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Das Wasser macht naß. Einmal ging ein Büblein bei Hellem
Sonnenschein im Freien spazieren; kein Regentropfen siel vom Himmel,
und doch wurde das Büblein naß bis über die Ohren. Wie ging das
nur zu? Nun, so hört:
Es sitzt ein Knab' am Bach
Und sieht den Wellen nach.
Sie sprudeln und sie rauschen;
Er denkt: „Ich muß doch lauschen.
Was all die Wellen plaudern."
Und 's Knäblein ohne Zaudern,
Es bückt sich zu dem Quellchen.
Da kommt ganz flink ein Wellchen
Gesprudelt und gerauscht. —
Was hat es da gelauscht!
Doch kann es nichts verstehen.
Und eh' es sich's versehen,
Bückt es sich tiefer hin —
Und liegt im Wasser drin.
Zum Glücke war der Back-
Ganz hell und klar und flach;
Schnell sprang der Knab' heraus
Und sah ganz lustig aus.
Und als ich ihn gefragt,
Was ihm der Bach gesagt.
Da sagt' er: Wißt ihr, was? —
„Das Wasser, das macht naß!" (Reinick.)
Das Büblein setzte sich ans Bächlein. Es war aber nengierig.
Was hätte es gar zu gerne gewußt? (was die Wellen Plaudern). Nun
bückte es sich ganz hinunter zum Bächlein; aber, o weh! es bückte sich
zu tief. Wie ging es ihm da? Zum Glück war das Bächlein nicht
tief. Was konnte darum das Büblein tun? (wieder herauskrabbeln).
Aber wie sah es nun ans? Etwas aber hat das Bächlein dem Büb-
lein doch gesagt. Wer weiß es? (das Wasser macht naß). Das konnte
man auch am Büblein sehen. Wie sah es aus?
Wie wurde auch der Weg, auf dem es zur Mutter lief? (naß).
Warum? (weil es tropfte). Der Lehrer lasse die in das Schwammbecken
getauchte Hand mit nach unten gerichteten Fingern langsam abtropfen.
Wartlin tropft nun auch voit meinen Fingern Wasser herunter? Wie
heißen solche Tropfen? Nun wollen wir sehen, ob noch mehr Tropfen
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Hier (Bild) seht ihr eine Mühle, und der Herr der Mühle heißt
der Müller. Was inahlt der Müller in der Mühle? Das kann er
aber nur, wenn sich die Räder der Mühle drehen. Was treibt die
Räder der Mühle? Konnt ihr euch nun denken, warum die Mühle
an diesem Bächlein steht? Das Bächlein treibt die Mühle.
Wassermühle. Wie nützt also dem Müller das Wasser? Das
Wasser treibt seine Mühle. Oft richtet das Wasser aber auch
großen Schaden an. Wenn es sehr lange regnet, was kann dann aus
dein kleinen Bächlein werden? (großer Fluß). Das Wasser tritt alsdann
über seine Ufer und überschwemmt Felder und Wiesen. Manchmal
dringt es sogar in die Häuser der Menschen ein und reißt sie um und
führt alles, was darinnen ist, weit mit weg. Das Wasser kann
auch schaden.
Als die Mutter jüngst ein Hühnchen im Wasser kochte, lüpfte sich
plötzlich der Deckel, und doch war das Hühnchen schon längst tot. Wie
ging das zu? Der Darups lüpfte den Deckel. Warum? Ja,
er mußte heraus, das Kämmerlein war ihm Zu eng. Und
wenn ich aber den Deckel luftdicht aufgeschraubt hätte, daß der Dampf
gar nicht hätte entweichen können — was hätte dann passieren können?
Daun hätte ein großes Unglück passieren können; denn der heiße Dampf
hätte mit großer Gewalt den Hafen in tausend Stücke zerrissen. Weil
der heiße Dampf mit Leichtigkeit selbst einen eisernen Kessel zerreißen
kann, sagen wir: Der Dampf besitzt eine große Kraft. Was
treibt er uns deshalb? Er treibt uns die Schiffe übers Meer,
die Lokomotiven auf der Eisenbahn und die Maschinen in den
Fabriken. Wie heißen wir die Maschinen, die durch Dampfkraft
getrieben werden?
Ehe die Mutter den Topf mit dem toten Hühnchen auf das
Feuer stellte, schüttete sie nur Wasser iu denselben. Was stieg aber
nach einiger Zeit aus dem Topfe auf? (Dampf). Wie ging das zu?
Das Wasser verwandelte sich in Dampf. Wenn aber die Mutter
das Wasser in: Topfe fort und fort sieden (kochen) ließe, so würde das
Wasser im Topfe immer weniger, und zuletzt wäre der ganze Topf leer.
Wie geht das zu? Das Wasser ist verdampft.
Nach einem Regen sind alle Bäume und Pflanzen naß; aber
schon nach kurzer Zert sind sie wieder ganz trocken. Hat denn jemand
die vielen, vielen Wassertröpfchen abgewischt? Wo sind sie denn hin-
gekommen? Das Wasser verdunstet. Wann verdunstet das Wasser
sehr rasch? (Sonne scheint). Warum schneller, wenn die Sonne warm
scheint? Durch Wärme verdunstet das Wasser. Nach dem Regen
steht oft mitten auf der Straße au vielen Stellen Wasser. Wie nennt
man solche Wasserplätzchen auf der Straße? (Wasserpfützen). Schaut ihr
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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aber nach einiger Zeit wieder nach den Pfützen, dann sind sie wieder
leer, und die Straße ist wieder trocken. Wie geht das zu? Das
Wasser ist verdunstet. Warum trocknet die Mutter ihre nasse Wäsche
am liebsten im Freien? Bei welchem Wetter hängt sie dieselbe ins
Freie? Warum trocknet sie am schnellsten im Freien? Warum kann
die Mutter bei nassein, kalten Wetter keine Wäsche im Freien trocknen?
Da ist die Luft schon mit Wasserdünsten angefüllt (gesättigt).
Wie kamen sie ohne Leiterchen und ohne Flügel so hoch hinauf? Sie
stiegen ans wie Ranch, der auch leichter ist als Luft. Rauch sieht man
aufsteigen. Warum aber sieht man beit Wasserdunst nicht, der beständig
aus Meeren, Flüssen und Seen zum Himmel aufsteigt? Der Wasser-
dunst besteht ans winzig kleinen Wasserblüschen. Sind sie
aber hoch oben am Himmel angelangt bei Millionen von Schwestern
und Brüdern, dann sehen wir sie wieder. Als was erscheinen sie uns
dann? (Wolken). Aus Wasserdünsten haben sich Wolken gebildet.
Woraus bestehen also die Wolken?
Aus lauter winzig kleinen Wasserbläschen besteht auch der Nebel,
der jetzt alle Abend von den feuchten Wiesen zum Himmel aufsteigt.
Wer hat ihn schon aufsteigen sehen? Erzähle mir, was du sahst!
Von welcher Farbe war der Nebel? Warum lag er nur über der
Wiese? Wie ist er also entstanden? Der Nebel ist durch Ver-
dunstung des Wassers entstanden. Fällt er zur Erde nieder,
dann wird der Himmel klar und heiter. Wie werden alle Gräser und
anderen Pflanzen durch den gefallenen Nebel? Woraus besteht er
also? Der Nebel besteht ans Wasserdnnst. Was für Wetter
bekommen wir aber, wenn er zum Himmel aufsteigt? Was hat sich
dann droben ans dem aufgestiegenen Nebel gebildet? Aus dem
Nebel haben sich Wolken gebildet. Was kann aus Wolken
herniederfallen? Regen, Schnee, Hagel, Graupeln. In welcher
Jahreszeit wird Schnee aus den Wolken herniederfallen? Wann Hagel?
Wie geht das zu? Wie werden die Straßen, wenn Schnee, Hagel
und Graupeln wieder schmelzen? (naß). Ja, so naß, als ob es geregnet
hätte. Woraus müssen sie sich also gebildet haben? Wodurch geschmolzen?
Wärme. Wodurch entstanden? Kälte.
Wie nennen wir die vielen, winzig kleinen Wassertröpflein, die
jetzt morgens an Gräsern, Bäumen und Sträuchern sitzen? Tan. Was
für eine Farbe aber bekommen die betauten Gräser, Bäume und
Sträucher, wenn die vielen darauf sitzenden Wafsertröpfchen in der
Nacht alle gefrieren? (weiße). Wie nennen wir die Millionen weißer
Körnlein, die gefroren auf Dächern, Bäumen, Sträuchern und Gräsern
sitzen? Reif. Was meinen alsdann viele Kinder irrtümlicherweise,
wenn sie morgens beim Ausstehen Dächer, Bäume und Sträucher mit
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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weißem Reis überzogen sehen? Wie kann man aber Schneeflocken und
Reifkörnlein leicht voneinander unterscheiden? Schneeflocken sechs-
eckige Sternlein; Reif runde Körnlein.
Wiederholungsfragen.
Was ist das Wasser? Was ist von seinem Geruch — seinem
Geschmack -— seiner Farbe zu sagen? Welche Eigenschaften besitzt das
reine Wasser? Worin gleicht es dem Glase? Warum Getränke ge-
nannt? Welches Wasser ist ungenießbar? Warum ist das Meerwasser
ungenießbar? Wie nennt tiran das Wasser, in dem kein Salz enthalteit
ist? Wo findet sich süßes — stehendes — fließendes Wasser? Wozu
dient es? (trinken). Wozu gebraucht man es? (waschen, putzen usw.).
Wie nützt es den Menschen? den Tieren? den Pflanzen? In was
verwandelt sich das Wasser, wenit es gefriert? wenn tnan es stark er-
hitzt? ein flaches Gefäß mit Wasser ins Freie stellt? Welche Dienste
leistet uns der Wasserdampf? Warum kann er das? Wie unter-
scheidet sich Wasserdamps und Wasserdunst? Wie nennt man sichtbaren
Wasserdunst? Wann entstehen aus Nebel Wolken? Was kann aus
Wolken herniederfallen? Wie nennen wir die Wasserbläschen, die an
schönen Sommermorgen oft zu vielen Tausenden an den Grasspitzen
hängen? (Tau). Welches Aussehen bekommen aber Bäume, Sträucher
und Gräser, wenn der Tau gefriert? Womit sind sie alsdann morgens
behängen? (Reif).
1. Schriftliche Übung: Das Wasser.
Das Wasser ist ein gesundes und unentbehrliches Getränke. Da
es tropfbarflüssig ist, nennt man es darum auch eine Flüssigkeit. Reines
Wasser ist durchsichtig wie Glas; auch ist es färb-, geruch- und ge-
schmacklos. Das Meerwasser hat einen salzigen Geschmack; deshalb
ist es ungenießbar. Fluß-, Bach-, Quell- und Brunnenwasser ist süßes
Wasser. Das Wasser dient Zum Trinken. Man gebraucht es aber
auch zum Kochen, Waschen, Baden und zum Reinigen der Wohnräume
und des Geschirres. Es trägt die Schiffe, treibt die Mühlen und
löscht das Feuer. Ohne Wasser könnte kein Mensch und kein Tier
leben und keine Pflanze gedeihen. Es ist also eine herrliche Gabe und
eine große Wohltat Gottes.
2. Schriftliche Übung: Das Wasser.
Wenit man Wasser in einem Gesäß auf deut Feuer stark erhitzt,
dann verwandelt sich das flüssige Wasser in winzig kleine Bläschen.
Diese Bläschen heißen Wasserdampf. Der Wasserdantpf steigt als
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Büblein doch das Plätzchen gefunden, wo unser Bächlein aus dein
Felsenlöchlein springt. Wie heißt das Plätzchen, wo ein Bächlein seinen
Anfang hat? Das Plätzchen, wo ein Bächlein seinen Anfang
hat, nennt man die Quelle des Baches. Auch unserm Bächlein
aus den: Bilde hier (Winckelmannsches Bild Nr. 8) fehlt die Quelle nicht.
Zeige das Plätzchen, wo man sie finden kann. Ja, hier springt dies
Bächlein als Quelle aus der Erde. Wir heißen diese Stelle darum
auch den Ursprung oder die Quelle des Bächleins. Wie heißt man
die Stelle, an der das Bächlein entspringt?
Kaum ist es aber der Erde entschlüpft, so rennt es auch schon
munter davon, den Bergabhang hinunter. Warum kommt dies Bächlein
auch ohne Füße so schnell vorwärts? (bergab fließt). Zu wen: kommt
es drunten im Tal? (zum andern Bächlein). Das ist fein größeres
Brüderlein, und mit dem darf es die weite Reise durch die schöne
Welt machen. Das kleine Bächlein freute sich darauf, und hoch droben
sprudelte und rauschte es schon, als wolle es seinem Bruder zurufen:
„Nimm mich mit!" Wenn es aber unterwegs vom Heimweh ersaßt
würde, könnte es dann auch wieder bergauf und heimwärts fließen?
Ergebnis: Das Wasser fließt nur bergab und nicht bergauf.
Zeige auch das Plätzchen, wo das kleine Bächlein zu seinen: größeren
Brüderlein kommt! (Hier ist das Plätzchen, wo das kleinere Bächlein zu
seinem größeren Brüderlein kommt) Diese Stelle, wo es sich mit den:
größeren Bächlein vereinigt, heißt auch die Mündung des Bächleins.
Erfragen.
Zeige auch den ganzen Weg, den es lausen mußte, um zu seinem
größeren Brüderlein zu kommen! (Das ist der Weg, den es usw.).
Dieser ganze Weg ist der Laus des kleinen Bächleins. Erfragen.
Wo ist die Quelle? die Mündung unseres Bächleins? Was liegt
zwischen Quelle und Mündung des Bächleins? Zwischen Quelle
und Mündung liegt der Lauf des Bächleins. Wie heißen also
die drei Teile eines Bächleins? Die drei Teile eines Bächleins
heißen Quelle, Laus und Mündung.
Unten in: Tale fließen sie jetzt vereint wie treue Brüderlein fried-
lich miteinander weiter. Warum müssen sie jetzt iuuner beisammen
bleiben? (weil sie in einen: Graben fließen). Wie heißt der Graben, in
den: die beiden Bächlein vereint dahinfließen? Bett. Worin fließt
also ein Bach? Ein Bach fließt in einem Bett. In unseren:
Belt sind Federn. Es heißt dar::::: auch Federbett. Was ist aber in
den: Bett des Bächleins? (Wasser). Wasserbett. Wir liegen in:
Schlaf ruhig und still in unseren: Bett. Können wir das auch von:
Bächlein sagen? Was tut das unaufhörlich in seinen: Bett? Das
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Bächlein fließt unaufhörlich in seinem Bett. Darum heißt es
auch in einem schönen Berschen:
Ohne daß ich Füße Hütte,
Eil' ich doch im schnellsten Lauf,
Höre Tag und Nacht nicht auf
Und bin doch fast stets int Belte.
Ja, das Bächlein wird gar nie müde von der Arbeit. Das netzt
die Felder und Wiesen und tränkt die durstigen Tiere.
Welche Tiere stillen ihren Durst am Bächlein? Und wenn das
Bächlein groß und stark ist, dann treibt es ancb Mühlen.
Zeige die Mühle (Winckelmannsches Bild Nr. 8), die vom Bächlein ge-
trieben wird! Worin wird es zur Mühle geleitet? (hölzerne Rinne).
Worauf stürzt das der Rinne entströmende Wasser? Mühlrad. Da-
durch wird das Mühlrad bewegt, und die Mühle geht.
Wer von euch ist schon mit dem Bächlein durch die Wiese ge-
laufen? Was wuchs am Rande des Bächleins? (Gras). Was konntest
du dir auch am Rande des Bächleins pflücken? Was wuchs also am
Rande des Bächleins? Am Rande des Bächleins wuchsen Gras
und Blumen. Den Rand des Bächleins nennt man auch User.
Wie viele Ufer wird jedes Bächlein wohl haben müssen? Jedes
Bächlein muß zwei User haben. Das eine heißt das rechte
und das andere das linke Ufer. Fritzle, strecke deine rechte Hand in
die Höhe! Wie heißt die andere Hand? (linke). Seht, Fritzle weiß
schon ganz genau, wo rechts und links ist! Nun wollen wir auch
sehen, ob er auch gerade so gut das rechte und linke Ufer vom Bäch-
lein findet! Nein, das weiß unser Fritzle aber doch nicht. Hört, wie
man's beim Bächlein machen muß, damit man's immer richtig findet!
Man stellt sich im Sommer mit ansgeschürzten Hosen und
nackten Füßen mitten ins Bächlein hinein und guckt seinem
fortfließenden Wasser nach. Dann ist rechts von uns das
rechte User und links von uns das linke User. Darf man das
auch bei dem tiefen und wilden Bach tun? Warum nicht?
Ein wilder Bach, ein wilder Bub'
Sind Dinge, die man meiden muß.
Unser Bächlein hier (Bild!) ist kein tiefes und kein gefährliches
Wasser. Woran sieht man, daß cs nicht tief ist? (Steine schauen heraus).
Könnten die auch noch über das Wasser hervorragen, wenn das Bäch-
lein tief wäre? Wo ivürden dann die Steine sein? Sie würden dann
unter der Oberfläche des Wassers sein. Bei welchem Bächlein
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Strom. Der Strom ergießt sich ins Meer. Das Meer ist gewaltig
groß. Wochenlang kann man aus demselben fahren, ohne an ein Land
zu kommen.
Wassers Rundreise.
„O du lieblicher Geselle,"
Sprachen Blumen zu der Welle,
„Eile doch nicht von der Stelle!"
Aber jener sagt dawider:
„Ich muß in die Lande nieder,
Weithin auf des Stromes Pfaden,
Mich im Meere jung zu baden;
Aber dann will ich vom Blauen
Wieder auf euch niedertauen."
Büchlein.
Kind: Du Bächlein silberhell und klar, du eilst vorüber immerdar.
Am Ufer steh' ich, sinn' und sinn'; wo kommst du her. wo gehst du hin?
Bach: Ich komm' aus dunkler Felsen Schoß; mein Lauf geht über
Blum' und Moos; auf meinem Spiegel schtvebt so nnld des blauen Himmels
freundlich Bild. Drum hab' ich frohen Kindersinn; es treibt mich fort, weiß
nicht wohin. Der mich gerufen aus dem Stein, der, denk' ich, wird mein
Führer sein.
Buf fleißige Büchlein.
„Was eilst du so,
Du Bächlein froh,
Durch's grüne Tal dahin?
So bleib doch hier
Und spiel' mit nlir,
Weil ich so gut dir bin!"
Die Schäflein klein
Dort warten inein,
Schrei'n dürstend schon nach mir.
Drum bring' ich schnell
Vom frischen Quell
Das Wasser ihnen hier.
Das Bächlein spricht:
„Das kann ich nicht,
Dazu hab' ich nicht Zeit!
Hab' viel zu tun
Und darf nicht ruhn.
Muß heute noch gar weit!
Muß hurtig gehn.
Das Mühlrad drehn
Da drunten in dem Tal;
Muß tränken auch
Nach altein Brauch
Die Blümlein allzumal!
Dann iiiuß ich hin
Zur Wäscherin,
Bespülen dort ihr Tuch,
Bis daß es rein
Und weiß inag sein. —
Hab' ich nicht Müh' genug?
Leb' wohl, mein Kind,
Ich muß geschivind
Nun an die Arbeit gehn.
Zum Meer ist's weit,
Hab' keine Zeit,
Bei dir hier lang zu stehn."
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TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
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das Netz? Aus diesem Bild seht ihr ein Fischnetz. Es ist aus starken
Fäden geknüpft wie dieses Garn, mit dem eure Mutter das Gemüse
auf dem Markt holt. Zwischen den Fäden sind kleine Öffnungen,
durch die ick gerade den Finger noch hindurchstecken kann. Was für
Fische läßt der Fischer hier durchschlüpfen? (kleine). Welche Fische
können ihm aber nicht mehr entschlüpfen? Wohin bringt der Fischer
die großen Fische, damit sie nicht gleich sterben? (Faß, Kübel). Was
muß im Faß sein? Warum tut er den gefangenen Fisch nicht in
einen leeren Kübel? Die Fische können nur im Wasser leben.
Was sängt der Fischer mit den vielen Fischen an? (verkauft sie). Warum
kauft man Fische? Warum essen die Leute gerne Fische? Sprich:
Das Fleisch der Fische ist wohlschmeckend. Wauir kaun mau
die Fische essen? (wenn sie gebacken sind). Was muß die Mutter tun,
bevor sie die Fische backt? (Schuppen entfernen). Womit sind die Fische
bedeckt? Die Fische sind mit Schuppen bedeckt. Wärmn würde
die Mutter ein solches Fischlein (das int Glase) nicht backen? (zu klein).
Darum werden auch solche Fischleiu vom Fischer wieder in Freiheit
gesetzt. Wie macht er das? Auch unser Fifchlein darf bald wieder
in das große Wasser. Was wird es dann tun? (munter darin herum-
schwimmen). Warum kann es dem Fischlein in diesem Glase nicht so
gut gefallen? (weil es ihm zu enge ist). Wo hat es größeren Spiel-
raum? (großen Wasser). Selbst mitten im Winter gefällt es ihm darin.
Wie wird das Wasser im Winter? (kalt). Das Fischlein empfindet die
Kälte nicht. Warum kann das Fischlein auch im kalten Wasser bleiben?
(weil es das Fischlein darin nicht friert). Hätte es aber solch warmes
Blut wie wir, dann könnte es nicht lange im kalten Wasser sein.
Warum? Was für Blut hat das Fischlein? Das Fischlein hat
rotes, kaltes Blut. Warum kann also das Fischlein auch im kalten
Wasser leben? Wer hat das so eingerichtet? Wenn aber der liebe
Gott dem Fischlein warmes Blut gegeben hätte — wie würde es dann
dein Fischlein im Winter gehen? Gott hat alles weise ein-
gerichtet.
Rätsel.
Im Wasser schwimmt es groß und klein;
Sagt, Kinderlein, was mag es sein?
Zeichnen: Schiss, Ruder, Fisch, Hamen.
Die drei Goldfischchen.
Ein guter Mann hatte einst drei Goldfischlein, die niedlichsten, kleinsten
Fische von der Welt. Er hatte sie in einen klaren Teich gesetzt und hatte
großes Wohlgefallen an ihnen. Oft setzte er sich am Ufer hin und brockte
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
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50
Der gute Mann freute sich über seine Folgsamkeit und brachte ihm alle
Tage das beste Futter. So lebte es immer recht vergnügt und erreichte ein
hohes Alter. (Campe.)
Der Fischer.
Fischer, dem ist wohl zumut
Auf dem Fluß und auf dem Lande,
Ob er schifft auf klarer Flut,
Ob er steht in: Schlamm und Sande.
Kommt er naß von: Wasser her,
Macht die Luft ihn wieder trocken;
Lockt's hinaus ihn aus das Meer,
Weiß er dorten auch zu locken!
Was wohl?
Hasen in: Büschlein?
Nicht doch!
Schnecken in: Müschlein?
Nicht doch!
Silberne Fischlein?
Ei wohl! (H. Dittinar.)
Nr. 1l.
Der Angler.
(Bild von Kehr-Pfeiffer.)
Düst Fischlein.
„Fischlein, Fischlein, du armer Wicht,
Schnappe nur ja nach der Angel nicht!
Geht dir so schnell zun: Halse hinein,
Reißt dich blutig und bringt dir Pein.
Siehst du nicht sitzen den Knaben dort?
Fischlein, geschwinde schwinnne fort!"
Fischlein möcht' es wohl besser wissen.
Sah nur nach den: fetten Bissen,
Meinte, der Knabe mit seiner Schnur
Wäre hier so zun: Scherze nur.
Da schwamn: es herbei, da schnappt' es zu:
Nun zappelst du, arines Fischlein du!
An diesem Bache sitzt ein kleiner Knabe. Was hält er in der
Hand? (Angel). Wohin sieht er unaufhörlich? Er möchte gern ein
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TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr]]
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spitzigen Zähne, mit denen Zunge, Gaumen und Rachen des Hechtes
über und über bedeckt sind, dem armen Tiere in das weiche Fleisch.
Trefflich ist er zu seinem Räuberhandwerk ausgerüstet: die starke, senk-
recht stehende Schwanzflosse und die kleineren, aber paarweise vorhandenen
Brust- und Bauchstossen sind seine schnellen Füße, die Rücken- und
Afterflossen gebraucht er als Steuer, mit dem langen, seitlich zusammen-
gedrückten Leib zerteilt das Wasser, nitd an dem schnabelartig geformten,
langen Kopfe befindet sich ein großes, tiefgespaltenes Maul mit vielen
hundert scharfen Zäbiteit.
Vor solch einem gefährlicheit Rätiber fliehen erschreckt alle Fische;
doch der listige Bursche lauert ihuen auf uitd überfällt sie, wenn sic
sich sorglos int Teicke tummeln. Kein Geräusch verriet ihnen rechtzeitig
die Nähe des tückischen Burschen. Allen Fischen fehlen die Ohren.
Zwei Deckelchen hat aber der Hecht doch an der Seite des Kopfes; ja,
er bewegt sie auch fortwährend, aber nicht um damit besser hören zu
können, sondern um atmen zu können. Unter diesen Deckelchen befinden
sich nämlich die Atninngswerkzeuge der Fische, die aber nicht Lungen,
sondern Kiemen genannt werden. Diese Kieiueit bestehen aus einigen
fleischroten Läppchen. Durch diese merkwürdigen Läppchen soll der Fisch
unter dem Wasser atmen. Wie geht das zu? Der Fisch sperrt sein
Maul auf und füllt es mit Wasser. In dem Wasser ist aber auch
immer ein bißchen Lust. Diese holt sich der Fisch mittels der Kiemen
heraus und drückt dann das Wasser unter den Deckelchen hinaus.
Wärmn öffnen und schließen sich also das Maul und die Deckelchen
der Fische fortwährend?
Ein solcher Räuber, wie der Hecht, den auch ihr alle leicht an dem
grünen, duukelgefleckten Rücken und dem merkwürdigen, schnabclartigen
Kops erkennen könnt, kann in deit Flüssen und nameittlich aber in den
Fischteichen großen Schaden anrichten. Die Fischzüchter stellen ihm
daruin eifrig nach; aber auch die Fischer wachem emsig Jagd auf ihn,
da sie ihn seines wohlschmeckenden Fleisches tvegen auf dein Markte
teuer verkaufen können.
Bad. Lesebuch I, 203 und 204.
A u f g a b e n:
1. Vergleiche Hecht und Karpfen
a. nach ihren Ähnlichkeiten:
Beide sind Fische; denn sie leben unter dem Wasser, atmen
durch Kiemen, haben rotes, kaltes Blut, sind mit Schuppen
bedeckt usw.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]