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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 70

1904 - Habelschwerdt : Franke
70 holze bei Eisleben besiegt. Das allgemeine Friedensbedrfnis einigte schlielich die Gegner, und Heinrich schlo mit Papst Calixtns Ii. 1122 ein Konkordat zu Worms. Der Kaiser verzichtete auf die Belehnung mit Ring und Stab und lie sich bei der Wahl der Bischfe und bte durch einen Bevollmchtigten vertreten; den Gewhlten belehnte der Kaiser durch das Zepter mit den frstlichen Rechten. Heinrich V. starb kinderlos. 1096-1099 Der erste Kreuzzug, 10961099. 1. Veranlassung. Seit den Zeiten Kaiser Konstantins waren die Sttten, wo der Erlser gelebt und gelitten, das Ziel vieler christlichen Pilger. Auch als im 7. Jahrhundert die Araber Herren von Palstina geworden waren, konnten die abendlndischen Wallfahrer ungehindert Jerusalem besuchen. Infolge der Belebung des religisen Eifers nahm im 11. Jahrhundert die Zahl der Pilger immer mehr zu. Sie stieen jetzt aber auf groe Schwierigkeiten, da die Seldfchnken, die 1072 das Heilige Laud erobert hatten, fr den Besuch der heiligen Orte eine hohe Abgabe forderten und die Christen heftig verfolgten. Die Seldfchnken waren ein trkischer Volksstamm, der von den Kalifen von Bagdad zur Befestigung ihrer wankenden Macht ins Reich gerufen worden war und sich bald der Herrschaft bemchtigt hatte. Da sie Palstina, Syrien und Kleinasien eroberten und selbst das christliche Abendland bedrohten, rief der griechische Kaiser den Papst um Hilse an. Schon Gregor Vii. wollte den Griechen ein Heer zur Untersttzung im Kampfe mit den Unglubigen senden, aber erst Urban Ii. brachte nach einem neuen Hilfegesuch ein kriegerisches Unternehmen gegen die Trken zustande. Er rief ans der 1095 Kirchenversammlung zu Clermont 1095 durch eine begeisterte Predigt in den Zuhrern die berzeugung wach, da eine Heerfahrt zur Befreiung des Heiligen Grabes der Wille Gottes sei. Viele lieen sich sofort zum Zeichen, da sie an derselben teilnehmen wollten, ein rotes Kreuz vou Tuch auf die Schulter heften. Nach diesem Kreuze nannte man das Unternehmen Kreuzzug" und die Teilnehmer Kreuzfahrer". Neben der religisen Begeisterung waren noch andere Umstnde die Triebfeder fr die allgemeine kriegerische Bewegung, die jetzt weite Kreise des christlichen Abendlandes ergriff. Durch die Teil-nhme am Kreuzzuge glaubte so mancher Ritter die Sndenschuld abben zu knnen, die er in gewaltttiger Zeit aus sich geladen hatte. Auch fand die Abenteuerlust der Ritter, besonders der wander-lustigen Normannen, in der Heimat keine Befriedigung mehr, während das Morgenland, von deffen Wundern alle Pilger und Snger Lohmeyers Wandbilder: Heinrich V. in der Reichsversammlung zu Worms. Wilhelm von Tyrus, Geschichte des Heiligen Krieges (1099-1184). _ Kugler, Geschichte der Kreuzzge. (Oncken, Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen.) Berlin 1891.

2. Theil 2 - S. 85

1880 - Stuttgart : Heitz
Heinrich Iv. im Bann. 85 zu fragen: „Bist du für den Papst, oder bist du für den König?" Aus jener Zeit haben wir noch ein Lied übrig, das diesen Zustand schildert. Es mag hier einen Platz finden, damit -man zugleich den Zustand der damaligen Sprache und Poesie daran erkennen möge: Dar nah Ving sich ane der ubile Strit (Darnach fing sich an der üble Streit) Des manig Man virlos den Liph (In dem mancher Mann verlor den Leib) .Dü benti Vierden Heinriche (Durch den vierten Heinrich). Vieworrin war diz Riche. (Verworren war dies Reich), Mohrt, Ronb nnti Brant (Mord, Raub und Brand) Civurtin Kirichin nnti Lant (Zerfühlten, d. i. zerstörten Kirche und Land). Von Tenemarc unz in Apnliam (Von Dänemark bis Apulien), Von Kirliugen unz an Ungerin (Von Kärnthen bis an Ungarn) Den niman in mohte widirsten (Denn Niemand nicht konnte widerstehen), Obi si woltin mit Truwiu un somit gen (Obgleich sie wollten mit Treue und Zusammen gehen), Diz stiftin Heriverte groze (Dies stiftete Verheerungen große) Wider Neviu nnti Hnsgenoze (Wider Neffen und Hausgenossen). Diz Riche alliz bikerte sin Gewefine (Dies Reich alles, d. i. dies ganze Reich, kehrte seine Waffen) In sin eiginin Adere u. s. w. (In seine eigenen Adern). Der sorglose Heinrich, nicht ahnend, was eben in Rom über ihn beschlossen sei, war gerade in dem unterworfenen Sachsenlande, baute die eingerissenen Schlösser wieder auf und verschenkte die Güter der gefangenen Sachsenhäupter, an seine Günstlinge. Dann -ging er wohlgemuth nach Utrecht, um da das Osterfest zu feiern; denn der Bischof Wilhelm war sein treuer Anhänger und ein munterer, geselliger Üdtann. Mit diesem Wilhelm trug sich aber ein Vorfall zu, der den Kaiser und alle seine Freunde sehr bestürzt machte. Es war am hohen Feste, als der Bischof mit großem Gepränge die Domkirche betrat und die Kanzel bestieg. Nach einem kurzen Eingänge leitete er die Rede aus den Papst und begann mit

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 76

1912 - Habelschwerdt : Franke
76 lie sich bei der Wahl der Bischfe und bte durch einen Bevoll-mchtigten vertreten; den Gewhlten belehnte er durch das Zepter mit den frstlichen Rechten. Mit Heinrich erlosch das salische Kaiserhaus. 1096-1099 Der erste Kreuzzug, 10961099. 1. Die Veranlassung. Seit den Zeiten Kaiser Konstantins war Palstina das Ziel vieler christlichen Pilger. Auch als im 7. Jahrhundert die Araber das Heilige Land erobert hatten, konnten die abendlndischen Wallfahrer ungehindert Jerusalem besuchen. Infolge der Belebung des religisen Eifers nahm im 11. Jahrhundert die Zahl der Pilger immer mehr zu. Sie stieen jetzt aber auf groe Schwierigkeiten, da die trkischen Seldschnken, die 1072 Palstina erobert hatten, die Christen heftig verfolgten. Als die Trken auch das christliche Abendland bedrohten, rief der griechische Kaiser den Papst um Hilfe an. Schon Gregor Vii. wollte den Griechen ein Heer zur Untersttzung im Kampfe mit den Unglubigen senden, aber erst Urban Ii. brachte ein kriegerisches Unternehmen gegen die Trken zustande. Er begeisterte auf der Kirchenversammlung zu dtermont 1095 durch eine Predigt die Zuhrer fr die Befreiung des Heiligen Grabes. Von dem Kreuz aus rotem Tuch, das sich die Teilnehmer an der Heerfahrt ins Heilige Land als Abzeichen auf die rechte Schulter heften lieen, stammen die Namen Kreuzzug" und Kreuzfahrer". Neben der religisen Begeisterung veranlaten noch andere Umstnde während zwei Jahrhunderten Hunderttausende von Abendlndern, den Kampf frs Heilige Land zu wagen. Durch die Teilnahme am Kreuzzuge glaubte mancher Ritter die Snden-' schuld abben zu knnen, die er in der gewaltttigen Zeit auf sich geladen hatte. Viele Ritter, besonders die wanderlustigen Normannen, trieb die Abenteuerlust in das Morgenland, von dessen Wundern alle Pilger und Snger berichteten. Jedem Hrigen, der am Zuge teilnahm, wurde die Freiheit, jedem Verschuldeten Erla der Schulden verheien. Viele lockte auch die bloe Ver-ndernngslnst und die Hoffnung auf Beute in die Ferne. 2. Der Verlauf des ersten Kreuzzuges. Bereits im Frhjahr 1096 setzten sich ungeordnete Scharen, die nicht vom Adel gefhrt werden wollten, unter dem Einstedler Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habenichts in Bewegung. Sie verfolgten auf ihrem Zuge durch die rheinischen Städte berall die Juden und kamen fast alle auf dem Wege um. v. Hefele, Das Wormser Konkordat. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 31. Lohmeyers Wandbilder: Heinrich V. in der Reichsversammlung zu Worms.
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