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1. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 59

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Die Blüthezeit des hellenischen Volks. 59 Olympiaden- Jahr 1 Politische Geschichte. Kunst und Literatur. jahr. vor Chr. Lxxxiii, 4. 445. zwischen Athen und Sparta, worin ersteres die Hegemonie Anfänge der Malerei, Poly- zu Lande völlig aufgiebt73). gnotos * x); Vasenmalereiy). 73) Thuc. I, 115. Diod. Xii, 7. Thuc.: avaycogr/aavtsg d« an L Evßoiag ov noklu voxtgov anovsag Inoirjaavxo ngbg Aaxesav- i /uoviovg xai xovg Zvfxfxayovg xgiaxovxoixtig itnodovtsg Niaaiav ? sehe Baustil hervor, nachdem Kallimachos das vasenförmige Kapital mit der Umrankung von Voluten und Akanthosblättern erfunden, f [ Vitruv. Iv, 1, 9. Paus. I, 26, 7 , auch fängt man jetzt an andere ) Gebäude als Tempel in kunstvoller Weise zu bauen und auszu- schmücken. Unter den noch erhaltenen Bauresten rein dorischen Stils sind die merkwürdigsten die Tempel zu Syrakus, Akragas, Selinus, Pästum, Aegina, Phigalia in Arkadien (gebaut von Ikti- nos, Paus. Viii, 41, 7) und in Athen der Parthenon, gebaut von Iktinos und Kallikrates unter Leitung des Pheidias, Plut. Per. 13. Schol. Aristoph. Pac. 606. Strab. p. 396. Paus. Viii, 41, 5, die Propyläen erbaut von Mnesikles, Plut. a. a. 0. Philochoros b. Sar- pokr. v. Üqonvkaia, der grosse Tempel von Eleusis, der Tempel der Nemesis zu Rhamnus und der Pallas auf Sunion. Ausgezeich- nete Bauten ionischen Stils sind das Erechtheion, eine Vorhalle der Propyläen, das Didymäon zu Milet und der Tempel der Pallas Polias zu Priene. Späteren Ursprungs sind die Bauten korinthi- schen Stils, von denen in Athen noch Ruinen erhalten sind, wie namentlich der Tempel des olympischin Zeus und das Pantheon, beides Bauten des Hadrian. Von den Kunstwerken der Periklei- schen Zeit sagt Plutarch Per. 13: xakket ¡asv yag exaoxov eii&vg rjv t¿ts dayaiov, ax/urj № P^/.Ql w ng6o(pax6v laxe xai veovgyov. x) Die Berichte über den Ursprung der Malerei sind durchaus unzuverlässig und sagenhaft, Plin. Xxxv, 15, 55. Vii, 205. Vom Eumaros aus Athen heisst es, dass er zuerst Mann und Frau in ir ' “ der Darstellung mit dem Pinsel unterschied, Plin. Xxxv, 36; Ki- [ mon von Kleonä, ein älterer Zeitgenosse des Dichters Simonides, Iac. anal. I. n. 77 f., vervollkommnete die Zeichnung des Profils, namentlich des Auges im Profil, die Darstellung der Gelenke des Körpers und den Faltenwurf, Plin. Xxxv, 56. Ael. V. S. Viii, 8; Aglaophon von Thasos, Vater und Lehrer des Polygnotos und Ari- | stophon, lebte um 500—-470, Paus. X, 27, 2. Suid. s. v. Teoki- yvmog, Cie. de orat. Iii, 7, 26. — Polygnotos aus Thasos gebürtig, war namentlich in Athen, wo er zu Kimon eine ähnliche Stellung einnahm, wie Pheidias zu Perikies, als Maler thätig und erhielt zum Dank für seine Gemälde das athenische Bürgerrecht, Suid. s. v. Plin. Xxxv, 59. Phit. Cim. 4. Paus. Ix, 4, 1. Unter seinen Wer- ken, welche fast alle Darstellungen aus der Heroenwult gaben, sind das wichtigste und berühmteste die Gemälde in der Lesche der Knidier zu Delphi, Plin. a. a. O. 59. Paus. X, 25—31, die Trojas Zerstörung und die Unterwelt darstellten. Ausserdem malte Polygno- tos einen Theil der Gemälde in der Stoa Poikile zu Athen, Paus. I, 15, 2. Plin. a. a. O., im Dioskurentempel zu Athen, Paus. I, 18, 1. im Theseustempel, Sarpokr. s. v., in der Pinakothek der Propyläen, Paus. I, 22, 6, im Vorhause des Tempels der Athene Areia zu Platää, Paus. Ix, 4, 1, wie auch Wandgemälde zu The- spiä, Plin. Xxxv, 123. Man lobte an diesen Gemälden Feinheit der Gewandung, welche die Form des Körpers durchscheinen liess, Belebung des Gesichtsausdruckes, Plin. Xxxv, 58, Luc. imag. 7 und treffliche Zeichnung neben einfachem Kolorit ohne Farbenwir- xai Ütjydg xai Tgoi^rjva xai Aya luv. Dass dieser Friede 14 Jahre vor dem peloponnesischen Kriege abgeschlossen wurde, wird Thuc. I, 87. Ii, 2 bestimmt angegeben. kung durch Licht und Schatten, Gic. Brut.18. Quint. Xii, 10; für den Parallelismus der Gruppierung in seinen Compositionen zeugt die Beschreibung der Gemälde zu Delphi, Paus. a. a. O. Auch als Bildhauer wird er gerühmt, Plin. Xxxiv, 85. — Gleichzeitig mit ihm ist Mikon, Schol. Aristoph. Lysist. 679; der mit Polygno- tos zusammen in der Poikile, im Theseion und im Dioskurentempel malte, Plin. Xxxv, 59. Sarpokr. v. Mixcov, Arr. Anab. Vii, 13, 10. Suid. Sarpokr. s. v. Ilokvyvanog. Paus. I, 18, 1. Er war be- rühmt als Pferdemaler, Ael. V. S. Iv, 50, und daneben auch Bildhauer, Plin. Xxxiv, 88. Panänos, Verwandter des Pheidias, Strab. p. 354. Paus. V, 11, 2. Plin. Xxxv, 54. 57. Xxxvi, 177, malte mit Polygnotos und Mikon in der Poikile, ist dann mit Pheidias im Zeustempel zu Olympia beschäftigt, theils mit dem Farbenschmuck des Zeusbildes, theils mit Tempelmalereien, und malt auch im Tempel und am Standbild der Athene zu Elis. Be- deutende Maler aus dieser Zeit sind auch Dionysios von Kolophon, Nachahmer des Polygnotos, Ael. V. S. Iv, 3 (nkrjv xov fxeyid-ovg), Arist. Poet. 2. Plut. Timol. 36, Pauson, der die Gestalten hässli- cher malte, als die Wirklichkeit sie zeigte, Arist. a. a. O. Polit. Viii, 5. Ael. V. S. Xiv, 15, von Aristophanes mehrmals verspot- tet, Plut. 602. Acharn. 854, Thesmoph. 949, Agatharchos, ein Dekorationsmaler um 450, Vitruv. Vh. praef. §. 10. Plut. Alcib. 16. Pericl. 13, Aristophon, Bruder des Polygnotos, Plin. Xxxv, 138. y) Ueber die griechische Vasenmalerei geben nicht die alten Schriftsteller, sondern die Funde von bemalten Thongefässen Auf- schluss. Die Hauptfundorte derselben sind in Griechenland: Athen, Korinth, Sikyon, Megara, Aegina, Melos, Thera; viel zahlreicher aber sind die in den Gräbern italischer und sicilischer Nekropolen gefundenen Gefässe, so besonders in Etrurien zu Volci, wo allein an 6000 ans Licht gefördert sind, zu Cäre, Tarquinii, Veji, Clu- sium, Volaterrä, ferner zu Hadria, in Campanien zu Nola, Curaä, Plistia und Surrentum, in Apulien zu Rubi, Canusium, Barium , Gnathia, Uria, in Lucanien zu Pästum und Anxia, in Sicilien zu Agrigent, Syrakus, Gela, Kamarina, Panormos, Akrä. Nach der Malerei dieser Thongefässe lassen sich drei Klassen derselben unter- scheiden: 1. die ältesten Vasen mit blassgelbem Grund und schwärz- lichen, braunen, violetten oder rothen Figuren, meist phantastischen Thiergestalten, Blumen und Zweigen von unbeholfenem steifen Stil; 2. Gefässe mit rothem Grund und schwarzen Figuren, meist Men- schengestalten von alterthümlicher Zeichnung mit starker Hervor- hebung der Hauptformen des Körpers; 3. Vasen mit schwarzem Grund und rothen Figuren mit regelrechter oder schöner Zeichnung, aus späterer Zeit als die beiden ersten Klassen. Dem Zeitalter von den Perserkriegen bis zum peloponnesischen Kriege gehören die meisten Vasen etrurischen Fundortes an, die noch nicht das Eukli- dische Alphabet zeigen, späteren Ursprungs sind die Mehrzahl der sicilischen und campanischen Gefässe, namentlich die von Nola, die jüngsten sind die apulischen und lukanischen. Aus den Auf- schriften der Gefässe sind die Namen von etwa 84 Vasenmalern oder Töpfern bekannt geworden, Corp. Inscr. Graec. Vol. Iv, Fase. I.

2. Geschichte des Altertums - S. 60

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 C. Römische Geschichte. Erste Periode. niten, dazu die Picenter und die Stämme der Abruzzen, unter ihnen die Marser. 2. Die Etrusker, ursprünglich auch in der Poebene sitzend, von wo sie durch die Gallier, und in Campanien, von wo sie durch die Sabeller verdrängt wurden, und auf Etrurien (Toskana) beschränkt, ein Volk von zweifelhafter Abstammung, sehr geschickt als Bauleute (Gewölbebau), Erz- und Thonbildner, auch als See- fahrer. Ihre religiösen Vorstellungen zeichneten sich aus durch wüsten und finsteren Dämonenglauben, ein entwickeltes Beschwö- rungs- und Weissagesystem (haruspices). An der Spitze der Städte, die durch lose Verbände vereinigt waren, standen priesterliche Stadtkönige (Lucumonen); nur im Kriege wurde ein Oberkönig (Lars) gewählt. Erste Periode. Vom Beginne geschichtlicher Kenntnis bis 266. Bis zur Einigung Italiens unter römischer Herrschaft. I. Bis zum Sturze der etruskischen Macht und zur Aus- gleichung der Stände in Bom (366).1 1. Rom in der Königszeit (bis 510).1 a) Roms Anfänge. Die Stadt Rom ist, wie die alten Städte zumeist (auch Sparta und Athen), durch Synoikismos entstanden, indem der latinische Gau der Ramnes auf dem Palatin sich mit dem sabellischen der Tities auf dem Quirinal zu einem Gemein- wesen vereinigte; dazu trat dann der wohl gleichfalls latinische Gau der Luceres. Am Ende der Königszeit umfafste das Weich- bild der Stadt die 7 Hügel Palatinus, Capitolinus, Quirinalis, Viminalis, Esquilinus, Caelius und Aventinus. Die Bevölkerung bestand zum gröfsten Teil aus Bauern, doch war Rom zugleich infolge seiner günstigen Lage das Emporium des mittleren Italiens (Hafenort Ostia). Durch glückliche Kriege gewann es nach der 1) Den Jahreszahlen bis ca. 300 kommt nur annähernde Gültigkeit zu. Es sind die Jahre der zurecht gemachten römischen Annalen (vgl. S. 63) nach Varronischer Ära, deren Anfangsjahr das Jahr der Gründung Roms = 753 v. Chr. ist. Diese setzen z. B. die Schlacht an der Allia ins Jahr 390, während sie in Wahrheit ziemlich zweifellos ins Jahr 387 gehört.

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 206

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
206 Drittes Buch. gelangen (Wagen und Pferde sind hier nicht zu gebrauchen): doch bedient man sich meistens der langen, schwarz angestrichenen Gon- deln, welche die Gondoliere auch im größten Gedränge zu lenken verstehen. Der Glanzpunkt der ganzen Stadt mit dem größten Menschengewühl ist der mit Bogengängen umgebene und mit großen Quadern gepflasterte Marcus platz. Dicht daran stößt ein klei- nerer Platz, die Piazzetta, die unmittelbar von den Lagunen bespült wird. Die Seiten dieser Plätze sind lauter Prachtgebäude, z. B. die alte, wunderbar gebaute, im Innern überreiche Mar- cus-Kirche, der sehr hohe von der Kirche (wie in Italien oft) getrennte Glockenthurm, Campanile; der alte Dogenpalast; das Staatsgefängniß; unter den mit Blei gedeckten Bleidächern die Bleikammern. Eine andere Merkwürdigkeit ist das riesenhafte Arsenal. Gegen früher ist Venedig natürlich öde und tobt, aber man zählt doch gegen 130,000 E. Neues Leben hat der Stadt die Eisenbahn gebracht, welche vermittelst eines großartigen Brücken- baues über die Lagunen das feste Land erreicht. Von der Meerseite her droht Gefahr durch die steigende Versandung und Verschlemmung der Lagunen. Schon im vorigen Jahrhundert führte man gegen die See ungeheure Steindämme auf, welche aber noch nicht völlig ihren Zweck erfüllen. — Ganz in der Nähe Insel und Städtchen Murano mit bedeutenden Spiegelglas-Fabriken. Die drei größten'städte im Gebiete sind nach V. Verona, . 50,000 E., Padua, 45,000 E. und Vicenza, 30,000 E. —, freilich auch nur ein Schatten früherer Größe. Sie haben alle ein alterthümliches Aussehen, hohe Häuser, enge Straßen mit Bogen- gängen (Arcaden) zur Seite, eine Menge der prächtigsten Kirchen und Marmorpaläsie. Jede hat noch ihre besonderen Merkwürdig- keiten. Padua (In dotta, die Gelehrte), Geburtsort des römi- schen Geschichtschreibers Livius, eine berühmte Universität und die Kirche des nach der Stadt benannten heil. Antonius, eines Fran- ziscanermönches. In der Nähe die isolirten euganeischen Ber- ge, etwas über 1000'. — Verona hat ein Amphitheater aus der Römerzeit, auf dessen 45 marmornen Stufcnreihen 25,000 Zu- schauer sitzen, mehr als die doppelre Anzahl stehen konnte. — Sie iir Geburtsort der römischen Schriftsteller Nepos, Catull, Pli- nius des Aeltercn und Schauplatz der Geschichte von Romeo und Julia. Stadt und Etschthal jetzt stark befestigt. — Vi- cenza hat besonders viele Meisterwerke des hier gebornen Baumei- sters Palladio. In der Nähe, nach N. zu, 7 deutsche Gemeinden am Gebirge, nicht Reste der Cimbcrn, die Markus schlug, sondern eine Colonie aus Schwaben oder Bayern. Die deutsche,Sprache verschwindet immer mehr. Unter den kleineren Orten merken wir Udine, im No. in der Landschaft Friaul, in der Nähe das Dorf Campo Form io, wo 1797 zwischen Frankreich und Oesterreich Friede geschlossen ward, — Este südlich von Padua, der Stammort der Familie Este, die in Braunschwcig, Hannover und Großbrittanien regiert, dann Adria zwischen Etsch und Po (S. 194.). Rivoli in der Gegend von Verona, Siegesplatz Napoleons.

4. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 209

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Toscana. 209 an den bisherigen Herzog von Lucca aus dem Hause Bour- von, Herzog Balthasar. 112 nm., über 600,000 E. Politische Gränzen, Flüsse, Berge nach der Karte. Gegen die Oftgränze hin Hauptst. Parma, auch schön gebaut mit vielen herrlichen Bauten, 40,000 E. (Parmesankäse siehe bei Lodi) — im Nw. am Po das große aber für seinen Umfang nicht bevölkerte Piacenza, wenig über 20,000 E. In der (Zitadelle hat Oestreich Besatzungsrecht. Der Apenninen-Paß Pontremoli. Ii. Mittel-Italien. 3. Das Großherzogthum Toskana, 400 nm., 1,700,000 E., dem Umfange nach nicht völlig das Land der Etrusker (deren Gränze die Tiber) — im Mittel- alter Tuscien und ein Hauptschauplatz italienischer Städte- zwiste. Das welsische Florenz demüthigte das gibellinische Pisa, verlor aber um die Mitte des 15ten Jahrh. seine eigene Freiheit an das florentinische, reiche Kaufmanns- geschlecht der Medici. Diese machten sich nach und nach auch die übrigen Städte in T. unterthan, erlangten den großherzoglichen Titel und haben als eifrige Gönner der Wissenschaften und Künste ,sich einen Namen gemacht. Um die Mitte des 18ten Jahrh. starb der Stamm aus, und T. kam an Franz Hzg. von Lothringen, den Gemahl der Besitzerin der östreichischen Lande. So regiert denn auch hier eine Se- cundogenitur dieses Kaiserhauses, Großherzog Leopold Ii. — Politische Gränzen. Physische G. nach S. 194. Das Land gehört zu den am besten verwalteten in I. Die Regierung theilt es in 5 Bezirke; gewöhnlich hält man sich aber an die, an Geschichtliches erinnernde Abtheilung: Gebiet von Florenz, G. v. Pisa, G. v. Siena, wozu jetzt noch das von Lucca kommt. Im reizenden Arno-Thal, auf beiden Seiten des ungefähr 40 Schritt breiten Flusses, zwischen anmuthigen Hügeln, über welche man höhere Gipfel der Apenninen herragen sieht, liegt die schöne Hauptstadt Florenz, „labella“, 100,000 E., das Ziel unzähliger Reisenden, die sich an der lieblichen Gegend, dssm milden Klima, den Prachtbauten (Dom mit majestätischer Kuppel, von innen und außen mit Marmor getäfelt; die Taufkirche, 1)attisterio, mir berühmten Flügelthüren von Bronze, der Palast Pitti u. a.) — cm den überreichen Kunstschätzen, (mediceische Venus Gruppe der Niobe u. a.), — an dem gebildeten freundlichen Sinne der Be- wohner erfreuen. Fabriken in Seide, Strohhüten u. s. w. Hier Dante geboren. Daniel's Geographie. 5. Aufl. 14

5. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 213

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Rom. 213 „ewigen Stadt" einen längeren Aufenthalt nehmen oder als ei- gentliche Reisende eine kürzere Zeit hier verweilen. Besonders zahlreich kommen die letztgenannten vor dem Osterfeste an, um die kirchlichen Ceremonien dieser Festzeit mit anzusehen. (Austheilung der Palmen am Palmsonntag; das Miserere in der Sixtinischen Capelle, das Fußwaschcn, vom Papste an 12 Greisen vorgenom- men, der Segen vom Balkon der Peterskirche am Ostertage, die Beleuchtung der Peterskuppel, insonderheit die Girandola, eine aus der Engelsburg aufsprühende Garbe von Raketen). Am leersten ist die Stadt im August und September, wo die böse Luft, aria cattiva, gefährliche Fieber Hervorrust. Diese Luft durchzieht die ganze Campagna di Roma (S. 196.), und macht besonders die Seeküste, z. B. die elenden Reste von Ostia, — von Ancus Martins an der Tibermündung angelegt — fast ganz unbewohn- bar. Sie scheint ihren Einfluß immer weiter auszudehnen. Wer es vermag, der zieht sich dann in die reizenden Vorkctten des Apennin zurück, welche in einer Entfernung von wenigen Mei- len nach O. und N. zu Rom umkränzen. Am weitesten gegen N. vorgeschoben ist der heilige Berg, am Zusammenfluß von Ti- der und Teverone 1 M. von der Stadt. (Secessio plebis, Volks- tribunen). In diesen Sabiner- und Albaner-Bergen (S. 196.) liegt 4 M- von R.: Tivoli, das alte Tibur, am Teve- rone, der hier prächtige Fälle bildet. Viele Reste der Alterthümer, Billen aus alter und neuer Römerzeit in der äußerst angenehmen Umgebung, Villen des Horaz und Mäcenas. Nach S. zu Pa- lestrina, das alte Präneste, näher an R. Frascati, das alte Tusculum (Cicero's Villa); das alte Alba Longa ist das heutige Albano, am gleichbenannten See, vulkanischen Ur- sprungs. Noch immer führt ein altes Römerwerk die überflüssigen Wasser ins Meer — jener Emissär oder Abzugscanal, der in Folge eines Götterspruches während der Belagerung von Veji (404—396) angelegt ward. Kleiner, aber noch schöner ist der See Nemi, in der Gegend des alten Aricia. Andere Orte der Westhälfte merken wir wieder nach den bezeich- neten Straßen. «) Die Straße von Florenz, welche von Radi- cöfani (S. 210.) in den Kirchenstaat kommt, geht an dem See von Bolsena vorbei, berührt das durch seinen Wein berühmte Montefiascone (Lst. est, ost), dann Viterbo und über- schreitet nicht weit von Rom, auf dem Ponte Molle (kons Milvius), die Tiber, ß) Die andere Florentiner - Straße über Arezzo (S. 210.) berührt den See von Perugia, dann diese umfangreiche, einst sehr blühende Stadt selbst. Im O. der Stadt passirt man die Tiber, kommt bei Assisi, dem Geburtsorte des Ordensstifter Franciscus, vorbei; dann nach Spoleto, im Thale des krystallhellen Baches, den die Alten Clitumnus nannten. Hinter Spoleto geht es durch einen Gebirgspaß in das Thal der Nera, in welche sich unweit Tern i der Velin o mit brausendem Falle herabstürzt. Weiter geht es das enge und wilde Thal der Nera entlang bei Narni vorbei, bis man in das Tiberthal einbiegt. Dieser Fluß wird nochmals berührt und dann biegt man bei Nepi

6. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 182

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
182 Drittes Buch. Iviza, 12 M. von der Küste (zu den Pityusen). Malorca oder Majorca mit der festen Stadt Palma. Minorca, darauf Hasen und Festung Mahon (wie die vor- hergehende zu den Balearen). n) Murcia, eine der fruchtbarsten, reichsten und schönsten Land- schaften, die Hauptseidenprovinz. Binnenstadt ist Murcia; Car- tagena, befestigte Seestadt und Kriegshafen, einst von Hasdru- bal als Gartnagó Nova zur Hauptstadt aller carthaginiensischen Colonien in Spanien bestimmt. 0) Granada, (sonst auch Ober-Andalusien genannt), an Glut und Producten das europäische Africa. Die Hauptst. Gra- nada, auf einer reizenden Vergebene, 80,000 E., zur Maurenzeit 400,000. Die Bauart ist noch ganz maurisch. Auf einer Anhöhe der Stadttheil Alh a m bra , darin der ziemlich erhaltene Palast der alten Maurenkönige, gl. N., mit schlanken Säulenwäldern, präch- tigen Sälen und Höfen (der Löwenhof). Bon dieser Höhe eine der herrlichsten Aussichten der Welt. Am Meere Malaga, Hafen- und Handelsstadt. Ausfuhr von Südfrüchten und Wein. In dem Stadtgebiete 7000 Weinberge. 6. Das Tiefland des Guadalquivir. p) Andalusien, d. i. Land der B a n d a len, eines germanischen Volkes, das einst hier wohnte, die gesegnetste und bevölkertste Pro- vinz der Monarchie. Hauptst. Sevilla, einst Hispa lis, am linken Ufer des G., dem Umfange nach die größte Stadt Spaniens, fast 100,000 E. (einst 400>000). 'Die Straßen eng, die meisten Häuser morgenländisch gebaut. Cathedrale mit dem Thurme Gi- ralda, dem höchsten in Sevilla. Aquäduct aus der Römer-, Königs- palast-(Al c az a r ) aus der Maurenzeit. Besuchte Universität. We- nigstens früher Lehrschule für die beliebten Stiergefechte (Mata- dores — Tödter, die dem Stier den Todesstoß versetzen). Die größte Tabaks - und Cigarrenfabrik in Europa (Cigarro, ein span. Wort — Rolle). Handel. Geburtsort der Kaiser Trajan, Ha- drian, Theodosius, des milden Dominicaners Las Casas (S. 112.) — Span. Sprüchwoct: Wer S. nicht gesehen, der hat nichts Merkwürdiges gesehen. Den Strom herauf, am rechten Ufer, liegt Cordova (Cordoba), sonst 200,000 E. und Hauptstadt der Mauren mit einer damals durch Europa berühmten Hochschule. Cathedrale (einst Hauptmoschee) mit 100 Kapellen und 1000 dünnen Marmorsäulen; alter Maurischer Königspalast, jetzt Gestüt für die bekannten andalusischen Pferde. Fabriken in Leder (Corduan). Vaterstadt der römischen Schrift- steller Seneca und Lu can. Noch nicht 60,000 E. Nach der Südspitze zu Teres de la Frontera, ziemlich so bevölkert als Cordova, Weinbau, Schlacht zwischen Gothen und Arabern siehe S. 174. An der Küste merken wir das Hafenstädtchen Palos, von dem Colon aussegelte — die wichtige Isla de Leon, durch einen schma-

7. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 205

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
205 Venedig. 2. Das Lombardisch-Venetianische Königreich oder das Oesterreichische Italien. Das beste Stück von ganz Italien, über 800 om. mit fast 5 Mill. Einwohnern. Die politischen Gränzen gieb nach der Karte, die physikalische Beschaffenheit nach S. 191 ff. an. Das Königreich zerfallt in zwei, ziemlich gleich große Theile. a) Oestlich das Venetianische Gebiet, mit-der Haupt- stadt Venedig, einer der merkwürdigsten Städte der Welt. Sie wurde im 5. Jahrhundert von Leuten angelegt, die vor dem Hun- nenkönige Attila in die Lagunen (S. 194.) flohen. Der neue Ort wurde bald zu einer großen Handelsstadt und behauptete gegen Je- dermann seine Freiheit. Die vornehmsten Geschlechter, die Nobili (in einem besonderen goldenen Buche verzeichnet), bildeten den hohen Rath der Republik, die Signoria. An der Spitze stand ein auf Lebenszeit gewähltes Oberhaupt, der'doge (Dux). Aber auch er war dem Gesetz unterthan, das mit unerbittlicher Strenge vollzogen warb und selbst in der größten Verborgenheit seine Opfer zu finden wußte. Doch wurde Venedig bei dieser Verfassung groß und mächtig, ja der erste Handelsstaat der Welt. Um 1400 gehörte der Republik das noch jetzt so genannte venetianische Gebiet. Ferner Dalmatien, Morea, Candia, Cypern und viele Plätze auf der tür- kisch-griechischen Halbinsel. Es war keine leere Eeremonie, wenn alljährlich am Himmclfahrtstage der Doge in einem prächtigen Schiffe (ßucentoro) in das adriatische Meer hinausfuhr, einen Ring hineinwarf und sich und in seiner Person V. mit demselben immer von Neuem vermählte. Auf allen südlichen Meeren flatterte das Banner des geflügelten Löwen von St. Marcus; denn diesen Evangelisten, der einen Löwen zum Attribut hat, wählte sich die Republik zum Schutzpatron. Dieselben Umstande, die Genua sin- ken machten (S. 204.), ließen auch Venedigs Stern erbleichen. Der Staat sank und starb schon durch die letzten Jahrhunderte hin- durch. Als Bonaparte in Oberitalicn die Oesterreicher bekriegte und im vcnetianischen Gebiete sich ein Aufstand gegen die Franzosen zeigte, schlug seine Todesstunde 1797. Nach mannigfachem Wech- sel blieb sein damaliges Gebiet ein Bestandtheil der österreichischen Monarchie.' Die Stadt Venedig (sonst ln ricca — die Reiche) hat eine in ihrer Art einzige Lage, eine Meile vom Festlande, auf einer Menge von Inseln, die jedoch nur durch schmale Canäle getrennt sind. Der größte derselben, 0 anal 6 strande, durchzieht die Stadt wie ein 8; über ihn führt auch die schönste der 450 Brücken, der Ponte Rialto. So scheint dem von O. Kommenden die Stadt mit ihren Thürmcn und Marmorpalästen geradezu aus den Wogen zu steigen. Die Häuser auf Pfählen, aber in der Tiefe auf festem . Grunde. Im Innern kann man zwar vermittelst schmaler, an den Häusern hinlaufender Steige fast zu jeder Stelle trockenen Fußes

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 207

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Lombardei. 207 b) Westlich die Lombardei, welche ihren Namen von dem deutschen Stamme der Longobarden hat, die unter Alboin 568 ihr Reich gründeten, das erst Karl d. Gr. zerstörte. Um wel- che Zeit also? — Der Bund der zahlreichen, großen, herrlichen Städte kämpfte im Mittelalter am eifrigsten gegen die deutschen Kaiser. Hernach entstanden einzelne Herzogthümer, das größte und stärkste Mailand. Als die einheimischen Herrschergeschlechter aus- starben, kämpften fremde Völker um ihren Besitz. Oesterreich be- hauptete sich. Die Hauptstadt Mailand, ital. Milano, ist auch Hauptstadt des ganzen Königreichs. Sie ist ziemlich kreisrund gebaut, hat 2 M. im Umfang und ist durch Canäle mit Ticino und Adda ver- bunden. Unter den Thoren ist der von Napoleon ausgeführte Triumphbogen, hernach Friedensbogen genannt, an welchem die große vom Simplon kommende Straße endigt. Der breiten und geraden Straßen sind wenige, doch hat M. gutes Pflaster und meist schöne Gebäude. Sehcnswerth vor Allem der Dom, in der Mitte der Stadt, nach der Petcrskirchc in Rom die größte Ita- liens, von außen und innen mit weißem Marmor belegt. Auf dem Dache ein Marmorwald von kleinen Thürmen und Bildsäulen. In einer unterirdischen Kapelle das reich verzierte Grab des heil. Carl Borromeo, der in Mailand Erzbischof war; der eigent- liche Schutzheilige ist aber ein Erzbischof aus älterer Zeit, Ambro- sius. In dem Speisezimmer eines Dominicaner-Klosters wird auch das fast verblichene Wandgemälde des Leonardo da Vinci, das Abendmahl, gezeigt, das unzählige Male nachgebildet ist. Die Zahl der Einw. 153,000. Eisenbahn über Monza nach dem Comer-See. In der nächsten Umgegend von M. das Landhaus Casa Simo- netta mit einem Echo, das 50 — 60 Mal wiederhallt, weiter die kleine Stadt Monza. Hier wird die eiserne Krone aufbe- wahrt, mit welcher bis jetzt die lombardischen Könige gekrönt wer- den. Sie ist von Gold, enthält aber einen eisernen Reisen, der von einem Nagel des Kreuzes Christi gefertigt sein soll. Ferner das Dorf Marignano, Schlacht 1515 zwischen Franzosen und Schwei- zern. Die Orte weiter von M. nehmen wir nach den gehabten Flüssen durch. Der Einwohnerzahl nach stehen sie denen im Venetianischen nach. Brescia, Bergamo, Mantua, Cremona, Pavia zwischen 20 — 40,000. Lodi und Como 10 — 20,000, die andern kleiner. Am Mincio, oder vielmehr in einem von ihm gebildeten See,' liegt Mantua, durch Brücken und Dämme mit den Vorstädten am andern Seeufer^ verbunden, an der einzigen zugänglichen Seite durch Moräste geschützt. Eine der stärksten Festungen von Europa. Denkmal Virgil's, der 1 St. von hier geboren ist. - Etwas weiter, am Po, Gonzaga, Stammort der Familie, die einst über Mantua herrschte. Arcole, Sieg Napoleons.

9. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 111

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Latiuni und Rom. 111 die sich selbst Rasenna nannten. Sie wohnten von der Poebene, die ihnen spter durch die eindringenden Kelten entrissen wurde, bis zum Tiber. Ihre Stammeszugehrigkeit ist auch heute noch nicht sicher festgestellt. Sie zuerst entwickelten stdtisches Leben: ein, freilich loser, Zwlsstdte-bund umfate das Gebiet vom Apennin bis zum Tiber; Veji, unweit Rom gelegen, Caere, Clufium, Volfinii waren hervorragende Etrusker-ftbte; ein reicher, schwelgerisch lebender Adel hatte die Herrschaft. Sie beherrschten als Seefahrer und Seeruber frh das nach ihnen benannte tyrrhenische Meer. Sie besaen ein ausgebildetes Hand-werk und Kunsthandwerk, waren Meister im Bronzegu, der Metall-bearbeitung, in der Tonbildnerei und erfanden den Gewlbebau. Die Lehre von der V o g e l - und Eingeweideschau und der Beobachtung der Blitze bildeten sie zu einem geschlossenen System aus. Sie traten frh in Verbindung mit den Griechen, deren Vasen sich in ihren Grbern finden, und von deren Mythologie sie stark beeinflut wurden. Neben diesen Vlkern find im Norden die L i g u r e r und V e n e t e r zu erwhnen, zu denen fpter als Eroberer der Poebene die Kelten traten. In Sizilien wohnten die S i k u l e r, die von Griechen und Karthagern auf das Innere der Insel beschrnkt wurden, in Apulien und Calabrien die I a p y g e r, die vllig hellenisiert wurden; dann bedeckten seit dem achten Jahrhundert v. Chr. die Hellenen die Ksten von Sizilien und Unteritalien (Grogriechenland) mit ihren Ansiedelungen. Latium rnib Rom. 79. Die latinische Ebene, der Bewohner die Herrschaft der die Ga ^grt6 den Alten bekannte Welt erwerben sollten, ist vulkanischen 11 r -sprungs; ihr Boden besteht aus Tuff, der sich einft unterseeisch infolge vulkanischer Ausbrche ablagerte und spter der den Meeresspiegel empor-gehoben wurde. An die frhere vulkanische Ttigkeit des Albanerberges erinnern seine Kraterseen und der Lavastrom, auf dem der erste Teil der appischen Strae erbaut ist. In dem Tuffboden sind durch Erosion der Wasserlufe Tler und Hgel entstanden, deren steile Hnge einst viele kleine Stdtchen trugen; infolge mangelnden Geflles haben sich vielfach ober- oder unterirdische Wasserbecken gebildet, deren Verdunstung Fieber erzeugt, und deren Waffer man daher schon in alter Zeit durch Abzugs-grben abzuleiten suchte. Heute ist die C a m p a g n a menschenarm und de, ein Weideland in der Hand weniger Grogrundbesitzer, von dem nur kleine Teile in jedem Jahre dem Pfluge unterworfen werden; Grber,

10. Geschichte des Altertums - S. 78

1897 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
78 Rmische Geschichte. Imme6im Neben diesen Vlkern sind im Norden die Ligurer und Norden;* Veneter zu erwhnen, zu denen spter als Eroberer der Poebene im Sden die Kelten traten, im Sden die Sikuler auf Sizilien, die von Griechen und Karthagern auf das Innere der Insel beschrnkt wurden, die Japyger in Apulien und Calabrien, die vllig Hellem-siert wurden, und die Hellenen, die die Ksten von Sizilien und Unteritalien (Grogriechenland) mit ihren Ansiedelungen bedeckten. Latium und Rom. Die 3. Die latinische Ebene, deren Bewohner die Herrschast der Carnpagna Alten bekannte Welt erwerben sollten, ist vulkanischen Ursprungs; ihr Boden besteht aus Tuff, der sich einst unterseeisch infolge vulkanischer Ausbrche ablagerte und spter der den Meeres-spiegel emporgehoben wurde. An die frhere vulkanische Thtigkeit des Albanerberges erinnern seine Kraterseen und der Lavastrom, auf dem der erste Teil der appischen Strae erbaut ist. i In dem Tuffboden sind durch Erosion der Wasserluse Thler und Hgel ent-standen, deren steile Hnge einst viele kleine Stdtchen trugen; in-folge mangelnden Geflles haben sich vielfach ober- oder unterirdische Wasserbecken gebildet, deren Verdunstung Fieber erzeugt, und deren Wasser man daher schon in alter Zeit durch Abzugsgrben abzu-leiten suchte./ Heute ist die Cam^agna menschenarm und de, ein Weideland in der Hand weniger Grogrundbesitzer, von dem nur kleine Teile in jedem Jahre dem Pfluge unterworfen werden; Grber, Wasserleitungen, Villenreste, Rmerstraen erinnern Schritt fr Schritt an" die Vergangenheit. Die Fhrerschaft der latinischen Gemeinden hatte anfangs die Bergstadt Alba longa; der religise Mittelpunkt des Stdtebundes war der Jupitertempel auf dem Albanerberge, i Dann entwickelte sich zum religisen und politischen Mittelpunkte der Landschaft die Ge-Entwickelung meinde, die in gnstiger Verteidigungslage am Tiberstrom auf 5roms einem nach allen Seiten hin abfallenden Tuffhgel, dem mons Palatinus, gegrndet worden war und von da sich allmhlich aus-breitete. Sie verdankte ihr Anwachsen vorzugsweise ihrer gnstigen Verkehrs lge im Centrum Latiums, kurz vor der Mndung des grten Stromes der eigentlichen Halbinsel, und zwar an der Stelle, bis wohin Seeschiffe einst gelangen konnten und wo die Fluschiff-fahrt begann; spter wurde die Entwicklung Roms untersttzt durch die vorteilhafte geographische Lage im Centrum der italischen West-kste, im ungefhren Centrum des Mittelmeeres. Das antike Rom lag auf dem Palatinus und den ihn im Halbkreise umgebenden Hgeln genauer Vorsprngen der Ebene
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