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1. Deutsche Geschichte - S. 238

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
238 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung dcs neuen Reichs. gehörte, durch sächsische und hannoversche Truppen besetzen. Darauf nahmen die beiden deutschen Großmächte die Angelegenheit in ihre Hand. Bismarck sah den Augenblick gekommen, wo die Herzogtümer durch einen Krieg für Deutschland erworben werden könnten; die österreichische Regierung aber wollte Preußen in dieser Frage nicht allein handeln lassen. 1864. § 241. Der Feldzug. Im Februar 1864 überschritt ein preußisch- österreichisches Heer von 57 000 Mann die Eider. Den Oberbefehl über das ganze Heer führte zunächst der achtzigjährige Generalfeldmarschall von Wrangel; die Preußen befehligte Prinz Friedrich Karl, der später an Wrangels Stelle den Oberbefehl über die ganze Armee übernahm, die Österreicher der Feldmarschallleutnant von Gablenz. Den allgemeinen Kriegsplan hatte General von Moltke ausgearbeitet, dessen Ernennung zum Chef des Generalstabes der Armee eine der ersten Regierungshandlungen des Prinzen von Preußen gewesen war. Die Dänen erwarteten die Angreifer in dem Danewerk, einer Reihe von Verschanzungen, die sich zwischen der Stadt Schleswig und der Eider hinzogen. Als aber die Preußen durch Überschreitung der Schlei sie zu umgehen drohten, verließen sie diese Stellung und zogen sich nach der Halbinsel von Düppel zurück, die stark befestigt war. Die deutschen Mächte ließen darauf den größten Teil von Jütland durch ihre Truppen besetzen. Ferner wurden is ^rtf bic Schanzen von Düppel von dem Prinzen Friedrich Karl einem heftigen Bombardement unterworfen, und nachdem die Laufgräben bis auf wenige hundert Schritt an die Stellungen der Feinde herangeführt worden waren, auf den 18. April früh 10 Uhr der Sturm festgesetzt. Binnen 10 Minuten waren von den sechs Sturmkolonnen die sechs ersten Schanzen genommen; darauf wurden auch die übrigen Schanzen erobert und der Feind nach der Insel Alfen gedrängt, die nur durch einen schmalen Sund vom Festlande getrennt ist. Die Preußen hatten 1200 Mann an Toten und Verwundeten. Wenige Tage später erschien König Wilhelm beim Heere und hielt aus dem Schlachtfeld über seine braven Truppen eine Revue ab. Zur See hatten die Dänen die Übermacht, da sie die stärkere Flotte befaßen. Doch lieferten ihnen bei Arsona preußische, bei Helgoland österreichische Schiffe glückliche Gefechte. Verhandlungen, welche unter Vermittelung der auswärtigen Großmächte mit Dänemark stattfanden, scheiterten infolge der Halsstarrigkeit der dänischen Regierung. Darauf begannen die kriegerischen Unternehmungen von neuem. In der Nacht vom 28. zum 28 /29 fgunt Juni wurde die Insel Alfen, das letzte Stück schleswigschen Landes, das noch von den Dänen besetzt war, erstürmt und der Feind gezwungen sich

2. Deutsche Geschichte - S. 239

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deursche Krieg 1866. 239 einzuschiffen. Jetzt fürchteten die Dänen, ihre Gegner, die indessen Jütland bis zum Kap Skagen besetzt hatten, würden auch nach Fünen hinübergehen. So begannen sie Friedensunterhandlungen, und diese führten zum Abschluß des Friedens von Wien. Dänemark trat Schleswig, Holstein und^Mr-n. Lauenburg an Preußen und Österreich ab. Der deutsche Krieg 1866. § 242. Vorgeschichte des Krieges. Preußen und Österreichgggäj verwalteten die Herzogtümer zunächst gemeinsam. Uber die Frage aber, 6er^eflrtümtr welches ihr endgültiges Schicksal sein sollte, entstanden zwischen beiden Staaten Meinungsverschiedenheiten, die schließlich zum Kriege führten. Österreich wünschte eine Annexion der Herzogtümer durch Preußen, bei der es selbst leer ausginge, zu verhindern und war daher geneigt, den E r b -prinzenvonaugustenburgals Herzog einzusetzen. Die preußische Regierung war hierzu nur in dem Falle bereit, daß die Herzogtümer in ein enges Verhältnis zum preußischen Staate träten, daß insbesondere ihre Truppen der Kriegshoheit des Königs von Preußen unterstellt und der wichtige Kieler Hasen an Preußen abgetreten würde; falls hier ein neuer Staat entstand, so wollte sie wenigstens verhindern, daß dieser in Gemeinschaft mit den übrigen Mittelstaaten eine Preußen feindliche Politik triebe. Schon im Jahre 1865 wurde infolgedessen die Spannung so groß, daß der t Ausbruch des Krieges zu befürchten war. Doch wurde er durch den Abschluß der Konvention von Ga st ein verhindert, wo sich König Wilhelm ^Aein damals zur Kur aufhielt; hier wurde abgemacht, daß die Verwaltung 1865- Schleswigs an Preußen, die Holsteins an Österreich übergehen sollte. Das kleine Herzogtum Lauenburg überließ Österreich gegen eine Geldzahlung an Preußen. Damals wurde Bismarck von seinem dankbaren König in den Grafenstand erhoben. Bald zeigte sich, daß der Abschluß der Konvention nur ein Notbehelf gewesen war. Österreich begünstigte nach wie vor den Erbprinzen von Augustenburg und ließ es zu, daß dessen Anhänger in Holstein eine umfassende Tätigkeit entfalteten. Dieses Verhalten sah Bismarck als Verletzung der abgeschlossenen Verträge an. Er war entschlossen, es nunmehr zum Krieg kommen zu lassen, um nicht nur den Streit um S ch l e s -wig-Holstein, sondern zugleich die d eutsche Frage mit den Waffen zu entscheiden. Er gewann für sein Vorgehen den König und ließ sich darin auch dadurch nicht stören, daß einflußreiche Kreise und ein großer Teil des preußischen Volkes, sei es aus Abneigung und Haß gegen seine Person,

3. Deutsche Geschichte - S. 300

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
300 Geschichtliche Tabellen. 1859 1861—1888 1858 1861 1862 1864 18. April 28 /29. Juni 1865 1866 3. Sun 1866—1870 1870—1871 19. Süll Der ftanzösisch-österreichisch-italienische Krieg. Magenta. Solferino. Entstehung des Königreichs Italien. Z. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. I. Die Gründung des neuen deutschen Reichs. Beginn der Regentschaft des Prinzen von Preußen. Thronbesteigung Wilhelms I. Die Heeresreform. Albrecht von Roon. Der Verfassungskonflikt. Berufung Bismarcks zum Ministerpräsidenten. Der dänische Krieg. Erstürmung der Düppeler Schanzen. Erstürmung von Alsen. Friede von Wien; Abtretung der Elbherzogtümer an Preußen und Österreich. Konvention von Gastein. Teilung der Verwaltung der Herzogtümer, Anfall Lauenburgs an Preußen. Der deutsche Krieg. Preußens Bündnis mit Italien. Nlederlagen der Italiener bei Custoza (Erzherzog Albrecht) und Lissa. Schlacht bei Langensalza. Kapitulation der Hannoveraner. Siegreiche Gefechte der e r st e n und der E l b a r m e e bei Podol, Münchengrätz und Gitschin. Niederlage und Sieg der zweiten Armee bei Trautenau; Steinmetz' Siege bei Nachod, Skalitz und Schweinschädel. Sieg der preußischen Armeen bei K ö n i g g r ä tz über Benedek. Siege der Main arm e e. Der norddeutsche Bund. Schutz- und Trutzbündnisse Preußens mit den süddeutschen Staaten. Versuch Napoleons, Luxemburg zu erwerben. Der deutsch-französische Krieg. Die französische Kriegserklärung.

4. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 67

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deu tsche Krieg 1866. 67 Preußen hatten 1200 Mann an Toten und Verwundeten. Wenige Tage spter erschien König Wilhelm beim Heere und hielt auf dem Schlachtfeld der seine braven Truppen eine Revue ab. Zur See hatten die Dnen die bermacht, da sie die strkere Flotte besaen. Doch lieferten ihnen bei Arkona preuische, bei Helgo-land sterreichische Schiffe glckliche Gefechte. Verhandlungen, welche unter Vermittelung der auswrtigen Gromchte mit Dnemark stattfanden, scheiterten infolge der Halsstarrigkeit der dnischen Regierung. Darauf begannen die kriegerischen Unternehmungen von neuem. In der Nacht vom 28. zum 29. Juni wurde die Insel Alsen, das letzte Stck schles- 28^Ifejunt wigschen Landes, das noch von den Dnen besetzt war, erstrmt und der Feind gezwungen sich einzuschiffen. Jetzt frchteten die Dnen, ihre Gegner, die indessen Jtland bis zum Kap Skagen besetzt hatten, wrden auch nach Fnen hinbergehen. So begannen sie Friedensunterhandlungen, und diese fhrten zum Abschlu des Friedens von Wien. Dnemark^nw?en trat Schleswig, Holstein und Lauenburg an Preußen und Osterreich ab. mfi Der deutsche Krieg 1866. 55. Vorgeschichte des Krieges. Preußen und O st erreich ver- Krwmng /walteten die Herzogtmer zunchst gemeinsam. Uber die Frage aber, ^ei.jobgetrmer welches ihr endgltiges Schicksal sein sollte, entstanden zwischen beiden Staaten Meinungsverschiedenheiten, die schlielich zum Kriege fhrten. ( sterreich wnschte eine Annexion der Herzogtmer durch Preußen, bei der es selbst leer ausginge, zu verhindern und war daher geneigt, den Erbprinzen von Augustenburg als Herzog einzusetzen. Die preu-ische Regierung war hierzu nur in dem Falle bereit, da die Herzogtmer in ein enges Verhltnis zum preuischen Staate trten, da insbesondere ihre Truppen der Kriegshoheit des Knigs von Preußen unterstellt und der wichtige Kieler Hasen an Preußen abgetreten wrde; falls hier ein neuer Staat entstand, so wollte sie wenigstens verhindern, da dieser in Gemeinschaft mit den brigen Mittelstaaten eine Preußen feindliche Politik triebe. Schon im Jahre 1865 wurde insolgedessen die Spannung so groß, da der Ausbruch des Krieges zu befrchten war. Doch wurde er durch den Abschlu der Konvention von Gast ein verhindert, wo sich tiosn0nk König Wilhelm damals zur Kur aufhielt; hier wurde abgemacht, da die 1865. Verwaltung Schleswigs an Preußen, die Holsteins an Osterreich bergehen sollte. Das kleine Herzogtum Lauenburg berlie Osterreich gegen eine Geldzahlung an Preußen. Damals wurde Bismarck von seinem dankbaren König in den Grafenstand erhoben.

5. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 59

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Preuische Union und der Vertrag von Olmtz, 59 verteidigen. Es sttzte sich dabei auf die Hilfe Rulands; denn Nikolaus, der ganz davon erfllt war, da es seine Pflicht sei, jede Auflehnung gegen die bestehenden staatlichen Ordnungen zu bekmpfen, sah auch in den preuischen Unionsplnen revolutionre Versuche. Die sterreichische Regierung legte gegen die Bildung einer Union Verwahrung ein; zugleich berief sie gegen den Willen Preuens den Bundestag, der vor zwei Jahren seine Befugnisse niedergelegt hatte, wieder nach Frankfurt. Als es ferner in K u r h e s s e n, einem zur Union gehrenden Lande, zu schweren Streitigkeiten zwischen dem Kursrsten und dem grten Teile seiner Untertanen kam, rckten auf das Verlangen des erfteren sterreichische und bayrische Truppen von Sden her in das Land ein, während von Norden her preuische Truppen in Kurhessen erschienen. Es schien, als stehe ein Zusammensto unmittelbar bevor. Die preuische Armee wurde mobil gemacht; besonders der Prinz von Preußen hatte, entflammt fr die Ehre des Vaterlandes, darauf gedrungen. Aber der Krieg wurde vermieden; er wre allerdings, da Preußen zwei Gromchte zu bekmpfen gehabt htte, ein groes Wagnis gewesen. Der König lenkte ein. Mit seiner Genehmigung bat der Ministerprsident von Man-t e u f f e l, der Nachfolger des vor kurzem pltzlich verstorbenen Grasen Brandenburg, den Fürsten Schwarzenberg um eine Unterredung, die zu Ende des Jahres 1850 zu Oimtz stattfand. Hier gab Preußen 1850.-J in allen Punkten nach. Es verzichtete auf die Union und versprach den Bundestag wieder zu beschicken. Es war ein durch die Verhltnisse gebotener, aber durch eine schwch- Ergebnisse, liche Politik verschuldeter und wenig ehrenhafter Vertrag. Der B u n -des tag trat nun wieder vollzhlig zusammen; es war wenigstens ein Glck, da zum preuischen Bundestagsgesandten ein Mann von Mut und von starkem Gefhl fr Preuens Ehre ernannt wurde, Otto von Bismarck, der in keinem Falle geneigt war, eine Schdigung der preuischen Interessen durch sterreichische bergriffe zu dulden. In Kur-Hessen wurde durch die beiden deutschen Gromchte gemeinsam die Ruhe wiederhergestellt. Besonders schmerzlich fr alle Patrioten war das Geschick der Schleswig-Hol st einer. Im Jahre 1849 hatte nach Ablauf des Waffenstillstandes der Krieg gegen Dnemark wieder begonnen; damals wurde bei Eckernfrde durch zwei Strandbatterien ein dnisches Kriegsschiff in die Luft gesprengt, ein anderes zur Ergebung gezwungen. Bald danach aber hatte Preußen von neuem einen Waffenstillstand und im Jahre 1850 Frieden geschlossen. Nunmehr machten die Herzogtmer

6. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 66

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
66 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen 9?etcfi8. der diesen Rechtsbruch entstand in Schleswig-Holstein ungeheure Emprung; und als der Erbprinz Friedrich von Augustenburg, trotzdem sein Vater, der Herzog von Augustenburg, im Jahre 1352 gegen eine Geldsumme auf das Erbfolgerecht verzichtet hatte, auf die Regierung in den Herzogtmern Anspruch erhob, fand er nicht nur dort, sondern in ganz Deutschland jubelnde Zustimmung. Der Bundestag beschlo die Bundesexekution, d.h. militrische Maregeln zur Durchfhrung der Bundesbeschlffe, und lie Holstein durch fchstfche und hannoversche Truppen besetzen. Darauf nahmen die beiden Gromchte die An-gelegenheit in ihre Hand. Bismarck sah den Augenblick gekommen, wo die Herzogtmer durch einen Krieg fr Deutschland erworben werden knnten; die sterreichische Regierung aber wollte Preußen in dieser Frage nicht allein handeln lassen und lie sich, nachdem sie den ersten Schritt getan hatte, durch Bismarcks diplomatische Meisterschaft auf der einmal betretenen Bahn immer weiter führen. 1864 54. Der Feldzug. Im Februar 1864 berschritt ein preuisch-sterreichisches Heer von 57 000 Mann die Eider. Den Oberbefehl der das ganze Heer fhrte zunchst der achtzigjhrige Generalfeldmarschall von W ran gel; die Preußen befehligte Prinz Friedrich Karl, der spter an Wrangels Stelle den Oberbefehl der die ganze Armee ber-nahm, die sterreicher der Feldmarschallleutnant v o n G a b l e n z. Den allgemeinen Kriegsplan hatte General v o n M o l t k e ausgearbeitet, dessen Ernennung zum Chef des Generalstabes der Armee eine der erften Re-gierungshandlungen des Prinzen von Preußen gewesen war. Die Dnen erwarteten die Angreifer in dem Danewerk, einer Reihe von Verschanzungen, die sich zwischen der Stadt Schleswig und der Eider hinzogen. Als aber die Preußen durch berschreitung der Schlei sie zu umgehen drohten, verlieen sie diese Stellung und zogen sich nach der Halbinsel von Dppel zurck, die stark befestigt war. Die deutschen Machte lieen darauf den grten Teil von Jtland durch ihre Truppen be-Dppel setzen. Ferner wurden die Schanzen von Dppel von dem Prmzen griebrich Karl einem heftigen Bombardement unterworfen, und nachdem die Laufgrben bis auf wenige hundert Schritt an die Stellungen der Feinde herangefhrt worden waren, auf den 18. April frh 10 Uhr der Sturm festgesetzt. Binnen 10 Minuten waren von den sechs Sturm-kolonnen die sechs ersten Schanzen genommen; darauf wurden auch die brigen Schanzen erobert und der Feind nach der Insel Alsen gedrngt, die nur durch einen schmalen Sund vom Festlande getrennt ist. Die i

7. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 121

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Grndung des neuen deutschen Reichs. 121 1850 1851 1852 1859 1861-1888 1858 1861 1862 1864 18. April 28 /29. Juni 1865 1866 3. Juli Republikanische Aufstnde in Dresden, der Pfalz und Baden, durch Preußen niedergeworfen. Friedrich Wilhelms Iv. Unionsplne. Vertrag von O l m tz. Demtigung Preuens. Wieder-Berufung des Bundestages. Staatsstreich Louis Napoleons. Erhebung Napoleons Iii. zum Kaiser der Franzosen. Der Krimkrieg. Sewastopol. Der franzsisch-sterreichisch-italienische Krieg. Magenta. Solferino. Entstehung des Knigreichs Italien.. Z. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. I. Die Grndung des neuen deutschen Reichs. Beginn der Regentschaft des Prinzen von Preußen. Thronbesteigung Wilhelms I. Die Heeresreform. Albrecht von Roon. Der Verfassungskonflikt. Berufung Bismarcks zum Ministerprsidenten. Der dnische Krieg. Erstrmung der Dppeler Schanzen. Erstrmung von Alfen. Friede von Wien; Abtretung der Elbherzogtmer an Preußen und sterreich. Konvention von Gastein. Teilung der Verwaltung der Herzogtmer, Anfall Lauenburgs an Preußen. Der deutsche Krieg. Preuens Bndnis mit Italien. Niederlagen der Italiener bei Eustoza (Erzherzog Albrecht) und Lissa. Schlacht bei Langensalza. Kapitulation der Han-noveraner. Siegreiche Gesechte der ersten und der E l b a r m e e bei Podol, Mnchengrtz und Gitschin. Niederlage und Sieg der zweiten Armee bei Trautenau; Steinmetz' Siege bei Nachod, Skalitz und Schweinschdel. Sieg der preuischen Armeen bei Kniggrtz der Benedek.

8. Teil 2 - S. 185

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 87. Die preußischen Provinzen. 185 Kohlen, Salz, Silber, Eisen und Kupfer. Der Boden ist besonders zwischen Halle und Magdeburg sehr fruchtbar (Zuckerrüben), weniger die sandige Altmark (Kartoffelbau). Reg.-Bez.: Magdeburg, Merseburg, Erfurt. Im Elbtal liegt die Hauptstadt Magdeburg, 240000 Einw., eine starke Festung und bedeutende Handels- und Industriestadt (Mittel- punkt der Zuckerindustrie). In der Nähe Staßfurt, das größte Salz- bergwerk Deutschlands mit vielen, die wichtigen Abraumsalze ver- arbeitenden chemischen Fabriken. Nach dem Harze zu Quedlinburg (Zugangsstadt zum Gebirge), Halberstadt und die alten Bergwerkstädte Mansseld und Eisleben. Elbaufwärts Torgau und Wittenberg, letzteres Übergangs- punkt der Bahn: Berlin—halle —Erfurt. An der Saale Halle, 172 000 Einw., eine blühende Industrie- und Handelsstadt, uraltes Salzwerk, in der Nähe Braunkohlenlager. Universität, Franckefche Stiftungen. Weiter im schönen Saaletal: Merseburg (Schlachtfelder von Roßbach 1757, Lützen und Groß- görschen 1632 und 1813) und Naumburg. Im thüringischen Gebiete die Hauptstadt Erfurt, 104000 Einw., großartige Handelsgärtnereien; in der Goldenen Aue Nordhausen, Kornbranntweinbrennereien, in einer Enklave im Thüringerwalde: Suhl (Gewehrfabriken s. § 80 b4). 8. Schleswig-Holstein. In der Mitte vom Baltischen Höhen- zug durchzogen und hier weniger fruchtbar, an den Rändern fruchtbare Marschen; Ackerbau und besonders Rindviehzucht blühen, daneben Fischerei, Seeschiffahrt. Die friesisch-niedersächsische Bevölkerung dieser Provinz und Hannovers liefert unserer Kriegs- und Handelsflotte ihr bestes Material. Nur ein Reg.-Bez.: Schleswig. An den tief einschneidenden, z. T. herrlich bewaldeten Föhrden: Flensburg, 53000 Einw., noch vielfach mit dänischer Bevölkerung gemischt, nö. Düppel (18. 4. 1864), Schleswig an der Schlei, Kiel 163000 Einw., die wichtigste Stadt, Hauptkriegshafen des Reichs, Universität. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal, der bei Brunsbüttel in der Elbmündung beginnt, endet bei Holtenau, nahe bei Kiel. An der Eider Rendsburg, an der Elbe, mit Hamburg zu einer Stadt verwachsen, Altona, 167 000 Einw., bedeutender Handelsplatz. Unter den Nordfriesischen Inseln (s. § 81) sind Sylt und einige kleinere als Badeorte in Aufnahme gekommen.

9. Deutsche Geschichte - S. 238

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
238 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. gehrte, durch schsische und hcmnversche Truppen besetzen. Darauf nahmen die beiden deutschen Gromchte die Angelegenheit in ihre Hand. Bismarck sah den Augenblick gekommen, wo die Herzogtmer durch einen Krieg fr Deutschland erworben werden knnten; die sterreichische Re-gierung aber wollte Preußen in dieser Frage nicht allein handeln lassen. 1864. 241. Der Feldzug. Im Februar 1864 berschritt ein preuischsterreichisches Heer von 57 000 Mann die Eider. Den Oberbefehl der das ganze Heer fhrte zunchst der achtzigjhrige Generalfeldmarschall von Wrangel; die Preußen befehligte Prinz Friedrich Karl, der spter an Wrangels Stelle den Oberbefehl der "die ganze Armee bernahm, die sterreicher der Feldmarschallleutnant von Gablenz. Den allgemeinen Kriegsplan hatte General von Moltke ausgearbeitet, dessen Ernennung zum Chef des Generalstabes der Armee eine der ersten Regierungshand-lungen des Prinzen von Preußen gewesen war. Die Dnen erwarteten die Angreifer in dem Danewerk, einer Reihe von Verschanzungen, die sich zwischen der Stadt Schleswig und der Eider hin-zogen. Als aber die Preußen durch berschreitung der Schlei sie zu umgehen drohten, verlieen sie diese Stellung und zogen sich nach der Halbinsel von Dppel zurck, die stark befestigt war. Die deutschen Mchte lieen darauf den grten Teil von I t l a n d durch ihre Truppen besetzen. Ferner wurden l8-?t? Schanzen vondppelvon dem Prinzen Friedrich Karl einem heftigen Bombardement unterworfen, und nachdem die Laufgrben bis auf wenige hundert Schritt an die Stellungen der Feinde herangefhrt worden waren, auf den 18. April frh 10 Uhr der Sturm festgefetzt. Binnen 10 Minuten waren von den sechs Sturmkolonnen die sechs ersten Schanzen genommen; darauf wurden auch die brigen Schanzen erobert und der Feind nach der Insel Alfen gedrngt, die nur durch einen schmalen Sund vom Festlande getrennt ist. Die Preußen hatten 1200 Mann an Toten und Verwundeten. Wenige Tage spter erschien König Wilhelm beim Heere und hielt auf dem Schlachtfeld der feine braven Truppen eine Revue ab. Zur See hatten die Dnen die bermacht, da sie die strkere Flotte besaen. Doch lieferten ihnen bei A r k o n a preuische, bei Helgoland sterreichische Schiffe glckliche Gefechte. Verhandlungen, welche unter Ver-Mittelung der auswrtigen Gromchte mit Dnemark stattfanden, scheiterten infolge der Halsstarrigkeit der dnischen Regierung. Darauf begannen die kriegerischen Unternehmungen von neuem. In der Nacht vom 28. zum 28 /29 f3uiv 29- Swti wurde die Insel Alfen, das letzte Stck schleswigscheu Landes, das noch von den Dnen befetzt war, erstrmt und der Feind gezwungen sich

10. Deutsche Geschichte - S. 300

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
300 Geschichtliche Tabellen. 1859 18611888 1858 1861 1862 1864 18. April 28./29. Juni 1865 1866 3. Juli 18661870 18701871 19. Juli Der ftanzsisch-sterreichisch-italienische Krieg. Magenta. Solferino. Entstehung des Knigreichs Italien. Z. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms L I. Die Grndung des neuen deutschen Reichs. Beginn der Regentschaft des Prinzen von Preußen. Thronbesteigung Wilhelms I. Die Heeresreform. Albrecht von Roon. Der Verfassungskonflikt. Berufung Bismarcks zum Ministerprsidenten. Der dnische Krieg. Erstrmung der Dppeler Schanzen. Erstrmung von Alsen. Friede von Wien; Abtretung der Elbherzogtmer an Preußen und Osterreich. Konvention von Gastein. Teilung der Verwaltung der Herzogtmer, Anfall Lauenburgs an Preußen. Der deutsche Krieg. Preuens Bndnis mit Italien. Niederlagen der Italiener bei Custoza (Erzherzog Albrecht) und Lissa. Schlacht bei Langensalza. Kapitulation der Han-noveraner. Siegreiche Gefechte der e r st e n und der E l b a r m e e bei Podol, Mnchengrtz und Gitschin. Niederlage und Sieg der zweiten Armee bei Trautenau; Steinmetz' Siege bei Nachod, Skalitz und Schweinschdel. Sieg der preuischen Armeen bei Kniggrtz der Benedek. Siege der Mainarmee. Der norddeutsche Bund. . Schutz- und Trutzbndnisse Preuens mit den sddeutschen Staaten. Versuch Napoleons, Luxemburg zu erwerben. Der deutsch-franzsische Krieg. Die franzsische Kriegserklrung.
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