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1. Unser Vogtland - S. 91

1899 - Leipzig : Dürr
— 91 — desselben konnte er hoffen, seine väterliche Herrschaft Plauen und vielleicht auch Gera und Greiz, die Länder der renßischen Linie, in seine Hand zu bekommen. Im Kriege selbst kämpfte er sehr tapfer mit. Der Sieg des kaiserlichen Heeres bei Adorf am 1. November 1546 über die kurfürstlichen Truppen ist hauptsächlich ihm zu verdanken. Bald darauf zog er in das Schloß Greiz ein. Kurze Zeit nachher aber fiel das Vogtland in die Hände des Verbündeten des Kaisers, des Herzogs Moritz vou Sachsen. Dieser verlor es aber wieder an den Kurfürsten Johann Friedrich. 1547 zog Kaiser Karl V. selbst von Eger heran, um den entscheidenden Schlag gegen diesen zu führen. Das geschah bei Mühlberg an der Elbe. Der Kaiser nahm den Kurfürsten gefangen und entsetzte ihn seiner Kurwürde. Die vogt- läudischeu Besitzungen des Kurfürsten aber fielen dem König Ferdinand von Böhmen zu. Dieser gab sie Heinrich Iv. zu Lehen und fügte zu dem alten Besitztum, der Herrschaft Plauen, auch uoch die Herrschaften Gera, Schleiz, Saalburg, Lobenstein und Greiz, ja sogar die Herrschaft Graslitz in Böhmen binzn. So zog Heinrich Iv. wieder als rechtmäßiger Besitzer des Vogtlandes in das Schloß seiner Väter in Planen ein. Im Besitze seiner Macht war Burggraf Heinrich Iv. darauf bedacht, durch gute Einrichtungen und Gesetze die Ordnung im Lande herzustellen; denn während der Kriegswirren und des mehrfachen Wechsels der Regierung waren Willkürlichkeiten und Mißbräuche in dem vogtländischen Gerichts- und Verwaltungsweg!: eingerissen. Da der Burggraf seiner böhmischen Kanzler- würde wegen nicht selbst im Lande bleiben konnte, so setzte er einen Statt- Halter ein. Um die vogtländischen Stände (d. i. die gesamte Ritterschaft, die Vertreter der Städte, sowie die vier obersten Geistlichen des Landes) für sich zu gewinnen, berief er sie 1551 zu dem ersten allgemeine n vogtländischen Landtage nach Schleiz zusammen. Hier wurde die Eiurichtuug und Erhaltung der Statthalterei besprochen. Ferner versprach der Burggraf seinen Stünden, an der Religion nichts zu ändern, ihnen alle ihre Rechte und Freiheiten zu bestätigen und die Lehensbriefe zu erneuern. Endlich wurde noch unter anderem eine Polizeiordnung geschaffen, aus der- einige Bestimmungen erwähnt sein mögen. Ihr erster Artikel setzte strenge Strafen auf Gotteslästerung. Weiter- hin wurde das übermäßige Trinken und namentlich die Unsitte des Zn- trinkens untersagt; es wurde „das Sitzen über nenne" in den Bierhäusern und Schenken, sowie das Tragen von Waffen und Bleikugeln an folchen Orten verboteu. Die Sinnlosigkeit des Adels, aber auch das üppige Leben der Bauern und Städter wurde gerügt. So sollten die Bauern keine seidenen und ausländischen Tücher mehr tragen und bei Hochzeiten, Kind- taufen, Kirchweihen und anderen Gelegenheiten kostspieligen Aufwand unter- lassen. Bei einer Mahlzeit sollten sie hinfort nur soviel Gäste einladen, als an drei Tischen Platz finden konnten, und auch nicht mehr als 3 Ge- richte auftragen lassen. In den Städten aber waren 4 Tische, 5 Gerichte und 2 Tage Festdauer erlaubt. Ferner wnrde angeordnet, daß die An- fertignng der wollenen Tücher — die man Schlöre oder Schleyer nannte ~ unter Aufsicht gestellt werde, damit nicht schlechte und fehlerhafte Stücke in den Handel kämen. Eine weitere Bestimmung richtete sich gegen die Raubfischerei und den Wildfrevel. Mit mancher dieser neuen, segensreichen Verordnungen mögen Adel und

2. Unser Vogtland - S. 104

1899 - Leipzig : Dürr
— 104 — Gemeinde, ertrug mit ihr standhaft die größten Drangsale und tröstete dabei die Schwachen und Verzagten. Ja, im Jahre 1634 mußte er wochenlang in qualvoller Gefangenschaft schmachten. Er selbst berichtet darüber in einer im Pfarrarchive aufbewahrten Kirchweihpredigt vom Jahre 1662: „Ich bin auch um alles kommen durch Feuer, Soldaten, Raub und Rantzion. Karl Holck, Obrister Wachtmeister Lamboischen Regiments, hat mich Anno 1634 am 16. Oktober von Pausa, da man mich erschießen und erstechen wollen, hinweggeführt, bald auf abwürfigen Pferden, bald ans Wagen, Tag und Nacht angesesselt; zu Hildburghausen mich gelegt in die Büttelei, erst in die Trnterkammer über der Torturkammer, dar- nach unter die Torturkammer, wo ich sechs Wocheu gelegen. Viel Gutes thateu mir die Priesterschaft und der Rat, wollten mich auch samt der Gemeinde lösen, aber der Wachtmeister wollte kein solches Geld haben. Tann wollte man mich bald in den Turm werfen, bald Hunger sterben lassen, und sonderlich kam mir zu Ohren, ich sollte gehenkt werden. Erst gegen Zahlen von 200 Thlr. Lösegeld wurde ich frei gelassen. Ich bin fast zwölf Wochen außen gewesen und grau wieder heim kommen." Heimgekehrt aus seiner, wie er es selbst nennt, babylonisch-hildbnrg- hansischen Gefangenschaft, hatte der 39 jährige Mann in dem menschenleeren, verarmten Pausa weiter die Wirkungen des Krieges in der entsetzlichsten Weise zu kosten bekommen. Hören wir, was er noch erzählt: „Ach, wie viele Städte, Fleckeu und Dörfer, anch wohl Festungen find ausgebrannt. Anno 1640 den 16. Mai ist es uns auch widerfahren. Die schadfrohlockenden Soldaten haben viele bei uns verjagt, viele zer- ftümmelt, Backen zerspalten, in Brunnen gesenkt, Rippen im Leibe zer- schmissen, in Bock gespannt, mit schwedischen Trünken gequält, Stroh auf dem Rücken angezündet, halb und ganz erwürget, und endlich, als sie alles geraubt, ausgeplündert, auch das Bier, das sie nicht verwüsten konnten, in die Keller ausgegossen hatten, zündeten sie vollends das arme Städtchen samt den Vorstädten an, wodurch Pausa bis ans wenige Häuser abbrannte. Das zornige Feuer hat auch der lieben Kirche nicht verschont, alles verzehrt, was drinnen gewesen ist. Hierauf haben viele Bürger mit Weib und Kind von hier weichen müssen. Wir, die wir blieben, haben zu ungemachten Kräutern das Thränenbrot und mit Zwiebeln gemachte Wassersuppen essen müssen, haben uns in Kellern aufgehalten, den Gottes- dienst in den Kirchmauern verrichten müssen. Hat's geregnet, sind wir pfützenaß worden und mußten kriechen in eine enge Sakristei, da wir auch das heilige Abendmahl austeilten. Das war erst eine hohe Glnt und hernach tiefe Not, das gab eine Armut, das gebar ein Elend, das wirkte Herzeusthränen!" Lange dauerte es, ehe sich Pausa aus Schutt und Asche erhob. Erst elf Jahre uach dem Brande konnte das Rathaus, zwölf Jahre uach dem Brande die Garküche und erst nach 22 Jahren die Kirche wieder vollständig ausgebaut werden. Aber auch im neuen Gotteshause und in der neuen Gemeinde, die im Lause der Zeit eutstanden war, waltete immer noch der greise Pfarrer Pyrläus in Treue seines Amtes; denn Gott hatte ihm eine eiserne Gesund- X

3. Unser Vogtland - S. 118

1899 - Leipzig : Dürr
— 118 — „Kreuzbrudervereine", „Unterstützungsvereine", und wie sie sonst heißen. Arbeitslose erhalten Arbeit in der Ärbeiterkolonie zu Schneckengrün. Diejenigen Leute, welche sich nicht selbst mehr ihre Nahrung verdienen können, werden in Versorgnngshäusern, wie in Treuen, Sorga bei Auerbach, Altensalz und Mühltroff untergebracht. Durch die Einrichtung der Altersversorgungskassen ist die Regierung, durch Errichtung von Asylen sind die Gemeinden bemüht, würdigen alten Personen den Lebensabend sorgenfrei zu gestalten. — Not und Elend hielten oft in der Arbeiterhütte Einzug, wenn eine böse Krankheit den Vater ans das Krankenlager warf. Heute wird die Familie aus der Krankenkasse unterstützt. — Nicht immer aber können die Angehörigen dem Kranken die nötige Behandlung zu teil werdeu lassen. Um diesem Übelstande abzuhelfen, sind in den meisten Städten Krankenhauser errichtet worden. Dort finden die Leidenden durch geübte Krankenpfleger, Diakonissinnen und Albertinerinnen umsichtige Wartung und Pflege. — Manche Handwerker, wie Manrer und Zimmerlente, auch manche Fabrikarbeiter, welche an den vom Dampf ge- triebenen Maschinen arbeiten, können leicht schwere Unfälle erleiden, sodaß sie für alle Zeiten arbeitsunfähig werden, oder gar das Leben verlieren und die Familie dann ohne Ernährer dasteht. Kamen in früheren Zeiten solche Unfälle vor, so war das Elend in den Familien groß, bettelnd mußten wohl gar die Kinder von Haus zu Haus geheu. Heute aber wird durch die Unfallkassen der Not gewehrt. In Orten, wo viele Menschen zusammenleben, muß uoch für vieles andere gesorgt werden. Schwer ist es oft, das uötige Wasser zu beschaffen. Die früheren Brunnen langen nicht mehr aus, darum muß das Wasser weit herbeigeleitet werden. Die alten Brunnen und Wasserbottiche verschwinden mehr und mehr. Wasserleitungen tragen das Wasser in die Häuser und führen es bis in die höchsten Erkerstuben empor. Auch die Beleuchtung ist jetzt eine ganz andere als früher. Trat man vor 50 Jahren abends in eine Bauernstube, so erblickte man an der Wand einige hellbrennende Kienspäne. Der aufsteigende Rauch wurde vou einem hutähnlich geformten Blech aufgefangen und in die Esse geleitet. Diese Einrichtung wurde der Lühhut oder das Lühlicht genannt. Jnselt- oder Talglichter waren damals ans den Dörfern selten, sie wurden nur bei festlichen Gelegenheiten verwendet. Das Lühlicht wurde verdrängt durch die Rüböl- oder „Brennöl"-Lampe. Die Lampen selbst wurden aus Zinn, später aus Blech hergestellt, und um sie versammelte sich bei ein- getretener Dunkelheit die ganze Familie. Jetzt finden wir in den meisten Häusern Solaröl- und Petroleumlampen. In vielen Städten aber und in einigen anderen größeren Orten brennt am Abende Gas. Hier und da werden auch Elektricitätswerke zur Erzeugung von elektrischem Licht errichtet. Viele Fabriken, Geschäfte und Vergnügungsräume werden bereits durch elektrisches Licht erleuchtet. — Welche Mühe hatten früher die Leute, um mit Feuerstein, Stahl und Zuuder eine Flamme zu entzünden! Wie schnell geht das jetzt mit Hilfe eines Streichhölzchens! Große Veränderungen sind auch herbeigeführt worden in dem Verkehr der Orte untereinander und mit denen anderer Gegenden, vor allen Dingen zuerst durch die P o st. Früher kam selbst in Städte wöchentlich vielleicht nur ein- oder zweimal ein Bote mit einem „Felleisen" auf dem Rücken und brachte

4. Unser Vogtland - S. 43

1899 - Leipzig : Dürr
industrie, die sich in Plauen bis ans unsere Tage behauptet hat. Unter der Regierung des „Vater August" hatten sich schweizerische Baumwollenweber, die wegen ihres evangelischen Glanbens in ihrer Heimat verfolgt worden waren, in Hof niedergelassen. Von dort aus wanderten mehrere dieser geschickten und fleißigen Fremdlinge in Plauen ein. Ihr Gewerbe blühte sehr bald neben der Tuchmachern empor und verdrängte am Ende des 18. Jahrhunderts sogar die letztere völlig. Man fertigte anfangs Schlöre oder Schleier, d. s. Halstücher für Frauen und feine schleierartige Stosfe zu den langen Halskrausen, welche im 16. und 17. Jahrhundert gern getragen wurden. Da diese Stosfe teils schwarz, teils bunt in den Handel kamen, so entstanden zu gleicher Zeit Färbereien in Plauen. Die erste derselben war die sogenannte „alte Schwarzfarbe" neben der Elsterbrücke. Die Baumwolleuwaren wurden von den „Schleierherren", hergestellt. Diese kauften die rohe Baumwolle ein, ließen sie durch Meuscheuhaud spinnen, das Gespinnst wirken oder weben und färben. Zum Vertriebe der fertigen Stoffe im Jnlande dienten unter anderem die Jahrmärkte der Stadt, die sich schon im 16. Jahrhundert eines starken Besuches erfreutem Doch viel bedeutender war der Absatz nach dem Auslande. Die Handelsherren traten zu einer Innung zusammen, und durch Schleierorduuugeu suchte der Rat der Stadt die Fabrikation und den Handel zu regeln. Die Schleierordnnngen enthielten genaue Vorschriften über Länge, Breite und Güte der Schlöre. Die wichtigste Bestimmung war die, daß jedes Stück, ehe es zum Verkaufe kommen durfte, der „Schau" nnterworfeu werdeu mußte. Zwei Schleierherren und zwei Ratsmitglieder hatten das vorgelegte Stück zu prüfen und zu stempeln. Übertretern der Vorschriften wareu hohe Strafen angedroht. Mit der Zeit wurde der Name Schleierherr oder Schleierhändler in den Namen „Baumwolleuhäudler" umgewandelt. Das größte Verdienst um die Vervollkommnung und Verbreitung der Banmmollenindustrie in Plauen und anderen Orten des Vogtlandes erwarben sich die Leipziger Kaufleute Leonhard Zöllner und Johann Philipp Küstner, sowie deren Buchhalter Johann Friedrich Schildt. Die beiden ersteren er- hielten im Jahre 1695 von Herzog Moritz Wilhelm das alleinige Recht, verschiedene baumwollene Zeuge, als Barchent, Kattun, auch halbleinene und halbseidene Stoffe in Plauen fertigen zu lassen, und dieses Recht ging auch auf ihren Nachfolger Schildt über. Schildt war ein überaus gemeinnütziger und wahrhaft edler Mann. Er errichtete in Plauen vor dem Straßberger Thor am Mühlberg ein ordentliches Fabrikhaus und machte sich dnrch die Erweiterung und Verbesserung der Fabrikation nach verschiedenen Richtungen hin sehr verdient. Man kann ihn, wenn nicht als den eigentlichen Begründer, so doch als den namhaftesten Mitbegründer der Planenschen Weißwaren- Industrie ansehen. Die Stadt Plauen ehrte seinen Namen in neuester Zeit dadurch, daß sie einer Straße den Namen Schildtstraße gab. Die in Plaueu gefertigten Zeuge wurden immer beliebter; auf allen Märkten waren sie unter dem Namen „Planensche Ware" bekannt und gesucht. Im Jahre 1753 wurde in Plauen eine Kattnnfabrik, welche vielen Händen lohnende Arbeit und deu Unternehmern reichen Gewinn verschaffte, er- richtet. Mehrere Schleierherren beriefen den tüchtigen Kattundrucker August Neu- meister aus Regensburg zum Leiter der Fabrik. Er brachte aus Augsburg

5. Unser Vogtland - S. 85

1899 - Leipzig : Dürr
— 85 — Kurfürstentum dem Herzog Moritz vou Sachseu übertragen. Das konnte sich der Kurfürst nicht ohne weiteres gefallen lassen. Darum mußte der Kaiser das Kurland besetzen lassen. Er beauftragte damit seinen Bruder, den König Ferdinand von Böhmen und Moritz selbst. Die beiden Fürsten einigten sich dahin, daß Moritz die sächsischen Landesteile, der Böhmenkönig aber das Vogtland besetzen sollte. Da hatten unsere Vorfahren alle Nr- sache, in Aufregung zu gerateu. Denn das Heer des Königs Ferdinand, das schon an der Grenze bereit war, bestand zum Teil aus sehr wüstem Gesindel, den wegen ihrer Wildheit gesürchteten ungarischen Husaren, die der Volks- mund die Hussern nannte. Diese leichte Reiterei war nur mit Spießen und kleinen Schilden (Tartschen) bewaffnet; aber sie sengte, raubte, mordete und schändete, wo sie nur kounte. Die kursächsische Regierung, die von den Truppenanhäufungen an der böhmischen Grenze unterrichtet war, hatte schon im September 1546 Truppen ins Vogtland geschickt. Sie lagen in und um Adorf, um dort den Angriff des böhmischen Heeres abzuwarten. Als dieser nun erfolgte, wurde das Vogt- land der Schauplatz blutiger Greuel. (Vergleiche den unten folgenden Brief!) 2. Im Jahre 1547 zog Karl V. selbst gegen den Kurfürsten. Er war mit einem gewaltigen Heere am 5. April 1547, Montag vor Ostern, in Eger eingetroffen, und so konnte man im Vogtlande jeden Tag sein Einrücken über die nahe Grenze erwarten. Als nun am Karfreitage, dem 9. April, wie uns eiue alte Schrift berichtet, der Superintendent Raute in Plauen „auf der Kanzel stehet und predigt, da kömmt geschwind ein Geschrei in die Kirche: Der Kaiser kömmt, der Kaiser kömmt! Darüber er sich so eutsatzte, daß er vom Schlage getroffen auf der Kanzel wie tot niedergesunken. Man brachte ihn alsbald in seine Pfarr-Wohnnng und brauchte alle dienlichen Mittel, alleiue es war keiue Rettung, fondern er entschlief am ersten heiligen Ostertag im Herrn sanft und selig." Gleich nach seiner Beerdigung um die Vesperzeit erschien nun ein „ansehnlicher" Offizier als Einquartierung in dem Pfarrhause. Die tiesgebeugte Witwe, darüber in Schrecken versetzt, trat dem ungebetenen Gaste mit den Worten entgegen: „Ach, Herr, ihr kommt in ein recht Trauerhaus; denn man hat neulich meinen Herrn aus- getragen, und ich bin eine arme Witwe!" Abersiehe, der Kaiserliche „führte sich ganz freundlich auf;" er tröstete liebreich die Betrübte und ihre Kleinen, von denen das älteste erst 9 Jahre alt war, und sorgte dafür, „daß ihr kein Leids widerfahre," was bei der Feindschaft der gegen die „Ketzer" auf- gehetzten wilden Soldaten leicht hätte geschehen können. Mittwoch den 14. April kam Kaiser Karl V. selbst nach Plauen und übernachtete in dem Schlosse daselbst. Er that der Stadt kein Leid cnt. Von hier aus zog er über Reichenbach nach Werdau zur Elbe und siegte am 24. April bei Mühlberg über den Kurfürsten. Der Kurfürst mußte seine vogtläudischen Besitzungen an den Titularburggrasen von Meißen Heinrich Iv. abtreten. 11. Hin Wrief des Hlats zu Wlaueu an den Uat zu Zwickau aus dem Jahre 1546. Wie es im Jahre 1546 im Vogtlande zugegaugen ist, darüber be- richtet folgender Brief: Den Ehrbaren, Achtbaren und Wo hl weisen Bürger-

6. Unser Vogtland - S. 100

1899 - Leipzig : Dürr
— 100 — Schloß Vogtsberg vor, der andere umzingelte die Stadt und schlug besonders den Thoren gegenüber sein Nachtlager ans. Ain nächsten Morgen wurde die Stadt dnrch einen Trompeter zur Übergabe aufgefordert. Eben wollte sich der Stadtkommandant Letzschka mit dem Abgeordneten in Unterhandlnn- gen einlassen, als ans einmal ans den Mauern ein Schuß- fiel, und der Trompeter, zum Tode getroffen, vom Pferde sank. Dieser unglückliche Vor- fall, welcher vom Feind als ein verräterischer Friedensbrnch gebeutet wurde, gab das Zeichen zu blutiger Rache. Ehe es sich die Bewohner versahen, hatten die Holkscheu Jäger die doppelten Ringmauern überstiegen und zcr- störten die ganze Stadt mit Fener und Schwert. Über 1000 Menschen fanden dabei auf den Straßen und in den Häusern ihren Tod. Ein Geist- licher und viele Gemeiudeglieder wurden in der Kirche, wohin sie sich ge- flüchtet hatten, niedergehauen und uiedergeschosseu. Nachts brach eine große Feuersbrunst aus, durch die auch viele Häuser am Ring und in der Vor- stadt eingeäschert wurden. Die Hauptkirche und das prächtige Rathaus fielen dem Brande zum Opser. Beinahe 500 Bewohner mußten in ihren Schlupfwinkeln vor Ranch und Qualm ersticken. So wütete Holk, der selbst ein Protestant war, in einem evangelischen Lande! Von den raucheuden Trümmern der vorher so blühenden Stadt ^lsnitz zog er hinweg nach Plane n. Als seine Scharen den Kemmler überstiegen hatten unh sich wie eine finstere Wetterwolke der Stadt Planen näherten, öffnete diese freiwillig ihre Thore. Und das war ein Glück! Denn dadurch entging die Stadt dem traurigen Schicksal ihrer Nachbarstadt. Zwar blieb auch Plauen von einer ' allgemeinen Plünderung nicht verschont; doch wurde kein Bürger ermordet, und Holk zog schon am nächsten Tage auf der Reichenbacher Straße seines Weges weiter. Ihm folgte sein Herr und Meister Wallnisteiit, welcher am 12. Oktober in Plauen eintraf und von hier nach Norden eilte, um sich mit dem Schwedenkönige Gnstav Adolf zu schlagen. Am Tage nach seinem Wegzug wurde Plaueu von den nachfolgenden Trnppen greulich geplündert und dabei das sogenannte Klösterlein in der Nenndorser Vorstadt in Brand gesteckt. Der Rückzug der Kaiserlichen nach der blutigen Schlacht bei Lützen ging zum Teil durchs Vogtland. Was die Holkschen Jäger und ihre rän- iberischen Kameraden in Plauen übrig gelassen hatten, das nahmen nun die beutegierigen Kroaten in Beschlag, bis sie vor den heranrückenden Schweden die Flncht ergriffen. Aber siehe, das Jahr 1633 sollte noch größere Not bringen. Nicht nur der Hunger und das Schwert, sondern anch die Pest rafften Menschen- leben über Menschenleben hinweg. Das Elend, das die Pest im Sommer dieses Jahres über das Vogtland brachte, traf das arme Land schwerer, als aller Kroatenfrevel und alle Holkschen Brandschatzungen. In Plaueu alleiu starben während des Pestjahres nicht weniger als 1748 Personen, wogegen die Zahl der Geborenen nur 70 betrug. Das Maß des Elends wnrde erst voll, als in demselben Sommer Holk zum zweiten Male das unglückliche Vogtland mit seinen Scharen überschwemmte. Von Eger aus zogen sie über Adorf nach Ölsnitz; hier zündeten sie das Schloß Vogtsberg an. Dann ging's nach Plauen. Virgilins Ebardt, Organist daselbst, berichtet: „Die ganze Armee wnrde in die Stadt geführt; das Allerverborgenste wnrde gefunden. Im Amtshause haben sie sehr Übel gehauset; alle Betten fast, die in den Amtsstuben und Gewölben gelegen, wurden aufgeschnitten

7. Unser Vogtland - S. 79

1899 - Leipzig : Dürr
— 79 — Tirpersdors, Thenma, Altensalz, Pöhl. 1264 wurde den Deutschherren die Pfarrkirche zu Reichenbach, 1270 die zu Asch mit der Tochterkirche zu Adorf, 1279 die Kirche zu Tanna, 1284 die zu Schleiz übergeben. In den Jahren 1274 und 1280 errichteten die Deutschherren in Reichenbach und Adorf zwei neue von der Komtnrei Plauen abhängige Ordenshäuser. Abgesehen davon, daß sie eine eifrige Missionsthätigkeit entfalteten, erwarben sich die frommen Ordensbrüder auch große Verdienste um die Kraukenpflege. An der König-Albert-Brücke steht jetzt noch ein Hans, in welchem sich früher ein Hospital, das Elisabethhospital, befand. Dort haben die frommen Ordensbrüder manchen Leidenden gepflegt, manchem Sterbenden den letzten Trost gespendet. 7. Das Ktoster zu Mauen. Im 13. Jahrhundert hielten auch die Dominikaner oder Predigermönche ihren Einzug iu Plauen. Die Genehmigung dazn erhielten sie, da das Geschlecht der Ebersteine mittlerweile ausgestorben war, von den Herren von Weida, welche damals Vögte von Plaueu waren und das Schloß auf dem Hradschiu gebaut hatteu. Ein angesehener Bürger aus der Familie Kauz (== Canis) schenkte den Mönchen einen Platz innerhalb der Stadtmauer. Hier errichteten sie iu den Jahren 1273 bis 1285 ein Kloster. Dieses ist zwar längst wieder zerstört, doch unser Klostermarkt und unsere Klosterstraße erinnern noch heute au dasselbe. Wie alle Mönche, so hatten sich auch die Dominikaner zu einem Leben in Armut, Ehelosigkeit und zu blindem, d. h. unbedingtem Gehorsam gegen ihre Oberen verpflichtet. Sie nahmen es mit diesen Ordensregeln besonders streng; sie entsagten allem weltlichen Besitze und lebten nur von Almosen. Angethan mit weißem Unterkleid und weißem Käppchen, worüber sie einen großen schwarzen Mantel mit spitzer Kapuze trugen, zogen sie terminierend, d. i. um milde Gaben für das Kloster ansprechend, von Haus zu Haus. Davon bekamen sie auch den Namen Bettelmönche. In den Städten Reichen- bach, Ölsnitz, Mühltroff, ja sogar in Zwickau besaß das Kloster Termineien, d. h. Häuser, iu denen die zum Terminieren ausgesandten Klosterbrüder die eingesammelten Beiträge an Geld und Lebensmitteln niederlegten. So haben es sich die Dominikanermönche ein paar Jahrhunderte in unserem Plauen wohl sein lassen, bis eine neue Zeit aubrach, die Zeit der Reformation. 8. Die Kussiten in Wtauen. 1. Das Vogtland bildet eine Einsenkung zwischen dem westlich gelegenen Franken- und Thüringerwald und dem östlich gelegenen Erzgebirge. Es liegt iu der Mitte einer Linie, die von Leipzig, der alten mitteldeutschen Handelsstadt, bis nach Regensburg an der Donau reicht. Daher hat man schon in früher Zeit große Handelsstraßen durch das Vogtland gelegt. Seit- wärts eröffneten sich natürliche Verbindungswege nach Böhmen und Franken. Zwei Reichsstraßen führten dnrch das Vogtland nach Hof, die eine über Plauen, die andere über Ölsnitz. Zwei andere Hauptstraßen vermittelten über Asch und Eger den Verkehr nach Böhmen.

8. Unser Vogtland - S. 84

1899 - Leipzig : Dürr
— 84 — waren, ihre dortige Terminei zu verkaufen. Um ihr Ansehen wieder zu heben, verbreitete,: die schlauen Mönche Erzählungen von allerlei Wundern, welche in ihrem Kloster durch einen längst verstorbenen Prior geschehen sein sollten. Allein dadurch stieg nur der Unwille des Volkes. Am 3. Mai 1525 wurde das Kloster von den erbitterten Bürgern gestürmt. Auf einen Büchsenschuß rückten sie von drei Seiten auf das Kloster an (auf der vierten stieß dasselbe an die Stadtmauer), erbrachen die Pforten mit Gewalt und trieben die noch anwesenden Mönche hinaus. Zu dem Kloster hatten verschiedene Besitzungen und Stiftungen gehört, so die Kloster« oder Mönchsmühle, die spätere Lohmühle am Lohmühlenteich. Es entstand jetzt die Frage, was mit diesen Grundstücken, Zinsen n. s. w. werden sollte. Sie au sich zu reißen, dazu war die städtische Obrigkeit, der Rat, zu ehrlich und gewissenhaft. Man beschloß, sich in der streitigen An- gelegenheit an Luther zu wenden. Der so überlaufene und vielbeschäftigte Mann gab auch hier freundlich Antwort. Das Antwortschreiben Luthers nach Plauen lautet: „An den Rat zu Plauen. Gnad' und Friede in Christo. Ehr- same, weise, liebe Herrn. Auf Euer Schreiben des Klosters halber bei Ench weiß ich nicht anders zu antworten, denn ich zuvor durch öffentlichen Druck habe in solchen Fällen geschrieben, nämlich, wo das Kloster verlassen, habe die Stadt oder Herrschaft einzunehmen und iu guteu Brauch zu nehmen, die Güter aber und Zinsen, wo arme dürftige Erben sind der Stifter, daß man deuselbigeu die läßt fahren und ihnen eines Teiles jetzo loerd (gewährt). Ist derhalben mein Gutdünken, daß Ihr Euch mit dein Adel freund- lich vertraget, ob sie gar oder eines Teiles abtreten wollen von der Stiftung ihrer Eltern (Voreltern) und also zu Gottes Werk anlegen. Solches ist billig und gefällt Gott als eine Frucht der Liebe; die Kleinod aber bleiben, wo die Behausung bleibet. Hier- mit Gott befohlen, Amen. Montags nach Simonis und Judä (28. Okt.) 1525. Martiuus Luther, D." Luthers guten Rat ließ man nicht unbeachtet. Das Klostergut wurde uach und nach verkauft, die Klostergebäude wurden zu bürgerlichen Wohnungen umgewandelt. Die gelösten Kapitalien wurden 1529 dem heute noch be- stehenden Kirchkasten zugeschlagen. Die Reformation nahm nun uach der Aufhebung des Klosters einen ruhigeren Fortgang. Georg Eulner wurde Superintendent und verheiratete sich; das gleiche that Raute, welcher nach dem Tode Eulners als zweiter Plauenscher Superiutendent folgte. . In den nächsten Jahren faßte die neue Lehre im Vogtlande feste Wurzel. Als dann im Jahre 1546 der schmalkaldische Krieg ausbrach, war die Re- formation bereits so tief in das Volk eingedrungen, daß es Kaiser Karl V. nicht gelang, sie wieder auszurotten. 19. Aus der Zeit des schmatkatdifchen Krieges. 1. Am 27. Oktober 1546 hatte Kaiser Karl V. dem Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen die Kurwürde abgesprochen und sie mit dem

9. Unser Vogtland - S. 90

1899 - Leipzig : Dürr
— 90 — und durfte nur den Titel und Stand eines Burggrafen von Meißen für sich und seine Nachkommen beibehalten. Trotzdem dauerten die Reibereien zwischen den Wettinern und den Vögten von Plauen fort. Jene hatten es nämlich darauf abgesehen, die Herrschaft Plauen endgiltig an sich zu bringen. Nur zu bald sollte ihnen dies gelingen. Heinrich Ii. kam mit seiner eigenen Stadt Plauen und seinen Mannen in Zerwürfnis; er befehdete sie und bewirkte sogar die Verhängnng des Bannes über sie. Die geplagten Lehensleute wandteu sich an den Lehensherrn ihres Landesherrn, den König Georg Podiebrad von Böhmen. Ein Teil der Planenschen Mannen rief gleichzeitig den Kurfürsten Ernst und den Herzog Albrecht den Beherzten, den Schwiegersohn des Böhmenkönigs, zu Hilfe. Als sich Heinrich Ii. trotz wiederholter Ladung des Böhmenkönigs nicht vor dessen Gericht stellte, wurden die sächsischen Fürsten von diesem mit der Achtsvollstreckung an ihm betrank. Sie forderten Heinrich zur Abstellung der Fehde auf und kündigten ihm, als er nicht Folge leistete, selbst Fehde an. Im Februar 1466 be- setzten sie ohne großen Widerstand zu finden, Planen und die ganze Herr- schast. Hierauf erklärte der Böhmeukönig den Burggrafen Heinrich Ii. der Herrschaft für verlustig und belehnte mit ihr den Herzog Albrecht von Sachsen. Mehrmals versuchte Heinrich Ii. wieder in den Besitz seines Landes zu kommen, ebenso sein Sohn Heinrich Iii. Es glückte ihnen nicht. Der letztere mußte am 2. Mai 1482 zit Brüx in Böhmen förmlich und feierlich allen Ausprücheu auf seine vogtländischen Besitzungen entsagen. So wurde das jetzige sächsische Vogtland der Krone Sachsen in aller Form Rechtens einverleibt. Es trat damit in einen großen, gnt geordneten Staat ein. Die sächsischen Herzöge ließen sich die Ordnung und Pflege des neuerworbenen Gebietes angelegen sein und kamen wiederholt nach Plauen und nach dem Vogtlande. So feierte Albrecht am W. November 1476 nach seiner Rückkehr aus dem heiligen Lande das Wiedersehen mit seinem Bruder Ernst in Olsnitz. „15 Gulden 17 Groschen" — so sagt das Reisebuch der fürstlichen Brüder — „haben meine gnädigen Herren beide zu Ölsnitz verzehrt." Bis 1485 haben beide Fürsten, wenn auch Albrecht der eigentliche Herr von Planen war, gemeinsam über die Herrschaft Plaueu regiert. Bei der Teilung der sächsischen Lande zu Leipzig aber fiel Plaueu an den Kurfürsten Ernst allein und damit an die Ernstinische Linie, bei welcher es bis 1547 blieb. Da gelang es deu Reußeu uoch eiumal auf kurze Zeit wieder in den Besitz ihrer augestammten Herrschaft zu kommen. Im Jahre 1575 aber fiel das Vogtland für immer an das Hans Wettin. 13. Wogt Heinrich I V. Burggraf Heinrich Iv. war einer der tüchtigsten Männer seines Hauses. Er hatte sich die Gunst des Königs Ferdinand von Böhmen in so hohem Maße erworben, daß er dessen volles Vertrauen genoß und zu wichtigen Beratungen stets zugezogen wurde, Schou frühzeitig war ihm deshalb der Titel eines „Reichsfürsten" verliehen worden, als welcher er Sitz und Stimme auf den Reichstagen hatte; ja König Ferdinand hatte ihn zum Oberstkanzler der Krone Böhmen ernannt. Es ist zweifellos, daß Heinrich Iv. eifrig mit an dem Ausbruche des schmalkaldischen Krieges schürte; denn bei einem glücklichen Ausgange

10. Geschichte der Reformation - S. 21

1834 - Leipzig : Dürr
der ersten Ch ri stengcnrei 11 e n. 21 bei Menschen, als die eigne Stärkung des Gcmüths zur Ab- sicht hat. Aus einem 4ostündigen Fasten wurden bald 4o Tage, um Jesu Nachzüahmen, der bei der Vorbereitung zu seinem wichtigen Vorhaben sich in der Einsamkeit 4o Tage der gewöhnlichen Nahrungsmittel enthalten hatte. Diechri- sien aßen dann nichts vor dem Untergange der Sonne und genossen in der Woche vor Ostern nur Brot, Salz und Was- ser. In den Versammlungen konnte ein Jeder, der Gaben dazu hatte, auftreten und die Mktchristen erbauen, doch nach i Cor. i4. waren bald Warnungen vor Zudringlichkeit und Mißbrauch nothig. Die Lehrer hatten verschiedene Namen und Verrichtun- gen. Evangelisten nannte man die Verkündiger des Evan- gelii, späterhin auch die Verfasser der Evangelien; Aelteste, Presbytcri, Cpiskopi, woraus das Wort Bischoss entstan- den ist, Pastoren, Hirten der Heerde, waren Lehrer und Aufseher der christlichen Gemeinen, unter denen weiter kein Rang Statt fand, als den etwa das Alter, vorzügliche Ga- den und Erfahrungen von selbst gaben, wo dann gern der jüngere sich Raths erholte und wo selbst die Christen oft bürgerliche Streitigkeiten schlichteten, da sie von heidnischen Obrigkeiten nicht immer Gerechtigkeit erhielten und nicht durch Streitsucht den Namen der Christen entehren sollten. Noch gab es Diakone und Diakonissinnen, welche bei dem Abendmahl Brot und Wein, das auf einem Tische stand, reichten, für die Armen und Kranken sorgten und unter den Aeltesten standen. Späterhin kamen auch die Aemter der Vorleser und Vorsänger, der Thürhüter und dergleichen dazu. Man taufte nach der Anordnung Jesu, oft aber ver- langte man nur das Vekenntniß: Jesus ist der Messias. Späterhin unterrichtete man die Täuflinge vorher ausführ- lich und sie hießen dann Katechumcnen; ließ sie dann ein erweitertes Vekenntniß ablegen, woraus endlich unser apo- stolisches, d. h. nicht gerade von den Aposteln verfaßtes, aber auf ihre Lehre gegründetes Glaubensbekenntniß, das anfangs noch kürzer war, entstanden ist. Wer sich dazu
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