Friedrich Iii. Karl der Khne.
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Nordsee bis zu bcn Alpen reichendes Gebiet zu einem selbstndigen Knigreich zwischen Deutschland und Frankreich zu erheben. Der Kai-ser war anfangs diesem Plane nicht abhold, zumal er mit Karl be-reits Unterhandlungen gepflogen hatte, um dessen einzige Tochter Ma-ria mit seinem Sohne Maximilian zu vermhlen. Doch erkannte Friedrich Iii. bald, welche Gesahr die Ausfhrung dieses Plans fr Deutschland bringen wrde. Daher entzweiten sich die beiden Fürsten. Vergeblich suchte nun Karl der Khne die Stadt Neu (bei Dssel-dorf) zu erobern (1474), die sich von dem durch den Papst abgesetzten Erzbischof (Ruprecht) von Kln losgesagt und dem von dem Kaiser untersttzten Administrator des Erzbisthums angeschlossen hatte. Da-gegen nahm Karl dem Herzog Rene von Lothringen sein Land in drei Monaten. Als aber Karl die Schweizer angriff, schlugen ihn diese zweimal im Jahre 1476 bei Gransvn und bei Murten,
in Lothringen ein und vernichteten den Rest seines glnzenden Heeres ranton, bei Nancy (1477), wo Karl selbst fiel. Maximilian vermhlte stch nun mit Maria von Burgund, und die Lnder Karl^s des Khnen mit Ausnahme des Herzogthums Burgund, welches als knigliches Lehen von Frankreich eingezogen ward, kamen so an das sterreichische Haus. Als Maria starb (1482) emprten sich die Niederlnder gegen Maximilian und erst durch schwere Kmpfe bewog er sie, ihm die Ne-gentschaft zu berlasten.
Durch Vermhlung mit Anna, der Erbin von Burgund, gedachte Max auch dieses Land zu gewinnen; allein Anna wurde die Gemahlin des franzsischen Knigs Karl Viii.; daher blieb das Herzogthum Bur-gund bei Frankreich und Mar behielt nur die Freigrafjchaft Burgund (Franche Comt6).
Die letzte Zeit seiner langen, fr das Reich verderblichen Regierung verlebte Friedrich Iii. meist in Ruhe. Er starb 1493, nachdem er schon 1486 aus dem Reichstage zu Frankfurt die Wahl und Krnung seines Sohnes Maximilian erwirkt hatte.
6. Maximilian I. (1493 1519), der letzte Ritter", war ansge-rstet mit krperlichen und geistigen Vorzgen, von edler Gesinnung und feiner Bildung, voll feurigen Muthes, aber ohne kluge Besouuen-heit und feste Ausdauer.
Durch seine zweite Vermhlung mit Blanka Maria Sforza,
einer Urenkelin des Usurpators Franz Sforza (Nr. 4, d) und einer Nichte des herrschschtigen Lndovico Moro, Herzogs von Mailand,
wurde Max I. in die italienischen Hndel verwickelt. Um sich uuge-hindert mit Italien beschftigen zu knnen, berlie nun Maximilian die Regentschaft in den Niederlanden feinem Sohne erster Ehe, Phi-lip p dem Schnen, und unternahm 1498 feinen ersten Zug nach Italien.
Allein König Ludwig Xii. von Frankreich, Enkel einer Visconti,
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