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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 22

1905 - Hamburg : Boysen
— 22 — die Hauptstadt des Kaisers erobern und hoffte, dadurch unabsehbare weitere Erfolge zu gewinnen. Seit einem Jahre schon hatte man sich in Wien mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß die Türken wieder — wie schon einmal 1529 — vor der Stadt erscheinen könnten, und der Kaiser hatte sich nach Verbündeten umgesehen. Zuerst fand er bei der römischen Kurie Unterstützung; diese erblickte in der tödlichen Gefahr des Kaisers ihre eigene Angelegenheit, und der Papst spendete aus seinem wohlgefüllten Schatze dem geldbedürftigen Wiener Hofe reichliche Mittel. Darauf gelang es, auch den König Johann Sobieski von Polen für ein Waffenbündnis gegen die Türken zu gewinnen. Mit 40000 Mann, versprach der Polenkönig, dem Kaiser zu Hilfe zu kommen, freilich nicht, ohne sich für seine Hilfeleistung eine beträchtliche Geldsumme auszubedingen. Auch aus dem Reiche war wenigstens einige Unterstützung zu erwarten. Aber was der Kaiser den türkischen Völkern zunächst, ehe die Bundesgenossen angelangt waren, entgegenzusetzen hatte, reichte zu erfolgreichem Widerstande bei weitem nicht aus. Die Zahl seiner Truppen belief sich auf nicht viel mehr als 40000 Mann, die sich über eine lange Verteidigungslinie ausbreiten mußten. Die kaiserliche Artillerie zählte nur 100 Geschütze, während der Großvezier 300 mit sich führte. Unter diesen Umständen konnte der Herzog Karl von Lothringen, dem der Kaiser den Oberbefehl übertragen hatte, den Kampf in offenem Felde nicht aufnehmen, bevor die erwarteten Hilfstruppen zur Stelle waren. Unter steten kleinen Gefechten zog er sich von Raab aus, wo er zuerst Aufstellung genommen, die Donau entlang gegen Wien hin zurück, um für alle Fälle die Hauptstadt in Verteidigungszustand zu bringen. Er legte eine Besatzung von ungefähr 11 000 Mann in die Stadt und nahm mit der Hauptmasse der Truppen eine gesicherte Stellung in der Nähe, der Reichs- und Polenhilfe und des Tages der Entscheidung harrend. Am 12. Juli trafen die ersten türkischen Heerhaufen vor Wien ein; fünf Tage später war die Stadt auf allen Seiten eingeschlossen. Und so begann jene denkwürdige Belagerung und noch denkwürdigere Verteidigung von 1683. Das Buch schildert natürlich nicht die Einzelheiten der immer wiederholten Stürme und ihrer heldenmütigen Abwehr. Die Arbeit der gewaltigen türkischen Batterien und der Nahkampf auf den Wällen, in Laufgräben und Breschen wurden beständig von einem fürchterlichen Minenkrieg begleitet. Von jeher war der Minenkrieg das besonders ausgebildete Angriffsmittel osmanischer Belagerungskunst gewesen, und durch nichts haben auch hier die Türken den Mut der Belagerer auf eine härtere Probe gestellt, Wien dem Falle näher gebracht, als durch diese unheimliche unterirdische Arbeit. Acht schwere Wochen lang hielt die Stadt aus, sehnsüchtig des Entsatzes harrend. Anfang September wurde die Lage bedenklich. Nahrung und Pulver gingen zu Ende; die Reihen der Truppen waren gelichtet; Hunger und Krankheit schlichen durch die Straßen; von dem Turm der Stephanskirche stiegen nachts Raketen als Notzeichen empor, die Freunde draußen zu schleuniger Hilfe mahnend, und je größer die Bedrängnis wurde,

2. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 26

1905 - Hamburg : Boysen
— 26 — Reichstag, der das Schauspiel heftigster Parteikämpfe bot, nicht entschließen, kräftige Rüstungen zu unternehmen. Die Großen fürchteten, daß ein starkes Heer dem König die Mittel geben könne, sich unumschränkt zu machen. Es wurde freilich beschlossen, das Adelsheer aufzubieten; aber von einer umfassenden Anwerbung wollte man nichts wissen. Wie an Soldaten, mangelte es an Geld. Der König war reich, aber er hielt seine Schätze zurück, und Adel und Geistlichkeit waren auch nicht geneigt, für das Vaterland zu steuern. — In Polen herrschte ein ratloses, sich selbst verzehrendes Durcheinander. Sollte nun der Fürst des aufstrebenden brandenburgischen Staates in dem bevorstehenden Kriegsspiel auf diese Karten setzen, die verloren schienen, ehe noch das Spiel begann ? Sollte er sich der kampfbereiten Übermacht Schwedens entgegenstellen, auf die Gefahr hin, daß der polnische Hof im letzen Augenblick das preußische Königtum Karl Gustav preisgab und sich so einen billigen Frieden erkaufte? Der protestantische Deutsche gegen den protestantischen Schweden zugunsten Polens, das völlig unter dem Einfluß der Jesuiten stand? Wenn eine Eroberung oder Zerstückelung Polens im Werke war, war es nicht für Brandenburg eine politische Notwendigkeit, auch seinen Anteil dabei zu fordern ? Erwägungen solcher Art wurden im Kabinett des Kurfürsten angestellt und veranlaßten ihn, obgleich er im ersten Jahre seiner Regierung dem polnischen Könige den Lehnseid geleistet hatte, die Verbindung mit Karl Gustav zu suchen. Es gelang auch, ein Bündnis zwischen Brandenburg und Schweden abzuschließen. Durch dasselbe verpflichteten sich die beiden Herrscher, einander in dem Kriege gegen Polen beizustehen. Als Kriegsentschädigung sollte Friedrich Wilhelm große Gebietsteile in Polen erhalten; das Herzogtum Preußen wurde ihm jedoch zunächst noch nicht zugestanden. Preußen sollte in den Besitz Schwedens übergehen, und Friedrich Wilhelm sollte das Herzogtum nur als schwedisches Lehen empfangen. Brandenburger und Schweden rückten dann vereinigt in Polen ein, und der polnische König mußte flüchten. — Aber die Polen fanden Bundesgenossen; Russen, Niederländer und Österreicher traten auf ihre Seite, und so zahlreichen Feinden gegenüber konnte sich Schweden-Brandenburg nur mit Mühe behaupten. An kriegerische Eroberungen war nicht mehr zu denken; man hatte genug zu tun, sich gegen die Feinde zu verteidigen. Diese günstige Gelegenheit benutzte der Kurfürst, um dem Schwedenkönig das Zugeständnis abzuringen, daß das Herzogtum Preußen hinfort souverän sein solle. Als der Kurfürst im Anfang des Krieges die Forderung der Souveränität zum erstenmal erhoben, hatte Karl Gustav diese Forderung lachend als eine Vermessenheit behandelt. Es fiel dem Stolze des schwedischen Herrschers auch jetzt sehr schwer, den bisherigen Vasallen von seinen Lehnspflichten zu befreien. Aber der Brandenburger hatte seine Zeit richtig ersehen; es war für Karl Gustav unmöglich, ihn jetzt unbefriedigt von sich zu weisen und ihn den Bewerbungen der Gegner zu überlassen. Im Vertrage zu Labiau wurde die Souveränität des Kurfürsten über das Herzogtum Preußen von Schweden anerkannt, und gegen eine

3. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 2

1905 - Hamburg : Boysen
— 2 — gab darüber keinen Aufschluß, und Zwistigkeiten waren unausbleiblich. Ähnlich waren die Bestimmungen über die zehn elsässischen Reichsstädte. Der Friede übertrug Frankreich die bisher gleichfalls im Besitz des Hauses Habsburg gewesene Landvogtei über diese Städte; aberden zehn Städten wurde in nachdrücklichster Weise zugesichert, daß sie auch hinfort freie Reichsstädte bleiben sollten. Hier handelte es sich augenscheinlich nicht um einen Landbesitz, sondern um ein Amt. Diese Landvogtei war übrigens ein Amt mit nicht ganz klar bestimmten Rechten und Pflichten. Der Landvogt besaß eine gewisse Schutzherrschaft über die zehn Städte; er schwor, ihnen ihre Rechte zu bewahren; sie schworen ihm Gehorsam in den Grenzen seiner Befugnisse; er beaufsichtigte die Wahlen zu den städtischen Ämtern; er bezog gewisse Einnahmen aus den Städten und ebenso aus einer Anzahl bei Hagenau gelegener Reichsdörfer. Aber die zehn Städte galten als ebenso reichsunmittelbar wie Nürnberg und Augsburg. Nun wurde die Landvogtei der Krone Frankreich übertragen. Dem französischen König wurde also ein Amt übertragen, welches bisher im Namen des Reiches und über Mitglieder des Reiches ausgeübt war. Das Amt wurde ihm ausdrücklich als eine völlig vom Reiche losgelöste Befugnis zuerteilt; aber der Gegenstand, auf den sich seine Tätigkeit erstreckte, verblieb bei dem Reiche. So entstanden hier Zustände unhaltbarer Art. Es war völlig undenkbar, daß Frankreich, das gerade damals rücksichtslos nach fest geschlossener Einheit strebte, sich durch zweideutige Paragraphen lange würde fesseln lassen. — Straßburg war durch den Friedensvertrag in seiner Selbständigkeit zunächst sichergestellt und besaß die Macht, sein zweifelloses Recht noch ein Menschenalter hindurch zu behaupten. Aber wie hätten jene zehn kleinen elsässischen Landstädte und die kleinen reichsfreien Herren im Elsaß dem Drucke des gewaltigen Frankreich auf die Dauer widerstehen können? Lothringen. Im Westen Deutschlands lag ferner das Herzogtum Lothringen, ein Grenzland zwischen den Bereichen deutscher und französischer Zunge. Dieses Land blieb nach dem Westfälischen Frieden noch' zehn Jahre lang von den Franzosen besetzt. Denn während des Dreißigjährigen Krieges „führte Frankreich auch einen Krieg mit Spanien, der nach 1648 noch fortdauerte, und der Herzog von Lothringen hatte sich mit Spanien verbündet, hatte im Kriege sein Land an die Franzosen verloren und sich in Münster und Osnabrück vergeblich bemüht, sein Herzogtum zurückzuerlangen. Gar zu gern hätten die Franzosen Lothringen überhaupt behalten; nach zehn Jahren mußten sie das Land jedoch wieder herausgeben. Aber man war in Frankreich überzeugt, daß Lothringen früher oder später doch an Frankreich fallen müsse. Der Burgundische Kreis. Die Landschaften im Nordwesten Deutschlands faßte man unter dem Namen des Burgundischen Kreises zusammen. Karl V. hatte es nämlich durchgesetzt, daß seine gesamten niederländischen Erblande als ein besonderer Reichskreis anerkannt wurden. Derselbe sollte seinen Beitrag zu den Reichssteuern

4. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 31

1905 - Hamburg : Boysen
— 31 — vor sich her. — Aber indem er so vieles gewonnen zu haben schien, war in Wirklichkeit schon alles verloren. Denn es war Ludwig Xiv. gelungen, den Kurfürsten von seinen Bundesgenossen zu trennen. Diese schlossen mit Ludwig allein Frieden und ließen den Kurfürsten im Stich, und so mußte sich Friedrich Wilhelm im Frieden von St. Germain (1679) dazu bequemen, den Schweden das ganze eroberte Land zurückzugeben. Ackerbau, Gewerbe, Handel. Seit den Anfängen seiner Regierung hatte sich Friedrich Wilhelm bemüht, dem entvölkerten Lande neue Arbeitskräfte zuzuführen. Noch in den letzten Jahren des Krieges — die Mark war schon des Friedens teilhaftig geworden — folgten seinem Rufe bäuerliche Kolonisten aus der Lausitz, aus Pommern und den Rheinlanden. Wüste Bauernhöfe gab es allerorten; sie wurden unter günstigen Bedingungen den Zugewanderten übergeben. Eine Zeitlang gewannen sie Abgabenfreiheit; auch überließ man ihnen wohl Ackergerät und Vieh. Besonders wertvoll war für das Land, daß auch Niederländer herbeikamen. Holländische Viehzucht, Milchwirtschaft und Gärtnerei waren unübertroffen; auch war niemand geschickter als die holländischen Bauern, wo es galt, die Sumpfgebiete der Mark trockenzulegen und fruchtbar zu machen. — Nicht minder verdienstlich waren die Versuche des Kurfürsten, dem Gewerbe, das gänzlich in Verfall geraten war, wieder aufzuhelfen. Fremde Handwerker wurden herbeigerufen. Man übergab ihnen wüste Hausstellen in den Städten; man gewährte ihnen das Bürgerrecht unentgeltlich und erließ ihnen auf ein paar Jahre die Steuern. Auf alle Weise wurden neue Unternehmungen ermutigt und gefördert, zum Teil sogar durch Zuschüsse. Der Kurfürst selbst trat als Unternehmer auf; er legte Eisenwerke, Blechhämmer und Glashütten an. Besonders suchte er die einheimische Industrie dadurch zu heben, daß er die Einführung fremder Gewerbserzeugnisse möglichst ausschloß. So war die Einfuhr fremden Tabaks in die Mark und in Preußen verboten oder wurde doch nur ausnahmsweise zugelassen, wenn es sich zeigte, daß das inländische Gewächs nicht die erforderliche „Gelindigkeit und Annehmlichkeit“ bot. — Gegen Ende seiner Regierungszeit gelang es dem Kurfürsten, eine besonders große Zahl tätiger Menschen in sein Land zu ziehen. In Frankreich wurden nämlich damals die Hugenotten durch Ludwig Xiv. aufs äußerste bedrückt, und viele flohen in die Nachbarländer. 1685 hob Ludwig sogar das Edikt von Nantes auf, durch welches den Hugenotten einst freie Religionsübung zugesagt war, und verbot die Auswanderung. Trotzdem fanden noch Tausende unter namenlosen Gefahren und Opfern den Weg ins Ausland. Man nimmt an, daß von 1680—1700 etwa 350000 Franzosen ihres reformierten Bekenntnisses wegen geflüchtet seien. Sie zogen nach den Niederlanden, nach der Schweiz und nach Deutschland, und der stärkste Strom ergoß sich in die Lande des Kurfürsten von Brandenburg. — Friedrich Wilhelm gehörte selber dem reformierten Bekenntnisse an; er war von einem starken Gefühl der Gemeinschaft mit den reformierten Glaubensgenossen in Frankreich beseelt und hatte sich oft, immer ver-

5. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 37

1905 - Hamburg : Boysen
— 37 — durch welche sie von aller Verantwortlichkeit für etwa kommende üble Folge freigesprochen wurden. Auch in Wien, wo die Entscheidung lag, fand Friedrich mit seinen Plänen wenig Entgegenkommen. Ein Gutachten des kaiserlichen Kronrates sprach sich im Sommer 1694 aufs entschiedenste gegen den Plan aus. Kaiser Leopold schrieb eigenhändig unter das Gutachten, diese Prätension sei eine Sache von weitem Aussehen und übelsten Konsequenzen und müsse daher in alle Wege divertiert werden. Außer politischen Bedenken hatte der Kaiser auch kirchliche; er wollte nicht eine Königskrone auf dem Haupte eines protestantischen Ketzers sehen. Aber verschiedene hohe Geistliche der katholischen Kirche traten für den Kurfürsten ein und versuchten, die kirchlichen Bedenken des Kaisers zu zerstreuen. Natürlich wollten jene Geistlichen ihre Dienste in dieser Angelegenheit dem Kurfürsten nur leisten, wenn sie dabei einen namhaften Gewinn für die Kirche erlangten. Der Kurfürst von Sachsen hatte bereits, um die polnische Königskrone zu gewinnen, sein protestantisches Bekenntnis abgeschworen; vielleicht konnte auch das Streben des Brandenburgers nach einer Krone dazu benutzt werden, um ihn und sein Haus zur katholischen Kirche zurückzuführen. Darin täuschten sich die katholischen Herren freilich sehr. Friedrich war, um zu dem ersehnten Ziel zu gelangen, zu manchem Opfer bereit; aber das Opfer seines protestantischen Glaubens zu bringen und die Tore seines Landes einer Gegenreformation zu öffnen, war seine Absicht nicht. Daß er sein Ziel erreichte, verdankte der Kurfürst schließlich nicht den Bemühungen der katholischen Geistlichkeit, sondern den politischen Verhältnissen. Es stand nämlich zwischen Frankreich und Österreich ein schwerer Kampf um den Besitz Spaniens und seiner Nebenländer bevor. Der König von Spanien, Karl Ii., hatte keine Kinder, und so machten sich sowohl die Habsburger, als die Bourbonen, die beide mit dem spanischen Königshause verschwägert waren, Hoffnung darauf, daß die spanische Erbschaft ihrem Hause zufallen werde. Man war nun in Wien nicht darüber im unklaren, daß für den bevorstehenden Kampf die Hilfe der brandenburgischen Truppen nicht entbehrt werden könne, und daß sie nur um den Preis der Königskrone zu erlangen sei. Aber noch lebte Karl Ii., und man glaubte, man dürfe die unwillkommene Entscheidung noch eine Zeitlang hinausschieben. Da trat jedoch ein Ereignis ein, das deutlich machte, ein längeres Zögern sei gefährlich. Im März 1700 einigten sich nämlich die Seemächte England und Holland mit Frankreich darüber, daß und wie die spanische Erbschaft nach dem Tode Karls geteilt werden solle, und erst nachdem man sich geeinigt hatte, zog man Österreich mit ins Vertrauen. Der Vertrag wurde in Wien mitgeteilt, und Kaiser Leopold wurde aufgefordert, den Vertrag gutzuheißen. Aber der Kaiser war über das eigenwillige Vorgehen der drei Mächte aufs höchste entrüstet und nahm sich vor, den Kampf aufzunehmen, um seinem Hause das ungeteilte Erbe der spanischen Monarchie zu sichern. Darum mußte er nun dem Brandenburger entgegenkommen. Freilich vergingen noch Monate, ehe alle Hindernisse überwunden waren. Aber schließlich

6. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 38

1905 - Hamburg : Boysen
38 — wurde dem Kurfürsten eröffnet, daß der Kaiser bereit sei, wenn Friedrich den königlichen Titel annehmen wolle, seine Zustimmung zu geben. Friedrich besaß also die Zusage, daß der Kaiser grundsätzlich nichts gegen die Standeserhöhung einzuwenden habe, und man begann nun, sich über die Bedingungen auszusprechen. Es folgte ein heftiges und zähes Handeln herüber und hinüber, mehrere Monate lang. Da von Spanien her bedrohliche Nachrichten über den Gesundheitszustand Karls eintrafen, bot sich den brandenburgischen Gesandten in Wien Gelegenheit, das Maß der brandenburgischen Zugeständnisse herabzudrücken; aber auch die kaiserlichen Minister verteidigten ihre Stellung mit großer Zähigkeit. Endlich kam man zum Schluß. In dem Vertrage, der aufgesetzt wurde, versprach der Kurfürst, nach dem Tode Karls Ii. mit den Waffen dafür einzutreten, daß dem Kaiser das ganze spanische Erbe gebühre. Die Zahl der Hilfstruppen wurde auf 8000 Mann festgestellt. Diese Soldaten sollten freilich nur innerhalb des Reiches verwendet werden, aber zum Reiche wurden auch die spanischen Niederlande und das Herzogtum Mailand gerechnet. Im Kriegsfälle erhielt der Kurfürst vom Hause Österreich jedes Jahr 150000 Gulden. Demgegenüber versprach der Kaiser, daß er die preußische Königswürde anerkenne, wenn der Kurfürst über kurz oder lang wegen seines Herzogtums Preußen sich für einen König proklamieren und krönen lasse. Man hatte in Wien die Sache anfangs so darstellen wollen, als ob der neue König von seiten des Kaisers ernannt werden solle; aber diese Auffassung hatte man nicht aufrechterhalten können. Friedrich bestand darauf, daß er den königlichen Titel aus eigener Machtvollkommenheit annehmen wolle, und daß der Kaiser die Standeserhöhung nur anerkennen solle. Als man in Wien in die Urkunde den Ausdruck einfügen wollte, der Kurfürst sei nicht befugt gewesen, sich die Krone aufzusetzen, ohne daß der Kaiser zuvor zugestimmt habe, setzte Friedrich durch, daß nur gesagt wurde, er sei nicht gemeint gewesen. Also nach sieben Jahren war das angestrebte Ziel endlich erreicht worden; Preußen sollte nun ein Königreich werden. Das war nach der allgemeinen Ansicht der Zeit ein großer Gewinn. ,,Ein König ist nur der,“ sagte Leibniz, „der auch König heißt.“ Aber dafür mußte Preußen für die Dauer des spanischen Erbfolgekrieges (1701—1713) seine Waffen den westeuropäischen Angelegenheiten dienstbar machen. Und doch begann schon damals, als die Unterhandlungen zwischen Brandenburg und Österreich noch schwebten, auch schon der große nordische Krieg zu wetterleuchten. Es wäre natürlich gewesen, daß dieser Krieg Preußen in seine Kreise gezogen hätte; aber Preußen war gebunden, und länger als ein Jahrzehnt wurden im nordischen Interessenbereich die wichtigsten Entscheidungen getroffen, ohne daß Preußen ein Wort dabei mitreden konnte. Friedrich beeilte sich, die reife Frucht in die Scheuer zu bringen. Es waren noch viele Unterhandlungen nötig: mit den deutschen Reichsständen, dem polnischen Reichstag, mit England und Holland, mit dem Zaren, den Königen von Dänemark und Schweden. Aber der Kurfürst glaubte, daß er jetzt, wo er den Kaiser für sich habe, sich könne

7. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 48

1905 - Hamburg : Boysen
— 48 — welchen Bayern, Sachsen und Frankreich alsbald nach dem Tode des Kaisers die Provinzen des Hauses Österreich unfehlbar bedachten.“ Schon lange hatte Friedrich für den Fall, daß der Kaiser sterben werde, einen Plan fertig. Er wollte sofort angreifen, Schlesien besetzen. Seme Ratgeber waren freilich mit einem so kühnen Vorgehen nicht einverstanden. Sie wollten, daß der König zunächst mit Maria Theresia Unterhandlungen anknüpfen und ihr gegen die Abtretung Schlesiens seme Hilfe ,m bevorstehenden Erbfolgekriege zusagen solle. Aber der König ließ sich nicht irre machen. Er hatte sich lange genug mit dem schwierigen Stoffe beschäftigt und war seiner Sache sicher Die Lage Maria Theresias war außerordentlich gefährlich Die Minister glaubten, dem Tode des Kaisers werde der Tod seiner Mon-archie auf dem Fuße folgen. Im Geiste sahen sie schon die Türken in Ungarn, die Sachsen in Böhmen, die Bayern vor den Toren Wiens Auch das Volk glaubte nicht mehr an den Fortbestand des österreichisch-ungarischen Staates. Bei der Kunde von dem Tode des Kaisers rotteten sich die Bauern in der Nachbarschaft Wiens zusammen, jagten des Kaisers Wild auf ihren Äckern und hofften auf das Erscheinen des neuen Landesherrn, des Kurfürsten von Bayern. An den Straßenecken der Hauptstadt sogar las man meuterische Anschlage: Vivat, der Kaiser ist tot. Wir bekommen jetzt großes Brot. er Lothringer ist uns zu schlecht; der Bayer ist uns eben recht.“ (Der Gemahl Maria Theresias war Franz von Lothringen.) — Aber die Kaiserin verzagte nicht; sie glaubte, daß sie im Rechte sei, und dieser Glaube an ihr Recht verlieh ihr vom ersten Schritte an einen Schwung und eine Sicherheit des Auftretens, die ihre ganze Umgebung mit fortriß Ihre stolze, sichere Haltung gab den Furchtsamen ein Beispiel und stärkte den Mut der Hoffenden. Mit einer Entschiedenheit ergriff Maria Theresia von der Regierungsgewalt Besitz, als wollte sie sagen: „Ich nehme, was mein ist; wehe dem, der es versucht mich zu hindern; die Mittel, das meinige zu behaupten, werden sich schon finden.“ Was Regierung und Volk erwartet hatten, daß die Monarchie völlig auseinanderfallen würde, trat nicht ein. Freilich erwarb sich der Kurfurst von Bayern 1742 sogar die Kaiserkrone. Aber als er schon 1745 starb, schloß sein Sohn mit Maria Theresia Frieden. Er verzichtete auf seine österreichischen Erbansprüche und versprach, sich nicht um die Kaiserkrone zu bewerben, und die Kurfürsten wählten darauf den Gemahl Maria Theresias zum Kaiser. Maria Theresia ging daher als Siegerin aus dem Erbfolgekriege hervor. Sie konnte sich fortan Kaiserin nennen, und die deutschen und die ungarischen Teile der Monarchie blieben vereinigt. Schlesien aber ging ihr verloren. Im Dezember 1740 hatte Friedrich Ii. in einem frischen Anlaufe ganz Schlesien besetzt. Nach dem ersten Schrecken hatten sich die Österreicher jedoch aufgerafft, und nun galt es für Friedrich, den kühn errungenen Besitz in langjähriger blutiger Waffenarbeit zu behaupten. Im ganzen mußte er um den Besitz Schlesiens drei Kriege führen:

8. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 91

1905 - Hamburg : Boysen
Frankreich vor der Revolution von 1789. Der dritte Stand. Man unterschied in Frankreich drei Stände: den Adel, die Geistlichkeit und den dritten Stand. Zum letzteren gehörten alle Leute, welche sich weder zum Adel, noch zur Geistlichkeit rechnen durften. Den Angehörigen des dritten Standes ging es zum großen Teil sehr schlecht, namentlich den Bauern. Schon 100 Jahre vor der Revolution sagte ein französischer Schriftsteller: „Es gibt eine Art von menschenscheuen Tieren, Männchen und Weibchen, schmutzig und sonnenverbrannt; sie finden sich auf dem Lande und sind an den Boden gekettet, den sie mit unbesiegbarer Ausdauer aufwühlen und umgraben. Sie haben etwas wie eine Lautsprache und zeigen, wenn sie sich aufrichten, ein menschliches Gesicht. In der Tat, es sind Menschen, die sich des Abends in Löcher zurückziehen, wo sie von Schwarzbrot, Wasser und Wurzeln leben. Sie ersparen den übrigen Menschen die Mühe des Ackerns, Säens und Erntens und sollten doch wohl an dem Brot, das sie ja gesäet, nie Mangel leiden.“ Diese Darstellung ist gewiß übertrieben; aber zweifellos lebte der französische Bauer vor der Revolution in höchstem Elend. Trotz der Güte des französischen Bodens hatte er nicht Brot genug, um sich ernähren zu können, jedenfalls kein gesundes. Er lebte von Hafer, Buchweizen, Kastanien, Rüben, saurer Milch und von allerlei schlechten Getreidemischungen. Fleisch wurde fast gar nicht gegessen; höchstens schlachtete der Bauer zu Weihnachten ein Schwein. Die Häuser bestanden aus Lehm und waren mit Stroh gedeckt, und die Erde bildete den Fußboden. Auch den Gesichtern und den Gestalten der Leute sah man die Entbehrungen an, die meisten Bauern waren schwach, abgezehrt und klein. Wie groß das Elend war, ergibt sich deutlich aus den Berichten, welche die'intendanten (die Verwaltungsbeamten) kurz vor der Revolution über die Zustände ihrer Gebiete nach Paris schickten. Da heißt es z. B. „In vier Bezirken leben die Bewohner fast nur von Buchweizen und trinken seit fünf Jahren nichts als Wasser. In mancher Weingegend müssen die Weinbauern betteln gehen.“ Ferner: „In einem Kanton mähen die Bauern das unreife Getreide ab und trocknen es am Ofen; denn ihr Hunger ist zu groß, als daß sie die Ernte abwarten könnten.“ Ferner: „Sobald die Arbeitshäuser geöffnet werden, drängt

9. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 135

1905 - Hamburg : Boysen
— 135 — Bischöfen ernannt, vom Staate bestätigt. Alle Kirchengebäude, die nicht verkauft waren, wurden den Bischöfen zur Verfügung gestellt und dem Gottesdienst zurückgegeben. Sollte das Einkommen einer Kirchenverwaltung nicht zur Bestreitung der Kosten des Gottesdienstes ausreichen, so mußte die Gemeinde oder das Departement aushelfen. Auch erlaubte die Regierung den französischen Katholiken, Stiftungen zu machen, um Priester zu besolden und den Gottesdienst zu unterhalten. Endlich befreite der Vertrag die Schüler der Priesterseminarien vom Militärdienste. Hören wir endlich noch, daß Napoleon auch die Wohltätigkeitsanstalten aller Art und den Unterricht zu heben versuchte, so müssen wir zugeben, daß er den Franzosen alles das, was ihnen seit 1789 gefehlt hatte, wiedergab. Aber daran durfte er sich nicht genügen lassen; er mußte auch diejenigen Wünsche befriedigen, welche die Revolution von 1789 veranlaßt hatte; vor allen Dingen mußte er für eine gerechte Verteilung der Steuern sorgen. Bisher waren die Lasten ungleich verteilt gewesen: sowohl vor 1789, als in der Zeit von 1789—99. Im vorrevolutionären Frankreich gab es zwei Gruppen von Leuten; eine sehr große, welche zugunsten der anderen kleinen litt, und eine kleine, welche auf Kosten der ersteren Vorteile genoß. Aber auch im revolutionären Frankreich mangelte es an einer gerechten Verteilung der Lasten; nur daß die früher Bevorzugten jetzt in Ungnade fielen, während die einst stiefmütterlich Behandelten in die Höhe kamen. Das wurde unter Napoleon anders; alle wurden zu den Staatslasten gleichmäßig herangezogen. Es galt nun eine feste Regel. Sei ein Vermögen noch so groß oder noch so klein, und bestehe es aus Ländereien, Gebäuden, Bargeld, Renten, Gehältern oder Löhnen — der Staat schützt es durch seine Gesetze, seine Polizei, seine Gendarmerie und sein Heer gegen Angriffe im Innern und von außen; und da der Staat somit den Genuß des Eigentums ermöglichte und sicherte, hatte er für jedes einzelne Vermögen Anspruch auf eine Versicherungsprämie. Rang, Reichtum, Alter und Geschlecht des Besitzers kamen nicht in Betracht. Während man früher den Steuerpflichtigen selber zum Abschätzen und zum Einsammeln verwendete, bediente sich Napoleon dazu nur seiner Beamten. Der Steuerzahler konnte gegen die Höhe der ihm auferlegten Steuern Berufung einlegen, und die Steuereinnehmer wurden von einer Rechnungskammer überwacht. Dadurch, daß sie von den eingelaufenen Steuern einen Nutzanteil erhielten, wurden sie angespornt, die Beträge pünktlich abzuliefern und die rückständigen Steuern vollständig einzubringen. Seit zehn Jahren zum erstenmal wurden 1799 die Steuer listen wieder zur rechten Zeit fertiggestellt, so daß die Erhebung schon am Anfang des Jahres beginnen konnte. Vor 1789 waren stets zahlreiche Steuerpflichtige im Rückstände gewesen; von 1800 an gingen die Abgaben fast vollzählig vor Jahresschluß ein. Vor 1789 erforderte das Steuer wesen außer den Verwaltungsbeamten etwa 200000 Eintreiber, die fast die Hälfte ihrer Zeit damit verbrachten, von Haus zu Haus zu laufen. Seit 1800 genügten 5—6000 Einnehmer und andere^ß^amte, J fü; c.': ' -i- Sc!' ' schur.g Brau.-isdv.w.g ^hufouchbibliothelc

10. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende der Französischen Revolution - S. 136

1905 - Hamburg : Boysen
— 136 — die nur an bestimmten Tagen ihren Rundgang zu machen brauchten. Und sie erzielten mit Anwendung eines nur sehr geringen Zwanges das Doppelte von dem, was vor der Revolution einlief. Dabei brauchten die Zinspflichtigen nur den vierten Teil von dem zu bezahlen, was sie früher hatten abliefern müssen. Während der Steuerzahler früher nur 19 % von seinem Einkommen behielt, behielt er jetzt 79 % für sich. Außer den direkten Steuern wurden im Staate Napoleons auch indirekte erhoben. Wir hörten aber, daß die Revolution zum guten Teil durch die indirekten Abgaben, besonders durch die Salz- und die Getränksteuer, hervorgerufen wurde, weil man die Steuern in törichter und plumper Weise erhob. Der neue Staat ging behutsamer vor. Die Steuerverpachtung hörte auf; denn die Pächter hatten sich ja nur bemüht, ihr Jahreseinkommen möglichst zu steigern, ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl und auf die Zukunft des Staates. Nun aber erhob der Staat die Steuern selber, und er vermied es natürlich, den Steuerträger zugrunde zu richten, damit er auch später Nutzen von ihm ziehen konnte. Überdies war der Bürger nicht mehr gezwungen zu kaufen, wenn er nicht wollte. Er brauchte nicht mehr sieben Pfund Salz zu 13 Sous das Pfund alljährlich einzunehmen. Auf dem Brote, dem allerunentbehrlichsten Lebensmittel, lasteten keine Gemeinde- und keine Herrschaftsabgaben mehr. Die Aufhebung der Binnenzölle ermöglichte es, daß auch die besteuerten Lebensrnittel selbst den kleinsten Leuten wieder zugänglich wurden. Sehr klug war es von der Staatskasse, daß sie sich möglichst versteckt hielt; das Volk bekam die Beamten, welche die indirekten Steuern einsammelten, kaum zu sehen. Die Haussuchungen der vorrevolutionären Zeit waren unbekannt geworden. Der Salzsteuereinnehmer überraschte die Hausfrau nicht mehr, um die Lake zu kosten; die Kellerratte überfiel nicht mehr den Weinbauern. Nur noch an den Stadttoren begegnete man den Beamten, sonst nirgends. Die Folge von all diesen Neuerungen war, daß der Verbrauch überall stieg, und daß der Staat deshalb trotz der Niedrigkeit der Abgaben mindestens ebensoviel einnahm wie vor der Revolution. Die Kriege Napoleons. Die drückendste Steuer, welche der Staat Napoleons forderte, war der Militärdienst. Vor der Revolution besaß Frankreich reguläre Truppen, welche man aus angeworbenen Söldnern bildete, und eine Miliz, welche aus dem ärmeren Landvolke zwangsweise ausgehoben wurde, aber nur eine Verstärkungstruppe bildete, in Friedenszeiten nie zur Verwendung kam und sich bloß an neun Tagen im Jahre versammelte. Die Revolution führte die allgemeine Wehrpflicht ein, und Napoleon behielt diese Einrichtung bei. Freilich wußte er, daß der Heeresdienst für die Familie die schrecklichste und gehässigste Steuer war (seine eigenen Worte) ; aber er konnte, da er beständig Kriege führte, nicht auf diese Steuer verzichten. In den letzten Jahren war Napoleon gar gezwungen, Jünglinge, welche das militärpflichtige Alter noch gar
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