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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 27

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
9. Das babylonische Exil. 27 zen Lande wurde der Baalsdienst mit seinen schmählichen Gebräuchen herrschend, ein tiefer Sittenverfall war die Folge. *) 9. Das babylonische Mil. (Nach Jo H. Jos. Döllinger, Heidenthum und Judenthum.) Zwischen die übermächtigen Reiche Babylon und Aegypten gestellt, abwechselnd von beiden abhängig oder besiegt, war endlich auch das Reich Juda, 134 Jahre nach dem Falle Israels, im Jahre 588 v. Chr., gestürzt worden. Nebukadnezar, König von Babel, zerstörte Jerusalem mit dem Tempel, ließ alle heiligen Geräthe in den Tempel zu Babylon bringen und den Kern der Nation nach Chaldäa führen. So schien der Kreislauf des jüdischen Volkes vollendet, seine Rolle in der Geschichte ausgespielt; aus der Knechtschaft in Aegypten ausziehend, hatte es sein nationales und staatliches Dasein begonnen; jetzt befand es sich wieder, äußerlich zertrümmert und wie in Stücke zerrissen, in der Knechtschaft unter fremden Völkern. Es schien jedoch nur so. Israel war zwar als Staat und Nation völlig und für immer vernichtet. Die zehn Stämme hatten ihre Nationalität eigentlich schon vor ihrer Wegführung innerlich aufgegeben: ohne Gesetz und Opfer und ohne Levitisches Priesterthum, waren sie durchsäuert von heidnischer Sitte, und im Exil mangelten ihnen die Einrichtungen, welche ihre- Religion und Nationalität hätten tragen und stützen können, sie lösten sich daher auf und verloren sich fast ganz unter den heidnischen Bewohnern von Assyrien, Medien, Mesopotamien. Von dem Reiche Juda dagegen war nur ein Theil der Bevölkerung, waren nur die bedeutendsten Familien mit dem königlichen Haufe nach Babylon und an die Ufer des Chaboras geführt worden; Andere hatten sich mit dem Propheten Jeremias nach Aegypten geflüchtet. Die Landbewohner, deren religiösen Mittelpunkt noch fortwährend das wenn auch in Trümmern liegende Jerusalem bildete, blieben in ihren Wohnsitzen. Jene Söhne der Gefangenschaft aber hatten das Priesterthum und das Gesetzbuch als Regel ihres Lebens unter sich, sie blieben im Ganzen ihrem Glauben treu, durch dieses religiöse Band-wurden sie zusammengehalten, und Propheten (f. S. 29) traten unter ihnen auf, welche ihnen die Wiederherstellung ihres Reiches verhießen. Der Perserkönig Eyrus gewährte im Jahre 536 v. Chr. nach dem Sturz des babylonischen Reiches den Verbannten die Erlaubniß zur Rückkehr; 43,360 Seelen, darunter 4280 Priester, nebst 7000 Sclaven traten die Rückreise an; sie waren fast alle von den Stämmen Juda und Benjamin, daher die *) Den Untergang des Reiches Juda s. in der Geschichte des neubabylonischen Reiches Nr. 18, den des Reiches Israel in der Geschichte des assyrischen Reiches Nr. 17.

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 41

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
16. Das alte Reich von Babylon. 41 Hi. Die Babylonier und Assyrier. 16. Das alte Reich von Babylon. (Nach Max Durrcker, Geschichte des Alterthums.) Unter allen von Semiten besetzten Ländern erhoben sich die Gebiete am untern Euphrat, das Land Sinear, wie es die Hebräer, Babylonien, wie es die Griechen nach der 'Hauptstadt nennen, am frühsten und zugleich am höchsten in Ansehen und Bildung. Babylon wurde schon in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. ein Nebenbuhler ägyptischer Wissenschaft, Kunst und Technik. Nach der Tradition weit Nimrod, der Sohn des Kusch, der Urenkel Noah's, der Stifter des babylonischen Reiches. Die einheimischen Traditionen der Babylonier hat Berosus, ein Priester am Tempel des Bel zu Babylon, in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts v. Chr., ungefähr um dieselbe Zeit, als Manetho das Verzeichniß der Pharaonen aufstellte, in griechischer Sprache niedergeschrieben. In den aus seinen drei Büchern geretteten Bruchstücken heißt es: Im Anfange war alles Dunkel und Wasser und darin lebten Thiere von furchtbarer Gestalt. Aber der Gott Bel habe das Dunkel mitten durchschnitten und Himmel und Erde getheilt und die Gestirne, Sonne und Mond und die fünf Wandelsterne vollendet und alle jene Ungeheuer seien verschwunden, da sie das Licht nicht zu ertragen vermochten. Da aber Bel die Erde fruchtbar und leer gesehen, habe er den Göttern befohlen, Erde zu nehmen und sie mit göttlichem Blute zu mischen und daraus Menschen und Thiere zu kneten, welche das Licht ertragen und athmen könnten. Ein Wesen mit menschlichem Haupt und menschlicher Stimme, aber unten wie ein Fisch, stieg aus dem Indischen Meer ans Ufer (es hieß Oannes) und lehrte die Menschen Tempel und Städte und den Acker bauen, säen und die Frucht ärnten und alles, was zum mensch- lichen Leben gehört, und offenbarte ihnen die Gesetze und alle Künste und Kenntnisse, wenn aber die Nacht kam, stieg es immer wieder ins Meer hinab. Nach 432,000 Jahren sei der Gott Bel dem 3eisuthrus nächtlicher Weile erschienen und habe ihm verkündet, daß die Menschen durch eine große Flut vernichtet werden würden, er solle ein Schiff erbauen, das er mit seinen Genossen und Freunden besteige. Auch Speise und Trank solle er in das Schiff nehmen und die Thiere hineinnehmen, geflügelte lind vierfüßige. Xisuthrus that, wie ihm geboten war, baute ein Fahrzeug und brachte Weib und Kind, Verwandte und Freunde hinein. Die Überschwemmung kam, und als das Wasser nicht mehr schwoll, ließ Vsuthrus einen Vogel fliegen; der Vogel aber kehrte zurück, da er keine Nahrung fand. Nach einigen Tagen sandte Muthrus einen zweiten aus, der kam zurück mit Schlamm an den Füßen, der dritte aber, den Xisuthrus fliegen ließ, kam gar nicht wieder. Daran gewahrte Xisuthrus, daß die Erde wieder aus dem Wasser erschienen

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 50

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Iii. Die Babylonier und Assyrier. die Zunge ausgerissen werden. Er war auch ein leidenschaftlicher und kühner Jäger. Mit Bogen und Pfeil erlegte er den Löwen im Dickicht des Waldes und vom Kahn aus im Röhricht des Ufers. Sein Wildgarten war angefüllt mit Käfigen, aus denen die Löwen zur Jagd losgelassen wurden. Ja, wir kennen sogar seine Lieblingshunde, die er in gebranntem Thon nachbilden und mit ihren Namen versehen aufstellen ließ. Ein Schlag, und das ganze große, gewaltige Reich war aus einander gefallen. Dieser Schlag kam von den Medern, welche, ebenfalls unter: morsen, in ihrem Bergland sich doch wieder dem Joch entzogen hatten und unter einheimischen Fürsten erstarkten. Kyaxares gelang es, das assyrische Zeer zu besiegen, doch wurde seine Untemehinung gegen Ninive unterbrochen durch den Einfall eines neuen, für beide Theile gleich furchtbaren Feindes, der Scythen. Entsetzlich hausten diese rasch dahin eilenden Reiterschaaren in dem schon durch so viele Kriege erschöpften Lande; es war unmöglich sie zu erreichen und mit Erfolg zu bekämpfen. Allein kaum hatte dieser Sturm ausgetobt, so erhob sich der Aufstand gegen die assyrische Hauptstadt. Der Bann des Schreckens war gebrochen. Zahllose Schaaren sammelten sich in den unteren Landen nach dem persischen Meerbusen zu; Nabopolassar, zu ihrer Bekämpfung ausgefandt, stellte sich selbst an ihre Spitze und vereinigte sich mit den Medern. Ninive wurde eingeschlossen, von keiner Seite war Hülse zu erwarten. Aber die Stadt war wohl verproviantirt und sehr fest. Das medisch-babylonische Heer versuchte vergeblich die Wälle zu brechen. Zwei volle Jahre vergingen mit Versuchen, Bresche zu machen und mit der Blokade der Stadt. Im Frühjahre des dritten Jahres endlich kam der Tigris den Belagerern zu Hülse; eine furchtbare Ueberfchwemmung riß die Wälle auf eine Länge von 20 Stadien nieder. Der König Sarak, als er Alles verloren sah, zündete den Palast an und starb in den Flammen, ähnlich dem letzten Paläologen in Byzanz, nachdem er wie dieser in einer einzigen Stadt, dem letzten Reste seines Reiches, den Angriff gewaltiger Heere ausgehalten hatte. So ward das Gericht, das über Sanherib begonnen hatte, vollendet durch den ersten Untergang eines Weltreiches, von dem wir historische Kunde haben.*) 18. Das jüngere Keich in Babylon. Uelmkadnem. (Nach Marcus v. Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels, bearbeitet vom Herausgeber.) Als Ninive in Asche sank, erhob sich Babylon noch einmal zu neuem Glanze. Die Eroberer Assyriens hatten sich so in die Beute getheilt, daß *) Dieser Schluß nach Marcus b. Niebuhr's Geschichte Assurs und Babel«,

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 54

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
54 * Iii. Die Babylonier und Assyrier. dem linken Ufer eine neue Stadt an und befestigte beide Städte mit den ungeheuren Mauern und Thürmen, welche das Staunen der Alten erregten. Auf beiden Seiten des Flusses erhoben sich der neue und der alte Palast als gewaltige Citadellen. Bevor aber Nebnkadnezar die Befestigung der Stadt gegen den Fluß vollendet hatte, starb er (561) als Herrscher von dem Fuß der armenischen Gebirge bis nach Arabien hinein, vom Mittelmeer und Rothen Meer bis zu den Gebirgen des Zagros und bis zum persischen Meetbuseri; seit Phönicien unterworfen war, ohne eine Unterbrechung. Die Anstrengungen, welche Nebukadnezar machte, Hauptstadt und Land gegen die Meder zu befestigen, zeigen, daß er -selbst wohl ahnte, wie kurz die Dauer seiner Macht sein werde, und wie Medien doch eine andere Kraft in sich habe als sein Reich. Und rascher noch, als er wohl je geahnt, sank sein Reich, sobald er die Augen geschlossen hatte. Sein Sohn Evilmerodach scheint keine der großen Eigenschaften seines Vaters geerbt zu haben. Nicht einmal die Bauten führte er weiter, das Unvollendete blieb liegen. Nachdem er noch nicht zwei Jahre, mit Mißachtung der göttlichen und menschlichen Gesetze, regiert hatte, konnte sein Schwager Neriglissar es wagen, den Sohn des großen Königs zu ermorden und selbst den Thron zu usurpiren. Derselbe starb nach vier Jahren mit Hinterlassung eines Knaben, den die Großen des Reiches mit Rücksicht auf die von Cyrus, dem Gründer des persischen Reiches, drohende Gefahr aus dem Wege räumten, worauf einer der Verschworenen, Nabonedus, vielleicht ein Verwandter des königlichen Hauses, die Regierung erhielt. Dieser nahm das unterbrochene Werk der Befestigung der Hauptstadt wieder auf und vollendete die Mauern, welche beide Stadthälften gegen die Flußseite einschlössen. Wie König Amasis von Aegypten, verbündete'auch er sich mit dem Könige Crösus von Lydien, dem Schwager des gestürzten Mederkönigs (Astyages), um dem neuen Perserreiche entgegenzutreten, von welchem beiden Reichen Gefahr drohte. Wer Crösus eröffnete den Krieg zu frühzeitig, ehe Babel und Aegypten ihre Kräfte zusammengezogen hatten, und Cyrus beendete den lydifchen Krieg so rasch, daß das lydische Reich ohne eine Möglichkeit des Beistandes der Bundesgenossen zusammenbrach. Der Bund der drei Könige hatte keine weitere Folge gehabt, als daß Cynts sich nun gewissermaßen genöthigt sah, Babel und Aegypten anzugreifen. Sie hatten sich als seine Feinde gezeigt, die er nicht in seiner Flanke stehen lassen konnte. Denn wer Kleinasien von Persien aus beherrschen muß, kann Babylonien und Syrien nicht in fremden Händen lassen. Nachdem Cyrus sich durch einen Zug gegen die unruhigen Baktrer und (Baken den Rücken gesichert hatte, führte er sein Heer gegen Babel. Er erkannte bald, daß ein gewaltsamer Angriff gegen die eben so trefflich befestigte als reichlich ver-proviantirte Stadt keinen bessern Erfolg haben werde, als vor Ninive. Wie Ninive durch das Wasser gefallen war, so beschloß auch Cyrus, Babel durch

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 67

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
23. Das medische Reich. 67 Schöpfung, Raubthiere, Eidechsen, Schildkröten, Frösche, Schlangen, Ameisen und Ungeziefer, tödtete. Die Priester gingen stets mit einem Stocke zur Tödtung dieser Thiere bewaffnet einher, und es gehörte zur Feier des größten Festes in Persien, daß Jeder eine Anzahl solcher Thiere todtschlug und sie den Magiern als Beweis seiner Frömmigkeit brachte. Die Buße, welche für gewisse Vergehen auferlegt wurde, bestand denn auch in der Tödtung einer bestimmten Zahl von Thieren. 23. Das medische Keich. (Nach 3ac. Kruger, Geschichte bet Assyrier und Jranier.) In Medien bestand schon im 21. Jahrhundert v. Chr. ein Königreich, welches damals durch Ninus seinen Untergang fand. Nach der Auflösung des altaffyrischen Reiches gewann es seine Selbständigkeit und Macht der Art wieder, daß seine Könige in den Listen als assyrische Herrscher erscheinen. Mit den Aegyptiern mußte es aber schwere Kriege führen und wird auch auf den Monumenten am Nil erwähnt. Ramses der Große unterjochte es, jedoch nur für eine beschränkte Zeit. Nach dem Abfall Irans von Assyrien wurde auch der östliche Theil Mediens frei, der westliche blieb noch unter der unmittelbare^ Gewalt der Assyrier. In jenem war dem Herodot zufolge noch kein gemeinsames Oberhaupt, sondern er war in viele Gauen zersplittert. Die Meder hatten aber an Dejoces (708—656 v. Chr.) nun ein gemeinsames Oberhaupt gewonnen. Um seine durch Volkswahl gewonnene Gewalt zu befestigen, umgab sich der neue König mit einer Leibwache von Lanzenttägern. Dann gründete er auf einem Hügel die feste Burg Ekbatana, welche den Kern für die Stadt bildete, die er in sieben Ringen um die Burg anlegen ließ. Darauf setzte Dejoces ein so strenges Ceremonie! fest, als es nur jemals am assyrischen Hofe üblich gewesen sein konnte. Er selbst machte sich unsichtbar vor den Augen des Volkes und verkehrte mit seinen Unterthanen nur noch durch Boten. Auch in Bezug auf das Recht war von Oeffentlichkeit und Mündlichkeit keine Rebe, sondern ein Jeder mußte seine Klage zu Papier bringen und dem König übersenben, der nun ebenfalls schriftlich entschieb. Mach ihm warb König sein Sohn Phraortes, 655—633 v. Chr. Dieser buchte bereits an Ausbreitung der metrischen Herrschaft über die Gränzen des Landes. Zuerst zog er gegen die Perser, überwanb sie und vereinigte Persis mit seinem Reiche. Durch -das rüstige und kriegerische Hirtenvolk, das bieses Land bewohnte, verstärkt, wanbte sich Phraortes hierauf gegen die Völker am Norbranbe Irans und unterjochte sie eines nach dem andern. Auch bachte er baran, den alten Kampf zwischen Iran und 5*

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 74

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
74 Vi- Die Perser. Herodot gern verweilt, weil sie ihm Beweise liefern für seine Grundanschauung der menschlichen Verhängnisse, daß diese nämlich allein durch einen unwandelbaren Rathschluß der Gottheit geordnet seien, welche Unrecht und Uebermuth strafe, aber auch aus einem gewissen Neide, aus Eifersucht auf ihre höhere Macht, das zu hervorragende Glück der Sterblichen mit ihrem Hasse verfolge und es demüthige oder vernichte. In diesem Sinne erzählt er, wie Crösus in aller seiner Pracht und Herrlichkeit zu Sartefjhronte, von allen damals lebenden weisen Männern Griechenlands besucht ward, unter ihnen auch von dem berühmten Solon, aus dessen Munde den Preis seines hohen Glückes zu vernehmen den König besonders gelüstete. Aber auf seine Frage, wen er für den glücklichsten aller Menschen halte, nannte Solon den Athener Tellus, dem nach einem glücklichen Leben ein herrliches Ende zu Theil geworden, und weiter befragt, setzte er in die zweite Stelle zwei Jünglinge, Kleobis und Biton, Söhne einer Priesterin der Here zu Argos, die einst, da .ihre Mutter in den Tempel gefahren werden mußte, sich statt der ausbleibenden Stiere selbst vor den Wagen spannten, und hierauf, da die Mutter von der Göttin zum Lohne für ihre Kinder erflehte, was den Menschen das Beste sei, im Tempel entschliefen und nicht wieder erwachten. Da verhehlte Crösus seinen Unwillen nicht, daß Solon sein Glück nicht einmal dem des bloßen Bürgers gleich achte, worauf dieser erwiederte, er könne Niemand vor seinem Ende glücklich nennen, denn die Gottheit habe Vielen das Glück wohl gezeigt, sie dann aber zu Grunde gerichtet. Und wie Solon fort war, fing Crösus auch an, die Wandelbarkeit des Glückes zu erfahren. Er hatte zwei Söhne, der eine war taubstumm, der andere, Atys genannt, ausgezeichnet vor-allen seinen Gespielen. Von diesem hatte Crösus einen Traum, daß ihm ein eiserner Speer den Tod bringen würde. Ihn davor zu hüten, ließ der besorgte Vater Waffen aller Art aus feiner Nähe bringen, erlaubte ihm aber doch einst, auf fein dringendes Bitten, an der Jagd gegen einen gewaltigen Eber Theil zu nehmen, der ja, wie der Jüngling sagte, kein eisernes Geschoß habe. Aber ein solches flog auf ihn aus der Hand eines Genossen, der nach dem Thiere zielte, und traf ihn zum Tode. Dies Unglück versenkte den Crösus in tiefe Trauer, bis nach zwei Jahren sein Sinn auf die wachsende Macht des Cyrus gelenkt ward, und er auf Mittel sann, ihr zu begegnen, ehe sie unwiderstehlich würde, und zugleich den Astyages, der sein Schwager war, an Cyrus zu rächen. Ein so wichtiges Unternehmen wollte er aber ohne Göttersprüche nicht beginnen, und um die Wahrhaftigkeit derselben zu prüfen, sandte er zu verschiedenen griechischen Orakeln Boten, welche an einem und demselben Tage fragen mußten, womit der König eben beschäftigt sei. Unter den eingegangenen Antworten genügte dem Crösus besonders die des delphischen Apoll. Zu diesem Gott faßte er das größte Vertrauen; sich ihn geneigt zu machen, ließ er ihm Opfer in großer Menge schlachten und sandte Weihgeschenke von hohem Werthe nach

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 128

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
128 Vii. Die Aegyptier. chronologisch nicht einzureihen, und vermuthet, daß es ein sonst bekannter König unter anderem Namen ist. Sonst sind die meisten und wichtigsten Grabdenkmale nicht über der Erde zu suchen. Vielmehr zieht sich von Medinet-Habu aus zwei Wegestunden Länge in der das Thal zunächst begrenzenden libyschen Bergkette die fast nicht weniger als die großen Tempel und Paläste merkwürdige unterirdische Todtenstadt Thebens hin, seine Hypogäen oder Katakomben umfassend, wie jede ägyptische Stadt sie hatte, aber besonders weitläufig und reich, mit großer Sorgfalt und Kunst angelegt, die Hauptstadt. Durch Stollen, Gänge, Galerieen sind diese Grüfte mit einander verbunden, gerade Treppen und Wendeltreppen führen in die Tiefe; senkrechte Schachte oder Brunnen, wie man sie nennt, unterbrechen die Gänge. Schon in der alten Zeit'muß es schwer gewesen sein, sich hier zurecht zu finden, jetzt, wo viele Gräber verschüttet, zugefallen, durchwühlt sind, ist Alles noch labyrinthifcher und chaotischer. Gestalt und Größe der Gräber richteten sich nach dem Stand und Vermögen der Familien, die Aermeren begnügten sich mit einer Kammer, Reichere ließen sich Grüfte von zwei, brei und mehr bereiten. Auch die Wände der Grabkammern sind mit Reliefs und Frescobildern versehen, die sich zum Theil mit wunderbarer Frische erhalten haben und, außer der oft wiederkehrenden Darstellung des Todtengerichts, sich besonders auf die Lebensgeschichte des Bestatteten beziehen, indem sie die Arbeiten verschiedener Handwerker, des Landbaues u. s. w. darstellen, daher, für die Kenntniß des häuslichen Lebens der alten Aegyptier sehr lehrreich sind. Nicht minder sind es die Ueberrefte der Geräthe selbst, die dem Verstorbenen im Leben gedient, und die man auf den Boden der Grabkammern stellte, dem Kaufmann Wage und Gewichte, dem Apotheker Arzneien, dem Soldaten Waffen und fo fort Jedem die Merkmale seines Standes mitgab. Außerdem findet man viele Schlüssel, Lampen, Büchsen, Kästchen, kleine Idole, Schmuck aller Art, als Ringe, goldene Halsketten u. s. w., in den Gräbern, so wie an den unzähligen Mumien Papyrusrollen verschiedenen, über manche Verhältnisse belehrenden Inhalts. Die Bewohner des Dorfes Gurna am Eingang der Grüfte treiben seit langer Zeit kein anderes Geschäft, als daß sie die Felsenkammern durchsuchen, Mumien und alle jene Geräthe, Idole und Zierrathen an das Tageslicht bringen und sie an die Europäer um theure Preise verkaufen, wobei denn Vieles auf die roheste Weise vergeudet und vernichtet worden ist. Und doch sinb diese unterirbischen Schatzkammern noch lange nicht ausgeschöpft, fortwährend steigt noch im eigentlichen Sinne des Wortes das alte ägyptische Leben aus den Gräbern hervor. Alle für die verschiedenen Stände des Volkes bestimmten Grüfte werden an Größe und Pracht bei Weitem übertreffen von den Königsgräbern, welche an einem abgefonberten Orte, in einer schauerlichen, von kahlen, gelbbraunen Felswänben umgebenen Oede, die recht zu einem Wohnplatz

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 94

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
94 Vi. Die Perser. ten lassen, beschloß er, in Person die große Unternehmung zu leiten, welche die Heerschaaren Vorderasiens zum ersten Male auf das europäische Festland führte (um 513 v. Chr.). Die königlichen Sendboten riefen die ganze Streitkraft des neuorganisir-ten Reiches zum ersten Male in Waffen und vor Allem waren es die Häfen Ioniens, in welchen sich eine unglaubliche Thätigkeit entwickelte. Hier waren die Hülfsmittel, von denen allein Mrius sich ein Gelingen des Feldzuges versprechen konnte, von hier war die Anregung dazu vorzugsweise ausgegangen. Denn die Tyrannen der Städte hofften hier Gelegenheit zu finden, durch wichtige Dienstleistung Auszeichnung und Lohn zu erwerben; die Städte selbst aber waren ja in dem Grade mit dem Pontus verbunden, daß sie ohne den ununterbrochenen Verkehr mit demselben gar nicht bestehen konnten. Sie hofften durch den Zug des Darius dort noch mehr die Herren zu werden, von dem Tribute an die Scythenfürsten und von der steten Angst vor ihren Ueberfällen frei zu werden; sie hofften endlich über den schmalen Ufersaum hinaus mit mehr Sicherheit ihre Handelsbeziehungen ausdehnen zu können. Daher die allgemeine Theilnahme von ganz Ionien an der Unternehmung ; sie erschien fast wie eine national-ionische. Die ionischen Dynasten bildeten den Kriegsrath des Großherrn und alles, was an praktischer Wissenschaft, an Kunst und Technik, an Erfahrung und seemännischer Tüchtigkeit in Ionien vorhanden war, schien nur gereift zu fein, um zu dieser großen Unternehmung dem Perserkönige den Arm zu leihen. Daß man dem Perserkönige zugleich die Mittel gab, die jenseitigen Hellenenstädte zu unterwerfen, daß man das freie Griechenland immer mehr einschränken und einengen half, daran dachte man in den Handelsstädten nicht. Die ersten Griechenstädte des westlichen Festlandes, namentlich Byzantium, wurden von Griechen den Barbaren preisgegeben, und Mandrokles, der Führer der samischen Techniker, scheute sich nicht, die unter seiner Leitung gebaute Bosporusbrücke, mit welcher der Despot Asiens seine erste Fessel an den Leib von Europa legte, als eine Großthat des hellenischen Geistes zu betrachten, und ein Gemälde, welches die Schiffbrücke und den Uebergattg des Heeres vor den Augen des thronenden Königs darstellte, in das Nationalheiligthum der Samier zu weihen. Auch Darius ließ, als er an der Mündung des Bosporus stand und zum ersten Male in die neue Wasser- und Küstenwelt des Pontus staunend hinausblickte, zum Andenken dieses benk-würbigen Zeitpunkts zwei Säulen errichten, auf betten in persischer Keilschrift und in griechischer Sprache (so sehr betrachtete er die ganze Unternehmung als eine persisch-griechische) die Menge der Völkerschaften seines Heerzuges ausgezeichnet waren. äetn nächstes Augenmerk war der Jster. Die Schiffe der Ionier gingen vom Bosporus auf bekannter Fährte nach der Münbung des Jsters hinüber, um oberhalb der Flußspaltung eine Brücke zu schlagen, das Lanbheer brang

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 103

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
30. Artaxerxes Iii. Ochus. 103 Nur Statira, des Königs Gemahlin, stand der Parysatis noch' überall im Wege, weßhalb diese die eine Seite des Messers vergiftete, womit Geflügel vorgeschnitten wurde; sie behielt das unschädliche und gab Statira das vergiftete Stück, welche daran unter schrecklichen Schmerzen starb und laut behauptete, daß die Schwiegermutter die Urheberin ihres Todes sei. Gigis, eine Theilnehmerin, bekannte die Frevelthat auf der Folter. Man legte dieser nunmehr einen Stein auf den Kopf, und fchlug fo lange mit einem zweiten darauf, bis Haupt und Gesicht ganz platt und hinweggedrückt waren. 30. Artarcncs Iii. Ochus. (Nach Friedr. von Raumer, Vorlesungen über die alte Geschichte.) Artaxerxes Mnemon war nach fünf oder sechs und vierzigjähriger Regierung gestorben (um 362?), und sein Sohn und Nachfolger Artaxerxes Ochus, der Zeitgenosse Philipp's von Macedonien, war nachlässig, träge und keinesweges großer Thaten, wohl aber heftiger Leidenschaften fähig. Deßhalb ließ er in rascher Wuth fast alle seine Verwandten umbringen, konnte aber nur durch die beunruhigendsten Nachrichten bewogen werden, persönlich zur Sicherung seines Reichs einen Feldzug zu unternehmen, welcher auch nicht durch eigene Tugend oder Tapferkeit glücklich ausfiel, sondern nur durch Hülfe von Verrath'und von griechischen Söldnern. Nektanebus, der Herrscher Aegyptens, hatte nämlich die persischen Heere geschlagen und dadurch den Phöniciern, welche von ihren Statthaltern willkürlich und grausam behandelt wurden, Muth zu offenbarem Abfall gemacht. Sie verwüsteten, damit kein Rückschritt möglich bleibe, die königlichen Gärten und töbteten die Perser, welche an ihnen gefrevelt hatten. Hierauf rückten die Statthalter von Syrien und von Cilicien gegen sie an; aber Tennes, bei* König von Sibon, überwanb beibe mit Hülfe von griechischen Söldnern, welche der Rhobier Mentor anführte. Endlich eilte Ochus selbst mit größerer Land- und Seemacht nach Phönicien, und in seinem Heere befanden sich an 10,000 Griechen. Hierüber gerieth Tennes in feige Furcht und gab dem Antrage der Perser Gehör: er möge Sidon verrathen, um sich selbst zu retten. Demgemäß führte er hundert edle Sidonier an eine Stelle, wo sie den Feinden unbedingt in die Hände fallen mußten, und Ochus ließ nicht allein diese, sondern auch 500 andere todten, die als Flehende vor ihm erschienen; er wollte die Stadt nicht durch Vergleich, er wollte sie mit Gewalt einnehmen, um grausam strafen zu können. Die Sidonier, die nunmehr sahen, welch Schicksal sie erwarte, verbrannten ihre Schiffe, Häuser, Güter. Ganz Phönicien mußte sich unterwerfen, und da er seiner nicht mehr bedurfte, ließ der König den Tennes hinrichten.

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 228

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
228 Ix. Die Griechen. ausgezeichnete Jungfrau dem Volke leibhaftig vor Augen gestellt zu werden pflegte. In diesem Zuge, den Niemand zu stören wagte, gleichsam von der Göttin geleitet, die ihm zur Seite stand, kehrte Pisistratus in die Stadt zurück und herrschte dort, auf seinen und der Alkmäoniden Anhang gestützt. Auch diese Verbindung war eine unnatürliche. Megakles' Tochter fühlte sich gekränkt im Hause des Gatten, welcher keine Nachkommenschaft aus dieser Ehe haben wollte; der Vater sah sich von Neuem nur als Mittel benutzt für die listigen Pläne seines Gegners. Sein ganzer Zorn flammte auf, und ehe Pisistratus stark genug war, das Geld und den Anhang der Alkmäoniden entbehren zu können, riß Megakles sich von ihm los, und vermochte in Kurzem einen solchen Umschwung der Verhältnisse hervorzubringen, daß der Tyrann mit den Seinigen nicht nur Burg und Stadt, sondern auch das Land der Athener meiden mußte. Er wurde geächtet und sein Grundbesitz von Staatswegen versteigert. Diesmal war man vorsichtiger. Alles, was den Tyrannen haßte, vereinigte sich fester; es bildete sich eine starke Partei verfassungstreuer Republikaner. Indessen war es für ein Haus, das den Reiz unbedingter Herrschaft gekostet hatte, eine schwere Aufgabe, sich in die Weise des bürgerlichen Lebens zurückzugewöhnen. Am wenigsten waren die im Vollgefühle ihrer Kraft stehenden Söhne bereit, den Hoffnungen, in denen sie groß geworden waren, zu entsagen. Darum machte sich im Familienrathe vor Allem die Stimme des Hippias geltend, der von keinem Verzicht wissen wollte. Das letzte Mißlingen sei einer Unbesonnenheit zuzuschreiben. Die göttlichen Sprüche, welche ihres Hauses Größe verbürgten, könnten nicht täuschen. Sie dürften keine andere Politik befolgen, als das zwei Mal gewonnene Kleinod der Herrschaft nun zum dritten Male, und zwar mit umfassenderen Mitteln ausgerüstet, zu erwerben. Des Hippias Beredsamkeit begegnete keinem ernsten Widerstande. Schon die Wahl des Aufenthalts in Eretria zeigt, daß die Pisistratiden nur gingen, um wieder zu kommen. Trotz reicher Geldmittel und vielfacher auswärtiger Verbindungen gingen Jahre hin, ehe die vorsichtigen Pisistratiden mit der Rückkehr Ernst machten. Erst im eilften Jahre (541) setzten sie mit Fußvolk und Reiterei über den euböischen Sund, und rückten mit anwachsender Heeresmacht langsam gegen Athen vor. Bei Pallene überraschte Pisistratus die Athener, wie sie beim Frühmahle sorglos gelagert waren; an Widerstand war nicht zu denken, der Sieg war sein und es stand ihm frei, an seinen Gegnern Rache zu nehmen. Indessen kam ihm Alles darauf an, daß der Sieg unblutig sei, und daß an den Tag seiner neuen Machterhebung keine trüben Erinnerungen sich anknüpften. Auf raschen Pferden eilten seine Söhne den fliehenden Gruppen nach, redeten ihnen freundlich zu und forderten sie auf, furchtlos zu den Geschäften ihres bürgerlichen Lebens zurückzukehren. So zog Pisistratus zum dritten Male in Athen ein, mit zahlreichem
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