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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 124

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
124 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. größte der Erde. Das chinesische Reich zählt nämlich ans 250,000 Ge- viertmeilen gegen 400 Millionen Einwohner. Das rassische Reich umfaßt zwar die ungeheure Ländcrstrecke von nahe an 400,000 Ge- vicrtmeilcn, hat aber ans denselben Höchstens nur 70 Millionen Men- schen. >Lo stellt sich das Verhältniß Großbritanniens zu China und Rußland, wenn man lediglich die ganz äußerlichen Zahlenbestimmungen in's Auge faßt; in der That aber ist es beiden nach Lage, Klima und theilweise auch nach der Ertragsfähigkeit seiner Besitzungen so überlegen, daß der^ Vergleich mit China, welches eben ans seinem vieltausendjäh- rigen schlaf zu erwachen beginnt, und mit Rußland, dessen Bedeutung nur nach seinen europäischen Hülfsquellen gemessen werden kann, fast lächerlich scheint. Großbritannien ist also gegenwärtig die erste Macht der Erde. Es verdankt diesen Vorzug zunächst seiner Weltstellung, welche ihm gestattet, sich ganz nach Belieben gegen die übrige Welt abzuschließen oder mit ihr in Verbindung zu treten, und ihm zugleich auf dem ununterbrochen- sten und schnellsten Wege der oceanischen Straßen die thatkräftige Ueber- wachnng auch der fernsten Colonie und überhaupt die ungehemmte Wen- dung nach allen Seiten möglich macht. Großbritannien ist der einzige Inselstaat Europa's und, mit all- einiger Ausnahme von Japan, der einzige Inselstaat von Bedeutung auf der ganzen Erde. Die meisten andern Inseln stehen naturgemäß in räumlicher und politischer Abhängigkeit von den ihnen zunächst lie- genden Continentallündern. Indessen ist diese Regel längst durch die oceanischen Staaten Europa's, deren Colonialbesitz vielfach in Inseln fremder Erdtheile besteht, außer Gültigkeit gebracht worden. Ganz be- sonders hat Großbritannien, wie es selbst seit sehr langer Zeit nicht mehr in Continental-Abhängigkeit gestanden hat, auch andere Inseln und inselartige Punkte aus ihrem natürlichen Verband gelös't. Ilm vorerst nicht über seinen europäischen Gesichtskreis hinauszugehen, nennen wir nur Helgoland, die Normannischen Inseln, Gibraltar, Malta und die Ionischen Inseln. London bedeckt zwei Geviertmeilen Landes und zählt noch einmal so viel Einwohner, als das ganze Königreich Griechenland. In Eng- land sind alle Erscheinungen grandioser Natur, von dem Umfang und der Volkszahl der Hauptstadt, von den Schöpfungen in der Ma- terie an bis hinauf in die geistigen Verhältnisse. Der Themsctunnel, diese mit eben so viel Ausdauer als Kostspieligkeit vollendete unter- irdische Brücke, der alle bedeutendere Städte des Landes in die viel- fachste Verbindung setzende Canal- und Eisenstraßenbau mit der Zugabe elektromagnetischer Telegraphen, Bergwerke, welche weit unter dem Blee- resgrund hin sich erstrecken, Schiffe, deren Größe und Schnelligkeit alles bis dahin Gesehene übertrifft, einzelne Fabrikanlagen mit Tau- senden von Arbeitern, eine zum Schutz der ausgedehntesten Colonieeu, wie sie je ein Staat besessen, hinreichende Marine, eine Schuldenmasse als Zeugniß für das Vorhandensein eines unerschöpflichen National-

2. Bd. 2 - S. 388

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
388 Iii. Länder- und Völkerkunde. C. Afrika. Orten des Kaukasus eine Ruhestätte fanden, beschäftigen sich neben dem Ackerbau mit der Zubereitung von Wein und Bier. Sie haben ihre eigene Verwaltung, an deren Spitze ein Schulze, steht mit einem aus den ältesten und würdigsten Hausvätern zusammengesetzten Rathe. Die berühmten Schwefelbäder von Tiflis befinden sich aus der rechten Seite der Kura, dicht am Fuße des Dagh oder Berges. C. Afrika. 343. Afrika im Allgemeinen. (Nach Oskar Peschel, Völkerkunde.) Es möchte wohl verfrüht erscheinen, jetzt schon zu untersuchen, in welchem Maße die wagerechte und die senkrechte Gliederung Asrika's seinen Bevölkerungen zum Segen oder zum Verhängniß gereicht habe, da jener Welttheil immer noch große Räume uns verbirgt, über die uns alle Kenntnisse fehlen. Allmählich ist indessen das völlig unbekannte Afrika auf einen etwa kreisförmigen Raum zusammengeschrumpft mit dem Aequator als Durchmesser, der sich, je nachdem man streng oder milde rechnet, auf ein Ge- biet von 66,000 oder 56,000 deutschen lü-Meilen beschränkt. Afrika selbst wird mit 543,570 m-Meilen berechnet, wovon 11,000 für die zugehörigen Inseln abzuziehen sind, der unbekannte Kern bildet also etwas mehr als Vs oder Vio des Festlandes. Dieser Hohlraum unserer Kenntnisse vermag des Unerwar- teten noch Vieles einzuschließen, hohe Tafelländer vielleicht oder Schneege- birge, Seen bis zur Größe des Caspifchen Meeres oder Ströme, die ein geschlossenes Binnensystem bilden. Es kann dort zu den bereits bekannten afrikanischen Racen noch eine neue entdeckt werden, die entweder gar nichts mit den übrigen gemeinsam hätte oder die vielleicht als ein versprengtes anthro- pologisches Bruchstück, sei es mit Nordafrikanern, sei es mit der südlichen Hottentottenfamilie, eine gemeinsame Abkunft verriethe. Doch erwarten wir selbst keine der angeführten großen Ueberrafchungen, mit Ausnahme der Entdeckung neuer Seen und größerer Stromgebiete im Bereiche des Aequa- tors, weil dort die ächt tropischen Regen nicht fehlen können und im Innern geschlossene Becken einen Theil dieser Niederschläge zurückhalten müssen, denn sonst würden reichere Flüsse als die bereits gekannten die Küsten erreichen. Unwegsamkeit ist der Grundzug des afrikanischen Welttheils. So un- gelenk sind seine wagerechten Umrisse zugeschnitten, daß es nickt bloß gänzlich an Halbinseln, sondern auch an ein- und ausspringenden Winkeln fehlt. Das Horn der Ostküste bei Dschardhasun, das Vorgebirge der Ge- würze, wie es in der alten Erdkunde heißt, ist die einzige Halbinsel, der offene Meerbusen von Guinea das Einzige, was man einen oceanischen Golf

3. Bd. 2 - S. 389

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
343. Afrika im Allgemeinen. 389 nennen könnte, und die beiden flachen Syrien die einzigen großen Küsten- einschnitte Afrika's. Sind die oceanischen Umrisse schon ungünstig, so fehlt es auch an auf- schließenden Strömen, wie etwa der Amazonenstrom. Als Verkehrsmittel haben alle Ströme Afrika's einen sehr niedrigen Rang, selbst den Nil nicht ausge- nommen. Der Niger durchströmt dichtbewohnte Gebiete, und dennoch belebt ihn keine nur redenswerthe Schifffahrt. In Bezug auf nautische Leistungen stehen aber auch die Bewohner keines andern Welttheils so tief als die Afrikaner. Die Kru-Neger an der Körnerküste sind die einzigen seetüchtigen Schwarzen, die sich willig als Matrosen aus europaische Schiffe verdingen. Ein Strom zweiten Ranges genügt schon in Südafrika, um vor feindlichen Bedrän- gern sich zu sichern. Die Horden des großen Eroberers Mosilikatse dehnen ihre Streifzüge nur bis zum rechten oder südlichen Ufer des Zambesi aus, weil sie an die Überschreitung eines solchen Flusses nicht zu denken wagen. Zu der nautischen Verschlossenheit Afrika's gesellt sich noch als Ver- schärsung die Unwegsamkeit großer Binnenräume. Der Wüsten gürtel, der sich vom Atlantischen Meer quer durch den Norden des Festlandes selbst über den Nil hinweg bis zum Arabischen Golf verbreitet, scheidet den Welt- theil für die Gesittungsgeschichte in zwei streng gesonderte Hälften, denn während der nördliche Saum für alle Segnungen des mediterraneischen Bil- dungsganges empfänglich war, blieb die südliche Hälfte mehr auf sich selbst angewiesen. Die Schwierigkeiten einer Überschreitung der Sahara waren ehemals viel größer, da erst nach Beginn unserer Zeitrechnung das Kameel als Lastthier in den Berberlanden eingeführt wurde — eine denkwürdige Neuerung und für das große Festland so folgenschwer, wie für uns der Be- ginn des Eisenbahnbaues. Selbst die Gewächse werden von Wüsten in ihren Wanderungen viel wirksamer zurückgehalten als von schmalen Meeres- armen, denn während die Floren des nördlichen Afrika und der Mittelmeer- länder Südeuropa's aufs innigste übereinstimmen, tritt jenseits der Sahara eine neue, der nordafrikanischen entfremdete Pflanzenwelt auf. Diesen Schwie- rigkeiten und Schranken begegnete auch die Gesittung, wenn wir darunter alle durch menschliches Nachsinnen der Natur abgerungenen Vortheile, die Veredelung ihrer Gaben, den leichteren Erwerb und die Verbesserung der Nährstoffe, die Erfindungen zur Abkürzung der Arbeit, die Einrichtungen zu einem geordneten Beisammenleben, endlich die höchsten Güter des Menschen, die Erkenntniß unserer selbst, das Streben nach höherer Würde, nach idealen Vorbildern, mit einem Worte die Religion, zusammenfassen. Andererseits aber nöthigt uns auch eine richtige Schätzung gerade jener absondernden Gewalt der Wüsten, daß wir sehr viele, wenn auch nicht alle günstigen bür- gerlichen und sittlichen Erscheinungen, deren neuere Reisende im Sudan ge- denken, als eigene Schöpfungen der dortigen Afrikaner gelten lassen, und danach, wie dies von Gerhard Rohlfs geschehen ist, unser Urtheil über die Entwicklungsfähigkeit der Negerftämme gerechter als bisher bemessen.

4. Bd. 2 - S. 484

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
484 Iii. Länder- und Völkerkunde. D. Amerika. der als in den großen Becken, das erstere meist ebenso erhaben als lieblich, den dichterisch-künstlerischen Sinn anregend und das Gefühlsleben und die Einbildungskraft auf Kosten des Verstandes und Willens ausbildend. Daher das merkwürdige Schauspiel einer höheren Geistesbildung in tiefster Abgeschie- denheit von Schisfsahrt, Handel und Völkerverkehr, überhaupt einer hohen Kulturstufe Mexico's, Eentral-Amerika's und Peru's, welche die Spanier vorfanden. Die Notwendigkeit, alle diese Güter gegen die Habgier kriege- rischer Nachbarstämme vertheidigen zu müssen, vor welchen die hohen Ge- birge und Wüsten und Meer, welche das Land umgeben, nicht völlig schützten, nöthigte die Ureinwohner der kleineren Becken Mittel- und Südamerikas frühzeitig zum Bau fester Städte, zur Anlegung von Straßen und Brücken und zur Bildung staatlicher Genossenschaften, und zwar zur Monarchie mit stehenden Heeren und mit einer Landesreligion, und wahrscheinlich auch zum Entstehen von Kasten. Damit entsprangen bildende Kunst, Industrie und Handwerke. Alle ersten Ansiedelungen fanden auf der atlantischen Küstenabdachung Statt, dem einzigen Gebiete Nordamerika's, das durch eine größere Mannich- faltigkeit der Bodenoberfläche, des Klima's und der Erzeugnisse dem Auf- blühen höherer Civilisation noch einigermaßen förderlich ist. Nur hier konnte sich eine neue Fortfchritts-Nation bilden: es war das der einzige dazu geeignete Boden in der neuen Welt. Das Klima ist gesund, der Boden nicht unfruchtbar und zu Ackerbau, Viehzucht, Gewerbfleiß, Schifffahrt, Fischfang und Handel gleich sehr geeignet. Außerdem acclimatisirt der Europäer sich hier leicht, die zu keiner Zeit ganz stockende Einwanderung aus Europa wurde also nicht durch schwere Acclimatisations-Krankheiten gelichtet. Somit mußte die Bevölkerung rasch zu einer hinlänglichen Dich- tigkeit anwachsen und zu stetem raschen Fortschritt in der Civilisation gedrängt werden; die Tochterländer blieben durch Handel mit den hochgebildeten Mutterländern im Zusammenhang, und deren Literatur und wissenschaftlicher Fortschritt kamen den Eolonieen zu Gute. Die Hindernisse der höheren Eultur sind aber in der neuen Welt größer als in der alten. Der Körper hat mit klimatischen und Boden- einslüssen zu kämpfen, welche den Geist mächtiger herabziehen oder einseitig werden lassen, und es gehört mehr geistige Tüchtigkeit dazu als in Europa, um sich in Amerika zu einem harmonisch entwickelten Menschen auszubilden und auf der errungenen Eulturstufe zu erhalten.

5. Bd. 2 - S. 505

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
381. Neu-England und die Aankees. 505 Ungebundenheit und ein nationaler Handelsgeist, welcher keine unfruchtbaren Verzehrer im Lande duldet und den Werth der gelehrten Stände nach ihrem materiellen Nutzen beurtheilt. So außerordentlich diese günstigen Bedingungen dafür, so außerordentlich sind auch in Handel und Industrie die Fortschritte der Amerikaner in den letzten 80 Jahren gewesen. Schon jetzt sind ihre Schiffe zahlreich in allen Häfen der Welt, schon jetzt fließen ihnen aus der alten Welt nicht bloß rüstige Arbeitskräfte, fondern auch Eapitalkrast zu; wie viel deutsches, englisches und französisches Geld bereits in und für Nord- amerika arbeitet, läßt sich kaum mehr berechnen. Die nationale Sicherheit der Nordamerikaner ist unantastbar und ihre Stellung im Welthandel bereits so fest, daß wohl sie den Krieg mit England, die Engländer nicht mehr den Krieg mit ihnen ertragen könnten; denn diese würden den Schlag nicht mehr verwinden, den ihnen das Aufhören der Einfuhr der nordamerikanischen Baumwolle und der Ausfuhr von Manufacturwaaren nach Nordamerika versetzen müßte. Das nordamerikanische Volk zählt zwar noch nicht so viele Millionen Köpfe wie das Deutsche Reich, aber schon beginnt das Aufstreben seiner Handelsmacht, im Verhältniß zu einem europäischen Haupt- staate betrachtet, die Umrisse des Kampfes eines Welttheils einem einzelnen Volke gegenüber anzunehmen. 38!. Neu-England und die Hankecs. (Nach Adolf Douai, Personen, Land und Zustände in Nordamerika, bearbeitet vom Herausgeber.) Neu-England ist von Natur in sich abgeschlossen als eine Halbinsel von nahezu viereckiger Form. Die südliche und östliche Seite bildet die Küsten- linie vom Harlem-Fluß (einem Arm des Hudson, der in den Long Island- Sund mündet und das Stadtgebiet von New-Aork zur Insel Manhattan macht) bis ans Eap Breton; die nördliche Seite ist der S. Lorenzstrom (New-Brunswick und Nova Scotia gehören in jeder Hinsicht, außer in der politischen, zu Neu-England), und die westliche ist ein vulkanischer Riß in die Erdoberfläche, in welchem der Hudson fließt und die Seen George und Ehamp- lain eingesenkt find. Diese seltsame Halbinselbildung wiederholt sich im Kleinen innerhalb des Gebietes von Neu-England und des ganzen Vierecks mehrfacy. Neu-^chottland, das Eap Ann und das Eap Eod sind ähnlich ge- bildete und liegende Dreiecke, welche vom Festlands durch tiefe vulkanische Einsenkungen des Bodens abgetrennt sind, nur daß die Einsenkungslinie nicht gleich sehr vom Wasser ausgefüllt wird. Ein Hauptgebirgszug läuft von Südwest nach Nordost und besteht

6. Bd. 2 - S. 531

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
392. New-Orleans. 531 bieten gestellt, hat auf der einen Seite das getreide-, holz-, kohlen- und metallreiche Innere Nordamerikas, auf der andern die westindischen und mittelamerikanischen Länder mit ihren nie fehlenden Ernten von tropischen und subtropischen Producten, und in seiner nähern Umgebung eines der bedeutendsten Baumwollengebiete so wie Strecken mit sehr ergiebigem Reis- und Zuckerrohranbau. Es scheint, als ob schon der Austausch zwischen so reichen Ge- bieten eine große Handelsstadt in ihrer Mitte, gerade in der Lage von New-Orleans, erzeugen müsse, welcher dann durch die Ausfuhr der von allen Seiten und besonders aus dem weiten Hinterlande zuströmenden Producte eine der ersten Rollen im Welthandel zufallen müsse. Zum Theil hat sich dies bewahrheitet; aber Vieles ist nicht eingetroffen, was man besonders beim ersten fabelhaften Aufschwung der Dampsschifffahrt auf dem Mississippi und seinen Nebenflüssen für New-Orleans prophezeit hatte. Von den Nachwir- kungen des Bürgerkrieges, der es härter als irgend eine andere Stadt im Süden traf, erholte es sich nur langsam. Dann ist das Innere der Ver- einigten Staaten in viel ausgedehnterem Maße, als man früher voraussah, durch Eisenbahnen ^md Canäle nach der atlantischen Küste hin aufgeschlossen worden, und es gilt das ganz besonders von den fruchtbarsten und bevöl- kertsten Staaten, während das Gebiet westlich vom Mississippi und das Missourigebiet, welche von Natur am meisten nach New-Orleans hingewiesen sind, keineswegs so rasch in der Cultur fortschreiten wie etwa Indiana oder Illinois, was seine Wirkung auf ihre prädestinirte Haupthandelsstadt natür- lich nicht verfehlt. Von den Staaten des Mississippigebietes endlich, die einst Sclavenstaaten waren, Louisiana voran, sind viele zerrüttet, verarmt und werden durch politische Wirren und unehrliche Verwaltung in der Entfaltung ihrer Hülfsquellen behindert, zumal vorübergehende Uebel, wie schlechte Ernten, Ueberfchwemmungen, Verstopfung der Mississippimündung, sich im letzten Jahrzehnt verschworen zu haben schienen, das Gedeihen dieses Ge- bietes und seiner Hauptstadt zurückzuhalten. Doch bei den natürlichen Vor- theilen der Stadt wird dies alles nur eine Verzögerung in ihrem Entwicke- lungsgange sein, da derselbe wesentlich vom Fortschritt der Gesammtcultur in den mittleren und südlichen Theilen Nordamerika's abhängt, welche bei allen einzelnen Schwankungen doch im Ganzen entschieden vorwärts geht. Vor allen nordamerikanischen Städten hat New-Orleans den für den ersten Eindruck wichtigen Vorzug, daß seine breiteste und schönste Straße, die Canal- Street, welche zum Mississippi hinabführt, auch zugleich die belebteste ist. Sie schneidet, trotzdem sich die Stadt seit 50 Jahren um mehr als das Zehnfache ausgedehnt hat, noch immer durch die Mitte des „Halbmondes", in dessen Form New-Orleans den hier stark gekrümmten Mississippi um- wachsen hat. Als Ausgangspunkt der zahlreichen Pferdebahnlinien, durch ihre Lage nahe bei den Bahnhöfen und den Landungsplätzen der Dampfer und Fähren, dadurch, daß sie das eigentliche Geschäftsviertel der Stadt durch-

7. Bd. 2 - S. 597

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
415. Die Republik Chile. 597 Mensch auch für härtere Arbeit keiner importirten Sclavenbevölkerung bedurfte. Die plastische Mannichfaltigkeit der Oberfläche und die dadurch bedingte Ver- schiedenartigkeit des Klimas erzeugen im Innern und im Süden des Landes einen außerordentlichen Pflanzenreichthum; alle europäischen Getreide-, Ge- müse- und Obstsorten gedeihen vortrefflich neben einer großen Anzahl von Rohr- und Flachsarten. Die Cultur des Weizens legte namentlich den Grund zum Wohlstande des Landes, welches eine Kornkammer für das schnell bevölkerte Goldland Kalifornien wurde, und gab zugleich die Mittel an die Hand, um den Mineralreichthum der nördlicheren Provinzen in großartigerer Weise auszubeuten. Und als einige Jahre später das Goldsieber in Cali- fornien nachgelassen hatte, auch die dortigen Ansiedler selbst ansingen, Ge- treide zu bauen, da eröffnete sich dem Getreidehandel Chile's ein neues, wenngleich entfernteres Gebiet. Die Entdeckung von Goldfeldern in Austra- lien (1851) und das dadurch veranlaßte massenhafte Zuströmen von Einwan- derern ließen die Zufuhren von Getreide dahin, trotz der großen Entfernung, noch glänzendere Resultate erzielen, als wenige Jahre früher in Californien. Gegenwärtig versieht Chile nicht bloß alle Häfen der Westküste von Süd- amerika, sondern auch die Colonieen von Neu-Südwales und Victoria so wie die meisten Inseln der Südsee, wo bereits europäische Niederlassungen bestehen, mit Weizen, Gerste und andern, dem nördlichen Einwanderer fast unentbehrlichen Getreide-Arten der gemäßigten Zone. Dieser landwirthschast- lichen Thätigkeit der südlichen Provinzen steht in den nördlichen Provinzen die freilich noch wenig systematische Ausbeutung der Metallschätze gegenüber. Die Kupferproduction Chile's liefert 30 Procent vom Totalerträgniß der ganzen Erde. Die Silberminen von Copiapo und Coquimbo sind für den Handel bedeutend; die Steinkohlenlager (mehr im Süden) sind über das ganze Gebiet von der Bai von Concepcion bis gegen die Magelhaensstraße aus- gebreitet und liefern den Bedarf für die ganze pazifische Küste. Unter den kühnen Eisenbahnbauten über Bergschlünde und reißende Flüsse ragt der jüngste hervor, die transandinische Bahn, von Valparaiso nach Buenos-Ayres, welche die Andes übersteigen, die Pampas durchschneiden, die West- und Ostküste des südamerikanischen Continents und somit auch den südatlantischen Ocean mit dem Großen Ocean verbinden soll. In der Folge wird also jeder der drei Haupttheile Amerika's eine interoceanische Bahn aufzuweisen haben. Dazu kommen die trefflichen Anstalten und Maßregeln (wie Ver- träge) zur Förderung von Handel und Gewerbe, so wie zur Verbreitung der Bildung unter allen Ständen, wofür der Staat ganz außerordentliche Opfer bringt; Volksschulen, Ackerbauschulen und Gewerbeschulen erfreuen sich der umfassendsten Fürsorge der Regierung; das Institute nazional vertritt die Stelle einer Universität und einer polytechnischen Schule zugleich. Deutschen Reisenden gewährt es eine besondere Befriedigung, zu sehen, wie hier ihre Landsleute als Großhändler, Ingenieure, Architekten, Aerzte, Pharmaceuten,

8. Bd. 2 - S. 604

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
604 Iii. Länder- und Völkerkunde. D. Amerika. 419. Die Republik Ecuador. (Nach Karl Andree, Geographie des Welthandels, bearbeitet bom Herausgeber.) Ecuador, so benannt, weil es vom Aequator durchschnitten wird, reicht vom Busen von Guayaquil im Süden bis zum Rio Mira im Norden, der es von Neu-Granada trennt. Die Küste, etwa 90 Meilen weit von der Südsee bespült, hat, obwohl im Allgemeinen einförmig wie die peruanische, mehrere gute Häfen und Rheden im Mündungsgebiete der Flüsse. Das Land steigt von der Küste rasch auf und wird der ganzen Länge nach von den Andes durchzogen, so daß die Gebirgsregion ein volles Drittel des gesammten Gebietes (11,800 Om.) einnimmt. Unter den zahlreichen Vulkanen sind der Cotopaxi und der Chimborazo (6430 M.) am bekanntesten; Erdbeben kommen häufig vor und jenes vom August 1868, welches in Peru so große Verhee- rungen anrichtete, hat auch in Ecuador eine beträchtliche Anzahl von Orten in Schutthaufen verwandelt. Die Lage des Landes in den Tropen und die bedeutende vertikale Er- Hebung innerhalb derselben haben zur Folge, daß hier alle klimatischen Ab- stufungen vorhanden sind, daß die Früchte jeder Zone gedeihen und der Mensch sich nach Belieben die Stelle wählen kann, welche ihm am meisten zusagt. Denn in den tropischen Gegenden des ehemals spanischen Amerika vertheilen sich die verschiedenen Racen nach dem für sie geeignetsten Klima: Neger und Mulatten findet man am zahlreichsten in den heißfeuchten Gegen- den des Tieflandes, wo die Arbeit der Schwarzen (Bau von Zuckerrohr und Eacao) am theuersten bezahlt wird, weil das Klima auf die andern Racen nachtheilig einwirkt. Dagegen ziehen Indianer und Mischlinge die milderen und trockneren Landschaften vor; die Weißen, so weit sie Eingeborne sind, wohnen zumeist auf den Terrassen und im Hochlande, wo sie die Felder mit europäischen Getreide-Arten bestellen, während jene, welche Handel treiben, über alle größeren Ortschaften zerstreut sind. Ecuador ist unter allen ehemals spanischen Besitzungen Südamerikas am weitesten zurückgeblieben, und es ist auch wenig Aussicht vorhanden, daß sich die wirtschaftlichen Verhältnisse bald besser gestalten werden. Das öst- liche Gebiet hat eine Anzahl auch für Dampfer schiffbarer Flüsse, die sich in den Amazonas ergießen und diese Region auf Absatz und Verkehr nach dem großen Strome und dem Atlantischen Meere hinweisen; aber bis jetzt ist das Gebiet, welches sie bewässern, fast ganz Wildniß und nur von wilden Indianern bewohnt. Der Mangel an fahrbaren Straßen und an Verbin- dungswegen überhaupt ist auch in Ecuador ein wesentliches Hinderniß für jede wirtschaftliche Entwickelung; der Transport der Maaren auf Maulthieren, Eseln und Ochsen ist eben so langsam als kostspielig. Der Weg vom Hafen Guayaquil nach der Hauptstadt Quito, welche 2850 M. über dem Meere

9. Bd. 2 - S. 215

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
276. Shanghai. 215 tränk seit dem Ende des 6. Jhrhdts. in China allgemein in Gebrauch kam und schon um die Mitte des 10. Jhrhdts. sich zum allgemeinen nationalen Getränke aufschwang. Am zuträglichsten scheint dem Theebau die Region vom 27-^30° n. Br. zu sein, wo die mittlere Jahrestemperatur zwischen 14—16° (R.) schwankt und wo auf starken Regenfall während des Südwest- monsuns heiteres Wetter und Hitze folgt, das Eine ebenso nöthig zum üppi- gen, raschen Wachsthum der Blätter, wie das Andere für die Güte der Qualität. Die in Europa gewöhnlich als „grüner" und „schwarzer" Thee verkauften Sorten rühren nicht von zwei verschiedenen Species her, sondern der Unterschied beruht nur auf der Behandlung, je nachdem beim Trocknen rasch verfahren wird oder derart, daß inzwischen eine Gährung des Blatt- sastes eintreten kann. So ist man im Stande, aus den Blättern einer be- liebigen Theesorte sowohl schwarzen als grünen Thee für den Handel zu be- reiten. Die beliebteste Sorte schwarzen Thees ist der Congou, ein Name, der aus der Korruption der chinesischen Worte Kung-fu (d. h. Thee, an dem Arbeit verwendet wurde), wie Pskoe, eine Corruption von Peh-häu (d. h. Milchhaar), für die feinste der schwarzen Theesorten gebräuchlich wurde, die aus den feinsten, von den im Frühling noch knospenden Blättern gepflückten Blattspitzen besteht. Das weiße, flaumige Aussehen der Blätter dieser feinsten Sorte wird im Handel „Blume" genannt, wahrscheinlich, weil man diese flau- migen Blätter für die Blüten des Thees gehalten hat. Die jährliche Thee- ausfuhr aus China übersteigt gegenwärtig 150 Millionen Pfund (im Werths von 6—7 Millionen Pfd. Sterling), wovon über 130 Millionen nach Groß- britannien gehen. Der Hafen von Futfchau nimmt für diesen Export die erste, Shanghai die zweite Stelle ein. Der glänzende Erfolg der Thee-Cultur in China veranlaßte in neuerer Zeit Anbauversuche mit dieser Pflanze auf Java, in Ostindien, Brasilien und selbst in den Südstaaten der nordameri- kanischen Union. Den meisten Erfolg versprechen diese Versuche im nördli- chen und nordwestlichen Indien, in Java scheinen klimatische und geognostische Verhältnisse die Ursache zu sein, daß die Qualität, trotz der sorgfältigen Pflege der Pflanzen und der Bereitung der Blätter durch chinesische Arbeiter, mit den Theesorten aus dem „Reiche der Mitte" nicht concurriren kann. In Süd- und Nordamerika sind durch die Höhe des Arbeitslohnes die Erzeu- gungskosten zu bedeutend. Wie so manche andere Nutzpflanze, wird auch der chinesische Thee im Handel (besonders in Großbritannien) verfälscht, na- mentlich durch Beimischung von gefärbten Blättern des Schlehdorns, der Ulme, der Esche u. s. w., obwohl in England ein solches Verfahren mit einer Strafe von 6 — 12 Monaten Gefängniß geahndet wird. Ungemein Zahlreich sind die Surrogate, deren sich, ihrer größeren Wohlfeilheit wegen, die ärmeren Volksclassen in den verschiedenen Ländern der Erde statt des chinesischen Thees bedienen. Wenn die Lage Shanghai's in einer flachen sumpsigen Ebene nichts

10. Bd. 2 - S. 253

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
290. Siam und die Siamesen. 253 Siam ist reich an Flüssen. Unter den drei Strömen, welche, von Norden kommend, in die Nordküste des gleichnamigen Golfs in fast gleicher Entfernung von 10 deutschen Meilen münden, ist der schiffbare Menam der wichtigste, weil er die Hauptverkehrsader und die Quelle der Fruchtbar- keit des Landes ist, welches er, alljährlich aus seinem Bette tretend, in segen- bringender Weise mit seinen Fluten tränkt. Der südliche Theil seines weiten Flußgebietes bildet eine an Reisfeldern überaus reiche, von Wasseradern und Canälen nach allen Seiten durchschnittene, dicht bevölkerte Ebene, in welcher die Hauptstadt Bangkok (s. Nr. 291) an beiden Ufern des Menam liegt. Sein nördliches Flußgebiet so wie das seiner vielen Nebenflüsse bildet eine Reihe breiter Thäler, welche durch Bergzüge von nur mäßiger Höhe getrennt sind. Noch weiter schließt sich das waldreiche Plateau der kleinen Laos-Fürstenthümer an die längs der chinesischen Grenze sich- ab- dachenden, heute noch unerforschten Ausläufer des Himalaya. Das tropische Klima des Landes, unterstützt von so günstigen Boden- und Bewässerungsverhältnissen, schafft in verschwenderischer Fülle die mannich- faltigsten Producte der Pflanzenwelt zu Tage; insbesondere gedeiht der Reis auf dem Jnundationsgebiete des Menam in vorzüglicher Qualität, weshalb er sowohl das Hauptnahrungsmittel des Volkes als den wichtigsten Export- Artikel des Landes bildet. Aber eine Reihe von Schwierigkeiten und Uebel- ständen vereinigen sich, um die Wohlfahrt des Landes zu beeinträchtigen. Durch den ausschließlichen Genuß von Reis, Obst und Fischen ist die kleine Statur des Siamesen muskelarm und in Folge des heißen Klimas träge und indolent. Wenig tüchtig zur Arbeit, uugebildet und unfähig zur Spe- culation, bekümmert sich der Siamefe nur um die Herbeischaffung der täglichen Nahrung, höchstens um die Erlangung kleiner Lurusgegenstäude, so wie um Befriedigung seiner leidenschaftlichen Spielsucht. In Folge dessen ist Alles, was Capital, Arbeit und Speculation erfordert, in die Hände der chinesischen Einwanderer übergegangen, welche sich dermalen in dem fast monopolmäßi- gen Besitz aller dieser Vortheile befinden. Ein weiteres Hemmniß für den wirtschaftlichen Fortschritt ist die in Siam herrschende Leibeigenschaft, in welcher der dritte Theil des Volkes (in Folge von Kriegsgefangenschaft oder von Schulden) sein Leben sristet, die socialen Classen-Unterschiede zwischen Freien und Sclaven, so wie zwischen Freien und Adligen. Denn das System der Hörigkeit verurtheilt überall, wo es geherrscht hat oder noch herrscht, die Landwirthschaft zur Stabilität, zur Beschränkung auf das unmittelbare Eon- sumtions-Bedürfniß. Als ein noch größeres Hindernis; für die Entwickelung der Boden-Eultur muß die buddhistische Religion betrachtet werden, welche nicht allein durch zahlreiche Feiertage, Wallfahrten u. f. w. das Volk seiner Thä- tigkeit entzieht, sondern die Arbeit selbst wie jede körperliche Anstrengung geradezu verdammt, „weil dadurch die Seele der Frommen der Beschaulich- keit entzogen wird". Dazu kommt noch eine schwerfällige Verwaltung durch
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