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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 130

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
130 unter Fhrung tchtiger Generle (Pichegru, Moreau, Jourdan) den Ver-budeten entgegen und erfochten Sieg auf Sieg. Die Erfolge der Preußen bei Pirmasens (14. Sept. 93) und ihr zweimaliger Sieg bei Kaisers-lautern (Mai u. Sept. 94) konnten die Fortschritte der Franzosen nicht hemmen. Belgien ging durch den Sieg Jonrdans bei Flenrus (26. Juni 94) abermals den sterreichern verloren, und gegen Ende des Jahres muten sterreicher wie Preußen der den Rhein zurckgehen. Zu Anfang des Jahres 1795 eroberten die Franzosen Holland, das sie sogleich in die batavische Republik umwandelten. Alles linksrheinische Land war in den Hnden der Franzosen, Deutsch-land befand sich in der grten Gefahr. Statt aber durch einmtiges, entschlossenes Handeln das Verlorene in krzester Frist wiederzugewinnen, lhmten Mitrauen, Eifersucht und Ha jeden Fortschritt der Verbndeten. Verhngnisvoll wurde das gespannte Verhltnis zwischen Preußen und sterreich. Weil sterreich mit Rußland ein Bndnis eingegangen war, um bei der bevorstehenden Teilung Polens Preußen treulos auszuschlieen, knpfte Friedrich Wilhelm, dessen finanzielle Hlfsmittel zudem erschpft waren, mit Frankreich 1795 Friedensunterhandlungen an, die zum Frieden 1795 zu Basel (April 1795) fhrten. Frankreich blieb danach bis zu einem allgemeinen Reichsfrieden im Besitz des linken Rheinufers und versprach, Preußen fr seine linksrheinischen Verluste durch Skularisation rechtsrheinischer geistlicher Gebiete zu entschdigen. Norddeutschland wurde fr neutral erklrt und durch eine Demarkationslinie von Sddeutschland geschieden. Nachdem auch andere deutsche Staaten und Spanien Frieden mit Frankreich geschlossen hatten, kmpften nur noch sterreich, Sardinien und England gegen die franzsische Republik. Der Verteidigungskrieg sterreichs in Sddeutschland und Ober-italien (179697). Auf Caruots Rat wurde fr das Jahr 1796 ein Doppelfeldzug der Franzosen gegen die sterreicher in Sddeutschland und Italien geplant: Eine Rheinarmee unter Jourdan und Moreau sollte vom Norden her auf Wien losrcken, während die italienische Armee unter Napoleon Bonaparte die sterreicher in Italien schlagen und sich durch Tyrol mit der Rheinarmee vereinigen sollte. Im Juni war Jourdan bei Dsseldorf der den Niederrhein, Moreau bei Kehl der den Oberrhein gegangen, und beide waren nun bemht, sich zu vereinigen. Aber der tchtige Erzherzog Karl, der Bruder des Kaisers Franz, zwang durch seinen Sieg bei Amberg und Wrzburg Jourdan zur Flucht, worauf auch Moreau, der allein in Bayern stand, seinen Rckzug durch Schwaben, durch den schwierigsten der Schwarzwaldpsse, das Hllenthal,

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 111

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 111 — „Treikaiserschlacht" bei Austerlitz *) am 2. Dezember 1805 verleiten, 1805 erlitten aber eine vollständige Niederlage. Folgen. Napoleon war ans seiner gefährlichsten Lage befreit. Alexanders Mnt war gebrochen, und Franz Ii. schloß einen Waffenstillstand. Hangwitz unterzeichnete jetzt den Vertrag zu Schönbrnnn, dnrch den Preußen Ansbach an Bayern, den Rest von Cleve, Wesel und Neuenburg an Frankreich abtrat, dasür Hannover annahm und mit Frankreich ein Schntz- und Trutzbündnis schloß. Mit diesem Vertrage erpreßte Napoleon von dem bestürzten Kaiser Franz den Frieden zu Pretzburg. Österreich trat Venetien an das Königreich Italien, Tirol und Vorarlberg au Bayern, seine übrigen westlichen Besitzungen an Württemberg und Baden ab und zahlte 40 Millionen Frank Kriegskosten. So war es aus Italien und bent westlichen Deutschland) ausgeschlossen. Bayern und Württemberg würden Königreiche; Hollanb erhielt Napoleons Brnber Ludwig als Königreich. Ende Dezember verkünbete ein einfacher Armeebefehl: „Die Dynastie Bourbon hat aufgehört zu regieren", und Jofeph, Napoleons ältester Bruder, wurde König von Neapel. Des Kaisers Schwager, Joachim Murat, erhielt das Großherzogtum Berg, das Bayern hatte abtreten müssen. Der gleichzeitige Kampf zur See war auf den Verlauf des Landkrieges ohne Einfluß gewesen. Die vereinigte französische und spanische Flotte erlag am Vorgebirge Trasalgar. Zwar fiel Nelson, aber sein Sieg 1805 rettete England. Da es seitdem unbestritten die See beherrschte, mußte Napoleon den Plan, nach dem Jnselstaate überzusetzen, ausgeben. Nur durch Unterbindung seiner Hilfsquellen konnte der eine von beiden Staaten zur Übergabe gebracht werden. Die Gründung des Rheinbundes verschaffte Napoleon einen gebieten- 1806 den Einfluß in Deutschland. 16 deutsche Fürsten schlossen mit Frankreich ein Schutz- und Trutzbündnis, sagten sich vom Reiche los und stellten sich unter Napoleons „Protektorat". Daher legte Franz Ii. (am 6. August) die 1806 deutsche Kaiserkrone nieder. Nur vereinzelt hörte man Klagen über den Untergang des Reiches. Eine solche war die anonyme Flugschrift „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung". Zur Strafe ließ Napoleon ihren Verleger, den Nürnberger Buchhändler Palm, verhaften und erschießen. 2. Napoleons Krieg mit Preußen und Rußland. 1806- (Der vierte Koalitionskrieg.) 1807 Preußen hatte seit dem Frieden zu Basel strengste Neutralität beobachtet, keineswegs zu seinem Vorteile und keineswegs seiner Vergangenheit entsprechend. An ihr hielt auch der Nachfolger Friedrich Wilhelms Ii. fest. x) in Mähren, östlich von Brünn.

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 104

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 104 — Auch Spanien sagte sich zu Basel von der Koalition los und schloß mit Frankreich Frieden. Tas Ende des Krieges 1796 und 1797. Nach dem Friedensschlüsse mit Preußen stellte Frankreich drei Heere gegen Österreich aus. Zwei sollten unter Jourdan und Moreau über den Rhein gehen, ein drittes von Italien über den Brenner sich mit ihnen zu gemeinsamem Marsche aus Wien vereinigen. Aber der Erzherzog Karl wars Jourdan bei Am- 1796 berg1) und bei Würzburg zurück, und Moreau, dadurch in seiner Flanke bedroht, konnte nur durch das Höllental des Schwarzwaldes seinen Rückzug bewerkstelligen. Die Entscheidung brachte Napoleons. Vom Direktorium sür die Niederwerfung der Royalisten zum Befehlshaber der italienischen Armee ernannt, entflammte er die schlecht genährten und mangelhast gekleideten Truppen durch die, Aussicht auf Ehre, Ruhm und Reichtümer, siegte ent- 1796 scheidend über die Österreicher an der Addabrücke bei Lodi, belagerte die geschlagenen Feinde in Mantua, schlug süns Entsatzheere zurück und nötigte die starke Festung zur Übergabe. Österreichs Vorherrschaft in Italien war vernichtet. Kühn drang nun Napoleon nach Steiermark vor, fo daß Kaiser Franz Ii. den Vorfrieden zu Leobens schloß. Aufstände im Venetianischen, durch revolutionäre Klubs und französische Agenten gegen den regierenden Stadtadel angefacht, gaben Napoleon die willkommene Gelegenheit, der Republik Venedig ein Ende zu machen. 1797 Im Frieden zu Campo Fomtio4) trat Österreich seine Niederlande an Frankreich ab und verzichtete ferner auf seine Besitzungen in der Lombardei, erhielt aber Venetien, Istrien und Dalmatien. Frankreich war auf Kosten Deutschlands gewachsen. Der Rhein sollte seine Grenze bilden. Die aus Italien weggeführten Kunstschätze und die erhobenen Kriegskontributionen bereicherten Frankreich und verkündeten den Ruhm Napoleons. Die neue Cisalpinische Republik und die Ligurische Republik (Genua) schlossen sich eng an Frankreich an. nördlich von Regensburg. ) Er ist nach der gewöhnlichen Annahme am 15. August 1769 zu Ajaccio als zweiter Sohn des Advokaten Carlo Maria Buonaparte und der Lätitia Ramo-lino geboren, wahrscheinlich aber am 7. Januar 1768 zu Corte auf Korsika. Der Name Joseph wurde nämlich in das.taufregister zum 7. Januar 1768 erst später hinzugefügt, und Napoleon gab bei seiner Verheiratung selbst 1768 als sein Geburtsjahr an. Die Änderung veranlaßte sein Vater, um ihm die Aufnahme in eine französische Kriegsschule zu ermöglichen, für die er sonst zu alt gewesen wäre. Nachdem er auf den Kriegsschulen zu Brienne und Paris vorgebildet war, trat er als Offizier in die Artillerie ein und bewirkte durch seine Anordnungen vor Toulon den Fall der Festung. Nach dem Sturze Robespierres, dem er nahe gestanden hatte, verlor er seine Stellung, schützte aber beim Aufstande der Royalisten den Konvent und heiratete Josephine Beauharn a i s. 3) an der Mur in Steiermark. 4) Campo Formio ist ein Dorf, unweit Udine in Friaul.

4. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 138

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
138 Russen von Napoleon geschlagen. Mit einem Siege war der Feldzug beendet. Am folgenden Tage verlegte Napoleon sein Hauptquartier nach Austerlitz, von wo aus eine siegesstolze Proklamation der Dreikaiserschlacht" ihren Namen gab. Soldaten", sagte er, ich bin mit euch zufrieden; ihr habt eure Adler mit unsterblichem Ruhme bekrnzt. Eine Armee von 100000 Mann ist in weniger als vier Tagen abgeschnitten oder zerstreut worden, was eurem Schwerte entging, ertrank in den Seen und Morsten; 40 Fahnen, die Standarten der kaiserlich russischen Garde, 180 Kanonen, 20 Generle und mehr als 30000 Gefangene sind das Resultat dieses fr ewige Zeiten denkwrdigen Tages. Diese als die erste in Europa gepriesene Infanterie konnte eurem Stoe nicht widerstehen, und von nun an habt ihr keine Nebenbuhler mehr zu frchten. So ist denn in zwei Monaten diese dritte Koalition besiegt und aufgelst worden." Und so war es. Die tapfere Haltung des Erzherzogs Karl in Oberitalien gegen Massena, der Seesieg Nelsons beim Kap Trafalgr (21. Okt.) ntzten nichts; auch die Vermitteluug Preuens kam zu spt. Die Russen mar-schierten ab, und sterreich schlo am 26. Dezember 1805 mit dem Sieger den Frieden zu Preburg. sterreich trat Venedig, Dalmatien und Albanien an das Knigreich Italien, Tyrol und einen Teil seiner schwbischen Besitzungen an Bayern, einen andern an Wrttembergs einen dritten nebst einem Teile vom Breisgau an Baden ab und erhielt als geringen Ersatz Salzburg nebst Berchtesgaden, dessen Kurfürst mit dem von Bayern abgetretenen Wrzburg abgefunden wurde. Sein Zu-sammenhang mit Deutschland, der Schweiz und Italien war zerrissen. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knigreichen erhoben. Den Sieg bei Austerlitz benutzte nun Napoleon, eine Universal-Monarchie in Europa fr sich und seine Familie mit Vasallenthronen und Herrschaften zu begrnden. Er entsetzte den König von Neapel des Thrones und gab diesen seinem ltesten Bruder Joseph Bonaparte. Sein jngerer Bruder Ludwig erhielt die batavische Republik als Knig-reich Holland, und sein Schwager Joachim Murat wurde zum Gro-herzog der von Preußen und Bayern abgetretenen Herzogtmer Cleve und Berg erhoben. Auch dachte Napoleon daran, sich mit den legitimen Frstenhusern in den deutschen Nachbarlndern zu verschwgern, und wirklich wurde sein Stiefsohn Eugen mit einer Prinzessin von Bayern, der Erbprinz von Baden mit einer Nichte Josephinens und spterhin auch sein Bruder Jerome mit Katharina von Wrttemberg vermhlt. Das Ende des alten Deutschen Reiches.* Nach solchen Erfolgen kann es kaum noch Wunder nehmen, da Napoleon mit dem Plan umging, das

5. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 161

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
161 erklrung erhalten hatte, eilte er mit gewohnter Schnelligkeit aus Spanien herbei, sammelte besonders rheinbndische Streitkrfte um sich und zog mit diesen gegen den Erzherzog Karl, der der die bayrische Grenze vorgerckt war. Napoleon verfolgte die Taktik, sich zwischen die feindlichen Abteilungen zu werfen und dann jedesmal mit bermacht die einzelnen zu besiegen. So siegte er in mehreren Gefechten der etliche Generale des Erzherzogs und warf diesen selbst am 24. April bei Regensburg der die Donau zurck. Mit Ungestm verfolgte Napoleon seine Siege, schon am 13. Mai wurde Wien durch eine kurze Beschieung zur Kapitulation gentigt. Indessen war der Erzherzog Karl durch Bhmen herangekommen und stand Wien gegenber aus dem linken Donauufer in der weiten Ebene des Marchfeldes; hier kam es am 21. und 22. Mai bei Aspern und Elingen zur Schlacht, in isog der Napoleon zum erstenmal vollstndig geschlagen wurde. Aber durch die Riesenschtacht von Wagram am 5. und 6. Juli wurde der Sieg wieder an die franzsischen Adler gekettet, und der mutlose sterreichische Hof ging jetzt mit Napoleon einen Waffenstillstand ein, dem dann der Friede zu Wien (Schnbrunn) am 14. Oktober 1809 folgte. Durch diesen trat sterreich ein Gebiet von 2000 Quadratmeilen mit 4 Millionen Einwohnern ab, nmlich Salzburg, Berchtesgaden, das Jnnviertel an Bayern; Westgalizien an das Herzogtum Warschau; einen Teil Ost-galiziens an Rußland. Alles Gebiet auf dem rechten Ufer der Save mit dem Quellengebiet der Drau vereinigte Napoleon zur Provinz Jllyrien. Auerdem mute sterreich der Kontinentalsperre unbedingt beitreten und alle Verbindungen mit England abbrechen. Der braven Tyroler wurde in diesem Friedensabschlu gar nicht gedacht. Trotzdem kmpften sie aber mutig weiter gegen Franzosen und Bayern, bis sie end-lich unterlagen. Durch Verrterei wurde Andreas Hofer in einer Senn-Htte im Paffeierthale gefangen genommen, unter schmhlichen Mihand-lungen nach Mantna abgefhrt und dort am 20. Februar 1810 auf Napoleons Befehl erschossen. Glcklicher war der Freiheitsheld Friedrich Wilhelm von Braun-schweig, Sohn des unglcklichen Herzogs, der bei Auerstdt die Todes-wunde empfangen hatte. In seinem Frstentum Oels in Schlesien hatte er die Werbung eines Corps von 2000 Mann begonnen, sie in Bhmen fortgesetzt und war dann in Verbindung mit einem sterreichischen Corps nach Sachsen und Franken eingedrungen; der Waffenstillstand vereitelte jedoch fernere Unternehmungen. Er handelte nun fr sich, ging der Leipzig nach Halberstadt, das von seiner schwarzen Schar" gestrmt wurde (30. Juli 1809), lagerte dann vor Braunschweig, schlug sich tapfer Heinze, Die Geschichte. Hi. U

6. Vaterländische Erdkunde für Volks-, Bürger- und Mittelschulen - S. 73

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
A. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge. 73 der Mittelpunkt der Schiffahrt auf dieser Rheinstrecke. Bis hierher werden seit Jahr- zehnten die Ruhrkohlen „geschleppt". Mannheim gegenüber liegt das kleinere Ludwigs- Hafen (72), weiter stromabwärts die alte Stadt Worms (50) und gegenüber der Mainmllndnng Mainz (91), an der Kreuzung mehrerer Straßen, schon zur Römer- zeit wichtig als befestigter Platz, heute eine der stärksten deutschen Festungen. Frank- surt a. M. (330) ist die ehemalige Wahlstadt der deutschen Kaiser. Die Bilder aller Kaiser schmücken den „Römer", das jetzige Rathaus der Stadt. Früher war Frank- furt eine freie Reichsstadt, bis es im Jahre 1866 preußisch wurde. Seitdem hat es sich, nachdem es unter der preußischen Verwaltung zu dem wichtigsten Eisenbahnpunkte zwischen Nord- und Süddeutschland gemacht worden, zu einer bedeutenden Handels- und Börsenstadt entwickelt und seine Einwohnerzahl vervierfacht. Nächst Berlin besitzt es die größten Bankhäuser und nächst Leipzig die größten Messen Deutschlands. Frankfurt ist der Geburtsort unseres großen Dichters Goethe. Ihm und dem Er- finder der Buchdruckerkunst, Gutenberg, sind schöne Denkmäler in der Stadt errichtet. An der Bergstraße liegt Darmstadt (83), die Hauptstadt des Großherzogtums Hessen. Unweit Frankfurt liegen am Main Offenbach (60), die bedeutendste Fabrikstadt Hessens, besonders in Lederwaren, und Hanan (32), bekannt durch seine Gold- und Silberwarenindustrie. An der Oberrheinischen Tiefebene haben Anteil das Reichs- land Elsaß-Lothringen, das Großherzogtum Baden, die bayrische Rheinpfalz und das Großherzogtum Hessen. Bestimme die Lage der Staaten zueinander und zum Rheine! Gib an, in welchen Gebieten die oben angeführten Städte liegen! Ii. Der Wasgenwald. 1. Lage, Gestaltung und Abdachung. Der Wasgenwald bildet einen mächtigen Grenzwall zwischen Deutsch- land und Frankreich. Nach Norden reicht er bis zur Lauter. Im Süden wird er dnrch eine tiefe Einsenkuug, die Burgundische Pforte, vom Schweizer Jura getrennt. Er steigt steil aus der Oberrheinischen Tiefebene empor, während er nach Westen langsam in das Lothringische Stufenland übergeht. In seinem südlichen Teile ist er am breitesten und höchsten. (Sulzer Belchen 1430 m). Nach Norden wird er niedriger und schmaler. Der nördliche Wasgenwald ist ein niedriges, anmutiges . Bergland, ein wahres Burgenland. Fast jeder Berg trägt eine Ruine. Daher das Wort: „Drei Schlösser auf einem Berg, drei Städte in einem Tal hat ganz Elsaß überall." 2. Bodenerzeugnisse und Beschäftigung der Bewohner. a) Die Höhen des Gebirges bedecken finstere Tannenwälder, die hie und da kleine Seen umschließeu. Auch gibt es große Flächen, die mit Gras bewachsen sind. Auf dem Gebirge bilden darum Forstwirt- schaft und Viehzucht die wichtigsten Erwerbsquellen der Bewohner. An den östlichen Abhängen reift die Weinrebe. b) Die dichtbewohnten Täler sind nur wenig angebaut' da- gegen hat sich hier eine rege Gewerbtätigkeit entwickelt. Im südlichen Wasgenwalde hat sich von der Stadt Mülhausen ans das Banmwoll-

7. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 132

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 132 — werke u. a.), die Textilindustrie (besonders Baumwollen- und Seidenweberei), die Zigarren- und Tabakfabrikation, die Maschinenfabrikation (Lokomotiven, Nähmaschinen und land- wirtschaftliche Maschinen) und die Strohslechterei große Be- deutung. Dazu ist Baden reich an Mineralquellen. Die wichtigsten sind die warmen Quellen von Baden-Baden. Die schiffbaren Flüsse sind Rhein, Neckar und Main. Bis Mannheim reicht die große Rheinschiffahrt. Mannheim hat daher als Rheinhafen eine hohe Bedeutung für den Handel. Wichtig ist auch die Bodenseeschiffahrt. Die kleineren Zuflüsse des Rheins sind flößbar. Auch sonst fehlt es nicht an natürlichen Straßen, Chausseen und Eisenbahnlinien. Die Bewohner gehören ihrer Abstammung nach zu den Ale- mannen, Schwaben und Franken. s/5 der gesamten Einwohnerschaft ist katholisch, 2/5 evangelisch. Nur etwa 3000 Juden wohnen im Lande. Auch das Großherzogtum Baden ist ein konstitutioneller Staat. An der Gesetzgebung haben die Landstände, die aus zwei Kammern bestehen, Anteil. Die wichtigsten Siedlungen sind: am Bodensee: Konstanz — im Schwarzwald bzw. am Rande desselben: Villingen, Triberg, Baden-Baden — im Neckarberglande: Pforzheim — in der Ebene: Freiburg, Offenburg, Kehl, Rastatt, Karlsruhe, Ger- Mersheim, Heidelberg, Mannheim, Weinheim. (Genaue Lage und Bedeutung! Ordnen nach Bezirken!) Das Großherzogtum Hessen. 7 700 qkm, 1/2 Mill. Einw., 156 aus 1 qkm, 1/3 kath. Es besteht aus zwei durch preußisches Gebiet voneinander getrennten Hauptteilen und elf kleineren Teilen (Exklaven). Der südliche Hauptteil wird vom Rhein in die Provinzen Starkenburg und Rheinhessen geschieden; er grenzt nördlich an Preußen, östlich und südlich an Bayern und Baden und westlich an die Rheinpfalz und die Rheinprovinz. Zu ihm gehören der nördliche Teil der Ober- rheinischen Tiefebene, der bei weitem größte Teil des Odenwaldes und die nördlichen Ausläufer des Pfälzer Berglandes. Der nörd- liehe kleinere Hauptteil des Großherzogtums umfaßt die Provinz Oberhessen und wird ganz von Preußen eingeschlossen. Er schließt das unwirtliche Bogelsgebirge und die außerordentlich fruchtbare Wetterau ein. Das ganze Gebiet ist zumeist recht fruchtbar. Weniger er- tragreich sind das Vogelsgebirge und einige Teile des Oden- waldes.

8. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 133

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 133 — Die Gewässer gehören meist dem Rheingebiet an. Der östliche Teil des Vogelsgebirges entsendet seine Wasseradern zur Fulda, also zum Wesergebiet. Der Hauptfluß ist der Rhein, welcher bei Worms das Land betritt. Das Klima ist verschieden. In den südlichen Gegenden ist es so mild, daß Wein und Obst, selbst echte Kastanien und Mandeln gedeihen. In den nördlichen, besonders in den gebirgigen Gegenden, wie z. B. in den höheren Punkten des Vogelsgebirges, ist es rauher. Den klimatischen Verhältnissen entsprechen auch die Erzeugnisse des Bodens. Hier werden hauptsächlich Hafer und Kartoffeln angebaut. Auch die Industrie hat eine Stätte gefunden. Die gewerb- liche Tätigkeit zeigt einen steten Fortschritt. Die wichtigsten Zweige der Industrie sind der Maschinenbau, die Lederwaren- und die Möbelfabrikation, die chemische und die Textilindustrie, auch die Tabak- und die Zigarrenfabrikation. Die Bewohner des Vogelsgebirges beschäftigen sich mit Holzschnitzarbeiten. Die Bevölkerung setzt sich aus Hessen, Schwaben und Franken zusammen. Nahezu 2/3 der Bewohner gehören der evangelischen Kirche an. Das Großherzogtum Hessen ist ebenfalls eine konstitutionelle Mo- narchie. An der Gesetzgebung hat die aus zwei Kammern bestehende Volksvertretung Anteil. Die wichtigsten Siedlungen sind: südlich vom Main: Darm- stadt — am Rhein: Worms, Mainz, Bingen — am Main: Offenbach — in Oberhessen: Gießen, Nauheim. (Genaue Lage und Bedeutung! Ordnen nach den 3 Provinzen!) Das Reichsland Elsaß-Lothringen. 14 500 qkm, 1,8 Mill. Einw., 124 aus 1 qkm, 3/4 kath. Es bildet die südwestliche Grenzmark Deutschlands gegen Frankreich. Im Norden grenzt es an Luxemburg, die preußische Rheinprovinz und Rheinbayern, im Osten an Baden, im Süden an die Schweiz und Frankreich und im Westen an Frankreich. Das Elsaß umfaßt die südliche Hälfte des linken Teiles der Ober- rheinischen Tiefebene und den Ostabhang des Wasgenwaldes. Zu Lothringen gehört der nordöstliche Teil der Lothringischen Hochfläche. Die Oberfläche des Landes bildet einen ebenen, einen gebirgi- gen und einen hügeligen Teil. Der ebene reicht vom Rhein bis an die Vogefen in einer Breite bis zu 30 km, der gebirgige wird von dem Wasgau gebildet, der hügelige umfaßt das eigentliche Stufen- land von Lothringen, den nordwestlichen Teil des Reichslandes. Das Gebiet ist im allgemeinen recht fruchtbar. Die wichtigsten Wasseradern sind Rhein und Jll im Osten

9. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 96

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 96 — schon zur Zeit Karls des Großen. Frankfurt — Furt der Franken. (Bedeutung). Frankfurt war ehedem Krönungsstadt der deutschen Kaiser. (Dom, „Römer".) 1815—1866 hatte der Bundestag hier seinen Sitz. 1866 ging es in preußischen Besitz über, 1871 wurde hier der Friede zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnet. Es ist eine hochbedeutende Handelsstadt, in der auch die Industrie zu einer gewissen Höhe gelangt ist. Abgesehen von der Lage der Stadt in einer sruchtbaren Ebene und am Südende der ebenso fruchtbaren Wetterau, der nördlichen Fortsetzung der Oberrheinischen Tiefebene, der- dankt diese Stadt noch mehr wie Mainz ihr Aufblühen in der Hauptsache dem Umstände, daß hier wichtige und alte Handelsstraßen (Kaiser- straße) des ganzen westlichen Deutschland teils sich kreuzen, teils hier endigen. Bedeutend ist auch die Schiffahrt auf dem hier wasserreichen und für größere Dampfer genügend tiefen Main. In den diese Stadt um- gebenden Auen, besonders in der Wetterau, werden in großartigen Obsthainen die Äpfel gewonnen, die zum größten Teil zur Herstellung des Frankfurter Apfelweins dienen. In dem Frankfurt benachbarten Sachsenhausen wird auch viel Apfelwein bereitet. In Frankfurt sollen außerdem noch die großen Bankhäuser und die weltberühmten Messen Erwähnung finden. „Weither suchen die Völker sie auf und wandern die Menschen; denn für die Waren der Welt ist sie der Wim- melnde Markt." (Ulrich von Hutten). Nahe bei Frankfurt am Main liegen noch die wichtigen Industriestädte Offenbach und Hanau. (Lage!) Hanau verfertigt Lederwaren, und in Offenbach sind große Fabriken für Schmuckgegenstände. Von Mainz den Rhein abwärts bis Bingen liegt der gesegnete Rheingau mit seinen Weinbergen und Weinorten, unter denen Rüdesheim wohl die schönsten Weine liefert. Doch auf dieses Gebiet gehen wir später näher ein. Ergebnis. Dieses von der Natur so außerordentlich begünstigte Gebiet ist auch dicht besiedelt, selbst in den Gegenden, wo vorwiegend Ackerbau und Viehzucht betrieben wird. Im Süden gehören die Be- wohner dem deutschen Stamme der Allemannen an, im Norden dem der Franken. Der Religion nach sind diese Bewohner teils katholisch, teils evangelisch. Die wichtigsten Siedlungen der Oberrheinischen Tiefebene sind: Alt-Breisach, Neu-Breisach, Stratzburg, Weitzenburg, Wörth, Schlettstadt, Kolmar, Mülhausen, Hagenau, Freiburg i. Br., Baden- Baden, Rastatt, Wildbad, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Ludwigs- Hafen, Neustadt, Dürkheim, Landau, Germersheim, Speyer, Worms, Darmstadt, Mainz und Frankfurt a. Main. (Lage und Bedeutung werden eingeprägt.) Den Ostrand der Oberrheinischen Tiefebene bilden Schwarzwald, Neckarbergland und Odenwald, den Westrand Wasgenwald, Hart und Pfälzer-Bergland mit dem Donnersberg. Die südlichen Gebirge auf der West- und Ostseite, also Schwarzwald und Wasgau, haben soviel Ähnlichkeiten aufzuweisen, daß man sie wohl als Bruder-

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte für Seminare und höhere Lehranstalten - S. 686

1878 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
686 alle zu vereinigen, um durch einen entscheidenden Schlag die weitere Ausdehnung Bonaparte's zu verhindern. Am 14. Juni stieen das fiewtchifche und franzsische 1800. Heer bei dem Dorfe Marengo im heftigen Kampfe aufeinander, chdft glaubte Melas der Sieger zu sein, als durch das rechtzeitige Eingreifen der franzsischen Garden unter Desaix und durch einen ungestmen Reiterangriff Kellermann's die Siegesehre Bonaparte zu Theil wurde. Durch den Sieg bei Marengo hatte Bonaparte Italien wiedergewonnen, und als Moreau den Oesterreichern unter Erzherzog Johann bei Hohenlinden am 3. December eine entscheidende Niederlage beigebracht und darauf Salzburg genommen hatte und nur noch 20 Stunden von der Hauptstadt Wien ent-fernt stand, schlo Kaiser Franz ohne England fr Oesterreich und das deutsche Reich iboi. den Frieden zu Lneville am 9. Februar 1801. Der Friedensvertrag beruhte auf den Grundlagen des Friedens von Campo Formio. Der Thalweg der Etsch blieb auch jetzt die Grenze Oesterreichs, und der Thalweg des Rheins sollte die Grenze des deutschen Reiches gegen Frankreich bilden. Somit willigten Kaiser und Reich in die Abtretung des linken Rheinufers, wodurch Deutschland 1150 Quadratmeilen mit beinahe 3i/2 Millionen Einwohner verlor. Durch Scularisation geistlicher -Gebiete und Einziehung freier Reichsstdte sollten die deutschen Fürsten entschdigt werden. Ferner sollten auch die Herzge von Modena und Toskana im Breisgau und mit Salzburg Entschdigung erhalten. Zur Ausgleichung aller Ansprche der benachteiligten deutschen Fürsten war unter Frankreichs und Rulands Bermittelung eine Reichsdeputation zu Regens-brg eingesetzt worden, deren schmachvolle Verhandlungen fast zwei Jahre whrten. Endlich kam der von Fremden dictirte Reichsdeputationshanptbeschlu am 1803. 25. Februar 1803 zu Stande. Danach gingen zwei geistliche Kursrstenthmer, Kln und Trier, gnzlich ein, und von 52 Reichsstdten kamen 4 an Frankreich: Aachen, Kln, Worms und Speier42 wurden erblichen Oberherren zugewiesen und nur 6 behaupteten sich: Nrnberg, Augsburg, Frankfurt, Lbeck, Bremen uich Hamburg. An Entschdigungen erhielt Oesterreich die Bisthmer Trient und Brixen. Preußen erhielt fr die 48 Quadratmeilen, die es von seinen jenseits des Rheins gelegenen Besitzungen verlor, die Hochstifter Hildesheim und Paderborn fielist einem Theile von Mnster, Erfurt und das Eichsfeld und die Städte Nordhausen, Mhlhausen und Goslar, zu-lammen 240 Quadratmeilen. Hannover erhielt den vlligen Besitz von Osna-brck. Bayern erhielt fr die auf beiden Ufern des Rheins gelegene Kurpfalz und die Herzogtmer Jlich und Zweibrcken die Stifter Bamberg, Wrzburg und Passau und 17 freie Reichsstdte (Ulm). Wrttemberg erhielt die Kurwrde und viele Abteien, Klster und Reichsstdte. Baden erhielt fr 8 verlorene Quadratmeilen und 38,000 Einwohner 60 Quadratmeilen mit 240,000 Einwohnern, nmlich Eon stanz, die Reste der Bisthmer Speier, Basel und Straburg und die pflzischen Städte Heidelberg und Mannheim. Hessen-Cassel erhielt mit der Kurwrde eine Ver-grerung von 10,000 Einwohnern. Orani en-Nassau erhielt fr die in Holland verlorne Erbstatthalterschaft und seine dasigen Erbgter die Bisthmer Fulda und Eorvei nebst vielen Abteien. Durch den Lneviller Frieden und den Reichsdeputationshauptbeschlu war dem deutschen Reiche die Axt an die Wurzel gelegt. Nicht die nachherige Einrichtung des rheinischen Bundes und die Niederlegung der deutschen Kaiserkrone haben die alte Reichsverfassung aufgelst, das hat allein der Lneviller Friede gethan, bei dessen Unter-
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