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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Mittelstufe, 1. Stück - S. 106

1900 - Glogau : Flemming
— 106 hinüber (s. o.)f deren Thal sich dort in Kärnten bedeutend erbreitert (500 m ü. d. M.). c) Der Streifen der südlichen Kalkalpen. Von dem Kärntener Thalboden ist der Oberlauf der Save durch die Kette der Karawanken getrennt; mächtiger aber sind ans der anderen Seite der Save die Julischen Alpen mit dem Triglav (2900 m). An sie und den ihnen vorgelagerten Karst schließen sich die dalmatisch-bosnischen Bergzüge an (s. S. 9). Der Karst ist eine öde Hochfläche mit Einsturzbecken, deren Kalkgestein das fließende Wasser an manchen Stellen zu unterirdischen Flußbetten und Höhlen ausgewaschen hat; solche Höhlen, wie die Adelsberger Grotte, sind oft mit prächtigen Tropfsteingebilden geschmückt, die das Sickerwasser abgesetzt hat und noch fortwährend ab jetzt.1 Jenseits der Save-Quelle setzt der scharfe Gebirgsgrat der Karnischen Alpen die Richtung der Karawanken westwärts fort und bildet die natürliche Grenzmauer gegen Italien. Östlich von der Etsch ragen die malerischen, zackigen Gipsel der Sü-dtiroler Dolomiten empor, am höchsten in der Marmolata (3400 m).2 Westlich von der Etsch stellt8 die gletscherreiche Gruppe des Monte Adamello (3600 m) einen südlichen Vorposten der Gneisalpen dar. Weiter nach W hin reichen die Kalkalpen über den Comer See hinüber bis an den Lago Maggiore heran. 75. Klima und Erzeugnisse. In der Alpenwelt hängt das Klima wesentlich von der Höhenlage ab. Wie man bei einer Reise ans südlichen in nördliche Gegenden verschiedene Klima- und Pflanzengürtel durchwandert, so nimmt man auch beim Ersteigen eines Hochgebirges entsprechende Abstufungen wahr; die 8-Seite des Gebirges hat dabei vor der N-Seite einiges voraus, l. Bis zu etwa 1300 m Höhe (im N nicht so hoch [vgl. U., S. 55], im 8 wesentlich hoher) reicht der Gürtel des Ackerbaues,^ dessen Waldungen Laub- und Nadelholz aufweisen. 2. Vis zu etwa 1900 m Hohe steigt der Gürtel des Nadelwaldes an, auf dessen Wiesen die Zucht des munteren Alpen - Rindviehs dem Menschen noch seßhaftes Leben ermöglicht. 3. Zwischen Wald- und Schneegrenze (etwa 2800 m) 1 Vgl. L. und H., s. Anhang 18. Der gewöhnliche „kohlensaure Kalk" [Cac03] ist fast unlöslich in reinem Wasser, löslich aber in kohlensäurehaltigem Wasser^'wie es z. B. die Regentropfen geben, wenn sie in der Luft Kohlensäure ausgenommen haben; es bildet sich dann nämlich löslicher „saurer kohlensaurer Kalk" [H2 Ca (C03)2]. Aus diesem verflüchtigt sich an der Lust Kohlensäure, und es scheidet sich der gewöhnliche kohlensaure Kalk als Tropfstein wieder aus. 2 Der „Dolomit" ist aus kohlensaurem Kalk und kohleusaurer Magnesia zusammengesetzt. Die Tiroler Dolomiten find wahrscheinlich die Neste großer Korallenriffe der Vorzeit. Vgl. L.: Die drei Zinnen, G.: Der Rosengarten. 3 Hinter einer dem Garda-See parallelen Bruchlinie. ^ 4 In den tieferen Lagen, z. B. an der Dran in Unter-Steiermark, an der mittleren Etsch, im Veltlin u. s. w., wird Weinbau getrieben.

2. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 1157

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
1157 Europa. Das Kaiferthum Oesterreich. Salzburg. alte Salinenstadt, Salz-Oberami, Soolbad, Saline mit 4 Pfannen, die alten faßten 1000 Eimer, waren 60' l. und br., verschlangen ganze Wälder, die neuern fasten nur 200 Eimer, liefern 3 — 400,000 Ctr. Salz, wovon 264,000 Ctr. kontraktlich an Baiern abgegeben wird. Der Salzberg Tuval lieferte in den 6 Jahrhunderten seit seiner Entdeckung über 17,280 äm. Ctr. Salz. 5 Kirchen, Stecknadel-, Holzwaareufadrikcn. Interessant ist die Befahrung de« Salz- berges, sie erfolgt zuerst in dem 400 Klaftern langen Stollen auf sogenannten Wurstwagen mit niedrigen Rädern, die von Knappen mit Windeseile gezogen werden, tiefer hinab durch die Rollen, schräge Schachten von 2 glatten Balken und 1 Seile, an dcncn man mit Blitzesschnelle in die Tiefe unter einem Winkel von 38 — 46° biö 691' senkrechte Tiefe fährt; Beleuchtung, unterirdischer Teich, Ausfahrt aus Wurstwagen durch den ganz in Marmor gebauencn Wolf. Dietrich. Stollen. Die Salzmastc besteht aus einem blaugrauen oder grünlichen Salzfhon, mehr oder weniger mit Steinsalz durchzogen, das entweder krystallinisch ausgeschieden in Bandstreifen von den herrlichsten Farben, blau, roth, weiß, grün, von Gypsadern v.gleitet oder nur durch den Geschmack in der Thonmaste zu erkennen; darum kann das Salz nur durch Auslaugen gewonnen werden, welches am kürzesten durch hineingeleitetcö Master an Ort und Stelle geschieht, nachdem zuvor große Räume, die im Oesterreichischen Sulzstücke, im Baierischen Senkwerke genannt werden, ausgehauen sind; hat sich das hineingeleitete süße Master mit Salz gesättigt und die erdigen Bestandtheile zu Boden gesetzt, etwa in 3 Wochen, so wird die Soole außer- halb des Bergcs geleitet, wo sie abeimalö zum Absetzen stehen bleibt; dann erst^flceßt sie in die Sudhäuser zum Versieben; das ausgelaugte Gebirge heißt Hcidengevirge; das Salzwaster ver- stcint den Ausbau von Holz, wo Süßwaster durchstckeit, muß ausgemauert werden; ein großes Sulzstück enthält 202 3 > I Kudikfuß und beschäftigt eine Pfanne 9 Wochen lang: eine Berg. Pfanne ist so viel, als in einer Woche versotten werden kann, d. i. 13.006 österreichische Eimer, woraus 4000 Eimer gesotten werden, der Ctr. Soole giebt 25 Pfund Salz; 255 Bergleute oder Schichtler. Oberalm, D., Eisenhammer, Glas-, chemische Fabrik, fiüher Messtngfavrik. Adneth, Marmorbrüche, versteincrungsrcicher Marmor. Golling, Mrktfl au der Salzach, nahebei die Guringfälle. M oodeck, D., bedeutende Gypsbrüiie; I0o000ctr. Diet-opf- stctnhöhle Scheu kosen. Abtcnau, Mrtlfl., 2190' h, am Tänncngcdirge, Waste, fälle der Aubach. Oefen der Lämmer. Pah Lueg, eine fast 4 Stunden lange Thalenge der Salzache, zwischen Tännen- und Hagengedirge, ein gewaltiaer Fclsenspalt, an ihrem Ende der Paß r?ueg im engern Sinne, alte Befestigung, 1800, 1805 und 1d09 tapfer gegen die Fianzosen ver- theidigt, von Neuem stark befestigt und mit dem Kroatenloch, einer Höhle, vcrbunoen; nahe die Oefen der Salzach, ein enges, tiefes Fclsenthal, das die Salzach, oft felsenbedeckt, Felsen unterspülend, tosend durchbricht. — 2) Bez-Hptm. Werfen, den Pongau und Lungau umfassend, a) Salzachgebiet: Werfen, Mrktfl. an der Salzach unsern des Tänncngebirges, pkrioclag ^Ipes, 1500 E., Papier-, Pulvermühle, Eisenwerke, Holzflößerei; Burg Hohcnwerseu, früher Staaldgkfängniß und Sitz der Salzburgischen Inquisition im vorigen Jahrhundert. Blahhaus, großes Eisenhüttenwerk. Bischofshofcn, Mirktfl, alter Ort, die alte Maximilian-, die Frauen- Kirche mit Sehenswürdigkeiten, römische Alterthümer. St. Johann im Pongau, Mrtlfl., 900 E. St. Veit, Mrktfl., nahe der Wengersall. Goldeck, D. mit altem merkwürdigen Schlosse, nahebei 3 Seen. Wagrein, Mcklfl. am I8ende des kleinen Arlthals, in diesem der Tappenkahrsee, der Faulkogel 8003', mit den Ennsquellen. Groß-Arl, D. im 4 Mt. l. Groß-Ailthal, kräftige Heilquelle. Hüttschlag, Kupfcrschmelzwerk, Schwefelofen, die Felsen- wände zum Theil autz grünem Steatit. Schwarzach, D., hier schlossen die verfolgten luthe« rischen Bauern 1731 den Salzbund, mit in Salz getauchten erhobenen Fingern schwuien sie gegenseitig Glaubenstreue. Lend, D. an der Mündung des Gasteinerthalü in das Salzachthal, bedeutende Schmelzwerke, güldiges Silber, die Mark zu2-2'/rloth Goldgehalt, Glätte. Kupfer. Das Thal Gastein, zwischen dem Groß-Arl- und dem Rauristhal, 4 Mt. l., seit alter Zeit berühmt, seine Goldbergwcrke, seine Heilquellen, seine Wiesenmatten, der große Reichthum und die Mannigfaltigkeit seiner Naturwunder und seiner Naturschönhcitcn. seiner Miner, seiner Pflanzen, durch den frühern Reichthum und die Glaubenstreue seiner Bewohner, die um dcs reinen lutherischen Glaubens willen große Verfolgungen erduldet, zuletzt im Jahre 1731 um desselben willen ihre theure Heimath verlastcn, über 30.000 nicht der schlechtesten Bewohner, die zum großen Theil in den preuß. Landen eine Zufluchtsstätte gefunden; im Mittelalter das besuchteste Durchqangsthal und Handelsstraße aus Italien durch Kärnthcn, vermittelst des Möll- thals rach Deutschland; an seinen! untern Ausgang 2 Wasterstürze der Ache und daneben stehende Hüttenwerke, die Felsenstraße und der Paß Klamm. Hoch- oder Markt-Gastein, der Hauptort des Thals, früher der reichste Ort nach Salzburg, 894 stand hier schon eine Kirche, viele schöne alterthümliche Häuser aus der frühern Blüthenzeit, daö Wechsler- und das vr. R. Schneider, Handb. der Erdkunde. 74
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