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1. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 76

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
76 der sie nach gemeinsamer Beratung entschieden wrde, aber kurze Zeit darauf brach er den Vertrag und lie, mit Verletzung aller Bande des Schwures, durch die er sich verpflichtet hatte, die Gefangenen nach Gallien, Schwaben, Bayern, Italien und Burgund verbannen. Ihre Lehen gab er an seine Vasallen, deren Hilfe in dem Kriege ihm vor allem von Nutzen gewesen war. Er verweilte noch mehrere Tage in Thringen, stellte die Burg auf dem Hasenberge (bei Nordhausen) wieder her und legte eine Besatzung hinein, um so zu verhten, da sich uach seinem Abzge das leicht-bewegliche Volk zu neuem Aufruhr erhebe. 28. Heinrich Iv. und Kregor Vii. a) der die Gewalt der rmischen Ppste. Folgende Stze, welche zum Teil wrtlich den pseudo-isidorischen Dekretalien entlehnt sind, stellte Gregor Vii. nach der rmischen Fastensynode 1075 als sein Programm zu-sammen. (Bibl. rer. Germ, ed Jaffe. T. Ii. p. 174). Die rmische Kirche ist von dem Herrn allein gegrndet worden. Nur der rmische Bischof allein kann der allgemeine Bischof genannt werden. Nur jener allein kann Bischfe absetzen oder Gebannte wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufnehmen. Sein Gesandter soll allen Bischfen auf dem Konzil Vorsitzen, auch wenn er geringeren Ranges ist, und er kann der sie das Urteil der Absetzung aussprechen. Auch Abwesende vermag der Papst abzusetzen. Mit denen, welche er in den Bann gethan hat, soll man unter anderem nicht in demselben Hause weilen. Ihm allein ist es gestattet, wenn es die Zeit erfordert, neue Gesetze zu geben, neue Gemeinden zu bilden, aus einem Chorherrnstift eine Abtei zu machen und andererseits ein reiches Bistum zu teilen und arme Bistmer zusammenzulegen. Er allein darf sich der kaiserlichen Jnsignien bedienen. Des Papstes Fe allein haben alle Fürsten zu kssen. Sein Name allein darf im Kirchengebete genannt werden. Kein Name ist dem seinen in der Welt zur Seite zu stellen. Ihm ist es erlaubt, Kaiser abzusetzen. Ihm ist es gestattet, falls die Notwendigkeit dazu zwingt, Bischfe von einem Sitz nach dem anderen zu versetzen. Er kann einen Geistlichen innerhalb der Kirche senden, wohin er will. Der von ihm Eingesetzte kann wohl einer anderen Kirche vorstehen, darf aber nicht Vasall sein und darf auch nicht von irgend einem Bischfe einen hheren Rang annehmen.

2. Aus der allgemeinen Erdkunde, Deutschland - S. 120

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 120 — Seitenlandschaften haben ehedem Hochflächenform gehabt. Dann haben die Zuflüsse des Mains tiefe Täler in diese Hochflächen gegraben. Die von Norden und Süden kommenden Zuflüsse des Mains fördern den Verkehr. Die Bewohner des Mainbeckens wie des Fränkischen Stufenlandes überhaupt sind die Nachkommen der alten Franken, heitere, lustige Menschen, zu Vergnügen und Geselligkeit neigend. Der Nachbar- stamm der Schwaben ist ruhiger und gemütvoller und hat einen Hang zum Grübeln, Sinnen und Dichten. Auch Sprache, Sitten und Gebräuche sind bei beiden Stämmen unterschiedlich. Den Schwaben kann man an der breiten Aussprache der Mitlaute er- kennen. Auch die Hausanlage ist eine verschiedene. Im schwäbischen Bauernhause sind wie in demjenigen der Schwäbisch-bayrischen Hoch- ebene noch Wohnräume und Stallungen unter einem Dache ver- einigt. Die fränkische Hofanlage weist dagegen Wohnhaus und Stallgebäude getrennt auf. Würzburg im Maindreieck ist in jeder Hinsicht der Mittelpunkt des Mainbeckens. Es hat für dieses Gebiet dieselbe Bedeutung wie Nürnberg für das Rednitzbecken und Stuttgart für das Neckartal. Die Stadt liegt zu beiden Seiten des Mains in einer reizenden Tal- Weitung. Sie hat eine Universität. In ihrer Umgebung gedeiht herrlicher Wein. Die berühmten Stein- und Leistenweine werden hier ausgeführt. Würzburg ist schon eine alte Stadt. Sie ist im 7. Jahrhundert entstanden und wurde 741 Bischofssitz. Bayreuth, am Roten Main ist die Wagnerstadt, Kulmbach ist durch sein gutes Bier bekannt. Schweinfurt am Anfang des Maindreiecks ist eine lebhafte Industriestadt und hat vor allem große Farbenfabriken. Auch Aschaffenburg, am Abhänge des Spessart reizend gelegen, ist ein gewerbreiches Gemeinwesen. Der lebhafte Holzhandel ist auf den waldreichen Spessart zurückzuführen. Die Stadt hat auch u. a. Papierfabriken und Bierbrauereien in größerer Zahl. Dazu besitzt Aschaffenburg eine Forstakademie. An der Tauber liegt das kleine Rothenburg, das gleich Nürnberg viele malerische und architektonisch interessante Gebäude aus alter Zeit aufweist. Ergebnis. Auch das mittlere Mainbecken gehört wie das Neckar- land infolge seiner günstigen Lage und Bodenfruchtbarkeit zu den Fruchtauen unseres deutschen Baterlandes. Der Muschelkalk begünstigt an sonnigen Abhängen den Weinbau. So wird der Maingau zum Weingau. Wo der Kalk noch mit Ton oder andern Erdschichten vermischt ist, da finden sich auf dem nähr- kräftigen Boden Obsthaine und üppige Getreidefelder. Der Main ist die wichtigste Verkehrsader dieses Beckens und ver- bindet dasselbe mit dem Rheingebiet. Der Ludwigskanal führt ins Donautal. Das Gebiet ist dicht besiedelt. Die Bewohner gehören dem Stamme der Franken an. In Wesen, Sprache, Sitten und Gebräuchen, ja selbst ... .... ■-■ti». ___»ta,.

3. Kaisers Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 51

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
20. Die ältesten deutschen Städte. 51 zu Städten und zwar auf der Grundlage des in den Trümmern der alten Römerstadt entstandenen Dorfes. — Ihnen reihen sich die seit dem 9. Jahrhundert im Innern Deutschlands aufkommenden Städte an, die aus den Königshöfen und Bischofssitzen entstanden. Die königliche Pfalz zog früh größeren Verkehr an; hierher kamen die Großen des Reichs, hier flössen die Erzeugnisse des Königsbesitzes zusammen; sie vor allen wurden befestigt. Städte wie Frankfurt, Aachen, Goslar, Dortmund, Nordhausen, Mühlhausen, Lübeck, Nürnberg, Regensburg und viele andere süddeutsche Städte sind solche „Königsstädte". Ebenso wichtig waren die Bischofssitze; sie stellten im Gegensatz zu dem wechselnden Aufenthaltsorte des Königs einen dauernden Mittelpunkt des kirchlichen Lebens dar und bedurften ganz besonders des Schutzes. Als Bischofsstädte sind Köln, Mainz, Worms, Speier, Augsburg, Paderborn, Hildesheim, Bremen, Magdeburg, Halberstadt, Hamburg anzusehen. Natürliche Verkehrsbedingungen, Flußübergünge, Straßenkreuzungen usw. spielen dabei immer eine wichtige Rolle. Auch das Vorkommen von Salz, dem notwendigen Gewürz in aller Zeit, und anderer Mineralien haben zu der Entstehung von Städten geführt, wie z. B. zu Lüneburg und Halle. 3. Märkte und Handel. Seit altgermanischer Zeit hatte sich an den Gerichtsstätten, wo an bestimmten Tagen viele Menschen zusammenkamen, ein gewisser Marktverkehr entwickelt; hier tauschten die Teilnehmer untereinander ihre Waren aus, und bald stellten sich auch berufsmäßige Händler ein. Als dann Orte mit dichtzusammengedrängter Bevölkerung entstanden, machte sich hier besonders die Notwendigkeit eines Warenaustausches fühlbar: es entstanden hier Märkte. An bestimmten Wochentagen kamen die Landbewohner hierher, brachten ihre Erzeugnisse zum Verkauf und deckten von den in der Stadt ausgebotenen Waren die Bedürfnisse ihres Haushalts. Einige Male im Jahre wurden größere Jahrmärkte abgehalten, dann kamen auch fremde Händler mit ihren Waren. In den damaligen nnsichern Zeiten bedurften aber die Händler und Marktbesucher eines besonderen Schutzes. Deshalb konnte sich das Marktwesen erst dann entfalten, als der König es in seinen Schutz nahm. Und nun kam die Sitte auf, daß nur der König in einem Orte den Markt einrichten konnte; dafür bezog er dann bestimmte Gebühren. Später wurde es üblich, daß die Könige das Marktrecht mit den Einkünften daraus geistlichen und auch weltlichen Herren vermachten. — Die großen Welthandelsstraßen berührten Deutschland nur an seinen Rändern. Der Mittelpunkt des europäischen Handels war Byzanz. Von hier liefen große Handelsstraßen übers Schwarze Meer durch Rußland nach Nowgorod und an die Ostsee, ferner durchs Mittelmeer nach Italien, Südgallien, durch die Straße von Gibraltar - damals die Pforten des Herkules genannt — nach England. Der Verkehr ging hauptsächlich zu Schiff vonstatten; die Skandinavier sowohl wie die Slaven waren gut mit der See vertraut, und durch sie wurde die Ostsee das wichtigste Verkehrsgebiet des Nordens. Der Mittelpunkt der Schiff-fahrt war hier Gotland. Von den großen Handelsplätzen an den Strom-Mündungen hier ist besonders Jumne auf Wolliu berühmt gewesen.

4. Die organische Eingliederung der Heimat- und Stammesgeschichte in die Reichsgeschichte - S. 78

1899 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 78 — Wir haben den Zustand unserer Heimat und unseres Vaterlandes in der Urzeit oder den Urzustand von Heimat und Vaterland kennen gelernt. Diese Urzeit liegt etwa 2000 Jahre hinter uns. Iii. Üben, Anwenden. Übung. Was sagen dir die Ortsnamen auf „rode“? Nenne solche Namen aus unsrer Gegend! Was erzählen dir die Namen Eberthal, Bärwinkel? Wovon zeugt der Kies im Leinethale? Nenne Namen, die uns an den Wald erinnern! Was verstehst du unter Werder? Urwald? Urzeit? Fünftes Schuljahr. Entstehung der Städte. Ziel: Wie Göttingen und andere Städte unsers Vaterlandes entstanden sind. I. A. Hinweis aus die Städteanlagen Heinrichs I.; durch ihn sind nur einige Städte an den Grenzen des Sachsenlands entstanden. Göttingen gehört nicht zu diesen Städten. Wie mag Göttingen entstanden sein? Es wird an die früheren Besprechungen erinnert, woraus hervorgeht, daß Göttingen früher viel kleiner gewesen, und daß es ein Dorf Güdingen gegeben, in welchem ein Herrenhof und die Kapelle des heiligen Alban gelegen waren. Vor den Augen der Schüler muß nun der Zustand unsrer Gegend, wie er etwa ums Jahr 800 war, wieder lebendig werden; in dem Bilde müssen ferner besonders die Pfalz Grona auf dem Kleinen Hagen, das Gaugericht auf dem Leineberge und die umliegenden Herrenhöfe in Rosdorf, Geismar, Weende und Grona hervorgehoben werden. Nachdem so alle Vorstellungen mobil gemacht sind, erfolgt B. Die Darbietung des Neuen; sie ist, soweit möglich, durch darstellenden Unterricht zu erledigen und hat sich an folgende Gesichtspunkte zu halten. 1. Wie neben dem Dorfe Güdingen ein Markt entstand (Gesch. v. Gött. Nr. 10). 2. Wie der Markt zur Stadt erhoben wurde i Gesch. v. Gött. 3. Woran die Stadt zu erkennen war. J Nr. 14. Ii. A. Zusammenfassung durch den Schüler. B. Vergleich mit Northeim, Einbeck, Hildesheim und andern Städten Hannovers (Siehe dabei Ergänzungsheft für die Provinz Hannover Nr. 9). C. Herausarbeitung des Begrifflichen und Gesetzmäßigen.
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