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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 87

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
26. Usurpation d. Magier u. Wiederherstellung d. Reiches durch Darius. 87 gesandte medische General Windafra nahm die Stadt mit Sturm und ergriff den Arakhu, der darauf hingerichtet wurde. - Dies war das große Werk •der Reconstruction des Reiches, welches Cyrus gegründet. Es hatte Thatkraft und ausdauernden Muth erfordert. „Als die Lande sich gegen mich empörten", so sagt der Vollender dieses Werkes in der Inschrift von Behistun am Schluß, „habe ich neunzehn Schlachten geschlagen und durch die Gnade Ahuramazda's darin gesiegt und neun Fürsten in diesen Schlachten gefangen genommen. Das ist es, was ich vollbracht habe durch die Gnade Ahuramazda's." Aus Herodot ist der Geschichte, die wir aus der Anschrift'schöpften, ferner'noch der Empörungsverfuch des mächtigen Satrapen von Lydien anzufügen, den der griechische Historiker Orötes nennt. Derselbe hatte dem Darius nicht nur seine Mitwirkung beim Sturze der Magier versagt, sondern sogar dessen Boten umbringen lassen. Er hatte ferner den Satrapen von Phrygien und dessen Sohn ermorden lassen und dadurch diese Satrapie in seine Gewalt gebracht, nachdem er früher schon den Tyrannen Polykrates von Samos nach Sardes gelockt und dort ans Kreuz geheftet hatte. Der Großkönig, damals noch schwach und von allen Seiten bedroht, konnte gegen den mächtigen Mann mit Gewalt nichts ausrichten. Er versammelte seine Getreuen um sich und fragte, wer ihm versprechen könne, ihn ohne Heeresmacht von Orötes zu befreien, dessen Verbrechen er aufzählte. Sogleich boten sich dreißig vornehme Perser zu diesem Dienste an. Der König ließ das Loos entscheiden, und dieses fiel auf Bagäos. Dieser schrieb sich verschiedene königliche Befehle auf, siegelte sie mit dem Petschaft des Königs und reifte damit nach Sardes. Hier übergab er diese Depeschen einzeln in großer Versammlung, an der die persische Leibwache des Orötes theilnahm, dem Schreiber des Letztem zum Vorlesen. Die Befehle waren so abgefaßt, daß mit dem ersten die Gesinnung der Leibwache fondirt wurde. Als Bagäos bemerkte, daß dieselbe die Briese des Königs mit Ehrfurcht aufnahm, gab er einen ab, in welchem es hieß: „Perser, der König verbietet euch, fortan dem Orötes als Wächter zu dienen." Sogleich fenften dieselben ihre Lanzen. Ermuthigt hiedurch, gab Bagäos den letzten Brief an den Schreiber ab, in dem zu lesen war: „Der König Darius gebietet den Persern, die in Sardes sind, den Orötes zu todten." In demselben Augenblick zogen die Leibwächter ihre Schwerter und hieben den Satrapen nieder. Darms aber war durch diese List von einem sehr gefährlichen Feinde befreit. Nachdem der König Darius die Empörung in feinem Reiche allenthalben siegreich niedergeschlagen, beschäftigte er sich einige Jahre damit, demselben eine Organisation zu geben- *

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 434

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
434 Xi. Die Römer. In Rücksicht auf den Kriegsdienst zerfiel jede Klasse in zwei Abtheilungen: die seniores und juniores, und jede Abtheilung in eine bestimmte Zahl von Certturien. Die Bürger der 1. Klaffe, so viel oder so wenige es waren, wurden in 80, die 2., 3. und 4. jede in 20, die 5. in 30 Centurien eingetheilt und zwar so, daß in jeder Klaffe die Abtheilung der seniores eben so viele Centurien, wie die der juniores bildete. Die seniores hatten bloß zur Vertheidigung der Stadt zu kämpfen, aus den juniores aber wurden die Legionen gebildet. Die Art der Bewaffnung war nach den Klaffen verschieden, so daß auf die Reichen die größeren Lasten kamen. Diejenigen, deren Vermögen nicht den Satz der 5. Klaffe erreichte, bildeten keine eigentliche Klaffe mehr; doch gab es darunter noch Abtheilungen. Aus denjenigen, welche unter 10.0u0, aber doch über 1500 (ursprünglich 300) Affe censirt waren, wurden höchst wahrscheinlich die Ersatz-Soldaten (accensi velati) genommen, welche unbewaffnet mitzogen und mit den Waffen der Gebliebenen, an deren Stelle sie traten, ausgerüstet wurden. Diese machten auch eine eigene Centurie aus. Diejenigen, welche nicht so viel, aber doch wenigstens 375 (ursprünglich 75) Affe an Vermögen hatten, hießen Proletarier, alle Uebrigen aber capite censl Jene waren geehrter und wurden in dringenden Fällen wohl auf gemeine Kosten bewaffnet, diese niemals. Endlich wurden neben den Klaffen, und vom Census unabhängig, die Waffenschmiede und Zimmerleute (fabri), ebenfalls nach dem Alter getrennt, in 2 Centurien, und eben so die Hornisten und Zinkenbläser (cornicines et liticines) in 2 Centurien gebracht. Die anderen Handwerker wurden zum Kriegdienste nicht aufgeboten. Auch die Freigelassenen waren ihrer Abkunft wegen vom Kriegsdienste und daher auch von der Centurien-Verfaffung ausgeschlossen. Für den Reiterdienst wurden die 3 alten Rittercenturien mit der seit Tarquinius bestehenden Unterabtheilung in die ersten und zweiten Ramnes, Tities und Lnceres beibehalten, jedoch in 6 Centurien eingetheilt, die man noch am Ende der Republik schlechtweg „die sechs Centurien" nannte. Diese enthielten also bloß Patrizier, natürlich aus den reichsten und angesehensten Geschlechtern. Dazu wählte Servius aus den in der ersten Klaffe censirten vornehmsten Familien der gesammten Bürgerschaft, hauptsächlich aber wohl aus den Plebejern der Stadt und Landschaft, eine große Zahl zu Rittern und theilte dieselben in 12 Centurien. Zur Anschaffung jedes Streilroffes wurde nach einer schon von Tarquinius getroffenen Einrichtung eine Summe von 10,000 (ursprünglich 2000) Assen aus dem öffentlichen Schatz gezahlt, das aes equestre, daher hieß das Roß equus publicus. Zum Unterhalt der Ritterpferde wurde eine Steuer (aes lioräiarium) aus vermögende ledige Frauen und vaterlose Unmündige ausgeschrieben und zwar 2000 (ursprünglich 400) Asse für jedes Roß. Diese Einrichtung benutzte aber Servius auch zur Organisation einer neuen Art von Cornilien. In diesen sollten alle Bürger, die in Centurien

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 438

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
438 Xi. Die Römer. die ihm wiberstehen konnten; die Vertheilung ihres Vermögens erkaufte ihm Anhang unter den Niedrigsten; und im Besitz der unbestrittenen Herrschaft brachte er die Stadt unter seines Vaters Hoheit. Allein die Sicherheit des ununterbrochenen Glücks ward durch ein grau-sendes Wunderzeichen gestört: eine Schlange schlüpfte aus dem Altar des königlichen Hauses und raubte das dargebrachte Opferfleisch. Damals war die Zeit des höchsten Ansehens des pythischen Orakels; der König sanbte feine Söhne Titus und Aruns mit kostbaren Weihgeschenken nach Delphi, um zu vernehmen, welche Gefahr ihm drohe; die Pythia antwortete, er werbe fallen, wenn ein Hunb mit Menschenstimme reben würde. Den der Gott dachte, der stanb mit beit Gesanbten im Tempel, ihm wohlgefällig durch das Geschenk eines goldenen Stabs, beit ein hölzerner ausgehöhlter einschloß und verbarg. Die Schwester des Königs Tarquinius, an M. Junius vermählt, hatte 2 Söhne geboren, die ihr Vater unmünbig hinterließ; bett ältern töbtete bet Tyrann wegen seines Reichthums; der jüngere, Lucius, rettete sein Leben durch angenommenen Schein von Dummheit. Ein Wahnsinniger war auch bett Römern heilig, und Tarquinius hatte als Vormund den Genuß des Vermögens seines blödsinnigen Angehörigen; dieser L. Junius, daher Brutus genannt, hatte die jungen Tarquinier nach Delphi begleitet. Als die Jünglinge dem väterlichen Aufträge genügt hatten, befragten sie das Orakel für sich, wer nach dem Vater zu Rom herrschen werbe? „Der zuerst die Mutter küßt" antwortete die Priesterin. Die Königssöhne verglichen sich, das Loos entfcheiben zu lassen, also daß es Sextus verheimlicht bliebe; Brutus lief bett Berg hinab, daß er nieberftel und feine Lippen die Erbe berührten. Bald ängstigten anbere Wunderzeichen und Träume den König. Adler hatten ihr Nest auf einer Palme in seinem Garten: sie waren ausgewogen Atzung zu holen; inzwischen kamen Geier über das Nest, stürzten die ungefiederten Jungen hinaus und vertrieben die zu spät zurückkehrenben Alten. Ihm träumte, es würden ihm 2 Widder, von einem Vater gezeugt, vor den Altar zugeführt, er wähle den stattlichsten zum Opfer; der andere stoße ihn mit den Hörnern rtteber; zugleich vetänbere die Sonne ihren Lauf und kehre von Niebergang gen Osten zurück. Vergebens warnten ihn die Traumbeuter vor dem, der ihm einfältig wie ein Schaf bünfe, umsonst stimmte das Orakel mit dem Nachtgesicht zusammen; das Schicksal mußte erfüllt werben. Ardea, die Stadt der Rutuler, verweigerte dem Könige Unterwürfigkeit und ward mit großer Macht belagert. Sie lag auf einem vereinzelten vul-cantfchen Berge, mit schroff gehauenen Wänden. Eine solche Festung wäre selbst für die vervollkommnete Belagerungskunst jener späten Zeit, wo die Mechanik ausgebildet war, unüberwinbltch gewesen, wenn nicht Thürme, von gleicher Höhe wie der Fels, erbaut und hart an feinen Fuß herangeführt werben konnten; bamals aber war, wenn Verrath nicht gelang, Hunger das einzige Mittel, einen Ort zu bezwingen, der nicht erstiegen noch untergraben

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 452

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
452 Xi. Die Römer. über einen Cnminalfall. Bei Pefttzen hatte sie nur die Vorschläge des Senates zu genehmigen ober zu verwerfen, und ihre Annahme würde erst bmch die Bestätigung der Curiatcontmn (gleichsam die erste Kammer) vollgültig. Zu den leges gehöri^awdie Entscheidung über den Beginn eines Krieges, welche ebenfalls nach vorherigem senatus consultum den Centurien Überlassen wurde. Auch in Bezug auf die Magistratswahlen waren die Centurien lange Zeit vom Senate abhängig, indem sie keinen andern Kandidaten wählen durften, als den vom Vorsitzenden vorgeschlagenen; der Vorsitzende aber hing ganz von dem Senate und dessen Beschlüssen ab, wenn auch nicht eine eigentliche Vorwahl anzunehmen ist. Erst allmählich bildete sich in den Wahlcomitien eine größere Freiheit, und der Vorsitzende mußte sämmtliche sich meldenden Kandidaten dem Volke vorschlagen, wenn er nicht gegründete Ursache hatte, sie zurückzuweisen, worüber in streitigen Fällen der Senat entschied. Ob bei den Volksgerichten, welche die höchste Entscheidung in Provo-cationsfällen und die Gerichtsbarkeit über alle staatsgefährlichen Handlungen (perduellio) hatten, auch ein Senatsbeschluß vorherging, ist zweifelhaft, Beispiele davon sind nicht bekannt. — Die Abstimmung geschah Anfangs ntünb^d) unböjjgfltnch; da aber dieses Verfahren dem abhängigen Theile der Bm'gersckm eine bebeutenbe Beschränkung auferlegte nnb den Einfluß mächtiger Personen wesentlich förberte, so würde im zweiten Jahrhunderte v. Chr. bald nach einander für die Magistratswahlen (im I. 139), für die Volksgerichte (137), für die Perbuellicamocesse (107) und für die Gesetzgebung (131) geheime Abstimmung-Angeführt, so daß jeder Stimmberechtigte, außer» bei den Wahlen, je zwei Täfelchen (tesserae) erhielt, nämlich für die Freimachung mit Ä (absolvo), für big Verurteilung mit C (condemno) bezeichnt, für die Annahme eines Gmes mit V R ütii rogas), für die Ablehnung mit A (antiquo) bezeichnet. Bei der Walwmtblung würde nur ein einziges mit Wachs überzogenes Täfelchen nerabreiaft, auf welches der Wähler so viele Namen schrieb ober schreiben ließ, als Personen zu wählen waren. Die Verkünbigung( des Resultates (renuntiatio) durch beit Vorsitzenden schloß die Handlung. * —________________________________________ 124. Die Auswanderung der Plebs und deren Folgen. (Nach Carl Peter, Geschichte Roms, und B. G. Niebuhr, römische Geschichte.) Durch Tarquinius' Tod wurden die Patricier von der Besorgniß befreit, daß die Königsherrschaft wieder die Gunst der Plebejer gewinnen und durch deren Unterstützung wieder hergestellt werden möchte. Sie warfen daher ihre bisherige Maske ab und zeigten sich nun den Plebejern gegenüber in ihrer ganzen Härte, besonders hinsichtlich des Schuldrechts, welches langst be= i

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 601

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
165. Die Verschwörung des Catilina. Cicero's Consulat. 601 (der sog. ersten Catilinarischen) los, und zeigte bertt trotzenden Feinde, daß er von allen seinen Schritten die genaueste Kunbe habe; er ertheilte ihm bett Rath, der unausbleiblichen Strafe durch freiwillige Entfernung zuvorzukommen. Catilina wollte sich in Schmähungen ergehen, als der ganze Senat ihn mit einem Schrei der Entrüstung unterbrach, Feind und Hoch-verräther nannte, worauf er aus der Versammlung stürzte, seine baldige Zurückkunft mit einer Heeresmacht verheißend, und noch in derselben Nacht mit geringer Begleitung in das Lager des Mallius abreiste. Wenn er mit dem Heere in das säsulanische Gebiet gerückt sei, sollte die Stadt an zwölf Punkten zugleich in Brand gesteckt werden; Cethegus den Cicero mit bewaffneter Macht überfallen, eben so andere Führer andere Vornehme; die Haussöhne aber, von denen ein großer Theil adeligen Familien angehörte, sollten ihre Eltern umbringen, und dann, während durch Mord und Brand die Bestürzung eine allgemeine geworden, ein bewaffneter Durchbruch zum Catilina versucht werden. Die Feier der Saturnalien wurde zur Mordnacht ausersehen. Cicero hatte von der Absicht, um diese Zeit loszuschlagen, zeitig Kunde erhalten; aber bei dem großen Anhang, den die Verschworenen in allen Ständen und selbst in den ersten Familien zählten, wagte er es nicht, eher einzuschreiten, als bis er die sichersten Beweise von einem delictum manifestum in den Händen hatte. Diese verschaffte ihm die Unbesonnenheit der Verschworenen selbst. Es befanden sich nämlich zur Zeit Abgeordnete der Allobrogen aus der transalpinischen Provinz Gallien in Rom, um von » dem Senat Abhülfe gegen den Druck der Beamten und die Habsucht der Wucherer zu erhalten. Diesen ließ Lentulus Abhülfe aller ihrer Beschwerden zusichern, wenn sie das Unternehmen des Catilina durch bewaffnete Macht unterstützen wollten. Cicero erfuhr die Sache und beauftragte die Gesandten, die lebhafteste Theilnahme für die Verschwörung zu heucheln und vor ihrem nahe bevorstehenden Abgange aus der Stadt sich Schreiben von den Häuptern der Verschwörung zur Beglaubigung in ihrer Heimat zu verschaffen. Arglos gingen Lentulus, Cethegus, Statilius und Gabinius in die Falle. Cicero ließ die Gesandten mit ihrem Gefolge und ihren Briefschaften auf der mulvifchen Brücke überfallen und gefangen nehmen. Hierauf berief er den Senat in den Tempel der Concordia, wo die Ergriffenen durch die Aussagen der Allobrogen und ihre Handschrift und Siegel bald überführt wurden. Bei der Verhandlung über die Strafe verwarf G. Julius Cäsar, damals ernannter Prätor, in einer auf Einschüchterung der Versammlung wohlberechneten Rede den Antrag auf Hinrichtung der Verschworenen und stimmte für ewige Haft in den Municipalstäbten. Dagegen sprach Cicero (in seiner vierten Catilinarischen Rebe) für das strengere Votum. Doch erst der jüngere M. Porcius Cato, damals ernannter Volstribun, wußte durch die hinreißende Kraft seiner Rede, in welcher er die, welche zur Milde riethen, einer Theilnahme an der Verschwörung verdächtigte und die allen Gutgesinnten

6. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 86

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
86 8. Aufstand und Wiedergeburt Griechenlands. besondere von den Frauen, mehr ums Leben, als bei dem Durchbruch durch das feindliche Lager. In jammervollem Zustande erreichten die übrig gebliebenen das Gebirge. Viele erlagen dem Hunger. Eine griechische Jungfrau, die bei diesem furchtbaren Ereigniß ihren kranken Bruder trug, sah in der Ebene einen Türken heransprengen, rasch entschlossen, setzte sie den Kranken nieder, nahm seine Flinte, hielt dem Feuer des Türken Stand, schoß ihn vom Pferde und trug dann ihren Bruder weiter. In der Stadt dauerte das Getöse der Explosionen und des Kampfes die Nacht hindurch. Kephalis sprengte sich und einen Theil der Feinde in die Luft. Ibrahim bekam 3000 abgehauene Köpfe, 3000 Frauen und Kinder wurden in die Sclaverei geführt. Fünf Monate lang hatte Mesolongi die ganze Last des An- griffes getragen. Die Hoffnung war noch nie so gesunken, man sprach in Griechenland und in Europa von der griechischen Sache als beendigt, und hätten die jonischen Inseln damals eine Zuflucht gewährt, nichts wäre übrig geblieben. Jetzt wankten auch die unerschütterten Hydrioten. Sie erwarte- ten für ihre Insel das Schicksal von Psara. Vor ihrer Stadt hielten sie Volksversammlung und beriethen darüber, ihr Vaterland zu ver- lassen, und nach Amerika zu schiffen; da erhob sich Lazaros Kontu- riotis, der reichste und geehrteste unter ihnen, der für das Vaterland die größten Opfer gebracht hatte; er sah in der Auflösung von Hydra den Untergang der griechischen Sache kommen und sprach: „Thut, ihr Brüder, was ihr wollt, ich aber und mein Bruder und die zu uns gehören, wir wollen sterben, hier, wo wir geboren worden sind." Dies entschied. Alle riefen beschämt und begeistert zugleich: „Auch wir, auch wir!" Als die Nachricht vom Falle Mesolongi's ankam, war in Epi- dauros die dritte Nationalversammlung beisammen. Eine halbe Stunde herrschte tiefes Schweigen in dieser Versammlung, dann re- dete der alte Kolokotrünis tröstende Worte. Die Nationalversamm- lung richtete an den britischen Gesandten in Constantinopel die Bitte um Englands Vermittlung zur Herbeiführung eines Waffen- stillstandes. Die Theilnahme des Abendlandes an der Befreiung Griechenlands 1826—1827. Die Begeisterung und Ausdauer, welche die Griechen trotz so vieler ungünstiger Umstände an den Tag legten, hatten ihnen die Sympathie der abendländischen Bevölkerung Europa's gewonnen, während die Regierungen gleichgültig, zum Theil feindselig gegen „die Aufständischen" gesinnt waren. Von Anfang an waren Freiwillige (Philhellenen) aus den verschiedensten Ländern herbeigeeilt, um in den Reihen der Griechen gegen die Türken zu kämpfen, und der erste Grund zu einer regulären Kriegsmacht (den Taktikern) wurde von solchen Fremden gelegt. In einer Zeit der dringendsten Verlegenheiten (Ende 1823) war der Obrist Stanhope

7. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 255

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
24. Die Parieikämpfe in Spanien. 255 volution gingen Hand in Hand; eine Reihe tiou Generälen der Königin, selbst der berühmte, aus dem Exil zurückgekehrte Mina, er- schöpften fruchtlos ihre Anstrengungen gegen Zumalacarreguy, der die Macht der Cartisten in Navarra und den baskischen Provinzen fest begründete, endlich aber vor Bilbao durch eine feindliche Kugel fiel. Sein Tod erlöste die liberale Sache von einem Gegner, dessen Arm vielleicht Spanien noch einmal in den Despotismus zurückge- worfen hätte. Der Hauptheerd der carlistischen Macht blieben wäh- rend der ganzen Dauer des Krieges Navarra und die baskischen Provinzen. Unterstützt durch den Eifer der Bevölkerung für die Ver- theidigung ihrer Fueros und durch bedeutende Geldsendungen der nordischen Höfe mit den nöthigen Mitteln zur Führung des Krieges ausgestattet, konnte Don Carlos Jahre lang in dieser Position den Waffen der Königin Trotz bieten. Ferner bildete sich in den Gebir- gen, welche auf der Grenze der drei Provinzen Aragonien, Cata- lonien und Valencia gelegen sind, aus den Streifscharen der Gue- rillas allmählich eine zahlreiche und geordnete Truppe durch die rastlose Thätigkeit Cabrera's, eines jungen Partei-Chefs, der 1834 sein elterliches Haus in Tortosa verlassen hatte, dem geistlichen Rufe entsagend, dessen erste Weihe er schon empfangen. Bald ordneten seiner überlegenen Begabung die anderen Guerilla-Führer sich uuter; er nahm einzelne feste Plätze, befestigte andere und organisirte eine Macht, welche die Christinos nöthigte, ihm Jahre lang ein beträcht- liches Heer entgegenzustellen. Abgesehen von den Basken, welche die Thronrechte des Prätendenten nur um ihrer Fueros willen ver- theidigten, war die Geistlichkeit, welche von der Regierung der Königin und dem Fortschritte der Revolution das Schlimmste zu befürchten hatte, die eifrigste Stütze der Carlisten. Ihrem Einflüsse war es zu verdanken, wenn in einigen Provinzen das Landvolk sich unter die Fahnen des Prätendenten schaarte, denen außerdem noch die zahl- reiche Menge von Abenteurern zuströmte, die eiu Vierteljahrhun- dert voll innerer Kriege und Erschütterungen überall im Lande er- zeugt hatte. Die Revolution nahm unterdeß ihren unvermeidlichen Verlaus. Martinez de la Rosa trat vom Staatsruder zurück und ward durch den energischeren Toreno ersetzt, unter dessen Verwaltung der Staatsschatz die Zahlung der Zinsen einstellte, d. h. mit anderen Worten, den öffentlichen Bankerott erklärte; ein verhängnißvoller Act, der aber bei den ungeheuren Kriegskosten, welche die Bekämpfung des carlistischen Aufstandes erforderte, während derselbe die Einnah- men beträchtlich verminderte, nicht zu vermeiden war. Das Jahr 1835 sah bereits in den großen Städten der östlichen und südlichen Provinzen den allgemeinen Aufstand der radicalen Partei auflodern. In vielen Orten bildeten sich Junten, deren Losungswort eine libe- rale Reform der Constitution war. Toreno versuchte umsonst, den Sturm zu beschwören, der sogar in der Hauptstadt in blutigen Emeu-

8. Die Geschichte des Mittelalters - S. 319

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
69. Die Johanniter und die Templer. 319 schen Flotten und die engere Verbindung mit Antiochien, Edessa und Tripolis bezeichnen, so wie andererseits die Spaltungen unter den seldschukischen Fürstenthümern und der Verfall des ägyptischen Reiches die Aussichten der Saracenen mehr und mehr verringerten. Es wäre ungerecht, Gottfried aus seinen geringen Erfolgen einen Vorwurf zu machen, aber das Verdienst seiner Nachfolger würde man ebenso grundlos beeinträchtigen, wenn man ihn, und nicht Balduin I. für den rechten Gründer, so wie Balduin Ii. für den Vollender dieser Dtonarchie ansehen wollte. 09. Die Johanniter und die Templer. (Nach Friedrich von Raumer, Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit, mit Zusätzen vom Herausgeber.) a. D ie Johanniter. Die Johanniter, welche sich später Rhodiser-Ritter und zuletzt Mal-teser-Ritter nannten, waren Anfangs eine Vereinigung barmherziger Brüder zur Krankenpflege in Jerusalem, die sich bald zu einem souverainen Staate erhob und ihren Einfluß über ganz Europa ausbreitete. So oft dieser älteste der geistlichen Ritterorden der Auflösung nahe war, ging er doch aus jeder Gefahr ruhmvoll hervor, bis er endlich in unseren Zeiten des Kampfes des Neuen mit dem Alten zwar nicht gänzliche Zertrümmerung, aber doch eine Zersplitterung erlitt, so daß er nur noch in einzelnen Zweigen (in Böhmen und Rußland) als ein Schattenbild seiner einstigen Größe fortlebte. Um den Pilgern nach Jerusalem gegen die Bedrückungen, welche sie nicht bloß von den Mohammedanern, sondern auch von den griechischen Christen dulden mußten, einen wirksamern Schutz zu verleihen, als bis dahin, vereinigte sich eine Anzahl Kaufleute aus der neapolitanischen Stadt Amalfi, welche im 11. Jahrhundert bedeutenden Handel nach Palästina trieb; sie wußten sich vom Khalisen, der in den Wallfahrten eine ergiebige Quelle seiner Einkünfte sah, die Erlaubniß zu verschaffen, nicht fern vom heiligen Grabe ein Haus für die Aufnahme und Pflege der Pilger zu erbauen, welches sie das Hospital zum h. Johannes nannten. Hier wurden Pilger, Kranke und Hülfsbedürftige der verschiedensten Religionsparteien gepflegt und unterstützt. Viele Abendländer zogen aus frommem Antriebe, die Pflichten eines Christen mit Aufopferung zu erfüllen, dahin, und beim ersten Kreuzzuge entschlossen sich viele Edle aus dem Heere Gottfried's von Bouillon, mit dessen Genehmigung, in dem (1099) eroberten Jerusalem zurückzubleiben, um sich zur Ehre Gottes dem Dienste der Kranken zu widmen. Der Patriarch von Jerusalem legte den Brüdern selbst ein einfaches

9. Die Geschichte des Mittelalters - S. 539

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
107. Sigmund. 539 Nachdem er sich mit einem kurzen Gebete zu demselben vorbereitet, den Beichtvater aber abgewiesen, da an dessen Absolution die Abschwörung seiner Lehre als Bedingung geknüpft war und er allen seinen Feinden Verzeihung zu geben zum Allbarmherzigen gebetet hatte, ergriffen ihn seine Wächter und banden ihn mit einer Kette an einen Pfahl. Die Flammen erstickten bald seine Stimme und endigten das Leben des im 44. Jahre stehenden Mannes, dessen Festigkeit und Unerschütterlichkett selbst seine entschiedensten Gegner bewunderten. Damit seine Freunde und Anhänger nicht die Ueberreste ihres Lehrers als Reliquien sammelten und verehrten, ward seine Asche sorgfältig gesammelt und in den Rhein geworfen. Auch alle Kleidungsstücke und sonstige Habseligkeiten des Hus; wurden verbrannt und vernichtet. Die Böhmen aber gruben dessen ungeachtet die Erde an der Stelle, wo Hnß verbrannt worden war, aus, brachten sie nach Prag und verehrten sie wie die kostbarsten Reliquien eines Heiligen. In Huß war das Vorgefühl, daß bald nach ihm neue Reformatoren kommen würden, die weiter gingen, als er; daher sagte er, mit Anspielung auf seinen Namen Huß, der im Böhmischen „Gans" bedeutet: die Gans ist ein zahmes Thier, das als Hausthier sich nicht weit entfernt und hoch fliegt, aber es werden andere Vögel kommen, welche mit hohem Fluge alle Schlingen der Feinde durchbrechen. Diese Aeußerung mag veranlaßt haben, daß man in der Zeit Luther's mehrere Prophezeiungen der Reformation, als von Huß ausgegangen, erdichtet hat. Dasselbe Schicksal erlitt sein Freund, Hieronymus von Prag, der nach Constanz gekommen war, um Huß zu vertheidigen, dann, als er die Erfolglosigkeit dieses Unternehmens einsah, nach Böhmen zurückkehren wollte, aber unterwegs erkannt und dem Concilium ausgeliefert wurde. Viermonatliche Gefangenschaft in Ketten, Mangel an allen gewohnten Lebens-bedürfnissen, Krankheit, der wohlmeinende Rath frommer und gelehrter Männer hatten des Hieronymus Festigkeit und Willenskraft in der Weise gebrochen, daß er sich dem Concilium ganz und gar unterwarf, alle seine dem katholischen Glauben widerstreitenden Lehren widerrief und abschwur. Aber in einer allgemeinen Versammlung der Nationen ward Hieronymus von Neuem verschiedener Irrlehren angeklagt, und zwar nicht allein solcher, die er etwa nach seinem Widerruf, sondern in früherer Zeit vorgetragen habe. Er längnete von den meisten, daß sie seine Lehrmeinnngen seien, rechtfertigte sich auch in Betreff einiger Punkte, gestand aber zu, daß er zwar nicht alle Lehren Wiclif's billige, doch viele vortreffliche von demselben kenne. Da er aber in dem dritten Verhöre sah, daß er ungeachtet alles Läugnens als ein der Ketzerei Uebersührter werde verurtheilt werden, so sprach er mit fester Stimme: „Ich gestehe mit Schaudern, daß allein die Furcht vor dem Scheiterhaufen mir gegen mein Gewissen die Zustimmung zu der Verurtheilung der Lehre des Wiclis und des Huß abgepreßt hat, und ich erkläre hiermit meinen

10. Die Geschichte des Mittelalters - S. 329

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
71. Der dritte Kreuzzug. 329 ungehinderten Durchzuges zu unterhandeln, ein Beweis, daß politische Einsicht und Berechnung sich in höherem Grade geltend machten. Durch die Ausschließung aller Unbemittelten, deren zuchtlose Massen auf den ersten Zügen dem Erfolge nur hinderlich gewesen, trug das Heer (jedenfalls 100,000 Mann) diesmal einen andern Charakter; es war in viel höherem Grade ein ritterliches Heer, als die des ersten und selbst des zweiten Kreuzzuges — allerdings ein bedeutender Schritt zur allmählichen Verweltlichung der Kreuzfahrten. Dieser Kreuzzug ist schon nicht mehr im eigentlichen Sinne eine freie Volksbewegung, sondern ein weltlicher Herrendienst, bei welchem militärische Disciplin vielfach die frühere Begeisterung ersetzen muß. Während der Kaiser mit einer kleinen Abtheilung zu Schiffe die Donau hinabfuhr, zog der größere Theil des Heeres auf der Landstraße über Passau, Wien nach Ungarn, wo König Bela dasselbe in jeder Weise unterstützte. Als man aber das byzantinische Gebiet erreicht hatte, zeigte sich bald, daß Kaiser Isaak Angelus seinem Vertrage untreu geworden sei und das Vorrücken des Kreuzheeres zu erschweren suche. Nur wenn die Abtretung der Hälfte aller etwaigen Eroberungen in Syrien ihm gewährleistet würde, schrieb Isaak, könne er die gemachten Zusagen erfüllen. Er befürchtete nichts Geringeres, als daß Kaiser Friedrich den Thron von Byzanz zum Vortheile seines Sohnes, des Herzogs Friedrich von Schwaben, umstürzen wolle. Auch stand er mit Saladin im Bündnisse, der ihm für seine Hülfe gegen den gemeinschaftlichen abendländischen Feind vielleicht das aufrichtige oder erheuchelte Versprechen einer Abtretung syrischer Gebietstheile oder einer Oberhoheit über Syrien gegeben hatte. Indessen wich das feige griechische Heer Schritt für Schritt vor den Deutschen zurück und wagte nur noch die Hauptstadt zu decken. Schon dachte Kaiser Friedrich daran, mit Hülfe einer von den italischen Seestädten (Genua, Venedig, Pisa) zu stellenden Flotte und mit den ihm angebotenen serbischen und walachischen Hülfsvölkern (60,000 Mann) Eonstantinopel zu erobern, Rache an dem Wortbrüchigen zu nehmen, vielleicht eine Erweiterung der deutschen Herrschaft, jedenfalls aber eine Erleichterung aller künftigen Unternehmungen gegen den Islam zu erreichen. Die Zerstörung des byzantinischen Reiches, welche 15 Jahre später den Franzosen gelang (s. Nr. 73), hätten damals mit derselben Leichtigkeit und demselben Rechte die Deutschen herbeiführen können- Es liegt eine weltgeschichtliche Wendung darin, daß den wankelmüthigen Isaak zuletzt doch die Angst zur Nachgiebigkeit drängte und er eine genügende Anzahl wohl ausgerüsteter Schiffe zur Ueberfahrt über den Hellespont so wie Wegweiser für den Zug in Kleinasien stellte. Das ungeheure Heer setzte in den Ostertagen von Kallipolis nach Asien über und alsbald begannen die Unglücksfälle, welche in unermüdlicher Folge den Untergang einer so glänzenden Streitmacht herbeiführen sollten. Menschen und Natur verbanden sich zum Verderben der Kreuzfahrer. Unaufhörlich umschwärmten auf flüchtigen
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