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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 269

1906 - Leipzig : Dürr
Restauration und Revolution (18151860) 269 Solferino. Im Frieden von Villafranca kommt die Lom-bardei an Sardinien. 1860 Errichtung des Knigreichs Italien unter Viktor Emanuel. Cavour; Garibaldi. Abtretung von Nizza und Savoyen an Frankreich. B. Quellen. In den anfangs so kleinen und engen, dann aber desto sturmreicheren Jahren von 18151860 nimmt die Zeitungsliteratur einen immer greren Raum ein; hervorzuheben sind die Allg. Deutsche Zeitung, die Vossische Zeitung und spter die Preuischen Jahrbcher. Zur deutsch-preuischen Verfassungsgeschichte liefern Beitrge Weil (Quellen und Akten-stcke zur deutschen Verfassungsgeschichte; Berlin 1850) und G. v. Meyer (Corpus juris confoederationis Germ. Vollstndige Sammlung von Quellen des deutschen Bundesrechtes vom Luneviller Frieden bis zu den neuesten Bundesgesetzen. 3 Bde.; Frankfurt a. M. 185869). Ferner kommen in Betracht die Gesetzsammlungen des Knigl. Preuischen Staates (Berlin 1828ff.). Fr die preuische Verfassung empfiehlt sich die kommentierte Ausgabe von Schwarz (Halle, Hendel), fr die Kmpfe um ihre Entstehung ein Blick in Friedrich Wilhelms Iv. Reden, Proklamationen, Botschaften, Erlasse und Ordres seit seiner Thron-besteigung (Berlin 1861); zu der Charakteristik dieses Romantikers auf dem Throne" liefert der von Ranke herausgegebene Briefwechsel Friedrich Wilhelms Iv. mit Bunsen interessantes Material. Preuens Verhltnis zu sterreich und dem deutschen Bunde beleuchtet Poschinger, Preußen im Bundestag 185159 (Leipzig 1882). Aus der unbersehbaren Flut der Memoiren und Erinnerungen heben wir in erster Linie hervor Bismarcks Gedanken und Erinne-rnngen, dieses monumentum aere perennius heiliger Vaterlandsliebe und weisheitsvoller Staatskunst, geweiht den Shnen und Enkeln zum Verstndnis der Vergangenheit und zur Lehre fr die Zukunft", das in der prchtigen und billigen, mit lehrreichen Anmerkungen versehenen Volks-ansgabe (Stuttgart und Berlin. Cotta; 5 Mk.) in jedes gebildeten Deut-scheu und um so mehr auch jedes Lehrers Hand sein sollte. Dazu kommt fr diesen Zeitraum noch Bismarcks Briefe an den General L. v. Ger-lach (herausgegeben von Horst Kohl). Zur Wrdigung und zum kritischen Verstndnis der Gedanken und Erinnerungen" helfen die Bchlein von Lenz (Zur Kritik...) und Marcks (Versuch einer kritischen Wrdigung). Bismarcks Reden im Vereinigten Landtag und im Erfurter Parlament sind nachzulesen (Reelam). Das gerechte Urteil Bismarcks der den so viel verkannten und ge-schmhten O. v. Mantenffel findet seine Besttigung in dessen Denk--

2. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 177

1903 - Leipzig : Dürr
Der siegreiche Kampf der römischen Kirche gegen die weltliche Gewalt 177 Alexander Iii. und Viktor Iv. ringen um die Herrschaft, der erstere gewinnt die lombardischen Städte für sich, der letztere hofft auf die königliche Macht. Im Siegeszuge nimmt Friedrich I. die Lombardei, Mailand wird zerstört. Nach Viktors Tode 1164 wird ein neuer Kaiserpapst gewählt. Aber Alexander Iii. zieht trotzdem in Rom ein; Rainald von Dassel und Christian von Buch, die beiden kriegerischen Erzbischöfe zu Köln und Mainz, schlagen des Papstes Verbündete bei Tuskulum, — Friedrichs Herrschaftsideal scheint verwirklicht zu sein — da beginnt das Unglück für ihn. Eine Fieberseuche rafft ihm fast das ganze Heer dahin; der lombardische Städtebund, unter Alexanders Leitung, erhebt sich gegen ihn. Bei den weiteren Kämpfen mit dem Papst fehlen ihm die Bundesgenossen in Deutschland, Heinrich der Löwe verläßt ihn im entscheidenden Augenblick. Die Schlacht bei Legnano geht Friedrich verloren. Ungleich waren die Streitkräfte beim Regierungsantritt Barbarossas, der König erst in großer Macht, der Papst schwach; in zwanzig Jahren des Rüstens auf beiden Seiten ist die päpstliche Macht erstarkt, die königliche geschwächt. b) Ausgleichungsversuche unter Barbarossa und Heinrich Yi. von 1176—1197. Barbarossa erkannte nach der Schlacht bei Legnano richtig, daß er den Sieg gegen die Kurie verloren habe; er gab nun den Kampf auf und war zum Frieden mit dem Papst geneigt. Alexander Iii., eine edlere Natur als Gregor Vii., nahm die Friedenshand, die ihm geboten wurde, an. Der Kaiser gab das Patrimonium, das er fast 16 Jahre besetzt gehalten hatte, zurück und erkannte im Frieden von Venedig 1177 die päpstliche Hoheit in diesem Gebiete an. Es kam ihm bei dem Ausgleich vor allem darauf an, das kaiserliche Ansehen so viel wie möglich zu erhalten, und diesem seinem Ideal zuliebe war er bereit, Zugeständnisse zu machen. Mit den lombardischen Städten schloß er zu Konstanz 1183 Frieden, indem er ihnen ihre Rechte, die sie vor dem ronkalischen Reichstage besessen hatten, wieder zurückgab, d. h. ihre Selbständigkeit in der Nutzung der Regalien anerkannte. Aber das waren Ausgleichungsversuche ohne Dauer. Denn die kaiserliche Gewalt hatte trotz der Zugeständnisse an den Papst und die Lombarden nicht viel verloren. Sie sollte noch wachsen; denn durch die Verlobung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze suchte Barbarossa Deutschland mit Sizilien dauernd zu vereinigen. Aber dieser Plan schien der Kurie höchst gefährlich, und sicher wäre es schon jetzt zu einem neuen Bruch zwischen Kaiser und Papst gekommen, wenn letzterer nicht durch die drohenden Nachrichten aus dem Morgenland zu einer friedlichen Kauffmann und Berndt, Geschichtsbetrachtungen I. 12

3. Teil 3 - S. 130

1912 - Leipzig : Dürr
— 130 — Europa eine ungeheure Aufregung hervor; denn das wies aus einen Krieg Frankreichs gegen Österreich hin. Napoleon hatte nämlich dem König Viktor Emanuel von Sardinien Hilfe versprochen, um Oberitalien, das die Österreicher besaßen, unter sein Haus zu bringen. Mit Frankreichs Hilfe wurden die Österreicher bei Magenta und Solserino 1859 besiegt; sie mußten die Lombardei an Sardinien überlassen, während Savoyen und Nizza an Frankreich kamen. Schon längst hatte man in Italien daran gearbeitet, das Land von der österreichischen Fremdherrschaft und der Zersplitterung in viele kleinere Staaten zu befreien. Im Frühjahr 1860 gelang es dem Minister Viktor Emanuels, Cavour, verschiedene kleinere Staaten Italiens durch Volksabstimmung zum Anschluß an seinen König zu bewegen, während der König von Neapel und Sizilien durch die Freischareu Garibaldis gestürzt wurde. Viktor Emanuel nahm 1861 den Titel „König von Italien" an und verlegte seinen Sitz einstweilen nach Florenz. § 52. König Wikyetm 1., 1861—1888 (s. Abbild. 21). „Gott mit uns." 1. König Wilhelms I. Lebensgeschichte bis zur Thronbesteigung. a) Prinz Wilhelm von Preußen war am 22. März 1797 in Berlin geboren. „Es ist" — so schildert die Mutter den Sechsjährigen — „ein sehr kluges, komisches Kind, possierlich und witzig, dabei über alle Maßen lebhaft, oft unbändig, aber sehr gescheit und hat ein gutes Herz. Er verspricht viel und wird meine heißen Gebete nicht unerfüllt lassen." An dem Zwölfjährigen fällt der Königin Luise auf, wie sehr er im Äußeren seinem Vater, König Friedrich Wilhelm Iii., ähnele, aber sie bemerkt auch wohl, daß er, „wie sein Vater, einfach, bieder und verständig" zu werden verspreche. Frühzeitig zeigte sich bei dem Prinzen die Vorliebe für den Soldatenstand. Er erhielt sogar noch vor seinem zehnten Geburtstage den Soldatenrock. „Da an Deinem Geburtstage," erklärte ihm sein Vater am Neujahrstage 1807, „vielleicht keine Gelegenheit sein wird, Dich ordentlich einzukleiden, so ernenne ich Dich schon heute zum Offizier; hier liegt Deine Uniform." Wegen seiner schwächlichen Gesundheit durfte Prinz Wilhelm erst nach der Schlacht bei Leipzig an den Freiheitskriegen teilnehmen. In der Schlacht bei Bar für Aube 1814 erwarb er sich das Eiserue Kreuz. Da Prinz Wilhelm als zweiter Sohn des Königs nach menschlicher Voraussicht für den Thron nicht in Betracht kam, konnte er sich seiner Neigung gemäß zunächst ganz dem Heeresdienste widmen. Mit dem größten Eifer widmete er sich der Erfüllung seiner militärischen Pflichten. Schon 1817 war er Oberst und 1825 kommandierender General. Am 11. Jnni 1829 vermählte er sich mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar, die ihm sein ganzes langes und wechselvolles Leben htnburch zur Seite stehen sollte. b) Bei der Thronbesteigung seines Brubers, des Königs Friedrich Wilhelm Iv., würde Prinz Wilhelm, jetzt Prinz von Preußen, sein voraus-

4. Teil 2 - S. 54

1911 - Leipzig : Dürr
— 54 — § 40. Ariedrich im Kampfe mit den Lomöarden und dem Wapste. 1. Unglücklicher Römerzug. a) Als Friedrich 1163 zum drittenmal nach Italien kam. fand er alle Verhältnisse verändert. Mailand hatte sich wieder aus der Asche erhoben und mit andern Städten einen lombardischen Städtebund gegründet. Diesem Bunde schloß sich ein gefährlicher Gegner an. Bei der im Jahre 1159 erfolgten Papstwahl waren die Kardinäle nicht einig, die Mehrheit wählte den dem Kaiser feindlich gesinnten Kardinal Roland, welcher auf einem Reichstage es öffentlich ausgesprochen hatte, daß der Kaiser das Reich vom Papste nur zu Lehen habe. Diesen Papst, der sich Alexander Iii. nannte, erkannte Friedrich nicht an, sondern den von der Minderheit gewühlten kaiserfreundlichen Kardinal. Nun sprach Alexander den Bann über Friedrich und den Gegenpapst aus. Indessen der päpstliche Bann blieb fast ohne Wirkung, die Herrscherstellung des Kaisers wurde durch ihn keinen Augenblick erschüttert. Die Zeit war eben eine andere als die Heinrichs Iv. Es fanden sich weder in Deutschland, noch in Italien weltliche Fürsten, die vom Kaiser abfielen, und unter den deutschen Bischöfen fand Friedrich nach wie vor seine willigsten und besten Anhänger. b) Im Oktober 1166 zog Friedrich zum vierten Male nach Italien. Sein Heer eroberte Rom und der Kaiser konnte mit einem Gegenpapst in die ewige Stadt einziehen und dort Ende Juli 1167 glänzende Kirchenfeste feiern. Die nächsten Tage haben ihn von der Höhe seiner Erfolge hinabgestürzt. Anfang August brach die Pest aus, so daß der Kaiser Stadt und Lager räumen und nordwärts ziehen mußte. Sein Heer wurde nahezu aufgerieben. Nicht weniger als zwölf Bischöfe erlagen der Seuche, unter ihnen Reinald von Dassel. Mit geringer Mannschaft erreichte er am 9. März 1168 die oberitalienische Stadt Susa; von dort entkam er in Knechtskleidung über den Mont Cenis. (Es wird erzählt, daß man den Kaiser in Susa nachts habe überfallen und töten wollen, er sei aber in Knechtskleidung mit fünf Begleitern entflohen, und statt seiner habe sich ein treuer Ritter, Hartmann von Siebeneichen, der ihm ähnlich sah, in das für Friedrich bestimmte Bett gelegt. Die ins Zimmer eindringenden Bürger hätten den Ritter aber unversehrt entlassen.) 2. Die Entscheidung in Italien. Während der Abwesenheit des Kaisers gewannen seine Gegner in Italien Zeit, sich besser zu rüsten. An einem Nebenflüsse des Po erbauten sie eine stark befestigte Stadt und benannten sie nach dem Papst Alessandria. Als Friedrich im Herbst 1174 wieder in Italien erschien, war die Zerstörung der neuen Stadt sein nächstes Ziel, das er aber nicht erreichte. Wollte er Mailand und die mit ihm verbündeten Städte bezwingen, so bedurfte er größerer Heeresmacht, als er sie zur Verfügung hatte. Nach langem Warten kamen 2000 Reiter aus Deutschland an. Als Friedrich den Zuzug von Como nach Pavia führte, wurde er Ende Mai 1176 bei Legnano unverwartet von überlegenen
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