.Dresden in den Händen der Preußen, und am 3. Juli 1866 wurde bei Köiliggrätz tu Böhmeu die Entscheidungsschlacht ge- . schlagen. Wilhelm I. war persönlich zugegen. Die beiden Heerführer, welche die Schlacht begannen, waren sein Neffe Prinz Friedrich Karl und der General Herwarth von Bittenfeld; entschieden wurde dieselbe durch die Ankunft des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit seinem Heere. Die Österreicher erlitten nach tapferer Gegenwehr eine schwere Niederlage. Auch die süddeutschen Buudes-gerwffrn Österreichs wurden mehrfach geschlagen und zurückgedrängt.
Nach einigen Vorverhandlungen wurde daun zu Prag der Friede geschlossen.
Die Hauptfolgell. des Krieges waren v. Österreich schied tzus Deutschland aus; Preußen vergrößerte sich durch Einverleibung von Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Nassau und Frankfurt ct. M. und erhielt dadurch ein großes, zusammen-, ^
fangendes Gebiet. Die noch übrigen St«a^n/in/ L^rden. ötyiy / $
Deutschland traten mit Preußen zu einem Mtm>ni8, oem nord / deutsches Bund<, zusammen. Preußen wurde das Präsidium' dieses Bundes übertragen und dem Könige von Preußen als dem Buudesfeldherrn der Oberbefehl über die gesamte Kriegsmacht und viele andere Rechte eingeräumt. Die süddeutschen Staaten schlossen mit Preußen ein Schutz- und Trutzbündnis*)
und stellten ihre Heere für den Kriegsfall unter den Oberbefehl
des Königs vou Preußen.
Der Aufschwung der preußischen Macht und die Anbahnung der Eiuiguug Deutschlands waren aber den Franzosen ein Dorn im Auge. Der Kriegsruhm, den die Preußen durch die Schlacht bei Köuiggrätz errungen hatten, war ihnen so unangenehm, daß sie stets davon sprachen, sie müßten für jenen Tag Rache an
Preußen nehmen. Ihr Kaiser Napoleon Iii., welcher hoffte,
durch die Besiegung Preußens nicht nur Ruhm für sich und die Franzosen zu gewinnen, sondern auch seinen wankenden Thron zu stützen, fand leicht einen Vorwand zum Kriege.
Dem Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen, einem entfernten Verwandten König Wilhelms, war die spanische Königskrone angeboten worden. Obgleich der Prinz ablehnte, stellte Napoleon die Forderung, König Wilhelm solle versprechen, daß ein
*) Ein Bündnis für Verteidigung und Angriff.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Friedrich_Karl Friedrich Karl Herwarth_von_Bittenfeld Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Leopold_von_Hohenzollern-Sigmaringen Leopold König_Wilhelms Wilhelms Napoleon Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schleswig-Holstein Hannover Hessen-Nassau Frankfurt Deutschland Deutschlands
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Friedrich Wilhelm Ii. erwarb Danzig und Thorn und einen Teil Polens.
Friedrich Wilhelm Iii. verlor 1807 alle Länder bis auf die Provinzen Schlesien, Preußen, Pommern und Brandenburg, erhielt aber 1815 zu diesen Provinzen die Rheinprovinz, Westfalen, Sachsen und Posen.
Friedrich Wilhelm Iv. kaufte und erwarb durch Vertrag Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen sowie einen Teil des Jadebusens.
Wilhelm I., der Große, erwarb 1866 die Provinzen Hessen-Nassau, Hannover und Schleswig-Holstein.
Erwerbungen der hohenzollernschen Kaiser für Deutschland.
Wilhelm I., der Große, erwarb 1871 das Reichsland Elsaß-Lothringen.
Wilhelm Ii. erwarb 1890 Helgoland, 1897 Kiautschou und 1899 die Karolinen.
Jahreszahlen, deren Einprägnng besonders empfohlen wird.
A. Bus der brandenburgisch-preuhischen Geschichte bis 1618.
928 Gründung der Nordmark.
1134 Haus Askauien. Albrecht der Bär. Mark Brandenburg.
1324 Haus Bayern.
1356 Brandenburg, ein Kurfürstentum.
1415 Haus Hohenzollern.
1415—1440 Friedrich I.
1473 Hausgesetz der Hohenzollern.
1525 Ostpreußen, ein weltliches Herzogtum.
1537 Erbvertrag mit dem Herzoge von Brieg, Liegmtz und Wohlau.
1618 Erwerbung Ostpreußens.
B. Nus der preußisch-deutschen Geschichte.
1640—1688
1648
1657
1675
1688—1701
Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Westfälischer Friede.
Vertrag zu Wehlau; Ostpreußen unabhängig. Schlacht bei Fehrbellin.
Friedrich Iii. als Kurfürst.
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