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1. Kleine Geographie für Töchterschulen und die Gebildeten des weiblichen Geschlechts - S. 44

1857 - Königsberg : Bornträger
44 Der preußische Staat. zusammenhängend das Sicbengebirge. Der, Rh ein, links mit der Mosel bei Koblenz, die wieder die <Z_lar (rechts) aufnimmt; rechts die Sieg unweit Bonn, die Ruhr bei Duisburg, und die Lippe bei Wesel. Produkte: Fischess Rheiulachs), Obst und Wein (Rhein- und Moselweine), Eisen und Steinkohlen. Die Einwohner sind sehr fleißig, aber die römische Geistlichkeit sucht den gemeinen Mann im Aberglauben zu erhalten. Die geistige Bildung des Mittelstandes wird, ohne daß die römische Geistlichkeit es ganz hindern kann, durch neu eingerichtete wissenschaftliche Anstalten immer mehr geho- den. Der Gewerbeflciß ist sehr bedeutend und der Rhein und die Eisenbahnen befördern den Verkehr und die Ausfuhr. Eisen, Stahl, Kupfer, Messing, Wolle, Baumwolle, Seide, Leinwand werden in Menge verarbeitet. Besonders sind die Tuchfabriken wichtig. Diese Tuche werden unter dem Namen: „niederländische Tuche" verkauft. Sitze der Regierungen sind: Düsseldorf, Cöln, Coblcnz, Trier, Aachen. 3) Regierungsbezirk Düsseldorf. Düsseldorf, am Rheine, 26,000 Einwohner. Rheinschiffsahrt. Schloß. Regierung. Oberlandesgericht. Malerakademie. Roßbildsäule des Kurfürsten Johann Wilhelm (gest. 1716). Cleve, i Stunde vom Rheine. Wesel, am Rheine, Festung, Rheinschiffsahrt. Krefeld. Wichtige Seiden- und Sammtfabriken. Lennep, Hauptsitz der Tuchmachermanufakturen der Provinz. Elberfeld, Fabrikstadt, Seibenzeuge, Spitzen, bunte und weiße Leinwand, Band, Schnürbänder u. s. w. Bon hier beginnt das Wip- perthal. Barmen, mit vielen Fabrikgebäuden und Bleichplätzen. Barmen und Elberfeld haben zusammen gegen 60,000 Einwohner. Solingen und Remscheid. An 800 verschiedene Eisen- und Stahlwaarcn. 18 Bäche treiben hier 181 Eisenhämmer und 57 Schleif- und Polirmühlen. Leinwand- und Baumwollcnzeuge. Ueber 500 Fabrikgebäude, Mühlen und Magazine. b) Regierungsbezirk Cöln. Cöln, am Rhein, hängt durch eine Schiffbrücke mit Deutz zusam- men, 96,000 Einwohner, groß, düster und unregelmäßig gebaut. Die Gassen sind eng, krumm und finster. Viele merkwürdige Kirchen, vor allen der Dom, dessen Schiff auf 100 Säulen ruht. Große Glocken. Der alte Gürzenich mit großem Saale. 'Sitz eines Erzbischofs (Geißel), kölnisches Wasser. Rheinschiffsahrt. Handel nach Holland mit Wein und Getreide. Regierung. Bonn, am Rhein, gut gebaut. Universität. Schloß, sonst Re- sidenz des Kurfürsten von Cöln, jetzt Universitätsgebäude. Museum für Alterthümer. Oberbergamt. Unweit das Siebengebirge. c) Regierungsbezirk Coblenz. Koblenz, am linken Rhein- und rechten Moselufer, in herr- licher Gegend. Schiffbrücke über den Rhein, Lavabrücke über die Mosel

2. Kleine Geographie für Töchterschulen und die Gebildeten des weiblichen Geschlechts - S. 67

1857 - Königsberg : Bornträger
Königreich der Niederlande. 67 Fürstenthum Lichtenstein. Zwischen Tyrol und Helvetien, am Rhein. Voll Berg und Thal. Der Fürst besitzt in Oesterreich mehr als 160 Landgüter. Lichtenstein, sonst Vaduz. Hauplv't auf einem steilen Felsen- Das Königreich der Niederlande. Von 1815—30 war es mit dem Königreiche Belgien verbunden. Boden: Das ganze Land ist eine große Ebene. Am Meere und an den Flüssen fruchtbarer Marschboden; in der Mitte Moräste, Sand- und Heideland. Am Meeresufer schützen Dünen oder Dämme. Auf den unzähligen Kanälen fährt man mit Schiffen (Trekschuyt). Die ausgetrockneten Moräste heißen Polder. Im 13. Jahrhundert verschlang die See mehr als 50 Ocrter in Ostfriesland, und bildete den Dollart, und 1421 entstand auf ähnliche Art derbiesbosch, indem 72 Dörfer mit 100,000 Menschen verschlungen wurden. Im Ganzen ist wenig Ackerbau, aber schöner Graswuchs, daher Viehzucht. Gewässer: Der Dollart. Die Zuyder-See, im 13. Jahrhundert vergrößert Der Pampus und Hetp. Das Har- lemer Meer ist 1845 bis 48 trocken gelegt. Der Biesbosch. Der Rhein, mit vielen Armen lz. B. Vssel, alter Rhein). Die Maas. Die Schelde. Der nordholländische Kanal von Amsterdam bis Ter Helder. Klima: Die Lust ist nebelig; daher das allgemeine Tabak- rauchen und das viele Putzen des Metalls. Gemäßigte Wärme und Kälte. Im Winter allgemeines Schlittschuhlaufen. - Produkte: Vieh, besonders Rindvieh ist Hauptprodukt; Butter, Käse. Torf, besonders Baggertorf; Fische; besonders Hee- ringe, Sardellen, Stockfische, Scckrebse und Austern. Leinwand, Papier, Steingut, Gyps - Pfeifen, Tabak, Blumenzwiebeln. Einwohner: Germanischen Ursprungs. Die holländische Sprache ist mit der plattdeutschen verwandt. Die reformirte Kirche ist vorherrschend. Die Einwohner sind ernst, bedächtig, schweigsam, voll Vorliebe für das Alte und Hergebrachte, voll Menschenfreund- lichkeit, thätig, sparsam und reinlich. Des Königs ältester Sohn heißt Prinz von Oranien, und der zweite: Prinz der Niederlande. Der König ist beschränkt durch die Generalstaaten, welche den Titel: „ edel - und hochmögende Herren" führen und aus zwei Kammern bestehen. Der Handel ist bedeutend, aber nicht mehr das, was er im Mittelalter war. Wissenschaft und Künste sind im Flor. Neun Provinzen: Holland, Utrecht, Geldern, Overyssel, Drenthe, Gröningen, Friesland, Zeeland, Nordbrabant. Außerdem das östliche Luxemberg und Limburg, die zu Deutschland gehören. 5*

3. Theil 1 - S. 160

1829 - Königsberg : Bornträger
160 Deutschland. Wahrendorf, ein Städtchen nahe bei Münster, hat leb- hafte Leinewandweberei, fast wie Bielefeld. Vi. Die Provinz Jülich-Cleve-Berg. Boden: Meist flaches, aber fruchtbares, und gutangc- bautcs Land. Nur im östlichen Theile, nach der Provinz Westphalen zu, ist es sehr bergig. Flüsse: Hauptfluß der Rhein, der hier rechts auf- nimmt: die Lippe bei Wesel, die Ruhr bei Duisburg. Producte: Außer den gewöhnlichen Erzeugnissen beson- ders Wein, Fische und Steinkohlen. Einwohner: Sie reden meist plattdeutsch, besonders in dem nördlichen Theile. Ihre geistige Bildung wird durch ncucingerichtete wissenschaftliche Anstalten immer mehr gehoben. Der Gewerbftciß ist sehr bedeutend, und der Rhein befördert die Ausfuhr. Eisen, Stahl, Kupfer, Messing, Wolle, Baumwolle, Seide, Leinwand werden hier in Menge ver- arbeitet. Städte: Cleve, 1 Stunde vom linken Rheinufer. Wesel, eine starke Festung, am Rheine, nahe bei der Mündung der Lippe, hat lebhafte Nhei'nschifffahrt. Düsseldorf am Rhein, in einer recht anmuthkgen Ge- gend, mit lebendiger Schifffahrt auf dem Rhein. Das hiesige, sonst sehr ansehnliche Schloß verfällt immer mehr. Die Stadt ist recht gut gebaut. Elberfeld mit sehr bedeutenden Fabriken. Scidenzeuche, Spitzen, bunte und weiße Leinewand, Band, Schnürbänder und andere Waaren werden hier in Menge gemacht. Von hier zieht sich die Wipper hinauf ein Thal, welches Fabriken auf Fabriken enthalt. Viele gehören zu dem Fabrikorte Barmen, welcher 2 Stunden lang ist, und fast nur aus Fabrikgebäuden und dazwischen liegenden Bleichplätzen besteht. An diesen Ort schließen sich andere Fabrikorter an. ,Die wichtigsten davon sind: Solingen und Remscheid. Zn diesen Orten wird eine ungeheure Menge von Stahl- und Eisenwaaren gemacht. Mehr als 800 verschiedene Arten von dergleichen Waaren werden hier verfertigt. Zn der ganzen Gegend Hort man ein fast beständiges Klappern und Pochen. Die umher fließenden 18 Bäche sind zu den 181 Eisenhämmern und 57schleif- und Poliermühlen so be- nutzt, daß keine Mühle mehr angelegt werden kann. Außerdem wird hier auch noch viel Leinewand und Baumwollenzeug ge-

4. Theil 1 - S. 243

1829 - Königsberg : Bornträger
Das Großherzogthum Luxemburg. 243 Das Großherzogthum Luxemburg. So wie der König von Dänemark durch den Besitz von Holstein und Lauenburg ein Mitglied des deutschen Bundes ist, so ist es auch der König der Niederlande durch den Besitz von Luxemburg, das die westlichste Provinz von Deutschland aus- macht. Boden: Ein sehr waldiges und bergiges Land; denn die Ardennen dringen von dem benachbarten Frankreich hin- ein. Daher ist es auch weder fruchtbar, noch stark be- völkert. Flüsse: Außer der auf der östlichen Gränze fließenden Mosel ist hier kein bedeutender Fluß. Klima: Weder kalt noch warm, also gemäßigt. An der Mosel wächst Wein; im Waldgebirge dagegen ist die Luft ziemlich rauh. Produkte: Holz in Menge, auch gutes Eisen. Einwohner: Auf der Westseite des Ardennerwaldes spricht man französisch, auf der Ostfeite deutsch. Die Reli- gion ist die katholische. Mit Landbau beschäftigen sich nur Wenige, mehr mit Viehzucht, Holzfällen, und mit Gewinnung und Bearbeitung des Eisens. Große Städte giebt es hier nicht, aber viele kleine. Städte: Luxemburg ist, wie Landau und Mainz, eine Bundesfestung. Die Stadt aber gehört dem Könige der Niederlande. Sie ist eine Mittelstadt, gut gebaut, aber sehr todt. Man sieht hier fast mehr Soldaten als bürgerliche Einwohner. Sie besteht aus der obern und untern Stadt. Jene liegt auf ei- nem Felsen, in den die Werke fast meist gehauen sind; diese liegt im Thäte. Bouillon ist nur ihres Namens wegen berühmt; denn das auf einem hohen Felsen neben dem Städtchen gelegene Schloß war einst die Residenz des frommen und tapfern Kreuzfahrers Gottfried von Bouillon *). *) ^S. meine Geschichte der Deutschen für Töchterschulen, Th. 1., S. 25i und 262. — Auch mein Lehrbuch der Weltgeschichte für Töch- terschulen, 2te Ausg., Th 2., S. 87 u- 89. I 16*

5. Theil 1 - S. 304

1829 - Königsberg : Bornträger
304 Das Königreich der Niederlande. lim bürg er Käse. Sie haben den Namen von einem Städt- chen Limburg, das nach der deutschen Gränze zu liegt. Ueberhaupt ist der ganze Strich an der deutschen Grän- ze, östlich von Lüttich, recht merkwürdig. Denn zuvörderst liegt hier der berühmte Badeort Spaa, ein kleiner, aber gar freundlicher und nett gebauter Ort, in welchem und in dessen nächster Umgegend eine unzählige Menge Mineralquellen aus der Erde sprudelt. Die Natur giebt hier ihre Gaben so reichhaltig, daß die Menschen, so viele Flaschen auch verschickt werden, und so viel auch die Badegäste an den Quellen trinken, doch nicht alles verbrauchen können. Ferner wer- den in dieser Gegend, besonders in und um Verviers, ungemein viele und schöne Tuche verarbeitet. Dies ist die Gegend, aus der die berühmten niederländischen Tuche kommen, die man den inländischen, vielleicht nur, weil sie aus der Fremde kommen, oft vorzuziehen pflegt Wir erinnern hier an das, was wir oben bei Beschreibung der preußischen Pro- vinz Niederrhein von den dort an der niederländischen Gränze, besonders in Montjoie, blühenden Tuchmanufaeturen gesagt ha- den. Verviers und Montjoie sind nahe bei einander. So finden wir also auf beiden Seiten dieser Gränze denselben Zweig der Im dustrie. — Dasselbe ist mit einem andern Gewerbszweig der Fall. Wir sahen eben, daß in der preußischen Provinz Niederrhein, in Malmedy, ausgezeichnete Ledergerbereien waren. Ebenso werden disseits in der sonst kleinen Stadt Stablo ungemein viele Häute zu Sohlenleder verarr beitet. Beide, Malmedy und Stablo, liegen einander ganz nahe; fast nur die Gränze läuft zwischen ihnen hin. Das Leder wird unter dem Namen des mastrichrer Sohlenleders verkauft, und wegen seiner Haltbarkeit ungemein geschätzt. Die Güte des Leders soll theils von der sorgfältigen Bearbeitung, theils von der Härte des Wassers eines vorbeifließenden Flüßchens herrühren. Von der deutschen Gränze wenden wir uns nach Westen zurück, um die südlichsten Provinzen zu besuchen. Von Sta- blo gehen wir nach der Maas zurück, und nun diesen Fluß aufwärts. Hier kommen wir nach Namur, einer sehr bedeutenden Festung, in einem schönen Thäte der Maas. So nett auch die Stadt gebaut ist, so hat sie doch etwas Unheimliches, weil man überall, wohin man sieht, Festungswerke erblickt; denn selbst die umherliegenden Berge sind mit Citadellen gekrönt, die über die Stadt hinragen. Nicht weit von Namur liegt das Schlachtfeld von Ligny, wo am l6ten Jun. 1815 die Preußen sich gegen die Franzosen so tapfer schlugen, aber endlich sich zurückziehen mußten, nachdem
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