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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 19

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 19 — Lage, Ausdehnung und Teile. Was lehrt die Karte über die Bodengestalt dieses Gebiets? Weite Ebene, Tiefland. Diese Ebene er- streckt sich von der untern Weichsel bei Thorn bis über die Memel hinaus (zeigen!). Man nennt diese Ebene die „Preußische Niederung". Warum diese Bezeichnung? — Die Preußische Niederung setzt sich aus drei Teilen zusammen (zeigen!). Der westlicheteil derselben wird von der Weichselniederung gebildet; nordöstlich von derselben breitet sich die Pregelniederung aus, deren Fortsetzung das Sam- land bildet (zeigen!). Den nördlichsten Abschnitt der Preußischen Ebene bildet die Memelniederung (zeigen!). — Sprich über die Aus- dehnung und Gliederung der Preußischen Niederung. a) Die Memelniederung. Wir betrachten jetzt den nördlichsten Abschnitt der Preußischen Ebene — die Memelniederung (zeigen!). Woher der Name? Nach dem Memel so benannt, der dieses Gebiet durchfließt. Der Memel. Der Memel ist der nördlichste Fluß unseres Vater- landes. Bestimme seine Quelle! Er kommt aus Rußland, wo er den Namen Njemen führt. Der Memel trennt den Preußischen von dem Russischen Landrücken. Der Memel hat zunächst einen raschen Lauf; erst kurz vor der Mündung hat er ein geringes Gefälle. Was bildet er deshalb hier? Sumpf- und Moorstrecken. Vor der Mündung teilt sich der Memel in zwei Arme, in die Ruß und Gilge (zeigen!), welche in vielen Armen in das Kurische Haff fließen. — Die Schiffahrt ist auf dem Memel sehr rege. Aus Rußland wird namentlich Getreide und Holz nach Memel und Königsberg gebracht. Sein Lauf wird belebt auch von zahlreichen, aus Litauen kommenden Flößen. Wie gelangt man aus dem Memel nach Königsberg? Aus dem Memel in die Gilge, aus dieser in den Friedrichsgraben, aus diesem in die Deime, aus der Deime in den Pregel bis nach Königsberg. Sprich nochmals über die Quelle, Laufrichtung, Mündung und Be- deutung des Memels. Beschaffenheit der Memelniederung. Die Memelniederung zeichnet sich gleich den übrigen Niederungen durch große Fruchtbarkeit aus. Die Memelniederung ist sehr flach und wird von zahlreichen großen und kleinen Wasserstraßen durchzogen. Besonders ist die Tilsit er Niederung (zeigen!) durch ihre Fruchtbarkeit und durch den „Tilsiter Käse" weit und breit berühmt. Hin und wieder (namentlich nördlich vom Memel) finden sich kleine Heide artige Landstrecken, „Palven" genannt. Ausgedehnte Weideplätze, die besonders von stattlichen Pferdeherden belebt sind, breiten sich zwischen den Wasserstraßen aus. An verschiedenen Orten ist aber der Boden so sumpfig, daß er weder zum Ackerbau noch zum Wiesen- bau geeignet ist. Diese Sumpflandschaften der Memelniederung sind mit dichtem Schwarzwald bestanden, in dem noch der Elch (Abb. zeigen) gehegt wird (Forstgebiet Jbenhorst). Sprich nochmals über die Be- schaffenheit der Memelniederung! Besiedelnng und Orte. Den Mittelpunkt der Memelniederung bildet die Stadt Tilsit (37 000 Einw.). Was ist dir von der Stadt bekannt? Treibt Holz- und Getreidehandel — Friede zu Tilsit 1807. — Memel. Wir merken ferner die Stadt Memel. Bestimme die Lage der Stadt! An 2*

2. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 30

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 30 — 3. Die Pommersche Seenplatte oder der Pommersche Landrücken. Kehrxiel: Wir wollen jetzt den Teil des Nördlichen Höhen- zuges betrachten, der sich zwischen der Weichsel und der Oder aus- breitet (zeigen!). Man nennt diesen Teil den „Pommerschen Land- rücken" oder die „Pommersche Seenplatte". a) Name, Lage und Ausdehnung. Zeige den Teil des Nördlichen Landrückens, der sich zwischen der Weichsel und Oder ausbreitet! — Welchen Namen führt er? „Pommerscher Landrücken" — „Pommersche Seenplatte". Woher rührt a) die erste — b) die zweite Bezeichnung? a) Nach der Provinz Pommern so benannt — b) weil der Pommersche Landrücken reich an kleinen und größeren Seen ist. Zeige und nenne die bedeutendsten Seen des Pommerschen Landrückens! Radaunen-, Weit-, Müskendorser-, Vilm-, Dratzig-See usw. In welchen Provinzen breitet sich der Pom- mersche Landrücken aus? Pommern, Westpreußen (zeigen!). Der in Westpreußen liegende Teil des Pommerschen Landrückens führt die Be- zeichnung „Pommerellischer Landrücken" oder das „Kassubische Bergland" (zeigen?). Woher diese Bezeichnung? a) Nach der alten Landschaft Pommerellen d) nach den Bewohnern des Pommerellenlandes — den Kassuben — so benannt. — Sprich über die Lage und Ausdehnung des Pommerschen Landrückens! b) Höhe. Was lehrt die Karte über die Höhe des Pommerschen Landrückens? Er erreicht eine Höhe von 100 bis 200 m. Er steigt mit ansehnlichen Höhen und Bergzügen aus der Weichselniederung empor. Seine höchsten Erhebungen liegen im Nordosten (zeigen!). Hier erhebt sich der Turmberg (330 in), der höchste Berg des ganzen Norddeutschen Tieflandes. Nach Westen und Südwesten hin nimmt die Höhe der Platte allmählich ab. Mit niedrig bewaldeten Höhen senkt sich dieser Teil des Landrückens in die breite Oderniederung hinab. Die höchste Erhebung des Pommerschen Landrückens in seinem westlichen Teile ist der 250 in hohe Ratzenbergx) bei Belgard (zeigen!). Sprich über die Höhe des Pom- merschen Landrückens! c) Beschaffenheit und Aussehen. 1. Der Pommersche Landrücken. Der Pommersche Landrücken gleicht in seiner Bodenbeschaffenheit dem Preußischen Landrücken. Beschreibe also denselben! Zahlreiche Flüsse (zeigen!) durchschneiden den Landrücken und zerlegen ihn in ein welliges Hügelland. In die Senken, welche zwischen den Hügeln und Bergzügen liegen, sind viele große und kleine Seen eingebettet (zeigen und nennen!), die der Landschaft ein anmutiges Gepräge verleihen. Von besonderer landschaftlicher Schönheit sind die Quellgebiete der Küddow (und Drage), die der Pommer stolz die „Pommersche Schweiz" nennt (Gegend bei Belgard). In buntem Wechsel folgen hier Laubwälder und Berghöhen, Ackerfelder, Wiesen und Seen mit lieblichen Uferpartien. Doch auch an öden Landstrichen fehlt es der Pommerschen Seen- platte nicht. Wie auf der Preußischen Platte, so sind auch hier aus- gedehnte Strecken des Landrückens mit Sand bedeckt. So zieht sich von Südwesten nach Nordosten ein ausgedehntes Heidesandgebiet hin (mehr als 30 lern breit). Besonders rauh und unfruchtbar ist das Ge- *) Irrtümlich ist in manchen geographischen Lehrbüchern der l40 in hohe Gollenberg bei Köslin als die höchste Erhebung in Pommern bezeichnet.

3. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 39

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 39 — 5. Die ostdeutsche Tieflandsmulde. Kehrziel! Wir betrachten jetzt das Gebiet der Senkung oder die Tieflandsmulde, die sich südlich von dem Nördlichen Land- rücken ausbreitet (zeigen!). Lage und Ausdehnung. Zeige die Senkung oder Tieflandsmulde, die sich südlich vom Nördlichen Landrücken ausbreitet! Man nennt sie die ostdeutsche Tieflandsmulde. Woher diese Bezeichnung? Weil sie im östlichen Teile von Deutschland liegt. Die ostdeutsche Tieflandsmulde wird von dem Nördlichen und Südlichen Landrücken eingeschlossen. Zeige den Südlichen Landrücken! — Was lehrt die Karte von seiner Streichnngs- richtung? Von Südosten nach Nordwesten. Nach Westen zu nähern sich die beiden Höhenzüge einander; daher wird das Talungsgebiet nach dieser Richtung hin immer schmäler. — Wiedergabe. Gliederung. In der großen ostdeutschen Talmulde lassen sich deutlich drei große Längstäler unterscheiden *). Naturgemäß gliedert sich das große Muldengebiet in zwei Teile, nämlich in die Posener Ebene und in das Märkische Flachland (zeigen!). Bestimme die Lage der beiden Teile! Die Posener Ebene nimmt den höher gelegenen östlichen Teil, das Märkische Flachland den niedrigen westlichen Teil der Tieflandsmulde ein. Der erstere Teil bildet ausschließlich die ganze Provinz Posen, der zweite Teil faßt die ganze Provinz Brandenburg. — Wiedergabe. a) Die Posener Ebene. Kehrxiel: Wir betrachten zunächst die Posener Ebene, das Weizenland der großen ostdeutschen Tieflandsmulde. Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte über die Lage und Ausdehnung der Posener Ebene? Sie breitet sich zwischen der mitt- leren Oder und Weichsel aus und wird in der Mitte von der Warthe (zeigen!) durchschnitten. Sie umfaßt also das Tiefland der Warthe. Im Norden wird die Landschaft durch das Tal der Netze und unteren Warthe von der Pommerschen Seenplatte (zeigen!) getrennt, während das Tal der Bartsch im Süden die Grenze gegen die schleiche Bucht bildet. — Sprich über die Lage und Ausdehnung der Posener Ebene. Beschaffenheit und Aussehen. Welcher Fluß zerlegt die Posener Ebene in zwei Abschnitte? Warthe (nachweisen!), a) Der westliche Teil. Westlich der Warthe breitet sich das Posener Wein- und Hopfenland aus. Dasselbe wird von der untern Obra durchschnitten. Hier sind die niedrigen Höhen, welche den Obrafluß auf beiden Seiten begleiten, mit ausgedehnten Rebenpflanzungen2) und Hopfengärten ge- *) Das nördliche Haupttal zieht sich von der Weichsel durch die Senke des Bromberger Kanals, das Netze-, Warthe- und Oderbruch, durch die Senke des Finow- Kanals und des Rhins bis zum Elbtal hin. Das mittlere Tal in der Richtung der Warthe bis Schrimm, dem Obrabruch, dem Odertal bei Krosfen, dem Friedrich Wil- helm-Kanal, untern Spreelauf und Plauenschen Kanal. 2) Ausläufer der Grünberger Weinzane — bei Wöllstein und Bomst. Der Volkswitz nennt unter dem durch regelrechte Kelterei gewonnenen Wein die „Bomster Schattenfeite" und den Lacriniae Petri". „Wer letzteren genießt, geht hinaus und weint bitterlich."

4. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 163

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 163 — bekannt ist! Dessau ist die Hauptstadt des Landes. Es ist eine schöne und große Mittelstadt (über 50000 Einw.). In der Nähe der Stadt liegt der berühmte Park von Wörlitz. Zerbst ist eine rege Fabritstadt (20000 Einw.) für Maschinen. Köthen liegt in einer fruchtbaren Gegend und ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Bern- bürg (fast 40000 Ehm) ist die bedeutendste Industriestadt Anhalts. In der Stadt finden wir viele Zucker- und einige Zichorienfabriken und verschiedene Maschinen- sabriken. Recht groß ist auch die Zahl der Brennereien und Brauereien. — Wiedergabe. Zusammenfassung und Einprägung. 3. Thüringen und seine Randgebirge. Kehrxiel: Wir betrachten nun den westlichen Teil der thürin- gisch-sächsischen Bucht, nämlich die schöne und gesegnete Land- sch aft Thüringen, die den Rheinlanden den Vorrang streitig macht (zeigen!). Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte von der Lage der Landschaft Thüringen? Thüringen breitet sich zwischen Thüringer- wald und Harz, zwischen Werra und Weißen Elster aus (zeigen!). Es wird eingenommen von den thüringischen Staaten und dem südlichen Teil der Provinz Sachsen. Thüringen bildet eine für sich abge- schlossene und selbständige Landschaft. Es stellt nämlich eine weite Mulde dar, die sich zwischen Harz und Thüringerwald einsenkt. Sprich über die Lage und Ausdehnung der Landschaft Thüringen! Name. Die Landschaft Thüringen hat ihren Namen von dem Bolksstamm er- halten, der sie von altersher bewohnte. Zur Zeit Christi Geburt wohnten hier die Hermunduren. Die damaligen Geschichtsschreiber nannten dieses Volk kurzweg die Düren oder Duri. Daraus entstand nach und nach der Name „Duringer". Thüringen ist also das Land, in welchem die Nachkommen der Düren wohnten. — Wiedergabe. Gliederung. Wie die Karte zeigt, gliedert sich Thüringen in land- schaftlicher Hinsicht in die Randgebirge und das Flachland. Das Rand- gebirge Thüringens wird ausgefüllt von dem Thüringer Wald und dem Harz (zeigen!). Das hügelreiche Flachland führt die Bezeichnung das Thüringer Flach- und Hügelland (zeigen!). Sprich nochmals über die Gliederung der Landschaft Thüringen! Sachliche Besprechung und- Anwendung: 1. Weisenach, daß Thüringen eine selbständige Landschaft bildet! Es hebt sich scharf von den benachbarten Landschaften ab; im Süden wird es durch den Franken- und Thüringerwald von dem fränkischen Stufenlande geschieden; im Norden bildet der Harz die Grenze gegen das Norddeutsche Tiesland, im Osten bildet die Elster und im Westen die Werra die Grenze gegen Sachsen und Hessen usw. Thüringen gehört einem Stromsystem an, nämlich der Saale usw. 2. Inwiefern bildet Thüringen den Mittelpunkt der deutschen Landschasten? Es bildet den Übergang von dem Süddeutschen Hochlande nach dem Norddeutschen Tieflande, von dem westdeutschen Mittelgebirge zu dem oft- deutschen Gebirgs- und Hügellande. Es scheidet die beiden westlichen Stromgebiete (nennen!) von den beiden östlichen (nennen!) usw. Der Thüringer Wald. Hehrziel: Wir betrachten zunächst den Thüringer Wald, den man das „Thüringische Parkgebirge" nennt. Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte von der Lage des Thüringer Waldes? Er erhebt sich an der Südwestgrenze des Thüringer- landes und erstreckt sich von der Saale bis zur Werra. Mit seinen Aus- läufern füllt er fast das ganze Thüringen (politische). — Wiedergate. il*

5. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 170

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 170 — und nenne diese! Erfurt, Mühlhausen, Langensalza, Sanger- Hausen, Apolda, Weimar, Gotha, Eisenach usw. (zeigen!). Erfurt (über 100000 Einw.) hat unter diesen Städten die größte Be- deutung erlangt; es hat sich zur Hauptstadt Jnnerthüringens empor- geschwungen. Gib an, womit sich die Bewohner Thüringens beschäftigen! Acker- und Gartenbau, Viehzucht, Gewerbtätigkeit und Handel. Gib an, welche Industriezweige in Thüringen in Blüte stehen! Durch den Viehreichtum ist das Fleischergewerbe bedeutend aufgeblüht. In großen Schlächtereien werden die mannigfachen Thü- ringer Wurst waren hergestellt, die nach den verschiedensten Gegenden versandt werden. Auch das Gerberhandwerk hat sich stark entwickelt. In den Städten Thüringens sind große Gerbereien entstanden, in denen die Tierselle zu Leder verarbeitet werden. Der Reichtum an Ge- treide hat die Errichtung von großen Branntweinbrennereien und Bierbrauereien bewirkt. Die Branntweinbrennerei wird be- sonders in Nordhausen sehr stark betrieben. Durch den Zucker- rüben bau sind zahlreiche Zuckerfabriken entstanden. Sprich a) über die Besiedelung, b) über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Thüringer Tief-und Hügellandes! Schätze des Thüringcrlandes. Das Thüringische Hügelland ist nicht nur reich an landschaftlichen Schönheiten, sondern es birgt auch manche Schätze in seinem Innern. So dehnen sich am Nordrande des Thüringi- schen Tieflandes große Braunkohlenlager (von Zeitz bis Halle) aus. Mehr als 300 Braunkohlenbergwerke sind in diesem Bezirk zu finden, in denen das wertvolle Brennmaterial zutage gefördert wird. Viele der Braunkohlenwerke sind mit Brikettfabriken verbunden, in denen aus der klaren Kohle die glänzenden Briketts hergestellt werden, die sich durch große Heizkraft auszeichnen. Aus den Kohlen gewinnt man das Solar- und Maschinenöl, Teer und Paraffin. Was be- reitet man aus Paraffin? Lichte usw. — Außer Braunkohlen besitzt Thüringen auch noch mächtige Steinsalzlager. Die größten liegen nördlich von Erfurt (zeigen!). Auch an andern Orten Thüringens finden sich noch ausgedehnte Salzlager, wie die zahlreichen Salzquellen, die wir bei Halle, Sulza, Frankenhausen, Suhl und Salzungen an- treffen, beweisen. Sprich nochmals über die Bodenschätze Thüringens! Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Woher rührt die große Fruchtbarkeit des Thüringer Hügel» landes? Es ist mit fruchtbarem Schwemmland bedeckt; dieses besteht teils aus Lehm-, teils aus Schlammschichten. Als das Becken noch einen weiten See bildete, ist dieses Schwemmland von den zahlreichen Flüssen mitgebracht und auf dem Grunde des Sees abgelagert worden. 2. Wie sind die Höhenzüge und Mulden Jnnerthüringens ent- standen? Vor Jahrtausenden hat sich das Land zwischen Thüringer Wald und Harz gesenkt; es entstand eine weite Mulde. Die Obeifläche dieser Mulde erhielt infolge unterirdischer Senkungen Risse und Sprünge und zerbrach in Schollen; diese sanken in die Tiefe, teilweise schoben sie sich dabei zusammen; dadurch entstanden die Höhen- züge und die Mulden des Landes usw. 3. Inwiefern können die Mulden des Thüringerlandes als »Frucht« auen" bezeichnet werden? Sie gleichen wohlgepflegten Gärten; ausgedehnte Getreidefelder bedecken den Boden; weite Ackerflächen dienen dem Gemüsebau; auf ihnen werden Gurken, Kohl, Linsen, Bohnen und andere Gemüsepflanzen in großer Menge angebaut; auch Flachs-, Hanf-, Tabak- und Hopfenfelder sind hier zu finden usw.

6. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 128

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 128 — Die Weistritz. Bestimme die Quelle und Laufrichtung der Weistritz! Sie ent-- springt auf dem Eulengebirge und fließt unterhalb Breslau in die Oder. An diesem Flusse liegt die Stadt Schweidnitz (zeigen!). Die Katzbach. Zeige und bestimme die Quelle und Laufrichtung der Katzbach! Sie entspringt auf den Ausläufern des Riesengebirges (Katz- bachgebirge) und bildet in ihrem Unteraufe ein liebliches und fruchtbares Tal. Woher ist euch dieser Fluß bekannt? Durch die Blücherschlacht 1813 (siehe Gedicht: „Lied vom Feldmarschall"). Was erzählt uns dos Gedicht von dieser Schlacht? Zeige und nenne Städte an der Katzbach! An ihr liegt in besonders fruchtbarer Gegend Liegnitz (60000 Einw.), die drittgrößte Stadt Schlesiens, das „schlesische Erfurt." Warum so bezeichnet? Blumen und Gemüse usw. — Wiedergabe. Der Bober mit dem Queis. Bestimme die Quelle und Laufrichtung dieser Flüsse! Der Bober und der Queis entspringen auf dem Riesen- gebirge, das sie einschließen (inwiefern?). Die Flüsse haben ein starkes Gefälle und schaden dem angrenzenden Lande durch verheerende Über- schwemmungen. Zum Schutze des Landes hat man an den Flüssen große Talsperren und Stauweiher errichtet (Marklissa — siehe 118). Zeige und nenne Städte an dem Bober! Hirschberg, Bunzlau, Sagan. — Wiedergabe. Die Görlitzer (Lausitzer) Neiße. Der längste linke Nebenfluß der Oder ist die Görlitzer oder Laufitzer Neiße (zeigen!). Woher diese Bezeichnung? Nach der Landschaft Lausitz — nach der Stadt Görlitz so be- nannt. Bestimme die Quelle und Laufrichtung des Flusses! Die Görlitzer Neiße kommt vom Jsergebirge und fließt in nördlicher Richtung an den Industriestädten Zittau, Görlitz, Forst und Guben der Oder zu. — Wiedergabe und Einprägung. a) Die rechten Nebenflüsse. Zeige und nenne die rechten Nebenflüsse der Oder! — Was lehrt die Karte von ihrer Quelle? Sie entspringen auf dem Südlichen Höhenzuge. Die bedeutendsten sind: Die Klodnitz, Malapane (Stöber, Weida), Bartsch, die Warthe mit der Netze. Bestimme die Lausrichtung dieser Flüsse! Sie haben alle einen kurzen Lauf und manche auch ein starkes Gefälle; in westlicher oder nordwestlicher Richtung eilen sie der Oder zu. Die Bartsch ist zum Teile schiffbar. — Wiedergabe. Die Warthe mit der Netze. Der bedeutendste rechte Nebenfluß der Oder ist die Warthe mit der Netze. Gib an, was dir von der Quelle, Laufrichtung, Mündung und Bedeutung dieser Flüsse bekannt ist! (Siehe unter Posen!). — Zusammenfassung und Einprägung. Bedeutung der Oder. Die Oder ist von großer Bedeutung für den Osten unseres Vaterlandes. Sie bildet zunächst eine Hauptverkehrsstraße des Landes. Da sie fast von ihrer Quelle ab schiffbar ist, so hat sich auf ihr eine lebhafte Schiffahrt entwickelt'). Bis Breslau hinauf ist der Strom für größere Fahrzeuge schiffbar. Er kann bis dahin mit den langen und schmalen Oderkähnen befahren werden. Kleinere Fahrzeuge können sogar bis Ratibor (zeigen!) hinauf gelangen. Es können somit die Schätze und Erzeugnisse (welche?) des reichen Schlesierlandes nach dem Osten und der Mitte unseres Vater- landes bequem und billig versandt werden. — Auch große Holzflöße *) Die Länge der Oder beträgt 940 km, davon sind 770 km schiffbar.

7. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 151

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 151 — sie einen tiefgründigen Boden. Solchen Boden hat das sächsische Flachland an den meisten Stellen; darum können hier Zuckerrüben, Zichorien und allerlei Gemüse mit Erfolg angebaut werden usw. 4. Wie kommt es, daß Leipzig und Halle sich zu Großstädten ent- wickelt haben? Beide Städte liegen im Mitielpunkte des Flachlandes, an den Kreuzungspunklen wichtiger Handelsstraßen; sie sind infolgedessen wichtige Stützpunkte des Handels und Verkehrs; in beiden hat sich eine blühende Industrie entwickelt. Zusammenfassung und Einprägung. Die Bewässerung der Landschaft Sachsen. Kehrziel und Vorbesprechung: Wir wollen nun einen Blick auf die Bewässerung der Landschaft Sachsen werfen. Was lehrt hierüber die Karte? Sachsen ist reich bewässert. Weise es nach! Es wird von der Elbe und ihren zahlreichen Nebenflüssen durchflössen und bewässert. Die Elbe. Der Hauptfluß Sachsens ist die Elbe (zeigen!), a) Quelle. Bestimme die Quelle der Elbe! Die Elbe entspringt auf der Schneekoppe im Riesengebirge. Gib an, was dir von der Quelle der Elbe bekannt ist! (Siehe S. 115.) Sprich nochmals über die Quelle der Elbe! — b) Lauf. Zeige und bestimme die Laufrichtung der Elbe! Sie fließt zunächst in Böhmen in südlicher Richtung, wendet sich dann nach Westen und nimmt nach Empfang der Moldau eine nördliche Richtung (zeigen!). Als ein stattlicher Strom (200 m breit) tritt die Elbe in Sachsen ein und durchbricht hier in gewundenem Laufe das Elbsandsteingebirge (zeigen!). Zu beiden Seiten des Flusses steigen steile Felswände empor, die oft ganz wunderliche Formen aufweisen. So steigt am rechten Elb- nfer der Lilienstein mit seinen senkrechten Wänden auf; ihm gegenüber erhebt sich der Königstein (Abb. zeigen!). Aus dem engen Felsental tritt die Elbe in die schöne Talweitung bei Dresden (Dresdener Talkessel), welche bei Meißen sich wieder schließt. Hinter Meißen tritt der Strom in die Norddeutsche Tiefebene ein. Zwar ist ihr Tal noch eine Strecke weit schluchtenartig eingesenkt zwischen niedrigen Höhen, die zuweilen auch malerische Punkte aufweisen. Jedoch verschwinden diese bald, und dann schaut der Schiffer nur die weiten, reizlosen Ebenen des Flachlandes, das sich an beiden Usern ausbreitet. Zeige und nenne die Provinzen, die die Elbe bewässert! Sachsen, Brandenburg, Hannover, Schleswig.holstein (zeigen!). In Sachsen Zeigen!) durchbricht die Elbe den Südlichen (Karpatischen) Höhenzug. In ihrem Unterlaufe hat die Elbe wenig Gefälle und hat Neigung zu Sumpfbildung. Sprich nochmals über den Lauf der Elbe! — c) Mündung. Oberhalb Hamburg teilt sich die Elbe in mehrere Arme, die sich vor der Mündung zu einem zwei Stunden breiten Arme (14 1cm breit) vereinigen. Sprich nochmals über die Mündung der Elbe! — d) Orte an der Elbe. Zeige und nenne Orte an der Elbe! Königgrätz, Kolin, Leitmeritz, Dresden, Pirna, Meißen, Torgau, Magdeburg, Hamburg, Altona usw. Gib die nähere Lage dieser Städte an! — Sprich nochmals über die Besudelung des Elbtales I Nebenflüsse der Elbe. Was lehrt die Karte über den Zufluß der Elbe? Die Elbe erhält von rechts und links eine Reihe von größeren Nebenflüssen (zeigen!)

8. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 49

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 49 — 4. Was sagt die Karte von der Größe der Städte der Bruch, landschaften? Kottbus zählt 50000, Rathenow Ü5000, Neu-Ruppin 20000, Küstrin 20000, Lübben 7000, Lübbenau 4000 Einw. 5. Wie kommt es, daß einzelne dieser Städte so groß geworden sind? Sie liegen am Kreuzungspunkte großer Verkehrsstraßeu, es hat sich hier ein lebhafter Handelsverkehr entwickelt; die Industrie hat weite Ausbreitung gefunden usw. 6. Wie kommt es, daß sich das Wendentum im Spreewald gerade so lange erhalten hat? Dieses kommt daher, daß der Spreewald einstmals uuzu- gänzlich war und die geheimen Wege darin nur den Ortskundigen bekannt waren. Als die Wenden von den Deutschen' bedrängt wurden, zogen sie sich in den Spree- wald zurück, der ihnen lange Zeit eine sichere Zufluchtsstätte gewährte. 7. Gib an, welche früheren Gebräuche und Sitten im Spreewalde bis auf die heutigezeit sich erhalten haben! 8. Vergleiche den Spreewald mit dem Oderbruch! Ergebnis: a) Beide sind entstanden infolge geringer Gefälle der Flüsse (Nachweis!), d) Beide waren einst unwirtsame Gegenden, teilweise mit undurchdringlichem Walde, teils mit Sumpf, Schilf, Buchen und Schlamm bedeckt, o) Beide Gebiete sind durch Fleiß und Geschick der Menschen zu bewohnbaren und fruchtbaren Landstrichen umgewandelt. 9. Inwiefern bildet die Spree eine wichtige Einnahmequelle für die Spreewälder? 10. Welche Bedeutung hat Berlin für den Spreewald? Lesen: Im Spreewalddorse. Schriftliche Übungen: Eine Fahrt durch den Spreewald. — Der Verkehr im Spreewalde. Bewässerung. Was lehrt die Karte von der Bewässerung des Märkischen Flachlandes? Es ist zum großen Teile reich bewässert. Dies kommt daher, weil von drei Richtungen her Flüsse in dieses Gebiet eintreten. Weise es nach! Von Süden kommen die Oder mit den Neben- flüssen Lober, Görlitzer Neiße und die Spree, von Osten her die Warthe mit der Netze, von Norden die Havel mit ihren nördlichen Nebenflüssen (zeigen!). Zu diesen natürlichen Wasserstraßen tritt eine Reihe künstlicher (zeigen!) hinzu. Das Märkische Flachland gehört also den Stromgebieten der Oder und der Elbe an. — Wiedergabe. Die Oder. Zeige und nenne den Fluß, von dem die Provinz Brandenburg im östlichen Teile durchflössen wird! Oder, a) Quelle. Bestimme die Quelle der Oder! Sie entspringt auf dem Mährischen Gesenke in Osterreich (zeigen!), b) Lauf. Bestimme die Laufrichtung der Oder! Sie hat einen nordwestlichen Lauf. Ihre flachen Ufer bilden oft ein sumpfiges Waldland, das Erlen und uralte Eichen auf« weist. Zunächst durchfließt sie die Provinz Schlesien (siehe Oberlauf der Oder unter Schlesien!). In der Nähe der Stadt Kroffen tritt die Oder in Brandenburg ein. Nachdem sie die Görlitz er Neiße empfangen hat, wendet sie sich nach Norden und tritt jetzt in die Norddeutsche Tiefebene ein. Da hier das Land flach ist, so hat sie wenig Gefälle. Sie teilt sich daher in mehrere Arme und bildet fruchtbare Niederungen, oft auch sumpfige Strecken (Oderbruch usw.). Nachdem die Oder den Oderbruch verlassen hat, durchbricht sie den Baltischen Höhenzug. Wir finden hier an ihren Ufern anmutige Landschaften, wie z. B. links der Oder die Oder- berge und die „Märkische Schweiz". Alsdann tritt sie in die fruchtbare Oder- niederung ein. Sprich nochmals über die Laufrichtung der Oder! — c) Mündung. Was lehrt die Karte über die Mündung der Oder? Sie mündet in das Stettiner- oder Pommerfche Haff. Von hier aus fließen ihre Wasser durch drei Ausflußarme, Peene, Swine und Dievenow genannt, in die Ostsee*). Der mittlere Arm, die Swine, ist der bedeutendste und für die Schiffahrt wichtigste i) Ganz mißbräuchlich nennt man die entstehenden drei Meereslücken Mündungen der Oder. (Daniel.) Riebandt, Erdkundliche Präparationen. Bd. I. 4

9. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 40

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 40 — schmückt. In den Ebenen breiten sich dagegen ertragreiche Wiesen und ergiebige Ackerfluren aus. — Wiedergabe. b) Der östliche Teil. Zeige den östlichen Teil der Posener Ebene! Diesen bildet die Bujawifche Seenplatte, die von der obern Netze durchfurcht wird. Der größte der zahlreichen Seen ist der fischreiche Gogglosee (30 km lang, 3 km breit — zeigen!). Dieser Teil der Posener Ebene ist noch weit fruchtbarer als der westliche. Man nennt ihn die Posener Weizenkammer. Hier wechseln goldene Weizenfelder und umfangreiche Zuckerrübenpflanzungen mit üppigen Wiesen ab. — Wiedergabe. c) Der nördliche Teil. Im Norden werden die beiden Gebiete von der breiten Talfurche umrahmt, in welcher die untere Brahe, die untere Netze und die untere Warthe dahinfließen. Hier dehnten sich ehe- mals unfruchtbare Sumpf- und Moorländer aus, die mit Schilf, Nohr und Weidengestrüpp bestanden waren. Diese Bruchländer sind durch Ent- Wässerung urbar gemacht und in üppige Wiesen und fruchtbare Äcker verwandelt worden, auf denen nicht nur Roggen und Kartoffeln, sondern auch Weizen, Zuckerrüben, Raps und Hopfen gedeihen. Auf den fetten Wiesen weiden stattliche Rinder. — Wiedergabe. d) Der südliche Teil. Zeige den südlichen Teil der Posener Ebene! — Bestimme die Ausdehnung dieses Gebiets! Zwischen Obra und Bartsch (zeigen!). Es ist ein welliges Hügelland. Die Berge und oft auch die Ebenen sind hier meilenweit mit Wald bestanden. Man nennt darum diesen Teil das Posener Waldgebiet. Vielfach sind die Höhen auch mit Windmühlen gekrönt, in denen das Getreide zu Mehl gemahlen wird. Oft sind dieselben in so großer Anzahl vorhanden, daß die Gegend dadurch ein eigentümliches Gepräge erhält. (Bild: Die Mühlen- berge bei Rawitsch — wo über 60 Windmühlen im Betriebe sind.) — Sprich über die Beschaffenheit der einzelnen Teile der Posener Ebene! Bewässerung. Was lehrt die Karte von der Bewässerung der Posener Ebene? Zum größten Teile gut bewässert. Weise es nach! Eine große Anzahl von kleinen und größeren Flüssen, viele Seen usw. — Zeige und nenne Flüsse in der Provinz Posen! Warthe, Netze, Obra usw. Die Warthe. Zeige und nenne den Hauptfluß der Provinz! Warthe. Zeige und bestimme die Quelle, die Laufrichtung und Mündung der Warthe! Die Warthe entspringt in Rußland. Sie fließt zunächst nach Norden — dann nach Westen — dann nach Norden — dann wieder bis zur Mündung nach Westen. Sobald die Warthe in die Posener Ebene tritt, hat sie wenig Gefälle (warum?). Sie tritt daher oft uns ihrem Bette und bildet Sumpf- und Moorland in ihrem Laufe. Die Warthe mündet bei Küstrin in die Oder. Zeige und nenne Städte an der Warthe! Posen. — Wiedergabe. Die Netze. Zeige und nenne den rechten Nebenfluß der Warthe! Netze. Zeige und bestimme a) die Quelle, b) die Laufrichtung der Netze! Die Netze entspringt in Rußland, fließt zuerst nach Norden, dann nach Westen. Mit welchem Flusse der Weichsel steht die Netze in Verbindung! Brahe. Wie nennt man eine künstlich hergestellte Verbindung zweier Flüsse? Einen Kanal. Welchen Namen führt dieser Kanal? Bromberger Kanal. Warum so bezeichnet? — Welche großen Flüsse stehen durch diesen Kanal in Verbindung? Weichsel und Oder. Welche Be- beutung hat dieser Kanal? — Wiedergabe.

10. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 44

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 44 — Wanderung der Deutschen in das Land. — Weise nach, daß Posen besonders dem Könige Friedrich dem Großen vieles zu verdanken hat! — 10. Wie sucht die preußische Regierung noch heute der „polnischen Wirtschaft" zu steuern? Der Staat hat eine „Ansiedelungskommission" ins Leben gerufen. Diese kaust große polnische Adelsgüter auf, zerstückelt sie in Bauerngrund- stücke und überläßt sie unter günstigen Bedingungen deutschen Ansiedlern aus dem Süden und Westen des Deutschen Reiches. So werden von Jahr zu Jahr immer mehr deutsche Ansiedler ins Land gerufen. — 11. Fahre zu Wasser a) von Danzig nach Posen — d) von Danzig nach Breslau — c) von Posen nach Berlin! — Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Übersicht. b) Das Märkische Flachland. Kehrziel: Wir betrachten jetzt den niedrigeren Westen der ostdeutschen Mulde. Es ist dies das „Märkische Flachland" oder das Gebiet der Provinz Brandenburg, das man früher des „heiligen römischen Reiches Streusandbüchse" nannte (zeigen!). Lage und Ausdehnung. Was lehrt die Karte über die Lage des Märkischen Flachlandes? — Das Märkische Flachland breitet sich zwischen der Mecklenburger Seenplatte und dem Fläming (zeigen!) aus; im Westen wird es von der Elbe, im Osten dagegen von der Oder begrenzt. Diese Landschaft wird von der Havel und Spree durch- flössen und bildet den Hauptteil der Mark Brandenburg, aus welcher sich nach und nach das heutige Königreich Preußen entwickelt hat. Den Mittelpunkt des Flachlandes bildet die große Stadt Berlin mit seiner schönen Umgebung. Das Märkische Flachland umfaßt also das Gebiet der heutigen Provinz Brandenburg. Sprich über die Lage und Aus- dehnung des Märkischen Flachlandes! — Beschaffenheit. Was lehrt die Karte von der Bodengestalt des Flachlandes? Das Märkische Flachland bildet eine weite wellige Ebene, die überwiegend aus hügeligem Sandland besteht, das vielfach Heideflächen und Kiefernwälder bedecken. An den Flüssen des Flachlandes finden wir hier und da sumpfige und moorige Brüche, die heutzutage in frucht- bares Ackerland umgeschaffen worden sind. So finden wir z. B. an der Oder den Oderbruch, an der obern und unteren Havel das Havelluch und an der mittleren Spree den Spreewald, das Jnselland der Mark. — Im nördlichen Teile wird es von dem Mecklenburgischen Landrücken durchzogen. Herrliche Buchen- und Eichenwälder, fruchtbare Felder, fette Wiesen und zahlreiche kleine und größere Seen (zeigen!) schmücken diesen Höhenzug in Brandenburg. Die bedeutendsten Seen sind die Havel- und Uckerseeu (zeigen!). — Im südlichen Teile wird das Flachland von dem Südlichen Landrücken durchzogen (zeigen!). Weil er sich an die Karpaten anschließt (zeigen!), wird er auch der Karpatische Höhenzug genannt. In Brandenburg führt dieser Höhenzug den Namen Fläming *). Der Fläming ist ein kalter, öder und vielfach kahler Landrücken, der nur hier und da spärliches Nadelholz trägt. Da er oft an Wasserarmut leidet (Unterscheide zwischen dem Nördlichen und ') Fläming — von den flämischen Kolonisten, die Albrecht der Bär in sein Land aufgenommen hat.
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