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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 34

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
34 Ii. Die Phönicier. Eben so verschieden waren die Zwecke, um derenwillen man sie gründete. Einzelne wurden angelegt, um feste Punkte für Bergbau, Fischerei, Einsammlung von Purpurschnecken zu gewinnen, andere — und dies war ein häufigerer Fall —, um unruhige Volksmassen, deren Anhäufung in den Hauptstädten dem Staate Gefahr drohte, in fremden Gegenden unterzubringen. Endlich die meisten Eolonieen wurden des Handels wegen gegründet. Noch vor der Zeit, da phönicische Schiffe alle Meere durchfurchten, finden sich Spuren eines regen phönicischen Landhandels nach Osten. Vom Euphrat her sind die Kanaaniten in ihre spätere Heimat eingewandert. Das; die Ausgewanderten die Verbindung mit den alten Wohnsitzen zu erhalten bemüht waren, erhellt aus einer Reihe binnenländischer Eolonieen, welche eine Linie von der Seeküste nach der Ebene der beiden Ströme bildeten und längs der alten Straße nach dem Euphrat lagen, so: Dan, der Hauptort des nördlichen Palästina, wo schon in mosaischer Zeit Sidonier wohnten; weiter gegen Osten Hamath, wo sich die Karawanenstraße in eine nördliche und eine südliche Richtung spaltete. Aber die Phönicier vergaßen nicht, wohlgelegene Plätze am Meere zu besetzen. Schon in uralter Zeit gründeten sie Niederlassungen zu Eziongeber und Elath am arabischen Busen, dann aus den Bahrein-Inseln im persischen Golf. Von diesen Punkten aus betrieben sie früher allein, seit David Eziongeber erobert hatte, in Verbindung mit den Juden, den berühmten Ophirhandel. Zu den westlichen Eolonieen gehören diejenigen, welche auf den Küsten Kleinasiens und Griechenlands so wie auf den griechischen Inseln angelegt wurden. Tarsuz, Eiliciens Hauptstadt, soll lange vorher, ehe Sanherib eine zweite Gründung vornahm, durch die Ara-dier erbaut worden sein. Von den großen Inseln des Mittelmeeres lag den Phöniciern Eypern am nächsten. Hier siedelten sich zuerst die Stämme der Ehetiter und Hamathäer an, welche Eitium und Amathus erbauten. Später eroberten Sidonier die ganze Insel, welche dann, als die Aristokratie von Sidon nach Tyrus ausgewandert war, in den Besitz der Tyrier überging. Auch auf der Insel Rhobus ließen sich früh Phönicier nieder, wurden aber später durch einwandernde Dorier vertrieben. Weiter gegen Westen hin gründeten die Phönicier Niederlassungen auf Thera, Melos, Oliarus, Eythera und Ereta. Unfern der thracischen Küste besetzten sie die Insel Thasus, welche einen Namen erlangte durch ihre Bergwerke und bett Dienst des Hercules, besten thasischer Tempel von Tyrus aus gegrünbet worben war. Vor dem Ende des neunten Jahrhunderts hatten sie „alle Vorgebirge Siciliens sammt vielen kleinen Inseln der Küste inne. Aber im Laufe des achten Jahrhunderts benutzten die Griechen bett Riß, der zwischen Earthago und Tyrus entstanden war, so wie die Bedrängnisse, in welche Phöniciens Stabte bttrch bett Anfall der Assyrier geriethen, zu ihrem eigenen Vortheil, griffen die Eolonieen auf Sicilien an, die von dem geschwächten Mutterlande

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 94

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
94 Vi. Die Perser. ten lassen, beschloß er, in Person die große Unternehmung zu leiten, welche die Heerschaaren Vorderasiens zum ersten Male auf das europäische Festland führte (um 513 v. Chr.). Die königlichen Sendboten riefen die ganze Streitkraft des neuorganisir-ten Reiches zum ersten Male in Waffen und vor Allem waren es die Häfen Ioniens, in welchen sich eine unglaubliche Thätigkeit entwickelte. Hier waren die Hülfsmittel, von denen allein Mrius sich ein Gelingen des Feldzuges versprechen konnte, von hier war die Anregung dazu vorzugsweise ausgegangen. Denn die Tyrannen der Städte hofften hier Gelegenheit zu finden, durch wichtige Dienstleistung Auszeichnung und Lohn zu erwerben; die Städte selbst aber waren ja in dem Grade mit dem Pontus verbunden, daß sie ohne den ununterbrochenen Verkehr mit demselben gar nicht bestehen konnten. Sie hofften durch den Zug des Darius dort noch mehr die Herren zu werden, von dem Tribute an die Scythenfürsten und von der steten Angst vor ihren Ueberfällen frei zu werden; sie hofften endlich über den schmalen Ufersaum hinaus mit mehr Sicherheit ihre Handelsbeziehungen ausdehnen zu können. Daher die allgemeine Theilnahme von ganz Ionien an der Unternehmung ; sie erschien fast wie eine national-ionische. Die ionischen Dynasten bildeten den Kriegsrath des Großherrn und alles, was an praktischer Wissenschaft, an Kunst und Technik, an Erfahrung und seemännischer Tüchtigkeit in Ionien vorhanden war, schien nur gereift zu fein, um zu dieser großen Unternehmung dem Perserkönige den Arm zu leihen. Daß man dem Perserkönige zugleich die Mittel gab, die jenseitigen Hellenenstädte zu unterwerfen, daß man das freie Griechenland immer mehr einschränken und einengen half, daran dachte man in den Handelsstädten nicht. Die ersten Griechenstädte des westlichen Festlandes, namentlich Byzantium, wurden von Griechen den Barbaren preisgegeben, und Mandrokles, der Führer der samischen Techniker, scheute sich nicht, die unter seiner Leitung gebaute Bosporusbrücke, mit welcher der Despot Asiens seine erste Fessel an den Leib von Europa legte, als eine Großthat des hellenischen Geistes zu betrachten, und ein Gemälde, welches die Schiffbrücke und den Uebergattg des Heeres vor den Augen des thronenden Königs darstellte, in das Nationalheiligthum der Samier zu weihen. Auch Darius ließ, als er an der Mündung des Bosporus stand und zum ersten Male in die neue Wasser- und Küstenwelt des Pontus staunend hinausblickte, zum Andenken dieses benk-würbigen Zeitpunkts zwei Säulen errichten, auf betten in persischer Keilschrift und in griechischer Sprache (so sehr betrachtete er die ganze Unternehmung als eine persisch-griechische) die Menge der Völkerschaften seines Heerzuges ausgezeichnet waren. äetn nächstes Augenmerk war der Jster. Die Schiffe der Ionier gingen vom Bosporus auf bekannter Fährte nach der Münbung des Jsters hinüber, um oberhalb der Flußspaltung eine Brücke zu schlagen, das Lanbheer brang

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 160

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
160 Ix. Die Griechen. bog. Sie hielt eine Kette, an der Klöppel hingen; wenn diese, vom Winde bewegt, an den Kessel schlugen, entstanden lang anhaltende Töne, aus deren Klang ebenfalls geweissagt worden sein soll. Doch melden dies nur einige sehr späte Schriftsteller. Ganz eigenthümlich und gegen spätere Götterdienste fremdartig erscheint der nach den bestimmtesten Zeugnissen auf die Pelasger zurückzuführende Cult der Kabiren. Auf den im nördlichsten Theile des Aegäischen Meere?"Mschen Lhracienund Kleinasien gelegenen Inseln Samo thrake, Jmbros und Lemnos, wo Pelasger wohnten, war er besonders heimisch; in Samothrake gab es sehr alte und berühmte Mysterien dieses Cultus, in welche sich viele Fremde aufnehmen ließen, doch findet er sich auch an anderen Orten. Die Nachrichten der Alten über die Kabiren sind voller Widersprüche und Räthsel. Darin stimmen jedoch die meisten Ansichten überein, daß in ihnen auch wieder die erzeugenden, befruchtenden und fruchtbringenden Kräfte in der Natur verehrt worden sind, aber dieser Grundgedanke ist durch eine große Manmcksaltigkeit von Combinationen so verschieden ausgebildet worden, daß die Kabiren Einigen als die höchsten, überweltlichen und weltschöpferischen Kräfte, Anderen als untergeordnete Dämonen der Fruchtbarkeit erscheinen. So erblicken wir Alles, was die Pelasger betrifft rmd von ihnen ausgeht, in einem ungewissen Dämmerlichte. Sie haben unzweifelhafte Spuren ihres Daseins und ihrer Wirksamkeit hinterlassen, aber wegen des hohen Alterthums, aus dem sie stammen, fast unkenntlich gewordene und schwer zu deutende. Wir übergehen die Leleger und einige andere nicht bedeutende Stämme, die neben den Pelasgern piä Urbewohner Griechenlands genannt werden, müssen aber die Zp&cfev beachten, da sich an sie ein eigenthümliches Culturelement knüpft. Diese Thracier der mythischen Zeit, die in der makedonischen Landschaft Pierien am Nordabhange des Olympus ihre Heimat hatten, von wo aus sie nach verschiedenen Gegenden von Hellas zogen, haben höchst wahrscheinlich mit den barbarischen Thraciern in dem Lande dieses Namens nichts gemein. Thracien scheint den ältesten Griechen das unbestimmt gedachte Land im Norden des ihrigen gewesen zu sein. Pierien wurde damals noch darunter begriffen, bei späterer genauerer Kunde wurden die thracischen Gränzen weiter nach Mitternacht gerückt, und so der Name auf ganz andere Völker übertragen. Die Pierischen Thracier waren gewiß ein den Hellenen nahe verwandter Volksstamm, wie die Pelasger, und wurden, wie diese, später zu Hellenen, daher es auch zu erklären ist, daß sie nur in der mythischen Zeit vorkommen. Wie die Pelasger als Gründer der Civilisation zu betrachten sind, welche den Menschen an den Boden fesselt und die Bedürfnisse des Lebens befriedigt, so diese Thracier , gls Urheber der musischen Künste, als Väter .der griechischen Poesie. Wir finden sie ant -Helikon und'parnaß, den Musenbergen, deren Natur, deren Wälder und Quellen zum Gesänge begeistern, wo gleichsam der Gesang der Natur den

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 544

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
544 Xi. Die Römer. Hauptmacht den Paß in der Fronte an, während eine Abtheilung unter dem Kriegstribunen M. Porcius Cato in der Frühe des Morgens die sorglosen Aetoler überraschte und mit leichter Mühe den Berg hinab trieb. Sobald die Truppen des Königs die fliehenden Aetoler und die verfolgenden Römer gewahr wurden, gaben sie den Widerstand auf und suchten ihr Heil in der Flucht nach Böotien, wo der größte Theil des ordnungslos umherirrenden Heeres erreicht und niedergemacht oder gefangen wurde; der Sieg hatte den Römern nur 200 Mann gekostet, Antiochus entkam über die Meerenge nach Chalcis und von da nach Ephesus, welches er gewissermaßen zu seiner Hauptstadt in Kleinasien erhoben hatte. Zur See waren die Operationen der Römer Ansangs sehr langsam und vorsichtig; erst als die Furcht vor einem Angriffe auf Italien gänzlich geschwunden war, in Folge der Ereignisse in Griechenland, vereinigte sich die römische und die pergamenische Flotte mit dem Hauptzwecke, die syrische Flotte zu hindern, die Verbindung der Römer mit Griechenland und Italien zu gefährden, daneben aber den Uebergang des römischen Landheeres über den Hellespont zu unterstützen, während zugleich die rhodische Flotte eine zweite syrische Flotte, die Hannibal aus Phönicien herbeiführen sollte, zurückzuhalten suchte und auch wirklich durch einen Sieg über Hannibal die Vereinigung der beiden syrischen Flotten verhinderte. Da der sür's Jahr 190 gewählte Consul Lucius Cornelius Scipio weder als Staatsmann noch als Soldat bedeutend war, so erbot sich sein Bruder Publius, der Besieger Hannibal's, ihn als Legat zu begleiten (vgl. S. 538). Scipio wählte, man weiß nicht aus welchen Gründen, nicht den Seeweg quer durch das Aegäische Meer, sondern den langen und schwierigen Landweg durch Thessalien, Macedonien und Thracien und erreichte erst im 8. Monate seit dem Ausbruche des Heeres den Hellespont. Nach dem Ueber-gange über die Meerenge kam es im Spätherbste 190 zu der denkwürdigen Schlacht bei Magnesia am Berge Sipylus, wo Antiochus die bunte Masse seiner asiatischen Kontingente und verschiedenen Söldnerhaufen, im Ganzen 70,000 Mann (darunter nicht weniger als 12,000 Reiter) ausgestellt hatte (gegen 30,000 Römer), dazu aus beiden Flanken Elephanten und vor der ganzen Linie Sichelwagen. Es war, wie zur Zeit der persischen Kriege ein Kampf zwischen dem entnervten Orient und dem emporstrebenden Westlande, und wiederum wurde die todte Masse durch lebendige Kraft überwunden. Die Beschreibungen, welche Livius und Appianus aus der verloren gegangenen Erzählung des Polybius erhalten haben, lassen den Hergang der Schlacht mehr ahnen als deutlich erkennen. Es scheint, daß das syrische Heer von einer Panik ergriffen wurde, als die nutzlosen Sichelwagen, vonpergamenischen Schützen angegriffen, in Unordnung geriethen, und in ihrer Flucht die hinter ihnen stehenden Reihen durchbrachen, 50,000 (?) Fußkämpfer und 3000 Reiter sollen an jenem Tage

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 5

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
2. Uebersicht der Geschichte der Israeliten von Abraham bis zu Moses' Tode. 5 seines Volkes sah und wie ein strenger Aufseher einen Israeliten schlug, tödtete er den Aegyptier und floh nach Arabien. Hier ward er vom Stamme der Midianiter gut aufgenommen, bis er auf eine außerordentliche Weise den Ruf erhielt, sein Volk, das bereits an 600,000 Männer außer den Frauen und Kindern zählte, aus der ägyptischen ©datieret und vom Verderben zu befreien und in das Land seiner Väter zu führen. Er kehrte nach Aegypten zurück und schickte sich mit seinem Bruder Aaron dazu an, das große Werk zu vollziehen. Beide eröffneten ihren Befreiungsplan den Stamm- und Familienhäuptern, erschienen am ägyptischen Hofe und forderten im Aufträge Jehovah's mit Nachdruck die Erlaubniß für ihr Volk, zur Feier eines ihrem Gotte zu veranstaltenden Festes in die Wüste ziehen zu dürfen. Aber statt der Genehmigung fanden sie Verhöhnung, und zur Unterdrückung ähnlicher Gesuche vermehrte und erschwerte man auf Befehl des Königs die Bauarbeiten, was auch deren israelitische Aufseher gegen die Möglichkeit, das Verlangte zu leisten, erinnern mochten. Aber eben dies beschleunigte die Befreiung der Israeliten, indem nun Moses seine höhere Sendung durch eine Reihe von Wundern bekräftigte, welche sich an eigenthümliche Naturerscheinungen Aegyptens anschlossen, eben so viele Strafgerichte für die Aegyptier waren, dem Pharao von Moses vorher verkündigt und durch die Kraft seines Gebetes wieder beseitigt wurden. Die Verwandlung eines Stabes in eine Schlange, des Flußwaffers in Blut und die Bedeckung des Landes mit Fröschen, die Umwandlung des Staubes in Mücken, die Ueberfüllung des Landes mit Fliegen, die Tödtung des Viehes durch eine Seuche, das Hervorbrechen von Geschwüren an Menschen und am Vieh, der Hagel, der Alles zerstörte, die Verwüstung des Landes durch Heuschrecken und die dreitägige Finsterniß, welche das Land bedeckte, und die, wie die vorhergehenden Plagen, bloß Aegypten, nicht die benachbarte Gegend Gosen traf, blieben wegen der Verstocktheit des Pharao erfolglos. Erst die Ermordung aller ägyptischen Erstgeburt, wobei auch der Erstgeborene des Pharao nicht verschont wurde, erwirkte den Israeliten den freien Abzug und selbst Geschenke in Gold, Silber und Kleidern, welche sie von den überall sie drängenden Aegyptiern erhielten, damit sie fortzögen. Doch bereute Pharao seine Nachgiebigkeit, setzte ihnen mit vielen Wagen, Reitern und ansehnlicher Mannschaft nach und würde die Erschrockenen ereilt haben, wenn ihnen nicht die Fügung Gottes, dessen Gegenwart und besondere Fürsorge ihnen von nun an auf allen Zügen in Arabien in den Symbolen einer Wolken- und Feuersäule veranschaulicht ward, mittels eines Sturmes von Osten her, plötzlich einen Weg durch den Heroopolitanischen Meerbusen gebahnt und in dessen Wasser ihre Verfolger vernichtet hätte. Hierauf führte Moses sein Volk in die Gegend des Gebirges Sinai, wo er den Stamm- und Familienhäuptern, als Vertretern des Volkes, in einer kurzen Anrede die großen Absichten Gottes mit demselben darlegte.

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 114

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
114 Vit. Die Aegyptier. Mit diesem großen Heere brach Sesostris zunächst gegen Aethiopien auf, welches er ohne Mühe eroberte und tributpflichtig machte. Man sieht also, daß die Eroberungen, welche er noch bei Lebzeiten seines Vaters ge macht haben sollte, sich nicht weit erstreckt haben können, da er erst jetzt das Nachbarland Aethiopien überwand und unterjochte. Von hier aus soll er mit seiner Flotte über das Meer von Afrika nach Asien geschifft sein und theils die Inseln, theils das feste Land vom Indus bis an den Ganges unterworfen haben; doch ist es wahrscheinlicher, daß wenigstens ein großer Theil des Heeres auf dem Landwege über die Landenge von Suez nach Asien gezogen und dort wieder zu ihm gestoßen sei, da mit den unvollkommenen Schiffen damaliger Zeit unmöglich eine Armee von fast 700,000 Mann mit Rosien und Wagen übergesetzt werden konnte. Weiter vordringend eroberte er Scythien bis an den Don, Kolchis, Kleinasien, und mit einer auf dem Mittelmeere kreuzenden Flotte die Inseln des Archipelagus. Endlich zog er nach Europa hinüber, rückte bis an die Donau vor und machte diesen Fluß zur Grenze seines Siegeslaufes: kurz, er durchzog und besiegte als ein würdiger Vorgänger Alexander des Großen die ganze damals bekannte und bevölkerte Welt, und steckte seinen Kriegszügen da ein Ziel, von wo aus Jener ein Jahrtausend später die seinigen begann. Um aber seinen und seines siegreichen Heeres Ruhm überall zu verherrlichen, errichtete er in allen von ihm unterworfenen Ländern Denksäulen, auf welchen Inschriften angebracht waren, in denen angegeben war, ob das besiegte Volk muthigen Widerstand geleistet oder sich feige und ohne einen Vertheidigungsversuch ergeben habe. Solche Denksäulen waren freilich zu Herodot's Zeiten schon fehr selten geworden, zumal da sicherlich die meisten Völker dieselben als Denkmäler ihrer Schande sogleich nach des Sesostris' Abzüge wieder vernichtet haben; aber dennoch versichert Herodot, daß er selbst im palästinischen Syrien dergleichen Säulen mit den erwähnten Inschriften gesehen habe. Auch gab es zu desselben Zeit in Jonien noch zwei in Feldsteine eingehauene Abbilder des Sesostris auf dem Wege von Ephesus nach Phocäa und auf dem von Sardes nach Smnrna. An beiden Orten war ein großer Mann eingegraben, welcher einen Speer in der Rechten und einen Bogen in der Linken trug, auch im Uebrigen mit einer ägyptischen Rüstung angethan war, und auf desien Brust von einer Schulter zur andern hinlaufend eine Hieroglyphen-Inschrift eingehalten war, welche besagte: „Dieses Land habe ich mit meinen Armen in Besitz genommen". Während jedoch Herodot und Diodor diesen ägyptischen Heldenkönig überall siegen lassen, berichten Andere, er habe vor den Scythen zurückweichen müssen und auch gegen die Kolchier nichts ausgerichtet. Seine Einrichtungen und Gesetze, Bauwerke und Kunstanlagen zum Heil und Segen sür das Volk haben sich bis in die späteste Zeit erhalten und als nützlich und Vortheilhaft erwiesen, während seine großen Eroberungen

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 170

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
170 Ix. Die Griechen. unternehmen muß. Daraus ist auch zu erklären, daß ihm viele mit Attika in gar feiner Beziehung stehende Thaten angedichtet werden. 50. Die Kretische Meerherrschast. (Nach Ernst Guvtlus, griechische Geschichte.) Auf dem Meere beginnt die Geschichte der Hellenen; der eröffnete Verkehr zwischen Inseln und Küsten ist ihr Anfang, aber ein Anfang voll wüster Verwirrung. Denn so wie die erste Scheu überwunden war, so wurde dasselbe Meer, an dessen Usern bis dahin nur Fischer ihr friedliches Gewerbe getrieben hatten, ein Schauplatz wildester Fehden, wozu die kaum erlernte Kunst der Seefahrt und die neue Macht, welche sie dem Menschen gab, verlockte. Denn in einem Meere, wo es feiner Sternkunde bedarf, um mit leichter Barke sein Ziel zu erreichen, wo Schußhäfen, Lauerplätze und Schlupfwinkel in versteckten Felsbuchten aller Orten sich darbieten, wo plötzliche Ueber--fälle leicht gelingen und kurze Beutezüge reichlichen Gewinn gewähren, da gewöhnten sich die anwohnenden Stämme, den Seeraub als einen natürlichen Lebensberuf anzusehen. Die friedlicher gesinnten Küstenbewohner zogen sich angstvoll vom Meere zurück; immer weiter verbreitete sich das Piratenhandwerk und frecher Menschenraub über alle Gestade; es entbrannte ein Krieg Aller gegen Alle. Sollten also die kaum geweckten Volkskräfte sich nicht in verzehrenden Kämpfen wieber aufreiben, so mußten sich in diesem ' Chaos entfesselter Willkür Mittelpunkte bilben, von benen eine neue Orb-nung der Dinge ausgehen konnte. Die Phönicier konnten das Amt der Zuchtmeister und Gesetzgeber nicht übernehmen. Tyrus und Sibon waren zu entlegen und haben es auch nie verstanden, wirkliche Hauptstäbte für ihre Handelsgebiete zu werben. Es bedurfte eines nähern, eines schon der griechischen Welt angehörigen Mittelpunktes, und dies war Kreta. Wie ein breiter Querriegel liegt diese Insel vor dem südlichen Zugange des Archipelagus, eine hohe Meerburg mit seinen bis Karien einerseits und andererseits bis Taenarum sichtbaren Schneegipfeln, das bunte, unruhige Jnfelmeer ernst und ruhig begrenzend. Es ist ein kleines Festland für sich, wohl ausgestattet und selbstgenügsam; es hat die wilden Schönheiten eines Alpenlandes, heimlich abgeschlossene Bergthäler zwischen staunenerregenden Felszacken und dann wieder jene weitgestreckten Küsten, welche nach Asien, nach Libyen und Hellas hingekehrt sind. Aber hafenreich sind Kreta's Küsten nur an der Nvrdfeite; hier reiht sich Bucht an Bucht, hieher wurden die Schiffe, wie das des Odysieus, von den Nordstürmen des Archipelagus getrieben, um daselbst ihre letzte Zuflucht zu finden. Kreta war durch seine Lage und die Beschaffenheit seiner Nordküste zu deutlich auf den Zusammenhang

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 171

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50. Die kretische Meerherrschaft. 171 mit dem Archipelagus hingewiesen, als daß seine Geschichte sich nach einer andern Richtung hin hätte entwickeln können. Die erste Kunde, die von Kreta auf uns gekommen ist, meldet von einem hundertstädtigen Lande und von der Hauptstadt Knosus, dem Herrschersitze des Minos. Die erste Reichsmacht des hellenischen Alterthums war ein Insel- und Küstenstaat, fein erster König ein Seekönig. Die Inselgruppen des Archipelagus, welche die Alten als ein großes Trümmerfeld ansahen, gleichsam als die übrig, gebliebenen Pfeiler einer von den Fluten zerrissenen Brücke zwischen Asien und Europa, liegen zu zerstreut im Meere, als daß sie aus sich selbst und unter sich eine staatliche Ordnung hätten begründen können. Es hat hier zu allen Zeiten einer auswärtigen Macht bedurft, um die schwächeren Insulaner zu schützen, die übermächtigen zu züchtigen, um Recht und Gesetz zu begründen. Diese erste große That hellenischer Geschichte ist an den Namen des Minos geknüpft. Ihm haben es die folgenden Geschlechter gedankt, daß er zuerst eine Seemacht gegründet hat, welche einen andern Zweck hatte, als Plünderung der Küsten; er hat die mit Phöniciern gemengten Griechen der asiatischen Küste, welche unter dem Namen der Karer das Jnselmeer als einen ihnen überlassenen Tummelplatz gegenseitiger Befeindung ansahen, zu geordneten Niederlassungen und friedlichem Erwerbe gezwungen, die sich aber dieser Ordnung nicht fügen wollten, mit ihren Piratennachen aus dem Archipelagus vertrieben. Bis zum Hellesponte, der nördlichen Pforte des Meeres, reichen die Niederlassungen derselben Insulaner, welche im Süden die Thorwächter waren und gegen phönicische Kaperschiffe den Eingang hüteten. Unter weitreichendem Schutze des Königs zieht der kretische Schiffer feine Straße; er eröffnet neue Bahnen jenseits Malea in dem pfadlosern Meere des Westens; dem Golfe von Tarent gibt ein Enkel des Minos seinen Namen; in Sicilien wird das phönicische Makara zur Griechenstadt Minoa —- so erscheint schon alles Land, das an griechischem Küstenklima und griechischer Vegetation Theil hat und nun auch an griechischer Bildung Theil zu nehmen vorzugsweise berufen war, zu einem großen Ganzen vereinigt. Man erkennt leicht, daß sich an das minoische Kreta die Vorstellung einer durchgreifenden Culturepoche anschließt, und was nach dem Bewußtsein der Griechen damit zusammen hing, haben sie um die Gestalt des Minos vereinigt, so daß es unmöglich ist, durch den Nebelduft der Sage die festen Umriffe einer geschichtlichen Persönlichkeit zu erkennen. Wie alle Heroengestalten, reicht auch die des Minos durch verschiedene Perioden hindurch; denn Alles, was die Griechen ihrem Minos zuschreiben, der Kern aller Ueberlieferung, an welchem der besonnene Thucydides festhält, hat ja keinen andern Inhalt, als daß Ordnung und Recht, Staatengründung und mannichfaltige Gottesdienste von feiner Insel ausgegangen sind.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 177

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
53. Die Sage vom Kriege gegen Troja (Jlium). 177 Sturm beginnen. Der riesige Kapaneus vermißt sich, die Stadt auch gegen den Willen der Götter zu erobern; schon hat er auf einer Sturmleiter die Mauer erstiegen, als Zeus mit dem Blitzstrahl den Uebermüthigen niederschmettert, so daß die Leiche mit der Leiter zusammenbricht, „ein warnendes Beispiel des frevelnden Uebermuths". Auch der schöne, blondgelockte Jugendheld Parthenopäus, in strahlender Waffenrüstung, fiel, von einem gewaltigen Felsblocke aus der Hand des Periklymenus getroffen, in den Staub hin. Nun wird der Sturm aufgegeben und beschlossen, den Krieg durch den Zweikampf der beiden Urheber zu entscheiden. Der Kamps zwischen dem fluchbeladenen Bruderpaar endigt mit Beider Tod, indem einer von der Hand des andern fällt. Dem Untergang der Brüder folgt eine zweite furchtbare Schlacht, worin die Besten der Argiver von den Kadmeern erschlagen werden. Krieg der Epigonen. Der Untergang der argivischen Helden sollte nicht ungerächt bleiben. Unter günstigen Zeichen' zogen die Nachkommen der Gefallenen, die Epigonen, abermals wider Theben, um Rache zu nehmen für den Tod ihrer Väter. Alkmäon, der Sohn des Amphiaraus, war der Anführer. In der Ilias rühmt sich Sthenelus, „daß die Söhne stärker gewesen als die Väter; denn obwohl mit geringerer Macht ausziehend, hätten sie doch das siebenthorige Theben eingenommen, den Zeichen der Götter und dem Ausspruch des Zeus gehorchend, jene aber seien durch ihren Frevelsinn zu Grunde gegangen". Durch ein günstiges Orakel des Amphiaraus ermuthigt, belagern die Nachgebornen die Stadt, verheeren die Felder und besiegen dann die thebanischen Streiter, die Laodamas, des Eteokles wilder Sohn, in die Schlacht führte. Die Kadmeer verlassen hierauf mit Weib und Kind die Stadt, nordwärts ziehend. Thersander, des Polynices Sohn, erlangt die Herrschaft in Theben. 53. Die Zage vom Kriege §egen Troja (Ilium). (Nach Max Duncker, Geschichte des Alterthums.) Die nordwestliche Ecke Kleinasiens vom Hellespont im Norden bis gegen das Vorgebirge Lekton und die Bucht von Adramyttium hinab war von den Troern und Dardanern bewohnt. Ihr Gebiet erstreckte sich über die hohen und waldigen Gipfel des Jda hinweg in das innere Land etwa bis zum , Flusft Gramms. Dardania und Jlium mit der Burg P^rgamus waren die Hauptstädte dieser Stämme. _ welchen Zeus von allen Kindern, die ihm von sterblichen Weibern entsprossen, am meisten liebte, hatte Dardania gegründet, als die Troer noch auf dem Abhange des quellenreichen Jda wohnten. Sein Ur-enkel Jlus gründete Jlium „in der Ebene". Dessen Urenkel war Prianrus,^ Pütz, Hiftor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl. 12

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 234

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
234 Ix. Die Griechen. ältesten äolischen Colonieen, unter denen Mitylene und Smyrna glänzten, bis zu der 'Gründung von Syrakus, Kroton und Cyrene sind aber auch vier bis fünf Jahrhunderte verflossen. Bei den Phöniciern hat sich zwar ein sehr ausgebildetes Colonial-System auf noch größere Räume als das griechische ausgedehnt, indem dasselbe, freilich mit sehr großer Unterbrechung der Stationen, sich vom persischen Meerbusen bis Gerne an der Westküste von Afrika erstreckte. Kein Mutterland hat je eine (Monte geschaffen, welche in dem Grade mächtig erobernd und handelnd zugleich gewesen ist, als es.(£fu:-. thago war. Aber Carthago stand, trotz seiner Größe, in geuiger Cultur und artistischer Bildsamkeit tief unter dem, was in den griechischen Pflanzstädten so herrlich und dauernd unter den edelsten Kunstformen erblühte. Vergessen wir nicht, daß gleichzeitig viele volkreiche griechische Städte in Kleinasien, im Aegäischen Meere, in Unter-Italien und Sicilieu glänzten; daß, wie Carthago, so auch die Pflanzstädte Miletus und Massilia andere Pflanzstädte gründeten, daß Syrakus auf dem Gipfel seiner Macht gegen Athen und die Heere von Hannibal und Hamilkar kämpfte; daß Mlet nach Tyrus und Carthago lange Zeit die erste Handelsstadt der Welt war. Indem sich durch die Thatkraft eines in seinem Innern oft erschütterten Volkes ein fo reich bewegtes Leben nach Außen entfaltete, wurden durch die Verpflanzung einheimischer Cultur überall neue Keime der geistigen National-Entwicklung hervorgerufen. Das Band gemeinsamer Sprache und Heilig-thümer umfaßte die fernsten Glieder. Durch diese trat das kleine hellenische Mutterland in die weiten Lebenskreise anderer Völker. Fremde Elemente wurden ausgenommen, ohne dem Griechenthum etwas von seinem großen und selbständigen Charakter zu entziehen. Was die griechischen Colonieen von allen anderen, besonders von den starren phönicischen, unterschied und in den ganzen Organismus ihres Gemeinwesens eingriff, entsprang aus der Individualität und uralten Verschiedenheit der Stämme, in welche die Nation sich theilte. Alle diese Stämme haben sich an dem großen Werke der Colonisation betheiligt; am meisten jedoch die Ionier, die eigentlichen Zug- oder Wandergriechm, ..die von ihren beiden Mittelpunkten, von Chalcis und Milet, aus die Colonisation im größten Maßstabe betrieben. Sie haben ihr angebornes Talent, sich überall zurecht zu finden und überall zu Hause zu sein, zu glänzender Meisterschaft entwickelt und durch außerordentliche Erfolge bewährt. Sie haben auch bei den von achäischen und dorischen Geschlechtern geleiteten Colonieen in der Regel den Kern der Bevölkerung gebildet, und daraus erklärt sich die unverkennbare Uebereinstimmung in Verfassung und Lebenssitte zwischen achäischen, dorischen und ionischen Colonieen. Denn diese Namen bezeichnen nur die Herkunft der die Ansiedelung leitenden Geschlechter, nicht aber die der Masse deransiedler. Die Vereinigung verschiedener Stämme zu einer
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