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1. Teil 2 - S. 59

1882 - Leipzig : Brandstetter
Volksbildung im Zeitalter der Scholastik. 59 10. Volksbildung im Zeitalter der Scholastik. (Nach K. t>. Lilien er on: Über den Inhalt der allgemeinen Bildung in der Zeit der Scholastik. München. 1s76. S. 6 — 42.) "2(nter den deutschen Dichtern des 14. bis 16. Jahrhunderts sehen wir Männer, von denen wir ganz bestimmt wissen, daß sie jeder gelehrten Bildung entbehren, dennoch mit einer Reihe von Gegenständen beschäftigt, die eine gewisse Bildung voraussetzen, und wir sehen sie diese Gegenstände in einer Weise behandeln, aus der uns zwar eine höhere Geistesentwickelung nicht entgegentritt, die aber doch andererseits ebensowenig ohne einen gewissen Grad von Schulung innerhalb des Gedankenkreises eben jener Gegenstände, mit denen sie sich dichtend beschäftigen, denkbar ist. Die Gegenstände, welche diese Dichtungen in lehrhafter Weise vortragen, sind keine anderen, als die natürlich gegebenen Gegenstände der damaligen allgemeinen Bildung überhaupt. Jene Volksdichtung war sich in achtungswerter Weise der sittlichen Aufgabe bewußt, einen Teil der auf gelehrtem Wege gewonnenen Geistesentwickelung der Allgemeinheit des Volkes zu vermitteln. Aber diese Wirksamkeit fiel in eine Zeit, in welcher eben diese Bildung, das Ergebnis der Scholastik, bereits ihrem Verfalle entgegenging, und mit dem Absterben der Scholastik starb auch dieser auf schola-stischer Bildung beruhende Zweig der volkstümlichen Dichtung ab. Bei einer Vergleichung mittelalterlicher Bildungszustände mit modernen treten zwei charakteristische Unterschiede hervor. Zunächst hatte eine ungleich kleinere Zahl der Gebildeten teil an dem regelmäßigen Wege durch die höheren Schulen und Universitäten, während es daneben auch an einer Litteratur fehlte, welche diese Lücke des Lehrganges hätte ausfüllen sönnen. Denn alle wissenschaftliche Litteratur war damals lateinisch, die Kenntnis dieser Sprache aber fehlte den nicht gelehrt Geschulten. Durch welche Vermittelung ward also diesen der Bildungsstoff zugeführt? Ferner blieb für diejenigen, welche den Weg durch die Gelehrtenschulen gingen, die Gemeinschaftlichst der Studien eine ungleich längere als heute. Wir brauchen kaum bis ins 16. Jahrhundert zurückzugehen, um die Sachlage so zu finden, daß eine encyklopädische Umfassung des gesamten menschlichen Wissens als die notwendige und natürliche Grundlage, von der aus erst zu dem Studium eines besonderen Faches fortgeschritten werden könne, als der eigentliche Inhalt der gelehrten Bildung überhaupt betrachtet wurde. Aus diesem Umstande erklärt sich, was uns heute so befremdlich scheint, daß Gelehrte, wie es im 16. Jahrhunderte noch oft geschah, auch noch in späteren Jahren in ihren Fachstudien wechseln konnten, indem sie etwa von der Professur der Philosophie oder Theologie zu der der Jurisprudenz oder Medizin übergingen. Wir besitzen ein Werk, welches uns die Summe dieser allgemeinen Studien in einem großen Gesamtbilde darstellt und welches, im 13. Jahrhundert abgefaßt, seine Geltung bis an das Ende der scholastischen Zeit,

2. Teil 2 - S. 171

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Meistersänger. 171 Auch auf die geistige Bildung der Städte wirkte die Genossenschaft segensreich: die Beschäftigung mit der Kunst, war sie auch noch so handwerksmäßig, mußte den schlichten Handwerker geistig erheben, seinen Verstand schärfen, und vor allem ihn für höhere Verhältnisse des Sehens empfänglich machen. Und es ist gewiß nicht zufällig, daß gerade die Städte, in welchen der Meistergesang blühte, sich vor allen der Reformation zuwandten. , „ „ ( ™ ,r, r„ Vergessen werden darf auch nicht der Einfluß, den dte Meistersanger aus die Entwickelung und Fortbildung des deutschen Dramas gehabt haben. Hans Sachs, Georg Hager von Nürnberg, Sebastian Wild von Augsburg, Adam Puschmann von Görlitz u. a. sind auch als dramatische Dichter bekannt, und bei geistlichen wie bei Fastnachts-Spielen waren oft Mitglieder der Meistersängerzunft die Darstellenden. Hans Sachs sagt in einem vom 3. Dezember 1550 datierten Meisterliede: Auch wollen wir, wie andre jar, da ein Comedi halten auch aus göttlicher schriffte klar von Jsaac dem alten; und im Jahre 1593 bitten die Meistersänger von Freiburg im Breisgau den Rat der Stadt um Erlaubnis zur Ausführung einer „Eomödie aus der heiligen göttlichen Gschrifft." Die Zeit, welche den Untergang des deutschen Meistergesangs mit sich gebracht hat, ist die des dreißigjährigen Krieges. Auch hier begegnen wir seiner rauhen Spur, wie überall, wo wir Spuren mittelalterlicher Überlieferungen bis auf unsere Zeit herab verfolgen. Während die Nürnberger Singfchnle zur Zeit des Hans Sachs mehr als 200 Meistersänger zählte, konnte 1639 der Nürnberger Meistersänger Hachenberger in einer Urkunde über Schenkung von Meistergesangbüchern verfügen, daß dieselben vorgezeigt werden sollten, „wofern noch vorhanden oder sich finden möchten gute Lenthe und Liebhaber dieser hochlichen Kunst des Meistersingens, die Lust und Lieb hätten, in bemeldten Meistergesängen sich zu exerciren und zu erlustigeu." In Nürnberg wurde 1774 die letzte öffentliche Singschule gehalten. Die Meistersängergesellschaft zu Straßburg bat, nachdem sie vielen zum Gespött geworden^ 1781 den Magistrat um Aufhebung ihrer Einrichtung, und um nützliche Verwendung ihrer Einkünfte. Eine deutsche Zeitung von 1792 berichtet, daß zu Ulm die Meistersänger ans der Weberzunft noch im besten Flore seien, und in der That gab es 1830 in Ulm noch zwölf Meistersänger, und erst im Jahre 1839 lösten die letzten vier ihre Gesellschaft anf, um den dortigen Männergefangverein „Liederkranz" zum Erben ihrer Überlieferungen und ihres Eigentums einzusetzen.

3. Teil 2 - S. 212

1882 - Leipzig : Brandstetter
212 Nürnbergs Kunstleben gegen Ausgang des Mittelalters. ihrer kirchlichen Denkmäler fallen in die Zeit der spätgotischen Bauperiode (14. und 15. Jahrhundert), wo die Strenge des Stils, schon gebrochen, in ein willkürliches Spiel mit den Bauformen ausartet. Noch mehr aber kündigt sich die Auflösung des mittelalterlichen Geistes in den Wohnhäusern der Bürger an, die anfänglich noch ihre Schmuckformen von der kirchlichen Baukunst entlehnen, dann aber von dem Einfluß des italienischen (Renaissance-) Geschmackes berührt werden und deshalb in höchst lebendiger Weise den Wettkampf zwischen dem romantischen und modern-klassischen Formengeiste versinnlichen. Gegen Ausgang des 14. Jahrhunderts stand Nürnberg bereits in hohem Ansehen wegen seiner blühenden Gewerbthätigkeit. Der Rat der Stadt begünstigte die Niederlassung tüchtiger Werkmeister aller Art, und der Wetteifer der Einzelnen führte zur raschen Ausbildung technischer Fertigkeiten und zur Erfindung von nützlichen Maschinen, unter denen die Taschenuhr-wohl die nennenswerteste ist. Berühmt waren die Nürnberger Metallwaren, die gegossenen und geschmiedeten, wie die gemeißelten und gedrechselten Gegenstände von den feinsten Arbeiten der Siegel- und Stempelschneider bis zu den schwersten Kriegswerkzeugen. Hier blühte das Gewerbe der Goldschmiede, deren die Stadt bis zu fünfzig zuließ, wie in keiner andern Stadt der Welt, hier arbeiteten Maler und Bildschnitzer in großer Menge für auswärtige Besteller. Auch die Form- (Holz-) schneider kamen auf und dehnten ihren Betrieb aus. An diese schlossen sich die Brief- und Kartenmaler an, welche die Holzschnitte, namentlich die zu Spielkarten angefertigten, illuminierten. Wie sehr der Reichtum und damit zugleich der Luxus der Bewohner Nürnbergs zu Anfang des 15. Jahrhunderts gestiegen war, geht aus den verschiedenen Erlassen des Rates hervor, welche gegen den übermäßigen Aufwand namentlich in Kleidungsstücken gerichtet waren. Der wirtschaftliche Fortschritt der Nürnberger Stadtgemeinde ging aber keineswegs Hand in Hand mit der freien Geistesbildung, die über die engen Grenzen des heimatlichen Lebens, des örtlichen Gesichtskreises hinauszukommen bestrebt ist. Der Volksunterricht lag noch im argen, und die Abgeschlossenheit der Stadt, ihre Lage im Binnenlande beförderte die einseitige Richtung der Bürger auf das Zunächstliegende, was unmittelbaren Nutzen schafft. Man arbeitete auf Verdienst, auf Geldgewinn los, ein engherziger Krämergeist drohte den Boden des geistigen Lebens brach zu legen. Die Handwerker, in deren Händen die Zukunft der Kunst lag, bildeten sich zu Unternehmern, zu Fabrikherren aus, die je nach der Preisstellung rohe, mittelmäßige und feine Ware lieferten. Kunstwerke wurden in der That als Waren betrachtet, eine Bezeichnung, die in schriftlichen Dokumenten aus jener Zeit nicht selten vorkommt. Einer der größten Unternehmer und Spekulanten auf dem Felde der Maler- und Schnitzkunst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts war Meister Michael Wohlgemnth (1434—1519), der sich mit der Fabrikation von Altarwerken im Großen befaßte. Sein berühmtestes Werk ist der

4. Teil 2 - S. 227

1882 - Leipzig : Brandstetter
Deutsche Kunst im 16. Jahrhundert. 227 nicht wieder erreicht haben. Durch sie gelangte die Kunst in den Handel, ließen ihre Erzeugnisse auf Jahrmärkten und in armen Bürgerhäusern sich finden und erlangten in mehr als einer Beziehung eine große Popularität. Es ist ein bekanntes charakteristisches Merkmal der antiken Kunst, namentlich der antiken Plastik, daß sie nicht eben nach bedeutenden und bedeutungsvollen Motiven für ihre Darstellung sucht, sondern daß sie oft die geringfügigsten gleichsam nur als Vorwand nimmt, um ihren Gestalten eine Bewegung zu verleihen, daß diese selbst aber immer die Hauptsache bleiben. Etwas ganz Ähnliches kommt im 16. Jahrhundert vor. Finden wir unter den Kupferstichen und Holzschnitten damaliger Zeit ausgezählt: der kleine Reiter, Ute Dame zu Pferde, der Bauer und feine Frau, die Wirtin und der Koch, der Fahnenträger, der Dudelsackpfeifer k., so haben wir Gegenstände, wie sie damals im Geschmacke der Kunst waren. Es sind in ihnen die antiken Vorwürfe: der Fechter, der Diskuswerfer, der Knabe mit dem Vogel, das Mädchen mit den Knöcheln rc. nur ins Nordische übertragen. Es sind Gegenstände aus dem L^den, die man nun für wert hielt, sie künstlerisch zu behandeln, sich an ihnen im Bilde zu erfreuen. Das Leben ist diesen Künstlern und denen, die sich ihrer Bilder freuen, kein verdammliches mehr; es ist eingetreten in die Reihe der sittlichen Mächte, welche die Gotteswelt ausmachen. Wie das menschliche Leben trat nun auch die Natur in das Recht künstlerischer Bearbeitung, und die Landschaft, etwas später auch das Stillleben, wurden eigene Zweige der Knnstübnng. Albrecht Dürers Figuren leben und weilen in den Landschaften und er führt diese, namentlich in seinen Kupferstichen und Holzschnitten, mit außerordentlicher Liebe und Sorgfalt aus. Aber er behandelt sie trotzdem noch sehr willkürlich und phantastisch. Solche Berge, Felsen und Bäume, wie er sie zeichnet, giebt es nirgend. Häufig haben seine Landschaften geradezu einen symbolischen Charakter, wie in dem berühmten Kupferstiche „Ritter, Tod und Tenfel". Mit mehr Naturwahrheit behandelte Dürers Schüler Albrecht Altdorfer die Landschaft, und er machte bereits einige Versuche, sie selbständig zu 6erhandeln. Er brachte bereits den tiefen, gemütvollen Sinn mit, dem es 5rmon Ax'einmon . i o • fli Fig. 15. Tanzende Bauern. (Nach tern Kupferstich: Die Monate, von S. Beharn.)

5. Teil 2 - S. 398

1882 - Leipzig : Brandstetter
398 Das deutsche Kunstgewerbe im 16. und 17. Jahrhundert. die Ursache aller Übel des Klosters bezeichnete. Der Abt des Klosters von Oberzell leitete eine Untersuchung ein, und nachdem diese großenteils erfolglos blieb, gelang es dem Beichtvater des Klosters, Renata zu einem Geständnis zu bringen, in welchem sie bekannte, eine Zauberin zu sein. Renata wurde alsbald nach Schloß Marienberg bei Würzburg gebracht und der eigentliche Hexenprozeß ward eingeleitet. Sie wurde zum Feuertode verurteilt, das Urteil aber von dem Fürstbischof von Würzburg dahin gemildert, daß sie zuerst enthauptet und dann verbrannt werden sollte. Die Hinrichtung geschah am 21. Jannar 1749. 46. Das deutsche Aunstgewerbe im \6. und \7. Jahrhundert. (Nach: Prof. Ant. Springer, die Kunst des Altertums, des Mittelaltersund der neueren Zeit. Leipzig, 1881. S. 323 — 334. Schmidt-Weißenfels, Zwölf Goldarbeiter. Stuttgart, 1878. S. 47 — 96. Franz Trautmann, Kunst und Kunstgewerbe vom Mittelalter bis zum 18. Jahrh. Nördlingen, 1869. S. 33—36. 190-191. 326-379.) 3nt Zeitalter Ludwigs Xiv. gelangte das französische Kunsthandwerk zur Weltherrschaft, in der eigentlichen Renaissanceperiode aber bis zum Beginn des dreißigjährigen Krieges nahm das deutsche Kunsthandwerk die erste Stelle ein, sowohl in Bezug auf die Mannigfaltigkeit seiner Wirksamkeit, so daß kein Arbeitskreis nnvertreten bleibt, als auch in Bezug auf die Größe seiner Kundschaft. Sind doch z. B. Zeichnungen für französische Prachtrüstungen erst von deutschen Künstlern entworfen worden, u. a. von Hans Mülich in München. Die technische Tüchtigkeit war ein Erbstück aus der gotischen Periode, in welcher das Knnsthandwerk bereits der großen Kunst den Rang abgelaufen und an den Bauten das Beste geliefert hatte. Tie Fortdauer feiner Blüte dankte es dem Umstande, daß selbst die besten Maler und Zeichner des sechzehnten Jahrhunderts nicht verschmähten, dem Kunsthandwerke ihre fruchtbare Phantasie zur Verfügung zu stellen. So groß der Reichtum an ausgeführten Werken auch fein mag, so wird er dennoch von der Fülle der Entwürfe überragt, welche von Künstlerhand herrühren und durch den Kupferstich in den Kreisen der Kunsthandwerker verbreitet wurden. An der Spitze der Maler, welche das Kunsthandwerk befruchteten, steht kein geringerer als der jüngere Hans Holbein, von dem Zeichnungen zu allerhand Geräte und Schmuck, zu Medaillen, Bechern, Tafelanffätzen, Uhren re. herrühren. Einen nicht geringeren Eifer, besonders im Interesse der Goldschmiedekunst, entwickelten Kleinmeister und Ornamentstecher wie Aldegrever, H. S. Beham, Peter Flötner, Augustin Hirschvogel, Virgil Solis u. a. Einige dieser Kupferstecher waren zugleich Goldschmiede, der Mehrzahl nach waren ihre Stiche aber Vorlagen, bestimmt von den Goldschmieden und Metallarbeitern verwertet zu werden.

6. Teil 2 - S. 63

1882 - Leipzig : Brandstetter
Volksbildung im Zeitalter der Scholastik. 63 Der siebente Tag, der Tag der Ruhe, bietet den Ausgangspunkt für die Betrachtung der vierten Schöpfung, in der die Welt sich selbst fortzeugend schasst. Es wird erörtert das Verhältnis der Allwissenheit und Allmacht Gottes zum Naturgesetz, die Zulassung des Bösen, der Begriff der Gnade. Dann wendet sich die Darstellung dem Menschen im Stande der Unschuld und seinem Falle zu. Es wird gehandelt von der Geburt und Ernährung des Kindes. Die Verbreitung der Menschheit bietet Anlaß zu einer geographischen Darstellung der Weltteile und der wichtigsten bekannten Länder, worauf das Speculum naturale mit einer kurzen geschichtlichen Übersicht über den Verlaus der Zeiten bis zum jüngsten Gericht schließt. Das nun folgende Speculum doctrinale enthält eine Darstellung der gesamten Künste und Wissenschaften. Zuerst werden ihrem bekannten mittelalterlichen Inhalte nach Grammatik (mit Einschluß eines Vokabulariums), Logik und Rhethorik (mit Poetik) vorgetragen und der ganze fernere Stoff in die ^praktischen" und in die „theoretischen Wissenschaften" geschieden. Die praktischen Wissenschaften zerfallen in die Monastik, Ökonomik, Politik und in die mechanischen Künste. In der Monastik oder Ethik, der Wissenschaft von der Selbstregierung des Menschen, verteilt der Verfasser, vom Begriffe der Tugend ausgehend, die einzelnen Tugenden unter die vier Kardinaltugenden: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigkeit; die Laster werden dem Schema der sieben Todsünden (Hoffart, Neid, Zorn, Trägheit, Unmäßigkeit, Habgier und Üppigkeit) eingeordnet. Die Ökonomik ist die Wissenschaft von der Regierung des Haufes und der Familie. Es wird zuerst das Verhältnis der Gatten, der Eltern und Kinder, Herren und Diener erörtert, dann aber steigt der Verfasser wieder ganz zum Praktischen herab und belehrt über Bau und Anlage der Häuser und Höfe, über Garten- und Feldbau, Viehzucht u. dgl. Die politische Wissenschaft ist die Lehre von der Regierung des Staates. Da eine Hauptaufgabe des Fürsten in der Handhabung der Justiz besteht, fo folgt auf den ersten Teil der Regierungskunst eine Darstellung der Rechtswissenschaft, und die Verbrechen werden eingeteilt in Verbrechen wider Gott, den Nächsten und die eigene Person. In den Abschnitten über mechanische Künste werden in Kürze alle Handwerke abgehandelt; nur das Kriegshandwerk und der praktische Teil der Medizin, welche zu ihnen gerechnet werden, sind weiter ausgeführt. Zu den theoretischen Wissenschaften übergehend, schließt sich an diesen medizinischen Abschnitt ein Kapitel physiologischen, anatomischen und pathologischen Inhalts und ein Kapitel über die einzelnen Krankheiten an. Hieraus folgt die Physik, enthaltend Belehrungen über die Beschaffenheit der Welt, der Erdkugel und aus der Naturgeschichte. Daran schließen sich als mathematische Wissenschaften die Arithmetik, Musik, Geometrie und Astronomie, und mit der Metaphysik, der Lehre vom allgemeinen Sein,

7. Teil 2 - S. 238

1882 - Leipzig : Brandstetter
238 Der Verfall des deutschen Gewerbewesens 50. Der Verfall des deutschen Gewerbewesens seit dem 16. Jahrhundert. (Dcach: Dr. E. Helm, Verfall des deutschen Gewerbewesens, in: Prakt. Schulmann, Jahrg. 25, (3. 614 — 624. Prof. K. Karmarsch, Geschichte der Technologie. München, 1872. S. 89-93. Pros. Vict. Böhmert, Beiträge zur Geschichte des Zunftwesens. Leipzig, 1862. S. 1—52. 14. und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunberts, der Zeit, in welcher die Hansa den Höhepunkt ihrer Macht und ihrer Bebeuttmg erreichte, in der ferner Nürnberg und Augsburg den Mittelpunkt des ganzen europäischen Lanbhanbels bitbeten, gelangte auch das beutfche Gewerbewesen zu feiner höchsten Blüte. Die Städte waren voll geschickter Meister aller Haubwerksgattungen, die mit einer großen Zahl fleißiger Gesellen bte Menge der Arbeiten zu bewältigen suchten. Ans beit Nachbarlänbern kamen Jünglinge und Männer, um in bentschen Werkstätten sich zu vervollkommnen, von bentschen Meistern zu lernen, was man in der Heimat nicht zu fertigen verstaub. In weitester Ferne verlangte man deutsche Gewerbe-probitfte und ließ beutfche Meister kommen, wenn es galt, besonbers kunstvolle und schwierige Arbeiten herzustellen. Felix Faber, ein Ulm er Mönch, der im 15. Jahrhundert große Pilgerreisen unternahm, sagt darüber: „Mit der göttlichen Kunst, Bücher zu drucken, sind auch die gewöhnlichen (Künste) verbessert worden, wie die Handarbeit in allem Erz, in allem Holze und in aller Materie, worin die Deutschen so fleißig sind, daß ihre Arbeiten durch die ganze Welt gerühmt werden. Daher, wenn jemand ein vortreffliches Werk will in Erz, Stein, Hotz geliefert haben, fo schickt er es den Deutschen. Ich habe deutsche Goldschmiede, Juweliere, Steinhauer und Wagner unter den Sarazenen Wunderdinge machen sehen, und wie sie, besonders die Schneider, Schuster und Maurer, die Griechen und Italiener an Kunst übertrafen. Noch im vergangenen Jahre hatte der Sultan von Aegypten den Hafen von Alexan-dria mit einer wunderbaren Mauer, die ein erstaunliches Kunststück für das ganze Morgenland war, umgeben, wobei er sich des Rats, des Kunstfleißes und der Arbeit eines Deutschen bediente, der, wie man sagt, aus Oppenheim gebürtig war. Und damit ich mich nicht länger aufhalte, fo sage ich, daß Italien, unter allen Ländern des ganzen Erdbodens am berühmtesten und das mit Getreide angefüllt ist, kein anderes schmackhaftes, gesundes und annehmliches Brot hat, als das von deutschen Bäckern gebacken ist, die durch Geschicklichkeit und fleißige Arbeit das Feuer bämpsen, die Hitze mäßigen, das Mehl burchseihen, daß ein leichtes, geringes und schmackhaftes Brot wirb, das, wenn es der Italiener bäckt, schwer, bicht, itngesttnb und unschmackhaft hervorkommt. Daher der Papst und bte großen Prälaten, die Könige, Fürsten und Herren selten Brot essen, wenn es nicht auf beutfche Art gemacht ist. Nicht allein aber das orbentliche Hausbrot

8. Teil 2 - S. 415

1882 - Leipzig : Brandstetter
Entwickelung des deutschen Postwesens. 415 der Ober-Auditeur verlas das Urteil, und der Soldat, der ohne Waffen erschienen war, mußte niederknien. Darauf trat der Fähnrich vor, schwenkte dreimal die Fahne über dem Soldaten, und der Hauptmann rief: „Nunmehr stehe wieder auf als ein ehrlicher Soldat." Damit war der Angeklagte wieder in den früheren Zustand der Ehrlichkeit zurückversetzt, in Hamburg aber, wo niemand einer gleich feierlichen Ehrlicherklärung sich rühmen konnte, erhielt er von der Zeit an den Beinamen: „der einzige ehrliche Mann in Hamburg". Ähnlich verfuhr noch in späterer Zeit der Amtmann in Ritzebüttel mit einem Bauernsohne, der, weil er sich, ohne es zu wissen, mit dem Scharfrichterknecht bei einer Flasche Wein gütlich gethan und sogar Brüderschaft mit ihm getrunken hatte, von seiner ganzen Familie und dem ganzen Dorfe ausgestoßen war und in der Wildnis umher irrte. Auch über ihm ließ der Amtmann die Fahne schwenken, und dann sprach er, indem er ihm die Hand reichte: „Stehe auf, mein Sohn, als ein ehrlicher Mann und bleibe fortan der Ehre eingedenk, die dir jetzt widerfahren, damit du dereinst als ehrlicher Mann vor Gott treten kannst." Auch eineu Becher Wein trank darauf der Amtmann dem Bauerufohne noch zu, und der kurz vorher noch allgemein Geächtete wurde nun im Triumphzuge in sein Heimatsdorf zurückgeführt. 48. Entwickelung des deutschen -Postwesens. (Nach: Fr. Jlwof, Das Postwesen iu seiner Entwickelung vou den ältesten Zeiten bis aus die Gegenwart. Graz, 1880. S. 21—70. G. Schäfer, Geschichte des sächsischen Postwesens. Dresden, 1879. S. 1 — 128. M. Iähns, Roß und Reiter. Leipzig, 1872. Bd. Ii, S. 125 — 127.) c^ttte staatliche, für die Bevölkerung nutzbare Anstalt zur Beförderung von Briefen, Sachen und Personen gab es im Mittelalter noch nicht. Der Landesfürst forgte nur für die Fortschaffuug feiner Hof- und Regierungskorrespondenz. Schriftliche Mitteilungen anderer Art kamen zu einer Zeit, wo die Kenntnis des Schreibens noch nicht wie heute Gemeingut des Volkes und das geistige Leben der Nation überhaupt noch wenig entwickelt war, selten vor, so daß der Mangel einer Beförderungsanstalt weniger empfunden wurde. Erst mit dem Auffchwuuge von Handel und Gewerbe und dem Emporblühen von Kunst und Wissenschaft entwickelte sich ein regeres Verkehrsleben, welches, je mehr es an Ausbreitung gewann, in um so größerem Maße das Bedürfnis geregelter, schneller und sicherer 'Versendnngs-Gelegenheiten hervorrief. In der karolingischen Zeit war für den Briefverkehr selbst hoch und dem Hofe nahe stehender Privaten schlecht gesorgt. Alkuin sendete die zahlreichen Briefe, welche er an den Erzbischof Arno von Salzburg schrieb, meist durch einen Kleriker von Tours nach Salzburg, während Arno zur

9. Teil 2 - S. 153

1882 - Leipzig : Brandstetter
Schulwesen im Reformationszeitalter. 153 Auf dem Lande konnten nur da Schulen eingerichtet werden, wo sich ein Küster befand, der lefen und schreiben konnte, und wo die Bauern geneigt waren, ihre Kinder zur Schule zu schicken und dem Küster seine besondere Mühwaltung zu vergüten. Die wesentlichsten Bedingungen eines geordneten Schulwesens, das Vorhandensein von Anstalten zur Heranbildung von Lehrern und eine gesetzlich ausgesprochene und streng durchgeführte Schulpflichtigst der Kinder, fehlten. Die zahlreichen obrigkeitlichen Verordnungen vom Ende des 16. und vom Anfange des 17. Jahrhunderts, welche die Errichtung von Schulen auf den Dörfern wie in den Städten geboten, waren meist nichts als fromme Wünsche, an deren sofortige Verwirklichung die Obrigkeiten selbst nicht glaubten. Fast alle Schulen, welche damals entstanden, waren nicht in Dienstwohnungen der Küster, die nur selten vorhanden waren, sondern in Privatwohnungen, auf den Dörfern oft in den elendesten Hütten untergebracht, und die Schulkinder waren mit der Familie und oft auch mit dem Viehstand des Schulmeisters eng zusammengepfercht. In der Stadt pflegte der Schulmeister die Schulkinder auch während des Sommers in der Schule zu erwarten, obgleich dann nur fehr wenig Kinder kamen; auf dem Lande dagegen galt der Schulunterricht wesentlich nur als Winterbeschüstigung, indem während des Sommes der Küster sowohl als die Schuljugend auf dem Felde und im Garten sich nützlicher beschäftigen zu können glaubten. Der Bestand der Mädchenschulen in den größeren Städten hing durchaus von dem Belieben der „Schulsrau" oder „Lehrsruu" und von der Willkür der Eltern ab. Bngenhagens eifrige Bemühungen, in allen Städten Uord-Dentschlands Schulen für Mädchen ins Leben zu rufen, hatten nur geringen Erfolg, weil es vor allem an Lehrerinnen fehlte. Wo Töchterschulen bestanden, waren die Lehrerinnen derselben gewöhnlich Witwen, auch wohl gewesene Nonnen, die keinen anderen Weg des Broterwerbs zu wählen wußten. Der Begriff der Schulpflichtigst der noch nicht zur Kommunion zugelassenen Kinder kam nur in derselben Allmählichkeit auf, in welcher das Institut des Küsters von dem Begriff der kirchlichen Katechisierübuug abgelöst und unter dem der eigentlichen Schule betrachtet wurde. Vorher galt es als selbstverständlich, daß der Besuch der deutschen Volksschule nur in derselben Weise zur Pflicht gemacht werden könne, wie der Besuch des Gottesdienstes. Als Lehrstoff der Volksschule galt vorzüglich nur die Einübung des Katechismus und der Kirchengesänge. Rechenübungen kamen nur vereinzelt vor. Schulbücher waren in den Händen nur sehr weniger Kinder. Im allgemeinen galten während des ganzen Reformationsjahrhunderts Gesangbuch und Katechismus als die einzigen Bücher, die in die Volksschule gehörten. Neben ihnen kam nur noch ein Psalmbüchlein oder ein aus Sirach, den Sprichwörtern und aus dem neuen Testamente zusammengetragenes Spruchbüchlein vor, wohl auch die unter dem Titel „Rosarium" von

10. Teil 2 - S. 317

1882 - Leipzig : Brandstetter
unter den nachwirkenden Einflüssen des 30 jähr. Krieges. 317 geklagt, daß, wenn ein angesehener Herr von einem Bürger Geld oder Waren verlange, der „gemeine Unterthan" es kaum abschlagen dürfe, obschon er im voraus wisse, daß es schwer sein werde, das Geliehene, selbst im gerichtlichen Wege, wiederzuerlangen. Wie diese Abwendung des Adels vom Volke, so vollendete sich nach dem dreißigjährigen Kriege auch die schon vorher begonnene Schwächung des bürgerlichen Selbstbewußtseins, des öffentlichen und Gemein-Geistes. Ein Beweis dafür ist das allmähliche Verstummen der Städtechroniken, in denen das Bürgertum des Mittelalters und noch das des Reformationsjahrhunderts seine Thaten und Erlebnisse, die Vorgänge in seinem Gemeinwesen, kurz alle Reguugeu des bürgerlichen Lebens mit behaglicher Breite und einem gewissen stolzen Selbstgefühl, als der Aufbewahrung wert, verzeichnet hatte. Selbst die Familienchroniken scheinen weder so allgemein noch so regelmäßig, wie früher, geführt worden zu fein. Auch an sonstigen Schilderungen des bürgerlichen Lebens herrscht in dieser Zeit auffallender Mangel. Von dem Thun und Treiben der vornehmen Klassen sprechen zahlreiche Memoiren, Lebens- und Reisebeschreibungen, nebst einer Anzahl periodischer Schriften, welche lediglich zu dem Zwecke erschienen, jedes Vorkommnis in diesen Kreisen mit geschwätziger Breite und in pomphaftem Stil zu verkündigen. Selbst das Bürgertum hat Augen und Herzen großenteils weit mehr dorthin, als auf feine eigenen Angelegenheiten gerichtet. Es galt für fein und gebildet, die Erzählungen von glänzenden Hoffesten, von Reifen der Fürsten, von Veränderungen im Ceremoniell im Theatrum europaeum oder im Mercuve galant zu studieren und darüber berichten zu können. Bürgerliche Lebens- und Reisebeschreiber beschäftigen sich öfter und eingehender mit deu Vorkommnissen der höheren, als der bürgerlichen Gesellschaftskreise, haben für das häusliche und sittliche, sowie auch für das öffentliche Leben dieser letzteren nur sehr selten Interesse und Verständnis. Es war, als ob das Bürgertum, seiner Nichtigkeit sich bewußt, die vornehmen Klassen allein das Wort führen lasse und sich selbst zum Verstummen und zum Staunen über adeligen Übermut verurteilt habe. Die Entwickelung der Dinge in Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege war nicht derart, daß ein nationales Selbst- und Gemeingefühl dadurch Hätte gefördert werden können. Die Fürsten fahen in sich allein den Mittelpunkt des ganzen Lebens und Strebens der Bevölkerungen ihrer Lander und verlangten von diefen das gleiche. Adel und Beamtenschaft, die sich planetengleich um die Sonne des fürstlichen Ich drehten, förderten natürlich diese Richtung nach Kräften. Die Gelehrten fanden ihren persönlichen Vorteil, bisweilen wohl auch den Vorteil ihrer Wissenschaft, in dem Wetteifer, womit die zahlreichen Beherrscher des vielgeteilten Deutschland, wenn nicht aus wirklichem Interesse für die Sache, fo doch aus einer gewissen Ruhmbegier, und um einander den Rang abzulausen, hervorragende und berühmte Männer an sich zu ziehen suchten. Nur wenige Weiterblickende, wie der große Leibnitz, erkannten die höheren Vorteile, welche den Wissen-
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TM Hauptwörter (200)200

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