Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 239

1839 - Reutlingen : Fischer
— 239 — Rad 4,707, von diesem durch ein kleines Thal getrennt, die große Sturmhaube 4,540, der Reifträger 4,280 und mehrere andere, die über 4,000 Fuß aufstei- gen. Nom rechten Ufer der glatzer Neiße nach dem Ia- blunkapasse hin beginnen die Sudeten im engern Sin- ne. Ihr südöstlicher Theil ist wellenförmig, stark bewal- det und von engen felsigen Thälern durchschnitten; der nordwestliche höhere stellt ein breitrückigcs Gebirge mir bedeutenden Kuppen dar. Die höchsten Punkte sind: der spieglitzer Schneeberg 4,380, die hohe Mense 3,268, die aus Sandstein und Gneus gebildete hohe Eule 3,036, die Heuscheuer mit steilen, überall ge- spaltenen Felswänden an der Kuppe 2,893 Fuß und vie- le andere. In den Vorbergen dieser großen Gebirgsmas- se findet sich ein beträchtlicher Vorrath an Silber, Ei- sen, Zinn, Kupfer und andern Mineralien. Das mährische Gebirge, zwischen dem Gebiete der Morawa und dem obern Elblande bis zum Man- hardsberge, bildet eine breite hochliegende Fläche mit ab- gerundeten, kaum 3,000 Fuß hohen Gipfeln. Am Fuße dieser, Mitteldeutschland bedeckenden Ge- birge und zwischen ihnen bis zu den Sandwüsten des Flachlandes breiten sich anmuthige Hügel aus, die zum Theil in Ebenen übergehen. Hier herrscht allenthalben die größte Fruchtbarkeit, der mannigfaltigste Segen. Un- ermeßliche Fluren, mit Getraide, Hülsenfrüchten, Oel- undküchengewächsen, Handels-und Futterkräutern üp- pig bedeckt, Haine von Obstbäumen aller Art, in meh- reren Strichen Rebenschmuck, ansehnliche Waldungen, Gärten und Wiesen bieten, nebst den überall hervor- schimmernden Städten und Dörfern, die reizendste Ab- wechselung dar, die eine große Anzahl von Strömen, Flüchen, Bächen und Quellen noch um ein bedeutendes

2. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 241

1839 - Reutlingen : Fischer
— 2m — Mündung nähern, am wichtigsten jedoch gegen das Meer selbst, weil dessen Spiegel, besonders zur Fluth- zcit, häufig hoher steht, als das Land. Solche Dämme Hasen 10 bis 20 Fuß Hohe. Zugleich ist dieser, durch Deiche geschuhte, üppig fruchtbare Boden an den Ge- wässern, der Masch oder Marsch genannt wird, wie viele innere Gegenden, leicht der Versumpfung ausge- setzt, und deßhalb von Entwässerungskanälen durchschnitten, die vermittelst einer Art sich von selbst öffnender und schließender Schleußen, Syhle genannt, sich des in ihnen gesammelten Binnenwassers während der Ebbe entledigen und die dann zurückkehrende Mce- resfluth gleich zweckmäßig abhalten. Ueber beide kost- bare Anstalten wachen Deich- und S y h l r i eh t e r. Also errang und behauptet die geistige Kraft des Men- schen den Sieg über die rohe Gewalt des Wassers und der Stürme. Wenden wir uns von den fetten Strichen am Ge- stade des Meeres und an den Ufern der Flüsse, den ein- förmigen, aber fruchtbaren Punkten der unabsehbaren Ebene, landeinwärts: so finden wir jenen verrufenen Boden, dessen allgemeiner Bestandtheil hungriger Sand ist. Berge gewabrt das Auge nirgends, und selbst die stachen, von der Nordspitze Böhmens, dem nordöstlichen Harze und dem Eggegcbirge herlaufenden Landrücken zwi- schen Oder, Elbe, Weser und Ems, welche die Gebiete dieser Ströme voneinander scheiden, erheben siel) nur unmerklich im langweiligsten Einerlei. Der Himmel, im südlichen Deutschland schon blau, spannet sich hier mei- stens nebelgrau über Sand, Haide, Moor und dürftige Wallung aus; Flüsse und Bäche, in den Moorgegenden bräunlich gefärbt und fischlos, schleichen traurig dahin, Der kl. d. Jugendfreund. 11

3. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 261

1839 - Reutlingen : Fischer
— 261 — ziehendste Naturgemälde, zu welchem die Hand der Kunst manchen schönen Zug gefügt hat; aber auch nach Hers- feld hinauf lind selbst um Fulda findet der Wanderer ei- nen Wechsel lieblicher Landschaften. Das Vogelsgebir- ge sendet ihr den bedeutendsten Zufluß, die Schwalm, welche von der goldhaltigen Eder verstärkt wird. Die Quellen der Werra rieseln an der Südseite des Thüriu- gerwaldes in der Nachbarschaft von Friedrichshöhe. Bei Schwarzenbrunn sind alle fünf vereinigt, und nun win- det der junge Fluß sich zwischen der Rhön und dem Thü- ringerwaldgebirge in nördlicher Richtung über Hildburg- hausen, Meiningen und Eschwege gleichfalls hinab in das schöne Thal von Münden, um die schwesterliche Fulda zu empfangen. Sowohl diese, als die Werra, jede durch- strömt von ihrem Quell bis zur Vereinigung 27 Meilen, wovon auf die Schiffbarkeit der erster» 10, auf die der letzter», die zwar schon im Meiuingischen flößbar ist, aber erst bei Wanfried in Hessen schiffbar wird, nur 6 Mei- len kommen. Mit Laub- und Nadelwaldung geschmückte Berge und Hügel, unzählige Nebenthäler, üppige Wic- sengründe, treffliche Aecker, belebte Städte und Dörfer, alte Burgen und neue Schlösser wechseln im Werrathal auf das bunteste miteinander; aber seinen Triumph feiert der Fluß um den Sauerbrunnen Liebensteiu. Hier ist al- les entzückend schön, selbst für den, dem die Schönheiten des Rheinparadieses nicht unbekannt sind. In der liebli- chen Gegend von Münden zur Weser verbunden, ziehet der Strom nun, 300 bis 600 Fuß breit, zwischen gutbe- waldeten, meist abgerundeten Gebirgen hin, bis er ober- halb Minden durch die westphälische Pforte in die ebene Landschaft eintritt. Den Schmuck seiner Ufer, die wald- grünen Berge, hinter sich lassend, fluthet er in nördli- cher Richtung einförmig dnrch das Hanöversche, Bremi-

4. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 262

1839 - Reutlingen : Fischer
262 — sche und Otdenburgische vorwärts und hält, zwischen er« sterem und letzterem die Gränze bildend, fast 13a Meilen breit, seinen Einzug in die Nordsee. Die Schifffahrt auf der Weser, deren Lauf 45 Meilen beträgt, ist sehr leb- haft. Seeschiffe gehen bis Vegesack, dem Hasen Bre- mens, herauf, und die weit aufwärts steigende Fluth tritt selbst in die Hamme und Wümme. Mehrere Nebenflüffe verstärken die Weser. Vom Nothlagergcbirge strömt ihr die Diemel durch Waldeck und den nördlichen Theil von Niederhessen in einem stei- len Tiesthale bei Karlshafen zu. Ihre Länge beträgt 12 Meilen und die Breite kaum 100 Fuß. Bedeutender ist die Aller. Sie entsteht bei Siersleben im Magdcburgi- scheu, fließt meist zwischen niedrigen, wiessgen Ufern, trägt von Celle an Schiffe, und mündet nach 55 Meilen langem Laufe unterhalb Verden. Die Ocker und die Leine sind ihre wichtigsten Zuflüsse. Jene, von Braun- schwcig abwärts fahrbar, hat ihren Quell am westlichen Abhange des Bruchberges im Harz, 2,500 Fuß über der Nordsee, und ihre Mündung bei Diekhorst; diese kommt, unweit des Uustrutguclls, aus den Gebirgen des Eichs- feldes, wird bei Hanover schiffbar, und ergießt sich ober- halb Hudemühlen in die Aller. Die Wümme entspringt im Derdenschen, nimmt die aus dem Düvelsmoore her- vorgehende Hamme auf, hat gleich dieser Ebbe und Fluth, und fällt unterhalb Bremen, an 200 Fuß breit und schiffbar, in die Weser. Dom Mindenschen Gebirge herab ziehet die Hunte, nachdem sie den fischreichen Dümmersee gebildet hat, iu's Oldenburgische und mün- det bei Elsfleth. Steht das Wasser hoch, so trägt sie Fahrzeuge von 40 bis 50, bei gewöhnlichem Stande nur von 20 bis 25 Last in das von ihr gefüllte schöne Wasser- becken der Stadt Oldenburg.

5. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 263

1839 - Reutlingen : Fischer
— 263 — Ein weit größeres Gebiet, als die Weser, nimmt die östlich vvn ihr strömende Elbe ein. Sie gehört, gleich jener und der Oder Deutschland allein an. Ihre Quellen, wohl an dreißig, liegen unweit der Schncckvppe auf der Navorer- oder Elbwiese, welche sich zwischen dem Reif- träger und dem Veilchensteine sanft nach Böhmen hinab- senkt. Zu Bächen gesammelt, stürzen sie über eine furcht- bare Felsenwand, mehr als 800 Fuß tief, erst in reizen- den Kaskaden, endlich in einem Bogen, frei durch die Luft in den schauerlichen Elbgrund, der, von zwei Sei- tcngebirgeu himmelhoch eingeschlossen, eine Wildniß voll Moor und übereinander gestürzter Fichten darstellt. Hier schließt sich dem eben geborenen Strome das nebst fünf andern Bächlein mit dem krummen Seifen verbundene Weißwasser an, das seinen Ursprung auf dem westli- chen Abhange der weißen Wiese, eine Meile weiter süd- lich, am Fuße der Schnrekvppe nimmt und von Vielen als die eigentliche Quelle der Elbe bezeichnet wird. Nach Kurzem empfängt ihn ein offneres, freundlicheres Thal, das, von Dörfern und Bauden belebt, nach dem male- risch gelegenen Städtchen Hohcnelbe hinläuft und beach- tungswerthe Naturschönheiten aufzuweisen hat. Von hier aus zieht er in einem großen Bogen durch das böhmische Land und tritt, durch wasserreiche Zuflüsse ansehnlich ver- stärkt, in das Königreich Sachsen, an dessen Gränze ihn die weite norddeutsche Ebene willkommen heißt. Die Ufer werden nun flach und niedrig, und unterhalb Mag- deburg fangen die Dämme an, die gegen den verheeren- den Ausbruch seiner Fluthen schützen. Hanover von Meck- lenburg, Lauenburg und Holstein trennend, erweitert er sich bei Hamburg in nordwestlicher Richtung bis zur Nordsee, 12 Meilen weit, zu einem beträchtlichen Busen mit Ebbe und Fluth. Vom Riesengebirge bis zum Meere

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 265

1839 - Reutlingen : Fischer
— 265 — säumend dahin, als falle ihm die Trennung schwer. Oben Dresden mit Kunstschatzen aller Art, mit Prachtgcbäu- den, malerischen Umgebungen und der einzigen Brücke, unten Meißen mit seinem neunhundertjährigcn Dvme auf dem Sieuitfelsen des Schloßberges in der lachendsten Ge- gend — dieß sind die beiden Glanzpunkte des großen, entzückenden Naturgemäldes, das lebhaft an den Rhein erinnert. Dann haben die Schönheiten jedoch ihr Ende, und weiter abwärts bietet nur die Fruchtbarkeit in Auen und Maschen theilweiscn Ersatz. Die Elbe nimmt mehr als 50 größere und kleinere Flüsse auf. Vom Fuße der Tafelfichte stürzt ihr die reißen- de Jser zwischen hohen und wilden Ufern bei Brandeis entgegen. Unterhalb Melnik empfängt sie die mit den Ge- wässern der Sazawa und Beraunka verstärkte Mol- dau, die an dem Böhmerwalde, unweit dem Rachel, ih- ren Ursprung hat. Ihr Gebiet, das die Hälfte der ganzen Oberfläche von Böhmen einnimmt, ist weit größer, als das der Elbe, welche ihr auch an Wasserreichthum nach- steht. Unter Ferdinand I wurde sie von Prag bis Hohen- furt von Steinklippen gereinigt und schiffbar gemacht. Sie trägt von Budweis abwärts Fahrzeuge von 250, von Moldautein an von 1000 Zentner Ladung. Ihr meist en- ges Thal entwickelt die meisten Reize um das alterthümli- che Prag her. Die gewaltigen Uferhöhen des prächtigen Flusses, dessen Breite hier an 1,680 Fuß beträgt, sind mit Gärten, Weinbergen und Landhäusern aus das freundlichste geschmückt, und die lieblichen Inseln nebst der stattlichen Brücke dürfen wohl auch in Anschlag gebracht werden. Ein anderer Nebenfluß des Elbstrvms ist die Eg er, die am Ostabhange des Fichtelgcbirgs aus mehre- ren Quellen entspringt, ostwärts nach Böhmen geht, und Der kl. d. Jugendfreund. 12

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 376

1839 - Reutlingen : Fischer
— 376 — Die deutschen Staaten des Königs von Preußen. Diese Staaten, die auf 5,344,85 Geviertmeiten über 10,500,000 Einwohner zählen, bestehen ans 2, durch Ha- nover, Braunschweig und Kurhesten voneinander getrenn- ten Hauptthcilen. Der östliche, der sich von 49« 49' bis 540 50' nördlicher Breite und von 27° 29' bis 36° 52' östlicher Länge erstreckt, wird von Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, Westpreußen, Posen, Polen, Krakau, Oesterreich, Sachsen, Altcnburg, Renß, Wei- mar , Schwarzburg - Sondershansen, Sachsen - Kvbnrg- Gotha, Knrhessen, Hanover, Anhalt - Bernbnrg - und Brannschwcig begränzt; der westliche, der zwischen 49° 8' und 52° 30' nördlicher Breite und zwischen 25° 35' und 27° 4' östlicher Länge liegt, hat Hanover, Lippe, Kurhes- seri, Brannschwcig, Waldcck, Hessen-Darmstadt, Nas- sau, Hessen - Homburg, Birkenfeld, Nheinbaiern, Frank- reich, Luxemburg und die Niederlande zur Gränze. Der beträchtlichste Theil der preußischdeutschen Lande gehört dem norddeutschen Flachlande an; aber an den Gränzen der östlichen und in der westlichen Hälfte zeigen sich Ge- birgszüge und Gebirgsgruppcn. Diese sind die Sudeten, der Thüringerwald, der Harz, die Wesergebirge, der Teu- toburgcrwald, die Haar, das sauerländische Gebirge, der Westerwald, das Siebengebirge, das hohe Veen, die Ei- fel , der Huudsrück re. Die Ostsee bespült die Nordküste Pommerns und nimmt hier die Stolpe, Ncga, Persante, Wipper und Oder auf; der Nordsee führt die Elbe aus den preußischdcutschcu Staaten die schwarze Elster, die Saale, die weiße Elster, die Mulde und die durch die Spree verstärkte Havel, die Eins nur kleinere Flüsse und der Rhein die Lahn, die Nahe, die Mosel, die Aar, die

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 229

1839 - Reutlingen : Fischer
229 — Von dem östlichen Ende der schwäbischen Alb führt der, aus gleicher Steinart bestehende, fränkische Landrücken, eine Reihe von Erhebungen, die größ- tenteils nur wenig über die Umgegend Hinausschauen, zu dem Fichtelgebirge. Der Wasgau oder die Vogesen, jenseits des Rheins, welche die westliche Wand des tief eingeschnit- tenen obern Rheinthales bilden, gehören unserm Vater- lande nur in ihrer nördlichen Fortsetzung an. Gegen das Südnfer des Speierbachs niedrig abfallend, erheben sie sich jenseits desselben von neuem als Hardtgebirge, steil gegen das Rheinthal, verflachen sich aber nach den Ufern der Saar und Blies hin sanft. Derkalmnck, zwischen Edenkoven und Neustadt, erreicht 2,048 Fuß. Bei Kirchheim- Bvlanden schließt sich der Hardt eine von den Ufern der Mosel bis in die Gegend von Kreuznach laufende Reihe kegelförmiger Berge an, deren höchster Punkt die Kuppe des Donnersbergs, der Königs stuhl, 2,076 Fuß über dem Meere ist. Nördlich von den Vogesen, ans beiden Seiten des Rheinstroms, breiten sich mehrere Gebirgs- und Hö- henzüge aus, von denen aber keiner einen Höhepunkt von 3,000 Fuß über dem Meere erreicht. Zunächst auf der Ostseite des Rheins, zwischen Lahn und Main, zieht sich die malerische Kette des Taunusgebirgö von Friedberg in der Wctterau bis Wiesbaden und vom Rheingau bis Oberlahnstein, über 24 Stunden weit, in drei Abtheilungen und zwei neben oder hinter einander laufenden Reihen waldiger Höhen hin. Mehr als 40 verschiedene Mineralquellen entsprttdcln dem, vorzüglich ans Thonschiefer und Quarz, aber auch aus Porphyr, Kalk, Asbest und Sandstein bestehenden Gebirge mit abgerundeten Gipfeln; auch enthält cs Kupfer und Sil-

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 231

1839 - Reutlingen : Fischer
— 231 — berbleibfel vulkanischer Thätigkeit auszuweisen. Ihre vor- züglichsten Punkte sind: die Hoch acht 2,369, die Nür- burg 2,151, und der Ke Iber § 2,098- Fuß hvch. Der Eifel gegenüber» auf des- Rheines linker Sei- te, zivischen diesem» der Sieg-, und der Lahn, steigt der Westerwald mit größtentheils- baumlosen Hochstächeu und abgerundeten Kuppew iw mäßiger Erhebung auf. Sein Hauptbestandteil ist Schiefer,. dvch sind mehrere seiner Kuppen aus Basalt gebildet-. Der Viehzucht gün- stig r als dem Ackerbau,, machen-Flachs, Hafer, Holz, Braunkohlen und Eisen feine wichtigsten Erzeugnisse aus. Am rauhsten und unwivthlichstew iw der Gegend von Ha- chenburg, wo das-Gebirge die meisten Kuppen zusam- men drängt, ist feilt» nvrdwestliclfer Zug, der sich am Nheinufer als Sie den ge birg majestätisch aufthürmt, dagegen weit milder und freundlicher. An den frucht- baren Abhängen desselben prangen Reben und Obstbäu- me, lagern sich- blichen de Dörfer malerisch. Unter de» sieben, riesig empor ragenden Kuppen, die ihm d»" men geben und die ans Basalt,. Granitr^phyr und Sandstein bestehen,, sind die Löwenb->rg 1,896, der Oelberg 1.827,. die Wolke n l^r g 1ss,82 und der, wie eine kolossale Wand vv>^ Rhcinnfer sich erhebende Drachenfels 1,473 dir höchsten. Eine der von" Westerwald anslanscnden Ranken schlingt sich, ^ebindend» nach dem Vogelsgebirge hin. von Schlüchtern beginnend und nördlich zwis^en Homburg und Alsfeld endend, wird diese vul- kanische, i>Dii: Basalt starrende Masse durch die Luder in zwei Hälftcw geschieden,, wovon die nördliche höher ist, als die östliche.. Keiner der einzelnen Berge, die größ- tentheils oben abgerundete Kegelform haben und mit Laubholz gut bewachsen sind, bringt es zu einer Höhe

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 232

1839 - Reutlingen : Fischer
— 232 — von mehr als 2,500 Fuß. In naher Verwandschaft mit dem Vogelsberge steht das gleichfalls basaltreiche Nhön- gebirge, das sich ihm gegen Westen anschließt lind von der Werra her, aus der Gegend von Vach, zwischen den Quellen der Fulda lind der fränkischen Saale hin- zieht. Massiver Sand - und Quaderstein machen die Grundlage aus; daraus folgt ein rothes Thonlager, liber welchem Trapp, Basalt, Tuff, Mandelstein und Por- phyrschiefer sich aufschichten. Die Berge, theils nackt, theils mit Nadelholz und Laubwaldnngen bekleidet, zei- gen sich mehr abgerundet als spitz und erreichen in dem Kreuzberge bei Bischofsheim, 2,855 Fuß über der Meeresfläche, den höchsten Punkt. An der Südgränze des Werragebiets läuft ein na- menloses, brcitrückiges Gebirge hin. Dieses verbindet die Rhön mit dem ihr östlich gelegenen Thüringer- walde, der vom Döbraberge in der Richtung von Süd- ost nach Nordwcst bis zum Einfluß der Hvrsel in die Werra, weiter als 30 Stunden, streicht. Der südöstli- che Theil, vom Döbraberge bis zu den Quellen der Schwarza, Werra, Jtz und Steinach, in der Gegend von Steinheide, gehört zur Schieferformativn und hat sanf- tere Umriffe, als der nordwestliche, aus dessen Haupt- steinart, dem Porphyr, hin und wieder, besonders auf der Westseite, Granit zu Tage geht, und darum wird er auch von einigen zuin Theil dem Fichtelgebirge zuge- rechnet oder unter dem Namen Frankenwald als selbstständiges Gebirge dargestellt. Wir verbinden ihn hier mit dem Thüringerwalde. Oben auf dem nach der.--- den Seiten abgerundeten Hanptkamme des Gebirgs, das nordöstlich am steilsten abfällt, zieht sich der Neun- oder Rinn steig, ein an vielen Stellen fahrbarer Weg, als ehemalige Scheide zwischen Franken und Thüringen
   bis 10 von 25 weiter»  »»
25 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 25 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 3
9 0
10 0
11 0
12 0
13 6
14 0
15 1
16 0
17 0
18 21
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 1
36 0
37 0
38 12
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 2
5 11
6 4
7 0
8 0
9 0
10 4
11 2
12 1
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 2
19 0
20 0
21 8
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 1
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 5
45 0
46 0
47 0
48 6
49 15
50 1
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 8
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 8
71 0
72 0
73 1
74 0
75 1
76 1
77 3
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 14
1 29
2 0
3 6
4 0
5 1
6 51
7 4
8 2
9 0
10 1
11 7
12 5
13 26
14 25
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 16
25 32
26 3
27 0
28 25
29 5
30 0
31 1
32 13
33 40
34 30
35 0
36 26
37 0
38 26
39 17
40 3
41 0
42 21
43 17
44 6
45 0
46 12
47 9
48 0
49 0
50 13
51 116
52 6
53 0
54 0
55 2
56 0
57 0
58 3
59 28
60 1
61 0
62 0
63 0
64 1
65 4
66 25
67 2
68 4
69 0
70 38
71 1
72 0
73 0
74 2
75 8
76 0
77 0
78 9
79 0
80 2
81 141
82 2
83 7
84 10
85 0
86 0
87 1
88 0
89 20
90 18
91 1
92 0
93 23
94 97
95 6
96 34
97 0
98 3
99 1
100 74
101 15
102 21
103 0
104 0
105 1
106 6
107 49
108 0
109 1
110 12
111 38
112 0
113 35
114 32
115 1
116 33
117 2
118 0
119 38
120 0
121 1
122 13
123 5
124 10
125 13
126 2
127 7
128 0
129 9
130 29
131 25
132 0
133 55
134 0
135 12
136 19
137 43
138 0
139 20
140 1
141 0
142 12
143 3
144 0
145 0
146 0
147 5
148 0
149 0
150 0
151 0
152 18
153 19
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 8
160 3
161 0
162 0
163 0
164 4
165 6
166 5
167 5
168 11
169 2
170 0
171 0
172 1
173 13
174 27
175 84
176 4
177 5
178 0
179 19
180 6
181 0
182 2
183 27
184 0
185 2
186 0
187 0
188 44
189 0
190 1
191 0
192 2
193 7
194 0
195 13
196 28
197 0
198 0
199 62