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1. Das Mittelalter - S. 120

1896 - Bamberg : Buchner
* Die Seele der Nordgauer Verschwrung war neben dem jungen Markgrafen D ipold Ii. und dem Grafen Berengar von Sulzbach die Markgrfin-mutier Luitgard, die Schwester des gerade damals in der uersten Bedrngnis befindlichen Bischofs Gebhard von Konstanz. Bereits hatte ihr dieser in flchtigen Mnchen der Hirschau er Kongregation Bundesgenossen zugesandt. Vom bayerischen Nordgau griff der Aufstand nach Sachsen und Thringen der. Dem verschlagenen Kaisersohn gelang es, dem Vater seine bedeutendsten Bundesgenossen zu entziehen, ihn durch ein Gewebe von Verrat und Tcke gefangen zu nehmen und zu Ingelheim zur Abdankung zu zwingen (unter Mitwirkung eines Reichstages in Mainz, 1105). Gegen diese schmhlichen Vorgnge erhob sich aber bald Widerstaud am Niederrhein. Heinrich Iv. entfloh aus Ingelheim; Kln und Aachen erklrten sich fr ihn, ebenso die niederrheinischen Fürsten. Schon knpfte der Kaiser mit Frankreich und England an, schon scheiterte die Belagerung Klns durch Heinrich V. und erlitt dessen Vorhut durch die Kaiserlichen eine Niederlage, da unmittelbar vor dem kaum mehr zweifelhaften Siege ist Heinrich Iv. gestorben, bis zum letzten Augenblicke ungebrochen. * Die Ltticher warfen Samenkrner der deu kaiserlichen Sarg, weil die Quelle der Fruchtbarkeit und des buerlichen Segens an den Gebeinen des friede-stiftenden Kaisers hafte. Der Sterbende selbst hatte noch die Anweisung gegeben, dem Sohn seinen Ring und sein Schwert auszuhndigen und ihn um Milde gegeu die kaiserlichen Anhnger zu bitten. Die kirchliche Beisetzung in dem vom falischen Hause erbauten Dom zu Speier wurde dem Kaiser erst im Jahre 1111 zu teil. Eine rhrende Totenklage hat der Kaiser in der Vita Henrici" gefunden, aber auch feine zeitgenssischen Gegner bezeugen ihm, da fr den Kaiserthron kein Mann der Zeit nach Geist, Tapferkeit und Gestalt geeigneter gewesen sei als er. y8. Beendigung des Jnvestitnrstreites und der Brgerkriege unter Heinrich V. a) In den ersten Jahren wandte Heinrich V. sein Augenmerk vornehmlich dem Osten zu, Ungarn, Polen, Bhmen, erst im Sptsommer des Jahres 1110 brach er nach dem Sden auf. Gegenber dem gewaltigen Machtaufgebote Heinrichs (30000 Ritter mit ihrem Gefolge) griff Papst Paschal Ii. zu einem merkwrdigen Lsungsversuche der kircheupolitischen Frage: Die Reichsbischfe und Reichsbte sollten gegen Verzicht des Kaisers auf das Jnvestiturrecht alles Reichskirchengut und alle Regalien an das Reich zurckgeben und sich fortan mit dem von Privaten stammenden Kirchen^ gut begngen. Als aber (Februar 1111) der Vertrag iu der Peterskirche vollzogen werden sollte, da erhob sich ein furchtbarer Sturm gegen den Papst seitens der anwesenden geistlichen Reichsfrsten sowohl wie der mit Kirchen-gut belehnten weltlichen Groen. Paschal Ii. wurde gefangen gesetzt und ihm ein zweiter Vertrag abgerungen, in welchem er dem deutschen Könige

2. Das Mittelalter - S. 21

1896 - Bamberg : Buchner
21 goten, Langobarden und Gepiden; selbst der ostrmische Kaiser zahlte dem Hunnenknig Tribut. Im Einverstndnis mit dem Vandalenknig Geiserich zog Attila 451 mit einem ungeheuren Heer gegen Gallien. Zu seiner Abwehr verband sich A t i u s mit den Westgoten, den Burgundern und einem Teil der Franken. In der Vlkerschlacht aus den katalannischen Feldern hielt das rmisch-germauische Heer dem Ansturm der huunisch-ger-manischen Völker stand (Sommer 451). Attila zog sich nnversolgt nach den Donaulndern zurck. Im nchsten Jahre (452) wandte er sich gegen Italien, eroberte Aquileja^, Pavia und Mailand, stand aber dann (angeblich durch Geschenke bewogen, welche eine rmische Gesandtschaft unter Papst Leo berbrachte) von weiterem Vordringen ab. Auf der Heimkehr starb er eines pltzlichen Todes2 (453). Sein groes Reich zerfiel, die unterworfenen Germanenvlker erlangten ihre Unabhngigkeit wieder. Die Gepiden machten sich zu Herren von Dacien, die Ostgoten von Pannonien. Attila d. i. Vterchen heit in der deutschen Sage Etzel, Godegisel (flagellum dei) wird er erst von Spteren genannt. Seine Gemahlin Hildeko ist die Krim Hilde des Nibelungenliedes. Seine Hofhaltung zwischen Pest und Debreczin war die eines Nomadenfrsten, er geno das hchste Ansehen bei seinen Hunnen sowohl wie bei den andern Vlkern Europas und Asiens. Vor seinem Zusammensto mit Aetius hatte Attila Orleans belagert. Die rtlichkeit der Vlkerschlacht ist nicht genau zu bestimmen (Catalauni = fhatons a. d. Marne). Der König der Westgoten fiel, aber auch Attila mute sich hinter seine Wagenburg zurckziehen. Die gotische Sage, da die Geister der Erschlagenen in der Luft den Kampf fortsetzten, hat Kaulbach bildlich dargestellt und Ranke in seiner Weltgeschichte tiefsinnig gedeutet: den momentanen Entscheidungen zum Trotz dauert der Kampf der idealen Gegenstze fort. Aetius, der Verteidiger der europischen Kultur gegen die hunnischen Horden und zugleich der letzte rmische Staatsmann, der das westrmische Kaisertum auch auerhalb Italiens noch aufrecht zu erhalten suchte, stammte, wie Diokletian, aus einem vornehmen illyrischen Geschlecht und zeichnete sich durch persnliche Tapferkeit und durch Klugheit aus. Er nahm, wie ein Menschenalter vorher Stilicho, eine vermittelnde Stellung zwischen Barbaren und Rmern ein. Seine Ermordung durch Valentinian (s. I, 240) raubte dem zusammenbrechenden rmischen Reiche die letzte Sttze. S^Odovakar und das Ende des westrmischen Reiches 476. Nacy dem Abzug der Wandalen (s. S. 20) ri der germanische Sldnerfhrer Ri c im er als Patricius die hchste Gewalt in Italien an sich und behauptete sie bis zu seinem Tode (472). Die gleichzeitig aufgestellten Kaiser waren machtlos und von den germanischen Sldnern abhngig. Vier Jahre nach dem Tode 1 Die Einwohner flchteten in die Lagunen; rivus altus rialto; Venedig" ist nach den Venetern benannt. 2 Angeblich von der Hand seiner eben heimgefhrten Gemahlin Hildeko.

3. Die Neuzeit - S. 8

1905 - Bamberg : Buchner
Kstenlnder Nordamerikas hauptschlich durch Dissenters" (d. h. durch die mit der englischen Staatskirche Unzufriedenen) besiedelt. Heinrich Hudson und Wilhelm Bassin (beide um 1610) erschlossen die nrdlichsten Wasserstraen Amerikas; die nordwestliche Verbindung zwischen dem atlantischen und dem stillen Ozean wurde erst 1850 festgestellt; die nordstliche Durchfahrt (im Norden von Sibirien, das die Russen seit 1580 auf dem Landwege erschlossen, wurde erst 1878/79 durch den Schweden Nordenskjld (fchtb) vollendet- Frankreich nahm unter Heinrich Iv. das Land am Lorenzo, sowie am Missis-sippi (spter Louisiana") in Besitz, verlor aber ersteres spter an England (1763), während Louisiana 1803 durch Kauf an die Union fiel. Unter Ludwig Xiv. wurde von den Franzosen Senegambien, Cayenne und Pondicherry (in Ostindien), in der Zeit Karls X. und Ludwig Philipps Algier (seit 1830), endlich in der Zeit der dritten Republik, das Protektorat von Tunis (seit 1881) sowie Tonking und Madagaskar gewonnen. Deutschland beteiligte sich, von einigen Versuchen des groen Kurfrsten (in Guinea) abgesehen', erst nach Aufrichtung des neuen Reiches selbstndig an den ber-seeischen Unternehmungen. In Ostafrika (von der Sansibar-Kste einwrts bis zum Kilimandscharo und zum Viktoria Njaufa) und in Westafrika (Togoland, Kamerun und Angra Pequeuna) sowie in der Sdsee wurden Handelsniederlassungen begrndet und unter den Schutz der Reichsregierung gestellt; die weiteren Erwerbungen siehe 43, Iii, Schlu. Italien besetzte seit 1884 die Sdwestkste des roten Meeres (Massanah). 5. Die Entdeckung der neuen Welt bereicherte die geographischen Vor-stellungen und gestaltete die Handelsverhltnisse um. Durch die Menge neuer Kulturpflanzen wurde die Lebensweise verndert, durch den groen Zuflu von Edelmetallen trat eine Entwertung des Geldes ein. Durch die Ein-fhrung der Neger nach Amerika wurde die Sklaverei auf Jahrhunderte neu begrndet. Der Handel ging von den italienischen Freistaaten und den Hansastdten auf die Nationen von Westeuropa der, die Wasserstraen des Mittelmeeres verloren an Bedeutung gegenber denen des Ozeans (bis durch die Anlage des Suezkanals, vol-lendet 1869, abermals ein Umschwung eintrat). Der Handel auf dem Landwege war schon vorher durch die Eroberungen der Trken eingeschrnkt worden. Von den Kulturpflanzen der neuen Welt brgerte sich in Europa der Mais, bald auch der Tabak und (namentlich seit Franz Drake um 1580) die Kartoffel ein. Baumwolle, Zucker und Kaffee gewannen, in Amerika angepflanzt, ungemein an Verbreitung2. Da sich die eingeborenen Indianer fr die Arbeit in den Bergwerken zu schwach erwiesen, wurden auf den wohlgemeinten Rat des Dominikaners de las Cafas afrikanische Neger nach Amerika gebracht (um 1520). Mit der Einfhrung der Plan-tagenwirtschaft nahm dann der Sklavenhandel berhand. Dem neunzehnten Jahrhundert war die Ausschlieung Afrikas, des dunklen Erdteiles, sowie die Erforschung der Polargegenden vorbehalten. 1 Noch vorbergehender war die Besitznahme Venezuelas (in Sdamerika) durch das Augsburger Handelshaus Weiser, welchem Karl V. dies Land verpfndet hatte. 2 Der Gebrauch des Kaffees in Europa, seit etwa 1600 bekannt, wurde, wie auch der Gebrauch des chinesischen Tees, allgemeiner verbreitet erst seit dem 18. Jahrhundert.

4. Die Neuzeit - S. 122

1905 - Bamberg : Buchner
122 Bar gebildet, welche die Ausschlieung der Dissidenten verlangte. In dem hierber entstandenen Brgerkrieg wandte sich Rußland gegen die Konfderierten und gegen die Trkei, welche sich der Konfderierten annahm. Fr die der die Trken erfoch-tenen Siege machte sich dann Rußland mit Zustimmung sterreichs und Preuens durch polnisches Land bezahlt. Rußland erhielt 2000 Quadratmeilen mit V/2 Millionen Einwohnern, sterreich 1300 Quadratmeilen mit 2v Millionen Einwohnern (und den Salz-werken von Wiliczka); Preußen gewann durch diesen Gewaltakt nicht nur 645 Quadratmeilen mit 600000 Einwohnern, sondern auch eine Verbindung zwischen seinen mittleren und stlichen Besitzungen. (Seitdem nannte sich Friedrich erst König von Preußen; siehe S. 108, Anm. 1.) 4. sterreichs Versuche, Bayern zu erwerben, und der Frstenbund von 1785. Als die von Ludwig dem Bayern begrndete jngere Linie des Hauses Wittelsbach mit Max Hl. Joseph 1777 ausstarb, machte sterreich, das einen Ersatz sr Schlesien und eine Verbindung mit seinen westlichen Vorlanden wnschte, wiederholt Versuche, Bayern zu gewinnen. a) Mit Zustimmung des kinderlosen Kurfrsten Karl Theodor, der als Haupt der lteren (von Ludwigs d. B. Bruder Rudolf stammenden Linie des Hauses Wittelsbach seit 1777 Pfalz-Bayern vereinigte, besetzten sterreichische Truppen aus Grund veralteter Ansprche Niederbayern und einen Teil der Oberpsalz. Dagegen erhob der voraussichtliche Erbe von Pfalz-Bayern, Karl Ii., Herzog von Zweibrcken, von Preußen bestrkt, Einsprache beim Reichstag. Als Friedrich Ii. Truppen in Bhmen einrcken lie, schien ein Bayerischer Erbfolgekrieg" unmittelbar bevorstehend, aber die friedliebende Maria Theresia entsagte zu Tescheu (1779) den Ansprchen auf Bayern. Nur das sog. Inn viertel (das Land zwischen Donau, Inn und Salza) kam an sterreich. b) Als spter Kaiser Joseph Ii. die Verhandlungen mit Karl Theodor wegen Abtretung Bayerns (gegen die sterreichischen Niederlande und die Ver-leihung des Titels eines Knigs von Burgund') wieder aufnahm, trat auf Ersuchen des Herzogs von Zweibrcken Friedrich Ii. abermals als Be-fchtzer der deutschen Reichsversassung" auf und brachte im Jahre 1785 eine Verbindung der norddeutschen und rheinischen Staaten zustande unter dem Namen des Deutschen F r st e n b u n d e s" und mit dem Zwecke der Auftechterhaltung des Besitzstandes der einzelnen Reichsglieder. 1 Vergl. die Verhandlungen zwischen Friedrich Iii. und Karl dem Khnen, auch Ludwig Xiv. schmeichelte dem Ehrgeiz eines pflzischen Kurfrsten (Karl Ludwig) mit der Aussicht auf die burgundische Knigskrone.

5. Die Neuzeit - S. 138

1905 - Bamberg : Buchner
138 35. Ursachen und Beginn der Franzsischen Revolution. 1. Die Ursachen. In Frankreich hatte die Unzufriedenheit mit den bestehenden politischen und sozialen Einrichtungen im 18. Jahrhundert stetig zugenommen. Zersetzend wirkten insbesondere a) die Ausartung des absoluten Knigtums; b) der Gegensatz zwischen den genieenden hheren Stnden und dem vielfach bedrckten Volke; c) die Lehren der Ausklrungsphilosophen und das Vorbild der Nord- amerikanischen Union. Zu a). Das franzsische Knigtum war unter Ludwig Xiv. unumschrnkt geworden: die Reichsstnde wurden nicht mehrsberufen, die Parlamente standen auer Zusammenhang mit dem Volk \ die Beamten ntzten ihre meist gekauften Stellen rcksichtslos aus, die einzelnen Untertanen waren der Willkr der Kabinetts-jnstiz preisgegeben; (oergl. die lettres de cachet mit der Habeascorpns-Akte in England). Dazu hatte das unwrdige Leben Ludwigs Xv., die Sitteulosigkeit des Hofes und der hheren Stnde dem Knigtum den Nimbus genommen, welcher es bis dahin umkleidet hatte. Sein schwacher Enkel Ludwig Xvi. war nicht geeignet, das verlorene Ansehen des Knigtums wiederherzustellen; s. S. 127. Die Knigin Marie Antoinette, eine Tochter der Maria Theresia, hatte als sterreichische Prinzessin und infolge ihres Hanges zu Vergngungen die Volksmeinung gegen sich; (die Halsbandgeschichte). Zu b). Von bett brei Stuben waren der Abel (etwa 120000 Personen) und die Geistlichkeit (etwa 80000 Personen) als die privilegierten Stnbe fast steuerfrei, wiewohl im Besitze von zwei Dritteln des gesamten Gr nnb nnb Bobens sowie der eintrglichsten mter nnb der Offiziersstellen. Der britte Stanb (le tiers tat, etwa 25 Millionen) mute die Stenern, namentlich die briitfenbe Gruud-und Vermgenssteuer (taille), allein aufbringen. Dabei war die Steuererhebung durch Steuerpchter schonungslos gegen die Armen, kostspielig fr den Staat. Ferner war das Gewerbe durch Zunftzwang, der Handel durch Monopole, der Verkehr durch Zollschranken zwischen den einzelnen Provinzen gehemmt. Endlich hatte die Landbevlkerung (teils Pchter, teils Kleinbauern) im Jahre 1788 durch eine Miernte gelitten. Zu c). Die Gebildeten Frankreichs waren durch die Lehren Montesquieus, Voltaires, Ronsseans sowie der Encyklopdisten nicht nur vielfach der Kirche entfremdet, sondern auch von der llnhaltbarkeit der staatlichen Zustnde berzeugt, s. S. 127. Dazu war nun in der Nordamerikanischen Union, an deren Aufrichtung Lafayette und andere Franzosen teilgenommen Hatten, ein groes Beispiel eines freiheitlichen Gemeinwesens gegeben. 2. Anla und Beginn. Nachdem wiederholte Versuche, das Anwachsen der franzsischen Staatsschuld zu hemmen, gescheitert waren, beries der König aus den Vorschlag des Ministers Necker die seit 1614 1 Ludwig Xv. hatte das Recht der Besttigung kniglicher Manahmen (s. S. 69) dem Pariser Parlamente entzogen, aber Ludwig Xvi. hatte nach feiner Thronbesteigung die Befugnisse des Parlaments wieberhergestellt.

6. Die Neuzeit - S. 252

1905 - Bamberg : Buchner
252 - 5. Auf Alexander Iii. folgte im Jahre 1894 sein Sohn Nikolaus H. Derselbe hielt an dem guten Einvernehmen mit Frankreich fest, stellte jedoch auch zu den brigen Mchten freundliche Beziehungen her. Trotz der Friedens-liebe des Zaren geriet Rußland 1904 wegen der Vorherrschaft in Ostasien in einen verlustreichen Krieg mit Japan; vergl. 51. Nikolaus Il gab im Jahre 1898 die Anregung zu einer internationalen Friedens-konferenz. Die 1899 im Haag zusammengetretene Konferenz konnte zwar weder die vom russischen Zaren geplante Abrstung noch die sofortige Einfhrung inter-nationaler Schiedsgerichte erzielen, fate aber wichtige Beschlsse der die Aus-dehuung der Genfer Konvention auf den Krieg zur See und empfahl weitere Milderung des internationalen Kriegsrechtes. Zusatz. Die russische Literatur zeigt eine Verbindung westlicher Bildung mit russischem Wesen; hervorragend sind als Lyriker Puschkin (f 1837), als Erzhler Turgenjew (f 1887) sowie in neuester Zeit der zugleich fr Hebung des Volkes bemhte Graf Leo T o l st o i. Durch planmige Erweiterung des Eisenbahnnetzes sowie Anlage vieler Fabriken ist Rußland in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich selbstndiger geworden. Rußland hat in Europa 106 Millionen Bewohner; in Asien 23 Millionen, in den Vasallen-staaten Khiwa und Buchara 2 Millionen, zusammen also gegen 131 Millionen. Rumnien zhlt 6 Millionen, Serbien 2^2 Millionen, Bulgarien mit Ost-rnmelien B2/s Millionen Einwohner. 49. Die Trkei seit dem Bukarester Frieden von 1812. Die Befreiung Griechenlands. 1. berblick. Dem Vordringen der Trken war durch sterreich (unter Prinz Eugen u. a.), spter auch durch Rußland ein Ziel gesetzt Worden; in den Friedensschlssen von 1699, 1718, 1774, 1792 und 1812 hatten die Trken allmhlich fast alle ihre Besitzungen jenseits der Donau eingebt; im ferneren Verlauf des 19. Jahrhunderts folgten durch die Be-freiung Griechenlands fowie der Balkanstaaten weitere Verluste, so da die Macht des Sultans in Europa schlielich auf Rumelien, Macedonien und Albanien beschrnkt wurde. Auch dieser Besitzstand wird nur durch die gegenseitige Eifersucht der europischen Mchte aufrecht erhalten. Die Grnde des Verfalles der trkischen Macht waren: a) das Anwachsen der Militrmacht sterreichs und Rulands; b) die Unsicherheit der inneren Zustnde: 1. Palastrevolutionen; noch im Jahre 1876 wurden zwei Sultane gestrzt; 2. Auflehnung von Statthaltern; z. B. die Erhebungen der Paschas von Janina und gypten, vergl. unten. 3. Unzufriedenheit der Andersglubigen. c) das Schwanken zwischen orientalischer Barbarei und europischer Bildung.

7. Die Neuzeit - S. 257

1905 - Bamberg : Buchner
257 Durch den Krieg mit Mexiko wurde 1848 Neumexiko und Kalifornien gewonnen. Auerdem wurde der ganze Westen allmhlich in den Verband der Union gezogen. Jetzt besteht die Union aus 45 Staaten sowie dem Distrikt Kolumbia mit Washington, dem Sitz des Prsidenten und der Kammern; dazu kommen noch 5 Territorien, d. h. Gebiete mit weniger als 60000 Stimmfhigen, sowie neuerdings die auswrtigen Schutzgebiete (f. u.). b) Der Brgerkrieg von 186165. 1. Der Gegensatz zwischen den Nord-und Sdstaaten lag besonders in den verschiedenen wirtschaftlichen Verhltnissen begrndet. Whrend im Sden der Plantagenbau (auf Zucker, Baumwolle, Reis und Tabak) durch Sklaven betrieben wurde, war der Norden vorwiegend gewerbe-treibend. Der Sden war ferner freihndlerisch, während der Norden zum Schutz der Arbeit der freien Männer hohe Eingangszlle anstrebte. Als nun die Nordstaaten im Jahre 1860 bei den Wahlen gesiegt hatten und der Advokat Abraham Lincoln die Prsidentschaft bernahm, sagten sich 11 Sdstaaten (Sdkarolina, Georgia, Florida, Alabama, Mississippi u. a.) als Konfderierte Staaten" unter Jefferson Davis von der Union los. 2. Der nun entstehende fnfjhrige Brgerkrieg endigte nach anfnglichen Niederlagen der schlechter gersteten Nordstetten im April 1865 mit einem entscheidenden Sieg des Unionsgenerals Grant (bei der Doppelfestung Richmond-Petersburg) der die von Lee befehligte sdstaatliche Armee. 3. Die bald darauf erfolgte Ermordung Lincolns durch einen sdstaatlichen Fanatiker nderte nichts mehr an der vollstndigen Niederlage der Sdstaaten. Die groen Armeen wurden aufgelst1, Handel und Verkehr blhten wieder auf, die Sklaverei wurde ausgehoben; im Jahre 1870 erhielten die Neger auch das Stimmrecht. Der spter (seit 1870) gemachte Versuch, durch massenhafte Beiziehung chinesischer Arbeiter (Kulis) die Arbeiterlhne herabzudrcken, stie auf vielfachen Widerspruch und wurde gesetzlich beschrnkt. Der Krieg mit Spanien 1898; s. S. 236. Durch die berwltigung Spaniens gewann die Union in Westindien Portoriko und Kuba, welches letztere 1902 eigene Verwaltung erhielt, im groen Ozean die Philippinen und Marianen. Schon einige Jahre vorher hatte sich die Union die Schutzherrschaft der Hawaii (Ozeanien) angeeignet. der die Verfassung der Union vergl. S. 135; Prsident ist seit Mac Kinleys Ermordung im Jahre 1901 Roosevelt (fr 1905-08 wiedergewhlt). Die Bevlkerung betrgt gegenwrtig 79 Millionen (1790 etwa 4 Millionen, 1860 gegen 31 Millionen); an der Einwanderung, welche sich 1903 auf fast eine Million belief, waren frher besonders Deutsche und Jrlnder beteiligt, während neuerdings auch Italiener, Schweden, Russen und namentlich sterreicher stark vertreten sind. Seit 1866 ist Amerika durch ein unterseeisches Kabel mit Europa verbunden; Weltausstellungen in Philadelphia (1876), in Chicago (1892/93) und in St. Louis (1904) zeigten den erfolgreichen Wettbewerb des neuen Erdteils mit dem alten auf dem Gebiete der Industrie. Auch in der Literatur sind die Amerikaner mit eigenartigen Schpfungen hervorgetreten; zu nennen sind die Schriftstellerin Beecher-Stowe, bereit 1854 erschienener 1 Der tgliche Aufroanb fr das Heer der Norbstaaten betrug bis zu 5 Millionen Mark. Stich, Lehrbuch der Geschichte Iii. 3. Aufl. 17

8. Die Neuzeit - S. 258

1905 - Bamberg : Buchner
258 Roman Onkel Toms Htte" die Sklavenbefreiung vorbereiten half, Washington Irving," der Verfasser der romantischen Erzhlung Alhambra (+ 1854), sowie der geistvolle Essayist Emerson (t 1882). In den technischen Wissenschaften sind die Amerikaner den Europern vollkommen ebenbrtig (der Elektrotechniker Edison). 5. Die britischen Besitzungen in Nordamerika wurden 1871 mit Ausnahme der Insel New-Foundland zur K a n a d i s ch e n Herrschaft" (s. S. 243) vereinigt, zu welcher auch die Lnder der Hudsonsbai gehren. Auch Kanada strebt wie das britische Australien einen hheren Grad von Selb-stndigkeit in der Verwaltung an. 51. Afrika und Asien im Wettbewerb der Weltmchte. 1. berblick. Durch die Ausbildung der Verkehrsmittel wurden die Erdteile einander nher gerckt. Dies kam der im 19. Jahrhundert neu auf-genommenen Missionsttigkeit zustatten; vor allem aber suchte die hochentwickelte Industrie der Kulturstaaten neue Absatzgebiete auszuschlieen. Whrend dabei Afrika fast ganz unter die Herrschaft der europischen Mchte geraten ist, haben sich in Asien nicht nur groe Gebiete unter einheimischen Herr-schasten erhalten, sondern es sind in dem letzten Jahrzehnt auch zwei auer-europische Nationen, das ostasiatische Jnselreich Japan und die Nordamer:-kanische Union, in den Wettbewerb um Machterweiterung eingetreten. 2. Die Aufteilung Afrikas. Durch die Besetzung gyptens (1882) und durch die Unterwerfung der Buren (1902) hat sich England eine vor-herrschende Stellung in Asrika gesichert. Auch Frankreich hat durch die Eroberung Algeriens (1830; 1848), durch die Besitznahme Tunesiens (1881,82) und die vllige Unterwerfung der Insel Madagaskar (1895) seine alten Besitzungen in Asrika mchtig vergrert. Es wich zwar im Sudan vor England zurck (Zusammentressen in Faschoda, 1898), bahnte aber mit Zustimmung dieser Macht eine Schutzherrschast der Marokko an (1904). Gegenber dem englischen und franzsischen Besitz in Afrika stehen die alten Be-sitzungen Portugals und Spaniens sowie die neuen Kolonien des Deutschen Reiches (seit 1884; vergl. S. 228) und Italiens (S. 240) an Bedeutung zurck. der den neutralen Kongo st aat unter belgischer Oberhoheit vergl. S. 245. Die Trkei besitzt noch Tripoli. Von den einheimischen Staaten, welche selbstndig geblieben sind, kommt abgesehen von der Negerrepublik Liberia (mit 2 Millionen Einwohnern) nur Abessinien in Betracht, das seit 1889 unter dem Kaiser (Negus) Menelik Ii. steht und sich gegen Italien siegreich behauptet hat. Abessinien besitzt ein schlagfertiges Heer, hat aber keinen Zugang znm Meere. Die Bevlkerung wird auf 4^2 Millionen (vorwiegend koptische Christen) geschtzt.

9. Die Neuzeit - S. 4

1905 - Bamberg : Buchner
weder mit den herkmmlichen Reichsgrenzen berein, denn es fehlte Bhmen mit seinen Nebenlndern, noch auch mit den Sprachgrenzen, denn der bur-gundische Kreis gehrte zum grten Teile, der oberrheinische zu einem Drittel sremden Sprachgebieten an. Die schweizerische Eidgenossenschast ist seit 1499 tatschlich vom Reiche losgelst. An Landbesitz berragt das 1526 auch in Bhmen und einem Teile von Ungarn zur Herrschast gelangende Haus Habsburg weitaus die brigen Dynastien des Reiches. Die Huser Wittelsbach und Wettin (Sachsen) sind in je eine Kurlinie und eine oder mehr herzogliche Linien gespalten; ebenso zerfllt das Haus Hohenzollern in die kurbrandenburgische und die frnkische Linie. Von den Stdten waren die (reichsunmittelbaren) Reichsstdte, wie Lbeck, Augsburg, Nrnberg, am bedeutendsten, doch hatte keine derselben 100000 Einwohner, während das neue Reich gegenwrtig (1904) 38 Städte mit mehr als 100000 Einwohner zhlt. Von den (reichsmittelbaren) Land- und Frstenstdten waren Prag, Wien und Heidelberg zugleich als Universittsstdte wichtig. Am blhendsten waren die mit dem Reiche in loserem Verbnde stehenden niederlndischen Städte, wie Ant-werpen, das im Jahre 1496 an 70000 Einwohner zhlte. 2. Italien ist vom Deutschen Reiche endgltig losgelst, wiewohl sich die Herzge von Mailand und von Savoyen gelegentlich noch als Reichsfrsten betrachteten. Nebenlnder Spaniens sind Sardinien und Sizilien, feit 1504 auch Neapel, seit 1540 Mailand. Selbstndig sind in Oberitalien die beiden Republiken Venedig (nebst der terra ferma" bis Bergamo und dem Gegengestade am Adriatischen Meere, sowie Besitzungen am gischen Meer) und Genua (nebst Korsika); das Herzogtum Savoyen (s. o.), das um 1535 Genf, Wallis und das Waadt-lernt) an die Eidgenossenschaft verliert, serner die kleineren Herzogtmer Parma, Modem und Mantua. Die florentinische Herrschast der Mediceer wird 1530 zum Herzogtum, 1569 zum Groherzogtum Toskana erhoben. Der Kirchenstaat ist unter Julius Ii. (um 1510) auf dem Hhepunkt feiner Macht. Von den Stdten Italiens hatten Mailand, Neapel, Venedig, Rom und Palermo der 100000 Einwohner. 3. Frankreich, durch Einziehung der letzten groen Lehen (Vre-tagne 1491) zu einem Reiche vereinigt, gewinnt 1552 die lothringischen Bistmer Metz, Toul und Berdun, und 1558 Calais von England, das damit seine letzte festlndische Besitzung verlor. Schottland wurde 1603 (zunchst durch Personalunion) mit England vereinigt, wie schon srher Irland. Paris hatte um 1500 etwa 300000, London gegen 60000 Einwohner,

10. Die Neuzeit - S. 32

1905 - Bamberg : Buchner
Wesen bildete, fhrte seit 1541 der Franzose Johann Kalvin als geistlicher und weltlicher Gesetzgeber seine in Lehre und Gebruchen von Luther und Zwingli abweichende Reformation durch. Kalvin (Jean Canvin), geb. 1509 zu Noyon in der Picardie, juristisch und theologisch gebildet, mute wegen seiner Hinneigung zur ueueu Lehre aus Frankreich fliehen, gab zu Basel (1536) die institutio Christianae religionis heraus und gewann bald darauf in Genf den grten Einflu auf Glauben und Leben der Brger; nach vorbergehender Verbannung stand er 23 Jahre (von 1541 bis zu seinem 1564 erfolgten Tode) an der Spitze des theokratischen Gemeinwesens. Die Lehre Kalvins steht in der Auffassung des Abendmahls der lutherischen nher als der zwiuglianischen. Eigentmlich ist derselben ferner die scharfe Betonung der Prdestination (Vorherbestimmung). Im Kultus wollte Kalvin Einfachheit und Nchternheit. In der Kirchenverfassung ging er von der ursprnglichen Form der Christengemeinde aus; die ltesten (Presbyter) sollten nicht nur die Wahl der Geistlichen, sondern auch die Kirchenzucht ausben. Gegen Widerstrebende in Lehre und Zucht war Kalvin von uerster Strenge, so wurde der Spanier erbet wegen abweichender Lehre der die Dreieinigkeit verbrannt (1553), auch Kinder wurden wegen sittlicher Vergehen mit dem Tode bestraft. 2. Kalvins Lehre verbreitete sich nach Frankreich, von da nach den Niederlanden, sowie nach Schottland: sie verdrngte in einigen Ge-bieten Deutschlands die Lehre Luthers (so in der Kurpsalz: der Heidel-berger Katechismus 1563); auch beeinflute sie neben der Lehre Luthers den Lehrbegrisf der anglikanischen Kirche, welche aber die bischfliche Ver-sassung beibehielt (daher auch Episkopalkirche"). Luthers Lehre verbreitete sich im Norden und Osten Europas, in Polen, Preußen, Livland und Kurland, auch in Ungarn und Siebenbrgen; in den skandinavischen Reichen Schweden (nebst Finnland) und Dnemark (nebst Norwegen) wurde sie mit Beibehaltung der Bischse angenommen. Eine Verschmelzung beider reformierten Konfessionen wurde von den strengen Lutheranern (Flacius) mit Heftigkeit bekmpft; auch Melanchtbon wurde des Krypto-kalvinismns" beschuldigt. In der K o n k o r d i e n s o r m e l wurde spter (1577) der lutherische Lehrbegriff im ausschlieenden Gegensatz zu anderen Richtungen festgesetzt. Erst im 19. Jahrhundert wurde eine Vereinigung der reformierten Konfessionen in Deutschland aufs neue versucht: die sog. evangelische Union von 1817 in Preußen, Nassau und der Pfalz. Heute gehren von den etwa 398 Millionen Bewohnern Europas etwa 178 Millionen der katholischen, 103 Millionen der griechisch-katholischen (orthodoxen), 98 Millionen den verschiedenen protestantischen Kirchen an. Whrend aber in den brigen Lndern das eine oder das andere Bekenntnis entschieden vorwiegt und zwar in den romanischen das katholische, in den slavischen meist das griechisch-katholische, in den germanischen das protestantische, sind die beiden Lnder, in welchen die Reformation begann, die Schweiz und Deutschland, konfessionell gemischt geblieben: im neuen Deutschen Reich betrgt die protestantische Bevlkerung (37 Millionen) fast das doppelte der katholischen (21 Millionen); im Knigreich Bayern sittb 41/s Millionen Katholiken nnb l2/s Millionen Protestanten,
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