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1. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

2. Die neuere Zeit - S. 170

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 170 Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so daß Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pafseyr Andreas Hofer, dem Kapuziner Hasvinger und dem gewandten Speckbacher endete nach wiederholten Siegen über Die bayerischen Truppen mit der völligen Unterwerfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantua erschossen) i. e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner kühner Führer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preußische Major v. Schill versuchte im Frühjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er fand nicht den erwarteten Anhang und fiel mit dem größten Teil seiner Leute in Stralsund, wo er eine Zuflucht auf englischen Schiffen gesucht hatte; (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfügung feines Landes beraubt (s. S. 166), unternahm an der Spitze der „schwarzen Legion" von Schlesien und Böhmen aus einen Zug nach Sachsen, mußte sich aber nach vorübergehenden Erfolgen nach der Küste durchschlagen; er entkam (August 1809) über Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die französische Gewaltherrschaft war erwacht1. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor Österreich über 2000 Quadratmeilen, darunter sämtliches Küstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kam an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wnrde nebst Dalmatien als der Staat der Jllyri-schen Provinzen eine französische Vasallenherrschaft (unter Marschall M arm out, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Siidtirol an das Königreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen illyrischen Staat ab und erhielt dafür außer Salzburg und Bayreuth noch Regensburg, dessen Inhaber, Fürstprimas v. Dalberg, mit einem Groß Herzogtum Frankfurt entschädigt wurde. Vi. Der Höhepunkt von Napoleons Macht, 1810—12. 1. Im Jahre 1810 vermählte sich Napoleon, nachdem er seine Ehe mit Josephine gelöst hatte, mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers Franz, um durch Verbindung mit einem alten Fürstenhause seine Krone zu sichern. Der Sohn aus dieser Ehe, Napoleon Ii. (geb. 1811^ gest. 1832) erhielt als der Erbe des Kaisertums den Titel eines Königs von Rom. 1 Vgl. das Gedicht von Mosen. 1 Vgl. Rückerts Sonett „Knechtschaft".

3. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 83

1898 - Bamberg : Buchner
Hofer und Schill. 33 Ein zweites sterreichisches Heer war unter Erzherzog Johann nach Italien, ein drittes gegen die (unthtigen) Russen gezogen. Johann siegte in Italien, lie sich aber, als nach den groen Verlusten bei Aspern (der 20000 sterreicher und der 30000 Franzosen) Karl und Napoleon die italienischen Streitkrfte an sich zu ziehen suchten, von den Franzosen den Rang ablaufen. Er erschien ein paar Stun-den zu spt auf dem Schlachtfeld von Wagram. Bayern erhielt 1810 auch Bayreuth, weil es s/3 von Tirol abgeben mute. J Der Tiroler Aufstand: Die Tiroler ergriffen mit Freuden die Gelegenheit die bayerische Herrschaft, der sie alte Rechte und Gewohnheiten opfern sollten, abzuschtteln und unter ihr altes Herrscherhaus zurckzukehren. An dem nmlichen Tage, an dem Erzherzog Karl den Inn berschritt, schlugen sie los. Ihr Hauptfhrer war der biedere Sandwirt Andreas Hofer.l) Dreimal eroberten sie ihre alte Hauptstadt Innsbruck. Zweimal muten die Bayern unter Wrede das gefhrliche Gebirgsland mit Verlust rumen, erst das dritte Mal gelang ihnen mit franzsischer Untersttzung die Bewl-tigung des Aufstandes. Hofer wurde von einem ehrlosen Landsmann ver-raten und zu Mantua 1810 erschossen. Besreiungsversuche in Norddeutschland: Ein Volksaufstand in der Umgegend von Kassel, wo Hieronymus lustig Hos hielt, wurde rasch erstickt. Viel mehr Aussehen machte der Major Schill, der mit seinem Husarenregiment heimlich Berlin verlie und dadurch das Volk und die Re-gierung zum Krieg gegen Napoleon mit sich fortzureien hoffte. Allein wegen der ungnstigen Nachrichten, die eben damals von dem bayerischen Kriegsschauplatz kamen, erhielt er wenig Zulauf und mute bei Halle umkehren. In Stralsund fiel er mit dem grten Teil feiner tapfern Streiter. Glcklicher war der Herzog Friedrich Wilhelm von Braun-schweig, Karl Ferdinands Sohn, der sich als selbstndiger Reichssrst an sterreich anschlo. Er kmpfte nicht ohne Erfolg in Sachsen und in Oberfranken. Als aber Franz I. Waffenstillstand schlo, eilte 'er der Braunschweig an die Wesermndung, wo ihn und seine schwarze Schar englische Schiffe aufnahmen. Die schwarze Schar des Braunschweigers, auch Legion der Rache genannt, trug schwarze Waffenrcke mit blauen Aufschlgen, schwarzes Lederzeug und schwarzen Tschako mit einem weien Totenkopse. Dieselbe Uniform whlten 1813 die Ltzower, genannt nach ihrem Fhrer Ltzow, der schon 1809 unter Schill kmpfte. ') Hofer war Sandwirt von Passeier, d. h. Besitzer des Wirtshauses Am Sand" im Thale der Passer, die bei Meran in die Etfch mndet. 6*
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