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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 228

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 228 teilweise oasenartig betrieben (Zuckerrohr, Baumwolle, Kaffee, Bananen, Mais, Wein, Ingwer, Südfrüchte, alle europäischen Getreidearten u. a. m.). Wichtige Vertreter der wilden Tiere nennen! — Einen seltenen Anblick gewähren die sonst ausgetrockneten, harten Karroo- flächen zur Regenzeit. Dann bilden sie herrliche Blumen- und Gras- gebiete, aus denen Weidetiere sich laben. Südafrika ist besonders reich an Diamanten (Kimberley — Baal und Oranje) und Gold (um Johannesburg, am Witwatersrand). Die Bevölkerung setzt sich aus Hottentotten, Buschmännern (Reste der Urbevölkerung), Bantunegern (Ovambo, Herero, Betschuanen, Kaffern u. a.), Buren (niederländischen Ansiedlern), Engländern und Deutschen zusammen. Aus Madagaskar wohnen u. a. die christlichen Hovas (Malaien). Die Erschließung des Landes geschah durch die Hol- länder (Besitzergreifung des Kaplandes durch die Engländer um 1800 — Freiheitskämpfe der Buren 1902). Der Handel liegt zumeist in den Händen der Engländer. (Bahn- bauten — Bahnlinien hervorheben!) Auch Deutschland hat zu diesen Ge- bieten Handelsbeziehungen (Ostasrikalinie, Kohlenstation Durban). Eine weitere Hebung der Verkehrswege wird die Beförderung der Er- zeugniffe des Landes erleichtern und verbilligen. Den Engländern gehören das Kapland [Aussuhr: Wolle, Straußen- federn, Kapwein, Kupfer, Diamanten — Kapstadt (85000 Einw.), reiz- volle Lage am Fuße des Tafelberges, wichtiger Hafenplatz, günstige Lage und Bedeutung begründen! — seit Eröffnung des Suezkanals an Wichtigkeit eingebüßt, heute ganz den Charakter einer englischen Kaufmannsstadt, gewaltige Hafenbauten, Sitz des englischen Gouver- neurs, starke Befestigungen, Arsenale, Kasernen, Universität mit wert- voller Bibliothek — Port Elisabeth (23000 Einw.) blüht immer mehr auf], Natal (Ausfuhrhafen Durban), die Oranje-Kolonie (Bloem- fontein), Transvaal [Pretoria und Johannesburg (150000 Einw., Goldfelder am Witwatersrande)Z, das Betschuanenland [Kimberley (30000 Einw., Diamantenfelder)^ Rhodesia(Bulawajo und Salisbury), die Walfischbai (inmitten der Küste von Deutsch-Südweftafrika) und die Insel Mauritius (Maskarenen). Deutsch-Südwestafrika siehe bei der Behandlung der deutschen Kolonien! Die Franzosen besitzen Madagaskar. [590000 ykin ^ Deutschland, 31/2 Mill. Einw., Ausbau, durch den Kanal von Mozambique heute von Afrika geschieden, an der Ostseite die bedeutendsten Erhebungen — auch mit vulkanischen Erscheinungen — dort günstige Hafenbildung — schnell- fließende Gewässer zur Westküste, Klima an der Küste weniger gesund — Urwald mit herrlichen Nutzhölzern (Ebenholz, Palisanderholz), anch Gebiete mit Steppencharakter, sonst Anbau von Baumwolle, Reis, Kaffee, Tabak, Zuckerrohr, Mais, Hirse, Weizen u. a. — Halbaffen — Edelmetalle, andere Erze und Kohlen nicht ausgebeutet — außer Hovas (Ostseite) noch Sakalaven (im Westen, Negerraffe!), Hauptstadt Tananarivo (100000 Einw.), Aussuhrhafen Tamatave (Ausfuhr- Produkte nennen!)^ In Portugiesisch-Ostafrika ist Lorenzo Marquez (lorenßu märkes) der wichtigste Hasenplatz (Delagoa-Bai, ungesund, Hasen für Trans- vaal, Bahn nach Pretoria und Johannesburg). Sofala und Mozam- bique sind Küstenplätze in den Landschaften gleichen Namens.

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 224

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 224 — Stürme (bewegte See). Port Elisabeth (25000 Einw.) wird in seiner Bedeutung für den örtlichen Handel der Kapkolonie immer wichtiger. Es wird dazu von zahlreichen Deutschen bewohnt. — In Natal ist Durban der wichtigste Ausfuhr- Hasen. — Die bedeutendste Siedlung der Oranje-Kolonie ist Bloemsontein. — Transvaals Hauptstadt ist Pretoria. Die hohe Einwohnerzahl von Johannesburg (150000 Einw.) erklärt sich aus seiner Lage inmitten der Goldfelder am Witwatersrande. (Abb. 79.) — Im Betschuanenland liegt Kimberley (30000 Einw.) Abb. 78. Der Tafelberg mit der Kapstadt. Aus Holzels Geographischen Charakterbildern. Verlag von Ed. Hölzel, Wien. im Bereiche der Diamantenfelder. In Rhodesia sind Bulawajo und Salisbury (Bahnlinie!) die wichtigsten Marktplätze. Außerdem gehören den Engländern die Walfischbai inmitten der Küste von Deutsch-Südwestasrika und die Insel Mauritius im Osten von Madagaskar Maskarenen) Den Deutschen gehört die Kolonie Deutsch-Südwestafrika. (Siehe die deutschen Kolonien!) Die Franzosen besitzen Madagaskar, die Komoren und die Inselreunion (Maskarenen). Madagaskar(590000qkm = Deutsch- land, 3^2 Mill. Einw.), eine der größten Inseln der Erde,' erinnert in seinem Aufbau an Südafrika, von dem es heute durch den

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 20

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 20 — sonstwo in der Welt, zumal sich die Schurzeit der verschieden Kolonien über den größten Teil des Jahres verteilt. Bisher erhielten die Scherer 20 Mark für je 100 geschorene Schafe, doch ist neuerdings infolge der niederen Wollpreise das Schergeld auf 18 Mark fürs Hundert herabgesetzt, eine immerhin recht anständige Bezahlung, wenn man bedenkt, daß geübte Scherer 80 bis 100, ja selbst 120 Schafe am Tage bewältigen. Während in früherer Zeit das Schaffleisch in Australien nahezu wert- los war, hat im letzten Jahrzehnt die Ausfuhr gefrorener Hammel nach Europa eiueu für die Australier ebenso erfreulichen wie für die europäischen Landwirte bedenklichen Umfang angenommen. Wenn erst einmal alle jetzt im Bau begriffenen und geplanten Gefrieranstalten ihre Tätigkeit begonnen haben, dann ade ihr armen europäischen Schafzüchter. Nun, hoffen wir, daß es der hohen Obrigkeit bei uns gelingen möge, noch rechtzeitig eine gefrorene australische Schaftrichine zu entdecken, bevor der Hammel des fünften Weltteils die deutschen Landwirte dazu zwingt, nachdem sie das Hungertuch allmählich verzehrt haben, am Bettelstabe weiterznnagen. (4. Goldgewinnung.) Ballarat, mit einer Bevölkerung von etwa 45 000 Einwohnern bei weitem die bedeutendste aller australischen Binnen- landstädte, verdankt seine Entstehung der in das Ende der vierziger Jahre fallenden Entdeckung außerordentlich reicher Goldfelder und ist auch heute noch eine Minenstadt in des Wortes vollster Bedeutung, wenn auch die Zeiten, in denen das Gold gleichsam auf der Straße lag, und in denen der Revolver eine Rolle spielte, längst entschwunden und dahin sind. Heute liegt das Geld nicht auf, sondern unter deu Straßen Ballarats; Schachte, die oft eine Tiefe von 3000 Fuß haben, führen hinab zu dem goldhaltigen Quarz, von dem nicht selten mehrere tausend Kilo mühsam in riesenhaften Stampfmühlen zermalmt werden müssen, um eine einzige Unze*) reinen Goldes zu gewinnen. Kleinere und größere solcher Mühlen finden sich über die ganze Stadt verstreut, und wenn man hört, daß 2 75 000 Unzen die Ausbeute eines Jahres sind, so kann man sich ungefähr einen Begriff davon machen, welche Unmaffen Quarzes hier gefördert und verarbeitet werden. Ich besichtigte eine der größeren Waschanstalten, in der 80 Stampfen einen geradezu ohrenbetäubenden Lärm vollführten. Die zerstampfte Masse hat verschiedene Schlemm- und Mahlprozesse durchzumachen, und das Ende vom Lied ist sehr viel weniger Gold, als der Laie sich's vorzustellen pflegt. Die Arbeiter in den Minen erhalten 7,50 Mark Tagelohn; sämtliche Minen sind in den Händen von Aktiengesellschaften, und alles ist so prosaisch wie möglich. Die Romantik des Goldgräberlebens, wie Gerstäcker uns dasselbe geschildert hat, findet sich nur noch gelegentlich in unentdeckten Golddistrikten, wie beispielsweise letzthin in den in Westaustralien gelegenen Coolgardie- Minen, in denen binnen wenigen Monaten Millionen verdient worden sind. Aber die Romantik ist auch da nicht von langer Dauer gewesen: der Kapitalist verdrängt den auf seine eigene Faust grabenden Abenteurer: eine Quadratmeile nach der andern ging in die Hände großer Gesellschaften über, und dem kleinen Mann, der gestern noch die Möglichkeit sah, in einem Tage, wenn das Glück ihm lächelte, ein reicher Mann zu werden, ist heute i) Ein englisches Gewicht für Edelmetall — 3/12 Pfund; eine deutsche Unze — 2 Lot oder x/16 Pfund. L

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 63

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 63 — Schienen hergestellte Behälter entleert, um dann von dort ans mittels der Schöpfeimer, welche an rotierenden Treibriemen angebracht sind, in das oberste Stockwerk eines Elevators gehoben zu werden. Durch ein zweck- entsprechendes Röhren- und Rinnensystem werden die Getreidemassen von dort aus je nach ihrer Gattung und Bestimmung, nachdem sie unterwegs gewogen sind, über die zahllosen Behälter verteilt, welche sich in dem zehn- oder mehrstöckigen Speicher befinden, und zwar haben diese einzelnen Ab- teilungen auch eine genau berechnete Größe, so daß jedes weitere Nachwiegen und Ausmessen erspart wird. Der Eigentümer des aus solche Weise bis zu weiterem Versand dort aufgespeicherten Getreides erhält hierüber eine genaue Bescheinigung, welche eine Verwechselung seiner Ware mit der irgendeines andern Händlers oder Produzenten ausschließt. Ist an der Getreidebörse der bezügliche Handel abgeschlossen, soll die in dem Elevator untergebrachte Ware weiter versandt werden, so wird der Inhalt der betreffenden Abteilungen, welche das verkaufte Getreide enthalten, wiederum durch Röhren- und Schlauchleitungen ohne irgendwelche weitere Mühe in die Eisenbahnwaggons oder die Schiffe entleert und auf solche Weise im Laufe weniger Stunden eine Arbeit verrichtet, die unter früheren Verhältnissen Dutzende von Sackträgern vielleicht Tage lang in Anspruch genommen hätte. So wird es möglich, daß jährlich etwa fünf Millionen Tonnen, also fünf Milliarden Kilogramm Getreide, die Elevatoren Chicagos passieren. (4. Schlächtereien in Chicago.) Das größte Kontingent an Schlachttieren bilden in Chicago die Schweine, und die junge Stadt hat in diesem Punkte den Sieg über Cincinnati davongetragen, das früher den Beinamen Schweinestadt, Porcopolis, führte und sich heute noch durch seine großen Schlächtereien auszeichnet. In den Anstalten Chicagos werden jähr- lich durchschnittlich ungefähr 10 Millionen Schweine geschlachtet und ver- arbeitet. In den großen Schlächtereien von Philipp Armour kommen allein in den Wintermonaten täglich zwischen 12000 und 15000 Schweine unter das Messer. Diese Arbeit ist bei verhältnismäßig geringem Personal nur infolge der vorzüglichen Organisation, der praktischen Einrichtungen und der streng durchgeführten Arbeitsteilung möglich. Im Laufe weniger Minuten ist ein Schwein abgestochen, in kochendem Wasser abgebadet, mittels einer mit Dampf betriebenen kunstvoll hergestellten Maschine seiner Borsten be- raubt, aufgeschlagen, ausgeweidet und in Stücke geteilt, die dann in den Eiskellern während 48 Stunden ihrer weiteren Verwendung harren. Mit gleicher Geschwindigkeit und unfehlbarer Präzision erfolgt das Schlachten der Schafe, Ziegen und Rinder, welche letztere erschossen werden, da diese Tötungsart sich als die beste und schnellste erwiesen hat. Der Stock Jard, auf welchem sich alle Koppeln, Stallungen und Schlächtereien befinden, bildet gewissermaßen eine Stadt für sich; denn neben ihm sind die Wohnungen der daselbst und in den Schlachthäusern An- gestellten; Hotels, Kirchen, Schulen, Verkehrsanstalten sind für die seßhafte und für die fluktuierende Bevölkerung vorhanden. Durch Zweiglinien ist dieser Viehhof mit allen großen Eisenbahnen direkt verbunden, so daß das Vieh aus Texas wie aus Dakota und allen andern Staaten unmittelbar dorthin gebracht werden kann. Die Koppeln bieten Raum sür ungefähr 21 000 Rinder, die gedeckten Stallungen für etwa 75 000 Schweine, 22000

5. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 65

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 65 — diejenigen Rechte anmaßen, welche der Bundesregierung durch die Verfassung übertragen sind, und darf nichts unternehmen, was die Einheit der Union aufheben und letztere schädigen kann. Die Verfassungen der verschiedenen Staaten sind daher keineswegs gleich, ebensowenig wie ihre ganze Organisation, Verwaltung und Gesetzgebung, und vieles, was in dem einen erlaubt, ist in dem nächsten oder in andern Staaten verboten und umgekehrt. Auf diesen gänzlichen Mangel an Ein- heitlichkeit in der Gesetzgebung namentlich sind viele Konflikte der Staaten unter einander oder mit der Bundesregierung und zahlreiche Übelstände zurückzuführen, die das öffentliche und das soziale Leben der Vereinigten Staaten aufzuweisen haben. Die Bürger des Staats wählen auf Grund des allgemeinen Wahl- rechts die Mitglieder der General Assembly, der gesetzgebenden Versamm- lung, welche sich aus Senat und Abgeordnetenhaus zusammensetzt, und ferner den Gouverneur, den Präsidenten. Letzterer hat seine Sekretäre, die sein Ministerium bilden und die verschiedenen Ressorts verwalten. Er selbst stattet dem Unionspräsidenten jährlich seinen amtlichen Bericht ab. Als Regierungssitz wird meist nicht die eigentliche Hauptstadt des betreffenden Staates erwählt, sondern ein kleinerer, möglichst zentral ge- legener oder von allen Teilen des Staats leicht zugänglicher Ort; so ist der Regierungssitz von New Jork zum Beispiel nicht etwa diese Stadt, sondern das kleine Albany, der Regierungssitz von Kalifornien nicht etwa San Francisco, sondern Sacramento. Manche Staaten haben sogar zwei politische Hauptstädte, zwischen denen sie wechseln, wie Connecticut, dessen Regierungssitze Hartford und Newhaven sind. Der Zweck dieser eigenartigen Institution ist, die Ansammlung der politisch einflußreichen oder maßgebenden Elemente am Regierungssitze zu verhüten, der Zentralisation der Macht und der Möglichkeit eines seitens der herrschenden Partei oder anderer Faktoren etwa beabsichtigten Staats- streiches vorzubeugen. Vii. Der Südosten der Union und der Mississippi. („Die Vereinigten Staaten von Nordamerika." Von Dr. Friedrich Ratzel, Professor der Erdkunde an der technischen Hochschule zu München. Erster Band. Physi- kalische Geographie und Naturcharakler. Mit 12 Holzschnitten und 5 Karten in Farben- druck, München, Druck und Verlag von R. Oldenburg, 1878. 667 Seiten, 2 Bände 14 Mark. S. 488, 490-493, 517—519, 521—524.) (1. Der Charakter des Südostens.) Wer jemals im Winter durch den Süden, etwa durch die östlichen Teile der beiden Carolinas reiste, wo Niederungen und dürre Sandrücken häufig miteinander abwechseln, hat den südlichen Charakter jener und den nordischen dieser gewiß bald herausgefühlt. Wiewohl die Zypressen des Südens (Taxodien) im Winter ihre Blätter ab- werfen, während die Föhren der Sandrücken grün bleiben, sieht es doch im Zypressensumpf immer halb tropisch, im Pine Barren hingegen winterlich dürr, nordisch aus; das Unterholz und einzelne eingesprengte Bäume bedingen den Unterschied. Im Zypressensumpf sehen wir das dichte Palmengestrüpp, die immergrünen Aruudinarien, Lorbeer- und Heidekrautartige, und stellen- weise Magnolien, ferner lebhaft grüne Schlingsträucher, wie Smilax und Marquardt, Quellenlesebuch. 5

6. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 67

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 67 — Die Säugetiere finden zum Teil vortreffliche Schlupfwinkel in den Niederungswäldern, wo besonders der kleine braune Bär und der kurz- schwänzige Luchs uoch vielfach häufig sind. Aber sie zeigen sich wenig bei Tage. Dann und wann ein graues Eichhorn oder eine Wühlmaus und an stillen Abenden ein Sumpfhirsch oder Reh, die zur Tränke an lichte Uferstellen kamen, ist alles, was ich sah. Das Vogelleben hat im Gesamteindruck wenig, das es von dem des Nordens unterscheidet, und vor allem im Winter, wenn die Wandervögel in den Süden herabgezogen kommen, treten die Unterschiede hinter der Masse der Berührungspunkte zurück. Selbst die Kolibris, deren übrigens der Westen bei seinem innigeren Zusammenhang mit dem subtropischen Mittelamerika mehr zählt als der Südosten, den ich hier im Auge habe, gehen ja bis nach Canada und Alaska hinauf und sind dort nicht färben- reicher als hier — grau mit rubinroter Brust. Auch den grünen gelb- köpfigen Carolinapapagei, den einzigen, der innerhalb der Grenzen der Ber- einigten Staaten gefunden wird, kann der Süden nicht als sein ausschließ- liches Eigentum beanspruchen, da er bis zum Delaware und im Westen bis zum Missouri hinauf, wenn auch vereinzelt, gefunden wird. Aber auch hier steht wenigstens an Masse der Individuen der nahrungsreichere Süden voran, und manche Waldlichtung erscheint fast tropisch reich an Vögeln, die zum Teil mit glänzendem Gefieder ausgestattet sind. Ich werde den heitern Anblick nicht vergessen, den ich beim ersten Ausflug in die Umgegend Char- lestons in der Nähe des Goose Creek gewann, wo eine ganze Schar der scharlachroten Cardinäle oder Rotvögel sich in den Ästen einer gewaltigen, schattenreichen Wassereiche herumtummelte. Wie Papageien wiegten sie sich auf den Zweigen, stellten ihr Federkämmchen stolz auf und wirbelten ganz übermütig ihre kräftigen, wohlklingenden Laute hervor. Sie flogen hin und wieder, und zwar ziemlich tief und ohne viel Geräusch, daß sie wie Flammen, die man bei Feuerwerken wirft, dnrchs Gebüsch schössen. Sie waren von der scharlachroten Art — es gibt auch rosenrote und noch blassere Varie- täten — und von fern sah man nicht das Schwärzliche am Kopfe und die graue Farbe am Rücken. Wo immer man geht, hat man über sich ein paar Geier schweben, und nicht selten stört man sie auf Waldwegen von einem Aase auf, das die Neger in ihrer Faulheit nicht begraben haben. Eine Art ist selbst in den Städten zu finden, wo sie den Abfall der Fleischbänke verspeist. Die vorwiegende Sumpfnatur des Südens nährt natürlich zahlreiche Wasser- vögel, und vor allem ist das wasserreiche Florida mit ihnen gesegnet Scharen von mehreren hundert Enten erheben sich dort selbst noch vor' den Dampfbooten auf den lebhaftesten Strecken des unteren St. John, und die Inseln, welche vor der Mündung dieses Flusses liegen, sind streckenweise weiß vom Mist der Pelikane. Den rosenroten Löffelschnabel und einige prachtvoll schneeweiße Reiherarten sieht man nicht selten, die letzteren sogar zum Teil noch scharenweise, an den Binnenseen Mittel-Floridas, wo sie mit Vorliebe über dem Wasser auf hereinragenden Ästen der Uferbäume kauern. (2. Der Mississippi.) Wie mühselig keuchend und langsam der schwere Dampfer seinen Weg flußaufwärts zu verfolgen scheint, verlieren wir doch bald New-Orleans und seine halb städtischen Dependenzen aus den Augen. Wir haben nun, kaum eine deutsche Meile von der Stadt, zu 5«

7. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 61

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 61 — mit aller Kraft für die Förderung der Interessen ihrer Landsleute in Amerika eintraten, welche sich trotz der Abneigung der englischen Volkselemente gegen alle Deutschen zu hohem Ansehen, zu einflußreichen Stellungen empor- arbeiteten, in das politische Leben der Union energisch eingriffen, die besseren deutschen Mitbürger um sich zu scharen, fest zu organisieren und zu einer politischen Macht zu erheben suchten — wurden am meisten von ihren eignen Landsleuten in der Verfolgung dieser Bestrebungen behindert und von ihnen beschimpft. Solches Verhalten war nicht dazu angetan, das deutsche Volkselement in seiner Gesamtheit in den Augen der Eingebornen zu heben, und daher entsprang die allgemeine Abneigung, welche die herrschende englische Ve- völkerung lange gegen die Deutschen gehegt hat, und die auch jetzt keines- Wegs überwunden ist, obgleich ja nach 1871 eine Besserung der Beziehungen zwischen beiden eintrat. Denn seit jener Zeit stieg das Selbstbewußtsein der deutschen Bevölkerung; sie fing an, ihr Deutschtum mehr zu betätigen, bekundete mehr Gemeinsinn, nahm an dem öffentlichen Leben lebhaften Anteil und erwarb dadurch die höhere Achtung der Amerikaner englischer Abstammung, da diese die kräftige Äußerung der Individualität zu einem der Hauptkriterien ihrer Hochschätzung machen. Unter der Führung von Karl Schurz haben sie angefangen, einen ihrer großen Zahl entsprechenden Ein- flnß auf das Parteiwesen, auf den Gang der Politik auszuüben und ihre Macht bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen mit Erfolg und zum Besten ihrer neuen Heimat zur Geltung gebracht. In kultureller Hinsicht ist die Rolle der Deutschen dagegen von Anfang an eine ziemlich bedeutende gewesen. Sie haben in allen Zweigen der materiellen Kultur an der nationalen Arbeit regen Anteil genommen und sich auf vielen Gebieten zu hervorragenden Leistungen erhoben, nicht zum wenigsten auf dem der Technik und des Jngenienrwesens. Die Entwässerung der Comstock Silberminen in Nevada durch den in Kalifornien lebenden Dentfch-Amerikaner Adolf Sutro, die kühnen Brückenbauten Röblings, der bei der Ausführung des Riesenwerkes, der New Jork und Brooklyn ver- bindenden Brücke, seinen Tod fand, die Erfindung der Kabelbahnen durch Eppelheimer und zahlreiche andere Leistungen ans dem wichtigsten Gebiete amerikanischer Kultur haben die deutsche Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit in das glänzendste Licht gestellt. Andre, wie Astor und Villard, haben als Kaufleute und Großindustrielle ihre ganze Kraft mit Erfolg eingesetzt. In allen Zweigen des Gewerbfleißes haben sich sehr viele Deutsche hervorgetan. Die größten Bierbrauereien, Pianofortefabriken, Lederwaren-, Papierfabriken und andere großindustrielle Unternehmungen sind von ihnen ins Leben gerufen. In großen Scharen haben sie an der Kultivierung des Bodens teil- genommen. Wisconsin, Illinois, Minnesota, Ohio, West-Virginien haben eine sehr starke, in manchen Distrikten ausschließlich deutsche Bevölkerung; von den Neuenglandstaaten dagegen haben sie sich möglichst ferngehalten, weil die Bevölkerung derselben ihnen am wenigsten sreuudlich gesonnen, und weil der Boden dort überhaupt von Anbeginn an in englischen Händen war. Eine große Reihe von Städten ist überwiegend deutsch, wie Milwaukee, St. Louis; in andern, wie in Louisville, Cincinnati, Baltimore, Chicago, Detroit, bilden sie einen großen Bestandteil der Bevölkerung.

8. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 62

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
(2. Charakter der Aaukees^).) Der Nordamerikaner zeichnet sich durch seine nüchterne praktische Denkweise, durch kühnen Unternehmungsgeist, im allgemeinen durch eine große, weite Weltanschauung, starke Vaterlands- liebe, größte Energie, rückhaltslose Verfolgung seiner Ziele und durch eine bis zur Grausamkeit gehende Kaltblütigkeit aus. Seine überraschenden Er- solge haben in ihm einen sehr hohen Grad oon Selbstbewußtsein und ein entsprechend sicheres Auftreten erzeugt. Gewohnt, sich selbst zu helfen, sich durch eigne Kraft seine Existenz zu grüudeu; gelehrt, hieriu seinen Stolz zu setzen und nach dem Erfolge den Wert seiner Werke zu bemessen, stellt er an sich selbst die größten Anforderungen, ebenso aber auch an diejenigen, welche er zur Förderung seiner Zwecke in seinen Dienst nimmt. Ernst, wortkarg, gemessen und ruhig im Verkehr, in hohem Grade mißtrauisch, weil er bei jedem andern dieselbe Neigung voraussetzt, mit allen Mitteln nur seine Zwecke zu verfolgen, und daher immer gewärtig, dem Versuch von Betrug und Übervorteilung ausgesetzt zu seiu, faßt er vermöge seines über- raschend schnellen und durchdringenden Scharfblicks seine Entschlüsse rasch und zögert nicht mit ihrer Ausführung. Obgleich als Geschäftsmann im allgemeinen sehr sparsam und darauf bedacht, sich nicht die geringfügigsten Vorteile entgehen zu lassen, ist er im übrigen in seiner ganzen Lebens- sührung vielmehr verschwenderisch, namentlich wo es gilt, seiner sozialen Stellung, die von seinen materiellen Erfolgen abhängt, Rechnung zu tragen. Daneben ist er aber auch in hohem Grade mildtätig, und nirgends werden so riesige Summen für wohltätige Zwecke, für philanthropische Institutionen aufgebracht als in den Vereinigten Staaten. Alle diese Charaktereigenschaften, welche zum kleineren Teil eine Erb- schast von den Engländern, zum größereu das Ergebnis der schweren Kämpfe der Kolonisten um das Dasein sind, haben die Amerikaner befähigt zu schaffen, was sie im Lause kurzer Zeit geschaffen haben. (3. Getreidevertrieb.) Die Art des Vertriebes des Getreides ist, der ganzen Geschäftspraktik der Jankees entsprechend, großartig. Einer der Hauptstapelplätze für das Getreide des Westens und der mittleren Staaten ist jetzt Chicago, und die daselbst errichteten riesigen Speicher, die Elevatoren, welche zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören, geben die beste Vorstellung von der Entwicklung des Getreidehandels und der Vorzüglichkeit der Einrichtungen, welche die Bewältigung desselben unter geringstem Aufwand an Zeit und Kraft ermöglichen. Diese Elevatoren, deren es in Chicago 28 gibt, von denen jeder Getreide- massen bis zu einer Million Zentner zu fassen imstande ist, zeichnen sich freilich nicht durch äußere Schönheit aus, auf die der Amerikaner ja über- Haupt nicht bei Bauten achtet, welche praktischen Zwecken dienen sollen. Es sind Riesengebäude von 50 bis 60 Meter Höhe, und sie ziehen sich längs des Hafens hin, so daß die Handelsschiffe unmittelbar an ihre ^Mauern heranfahren können. Auf der Landseite laufen au ihnen zahlreiche Schienen- stränge entlang, welche die unmittelbare Überführung der Getreidezüge aus allen Teilen der Union bis zu ihnen hin ermöglichen. Der Inhalt der Eisenbahnwagen wird durch eine einfache Vorrichtung in große, unter den x) spr. jänfi. So nennt man in Amerika die Nachkommen der Engländer (Neu- engländer) in den 6 Neuenglandstaaten, bei nns die Bewohner der Union schlechtweg.

9. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 66

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 66 — Jasmin, im Pine Barren vorwiegend nur Bäume mit periodisch hinfälliger Belanbnng, die zu dieser Zeit, wenn nicht blattlos, doch nur uoch mit dürren Blättern bedeckt sind . . . Der Süden wird an glänzenden Vögeln, Reptilien, Insekten, Muschel- tiereu nicht in demselben Maße reicher, wie er sich mit neuen Pflanzen- gestalten und fchöufarbigen Blüten erfüllt. Das Jnsektenleben ist weder massiger uoch bedeutend formenreicher als im Norden und steht dort wie hier besonders durch die verhältnismäßige Armut an überall sichtbaren, auf den Wegen laufenden oder in Blüten lebenden Käfern selbst hinter den mitteleuropäischen zurück. Auch an weitverbreiteten Landschnecken, die scharen* weis an feuchten Tagen unsere Wälder und Gärten durchkriechen, ist Mangel, so daß man tagelang wandern kann, ohne daß irgendeine von ihnen zu Gesicht kommt. Genauerer Beobachtung erschließen sich freilich reiche Schätze; aber ich spreche vom Augenfälligen. Daß der Süden reicher an großen Heu- schrecken und schönfarbigen, oft fehr phantastisch gestalteten Wanzen, daß schöne braunrote Krebse zu Hunderten an den Rändern der Sümpfe und Wassergräben leben, daß an denselben Orten eine sehr bewegliche Wasser- natter ungemein häufig, daß der Fruchtreichtum zahlreicher Sträucher viele laute Vögel nährt — dies sind so die häufigsten Zeugnisse eines üppigeren Tierlebens, welche sehr bald offenkundig werden, ohne daß man sie suchte. Der Reichtum au Reptilien ist so gut wie der au Palmen oder Baum- saru eine Eigentümlichkeit der Tropen, berührt aber in diesen Gegenden weniger die Zahl der Arten als der Individuen. Es sind z. B, abgesehen von den Seeschildkröten, nur ein paar Trionychiden vorhanden; aber man wird sich in den Sumpfwäldern des Golfgebietes selten vergeblich nach einer der Kolonien von zehn bis dreißig, großen und kleinen, nmsehen, die auf irgendeinem umgestürzten Baumstämme oder auf einem Juselcheu im Sumpf oder Teich beisammen sitzen. Ebenso sind die Löcher der Höhlenschildkröte (Gopher genannt) wenigstens in Florida fast so häufig wie bei uns die Öffnungen der Dachs- und Kauiucheubauten. Giftschlangen sind seltener als man glaubt; sie scheinen nur an einzelnen Örtlichkeiten, deren Übeln Ruf das Gerücht bald verbreitet und übertreibt, besonders häufig zu sein. Ich sah bei wochenlangem Umherstreifen in Florida, Alabama und Louisiana trotz sommerlich warmer Tage weder eine Klapper- noch die so gefürchtete Mocassinschlange. Die Alligatoren sind häufig, machen sich aber nicht besonders bemerklich, zumal sie laut- und bewegungslos wie dürre Äste und Stämme umhertreibeu und den Menschen kaum jemals belästigen. Unter den wenigen Eidechsen ist Anolis carolinensis die häufigste, doch nicht häufiger als unsere grüne oder graue, deueu sie iu Gestalt und Farbe ähnelt. Wenn sie an einer recht sonnigen Stelle sitzt, bläst sie alle paar Sekunden ihren purpurroten Kehlsack auf, wobei sie sich sorgfältig in Positur setzt, niederduckt, die Augen schließt und den Kopf mehrmals pnstend vor- stößt — ein harmloses, komisches Bild voll Behagen. Verschiedene Kröten, Frösche und zahlreiche Salamandriuen sind dem Süden eigen. Die Froschstimmen haben einen höheren, mehr krächzenden Ton als bei uns, und ihre Chöre schienen mir im Verhältnis zu dem großen Spielraum, den das snmpsreiche Land bietet, nicht übermäßig häufig und oft gauz uugeuügeud besetzt zu sein, worüber ich indessen weiter nicht klagen möchte.

10. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 69

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 69 — zuerst in gebrechlichen Kähnen sich von seinen Wellen seewärts tragen ließen. Und von der Mündung des Ohio bis zu der des Missouri, welche noch zwei Tagereisen weiter nordwestlich liegt, bleibt ihm im wesentlichen der- selbe Charakter eigen, so daß man ihn allerdings als einen der großartig- sten, aber zugleich auch der großartigst einförmigen Flüsse bezeichnen kann. Im übrigen muß man mit Karte und Landesbeschreibnng dem Ein- drucke seiner einzelnen Abschnitte nachhelfen, um sich seine Größe und Be- deutung recht gegenwärtig zu halten. Die Farbe des Mississippi ist, wie bekannt, gelb, jedoch nicht das dicke, trübe Gelb, das manchen andern Flüssen eigen ist, sondern ein leicht ins Graue spielendes helleres, halb durchscheinendes. Die Schlammteilchen, welche diese Färbuug bewirken, sind nämlich so fein, daß man Mississippi- wasser wochenlang im Glase stehen lassen kann, ohne daß es sich klärt. Es setzt im Anfange wohl eine verschwindende Menge gelben Pulvers ab, bleibt aber immer gelblich, durchscheinend trüb. Man befreundet sich bald mit dieser Färbung, welche besonders schöne Effekte des Mittags hervorbringt, wenn die Wasserfläche das Blau des Himmels in einem bläulichen Silber- schimmer widerspiegelt, während ihre Wellenkämme vom Sonnenlichte durch- glüht sind, daß ihr Gelb trotz seines matten Tones prächtig leuchtet. Im Gebiete von Louisiana sind die Niederungen längs des Mississippi angebaut oder tragen wenigstens Spuren einstigen sorgfältigen Anbaues. Zuckerrohr und Reis sind die Pflanzen, welche hier gezogen werden und hohe Erträge liefern. Hier sieht man dann und wann einen schloßartigen Bau und neben ihm unfehlbar ein einfaches, fabrikartiges Haus mit zwei hohen Schloten. Dieses ist das sogenannte Zuckerhaus, wo das Rohr ge- preßt und der Saft versotten wird, jenes die Pflanzerwohnung. In Pracht und Wohlleben, das sie beherbergte, glich diese manchem Fürstenschlosse der Alten Welt; nun aber ist sie entweder verlassen, oder um das verarmte Leben, das übriggeblieben, schlottert ihre Pracht wie ein fröhliches Purpur- kleid um eineu siechen Greisenleib. Es ist einstimmiges Urteil aller, die das Land kennen, daß der Anblick der kultivierten Teile von Louisiana und ganz besonders der Mississippinfer seit dem letzten Kriege fast das Gegen- teil von dem geworden ist, was er war. Früher war Louisiana der reichste und bestangebaute Staat des Südens, und die Pflanzungen zogen sich wie endlose Gärten am Flusse und seinen zahlreichen Mündungsarmen und Kanälen hiu. Jetzt ist ein großer Teil des Landes in den Händen der einstigen Sklaven, die es verwahrlosen lassen, und ein anderer Teil kann aus Mangel an Arbeitskrästen gar nicht mehr angebaut werden. Um die halbverfallenen Pflanzerwohnungen gruppierten sich die elendesten Block- und Bretterhäuser, in denen die Schwarzen leben. Alles, selbst Lande- brücken, die halbzerrissen am Ufer hangen, selbst der elende Zustand der Dämme und die Ärmlichkeit des Rindviehs, das man da und dort grasen sieht, spricht von Verfall. Die Überschwemmung, die jetzt weite Flächen einstigen Kulturlandes bedeckte, faßte diese Elemente zu einem sehr trostlosen Bilde zusammen. Die Uferszenerie ändert sich, wenn man den Mississippi hinauffährt, abgesehen von der sehr verschiedenen Bodengestaltung der beiden Flußtäler, erheblich, sobald wir in den Ohiofluß einbiegen. Schon auf der Missouri- seite des Mississippi erhöhte sich das Ufer auf weite Strecken und erschien
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