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1. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 100

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
100 Römische Geschichte. Eroberung v. Sardinien. Jllyrischer Krieg. Ackergesetz des Flaminius. Einfall der Gallier 225. Eroberung des cisalpin. Galliens. Diebarciden. Truppen dorthin sandten. Als die Karthager im Jahre 238 Miene machten, sie wieder zu unterwerfen, erklärte der Senat an sie den Krieg, und sie wandten diesen nur durch eine neue Zahlung von 1200 Talenten und durch Abtretung der Insel ab. Die Küsten von Sardinien und Korsika wurden hierauf von den Römern besetzt; auch an die Spitze dieser Provinz trat ein Prätor. § 100. Jllyrische und gallische Kriege. Die Illyrier, welche das adriatische Meer durch Seeraub unsicher machten, hatten römische Gesandte, welche Abstellung dieses Mißbrauchs forderten, abgewiesen und einen von ihnen getötet. Darauf wurden sie von einer römischen Flotte gedemütigt; so begründete Rom die Sicherheit auf dem adriatischen Meere, was besonders die Griechen dankbar anerkannten. In dieselbe Zeit fällt der letzte Einfall der Gallier nach Italien und die Eroberung Norditaliens durch die Römer. Die norditalischen Gallier empfanden es nämlich als eine Bedrohung ihrer Selbständigkeit, daß auf den Antrag des Volkstribunen C. Flaminius das Gebiet, das früher den Senonen gehört hatte, mit römischen Ansiedlern besetzt wurde; sie zogen Verbündete aus dem transalpinischen Gallien heran, die Gäsaten, und fielen 225 in großer Masse in Italien ein. Sie siegten anfangs • über die ihnen entgegentretenden Truppen und plünderten Etrurien; als sie aber dann an der etruskischen Küste entlang den Rückzug antraten, wurden sie bei Telamon völlig geschlagen. Darauf begannen die Römer ihrerseits den Angriff und unterwarfen in den nächsten Jahren die Bojer, die südlich des Po saßen, sodann nach dem Siege des M. Claudius Marcellus bei Clasti-dium die Jnsubrer, die nördlich davon wohnten, und andere Volksstämme. In dem eroberten Gebiet wurden die Kolonien Mutina (Mvdena), Placentia (Piacenza) und Cremona gegründet; von Art-minum bis zum Po führte später eine Heerstraße (via Aemilia). Der zweite puuische Krieg 218—201. § 101. Vorgeschichte des Krieges. Karthago hatte sich unter dem Einfluß des Hamilkar Barkas, dessen Geschlecht, auf Volk und Armee gestützt, in diesem aristokratischen Handelsstaat eine ähnliche Stellung einnahm wie später das der Dränier in den Niederlanden, von den schweren Wunden des ersten punischen Krieges wieder erholt; in den fruchtbaren südlichen und südöstlichen Landschaften des silberreichen Spaniens hatte Hamilkar ein Kolonialreich, dessen Hauptstadt Neukarthago (heute Cartagena) wurde, und zugleich ein tüchtiges Heer geschaffen. Nach seinem Tode folgte ihm sein Schwiegersohn

2. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 117

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Pyrenäenbalbinsel. 117 zur eigentlichen Regierungsbehörde. Das Volk war der Aufsicht einer sorgfältig ausgebildeten Polizei unterworfen, wurde im übrigen aber nur gering belastet und auch zum Kriegsdienste nicht herangezogen. Die Republik führte ihre Kriege durch Söldner, indem sie Condottieri, Söldnerhauptleute, in ihren Dienst nahm. Die zweite Handelsstadt Italiens war Genua, das sich lange Genua, mit Venedig in den Orienthandel geteilt hatte; ihm war die Insel Korsika unterthänig. Während sich in Venedig die Aristokratie immer in der Herrschaft behauptete, hatte Genua von den Kämpfen der aristokratischen und demokratischen Partei zu leiden. Zeitweise mußte es unter die Oberhoheit Frankreichs treten, bis Andreas Doria und mit ihm Genua von der Partei Franz' I. von Frankreich zu der Karls V. übertrat. Im übrigen war in Oberitalien an die Stelle der republi- Mailand, kanischen Verfassung zumeist die Tyrannis getreten, so vor allem in Mailand, wo bis zur Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts das herrschsüchtige und grausame, aber glanz- und kunstliebende Geschlecht der Visconti, dann die Condottieresamilie der Sforza herrschte, bis nach dem Sturz von Ludovico il Moro Mailand an Frankreich kam. 1500. Pfetnont endlich wurde von dem altangestammten Grafen-, Savoyen, dann Herzogsgeschlecht von Savoyen beherrscht. Tie Pyrenäenhalbinsel. § 106. Nach der Schlacht bei Jerez de la Frontera waren 711. die Westgoten in die Gebirge des nördlichen Spaniens zurückgedrängt worden; unter den Chalisen von Cordova erreichten Landwirtschaft und Gewerbe, Kunst und Wissenschaft eine hohe Blüte. Allmählich entstanden die christlichen Staaten Kastilien, Navarra, Aragonien, Christliche Barcelona. In den Kämpfen mit den Mauren, die Jahrhunderte Königreiche, lang dauerten, erfüllte sich die spanische Ritterschaft zuerst mit jenem religiösromantischen Sinn, der sich allmählich dem ganzen abendländischen Adel aufprägte; als spanischer Nationalheld erscheint der Cid, Don Rodrigo Diaz von Bibar, der 1099 starb. In diesen Kriegen wurden die Mauren langsam zurückgedrängt; zugleich bildeten sich zwei größere Reiche heraus, Kastilien und Aragonien, denen seit Beginn des zwölften Jahrhunderts Portugal zur Seite trat. Von der größten Bedeutung war es, daß durch die Heirat Ferdinands des Katholischen von Aragonien und Jsabellas J^dinand^ von Kastilien die Vereinigung dieser Länder eingeleitet wurde, und 0 daß durch die Eroberung des Königreichs Granada der letzte Rest 1492- / maurischer Herrschaft auf der Halbinsel verschwand. Ferdinand und Jsabella waren, geleitet von den Ratschlägen des Kardinals Limenez,

3. Bd. 1, Abth. 1 - S. 150

1874 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
150 Zur physischen Geographie. die Herzen der Einen erweicht und dem Mitleiden öffnet, verhärtet und ver- stockt es die Anderen bis zu verbrecherischer Unmenschlichkeit. Von allen öffentlichen Gebäuden waren nach dem Erdbeben nur noch die Münze und die Schatzkammer übrig. Die Erdstöße dauerten noch einen Mo- nat fort, ob sie gleich verhältnißmäßig von geringer Bedeutung waren. Da- gegen trat ein anhaltender Regen ein, der die unglücklichen Flüchtlinge auf die Anhöhen verfolgte, wo sie Schutz vor der Wuth des Erdbebens, der Flammen und der Fluten gesucht hatten. Nässe, Erkältung und Krankheit aller Art brachten hier, der angewandten Sorgfalt ungeachtet, noch Tausenden den Tod. Die Zahl der Umgekommenen belief sich im Ganzen auf 60,000. Viele raffte der Hunger dahin, denn es mangelte so gänzlich an Nahrung, daß in den ersten Tagen nach der Katastrophe ein Psund Brot mit einer Unze Goldes bezahlt wurde; die meisten aber waren vielleicht von den herab- stürzenden Gewölben der Kirchen erschlagen worden, in denen sie Rettung zu finden geglaubt hatten. Der Verlust von Eigenthum wurde auf 570 Millio- nen Thaler berechnet. Das Erdbeben vom 1. November 1755, das sich (wie bereits in den allgemeinen Betrachtungen des ersten Abschnittes bemerkt worden) bis nach den Antillen erstreckte, machte sich am stärksten an der portugiesisch-spanischen Küste und int nördlichen Theile Afrikas fühlbar. Ganz besonders schrecklich waren die Erschütterungen des Bodens in Algier und Fez. Eine aus meh- reren Dorfschaften bestehende Oase unweit Maroceo versank in einem plötzlich aufklaffenden und sich wieder schließenden Schlünde. In einem einzigen Augen- blicke waren hier zehntausend Menschen mit Hütten und Heerden von der Erde verschwunden. Die Wellenbewegung des Bodens längs der spanischen Küsten veranlaßte ein Zurücktreten des Meeres, auf welches unmittelbar eine riesengroße Flut- welle folgte. Der Hafen von Setubal, einige Meilen von Lissabon, wurde von ihr verschlungen. Algeznr, Albufeira, Faro wurden fast gänzlich, Sagres, Lagos, Villanova de Portimao und Eastromarim größtenteils zerstört. Aber auch alle übrigen Ortschaften Algarves litten beträchtlich. Bei Sagres zog sich das Meer eine halbe Legua*) von der Küste zurück und schwoll hierauf zu Wogeu an, welche mit furchtbarer Gewalt über die 80 bis 100 Fuß hohe Felsen- mauer der Küste hinwegschlugen. Bei Cadix erhob sich das Meer zu 50 bis 60 Fuß Höhe, wälzte sich über deu Jsthnms und die Wälle der Stadt, Schiffe und Häuser hinwegfegend, und am Eingange der Meerenge bei Tanger stieg und fiel das Meer binnen wenigen Stuuden achtzehumal hintereinander. *) Die portugiesische Meile (Legua), deren 18 auf einen Grad des Aequators gehen, beträgt demnach ungefähr 1 ,/2 Wegstunden.
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