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Extrahierte Personennamen: Andreas Christi Gottfried_von_Bouillon
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1138-1254 pie Kaiser aus dem Kaufe Hohenstaufen, 1138—1254.
1138-1152 Konrad Iii., 1138—1152.
Da Lothar von Sachsen keinen Sohn hinterließ, hoffte sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze, König zu werden. Er stammte aus dem Geschlechte der Welfen und besaß die Herzogtümer Sachsen und Bayern. Die Fürsten, die seine Macht und seinen Stolz fürchteten, wählten aber Konrad von Hohenstaufen. Dieser gehörte einem kühnen und hochbegabten Fürstengeschlechte an, das den Namen von seiner Stammburg anf dem H o h e n st a n f e n, einem Berge in Schwaben, erhalten hatte. Da sich Heinrich der Stolze den Anordnungen des neuen Königs nicht fügen wollte, kam es zu einem Kampfe, und Heinrich wurde seiner Herzogtümer für verlustig erklärt. Bald darauf starb er und hinterließ einen unmündigen Sohn Heinrich, dessen Rechte von der Mutter und seinem Oheim mit Erfolg verteidigt wurden. Der junge Heinrich, der später der Löwe genannt wurde, behielt das Herzogtum Sachsen.
Da um 1144 die Christen im Morgenlande von den Türken schwer bedrängt wurden, unternahm Konrad Iii. im Verein mit 1147 Ludwig Vii. von Frankreich 1147 den zweiten Kreuzzug. Griechische Verräter führten aber das Kreuzheer in wasserlose Gegenden Kleinasiens, so daß es durch Hunger, Durst und die Angriffe der Türkeu beinahe aufgerieben wurde und sein Ziel nicht erreichte. Konrad kehrte nach zweijähriger Abwesenheit krank in die Heimat zurück und starb 1152.
1152-1190 Friedrich I., Barbarossa, 1152—1190.
1. Seine Wahl und Persönlichkeit. Kottrab Iii. hatte kurz vor seinem Tode nicht seinen Sohn, sonbern seinen Neffen Friedrich als Nachfolger empfohlen. Einstimmig wählten die Fürsten den tapferen Hohenstaufen zum Könige. Er war ein stattlicher Held mit blauen Augen und hellblondem, lockigem Haar. Wegen seines langen, rötlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa, b. h. Rotbart. Friedrich war ein Meister in allen ritterlichen Künsten, ein Freund der Sänger und ein Herrscher voll Milde und Gerechtigkeitsliebe. Gegen seine Feinde konnte er aber unerbittlich streng sein.
2. Friedrichs erster Zug nach Italien, 1154—1155, und die Befestigung seiner königlichen Macht. Oberitalien hatte sich seit der Zeit Heinrichs Iii. vom Deutschen Reiche unabhängig gemacht. Die zahlreichen Städte waren durch Gewerbtätigkeit und den Handel,
Konrads Iii. Brief über den Kreuzzug. Wer, Du. Nr. 20. — Raumer, Friedrich I., Barbarossa. B> 163. — Friedrich Rotbart und Karl d. Gr. G. P. R. I, 286.
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Extrahierte Personennamen: Konrad Iii Konrad Lothar_von_Sachsen Heinrich_der_Stolze Heinrich Konrad_von_Hohenstaufen Konrad Heinrich_der_Stolze Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Konrad_Iii Konrad Ludwig_Vii Ludwig Konrad Friedrich I. Friedrich I. Barbarossa Barbarossa Friedrich Friedrich Barbarossa Barbarossa Friedrich Friedrichs Friedrichs Heinrichs Konrads Konrads Friedrich_I. Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Friedrich_Rotbart Friedrich Karl_d Karl G._P.
Extrahierte Ortsnamen: Bayern Schwaben Sachsen Frankreich Kleinasiens Italien Oberitalien
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Kreuzzuge in die Gefaugeuschast des Kaisers geraten war, mußte die deutsche Oberhoheit anerkennen. Heinrich Vi. wollte ein Weltreich gründen und die Königskrone in seinem Hanse erblich machen; er starb aber schon im Alter von 32 Jahren. Wie bei dem frühzeitigen Tode Heinrichs Iii. ging das Reich auch jetzt großen Gefahren entgegen.
Philipp von Schwaben, 1198—1208, und Otto Iv., 1198—1215.
Obgleich die deutschen Fürsteu schon bei Lebzeiten Heinrichs Vi. seinen zweijährigen Sohn Friedrich als Nachfolger anerkannt hatten, wählten sie jetzt Philipp, den jüngsten Sohn Friedrich Barbarossas, zum Könige. Die Gegner der Hohenstaufen erhoben aber Otto, einen Sohn Heinrichs des Löwen, anf den Thron. Deshalb kam es zu einem Bürgerkriege. Als bet: edle Philipp 1208 von Otto von Wittelsbach aus Rachsucht ermordet worben war, würde Otto Iv. allgemein anerkannt. Da dieser auf seinem Römerzuge den Kirchenstaat angriff, belegte ihn Papst Innozenz Iii. mit dem Banne. Deshalb wandten sich die deutschen Fürsten jetzt dem jungen Friedrich Ii., dem Sohne Kaiser Heinrichs Vi., zu. und Otto verlor seinen Anhang.
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1215-1250 Friedrich Ii., 1215—1250. ,
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r 1. Seine Erziehung und seine Persönlichkeit. Friedrich war nach dem Tode seines Vaters bei seiner Mutter Konstanze in Unteritalien geblieben. Als die Mutter nach einem Jahre starb, leitete sein Vormund, Papst Innozenz, die Erziehuug des reich begabten Knaben. Friedrich wnrde auch mit der Wissenschaft der Araber vertraut, vou denen damals viele in Sizilien lebten. Er zeigte körperlich und geistig viel Ähnlichkeit mit seinem Großvater Friedrich Barbarossa, war ihm aber an Kenntnissen und staats-männischem Scharfblick überlegen. Infolge seiner Erziehung war er inehr Italiener als Deutscher. Er liebte die Wissenschaften und Künste und umgab sich mit orientalischer Pracht.
2. Der fünfte Kreuzzug, 1228—1229. Friedrich Ii. hatte bei seiner Krönung zum deutschen Könige in Aachen, wie auch bei der Kaiserkrönung einen Kreuzzug gelobt. Wegen dringender Staatsgeschäfte schob er aber die Ausführung des Unternehmens so lange auf, bis ihm der Papst mit dem Banne brohte. Enblich sammelte Friedrich im Sommer 1227 in Unteritalien ein großes Kreuzheer, das jeboch durch das Fieber schwere Verluste erlitt. Friedrich ging zu Schiff, kehrte aber nach drei Tagen krank zurück. Der Papst hielt Friedrichs Krankheit für Verstellung und sprach
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Vi Heinrich Heinrichs Heinrichs Philipp_von_Schwaben Philipp Otto_Iv. Otto_Iv. Heinrichs Heinrichs Friedrich Friedrich Philipp Philipp Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Otto Heinrichs Heinrichs Philipp_1208_von_Otto_von_Wittelsbach Philipp Otto Otto Innozenz_Iii Friedrich_Ii Friedrich Heinrichs Heinrichs Otto Friedrich Ii Friedrich Friedrich Friedrich Innozenz Friedrich Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Friedrich_Ii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrichs
1
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2. Der Aufruf zum Kreuzzuge. Die Nachrichten über die Mißhandlungen der Christen in Palästina riefen im Abendlande große Teilnahme hervor. Schon Gregor Vii. hatte den kühnen Plan gefaßt, das Heilige Land den Türken zu entreißen, war aber dnrch den Streit mit Heinrich Iv. daran gehindert worden. Papst Urban Ii. führte unter günstigeren Verhältnissen Gregors Absicht aus. Auf der Kirchenversammlung zu Clermont, 1095, wandte er sich an das Volk, das sich in unübersehbarer Menge auf der Ebeue vor der Stadt versammelt hatte. Mit zündenden Worten forderte er alle Anwesenden ans, jeden Zwist ruhen zu lassen und als Streiter Christi einen Kriegszug zur Befreiung des Heiligen Landes zu unternehmen. Zugleich verkündete er einen vollkommenen Ablaß für jeden, der in diesem Kampfe falle. Da erscholl aus der Mitte der Versammlung der Ruf: „Gott will es!" Tausende gelobten, an dem heiligen Kriege teilzuuehmeu, und ließen sich als Abzeichen ein rotes Kreuz vou Tuch auf die rechte Schulter heften. Nach diesem Kreuze nannte man das Unternehmen „Kreuzzug" und die Teilnehmer „Kreuzfahrer". Die Begeisteruug für den Kreuzzug verbreitete sich rasch in weiten Kreisen. Eifrige Kreuzprediger, unter ihnen Peter von Amiens, der selbst im Morgenlande Mißhandlungen erduldet hatte, zogen von Ort zu Ort. Da entstaub eine allgemeine Bewegung im Volke. Freudig trennte sich der Vater von der Familie, der Laudmann eilte vom Pfluge.weg, der Hirt von der Herde; die Mönche verließen ihre Zellen, und die Ritter wollten ihre Waffen nur noch zum Kampfe gegen die Ungläubigen gebrauchen.
3. Die Teilnehmer und Führer. Im Sommer des Jahres 1096 zogen große Scharen von Kreuzfahrern auf verschiedenen Wegen nach Konstantinopel, dem gemeinsamen Sammelpunkte. Die Mehrzahl der Ritter waren Franzosen, Normannen und Lothringer. Von den Deutschen beteiligten sich nur wenige am ersten Kreuzzuge, da der Streit zwischen Heiurich Iv. und dem Papste noch nicht beigelegt war.
An der Spitze der einzelnen Scharen standen die hervorragendsten Helden des Abendlandes, so Gottfried von Bouillou, der Herzog von Nieder-Lothringen, ferner der Bruder des Königs von England, der Bruder des Königs von Frankreich und andere Fürsten.
4. Der Zug durch Kleinasien und Syrien. Als die Kreuzfahrer tu Konstantinopel ankamen, fanden sie beim griechischen Kaiser wenig Entgegenkommen. Er ließ sie erst mit seinen Schiffen nach Kleinasien übersetzen, als ihm die Fürsten den Lehnseid für alle zu erobernden Länder geschworen hatten. Im Frühjahre 1097 kam das Kreuzheer, das 200 000 Mann stark gewesen sein soll, vor Nicäa an.
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Extrahierte Personennamen: Gregor_Vii Gregor Heinrich_Iv Heinrich Urban Gregors Christi Peter_von_Amiens Gottfried_von_Bouillou
Extrahierte Ortsnamen: Palästina Clermont Morgenlande_Mißhandlungen Konstantinopel Heiurich Nieder-Lothringen England Frankreich Kleinasien Syrien Konstantinopel Kleinasien
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Zwei Jahre darauf zog Friedrich abermals nach Italien, um an der Vermählung seines Sohnes mit der Erbin von Sizilien teilzunehmen. Dnrch diese Heirat wurde die Erwerbung Unteritaliens vorbereitet.
7. Der dritte Kreuzzug, 1189—1192, und Friedrichs Ende. Als im Jahre 1187 der Sultan Säladin von Ägypten das Christenheer am See Tiberias geschlagen und Jerusalem erobert hatte, forderte der Papst die abendländischen Fürsten zu einem neuen Kreuzzuge auf. Friedrich Barbarossa verband sich mit den Königen Philipp A ngn st von Frankreich und Richard Löwen herz von England und begann 1189 den dritten Kreuzzug. Das aus zahlreiche« Rittern bestehende Heer des Kaisers zog durch Ungarn nach Konstantinopel. während die Franzosen und Engländer den Seeweg wählten. Obgleich sich die Griechen wieder treulos zeigten, erfochten die Deutsche« in Kleinasien zwei Siege über die Türken. Der greise Kaiser leuchtete durch seine Tapferkeit allen voran. Als er aber im Juli 1190 in dem Flusse Kalykäduus oder Saleph ein Bad nahm, ertrank er. Unbeschreiblich war die Trauer der deutschen Kreuzfahrer. Die Führung des Heeres übernahm jetzt der zweite Sohn des Kaisers, Friedrich von Schwaben, und als dieser von einer Krankheit hingerafft worden war, der Herzog Leopold von Österreich. Da die Fürsten nicht einig waren, wurde auch durch diesen Kreuzzug nicht viel erreicht. Richard Löwenherz schloß mit dem Sultan einen Vertrag, nach welchem den Christen der Besuch der heiligen Orte erlaubt war.
Wo Friedrich Barbarossa begraben wurde, ist nicht bekannt. Als sein Enkel, Kaiser Friedrich Ii., gestorben war, entstand die Sage, daß dieser im Kyffhänser schlafe und einst wiederkehren werde, um die Herrlichkeit des Reiches zu erneuern. In späteren Erzählungen trat an die Stelle Friedrichs Ii. Friedrich Barbarossa, dessen Andenken sich besser erhalten hatte. Durch die Dichter Rückert und Geibel wurde die Sage vou dem im Kyffhänser schlafenden Kaiser wach gehalten, bis sie Wilhelm der Große verwirklichte. (Rückert, Barbarossa.)
Heinrich Vi., 1190—1197.
Der Sohu Friedrich Barbarossas, Heinrich Vi., war von demselben Herrschergeiste erfüllt wie sein Vater; doch fehlte ihm dessen Güte und edle Gesinnung. Unter ihm erreichte die Macht der Hohenstaufen ihren Höhepunkt. Denn durch seine Heirat war er in bers Besitz von Unteritalien und Sizilien gelangt, und auch Richard Löwenherz von England, der auf der Rückkehr vom dritten
Kreuzzug und Tod Friedrich Barbarossas. Atzler, Qu. Nr. 22. — Geibel, Friedrich Rotbart. B. 384. G. P. R. Ii, 41.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Philipp_A Philipp Richard_Löwen Friedrich_von_Schwaben Friedrich Leopold_von_Österreich Leopold Richard_Löwenherz Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Friedrich_Ii Friedrich Friedrichs Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Wilhelm Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Heinrich_Vi Heinrich Richard_Löwenherz Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Geibel Friedrich_Rotbart Friedrich G._P.
Extrahierte Ortsnamen: Italien Sizilien Friedrichs Jerusalem Frankreich England Ungarn Konstantinopel Kleinasien Flusse_Kalykäduus Friedrichs Unteritalien Sizilien England
den Bann über ihn aus. Trotzdem unternahm der Kaiser im nächsten Jahre den Zug nach dem Heiligen Lande. Durch friedliche Unterhandlungen mit dem Sultan von Ägypten erlangte er, daß die Christen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth, sowie einen Küstenstrich von Joppe bis Sidou erhielten.
3. Friedrichs Tätigkeit in Deutschland. Nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Lande söhnte sich Friedrich mit dem Papste wieder aus. Er regelte jetzt die staatlichen Verhältnisse Unteritaliens nud förderte in freigebiger Weise Wissenschaften und Künste.
In Deutschland hatten sich die Zustände traurig gestaltet. Friedrichs Sohn, König Heinrich, führte ein zügelloses Leben und verband sich mit den lombardischen Städten, um sich vom Vater unabhängig zu machen. Der Kaiser kam nach 15jähriger Abwesenheit nach Deutschland, stellte den inneren Frieden wieder her und ließ seinen ungeratenen Sohn nach Apulien abführen. Nachdem die Fürsten Friedrichs zweiten Sohn, Konrad, zum Nachfolger gewählt hatten, zog der Kaiser wieder nach Italien.
4. Friedrichs Streit mit den Lombarden und dem Papste.
Friedrich hatte in Unteritalien eine unumschränkte Herrschaft gegrünbet und wollte sich auch die lombardischen Städte unterwerfen. Er besiegte die Lombarden; da er aber auch in die Rechte des Papstes eingriff, belegte ihn dieser abermals mit dem Bann. Es entbrannte nun ein jahrelanger Streit, der mit furchtbarer Grausamkeit geführt wurde.
Während dieser Zeit brachen die Mongolen in Europa ein und drangen unter entsetzlichen Verheerungen bis nach Schlesien vor. Der Kaiser war durch die italienischen Angelegenheiten in Anspruch genommen und unternahm nichts zum Schutze Deutschlands. Der schlesische Herzog Heinrich der Fromme, der Sohn der hl. Hedwig, stellte sich aber den wilden Horden 1241 bei Liegnitz mutig entgegen. Obgleich er mit seinen Rittern den Heldentod fand, zogen sich die Mongolen, die jetzt deutsche Tapferkeit kennen gelernt hatten, zurück.
Kaiser Friedrich Ii. starb, als er zu einem neuen Feldzuge gegen die Lombarden rüstete, 1250, im 56. Jahre seines Lebens.
Der Untergang der Hohenstansen und das Interregnum.
Konrad Iv., 1250-1254. Konrat) Iv., der Sohn Friedrichs Ii/ kämpfte in Deutschland erfolglos mit seinem Gegenkönige Wilhelm von Holland. Als er sein unteritalienisches Erbreich in Besitz genommen hatte, starb er und hinterließ einen zweijährigen Sohn, namens Konradin.
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrichs Heinrich Heinrich Friedrichs Konrad Konrad Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Hedwig Friedrich_Ii Friedrich Konrad_Iv. Konrad_Iv. Friedrichs Wilhelm Konradin Konradin
Extrahierte Ortsnamen: Bethlehem Nazareth Joppe Deutschland Deutschland Deutschland Apulien Italien Unteritalien Europa Deutschlands Liegnitz Friedrichs Deutschland Holland
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Karl von Anjou und Konradin. Für den unmündigen Thronerben übernahm Konrads Halbbruder Manfred die Herrschaft im sizilianischen Reiche. Da auch er mit dem Papste in Streit geriet, forderte dieser Karl von Anjou, den Bruder des Königs Ludwig von Frankreich, auf, Unteritalien und Sizilien in Besitz zu nehmen. Manfred wnrde besiegt und verlor in der Schlacht sein Leben. Durch List und Verrat gewann Karl in kurzer Zeit das Reich und verfolgte grausam alle Anhänger der Staufer.
Konradin war inzwischen in Süddeutschland zum Jüuglinge herangewachsen. Als ihn die durch Karls Gewalttätigkeit empörten Italiener aufforderten, tu das Reich seiner Väter zu kommen, verpfändete er seine Familiengüter, sammelte mit dem so erworbenen Gelde ein Heer und zog nach Unteritalien. Hier wurde er aber 1268 von Karl besiegt und gefangen genommen. Karl ließ 1268 den erst sechzehn Jahre alten Gegner in Neapel hinrichten. Mit ihm erlosch das ruhmreiche Geschlecht der Hohenstaufen.
1256-1273 Das Interregnum, 1256—1273. Als im Jahre 1256 Wilhelm von Holland gestorben war, hatte das deutsche Königtum alles Ansehen verloren. Die uneinigen Fürsten boten die Krone zwei Ausländern au. Diese gewannen aber in Deutschland keinen Einfluß. Da dem Reiche ein Oberhaupt fehlte, nahmen die Fehden überhand, und es herrschte nur das Recht des Stärkeren. Man nennt diese „kaiserlose, schreckliche Zeit", die bis 1273 dauerte, das Interregnum oder Zwischenreich.
Überblick über die Kreuzziige.
1. Der 1. Kreuzzug, 1096—1099. Französische, normannische und lothringische Ritter. Gottfried von Bouillon (S. 44).
2. Der 2. Kreuzzug, 1147—1149. Kaiser Konrad Iii. und König Ludwig Vii. von Frankreich (S. 50).
3. Der 3. Kreuzzug, 1189—1192. Friedrich Barbarossa, Philipp August von Frankreich und Richard Löwenherz von England (S. 53).
4. Der 4. Kreuzzug, 1202—1204, der von französischen Rittern unternommen wurde, erreichte das Heilige Land nicht- Auf Betreiben der Venetianer, die ihr Handelsgebiet erweitern wollten, segelten die Kreuzfahrer nach Konstantinopel. Sie eroberten die Stadt und gründeten das lateinische Kaisertum, das bis 1261 bestand.
5. Der 5. Kreuzzug, 1228—1229. Kaiser Friedrich Ii. (S. 54).
6. Der 6. und 7. Kreuzzug, 1248—1254 und 1270, wurden von dem französischen Könige Ludwig dem Heiligen unternommen, waren aber beide erfolglos. Im Jahre 1291 fiel Akkon, die letzte Besitzung der Christen, in die Hände des Sultans von Ägypten.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Karl_von_Anjou Karl Konradin Konradin Konrads Manfred Karl_von_Anjou Karl Ludwig_von_Frankreich Ludwig Manfred Karl Karl Konradin Konradin Karls Karl Karl Karl Wilhelm Gottfried_von_Bouillon Konrad_Iii Konrad Ludwig_Vii Ludwig Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Richard_Löwenherz Friedrich_Ii Friedrich Ludwig_dem Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Unteritalien Sizilien Süddeutschland Karls Unteritalien Neapel Holland Deutschland Frankreich England Konstantinopel Akkon
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Die Folgen der Krenzzüge.
1. Allgemeine Folgen. Obgleich in den Kreuzzügen mehrere Millionen Menschen ihr Leben opferten, haben sie ihren Zweck, die Befreiung des Heiligen Landes ans der Gewalt der Mohammedaner, nicht erreicht. Die Ursachen dazu lagen in der Feindseligkeit der griechischen Kaiser, dem Mangel einer einheitlichen Leitung der Züge, sowie in der unzulänglichen Kriegsmacht und der Uneinigkeit der Christen in Palästina. Trotzdem konnten sich die christlichen Eroberungen fast '200 Jahre behaupten; denn auch die Feinde waren uneinig, und die italienischen Städte, die Handelsinteressen verfolgten, sowie die geistlichen Ritterorden unterstützten die Christen tatkräftig.
Die Krenzzüge äußerten ihren Einfluß auf alle Verhältnisse des Abendlandes und hatten für das wirtschaftliche Leben, für die Kirche, die Wissenschaften und Künste wichtige Folgen.
2. Folgen für das wirtschaftliche Leben. Durch die Kreuzzüge trat das Abendland mit dem Orient in enge Verbindung, so daß der Handel einen hohen Aufschwung nahm. Erzeugnisse des Morgenlandes, wie Seiden- und Samtstoffe, metallene Knust-gegenstände, Edelsteine und Gewürze, fanden in den abendländischen Reichen weite Verbreitung, während diese feines Pelzwerk und Leinenstoffe in den Orient ausführten.
War man früher meist mit dem Tauschhandel ausgekommen, so entwickelte sich jetzt der Kaufhandel, bei dem die Waren mit dem leicht fortzuschaffenden Gelde bezahlt werden.
Der Handel mit dem Morgenlande wurde hauptsächlich durch die Kaufleute der italienischen Städte vermittelt. Diese gelangten deshalb durch die Kreuzzüge zu Reichtum und Macht, so daß es ihnen möglich wurde, auch ihre staatliche Selbständigkeit zu erkämpfen. (Vgl. Friedrich Barbarossa und die lombardischen Städte.) Auch die deutschen Städte machten infolge der Krenzzüge große Fortschritte. Ihr Handel nahm zu, und neue Gewerbe, wie die Seidener nd Baumwollenweberei und die Glasfabrikation, wurden eingeführt. Die Bürger umgaben ihre Stadt mit Mauern und Gräben; sie übten sich im Gebrauch der Waffen und waren stets auf Verteidigung vorbereitet.
Wie die Bürger, so gewannen auch die Bauern durch die Kreuzzüge Vorteile; denn die Leibeigenen wurden durch die Teilnahme an einem Kreuzzuge frei, und mancher wohlhabende Bauer erhielt Gelegenheit, von einem Ritter, der für die Kreuzfahrt Geld brauchte, Land zu erwerben.
Der Ritt er ft ant) erlebte während der Krenzzüge seine Blütezeit. Die Verfolgung eines erhabenen Zieles übte einen ver-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Barbarossa Friedrich Barbarossa