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1. Erdkunde - S. 67

1911 - Bamberg : Buchner
Zeit, als Venedig eine mächtige Republik war und die Meere beherrschte, sind prächtige Bauten erhalteu, darunter der Dogenpalast und die Markus- kirche. Bologna (Bolonja) 160000 Einw., mit einer (1158 gegründeten) Universität. Genua, 250000 Einw., herrlich gelegen; prachtvolle Paläste; /ehr bedeutender Hasenplatz. Spezia hat einen Kriegshafen. Florenz, 210000 Einw., berühmte Kunstschätze. Livorno, 110000 Einw. bedeu- tender Handelshafen. Die Residenz Rom am Tiber, 500 000 Einw., früher sieben, jetzt elf Hügel umfassend, einst die Hauptstadt des Römischen Welt- reiches, ist reich an geschichtlichen Erinnerungen, an Baudenkmälern und Kuustschätzen. Vor den Toren die Katakomben, unterirdische Begräbnisstätten aus der ersten christlichen Zeit. Rom ist der Mittelpunkt der katholischen Kirche, deren Oberhaupt, der Papst, im Vatikau residiert. Neapel, 580 000 Einw., die volkreichste Stadt Italiens, in herrlicher Lage, in der Nähe der Vesuv. Brindisi, Seestadt; Hauptplatz für den Postverkehr nach Asien und Afrika. — Messiua, wichtiger Handelsplatz; südlich dieser Stadt der Ätna. Palermo, 300000 Eiuw., Seestadt aus der fruchtbaren, aber nicht gut an- gebauten Insel Sizilien, in herrlicher Lage. Eatania 150000 Einw., in fruchtbarer Lage. — Die Insel Sardinien ist gebirgig und waldreich, hat aber auch viele Heideplätze. Der Ackerbau liegt darnieder, dagegen blüht die Viehzucht. Die Insel hat viel silberhaltiges Blei. An der Südküste die Hauptstadt Eagliari. — Die vor der sizilischen Nordküste liegenden Liparischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Die nödlichste, Stromboli, trägt einen ununterbrochen tätigen Vulkan. — Die Malta-Gruppe (britischer Besitz) besteht ans drei Inseln, worunter Malta die bedeuteudste ist. Auf der Nordküste derselben liegt die starke Festuug La Valetta. 3. Das Königreich Spanien mit den Inselgruppen der Balkaren und Pityüseu im Mittelländischen Meere. (500000 qkm; 201/2 Mill. Eiuw.) Das Land ist eine ausgedehnte Hochebene mit einzelneu Bergzügen und Tief- ebenen. Gegen Frankreich die Pyrenäen (die Maladetta, 3400 m); im Süden die Sierra Nevada (Schneegebirge) 3500 m hoch. (Vgl. S. 73!) Das Hochland von Alt-Kastilien (im Norden des Tajos) und das von Neu- Kastilien (im Süden desselben) nehmen den größten Teil des Landes ein. Den Ebro ausgenommen, gehören die bedeutendsten Flüsse dem Gebiete des Atlantischen Ozeans an; es sind: Duero, T aj o(Tachho), Guadiana und Gnad alq uivir; letzterer durchströmt die teils fruchtbare, teils steppeu- artig-öde Ebene von Andalusien. Den Hauptreichtum bildeu Südfrüchte und Wein. Die zum Teil wasserarmen Hochflächen sind dem Ackerbau nicht günstig, ernähren aber zahlreiche Schafherden, deren feine Wolle (Merino) einen wertvollen Handelsartikel bildet. Am schwächsten sind die Landstriche im Innern Spaniens bevölkert, am dichtesten die Küsten, namentlich die nördlichen und nordöstlichen. Die Mehrzahl der Städte liegt auf den Küstensäumen. Die Hauptstadt Madrid, 560000 Einw., am wasserarmen Manzanares, 655 in über dem Meere, die am höchsten gelegene Residenz in Europa. Die Sommerresidenz Araujuez am Tajo. Die alte Hauptstadt Spaniens war Toledo am oberen Tajo. Barcelona, 540000 Einw., wichtigste Fabrik- und Handelsstadt, starke Festuug. Va-

2. Erdkunde - S. 74

1911 - Bamberg : Buchner
74 den Karpaten und zu dem Deutschen Mittelgebirge. Südwestlich vom Ruf- fischen Tiesland ist die Rumänische Tiefebene (Walachei). Vulkane in Europa sind: der Vesuv bei Neapel, der Ätna ans Si- zilien, der Stroniboli auf der gleichnamigen Liparischen Insel, dann der Hekla (Haube) auf der Insel Island. 5. Europa hat zwar keine so großartigen Ströme wie Asien, Afrika und Amerika; aber die Verteilung seiner Gewässer ist sehr gleichmäßig. An Menge der schiffbaren Flüsse übertrifft Europa alle anderen Erdteile. Die vorzüglichsten Ströme und Flüsse Europas sind: l.iti Deutschland: die Donau, der Rhein mit dem Main, die Weser, die Elbe, die Oder mit der Warthe, die Weichsel: 2. in Spanien und Portugal: der Minho (spr. Minjn), der Duero, der Tajo (Tachho, port. Teschuh), der Gnadalquivir, der Guadiana und der Ebro. Bis auf den Guadalquivir sind alle wasserarm, bedeuteudeu Anschwellungen uuterworsen und von geringer Schiffbarkeit; 3. in Frankreich: die Seine (Bichn), ein sanft dahinfließender Strom, die Rhone (Rhön), der reißendste Strom Europas, die Loire (Loar) und Garonne (Garonn); 4. in England: die Themse; 5. in Italien: der Po und der Tiber; 6. in Rußland: der Dnjestr, der Dnjepr, der Seil, die Wolga (die Große), der größte Strom Europas, der Ural, der Nienien, die Düua, die Dwina, die Petfchora. In das Schwarze Meer ergießen sich: die Donau, der Dnsepr, der Dujestr; iu das Asowsche Meer: der Don; in das Kaspische Meer: die Wolga, in das Weiße Meer: die Dwina; in die Ostsee: die Newa, die Düna, der Nienien, die Weichsel und die Oder; in die Nordsee: die Elbe, die Weser, der Rhein, die Themse; in das Atlantische Meer: die Seine, die Loire, die Garonne, der Miuho, der Duero, der Tajo, der Guadalquivir, der Guadiana; in das Mittelmeer: der Ebro, die Rhone, der Tiber; in die Adria: die Etsch und der Po. Zu den bedeutendsten Seen gehören: der Züricher- und Vier- w al dst ätter-S ee in der Schweiz; der Genfer- und Bodensee an der Grenze derselben; der Lange See, der Com er- und der Garda-See in Italien, alle bisher genannten Alpenseen in herrlicher Lage; — der lang- gestreckte Platten-See in Ungarn; der Peipns-, Onega- und L^doga- See iu Rußland, letzterer der größte See Europas, beinahe so groß wie das Königreich Württemberg; — der Wener-, Wetter- und Mälar-See in Schweden. 6. Obwohl Europa fast ganz in der gemäßigten Zone liegt, ist doch ein merklicher Unterschied hinsichtlich des Klimas zwischen dem kühlen Osten und Norden und dem wärmeren Westen und Süden wahrzunehmen. In Bezug auf den Pf l a n zen w u chs unterscheidet man von Süd nach Nord vier Gürtel oder Zonen: 1. das Gebiet der immergrünen Laubbäume und der Süd- srüchte, wozu die Küstenländer des Mittelländischen Meeres ge- hören. Hier gedeihen Zitronen, Feigen, der Maulbeerbaum (Seiden- raupe), Mais, Reis;

3. Erdkunde - S. 66

1911 - Bamberg : Buchner
66 Seeplatz Frankreichs. Tonlon, großer Kriegshafen. Toulouse (Tiilichs), 160000 Einw., einst die Hauptstadt des Westgotenreiches. Von hier geht der Mittagskaual ius Mittelmeer. Bordeaux (Bordoh), 260000 Einw., Seehandel und Wein. Orleans (Orleang), lebhafter Fabrikbetrieb. Es ist durch die Jungfrau vou Orleans, die einstige Retterin Frankreichs bekannt. 1870 waren hier zwei Schlachten. Nantes (Naugt), 130000 Einw., Haudelshafeu. Brest, große Seefestuug. Die Hauptstadt Paris an der Seine, 2,8 Mill. Einw., stark befestigt, zählt zu deu schönsten Städten. Es hat viele herrliche Paläste und Anlagen. V e r f a i l l e s (Versaj), enthält ein berühmtes Schloß. Ronen (Rüting), 120000 Eiuw., au der Seine. Bis hierher steigt die Flutwelle und gehen daher auch die Seeschiffe. Handels- stadt. An der Seine-Mündnng Havre (Hawre), 130000 Eiuw., zweitwich- tigster Haudelshafeu Frankreichs. Reims, 110000 Einw., alte Krönuugs. stadt, neuerdiugs befestigt; Champagner-Fabriken. Boulogue (Bnlonj) und Calais (Kaläh), Überfahrtsorte nach England. Lille, 220000 Einw., starke Festung, bedeutende Spinnereien. Tonl. Sedan. Lnneville. Nancy. — Frankreich besitzt außer der gebirgigen Insel Korsika (Hauptstadt Ajaccio sajadscho^, Napoleons Geburtsstadt) noch Kolonien in allen Erd- teilen. Vergl. S. 79, 83, 84, 85 und 91! 2. Das Königreich Italien mit deu Inseln Sizilien, Sardinien, Elba und vielen kleineren Inseln (300000 qkm; 35 Mill. Einw.). Das Mittelmeer (S. 71 und 72). Die Nordgrenze Italiens bildet der steile Südabhang der Alpen. Zwischen diesen und dem nördlichen Apennin liegt die höchst fruchtbare Lombardifch-Veuetianische Tief- ebene. Ferner sind der Ostsaum und eine weite Strecke des West- rands der Halbinsel Tiefland. Die Inseln sind gebirgig. — Der größte Fluß ist der Po. Nebenflüsse desselben: Tessin, Adda und Mincio. In das Adriatische Meer mündet anßer dem Po die Etsch. In das Tyrrhenische Meer gehen: der Arno, der Tiber, der Voltnrno. Die Alpenflüsse Norditaliens setzen an ihren Mün- dnngen immer mehr Geröll an, so daß ehemalige Seestädte jetzt weit von der Küste liegen. (Bergl. über Alpen und Apennin S. 18, 72 u. 73.) Die Flüsse Mittel- und Unteritaliens haben nur einen kurzen Lauf. Im Tieflande finden sich fiebererzeugende Sumpfniederungen (Maremmen, Pon- tinische Sümpfe). — Das Klima ist mild. In der Po-Ebene treten jedoch anch Winterfröste ein. — Ackerbau und Viehzucht erfrenen sich besonders in der Po.ebene großer Blüte. In keinem Teile des Landes fehlt es an herrlichem Obst, an Wein und Oliven. In der S e i d en g e w in n nn g behauptet Italien den ersten Raug unter den europäische« Ländern. An Mineralien ist es arm, doch bildet der Schwefel Siziliens einen beden- tenden Ausfuhrartikel; auch der Marmor vou Carrara ist weltberühmt. — Turin, 350000 Einw., gewerbreich; in schöner Lage; ehemalige Haupt- stadt des Königreichs Sardinien, zeitweise anch Hauptstadt des Königreiches Italien. Mailand, 500 000 Einw., Eisenbahnknotenpunkt, reich durch Handel und Seidenindustrie; herrlicher Dom. Peschiera, Mantua, Verona und Legnago, Festungen. Venedig, 170000 Einw., in sumpfiger Gegend auf Pfählen erbaut, Kanäle statt der Straßen, bei 400 Brücken. Ans der

4. Erdkunde - S. 68

1911 - Bamberg : Buchner
leneia (Walendsia) 220000 Einw., reizend in herrlicher Fruchtebene gelegen. Mmaga, 140 000 Einw., berühmter Wein. Cadiz (dis) Hauptkriegshäfen und zweiter Seehandelsplatz Spaniens. Jerez (Cheres), gute Weine. Sevilla (Sewilja), 150000 Einw., „die heitere Stadt" in reichangebauter Gegend, Fabriken und Handel mit Südfrüchten, Leder und Tabak. Gra- näda, hübsche Lage, von Gärten und Oraugenwäldchen umgeben. Zara- goza, Eisenbahnknotenpunkt. An der Nordküste die Seehäfen Santander und San Sebastian. Bilbao, reger Ausfuhrplatz. — Die Balezren bestehen aus den Inseln Mallorca und Menorca; die Pityüsen aus deu Inseln Jviza und Formentera. Mallorca, die größte und fruchtbarste der Inseln mit der volkreichsten Stadt Palma (40000 Einw.). An der Steilküste von Menorca der ausgezeichnete Haseu von Mahon. 4. Die Republik Portugal (92 500 qkm; h1h Mill. Einw.). Por- tugal ist eiu Küstenland im äußersteu Südwesten. Europas. Seine Haupt- stadt Lissabon, 360000 Einw., in prächtiger Lage an der fast golfartigen Erweiterung des Tajos, ist der beste Hafen an der sonst haseuarmen West- küste und daher Mittelpunkt des portugiesischen Handels, namentlich mit den Kolonien. Der Freihafen Porto oder Oporto, 170000 Einw., ist der Stapelplatz des Handels mit Portwein. — Die Azoren und Madeira werden von den Portugiesen als Provinzen zu Europa gerechnet. 5. Das Königreich Rumänien (130000 qkm; 6v2 Mill. Einw.), besteht aus der Moldau, Walachei und Dobrudscha. Die beideu elfteren breiten sich links der Donau aus, die Dobrudscha ist rechts der Donau am Schwarzen Meere. Die Walachei ist eine Kornkammer für das Abendland. Handel und Industrie befinden sich vorzugsweise iu deu Händen von Fremden. Die Rumänen oder Walachen gehören zu den Romanen. Bukarest, 300000 Einw., Residenz des Königs und Universität. Jassy, 90000 Einw., Vs Juden. Bra 1 la an der Donau ist der Hafen der Walachei, Galatz derjenige für die Moldau. In der fruchtbaren Dobrudscha der Haseu Köstendsche, (Konstanz«), welcher auch im Wiuter zugänglich ist; Endpunkt einer wichtigen Eisenbahnlinie. C. Länder der Kmantjlllbinsel. Die Balkan-Halbinsel ist im Westen, Süden und Osten von Teilen des Mittelländischen Meeres (welchen?) umgeben, während sie an ihrer breiten Nordseite von dem europäischen Festlande durch drei ineinander mündende Flußtäler (das der Kulpa, der Save und der Donau) und durch die Siebenbürgischen (Transsilvanischen) Alpen und das Donaudelta deutlich abgegrenzt ist. — Die Gebirgszüge der Balkau-Halbiusel, welche eine Fortsetzung der Alpen bilden, haben zwei Hauptrichtungen; die eine von Nord-West nach Süd-Ost, die andere von West nach Ost, parallel mit der Donau. Unter den Gebirgen in der Richtung von Nord-West nach Süd-Ost lassen sich die Dinarischen Alpen und der S ch ar-D a gh unterscheiden, während der Balkau oder Hämus, ein breiter Gebirgswall mit beschwer- lichen Pässen, von Westen nach Osten zieht. (Vergl. S. 73!) — Das Klima

5. Geschichte des Mittelalters - S. 119

1914 - Bamberg : Buchner
Italien. 119 Nationalhelden, dem Lid (gest. 1099), verkörpert. Große Verdienste erwarben sich in allen jenen Kämpfen die drei geistlichen Ritterorden von Santiago, fllkantara und Kalatrava. fluch Portugal, das feit 1140 ein selbständiges Königreich bildete, beteiligte sich erfolgreich am Kampfe gegen die Mauren. Alle andern Teile der pyrenäischen Halbinsel wurden durch die heirat Ferdinands des Katholischen von flragonien (1479—1516) und der 3 f ab eit a von Kastilien zu einem Reiche vereinigt. 4. Italien tarn vom 6—19. Jahrhundert nicht aus der Zersplitterung und Zremd-herrschaft heraus. Zür die Kulturgeschichte dagegen blieb es von größter Bedeutung als Sitz des Papsttums, als Mittelpunkt des europäischen Handels von den Kreuzzügen bis zur Entdeckung des Seeweges nach Indien und als Heimat der Renaissance im 14. und 15. Jahrhundert. Die wichtigsten Staaten waren in Unteritalien Neapel und Sizilien, in Itcittelitalien der Kirchenstaat und Florenz, in ©beritalien Venedig, Mailand und Genua. In Neapel regierten die flnjou bis 1440, dagegen verloren sie Sizilien schon 1282 durch die Sizilianische Vesper an das Haus flragonien. Dieses folgte nach dem flussterben der flnjou 1400 auch in Neapel. Der Kirchenstaat hatte durch das Babylonische Exil und das folgende Schisma schwer gelitten. — Florenz stand seit dem 15. Jahrhundert unter dem Hause Medici. Unter den Mediceern blühten dort Kunst und Wissenschaft. Venedig erwarb viele Inseln wie Kreta und Eypern und ein großes Gebiet auf dem Festland. Besonders gewinnbringend für die Denetianer war der vierte Kreuzzug (1202/4). Nach dem Sturz des sogenannten Lateinischen Kaisertums (1261) wurde an Stelle Konstantinopels Alexandria ihr wichtigster Handelsstützpunkt. In Mailand folgte auf die Visconti um 1450 das Haus Sforza. Genua entriß den Pisanern Korsika und Sardinien, geriet dabei aber in verlustreiche Kämpfe mit Venedig.

6. Geschichte des Altertums - S. 80

1913 - Bamberg : Buchner
80 Einfall der Gallier. Kohorten eingeteilt. Die Bewaffnung des Kriegers, die dieser aus eigenen Mitteln bestreiten mußte, bildeten der f)elm mit geteiltem Busch, der Lederpanzer, der Gürtel, von dem Lederriemen, mit Metall besetzt, herabfielen, Schwert, Lanze und Schild. Fahnen und Adler waren die Feldzeichen. ßls Münzeinheit diente in ältester Zeit der Kupferas, seit der Mitte des 3. Jahrhunderts v. (Ehr. der Silberdenar, im Wert der attischen Drachme gleich. (Ein Viertelsdenar (17 x/2 $) hieß Sefterze. (Bild S. 81)' £egions:flbier Röm f Liktoren-Sündel Manipelzeichen ch e Feldzeichen. X Einsall der Gallier. Hachdem die Römer durch ein Bündnis mit den Städten der benachbarten Landschaft Latium ihre Macht erhöht und ihr Gebiet auch nach Horben durch die Unterwerfung von V e j i erweitert hatten, wurden sie plötzlich von den keltischen Galliern überfallen, die, vorn Nordfuß der Ripen kommend, in die apenninische Halbinsel vordrangen. Durch eine römische Gesandtschaft gereizt, die wider das Völkerrecht bei der Verteidigung der etruskischen Stadt Llusium gegen die Gallier gekämpft hatte, wandten sich diese nunmehr gegen Rom selbst. Hur 15 km von der Stadt entfernt, gegenüber der Mündung des Baches Rllia, stellten sich die Römer dem ungestümen Feind entgegen und wurden völlig geschlagen 390. Rom wurde mit Feuer und Schwert zerstört; nur das Kapitol, von M. Manlius tapfer verteidigt, widerstand glücklich den in der Belagerungskunst ungeübten Barbaren. Doch mußten die Römer den Rbzug der Gallier durch Gold erkaufen. *Rls das Gold öargeroogen wurde, warf der Führer (Brennus) der (Ballier noch sein Schwert in die wagschale mit den Worten: „wehe den Besiegten!" (Eine spätere Sage erzählt, gerade in diesem Augenblick sei Kamillus mit einem rasch gesammelten ljeere erschienen und habe die Gallier vertrieben.'

7. Geschichte des Altertums - S. 71

1913 - Bamberg : Buchner
Geographie Italiens. 71 Hügelstadt", sind links der Palatin, Lapitolinus und Aventin (etroa 50 m), rechts der vaticanus. Die ersten Ansiedelungen entstanden auf dem palatinischen und kapitolinischen Hügel, wahrscheinlich durch Hirten und Landleute, die der Sicherheit und Gesundheit halber ihre Hütten aus der Sieberluft der sumpfigen Niederung auf jene Rnhöhen verlegten. Bald werden sich aber auch Kaufleute eingefunden haben. Denn der Tiber ist, nachdem er 4 km oberhalb Roms den wasserreichen Rnio aufgenommen hat, breit und tief genug, daß auf ihm nicht nur Flöße und Boote, die aus dem Innern des Landes Bauholz, Steine und Lebensrnittel herabführten, sondern selbst Seeschiffe verkehren konnten. Rom war also für die damaligen Verhältnisse auch ein günstiger Handelsplatz^ ^Italien. j Die Römer verstanden unter Italien bis zur Zeit Cäsars nur die eigentliche Halbinsel, das Land, das wir Mittel- und Unteritalien nennen. (Dberitalien hieß bei ihnen Gallien diesseits der Klpen, im Gegensatz zum transalpinischen Gallien, dem heutigen Frankreich. Klima und Vegetation gewinnen erst südlich vom Rpennin, der sich vom Golf von Genua vorwiegend in östlicher Richtung fast bis zum Rdriatischen Meere hinzieht, einen südländischen Charakter, von Rncona an hat das Gebirge eine mehr südliche Richtung, und zwar so, daß es in Mittelitalien dem Rdriatischen Meere, im Süden dem Tyrrhenischen näher ist. Infolgedessen besitzt Mittelitalien seine bedeutenderen Flüsse, Landschaften und Städte westlich, Unteritalieen dagegen östlich vom Rpennin. Mittelitalien zerfiel im Rltertum in die Landschaften (Etrurien, Latium, Kampanien, Umbrien, picenum und S am-nium; Unteritalien umfaßte Lutanien und das Land der Brut-tier, Rpulien und Kalabrien. Ganz Italien samt den Inseln Sizilien, Sardinien und Korsika (300 000 qkm) ist um ein beträchtliches kleiner als das ■Königreich Preußen (350 000 qkm). Die Bewohner. Die Bevölkerung Italiens und Griechenlands war, wie die Sprache und die Religion beider Völker beweist, miteinander nahe
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