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1. Theil 2 - S. 702

1827 - Leipzig : Fleischer
702 Su schließen, was aber nicht lange Bestand hatte, weil er bald einsah, daß Rußland ohne Handel zu Grunde gehen müßte. Indessen fuhr Ocstreich fort, sich insgeheim zu rüsten. Am 6ten April 1809 kündigte Erzherzog Karl, der das Heer in Deutschland befehligen sollte, den Krieg an, und rückte sogleich in Baicrn ein. Schnell eilte Napoleon herbei, und warf sich mit Ungestüm auf die Oestreicher, die in ütägigen Gefechten, besonders in der Schlacht bei Eckmühl am 22sten April, geschlagen wurden. Karl zog sich bei Rcgens- burg auf das linke Donauufer, und eilte nun in Gewaltmär- schen auf Wien zu, um hier wo möglich Napoleon zuvorzu- kommen, was aber nicht zu erwarten war, da dieser auf ge- radem Wege marschirte, während Karl einen Umweg machen mußte, und durch den Böhmerwald aufgehalten wurde. Den- noch trafen beide Heere fast zu gleicher Zeit bei Wien ein; da aber Karl auf dem jenseitigen Ufer stand, so konnte er die Re- sidenz nicht retten, wo Napoleon am 13ten May einrückte. Am frevelhaftesten war, daß dieser die Ungern gegen ihren Herrn zu empören suchte, und ihnen zuredete, sich einen eige- nen König zu wählen; aber er erfuhr vor ganz Europa die Beschämung, daß sie nicht wankten in ihrer Treue, und ihm nur dadurch antworteten, daß sie schnell ein Heer für Kaiser Zranz aufbrachten. Nach kurzer Ruhe ging Napoleon über die Donau, und griff in der großen Ebene, welche sich von der Donau bis nach Böhmen und Mähren hinzieht, und das Marchfeld heißt *), das östreichifche Heer an. In der blutigen Schlacht bei Aspern und Eßlingen, die man von den Thürmen .Wiens beobachten konnte, erfuhr ec am 21sten und 22sten May einen Widerstand, den er nicht erwartet hatte, und als endlich die Franzosen zurückgeschlagen nach ihrer Schiffbrücke eilten — Himmel! wie erschraken sie! Die Oestreicher hatten den plötzlich angeschwollenen Strom benutzt, und Baumstämme und Balken hineingeworfen, durch welche die Brücke zertrüm- *) Siehe -ten Theil, Seite 92.

2. Theil 2 - S. 705

1827 - Leipzig : Fleischer
705 Franz trug auf einen Waffenstillstand an, der am 12ten Juli in Znaym unterzeichnet wurde. Darauf unterhandelte man über den Frieden, der freilich nicht vortheilhaft für Ocstreich ausfallen konnte, und am I4ten October 1809 in Wien un- terzeichnet wurde. Oestreich verlor Salzburg, den Innkreis, Krain, einen Theil von Karnthen, Triest, Istrien, Croatien, Dalmatien und Westgallizien, von Ostgallizien einen Theil, der an Rußland abgetreten wurde, überhaupt mehr als den üten Theil seiner Besitzungen. Die beiden erstern Provinzen kamen an Baiern, welches treu Frankreich beigestanden hatte; aus den andern Abtretungen wurde ein neues Reich gebildet, das Königreich Illyrien; wer es erhalten sollte, wußte Napoleon selbst noch nicht, und ließ es indeß für französische Rechnung verwalten. Westgallizien fiel an das Herzogthum Warschau. Auch mußte Oestreich alles, was Napoleon in Spanien, Portugal und Italien gethan hatte, gut heißen, und aller Verbindung mit England entsagen. Am meisten war zu beklagen, daß die treuen Tyroler auf- geopfert werden mußten. Sie blieben unter baierscher Herr- schaft, und ein Theil wurde zu Würtemberg geschlagen, ob- gleich Kaiser Franz ihnen früher versprochen hatte, keinen Frie- den einzugehen, der sie von Oestreich trennen sollte. Schon hatten sie sich den Feinden unterworfen; als sie aber erfuhren, daß sie dennoch aufgeopfert werden sollten, griffen sie noch einmal zu den Waffen. Sie fielen über die Franzosen und Baiern, die sich schon ganz sicher wähnten, her, und verfolg- ten sie, die in den Thälern ziehen mußten, von den Bergen aus mit ihren Stutzen, wahrend die Weiber Steinblöcke und Baumstämme auf sie herabstürzten. Andreas Hofer, Speckbacher und andere Landleute stellten sich wieder an die Spitze der Tapfern, und binnen Kurzem waren die Feinde aus dem Lande geworfen. Hofer war ein Mann von mäßi- gen Einsichten, aber voll des redlichsten Willens, und stand beim Volke im größten Ansehen. Sein hoher, ansehnlicher Wuchs, sein männliches Ansehen, sein langer schwarzer Bart erweckten ihm das Vertrauen seiner Landsleute, und unbedingt leistete man seinen Befehlen Gehorsam. Aber nachdem der Nlff. Weltgesch. n. Th. 45

3. Theil 1 - S. 264

1827 - Leipzig : Fleischer
Bauers, bis ¿um Äaiffectßron f>atte emporfteigen formen. $us ftinian regierte gut uni) fraftig. fielen Jbeit baran bat feine Stau, Jf) eo b o ua, eine außerft ftuge, entfd;loitene $rau. ©ie mau eine »erachtete ©ebaufpieterin gemefen, f>attc aber bureb ©dmnbeit uni) Söerfteliung den Gaffer fo eingenommen, daß eu sie auf den Jßron erhob. Ob sie gleich ein bbfes, ränfes uoties Söeib mau, fo rerbanfte ißr beu $aifer boeb riet; er fonnte fiep ganj auf if)ren f)vatf> oertaffen. ©(eich in den erften faßten feiner Regierung ließ 3>uftinian oon den beften Srecbtss gelebten ein treffliches ©efeßbueb, bas @orpus juris, auss arbeiten, meldjes mir noep übuig haben, und meidjes nieten unfs rer ©efeße ¿um ©runbe liegt. Siber es tf>at auch Sftotb, bureb fefte ©efeße der täglichen mehr einreißenben Sßermirrung ©ins I)ait ¿u tbun. ©in 25eifpiet non der bamatigen Bugetlofigfeit der Unters tbanen ist fotgenbes. her großen üvennbaßn in ©onftantis nopet mürben häufig ©piele, befonbers Söagenrennen, angeftetlt, benen bas §8olf mit 33egierbe beimoßnte. Dabei batten ficb ¿mei ^artßeien gebilbet, die ficb bureb die garbe ihrer Reibung unterfebieben, die flauen und die ©runen* Der Inifer, ftatt biefe ^arti)eifucbt ¿u unterbruefen, nahm baran Jßeit, und hielt ficb ¿ur stauen, ©inft, am 13ten 3;an. 532, als ^uftis nian bas §eft feiner Jljronbefteigung mit großen ©pielen feierte, und eine ungeheure Sbolfsmaffe neufammett mar, ftanben die ©runen auf, und fiagten taut über die *ßartbeilicbfeit bes $als fers. Diefer febrie: „©eßmeigt, ihr öfterer! ihr jubelt und ©amariter!" Die ©runen, erbittert, daß sie fein @ef)6r fans den, febimpften mieber, und nannten den Äaifer einen ©fei, Jps rannen und Sr&rber. Die flauen febtugen auf die ©runen los, und es entftanb ein großem 23lutbab. 21m andern Jage ließ der ©tabt* Oberft einige der Unuuhigften oon beiben ^ars theien greifen und hintiebten. Darüber entftanb aber ein gueus lieber Slufrußr* Die Miauen und ©runen rotteten ßd> ¿ufams men, hieben die Söefußung nieber, fprengten die ©efangnifie auf, febieiften bas £aus bes ©tabtobeuften, ¿unbeten die ©tabt an, die größtenteils nieberbrannte, und mutheten t>ier Jage lang auf die gusgelaffenfte Sbeife. ©eben butte der ftaifer feine beften

4. Theil 1 - S. 317

1827 - Leipzig : Fleischer
317 fonb jittucf* Ipeinrkh entriß ba$ £anb dem ohnmächtigen Sin- nige oon $tanfreich leid)t, und fe|tc einen ^erjog ©ifetberfc baljin, dem er feine 2od;tec ¿ur grau gab, um ftd; feiner Srcue ju oerfid)crn* (£8 ist fd)on gefaßt worben, daß bama(8 ©cutfdjlanb, Ita- lien, ja fclbfl juwcilen §ranfrcici> oon den Güinfäden der Un- gern ju kiben Ratten* Sue$ rotlbc 2solf war nicht lange vors i;cr aus der ©egenb beü Siaufafus gefommen, und l)atte fid) in dem je($igen Ungern feftgefefct. Jpiet febte c$ baü gewohnte Siäuberlcbcn fort* ft-aß jebeü 3>ai)c ctfdjien halb in biefem, halb in jenem Sanbe ein großer Raufen biefer Raubet auf i()- ren leidsten, rafdfen ^ferben* ©t’c morbeten bic Djtanner, trie- den die Sseiber und Einher mit fid; fort, um sie babeim al£ ©claoen $u gebrauchen, plünbcrten ba$ 2anb und alle offenen Werter au$, und wenn dann gefd;winb bic ^Bewaffneten $u ii)- rer Vertreibung bcrbeiciltcn, waren sie fd)on wieber über alle ¿Berge. £>enn sie »erfdfwanbcn eben fo fd;netl wieber, als sie erfdfienen waren* £)abei waren sie von fo übermäßiger 2£i(b- beit, daß man sie nid;t feiten auf den Seiden ihrer crfdßagcncn $einbe fifjen und ihre ¿Dtahljeiten halten fab; ja sie tranfen oinanber oon dem ¿Blute ihrer geinbe ju* Sitte ©cfd)id)tc>büchec jener Beit ftnb vott oon (Stählungen ihrer ©raufamfeit. £>icfe Unmenfd;en erfd;icnen nun aud; in ©ad)fen im 3af)re 924* Jpeinrid) war nid)t gerüftet, und mußte fid) nadj einer Reifung, Söerla, ¿urürf'gieben, wäljrcnb sie nad; gewohnter 2bcifc fürd)tcrlid) häuften, morbeten, fengten, brennten, die Sbcibec raubten, sie mit den Jpaaren an einanber banben, und mit lan- gen ¿pcitfdjen »ot fid; betrieben, und anbere ©raufamfeiten be- gingen* ©ern wäre äpeinrid; ihnen entgegen gezogen; aber feine £)eutfd)en wollten nicht heran* Bum ©lücf gelang e6 einet fei- ner ©treifpartfeien, einen vornehmen ungerfdjen 2infüi)tcr ge- fangen $u nehmen, und ba die Ungern um feine Boslaffung ba- ten, gab ihn Heinrich nur unter der ¿Bebingung frei, daß sie ei- nen neunjährigen Sbaffenfh'dfianb oerfprächen, wogegen ihnen Heinrich einen jährlichen Sribut jufagte* ©o jogen sie ab, S)iefe neun Sahre nun benuf?tc Heinrich ganj trefflich, f‘d) in bejfern Vcrtheibigungüßanb ju fcfccn* 2>ie £eutfd;cn hatten

5. Theil 1 - S. 319

1827 - Leipzig : Fleischer
319 fcf&jt big ^rag vor. 21ucb gegen die ©dnen ober Normannen unternahm er einen gug , roett fte öfters dinfdac in ©ad)fcn ge« mad;t Ratten. Um vor allen biefen ^acijbarn funftig fieserer ju fcpn, nafjm er t'i)nen einen ganjen ©trid; 2anbc$ roeg, bet bi^cc im korben und Offen cm bas ©ebict der £)eutfd;en gegranjt hatte* Slufe biefen £anbeteicn bilbetc er ioiatfgraffdjaftcn, b. ü ©rdnjtdnbcr, bic dem betonter (iegenben ©ad;fen und Springen ¿ut Vormauer bienen foflten. ©o entftanb gegen die Oanen die i)3iorf ©d;lehmig jenfeits der (Spber, gegen die Oalcminjier die S)?arfgraffd;aft Sdieifjen, aufe melier ba£ jefeige ©ad;fen nad;malfe entflanbcn ist. Stuf einem fd;on gelegenen iberge an der (£lbc lief; et bafe ©d;lo£ Steifen erbauen, beffen ebrmurbige alte Soiauern noch jefet an bic graue Ssorjcit erinnern* ©egen bic Sbenben aber jenfeitfe der £avcl mürbe die üdia rfs grcffd;aft9}otbfad)fcn, die jetzige Sutmarf, errichtet, au$ weld;cr die üdiarf 5branbcnburg bervorgegangen ist. Ssabrenb biefer Sßaffenubungcn der £>eutfd)cn im ©d;er& und @rnft tvaren die neun gfah^ beg Söaffenftillftanbeg mit den Ungern versoffen. Heinrich verfammelte feine ©aebfen, trat uni ter fte, und fprad): „je£t ist ba£ 9\eicb beruhigt; nur die Uni gern ftnb nod; unbejtuungen. 33i£her i;abe tcf> euch befteuern muffen, um biefen geinb ju bereichern; nun mu§ icb gar ftireben und ©eiftlid;feit berauben, um ihre Sraubfud;t 5u genügen, bis und äuletjt nichts a(S bas naefte ieben übrig bleibt. 3bollt il)C nun, ba§ id; den ©oit gemeinten ©ebafe angreife und den §ein? den der @briftenbeit gebe, ober ibn lieber gut @bre ©ottes an* tvenbe." £)a rief das §öo!6 mit lauter ©timme: „bas ©elb tverbe dem heiligen ©otte geroeif)t l"1 gugleid; b°b es feine £anbe gen ipimmet, und verfprad; dem Könige tl;atige £ülfe. 3^ Famen die ©efanbten der Ungern, und begehrten aufg Sieue die verfproebenen ©efebenfe. Slber Heinrich lief ihnen jum |>obn einen raubigen £und reichen, dem die Ohren und der ©d;rcan$ abgefebnitten mar; tvollten fte einen andern ging, fagte er, fo möchten fte i(;n mit den ©ebtvertern I;olen. 2)a jogen die ©e^ fanbten mit broijenben Söorten ab* 3m $rübjaf)re 933 ¿ogen ein unabfehbarer £aufe von Uns gern racbefcbnaubenb bureb Lohmen, über bag ©cjgebirge, und t

6. Neueste Geschichte - S. 102

1859 - Leipzig : Fleischer
102 sollte, den Krieg an, und rückte sogleich in Baiern ein. Schnell eilte Na- poleon herbei, und warf sich mit Ungestüm auf die Oestreicher, die in 5tägi- gen Gefechten, besonders in der Schlacht bei Eckmühl am 22. April, geschlagen wurden. Karl zog sich bei Regensburg aus das linke Donauufer, und eilte nun in Gewaltmärschen auf Wien zu, um hier wo möglich Na- poleon zuvorzukommen, was aber nicht zu erwarten war, da dieser auf ge- radem Wege marschirte, während Karl einen Umweg machen mußte, und durch den Böhmerwald aufgehalten wurde. Dennoch trafen beide Heere fast zu gleicher Zeit bei Wien ein; da aber Karl auf dem jenseitigen Ufer stand, so konnte er die Residenz nicht retten, in welche Napoleon am 13. Mai einrückte. Am frevelhaftesten war, daß dieser die Ungarn gegen ihren Herrn zu empören suchte, und ihnen zuredete, sich einen eigenen König zu wählen; aber er erfuhr vor ganz Europa die Beschämung, daß sie nicht wankten in ihrer Treue, und ihm nur dadurch antworteten, daß sie schnell ein Heer für Kaiser Franz aufbrachten. Nach kurzer Ruhe ging Napoleon, nachdem er von der großen Donau- insel Lobau eine Schiffbrücke geschlagen hatte, über die Donau, und griff in der großen Ebene, welche sich von der Donau bis nach Böhmen und Mähren hinzieht, und das Marchfeld heißt *), das östreichische Heer an. In der blutigen Schlacht bei Aspern und Eßlingen, die man von den Thürmen Wiens beobachten konnte, erfuhr er am 21. und 22. Mai einen Widerstand, den er nicht erwartet hatte; glorreich kämpften die Oest- reicher unter dem Erzherzog Karl, und als endlich die Franzosen zurückge- schlagen nach ihrer Schiffbrücke eilten — wie erschraken sie! Die Oest- reicher hatten den plötzlich angeschwollenen Strom benutzt, und Baumstämme und Balken hineingeworfen, durch welche die Brücke zertrümmert war. Man denke sich die Verlegenheit Napoleons. Indessen wurden sie noch dies Mal gerettet. Während Marschall Davoust die vordringenden Oestreicher aufhielt, erbauten die Ingenieure mit unglaublicher Schnelligkeit eine neue Brücke. Die Franzosen hatten in dieser blutigen Schlacht an 30,000 Mann und dar- unter den Marschall Lanues verloren, und obgleich Napoleon laut versicherte, einen großen Sieg erfochten zu haben, so blieb doch die Wahrheit nicht ver- borgen, und überall frohlockte man. Jetzt trat auf diesem Punkte sechs Wochen lang eine Waffenruhe ein, um neue Kräfte zu sammeln. Aber auch in andern Provinzen hatte sich das Kriegsfeuer entzündet. In Italien hatte Erzherzog Johann den Vicekönig von Italien zurückgedrängt, und in Throl war das treue Volk aufgestanden, um das baiersche Joch abzuschütteln, und seinem alten Herrn beizustehen. In den Thälern dieses Landes wohnt bei Genügsamkeit und Treuherzigkeit ein großer Freiheitssinn und doch innige Anhänglichkeit an das östreichische Haus. Jeder Throler trägt einen Stutzen (eine kurze Büchse), und weiß damit sein Ziel zu treffen. Dieses Volk erhob sich jetzt, warf schnell die Baiern hinaus, und wählte zum Anführer Andreas Hofer, einen Land- mann und Gastwirth aus dem Passeher-Thale bei Meran. Der Raum er- laubt nicht, die vielen tapsern Thaten der Throler, an denen selbst die *) Siehe Ii. Theil, S. 175. ' *’ j1 i )... 4 ' . :

7. Neueste Geschichte - S. 104

1859 - Leipzig : Fleischer
104 Salzburg, den Jnnkreis, Krain, einen Theil von Kärnthen, Triest, Istrien, Croatien, Dalmatien und Westgalizien, von Ostgalizien einen Theil, der an Rußland abgetreten wurde, überhaupt mehr als den 5. Theil seiner Besitzungen. Die beiden erstern Provinzen kamen an Baiern, welches treu Frankreich bei- gestanden hatte; aus den andern Abtretungen wurde ein neues Reich gebildet, das Königreich Jllyrien; wer es erhalten sollte, wußte Napoleon selbst noch nicht, und ließ es indeß für französische Rechnung verwalten. West- galizien fiel an das Herzogthum Warschau. Auch mußte Oestreich Alles, was Napoleon in Spanien, Portugal und Italien gethan hatte, gut heißen, und aller Verbindung mit England entsagen. Am meisten war zu beklagen, daß die treuen Tyroler aufgeopfert werden mußten. Sie blieben unter baierscher Herrschaft, und ein Theil wurde zu Würtemberg geschlagen, obgleich.kaiser Franz ihnen früher versprochen hatte, keinen Frieden einzugehen, der sie von Oestreich trennen sollte. Schon hatten sie sich den Feinden unterworfen; als sie aber erfuhren, daß sie dennoch auf- geopfert werden sollten, griffen sie noch einmal zu den Waffen. Sie fielen über die Franzosen und Baiern, die sich schon ganz sicher wähnten, her, und verfolgten sie, die in den Thälern ziehen mußten, von den Bergen aus mit ihren Stutzen, während die Weiber Steinblöcke und Baumstämme auf sie herabstürzten. Andreas Hofer, Speck bache r, Capuziner Haspinger und andere Landleute stellten sich wieder an die Spitze der Tapfern, und binnen Kurzem waren die Feinde aus dem Lande geworfen. Hofer war ein Mann von mäßigen Einsichten, aber voll des redlichsten Willens, und stand beim Volke im größten Ansehen. Sein hoher, ansehnlicher Wuchs, sein männliches Ansehen, sein langer, schwarzer Bart erweckten ihm das Ver- trauen seiner Landsleute, und unbedingt leistete man seinen Befehlen Ge- horsam. Aber nachdem der Friede in Wien unterzeichnet war, wandte sich eine große Macht gegen das kleine Land. Die Tyroler wurden zurückgedrängt, Thal für Thal erobert, und selbst Hofer rieth zur Unterwerfung. Leider ließ sich der unbesonnene Mann verleiten, noch einmal die Tyroler aufzufordern, die Waffen zu ergreifen. Schon hatten die Franzosen Allen Verzeihung versprochen; nun aber wurde ein Preis auf seinen Kopf gesetzt. Noch hätte er fliehen können; aber die Anhänglichkeit an sein Vaterland hielt ihn zurück. Lieber verbarg er sich mit Weib und Kindern in einer einsamen Sennhütte auf einer mit Schnee und Eis bedeckten Höhe, und nur Wenige kannten den Ort. Aber ein falscher Freund verrieth ihn an die Franzosen. Mitten in der Nacht klopften plötzlich im Januar 1810 französische Gensdarmen an seine Thüre. Er trat ihnen ruhig entgegen, nannte seinen Namen, und bat nur, daß man seiner Frau und seiner Kinder schonen möchte, was auch nachher geschehen ist. Ihn selbst führte man gefangen fort. In allen tyrolischen Ortschaften lief das Volk herbei, weinte und segnete ihn. Man brachte ihn nach Mantua. Ein Kriegsgericht wurde niedergesetzt; die Mehrzahl der Richter sprach ihn frei, aber der Vicekönig Eugen befahl, ihn zu erschießen. Als er zur Hin- richtung abgeführt wurde, jammerten und heulten laut die dort gefangen sitzen- den Tyroler; sie lagen vor ihren Kerkerthüren auf den Knieen, beteten für ihn, und baten um seinen Segen. Als er auf dem Nichtplatze niederknieen sollte, sprach er: „Ich stehe vor dem, der mich erschaffen hat, und stehend

8. Neueste Geschichte - S. 252

1859 - Leipzig : Fleischer
252 gangenen Tage hatte die Schrecken dieses Aufruhres erreicht. Das Mini- sterimn widerrief die Auflösung der akademischen Legion und zog das Militair zurück. Die Thore wurden von der Nationalgarde und der Legion in Ge- meinschaft mit dem Militair besetzt; ein ans Bürgern, Nationalgardisten und Studenten bestehender Ausschuß sollte die öffentliche Ordnung handhaben. Während dieser stürmischen Ereignisse in Wien erschütterten heftige na- tionale Kämpfe der Völker Oestreichs den Kaiserstaat. Wie die Zusammen- fassung des vielsprachigen Reiches, so ist auch dessen Regierung immer von dem deutschen Oestreich und seinem Fürstenhause ausgegangen. Nun aber in dein allgemeinen Völkerstreben traten Bewegungen ans, welche diesen alten, mächtigen Bestand des Kaiserreiches anfzulösen drohten. Die lombardischen Italiener machten in der Revolution vom 18. März in Mailand den Versuch sich loszureißen. Wir werden diese Ereignisse weiter unten stizziren. Ungarn hatte seit dem Regierungsantritt des Kaisers Ferdinand eifrig nach Geltung seiner Nationalität gestrebt, was den sogenannten Sprachen- kampf zwischen den Magyaren und den Slaven in den ungarischen Neben- ländern verursachte, da diese letzteren sich der ungarischen Geschäftssprache nicht fügen wollten. Der Reichstag in Preßburg, welcher im Januar 1848 zusammen getreten war und den Kroaten den Geschäftsgebrauch ihrer Sprache bewilligt hatte, forderte am 3. März constitutionelle Garantien. Am 15. März, mitten in die Wiener Revolution hinein, erschien eine ungarische Deputation, an ihrer Spitze Graf Bathyany und Kossuth. Der Kaiser bewilligte ihnen am 18. März ein eignes Ministerium unter Bathyany's Vorsitz. Da- mit war Ungarn von Oestreich losgetrennt und stand nur noch in Personal- union mit dem Kaiserstaate. Die Ungarn aber wurden nun in einen Kampf mit den süd-stavischen Nebenländern verwickelt, da diese sich dem ungarischen Ministerium und Reichstage nicht unterwerfen, sondern in directem Zu- sammenhänge mit der kaiserlichen Regierung bleiben wollten. Im Einver- ständniß mit derselben stellte sich Freiherr von Jellachich, Ban von Kroa- tien, an die Spitze dieses Widerstandes. Der Hauptheerd der slavischen Nationalbewegung, welche schon früher hervortretend auf ihre Sprache und Literatur beschränkt geblieben war, nun aber offenkundig mit weiteren Zwecken auftrat, bildete sich in Böhmen. Hier hatte das deutsche Element dem czechischen gegenüber sich bedeutend entwickelt. Eine große Erbitterung gegen alles Deutsche that sich kund, es bildete sich eine czechisches National-Comite und man schrieb einen allgemeinen Slaven-Congreß auf den 31. Mai nach Prag ans. Er trat zusammen und zeigte in seinen erhitzten Berathungen den vollen Ungestüm der Pläne, deren Erreichung in der damaligen Verwirrung Oestreichs und seiner Hauptstadt für möglich gehalten wurde. Hatte doch schon eine provisorische Regierung Böhmens sich gebildet; man wollte von dem Ministerium in Wien keine Befehle mehr annehmen. Am Pfingstmontage, 13. Juni, brach die offene Empörung aus. Vor dem Palais des Fürsten Windischgrätz, des kaiserlichen Commandanten von Prag, entspann sich der Tumult. Die Gemahlin des Fürsten, an'ö Fenster tretend, wie um Beruhigung zu bitten, wurde erschossen. Alsbald begann der Kampf, die Stadt wurde vom Hradschin aus mit Bom- den und Granaten beschossen. Mehrere Tage währte der Aufstand, endlich - ' ■" 'Jb '

9. Neueste Geschichte - S. 261

1859 - Leipzig : Fleischer
261 zurückgekehrt, als am 23. August die ungezügelten Leidenschaften der unteren Volksklassen eine Arbeiter-Emeute und einen blutigen Kampf erregten. Mit Mühe nur wurde der täglich drohende Aufstand unterdrückt gehalten. Er brach endlich durch die Einwirkung der ungarischen Angelegenheiten aus. Die Erhebung der Südslaven gegen das ungarische Ministerium hatte den Sommer hindurch jene Gegenden zum Schauplatz schrecklicher Verwüstungen gemacht. Als nun der Ban Jellachich an die Spitze der Kroaten im Sep- tember in Ungarn eindrang, wurde seine Verbindung mit dem Ministerium in Wien offenkundig. Die Aufregung in Ungarn stieg; der Erzherzog Ste- phan trat von seiner Würde als Palatin zurück, auch der ungarische Minister Bathyani legte seine Stelle nieder; Kossuth begann seine Herrschaft. Der Kaiser ernannte den Grafen La mb erg zum Gouverneur von Ungarn. Aber Lamberg wurde am 21. September aus der Pesther Brücke greuelvoll von dem Pöbel ermordet. Da erließ der Kaiser am 3. October ein Manifest, worin Ban Jellachich zum Gouverneur von Ungarn ernannt, der dortige Reichstag aufgelöst und Ungarn in Kriegszustand erklärt wurde. Die wilde Gährung der Volksmasse in Wien wuchs unter dem Eindruck dieser Nach- richten. Am 6. October erhielten zwei Grenadier-Bataillone den Befehl, nach Ungarn zu marschiren. Das Volk widersetzte sich ihrem Abmarsche, die Brücken über die Donau wurden abgebrochen. Andres Militair rückte heran. Es kam zum Kampfe, der sich in die Stadt hineinzog. Der Aufruhr, furcht- barer und schrecklicher als alle vorhergehenden, durchtobte die Stadt. Die wilden Volksschaaren stürmten das Kriegsministerium. Man suchte den Kriegs- minister General Latour, und als man ihn ans seinem Versteck hervorgezogen, wurde er auf schauderhafte Weise durch Hammerschläge, Messerstiche und Fuß- tritte ermordet. Man hing ihn an einen Laternenpfahl auf; noch nach dem Leichnam wurde geschossen. Darauf thürmten sich Barricaden empor; die Nordbahn wurde zerstört, um den Zuzug des Militairs zu hindern. Schreck- lich wüthete der Kampf am Zeughause. Es wurde die Nacht hindurch von polnischen Truppen vertheidigt. Als diese in den Frühstnnden abzogen, drang der Pöbel ein und bewaffnete sich. General von Auersberg hatte sich mit dem Militair auf das Belvedere zurückgezogen. Der Kaiser, von den Greueln dieses Aufruhrs erschüttert, floh die Nähe seiner empörten Haupt- stadt. Er verließ am 7. October Schönbrunn und richtete seine Flucht nach Olmütz, wo er am 14. October eintraf. Nach ihm ergriff die große Mehr- zahl der Reichen und Vornehmen die Flucht; selbst Minister und viele Mitglieder des Reichstages verließen Wien. Der Verkehr verschwand von den Straßen, die Läden blieben geschlossen. Wien gewann das Ansehen eines Feldlagers. Ueberall wurde an der Vertheidigung der Stadt gearbeitet; die Barricaden glichen an wichtigen Punkten förmlichen Forts. An der Spitze der Nationalgarde stand ein ehemaliger Lieutenant M e s s e n h a u s e r; der polnische General Bem commandirte eine aus Arbeitern errichtete Mobil- garde. Ungarisches Geld wirkte bei diesem Aufstande mit, und täglich wurde der Zuzug der Ungarn mit Zuversicht erwartet. Während dieser ganzen schrecklichen Zeit hatte der Reichstag, obwohl durch die Flucht vieler Mitglieder an Zahl sebr geschmolzen, seine Sitzungen

10. Neueste Geschichte - S. 277

1859 - Leipzig : Fleischer
277 Wachen und einige Offiziere wurden ermordet, aber der Aufstand wurde rasch überwältigt und die Strenge verschärft. Doch rastlos dauern die Wühlereien Mazzini's und der revolutionären Propaganda fort, die nationale Erregung und der Haß gegen die Fremden kommt jenen Umtrieben entgegen und der brennende Ehrgeiz Sardiniens sucht Raum für Thaten und Vergrößerung. Im Süden, in Neapel, lastet ein unheimlicher Druck auf jedem Fortschritte des Lebens. So drohen die Zustände Italiens mit einem revolutionären Ausbruch, dessen Niederhaltung Oestreich mit großen Anstrengungen belastet, und der durch das Hinzutreten anderer Umstände selbst eine Bedrohung des europäischen Friedens werden könnte. Der Aufstand Ungarns, diese furchtbarste unter den nationalen Er- schütterungen Oestreichs, ist in seinen Anfängen im 144. Abschnitte bereits berührt worden. Wir blicken des Zusammenhanges wegen darauf zurück. Ungarn hatte in den Märztagen 1848 eine Constitution und ein eigenes Ministerium errungen; seine Verbindung mit dem Kaiserreiche war dadurch auf eine bloße Personal-Union zurückgeführt. Die südslavischen Nebenländer, Kroatien, Slavonien, Dalmatien und die Militairgränze, durch den Sprachen- kampf bereits gegen die Magyaren erbittert, wollten unter solchen Umständen nicht zu Ungarn gehören, sondern bei der östreichischen Gesammt - Monarchie verbleiben. Es entstand also ein Krieg der Ungarn gegen diese Slaven, welcher im Sommer 18^8 mehrere Schlachten und eine furchtbare Ver- wüstung jener Gegenden herbeiführte. Der Ban Jellachich von Kroatien, Hauptführer der slavischen Gegenbewegung, war anfänglich vom kaiserlichen Hofe mit Mißtrauen behandelt worden, hatte aber diese Ungunst überwunden und besaß das Einverständniß des Kaisers. Nachdem nun der Prager Auf- stand gedämpft und der Slaven-Congreß zerstreut war; nachdem Radetzky bei Custozza den lombardischen Krieg günstig gewendet hatte, sing die östreichische Regierung an, eine Herstellung der Gesammtkraft Oestreicks zu verfolgen. Auch der Krieg der Slaven und Ungarn sollte eingestellt werden. Aber der zum Gouverneur Ungarns ernannte Graf Lamberg wurde ermordet, und als Jellachich an seine Stelle ernannt und der ungarische Reichstag aufgelöst wurde, setzten die Ungarn diesen Befehlen Widerstand entgegen. Kossuth ent- flammte durch seine Beredtsamkeit den nationalen Fanatismus der Magyaren. Es sollte ein Theil der Truppen in Wien nach Ungarn abgehcn. Dies wurde vom Volke verhindert, wie wir es aus Abschnitt 144 wissen. Nach- dem der Wiener October-Aufstand niedergeschlagen war, mußte, um das Ziel der einheitlichen Monarchie zu erreichen, der Widerstand Ungarns gebrochen werden. Fürst Windischgrätz erhielt den Oberbefehl über die gegen Ungarn bestimmten Streitkräfte. Bald darauf bestieg Kaiser Franz Joseph den Thron. Der ungarische Reichstag verwarf die Abtretung der Krone. Da begann der Krieg für das landesherrliche Ansehen, wie für Zurückführung Ungarns in den Zusammenhang mit Oestreich. Anfänglich machten die kaiserlichen Heere rasche Fortschritte. Preßburg wurde am 18. December, Raab am 27. eingenommen. Der ungarische Reichstag verlegte sich nach Debrezin und verließ Pesth. Kossuth nahm auch
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