18
§ 7. Die Arabische Halbinsel.
streifen übrig bleiben. Daher ist das weite Innere regenlos, von der
Sonnenglut verbrannt, nur einzelne Talrisse, arabisch W ad is.genannt,
füllen sich im Winter mit Wasser, das künstlich weitergeleitet die frucht-
baren Oasen speist. Der mittlere Teil, Nedsch^. ist zu Zeiten mit
Gras bedeckt, daher züchten hier die ^ebujiia Rosse und Kamele,
auf denen sie die Wüste durcheilen. Die Küsten, besonders die sw.
Jemen, sind fruchtbar. Hier wird vorzüglicher Kaffee angebaut, nach
dem Hauptausfuhrhafen Mokka bekannt. Die Perlenfischerei ist be-
deutend. Im ganzen hat Arabien in seiner Unzugänglichkeit, — viele
Gebiete sind noch gar nicht erforscht — in seinem Hochflächenbau mit den
Randgebirgen, auch in Pflanzen- und Tierwelt Ähnlichkeit mit Afrika.
2. Bevölkerung und staatliche Verhältnisse. Geschichtlich
wichtig ist Arabien dadurch geworden, daß hier Mohammed (ge-
storben 632) die Religion gründete, deren Hauptsatz lautet: Kein Gott
außer Allah, und Mohammed Allahs Prophet. Durch das Schwert hat
sich diese Religion, der Islam, weit auf der Erde, nach Europa,
tief nach Asien und Afrika hinein, ausgebreitet.
Die Bewohner Arabiens sind teils nomadisierende Beduinen,
kühne, beutegierige „Söhne der Wüste", teils — und dies ist die große
Mehrzahl — sind sie in Dörfern und Städten seßhaft. Den Türken
gehorcht nur die Küste des Roten Meeres und des Persischen Meerbusens;
über das ganze übrige Land bis zum Persischen Meerbusen hin gebieten
die Wahhabiten, die glaubenseifrigen Bekenner des Islam, deren
Jmam (geistliches Oberhaupt) völlig unbeschränkt auch die weltliche
Herrschaft führt.
Die wichtigsten Städte liegen an der W.- oder Hedfchas-Küste:
Mekka, 60000 Einw., Mohammeds Geburtsort, mit dem Haupt-
Heiligtum der Moslemin (Islam-Bekenner), der Kaaba, einem schwarzen
Meteorsteine, und Medina, mit dem Grabe Mohammeds. Zu diesen
beiden heiligen Städten wallfahren jährlich Hunderttausende der Moham-
medaner, die in Dschidda landen. Die Sw.-Ecke, Jemen oder das
glückliche Arabien genannt, führt außer Kaffee auch Weihrauch und Bal-
sam aus. Die wichtigste Handelsstadt hier, ein Freihafen, ist das den
Engländern gehörige Aden, eine Kohlen- und Wafferstation für die
Schiffahrt nach Indien.
Unter englischem Schutze steht der Fürst von Oman am Persi-
schen Meerbusen. Seine Hauptstadt ist Maskat, ein lebhafter Handels-
platz, den ein Kranz von Forts auf den umliegenden Höhen sichert. Zu
Oman gehört auch die kleine, durch ihre Perlenfischerei wichtige Insel
Ormüs.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
Extrahierte Personennamen: Mohammed Mohammed_Allahs Mohammed Mohammeds Mohammeds
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Europa Asien Afrika Arabiens Persischen_Meerbusen Mekka Mohammeds Medina Mohammeds Dschidda Indien Oman Oman
116
§ 50. Skandinavien (Schweden und Norwegen).
Stockholm, das, an dem Ausfluß des Mälarsees auf Inseln und
den beiden Küsten gelegen, den Handel mit Nußland in Händen hat.
3. Klima und Kultur. Der ö. Teil, Schweden, ist von der
verhältnismäßig kleinen Ostsee wenig beeinflußt, steht statt dessen unter
den Einwirkungen Rußlands mit seinen trocknen Ostwinden; es herrscht
also kontinentales Klima. Die W.- Küste Norwegens, an welcher der
Golfstrom vorbeifließt, hat maritimes Klima mit reichen Niederschlägen,
so daß die Häfen bis zum hohen N. hin nicht zufrieren.
Infolge des Klimas und der überwiegend gebirgigen Bodengestaltung
ist der Ackerbau nicht ausreichend, so daß Einfuhr nötig ist. S.-Schweden
ist die Kornkammer des Landes, auch Viehzucht blüht hier, im Tal des
Dal-Elf wird Bergbau getrieben, N.-Schweden ist reich an Waldungen,
daher Aussuhr von Holz und Fabrikation von Zündhölzern. Industrie
konnte sich aber aus Mangel an Steinkohlen nicht entwickeln. In Nor-
wegen blüht der Fischfang, besonders von Heringen und Kabeljau, dazu
Vögelfang auf den Inseln (Eiderenten). Die Norweger sind daher sehr
seetüchtig, und der Handel blüht. Viele sind auch auf den Schiffen anderer
Nationen als Matrosen tätig. Schon im Mittelalter kamen ihre Vor-
fahren, die räuberischen Wikinger, weit in der Welt herum, bis nach
Island, Grönland und in die Gegend von Neu-3)ork gelangten sie.
4. Bevölkerung. Im Mittelalter waren Schweden und Nor-
wegen unter dänischer Herrschaft. 1523 riß sich Schweden unter Gustav
Erichson Wasa los und führte die Reformation ein. Unter Gustav
Adolf wurde es eine Großmacht im N. Europas, die aber bald im Kampfe
mit Brandenburg (Fehrbellin 1675) und Rußland (Poltawa 1709) zu-
sammenbrach. 1814 wurden die beiden Königreiche Schweden und
Norwegen durch Personalunion unter dem schwedischen Herrscherhause
Bernadotte verbunden, doch riß sich 1905 Norwegen los. Seitdem
gibt es die getrennten Königreiche Schweden und Norwegen. Die Be-
wohner sind Germanen, die im N. wohnenden Finnen und Lappen
sind Mongolen. Die Konfession fast aller Einwohner ist die lutherische.
5. Städte.
A. Schweden. Die Hauptstadt Stockholm (wo gelegen?), ein
bedeutender Handelsplatz, 300000 Einw. — N. davon die Universität
Upsala, in deren Bibliothek das älteste Denkmal germanischer Sprache,
die gotische Bibelübersetzung des Ulsilas aufbewahrt wird. — Der
O.-Küste ist die Insel Gotland vorgelagert, auf der die einst so
mächtige, jetzt unbedeutende Hansestadt Visby liegt. — Göteborg
(Bedeutung?) 130000 Einw. — Malmö, Haupthandel nach der
deutschen Ostseeküste. — Lund, Universität.
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Extrahierte Personennamen: Gustav
Erichson_Wasa Gustav Gustav
Adolf Gustav Adolf
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Norwegen Stockholm Schweden Norwegens Nor- Island Schweden Europas Brandenburg Fehrbellin Poltawa Schweden Norwegen Norwegen Schweden Stockholm Gotland Visby
§ 51. Das Königreich Dänemark.
117
B. Norwegen. Die Hauptstadt Kristiania, 230000 Einw.
(wo gelegen?), Universität. — Bergen (Bedeutung?) 72 000 Einw.,
einst ein wichtiges Quartier der alten Hansen.
Wiederhole die übrigen schon genannten Städte!
§ 51.
Das Königreich Dänemark.
1. Lage und Teile. Von der S.-Spitze Schwedens nach W.
bis zur Halbinsel Jütland zieht sich eine Gruppe größerer und kleinerer
Inseln hin. Diese und der n. der Königsau gelegene Teil Jütlands
bilden das Königreich Dänemark. Die bedeutendsten dieser Inseln
sind Seeland, Fünen, Falster. Von den Meeresarmen, die sie
einfassen, ist für den Handelsverkehr am wichtigsten der Sund, dessen
Fahrrinne an Seeland entlang geht. Der Kleine Belt an der Küste
Jütlands ist wegen seiner flachen Stellen am gefährlichsten.
2. Bodengestaltung. Die Inseln sind alle fruchtbares Tief-
land; Jütland dagegen, dessen N.- Spitze mit dem sür die Schiffahrt so
gefährlichen Kap Skagen (Skagens Horn) durch den Limfjord ab-
gerissen ist, zeigt nur am Ostrande Wälder, während das Innere und
die W.-Küste, wegen ihrer Sandbänke die „eiserne" genannt, meist
sandig und unfruchtbar ist. Der letzte Ausläufer des öden Baltischen
Landrückens durchzieht sie.
3. Klima und Kultur. Bei dem milden, an Niederschlügen
reichen Seeklima sind die Inseln für den Ackerbau wohl geeignet; saftige
Wiesen haben Rinder- und Pferdezucht hervorgerufen. Ausgedehnte
Buchenwaldungen sind ein Schmuck vieler Gegenden. Infolge seiner
Lage nimmt das Land regen Anteil an dem Handel der ganzen Ostsee.
Die eigene Ausfuhr setzt sich aus den Erzeugnissen des Bodens und der
Viehzucht zusammen, während Industriewaren eingeführt werden müssen.
4. Bevölkerung, Staat und Städte. Dänemarks Macht-
stellung war im Mittelalter weit größer als jetzt. Es herrschte eine
Zeitlang über England, ihm waren Schweden und Norwegen (vergl. § 50)
Untertan. 1864 verlor es als letztes Gebiet die jetzt preußische Provinz
Schleswig-Holstein. Die Dänen sind Germanen, ihre Sprache der
norwegischen und schwedischen nahe verwandt. Die lutherische Kon-
fession ist fast allein herrschend. Die allgemeine Volksbildung steht auf
einer hohen Stufe.
Die Hauptstadt des Königreichs ist Kopenhagen (= Kaufmanns-
Hajen) 480 000 Einw., auf der O.-Küste Seelands mit trefflichem Kriegs-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Dänemarks
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen Schwedens Königreich_Dänemark Seeland Seeland England Norwegen Kopenhagen
124
§ 53. Die Schweiz.
§ 53.
Die Schweiz.
1. Lage und Bodengestaltung. Die Schweiz wird von
Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich eingeschlossen und umfaßt
das Gebiet der Mittelalpen und Rhätischen Alpen, der Schweizer Hoch-
fläche und des Schweizer Jura. (Wiederhole das darüber Gesagte!)
2. Klima und Kultur. Die Schweizer Hochfläche hat eine
durchschnittliche Jahrestemperatur von + 6—7° C, die Gebirgsgegenden
sind der Höhenlage entsprechend kälter. Die Ufer des Boden- und
Genfersees, die Täler des Rhone und Tessin sind milder. Die Haupt-
beschäftigung der Bewohner ist Rindviehzncht, doch kann der Fleischbedarf
nicht ganz gedeckt werden. Dagegen wird der berühmte Schweizer Käse
in großen Mengen ausgeführt. Von Industriezweigen sind bedeutend:
die Uhrenfabrikation (Genf) und Seiden- und Baumwollenbearbeitung
(Zürich). Der Handel konnte sich auch gut entwickeln, weil die Schweiz
ein Durchgangsland nach allen Richtungen ist; daher ist das Eisenbahnnetz
sehr ausgedehnt. Nicht wenige erwerben sich ihren Lebensunterhalt durch
den alljährlich in den Sommermonaten starken Fremdenverkehr.
3. Bevölkerung. Die ursprüngliche Bevölkerung, die Kelten,
sind, bis auf geringe Reste in Graubünden, in der Völkerwanderung
vernichtet. Germanen (Alemannen und Burgunden) besetzten das
Land. Als im 14. Jahrhundert die auf ihrer Stammburg an der Aare
ansässigen Habsburger (Albrecht I.) das Gebiet zu ihrer Hausmacht
zu schlagen versuchten, griffen die Schweizer Urkantone, welche um den
Vierwaldstätter See liegen, zu den Waffen. 1291 wurde ein Bund
geschlossen, dem bald andere Landschaften beitraten. In blutigen
Kämpfen gegen die Habsburger und burgundischen Valois (Karl der
Kühne) behaupteten sie ihre Freiheit. 1648 wurde die Schweiz vom
Deutschen Reiche getrennt und als selbständiger Staat anerkannt.
Der größte Teil der jetzigen Bevölkerung sind Germanen, im Sw.
wohnen Franzosen, im S. (Tal des Tessin) Italiener. Das evangelisch-
reformierte Bekenntnis, dessen Stifter, Zwingli und Kalvin, in der
Schweiz gelehrt haben, herrscht vor, ein Drittel etwa ist katholisch.
4. Staatliche Verhältnisse. Die Schweiz ist ein Bundes-
staat, der aus 22 Einzelkantonen besteht, von welchen jeder seine eigne
Verfassung hat. Der Präsident und Bundesrat tagen in Bern, der
Landeshauptstadt an der Aare. Die größeren Städte, die sich nur auf
der Hochebene oder in den breiteren Flußtälern befinden, sind durch
den Verkehr allein zu Bedeutung gelangt. Solche sind: (wiederhole das
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Albrecht_I. Albrecht_I. Karl Zwingli
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Italien Genf Bern
128
§54. Das Kaiserreich Österreich-Ungarn.
und Tabak werden ausgeführt, ebenso Südfrüchte von den Gestaden des
Adriatischen Meeres. Ungarn liefert große Massen Vieh auf den Welt-
markt. Einige wenige Industriezweige, wie Eisen- und Stahlbearbeitung,
Papier- und Glasherstellung blühen. Durch seine Lage zwischen So.-
und Mitteleuropa ist das Land für den Handel sehr günstig, der durch
den mächtigen Donaustrom und seine Nebenflüsse gefördert wird.
4. Bevölkerung. Österreich, als Ostmark des Deutschen Reiches
gegen die Magyaren gegründet, gelangte unter den Habsburgern, welche
es seit 1278 besitzen, zur Bedeutung. Diese erwarben die umliegenden
Gebiete hinzu, 1526 fand die Vereinigung mit Ungarn und Böhmen statt.
Seit 1438 trugen die Habsburger auch ununterbrochen die deutsche Kaiser-
kröne, ohne allerdings jemals viel für das Reich zu tun. Nur ihre eigne
Hausmacht wurde ständig erweitert. Schwer mußten sie unter Napoleons I.
Angriffen leiden; 1806 legte Franz Ii. die Kaiserkrone nieder und nannte
sich Kaiser von Österreich. Nach Napoleons Sturz an der Spitze des
Deutschen Bundes (1815), wurde es 1866 durch Preußen gezwungen,
aus Deutschland auszuscheiden. Seit 1867 ist Ungarn als selbständiger
Staat anerkannt.
Die jetzige Bevölkerung zeigt ein buntes Gemisch von Stämmen,
Sprachen und Sitten, von denen ein jeder Teil versucht, seinen politsichen
Einfluß zu vermehren, so daß wütende Parteikämpfe das Land entzweien.
Im Alpengebiet und an der Donau bis Wien wohnen überwiegend
Germanen, deren geistige Überlegenheit dem Staate stets am meisten
genützt hat, in Böhmen, Mähren, den Karpatenländern und s. von
Ungarn Slaven und zwar Tschechen, Polen, Slovaken, Ruthenen,
Kroaten, Slovenen; in Ungarn Magyaren. Im Etschtal und
ö. Ungarn wohnen Romanen (welche?). Die vorherrschende Kon-
session ist die römisch-katholische, dazu je vier Millionen evangelisch und
griechisch-orthodox sowie viele Juden in den Städten.
5. Staat und Städte. Das Kaiserreich Österreich und das
Königreich Ungarn sind durch Personalunion unter dem Herrscherhause
der Habsburger verbunden. Gemeinsam ist beiden noch das Heer-, Zoll-
und Münzwesen.
A. Das Kaiserreich Österreich
umfaßt 14 Länder, die im Reichsrate vertreten sind.
(Wiederhole die bei jedem Lande schon erwähnten Städte und
ihre Bedeutung!)
1. Gefürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg, Hauptstadt
Innsbruck am Inn, Universität und Ausgangspunkt für den Fremden-
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TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleons_I. Franz_Ii Franz Napoleons Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Adriatischen_Meeres Mitteleuropa Donaustrom Ungarn Deutschland Ungarn Donau Wien Ungarn Polen Ungarn Etschtal Ungarn Heer- Vorarlberg
§ 37. Die Vereinigten Staaten von Amerika. (Die Union.)
77
Regierungsgebäude mit den Kolossalbildsäulen des Kolumbus und
Washington, die gemeinsamen Angelegenheiten aller Staaten berät.
Die wichtigste Münze ist der Dollar (aus dem deutschen Wort „Taler"
entstanden) im Werte von 4 Mk.
3. Die einzelnen Staaten. Die Staaten der Union werden
nach ihrer Lage und ihren wirtschaftlichen Eigentümlichkeiten in sechs
Gruppen zusammengefaßt, bei denen hier nur die wichtigsten Staaten
genannt werden. (Wiederhole bei jeder Gruppe das bisher über die
Natur des Landes, sein Klima und seine Kultur Gesagte?)
A. Neu - England - Staaten (im No.).
(Handel und Industrie.)
Massachusetts mit Boston, der ältesten Großstadt der Union,
560 000 Einw., wo 1775 der Aufstand gegen England ausbrach;
wichtiger Hafen, da der nächste nach Europa hin; Universität und
liebevolle Pflege der Wissenschaften.
B. Mittlere Staaten (zu beiden Seiten der Alleghanies).
(Handel, Bergbau, Industrie und Ackerbau.)
Die Küste dieser Staaten ist reich an guten und sichern Hafenstellen,
ihre Handelsplätze haben deshalb den weitaus größten Teil des gesamten
Seehandels der Union, besonders mit Europa, in Händen. Die reichen
Schätze des Gebirges haben eine bedeutende Großindustrie, die fruchtbaren
Ebenen eine ausgedehnte Plantagenwirtschaft hervorgerufen.
Neu-3)ork oder New-Aork, darin Neu-Aork an der Mün-
dung des Hudson, der mit den Kanadischen Seen und dem Lorenzstrom
durch Kanäle verbunden ist. Es ist die bevölkertste Stadt und größte.
Handelsstadt (Weizen und Petroleum) des ganzen Erdteils, Landungsplatz
für die meisten Einwanderer; gegenüber auf der W.-Spitze von Long-
Island Brooklyn, durch eine eiserne Hängebrücke mit Neu-Iork ver-
bunden. In dem Hafen der berühmte Leuchtturm, die Göttin der Freiheit
darstellend. Beide Orte zusammen etwa 3^ Mill. Einw. Die Straßen
sind meist breit und gerade, zum Teil nur mit Zahlen benannt (z. B.
24. Avenue), die Häuser sind sehr hoch (20 Stock).
Pennsylvanien, darin Philadelphia (--Bruderliebe) am
Delaware, 1300000 Einw., die größte Fabrikstadt der Union wegen der
vielen Kohlen- und Eisenlager in der Nähe, und Pittsburg, 320000
Einw., am oberen Ohio, Mittelpunkt eines großen Petroleumbezirkes.
Maryland, darin Baltimore, 510000 Einw., wichtigster
Ausfuhrhafen für Tabak und Zigarren, deren Rohprodukte aus dem
Staate Virginia kommen.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Kolumbus
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Washington England Boston England Europa Europa Leuchtturm Pennsylvanien Philadelphia Pittsburg Ohio Maryland Baltimore
82
§ 40. Die Republik Frankreich.
a) Die Garonne, deren Quelle in den Pyrenäen aufspanischem
Gebiet liegt, wendet sich bei Toulouse, wo sie schiffbar wird, nach
Nw., während der Kanal du Midi sie mit dem Mittelmeer verbindet
Ihre r. Nebenflüsse Tarn, Lot und Dordogne kommen vom sran-
zösischen Mittelgebirge und fließen fast parallel zueinander. Ihr Unter-
lauf, dessen schlauchförmige Mündung Gironde heißt, durchfließt ein
an Wein (M£doc) außerordentlich reiches, hügeliges Land, dessen Haupt-
ausfuhrort Bordeaux ist.
d) Den mittleren und weitaus größten Teil des w. Tieflandes bildet
die Loire, welche auf dem französischen Mittelgebirge entspringt, nach
Aufnahme ihres l. Nebenflusses, des Allier, bei Orleans den nörd-
lichsten Punkt (daher wichtiger Übergang von N.- nach S.-Frankreich)
erreicht und in w. Lauf sich in den Atlantischen Ozean ergießt. Ihre
schlauchförmige Mündung versandet infolge des vom Flusse mitgeführten
Schlammes und der heftigen Brandung immer mehr. Ihr Mittel- und
Unterlauf ist an Getreide und Obst reich, so daß die Gegend um Tours
und Angers mit Recht der Garten Frankreichs genannt wird. Der
Ausfuhrhafen dieses Gebietes ist Nantes mit dem Vorhafen St.
Nazaire (Sardinen). S. der Mündung liegt die fruchtbare Vendöe,
deren fleißige und tapfere Bevölkerung stets königstreu gewesen ist.
c) Die Seine, welche mit ihrem größten r. Nebenflusse, der
Marne, vom Hochland von Langres kommt und im Bogen die
weinreiche Champagne durchfließt, geht in nw. Richtung in vielfach
gewundenem Lauf dem Kanal zu. Ihr größter Nebenfluß ist die Donne;
nicht weit von deren Mündung geht der Kanal von Orleans zur Loire.
Im Mittelpunkt des äußerst fruchtbaren Seinebeckens, gleich günstig
für den Land- wie Wafserverkehr, liegt die Hauptstadt Paris, unter-
halb von ihr Rouen und an der Mündung das für Aus- und Einfuhr
wichtige Le Havre. Dies ganze Gebiet der unteren Seine ist durch
sein Flußnetz und die Nähe des Meeres, durch den ergiebigen Acker-
boden und die Kohlenschätze der nahen Ardennen seit Jahrhunderten
von größter Bedeutung für das ganze Land.
B. Das französische Mittelgebirge beginnt im S. bei dem
Kanal du Midi und reicht im N. bis zu den Vogesen oder Wasgau.
Seine Teile von S. nach N. sind:
a) Die Cevennen vom Kanal du Midi bis zum Kanal du
Centre, welcher Loire und Saone verbindet, sallen nacho. und S.schroff
ab und sind daher für den Verkehr ungünstig; durch ihren Reichtum an
Steinkohlen und Eisen haben sie an ihrem Fuße eine blühende Industrie
hervorgerufen. (Lyon, St. Etienne: Seide, Samt, Waffen.) Nach W.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Etienne
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Toulouse Angers Frankreichs Nantes Paris Rouen Lyon
84
§ 40. Die Republik Frankreich.
stehen in hoher Blüte. (Zähle die bisher erwähnten Gebiete auf!) Die
Blumenzucht ist bedeutend (Gloire de Dijon-, Marichal Niel-, La France-
Rosen), ebenso Gemüsebau. Nur an Mineralien und Kohlen, welche
eingeführt werden müssen, ist das Land nicht so reich wie England und
Deutschland. Trotzdem hat sich an einigen Punkten eine größere In-
dustrie, besonders in Luxusartikeln, Samt, Seide, Spitzen und Wolle
entwickelt. Daher ist Frankreich seit Jahrhunderten ein Kulturstaat ersten
Ranges, der lange Zeit (bis 1870) die erste Rolle in Europa gespielt
hat und noch heute in allen Angelegenheiten der Welt mitspricht.
4. Bevölkerung. Die Franzosen stammen von den Galliern,
welche Cäsar unterwarf, ab. Durch zahlreiche Einwanderung der Römer
verbreitete sich römische Kultur und Sprache, welche auch nicht durch die
seit dem 5. Jahrhundert n. Chr. Geb. von O. her vordringenden deutschen
Stämme der Burgunder, Westgoten und Franken verdrängt wurde. So
sind die Franzosen Romanen und haben nur ihres Landes Namen, la
France, von dem deutschen Volksstamm. Von den alten Galliern haben
sie bis zum heutigen Tage in ihrem Blute die Gewandtheit im äußern
Benehmen, besonders auch in der Rede, dazu die Lust zu Neuerungen,
vor allem im politischen Leben, und die hohe Begeisterung für ihr Vater-
land. Nach mancherlei Kämpfen im Mittelalter entwickelte sich ein starkes
Königtum unter den Kapetingern, Valois und Bourbonen, von denen ein
Ludwig Xiv. und seine Zeit ganz Europa in Sprache und Sitte, in
Kunst und Wissenschaft, in Politik und Heerwesen beherrschte. Reste der
alten keltischen Bevölkerung leben noch in der Bretagne, an den Grenzen
Belgiens Flamänder, im O. Deutsche, im So. Italiener. Die Religion
ist überwiegend römisch-katholisch, etwa 600000 sind Protestanten.
5. Staat und Städte. Seit 1870 ist Frankreich eine Repu-
blik, an deren Spitze ein Präsident, der Senat und die Deputierten-
kammer steht. Die Namen der alten Provinzen (Jsle de France, Picardie
Bretagne, Dauphinie u. a.) sind verdrängt durch die seit der französischen
Revolution geschaffenen Departements, welche, 86 an Zahl, ihre Namen
meist von der Natur des Landes (des Alpes, des Pyrenees, de la
Seine inferieure, da Rhone u. a.) haben. Die wichtigsten Städte
(wiederhole bei einer jeden das bisher Gesagte!) sind:
Im N. Paris, 23/4 Mill. Einwohner, herrlich durch seine
öffentlichen Bauten, wie die ehemaligen königlichen Schlösser, z. B.
den Louvre (Gemäldegalerie), die Kirchen Notre Dame, Madeleine,
St. Chapelle, und durch seine seit Napoleon Iii. breit angelegten Straßen,
die Boulevards; bedeutend durch seine Industrie, besonders in Modesachen
(Nouveautes de Paris) und durch seinen Handel; daher Mittelpunkt
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Cäsar Ludwig_Xiv Ludwig Picardie
Bretagne Madeleine Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Marichal_Niel- England Deutschland Frankreich Europa Europa Bretagne Belgiens Frankreich Paris Paris
§ 40. Die Republik Frankreich.
85
des Landes und des gewaltigen Fremdenzuflusses, wie keine andere
Hauptstadt der Welt; durch eine Reihe von Außenforts stark befestigt. —
Versailles, einst die prachtvolle Residenz der französischen Könige,
in deren Schloß (im salle des glaces) am 18. Januar 1871 Wilhelm I.
zum deutschen Kaiser ausgerufen wurde. — Rouen, wo die Seine für
Seeschiffe fahrbar ist, und Le Havre, Festung, beide bedeutend für
Baumwollenwaren. — Lille in dem dichtbevölkerten Flandern, Mittel-
punkt der Leinen- und Baumwollenindustrie. — Calais, Überfahrts-
hafen nach England, (1v2 —3 Stunden). — Reims, 110000 Einw.,
alte Krönungsstadt der französischen Könige mit berühmtem Dom. Fabri-
kation von Champagner. — Sedan, 2. September 1870.
Im O. Nancy, ebenso wie Toul und Verdun stark befestigt.
S. des Wasgau zum Schutz der burgundischen Pforte die starken
Festungen Belfort und am Doubs Besanyon (Uhrenfabrikation).
Im So. Lyon, Fabrikation von Seide und Samt, 460000 Einw.
— St. Etienne, Fabrikstadt für Metallwaren, besonders Waffen.
— In den Alpen Grenoble, stark befestigt, weil Knotenpunkt wichtiger
Gebirgsstraßen. N. davon bis zum Genfer See das ärmste Land Frank-
reichs, Savoyen, dessen Bewohner vielfach in den großen Städten
sich ihr Brot verdienen müssen. — Am Unterlauf des Rhone Avignon,
das im Mittelalter eine Zeitlang päpstliche Residenz war. — Aix, be-
rühmter Badeort mit warmen Quellen. — Am Meere Marseille,
nächst Hamburg und Antwerpen der bedeutendste Handelshafen des Fest-
landes, 490 000 Einw., sehr bedeutender Handel nach Italien, Afrika und
der Levante. — Toulon, wichtiger, befestigter Kriegshafen. — Nizza
(franzöf. Nice), 105000 Einw., wegen des herrlich milden Klimas Zu-
flucht vieler Lungenkranken im Winter, ebenso das an der Grenze
Italiens gelegene Küstenörtchen Mentone.
Hier an der Küste das unter französischem Schutze stehende Fürsten-
tum Monaco, der kleinste Staat Europas, berüchtigt durch seine
Spielhölle; im Mittelmeer die zu Frankreich gehörige Insel Korsika,
das Geburtsland Napoleons I. (Vergl. § 46.)
Im Sw. in der alten Provinz Languedoc*) Montpellier,
von prangenden Gärten umgeben, eine schon im Mittelalter für das
medizinische Studium berühmte Universität. — Toulouse (an?). —
Bordeaux, der Mittelpunkt des Weinhandels, 255 000 Einw., schon
bei den Römern bedeutend. — Biarritz, ein vielbesuchter Badeort.
*) Languedoc, d. i. die provenzalische Sprache, in welcher die Bejahung
nicht wie in N.-Frankreich „oui", sondern ;,oc" heißt.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Versailles Rouen Lille Flandern England Reims Sedan Belfort Lyon Frank- Savoyen Avignon Marseille Hamburg Italien Afrika Toulon Nizza Italiens Monaco Europas Frankreich Napoleons Montpellier Toulouse Biarritz
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Im W. Cognac, in weinreicher Gegend an dem kleinen Küsten-
flusse, der Charente, an deren Mündung das befestigte Rochefort liegt.
— Poitiers, in einer Senkung gelegen und darum an einer wichtigen
Verkehrsstraße , im Mittelalter bei den innern Kämpfen viel umstritten.—
Nantes und St. Nazaire. — Auf der Halbinsel Bretagne der
wichtige Kriegshafen Brest, Ausfahrtshafen für die großen Fischer-
flotten der seetüchtigen Küstenbevölkerung, welche in der Nordsee Fisch-
fang treibt.
Im Innern n. der Loire Lemans (1871 blutige Kämpfe) und
Tours, — an der Loire Orleans (warum so wichtig?) 67 000 Einw.
— In dem Hochland der Auvergne Clermont, wo 1095 der erste
Kreuzzug beschlossen wurde.
§ 41.
Das Königreich Belgien.
1. Lage und Bodengestaltung. Belgien nimmt den Raum
eines unregelmäßigen Vierecks zwischen der Nordsee > den Niederlanden,
der preußischen Rheinprovinz, Luxemburg und Frankreich ein. In seiner
Bodengestaltung gehört das s. der Maas gelegene Dreieck den an
Eisen und Kohlen reichen Ardennen an, der n. der Maas gelegene Teil
geht vom Hügellande allmählich in ein äußerst fruchtbares Tiefland über,
das von der für die größten Schiffe ausreichend tiefen Schelde
durchströmt wird. Eine Anzahl Kanäle fördert den Verkehr.
2. Klima und Kultur. Infolge des sehr milden Seeklimas
und der großen Fruchtbarkeit der Ebene sowie des Reichtums der Gebirge
steht die Kultur des Landes auf einer sehr hohen Stufe. Ackerbau, Handel
und Industrie machen das Land zu dem dichtbevölkertsten Europas (mit
Ausnahme vom Königreich Sachsen), 231 Bewohner auf 1 qkm. Schon
im Mittelalter hatten flandrische Tuche und Brabanter (Brüsseler) Spitzen
europäischen Ruf; Metallwaren und Waffen werden viel ausgeführt,
belgisches Spiegelglas ist wertvoll. In den Ebenen werden auch Zucker-
rüben und Hopfen angebaut. (Wodurch ist die Blüte des Handels her-
vorgerufen?)
3. Bevölkerung. Die Bevölkerung, welche durchweg katholisch
ist, zerfällt in die im N. wohnenden Vlamen oder Fläminger (Flam-
länder), welche Germanen sind, und im S. wohnenden Wallonen
(Romanen). Seit Beginn der Neuzeit war das Land zusammen mit
Holland spanischer, später österreichischer Besitz. Nach dem Zusammen-
bruch des Napoleonischen Reiches bildete es bis 1830 einen Staat mit
Holland, von dem es sich aber in Religion, Sitten und Kultur zu sehr
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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Extrahierte Ortsnamen: Poitiers Nantes Brest Nordsee Auvergne_Clermont Belgien Nordsee Niederlanden Luxemburg Frankreich Europas Sachsen Holland Holland