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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 340

1888 - Habelschwerdt : Franke
340 Nach der Rückkehr Johanns nach Portugal machte sich Brasilien als erstes Kaiserreich in Amerika unter Don Pedro, dein Sohne Johanns Vi., selbständig, 1821. 4. Der griechische Befreiungskampf, 1821—1829. In Griechenland handelte es sich nicht um Verfassungskämpfe, sondern hier erwachte die Sehnsucht nach Befreiung von dem barbarischen Drucke, mit dem die Türkei die Griechen knechtete. Eine geheime Gesellschaft, die Hetäria, arbeitete schon längst an der Befreiung des Vaterlandes. Der Aufstand wurde im Norden und Süden zugleich vorbereitet. a) Im Norden rückte Alexander Upsilanti, ein Grieche, der in russischen Diensten gestanden, an der Spitze einer Freischar an die Donauländer vor und ries die dort wohnenden christlichen Völker zum Kampfe gegen die Türken auf. Aber er fand wenig Anklang; von den Türken besiegt, flüchtete er nach Österreich, wo er auf Munkatfch gefangen gehalten wurde. b) Im Süden erhoben sich die Mainoten, die Nachkommen der alten Spartaner, und erstürmten Tripolitza. Der Nationalkongreß zu Piada verkündigte die Unabhängigkeit des hellenischen Volkes und wählte einen Präsidenten. Die Freiheitsliebe der Griechen und die Metzeleien der Türken erwarben ersteren die Teilnahme des ganzen Abendlandes. Überall bildeten sich Griechenvereine, welche Freiwillige und Geld nach Griechenland schickten. c) Die Griechen in Not. Die Lage der Griechen wurde aber eine verzweifelte, als Mehemed Ali von Ägypten, der mächtigste Vasall der Pforte, eine gut organisierte Armee dem Sultan zu Hilfe sandte. Die Festung Missolungi mußte sich ergeben, und schon schickte sich das ägyptische Heer an, Messenien, das Bollwerk der griechischen Macht, zu erobern. d) Die Rettung. Da traten England, Rußland und Frankreich für die Griechen ein und zwangen durch den Sieg von Navarin den Sultan, die Feindseligkeiten einzustellen. Griechenland wurde unabhängig und erhielt in Otto, dem Sohne des kunstsinnigen Königs Ludwig von Bayern, einen König. Ende der Regierung Friedrich Wilhelms Iii. 7. I)ie Zeit des Ariedens, 1815—1840. a) Die heilige Allianz, 1815. Um für die Folge ähnliche Zustände zu verhüten, wie sie die Zeiten der Revolution herbeigeführt, beschlossen die Monarchen, noch als sie in Paris anwesend waren, in der sogenannten heiligen Allianz, fortan durch Gerechtigkeit und Liebe den Frieden der Völker aufrecht zu erhalten.

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 369

1904 - Habelschwerdt : Franke
3. Portugal. Bei der Annherung Napoleons im spanischen.kriege war der König Johann Vi. nach Brasilien geflohen, das seit 1661 zu Portugal gehrte. Whrend seiner Abwesenheit brachen in Oporto Unruhen ans; die Cortes setzten eine neue Verfassung durch, die der König nach seiner Rckkehr annehmen mute. Sie wurde aber von seinen: Sohne Miguel (migehl) wieder umgestoen; er wollte auch den Vater vertreiben, wurde aber nach Wien verbannt. Nach der Rckkehr Johanns nach Portugal machte sich Brasilien als erstes Kaiserreich in Amerika unter Dom Pedro, dem Sohne Johanns Vi., selbstndig, 1822. 4. Der griechische Befreiungskampf, 18211829. In Griechenland handelte es sich nicht um Verfaffuugskmpfe, sondern hier erwachte die Sehnsucht nach Befreiung von dem barbarischen Drucke, mit dem die Trkei die Griechen knechtete. Eine geheime Gesellschaft, die Hetrle, arbeitete schon lngst an der Befreiung des Vaterlandes. Der Aufstand wurde im Norden und Sden zugleich vorbereitet. Im Norden rckte Alexander Apsil-nti, ein Grieche, der in russischen Diensten gestanden, an der Spitze einer Freischar in die Donau-luder ein und rief die dort wohnenden christlichen Völker zum Kampfe gegen die Trken auf, doch fand er wenig Anhnger. Von den Trken besiegt, flchtete er nach sterreich, wo er in der ungarischen Festung Muukacs (Mnkatsch) gefangen gehalten wurde. Auf Rulands Verwendung wurde er 1827 freigelassen; er starb aber schon im folgenden Jahre. Im Sden erhoben sich die Mainoten, die Nachkommen der alten Spartaner, und erstrmten Tripolitza. Der Nationalkongre zu Piada ver-kndigte die Unabhngigkeit des hellenischen Volkes und whlte einen Prsidenten. Die Freiheitsliebe der Griechen und die Metzeleien der Trken erwarben ersteren die Teilnahme des ganzen Abendlandes. berall bildeten sich Griechen-vereine, die Freiwillige und Geld nach Griechenland schickten. Als aber Ibrahim Pascha von gypten, der mchtigste Vasall der Pforte, eine gut organisierte Armee dem Sultan zu Hilfe sandte, gerieten die Griechen in die bitterste Not. Nach der Eroberung der tapfer verteidigten Festung Missolnghi in Mittelgriechenland hausten die Sieger in der eroberten Stadt in frchterlicher Weise; Tausende von abgeschnittenen Ohren schickte Ibrahim nach Konstantinopel, und etwa 4000 Weiber und Kinder wurden als Sklaven verkauft. Bei der Nachricht von diesen Greueln traten England, Rußland und Frankreich fr die Griechen ein. Sie besiegten die trkisch-gyptische Flotte im Hafen vonnavarlno (1827) und zwangen durch ein Landheer Ibrahim Pascha zum Abzge aus dem Peloponues. Als der russische General Diebitsch den Balkan berschritten und Adrianopel eingenommen hatte, kam es zum Frieden von Adrianopel (1829), durch den Griechenland von der Trkei unabhngig wurde. Rußland erhielt die Schutzherrlichkeit der die Moldau und Walachei, und die Trkei mute den russischen Handelsschiffen frei? Atzler, Geschichte fr Lehrerseminare. 24

3. Theil 4 - S. 136

1880 - Stuttgart : Heitz
136 Neueste Geschichte. 2. Periode. Griechenland. verbrennen oder hinrichten. Mit einem Blutbad, bei welchem 15,000 Mann umkamen, machte er der trotzigen Schaar ein Ende. Die drei verbündeten Mächte hatten unterdeß Flotten in das Mittelmeer gesandt und verlangten, daß die Griechen, wie die Türken, dem Blutvergießen Einhalt thun sollten; da aber Ibrahim und der Sultan Mahmud diese Forderung zurückwiesen, so griffen die vereinigten Flotten die türkisch-ägyptische Flotte im Hafen von Navarin an und vernichteten dieselbe fast gänzlich (1827). Leider gaben die Mächte, welche über die Zukunft Griechenlands mit sich selbst noch nicht ins Klare zu kommen vermochten, diesem Sieg nicht die gehörige Folge; besonders war man in England, wo Cannings Tod andern Einflüssen wieder mehr Spielraum gewährte, dem Kriege noch immer nicht recht zugeneigt und hinderte jedes entscheidende Vorgehen der andern Mächte. Dadurch er-muthigt, trotzte der Sultan allen Forderungen, und ließ es auch auf einen Krieg mit Rußland ankommen. Kaiser Nikolaus war jetzt zur Kriegführung zu Land und zu Wasser entschlossen. Da- x durch wuchs der Muth und die Begeisterung der Griechen, und sie erklärten nun den Grafen Eapo d'jstria, einen geborenen Griechen, welcher aber in russischen Diensten gestanden und das besondere Vertrauen des Kaisers Alexander genossen hatte, einen besonnenen, verständigen Mann, zum Präsidenten des griechischen Freistaats, er machte den innern Mißhelligkeiten zwischen den verschiedenen Häuptlingen ein Ende und legte den Grund zu geordneten Einrichtungen. Während nun die türkischen Truppen wegen der russischen Kriegserklärung nach der Donau gezogen werden mußten, gelang es einem französischen Corps unter General Maifon, Ibrahim aus Morea zu verdrängen. Die Russen waren indessen über den Pruth und über die Donau gegangen, wurden aber am Hämns durch die stark vertheidigte Festung Schumla aufgehalten, wogegen sie die Festung Varna am schwarzen Meere nach ntuthiger Gegenwehr der türkischen Besatzung endlich einnahmen. Im Jahre 1829 setzten die Russen den Krieg mit noch größerem Glück fort; unter dem Oberfeldherrn Graf Diebitfch zogen sie über den Balkan, zerstreuten die türkischen Heere und zogen siegreich in Adrianopel ein. Während der Gras Paskewitsch, ein anderer russischer Feldherr, welcher so eben große Siege über die Perser davon getragen hatte, durch Kleinasien heranrückte, bereitete sich Diebitsch vor, nach Constanti-nopel zu marschiren, da endlich sandte der Sultan Friedensboten

4. Theil 4 - S. 133

1880 - Stuttgart : Heitz
Aufstand der Griechen. 133 kehr mit der Pforte ab, und Kaiser Alexander beabsichtigte, sofort zu Gunsten der Griechen einzuschreiten; aber Oestreich und England hielten ihn davon ab, Oestreich, um wo möglich einen größeru Krieg zu vermeiden, England, wahrscheinlich weil es fürchtete, daß Rußland durch die Unterjochung der Türkei zu mächtig werden möchte. Ipsilanti mit seiner heiligen Schaar vermochte nun den Angriffen des türkischen Heeres nicht zu widerstehen, die Schaar wurde nach heldenmütiger Gegenwehr aufgerieben und der Führer floh nach Oestreich, wo er zuerst in der Festung Munkatz, dann in Theresienstadt sechs Jahre lang gefangen gehalten wurde und 1828 bald nach seiner Freilassung starb. Während in der Moldau und in der Walachei nun die fürchterlichste Rache an den besiegten Griechen genommen wurde, standen in Morea neue Schaareu unter der Anführung Mauromichali's, Kolokotroni's und Demetrius Apsilanti's (Bruder Alexanders) auf und vertrieben die Türken aus der Halbinsel. Nach und nach kam es zu einer allgemeinen Empörung der Griechen gegen ihre Unterdrücker; sie kämpften mit Muth und Erfolg, und viele ihrer Thaten erinnerten an die glorreiche Geschichte ihrer alten Vorfahren. Von beiden Seiten, besonders aber von den Türken, wurden die entsetzlichsten Grausamkeiten verübt; den gräßlichsten Eindruck machte die Verwüstung der Insel Skio im Archipel. Ein Haufe bewaffneter Griechen war hier 1822 gelandet und von den griechischen Einwohnern mit Entzücken ausgenommen worden. Aber bald darauf kam eine große türkische Flotte, setzte ein bedeutendes Heer ans Land und nun begann ein fürchterliches Gemetzel unter den Griechen, welche nach hartnäckiger Gegenwehr überwältigt und mit Weibern und Kindern unbarmherzig niedergehauen wurden. Mehrere Tage wurde auf der ganzen Insel gemordet, geplündert und gebrannt. Eben so trieben es die Türken in Eypern. Die Insel hatte sich früher einmal gegen die türkische Herrschaft empört, hielt sich aber nun schon lange ruhig. Da erschien plötzlich eine türkische Flotte. Die Besatzung forderte den Bewohnern der Insel die Waffen ab, welche sie ohne Widerstand hergaben; dann fielen die Truppen über sie her, mordeten Männer, Weiber und Kinder und machten auf die Fliehenden Jagd, wie auf wilde Thiere. Alles wurde verwüstet und zerstört. Eine Anzahl Weiber und Kinder wurden in ein Haus gesperrt, eine Zeit lang den Qualen der Augst und des Hungers preisgegeben und endlich mit dem Gebäude verbrannt.
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