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1. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 121

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Berichte von Lntdeckungs- und Sorschnngsreiftn. 4. Heinrich Barth. 121 trostlos. Schon die Anlage der Residenz an und für sich trägt viel dazu bei, dem Bilde, welches sie darbietet, Abwechselung zu verleihen. Sie besteht aus zwei ganz getrennten Städten, deren jede mit einer Mauer umgeben ist und eine eigene Bevölkerung beherbergt. Der Wohnplatz der Reichen enthält ziemlich stattliche, sür sehr große Haushaltungen ein- gerichtete Gebäude, während der andere Stadtteil mit Ausnahme einer einzigen Hauptverkehrsstraße, des die Stadt von Ost nach West durch- ziehenden Dendals, mehr aus engen Quartieren mit schmalen, krummen Gäßchen besteht. Diese beiden Städte sind durch einen Platz getrennt, der, etwa eine Viertelstunde breit, in der Mitte eine weite, offene Straße bildet, zu beiden Seiten derselben aber dicht mit Wohnungen besetzt ist. Die Anlage der Wohnstütten ist von aller Regelmäßigkeit weit entfernt, so daß das Ganze ein Bild der interessantesten Verworrenheit bietet. Rings um beide Städte dagegen reihen sich kleine Dörfer oder Gruppen von Hütten und große, einzeln stehende Meiereien. Der bedeutende Unterschied, der in der ganzen Physiognomie der beiden Städte Kano und Kukaua herrscht, muß zum großen Teil auf die Verschiedenheit im Charakter des Bornu-^ und des Haufsa-Volkes zurück- geführt werden. Recht lebendig tritt die Verschiedenheit der beiden Völker- schaften bei dem weiblichen Geschlecht hervor. Die Bornu-Frauen sind im allgemeinen viel häßlicher, breite, kurze Figuren mit großen Köpfen, breiten Nasen mit weit offenstehenden Nasenlöchern, durch eine rote Perle im Nasenflügel nur noch mehr verunstaltet. Dessenungeachtet sind sie ganz so gefallsüchtig, legen aber ihre Eitelkeit in einer rohen, weit Ungeschick- teren Weise an den Tag als die Hanssa-Frauen. Nie habe ich ein Haussa- Weib in der Weise vieler Bornuerinnen auf der Straße einherstolzieren sehen, den Rock — um mich dieses Ausdruckes zu bedienen — lang am Boden hinschleppend, mit den ausgebreiteten Armen die Zipfel eines über die Schultern gezogenen Stückes gedruckten Manchester-Kalikos in seiner ganzen Farbenpracht vor sich haltend. Das Beste an der Kleidung oder dem Schmuck der Bornu-Frauen ist der Silberschmuck, welchen sie auf dem Hinterkopfe tragen und der einer hohen Figur sehr gut steht. Der belebteste Teil der beiden Städte ist der große Verkehrsweg, welcher sie von West nach Ost durchschneidet und gerade auf die Wohnung des Scheichs in der Oststadt zu führt, die Königsstraße. Eine ähnliche Straße gibt es, mehr oder weniger großartig, in jeder Landstadt. Den 1 Das Volk von Bornu ist eine Mischrasse aus Sudannegern, Saharavölkern <Tibbu), Arabern.

2. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 174

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
174 Der Osten . . Der Westen. . Die Mitte . . Der Norden . | Einwohner auf ; qkm 11 ({Ii m .! 379,5 . | 406,4 . 1 644,1 . ' 195,7 Wald qkm 158,5 208,7 100,4 58,4 Acker qkm I % Reinertrag Mk. pro ha 42 152,9 40,3 ca. 9( 3-20) 51 142,1 35 „ 7( 3-12) 15 428,8 65 „25(10-40) 30 109,9 56 „19(10-30) 57 70 122 188 Waldige Gebirge rahmen den fruchtbaren Kern der Grafschaft ein, der von ihnen Schntz gegen Wetter, Wind und Widersacher, dazu arbeits- kräftige Gewässer, Bausteine und Holz empfängt, neuerdings auch eine Steigerung des eigenen Lebens durch den Zustrom der Sommergäste aus den Städten des Flachlandes, die von heilkräftigen oder erfrischenden Quellen, von der würzigen Waldlnst des Berglandes, vom rüstigen Wan- dern auf seinen aussichtsreichen Höhen und durch seine schattigen Täler eine Aufmunterung ihrer Lebenskraft erwarten. An der Ostseite des Länd- chens ragt, seine Gesamtheit beherrschend, die Masse des Schneeberges allein über die Waldgrenze empor. Die Schweizerei (1224 m), deren Weide- gründe die schon der Verkümmerung nahe, lockere oberste Waldregion lichten, die höchste Siedelung des Ländchens, ist das Ziel einer der Straßen, die den weiten Forstbesitz des Prinzen Friedrich Heinrich durchflechten und er- schließen; sie ist der Nastort der Bergwanderer, die nun von dem stolzen Turm die früher nur stückweise vom Rande des flachgewölbten Bergscheitels ge- meßbare Rundsicht mit einem einzigen, weitgreifenden Umblick erfassen. Ch° erreicht erst in beträchtlicher Ferne am Anstritt der Täler aus den Bergen dörfliche Siedelungen. Denn das Gebirge umfängt ein tief bis an seinen Rand herabreichendes Waldkleid, der stolze Besitz weniger großer Grundherrschaften (Gras Althann-Mittelwalde, Prinz Friedrich Heinrich Schnallenstein und Seitenbcrg, Graf Magnis-Kieslingswalde), die mit ein paar kleinen Bauernwaldungen eine geschlossene Forstfläche von nahezu drei Ouadratmeilen allein ans dein preußischen Abhänge des Gebirges bilden. Der wohlgepflegte Wald beherrscht so das wirtschaftliche Leben diefes Berglandes; er dringt hier und da selbst erobernd gegen den Bereich früherer Rodungen vor, wenn ein Grundherr seinen Besitz abrundet durch gelegentlich sich bietende Erwerbungen kleiner Felder, Wiesen und Häuschen, die in den Wald eingreifen oder ihm näher kommen, als den Forstleuten ge- nehm ist. Waldarbeit beschäftigt auch eine Menge Kräfte in den Dörfern, die längs der Bäche eine Strecke in das Gebirge hineindringen. Erst neuerdings stellt der Fremdenverkehr diese von Hans aus armen Dörfer teilweise freier auf eigene Füße. Das gilt am vollsten von Wölfelsgrund.

3. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 175

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
länderkundliche Darstellungen, 10. Joseph partsch. 175 Seine Häuschen, die oberhalb des prächtigen Sturzes der Wölfel, des schönsten der schleichen Wasserfälle, den Bach fast eine halbe Stunde auf- wärts begleiten, richten sich freundlicher her zum Empfange der Sommer- gaste, und in die Nische eines besonders vollkommen geschützten nördlichen Seitentales schmiegt sich das schnell zu hohem Rufe gelangte Sanatorium — der sicherste Bergeplatz für zarte, das unwirsche Winter- und Frühlings- wetter des windigen Flachlandes scheuende Rekonvaleszenten, die wohl- tuendste Stätte der Erholung für alle, die im Ringen ums Dasein, in der Erfüllung einer anspruchsvollen Berufspflicht, oder im Widerstand gegen Prüfungen des Geschickes ihre Kräfte nachlassen fühlen. Gewiß werden auch andere Dörfer am Rande des waldigen Gebirges durch den Sommer- verkehr Leben gewinnen. Am wenigsten können darauf rechnen die in naturgemäß beengter Lage aus einer merkwürdigen Staffel des Bergrandes ihre Häuschen ausstreuenden Dörfer Thanndorf und Urnitzberg. Dies ausgedehnte, vom Schneeberg beherrschte Waldgebiet wird von dem Waldgürtel des Reichensteiner Gebirges geschieden durch das Tal der Landecker Viele. Seine nw. Hauptrichtung stimmt überein mit dein Streichen der Schichten alter Schiefer längs ihres Oberlaufes bei Wil- Helmstal wie ihres Unterlaufes durch die lange Dorfzeile Kunzendorf- Ullersdorf-Eifersdorf. Nur der nö. ausgreifende Mittellauf des Landecker Bogens fällt in die nö. streichenden Gneise und Glimmerschiefer des Reichen- steiner Gebirges hinein. Jedenfalls ist das Bieletal ein Erosionstal hohen Alters, weit älter als das Senkungsfeld, das die Gewässer der Neiße sam- melt. Die Quelladern der Viele furchen mit tiefen, schinalen Tälern die Abhänge des Schneegebirges und des Bielegebirges, das zwischen ihm und dem Reichensteiner Gebirge die Verbindung herstellt. Verkehrsarme Straßen ziehen ihnen entlang zu hohen Pässen empor; die von der Mohre nach Altstadt in Mähren hinüberführende (Scheitelhöhe 817 m) vermag den zu dörflichem Dasein zurückgesunkenen Städtchen Wilhelmstal (560 Einw.) keinen Ersatz zu bieten für das Fehlschlagen der bergmännischen Hoffnungen seines Begründers. Nur unvollkommene .Bergpfade führen von der Viele und ihrer langen Gersdorfer Häuserreihe über Höhen von etwa 1000 m hinüber nach Goldenstein und Freiwaldau. Die Vereinigung der Quelltäler der Viele vollzieht sich in den zusammenhängenden Dörfern Seitenberg (1100 Einw.) und Schreckendorf (1300 Einw.), wo die Ver- waltung der prinzlichen Forsten, die Glasfabrik Oranienhütte und eine Zündholzfabrik die einheitliche Grundlage des wirtschaftlichen Lebens deut- lich kennzeichnen. Der Marmorbruch von Seitendorf kam dem Gruud- Herrn zustatten bei ornamentaler Ausstattung feines Schlosses Kamenz.

4. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 188

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
188 H. Erdkundliches jlesebuch, Weiter erkennt man auf dem Stadtplan in den Zügen der Elsasser- und Lothringer-, der Königgrätzer-, Gitschiner- und Skalitzerstraße einen nach außen vorgeschobenen Ring, der eine Reihe jüngerer Vorstädte mit Altkölln und Altberlin zur Einheit zusammenfaßt. Auch in ihnen über- wiegt das Geschäftsleben, wenn auch der in die Ferne greifende Handel nach und von außen nicht so stark in die Wagschale fällt. Auch hier gibt es Fabriken und Gewerbebetriebe in Menge, jedoch haben sich auch weite Häuserviertel und Straßenzüge mit Mietswohnungen dazwischen noch ge- halten, meist nüchternen Kasernenbauten aus der Zeit von Berlins jähestem Wachstum, den siebziger und achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhun- derts. Im O. herrscht Kleinberndten- und Arbeiterbevölkerung vor; im W. wohnen Geschäftsleute und höhere Beamte. Zu den alten Berliner Vorstädten gehören die Friedrichstadt s. der Straße Unter den Linden und die Dorotheenstadt n. von ihr. Beide zeigen eine Schachbrettanlage paralleler, breiter Straßen, die jetzt die vornehmsten Läden für Einzel- verkauf, die Hotel-, Restaurations- und Kaffeehausbauten enthalten. Hier sind wie in der Berlin-Köllner Altstadt die Bodenwerte durch die junge Entwicklung zur Geschäftsstadt geradezu ungeheuer emporgeschnellt. Man hat 1863 den Durchschnittswert des bebauten Quadratmeter Bodens in Berlin auf 98,14 Mark, 1906 auf 289,80 Mark berechnet, den Nutzertrag nach Kostenabzug damals auf 4,91, jetzt auf 11,81 Mark. Die wirklichen Werte in den geschäftlich lebhaften Gegenden sind jedoch weit höher. Am Hausvogteiplatz war das Quadratmeter Boden 1865 115, 1885 990, 1905 2000 Mark wert. Ähnlich steht es weit draußen im W. mit Char- lottenburg, das 1800 300 Einwohner zählte, jetzt über 300 000; hier kom- men 52 Einwohner auf ein Haus, und der Bodenwert ist im letzten halben Jahrhundert ums Sechsfache gestiegen. Dies Anwachsen der Werte zwang natürlich zu tunlicher Ausnutzung der Grundstücke. Schnell veralteten die Häuser. Mieten für Privatwohnungen wurden schwerer und schwerer er- schwinglich; deshalb sind die Häuser in der Friedrichstadt durch Geschäfts- bauten mehr und mehr ersetzt. Mag das Baubild hier aber so modern sein, wie es will, der Grundriß ist noch der alte, einheitlichem Fürsten- willen, nicht allmählich wachsendem Verkehrsbedürfnis entsprungen. Schräg führen Wilhelm- und Lindenstraße zum Belle-Allianeeplatz; doch zwischen ihnen bleibt das Gegitter rechtwinklig sich schneidender, gerader Straßen, und am w. Außenrand begleiten das Ganze drei geometrisch angelegte Plätze, das Viereck des Pariser und das Achteck des Leipziger, das^ Rondell des Belle-Allianceplatzes. Von Charlottenburg und anderen Ortschaften des Teltow, Barnim

5. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 176

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
176 Aber im Sommer dringen auch dauernde Gäste und flüchtige Besucher zahlreich in diese Täler. Sie bilden das Ausflugsgebiet des Bades Landeck. Bei ihm schließt die von der mächtigen Gestalt des Schneeberges be- herrschte, nördlich gerichtete Talslucht; das Tal biegt freundlicher sich öffnend nordwestwärts gegen die nahe Stadt Landeck (1905: 3480 Einw.) um, in der die Straßen von Jauernik, Reichenstein, Glatz zusammen- treffen, heute teils entlastet, teils neu belebt durch den Verkehrszufluß der Eisenbahn. Genährt durch diesen Verkehr und doch von ihm nicht beun- ruhigt, entfaltet sich in stillem Talwinkel das behagliche Leben des an- mutigsten der schleichen Badeorte. Viel ist geschehen zur Pflege und zweckmäßigen Verwertung der namentlich von Frauen aufgesuchten Therme (28,50 C) und zu mannigfacherer Entwicklung der Kurmittel, auch zur Erhöhung der Annehmlichkeit des Aufenthaltes zahlreich zuströmender Kur- gäste (ca. 6000). So hat sich die Wirksamkeit des Kurortes bedeutend gesteigert, seit Friedrich d. Gr. hier 1765 die Leiden bekämpfte, die des Siebenjährigen Krieges harte Anstrengungen ihm eingetragen hatten. Auch Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise haben hier verweilt. Wie hängt das Volk an diesen Erinnerungen der Vorfahren! Es ist, als fehle der Volksseele etwas, wenn Generationen hindurch keine Fühlung mehr zwischen den schönen Winkeln der Heimat und dem Empfinden der Herrschenden sich herstellt, wenn über Norwegens Fjorden die Anziehungs- kraft der Täler, wo treue deutsche Herzen schlagen, ganz in Vergessenheit gerät. Wesentlich verschiedenen Verhältnissen begegnen wir bei mancher augenfälligen Ähnlichkeit der Hauptzüge des Bildes im westlichen Berg- rahmen der Grafschaft. Auch er umschließt große Wälder, die größten des Ländchens; sie decken — trotz des Zuschlages des sonnigen Lewiner Gebietes — mehr als die Hälfte der Bodenfläche. Nur liegen sie nicht vorwiegend in den Händen einzelner Großgrundbesitzer, sondern des Staates. Ihm gehören namentlich die großen Forsten der Quadersand- steinplatteu (Karlsberg, Reinerz, Nesselgrund) — nur hier und da ge- lichtet von einem Moor, einer Glashütte, einem hohen Walddorf. Sic allein umfassen 121 qlciu Holzungen. Dazu treten 15 des Habel- schwerdter Stadtforstes; der Nest ist meist herrschaftlicher Besitz (Schnallen- stein, Tscherbenei, Gellenau, Rückers, Waldstein, Wallisfurth). Dem Waldreichtum des Kreises Habelschwerdt entspricht trotz des reichlichen Vorrats guter Bausteine das volle, nirgendwo in Mittelschlesien gleich entschieden herrschende Vorwalten des Holzbaues, der im Klima des Ge- birges unbestreitbar große Vorteile bietet. Die Verhältniszahl der massiven

6. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 178

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
178 Ii. Erdkundliches Lesebuch. Furche zwischen steilen Höhen in windgeschützter, dem Obstbau holder Lage. Der Großgrundbesitz tritt hier im Westen im allgemeinen zurück. Selten nur bildet ein Dominium den Kern der Gruppierung der Bauernhäuser und der Weberhütten. Für die Dürftigkeit des Bodens geben dem Sand- steingebiete die Steinbrüche einigen Ersatz, seit die Eisenbahnen diesem Quadergebirge nahekamen und der Sandstein von beiden Hängen des Heuscheuergebirges selbst bei fernen Bauten, wie dem des Berliner Domes, in Wettbewerb treten konnte. Unter den Schätzen des Bodens aber gebührt auch hier der erste Platz den Heilquellen, die ihm entsteigen. Erst die tiefer dringende Erforschung des Gebirgsbaues wird die Bedingungen ihres Hervorbrechens klarer be- leuchten. Ihre Reihe eröffnet hart an der Landesgrenze, nahe der Mettau, das Bad Kudowa, bisher von Norden über böhmische Bahnen oder auf schwieriger, die Heuscheuer streifender Bergstraße erreichbar. Von der neuen Bahn Reinerz-Nachod erwartet man eine bedeutende Steigerung des Be- fuches, der die kapitalkräftige Gesellschaft, in deren Besitz das Land über- ging, durch große Neubauten und Vervollkommnung der Einrichtungen ent- gegenzukommen sich beeisert. Die kohlensäurereichen Quellen, die alkali- scheu Säuerlinge von recht mannigfacher therapeutischer Verwendung sprudeln in einem Talgrund hervor, der frei gegen S. und W. sich öffnet, gegen N. und O. aber wirksamer Deckung durch steile Höhen sich erfreut. Um den Teichspiegel seines Parkes entfaltet die Saison ein freundliches, aber keineswegs geräuschvolles Leben. Als eine Stätte deutscher Gesittung ist der Platz von besonderem Wert, weil er nicht nur dicht gegenüber das tschechische Nachod hat, sondern auch in seinem Rücken hinauf gegen die Wilden Löcher und die Heuscheuer Dörfer von zäh sich erhaltender slavischer Muttersprache. Auch sonst erinnert im Lewiner Ländchen, dessen Weber- dörfer sich um ein Städtchen von geringer Wirkungskraft (1905 1350 Einw.) verteilen, viel an den natürlichen Zusammenhang mit Böhmen. Erst wenn man an den Plänerkegel mit den Trümmern der Burg Landfried, des Hummelschlosses, vorüber die wichtige Paßhöhe überschritten hat, tritt man auf Reinerzer Boden ganz ins Innere der Grafschaft. Reinerz ist nicht etwa eine alte Bergstadt, wenn auch Eisengruben in der Nähe früher im Betriebe standen und der Name „Schmelze" an die letzten Ver- suche ihrer Verwertung erinnert. Der Name der Stadt ist vielmehr aus einer der Genetivsormen erwachsen (Reinhards), von denen die nächste Nachbarschaft in Rückers ein zweites Beispiel gibt. Reinerz (1905. 3140 Einw.) hat lange in Tuchmacherei und Leinenhandel die Haupt-

7. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 179

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Länderkundliche Darstellungen. 10. Joseph partsch. 179 wurzeln seines bescheidenen Lebens gesehen. Erst die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hat die kalte und die laue Quelle von Reinerz entdeckt und zu Ehren gebracht, alkalische Säuerlinge, die namentlich von Kranken der Atmungsorgane aufgesucht werden. In den letzten Jahrzehnten ist viel geschehen, um die Mannigfaltigkeit und die Wirksamkeit der Kurmittel zu erhöhen. Die Trinkkuren sind durch die 150 m lange Wandelbahn unabhängiger geworden von des Wetters Gunst. Die Badeeinrichtungen sind zu sehr vollkommener Entwicklung gebracht worden. Nur über das als Vorhalle der Baderäume angelegte Palmenhaus mit den kühlen Stein- sliesen und der von dem Stoffwechsel feucht gehaltener Gewächse ver- änderten Luft dürften die Urteile geteilt bleiben. Gerade Reinerz ist kein Ort, wo man Grund hat, sich nach Kühle und Schatten zu sehnen. Der Morgen findet den flachen Talgrund nach kräftiger nächtlicher Ausstrahlung zu empfindlicher Frische erkaltet, und nachmittags verschwindet die Sonne ziemlich früh hinter den Bergen, die im Sw. das gegen No. sich öffnende Tal abschließen. Die längere Besonnung der vordersten Villen des Tal- einganges wird als ein entschiedener Vorzug empfunden. Am höchsten wird Reinerz der rüstige Kurgast schätzen, der nicht auf die nächsten Spaziergänge sich zu beschränken braucht, sondern an den landschaftlichen Reizen der weiteren Umgebung sich zu erfreuen vermag; er dürfte Reinerz vor Landeck den Vorzug geben. Aber der „genius loci" hat in Landeck einschmeichelndere, freundlichere Züge. Noch am Fuße des Gebirges hat sich ein jüngerer Kurort zweiten Ranges entwickelt, in Alt - Heide, am Rande des Senkungsfeldes der inneren Grafschaft. Man kann kein erfrischenderes kohlensaures Wasser trinken als den Josephs-Brunnen; auch den Bädern der Eisensäuerlinge, der sogenannten Stahlquellen, wird vortreffliche Wirkung nachgerühmt. Jedenfalls ist die Lage am Ausgang des Höllentales, der Engschlucht, in welche die Weistritz abwärts von Rückers, zu Füßen der jugendlichen Burg Waldstein sich vertieft, überaus anmutig und vereint mit den Schlender- gängen der nächsten Umgebung eine wohltuende, durch die Bahnlinie er- höhte Bewegungsfreiheit für weitere Ausflüge. Auch hier ist die Kapital- kraft einer Aktiengesellschaft für die Entwicklung des Kurortes eingetreten. Zu den Badeorten gefellt sich eine lange Reihe lockender Sommer- frischen, denen oft der besondere Charakter ihrer Lage eigentümliche Vor- züge sichert. Namentlich Dörfer am Rande der vom Heuscheuergebiete weit südostwärts ins Innere der Grafschaft hinein streichenden Quadersand- steinplatte, die mit armer Bodenkrume ein sehr spärlich entwickeltes Wasser- netz verbindet, Orte, wie Falkenhain, heben sich unverkennbar, sowie der 12*

8. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 186

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
186 H. Erdkundliches Lesebuch. bis 34 Promille, das sogenannte „Bankwasser" der skandinavischen Ge- lehrten, das schwerer ist als das baltische, aber doch leichter als das Nord- seewasser von 34 bis 35 Promille. Durch starke Weststürme kann der sogenannte baltische Strom ganz in den Ostwinkel des Skager Raks zurück- geschoben werden. Dabei wird dann auch das Bankwasser zurückgedrängt und lagert sich aus der Küstenbank vor der bohuslänschen Küste1 bis in die dortigen Fjordbuchten hinein. Der Herbsthering hält sich anscheinend in diesem Bankwasser auf, daß dann im Winter milde temperiert ist (etwa 5 °), während der baltische Strom kaltes Wasser (unter 2° bis —1,5 °) führt. Bei Ostwinden dagegen breitet sich der baltische Strom weit nach W. hin aus, das Bankwasser geht mit, und mit ihm verteilt sich der Hering, wäh- rend in der Tiese das ozeanische Wasser nach O. geht. — Ob diese Wasser- bewegungen allein das unregelmäßige Erscheinen und Wegbleiben des Winterherings an den bohuslänschen Küsten erklären, muß dahingestellt bleiben 12. Felix Lampe. ^ Der Stadtplan von Berlin. Mit einem Blick läßt Berlin sich nicht überschauen. Ob man vom roten Viereckturm des Rathauses, von der Siegessäule her oder vom 62 in hohen Kreuzberg aus eine Übersicht gewinnen möchte, immer drängt sich das wirre Bild eines unschönen Häusermeeres von weiter Ausdehnung und undeutlicher Gliederung auf, aus ihm einige Kuppeln, Turmspitzen und viel qualmende Schornsteine emporstrebend, doch kein beherrschender Punkt, um den alles sich gruppiert; und wer ins Innere der Stadt taucht, wird auch an kaum einer Stelle behaupten dürfen, hier breite sich um ihn das ganze Berlin mit all seiner Mannigfaltigkeit aus. So verwirrend gleichförmig die Häuser und Straßenmassen, die hastenden und drängenden Menschenmengen zunächst erscheinen mögen, dem aufmerksamen Wanderer durch die Stadt wird sich doch ein Verständnis dafür eröffnen, wie un- gemein verschieden die einzelnen Stadtteile in ihrer Eigenart sind. Am deutlichsten läßt der Stadtplan die Gliederung der Berliner Häusermassen erkennen. Man erblickt auf ihm in der inneren Stadt die alte Köllner Spreeinsel zwischen den beiden Flußarmen, wie sie von So. nach Nw. sich langhin erstreckt. Noch jetzt ist sie von kurzen, unschema- tischen Straßen im S. durchzogen wie in alter Zeit, im N. aber von den weiträumigen, großen Gesamtbaulichkeiten und Plätzen erfüllt, die 1 Die schwedische Küste bei und n: von Göteborg. — 2 Land und Leute. Mono- graphien zur Erdkunde. In Verbindung mit anderen herausgegeben von A. Scobel. 14. Berlin und die Mark Brandenburg. Von Felix Lampe. Bielefeld und Leipzig 1909. Velhagen und Klasing. (S. 99 ff)

9. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 187

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Länderkundliche Darftellungen. 12. Selix Lampe. 187 Herrscherhaus und Staat in der Haupt- und Residenzstadt angelegt haben. Neben Kölln im D. bis zur Stadtbahn liegt das alte Berlin: Leicht ge- wundene Straßenzüge mit manchem altertümlichen Durchblick; auch die ältesten Kirchen der Stadt lassen leis die Erinnerung durchsummen durch den gerade hier mit großstädtischem Brausen besonders machtvoll erklingen- den Grundakkord modernsten Handelsverkehrs und Gewerbebetriebes. Diese Mitte des geschäftigen Menschenhaufens, der im weiten, modernen Großberlin Werte schafft, ist ein Brennpunkt des Wirtschaftslebens ge- worden. Die Bürgerschaft ist mehr und mehr nach dem Rande des Häuser- meeres entwichen vor den Geschäfts- und Warenhäusern, den riesigen „Höfen", um die sich Fabriken, Lagerbauten, Kontorgebäude legen, und der Raum beanspruchende Verkehr hat ganze Viertel alter Wohnhäuser schwinden, alte Gassen eingehen lassen vor neumodischen, breiten Straßen- zügen. Hier beträgt die Wohnungsdichtigkeit nur 36 Seelen auf ein Haus, in der ebenfalls geschäftsreichen Friedrichstadt auch nur 38, selbst im vor- nehmen W. dagegen bereits 50. Im S., O. und Nw. des Häusermeeres, also in der Luisenstadt, Stralauer Vorstadt und in Moabit schnellt sie auf 100 hinauf, in den nördlichen Arbeitervierteln gar auf Iii. In der Rosentaler Vorstadt hausen 670 Menschen auf 1 da, im Tiergartenviertel 150! Die Entvölkerung der Innenstadt, in der doch das geschäftliche Leben sich zusammenballt, erforderte naturgemäß eine ungeheuerliche Steigerung des Verkehrs, und zwar ist sie erst in den letzten dreißig Jahren erfolgt. Als erste Pferdebahnlinie Deutschlands wurde 1865 die Strecke von Berlin nach Charlottenburg in Betrieb genommen. Vier Jahrzehnte später hatten die Straßenbahnen 400 km Betriebslänge, also eine Strecke, die länger ist als die Eisenbahn von Berlin bis Breslau, und beförderten auf 100 einzelnen Linien 425 Millionen Personen jährlich. Auf Berlin entfällt jetzt fast die Hälfte des gesamten preußischen Straßenbahnverkehrs, nahezu 30 % des gesamten deutschen, obschon die Berliner Straßenbahnen an Betriebslänge nur y8 der preußischen, y9 der deutschen ausmachen. Daraus ergibt sich die Stärke des Berliner Verkehrs. Hierzu kommen nun noch die Personenbeförderungen auf der Stadtbahn, die jährlich von rund 125 Millionen Menschen benutzt wird, auf der elektrischen Hoch- und Untergrundbahn, die von etwa 50 Millionen Menschen in Anspruch ge- nommen wird, der Omnibusse, die von weiteren 100 Millionen gebraucht werden und bei denen in den letzten zehn Jahren der Verkehr sich um 150 o/o gesteigert hat gegen nur 120 "/<> der Straßenbahnen. Dabei haben auch sie sich in dauerndem Betrieb erst seit den sechziger Jahren des neun- zehnten Jahrhunderts halten lassen.

10. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 189

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Länderkundliche Darstellungen. 12. Selix jlampe. 189 ober des Spreetales zogen Landwege zum Brandenburger, Leipziger, Halleschen, Kottbuser und Schlesischen Tor heran, ebenso im N. zum Oranienburger, Rosentaler, Schönhauser, Prenzlauer und Königstor. Die Torbauten sind, das Brandenburger Tor ausgenommen, längst verschwun- den; doch die Straßenzüge schießen sternförmig noch jetzt an diesen Stellen zusammen und bedingen Verkehrsknotenpunkte von beängstigender Belebt- heit. Um die alten Landwege herum aber haben sich die neueren Außen- viertel erbaut, die Wohnstätten der meisten Menschen unter den zwei Millionen Berlinern. Meist sind die alten Landwege die Hauptverkehrs- ädern dieser Stadtviertel geblieben, und wie das Wohnungs- oder Ver- kehrsbedürfnis das erforderte, haben sich Zwischenglieder eingeschoben. Das Ganze ist keine einheitliche Anlage wie Friedrich- und Dorotheenstadt und zeigt im baulichen Straßenbild zu erheblichen Teilen noch den Geschmack oder Ungeschmack des Jahrzehnts der Entstehung, ist vielfach Massenware möglichst billig und rasch hergestellter Häuserblöcke, die Mietskaserne neben Mietskaserne lange, nüchterne Straßen abgeben, und die Plätze sind nichts als Erweiterungen der zufällig hier zusammenstoßenden Straßenzüge. Diese Stadtteile rings um den Kern des älteren Berlin sind zugleich Binde- glieder zwischen Berlin und seinen nächsten Vororten, die so eng mit der Hauptstadt verwachsen sind, daß die Weichbildgrenzen sich nicht erkennen lassen, daß Post, Polizei, Gericht sich in den verschiedensten Weisen ihre eigenen Grenzen festlegen mußten und eine merkwürdige Verwickeltheit der Verwaltung sich ergeben hat, aus der selbst Eingeweihte nur mühsam sich herausfinden, zumal wegen der heiklen Frage der Steuereinkünfte und der Aufwendungen für das Gemeinwohl die einzelnen Gemeinden einander durchaus nicht nachsichtiges Entgegenkommen zeigen. Die Fabrikarbeiter- schaft Berlins hat sich in den letzten 25 Jahren vervierfacht, die Gesamt- bevölkerung doch nur knapp verdoppelt. Die größte Industrie ist in ent- legenere Vororte abgewandert, wo der Baugrund billiger ist, und die wohl- habenden einzelnen Steuerzahler meiden auch mehr und mehr den lärmen- den, staub- und raucherfüllten Wohnbezirk der Großstadt selbst. Leute mit einem Jahreseinkommen von weniger als 3000 Mark ziehen mehr von Charlottenburg nach Berlin, die von größerem Einkommen dagegen mehr von Berlin nach Charlottenburg, und solche von über 20 000 Mark ver- schwinden aus Berlin mehr und mehr. Die Vororte sind ganz durch das Wachstum Berlins in ihrem Wesen bestimmt. Im So., O. und N. sind sie Arbeiter- und Fabrikstädte oder Jndustriedörfer geworden, weil die angrenzenden Teile Berlins Großgewerbe und Arbeiterbevölkerung beherbergten. Im W. und Sw.
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