griechischen Freiheit vorbereitete. Die Phocier hatten nmlich ein zum delphischen Tempel gehriges Feld bebaut, ; waren dafr vom Amphiktyonengericht zu einer Geldbue verurtheilt worden, und soll-ten, da sie die Entrichtung verweigerten, mit Gewalt dazu angehalten werden. Sie dachten aber auf Widerstand, berfielen Delphi und bemchtigten sich der Tempel-schtze. Aus diesen warben sie Miethstruppen und drangen siegreich bis nach Thessa-lien, wo sie besiegt wurden. Als sie gleichwohl den Krieg fortsetzten und die Thebaner bedrngten, so riefen diese den macedonischen König Philipp zu Hlse, der der griechi-schen Freiheit ein Ende machte. (S. Kap. 49, 2 und 3.) Kap. 48. Griechisches Leben in Kunst und Wissenschaft seit der Mitte des fnften Jahrhunderts. Von den schnen Knsten erreichten im perikleischen Zeitalter die Bau--knnst, Bildnerei und Malerei den hchsten Gipfel ihrer Ausbildung. Unter den Bauknstlern zeichneten sich aus: Mnesikles, der die Propylen oder die zur Akropolis fhrende Vorhalle, Kallikrates und Jctlnus, welche den Parthenon oder den Tempel der jungfrulichen Athene bauten; unter den Bildhauern: Polyklet durch seine Bildsule der Juno in Argos; Myro n durch seinen Diskuswerfer, seinen fallenden Fechter und ieine sugende Kuh; vor allen Phidias durch seine Bildsule des Zeus in Olympia und seine Pallasstatuen; Praxitele s durch seine Gruppe der Niobe; unter den Erzgieern: Lysippus durch seinen Herakles und durch seine neun Musen; unter den Malern: Polygntus, Zeuxis, Parrhasius und Apelles, der grte unter ihnen. In der Poesie kam nach dem Abblhen der lyrischen die dramatische zur hchsten Ausbildung, und zwar durch die Tragdiendichter Aeschylus, Sophokles und Euri-' pides, desgleichen durch den Komdiendichter Aristophan es. Auf dem Gebiete der Wissenschaft ragen hervor: die Geschichtschreiber Herodot welcher die Freiheitskmpfe der Griechen mit den Persern darstellte; Thucydides, der die ; Geschichte dez peloponnesischen Krieges schrieb; Xenophon, von dessen historischen Schrif-ten hier die Anabasis" d. i. die Schilderung des Rckzugs der Zehntausend erwhnt sei; die Philosophen: Anaxagoras in der jonischen Schule, Zeno in der eleatischen Schule, $)lato, der Stifter der aeademifchen und Aristoteles, der Stifter der peripa-tetischen Schule; unter den Sophisten: Protagoras, Gorgias; endlich die Rhetoren oder Lehrer der Beredsamkeit: Lysias, Jsokrates, und der groe Staats-redner ^iemosthenes (s. Kap. 49, 2). 3. Griechenlands sptere Zeit. 1. Makedoniens Herrschaft. L(Histor. Atlas, Taf.zm. Umri I. 49.) Kap. 49. Frhere Geschichte Macedoniens. Philipp Ii. Herr von Griechenland. (1.) Macedonien war ursprnglich eine kleine Landschaft, deren Grenzen sich mit der Ausbreitung der macedonischen Herrschaft allmhlich er-weiterten. Die Maced onier waren ein dorischer Stamm, dem sich aber viele nichtgriechische Vlkerbestandth eile beigemischt hatten, daher sie von den
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