Franz Joseph. 245
(Abschn. 138). In Ungarn machte die Auffindung der' Kronin-signien. einen sehr günstigen Eindruck. Kossuth hatte dieselben bei seiner Flucht mitgenommen; es ging das Gerücht, daß er sie vergraben habe. Lange waren die Nachforschungen der kaiserlichen Regierung vergeblich, bis sie sich auf die Gegend von Orsowa lenkten. Hier fand man endlich am 8. September 1853 bei Durchgrabung des Bodens an einer auffallenden Stelle die Krone und die Reichskleinodien.
Bald nach dem Mailänder Aufruhr war Oestreich durch einen Mordversuch auf den Kaiser in Schrecken gesetzt worden. Letzterer ging am 18. Februar gegen Mittag, begleitet von seinem Flügeladjutanten dem Grafen O'donnell, auf der Bastei spazieren. Am Käruthner-Thor angekommen, lehnte sich der Kaiser über die Brüstung der Basteimauer, als ein junger Mensch herbeistürzte und ihn mit einem langen, dolchartigen Messer in den Nacken stieß. Einen Augenblick lang war der Kaiser von der Heftigkeit des Stoßes zwar betäubt, hatte aber dann sogleich den Degen gezogen; mittlerweile aber war der Mörder bereits von dem Grafen O'donnell und einigen herbeigeeilten Bürgern festgenommen worden. Die Schnalle der Halsbinde hatte den Stoß aufgehalten, und die Wunde war glücklicherweise so unbedeutend, daß der Kaiser sich zu Fuß nach dem Palaste des Erzherzogs Albrecht begeben konnte, wo er sich verbinden ließ. Die Gefahr — man fürchtete eine Gehirnerschütterung — ging glücklich vorüber und am 12. März zeigte sich der Kaiser, vollkommen genesen, dem jubelnden Volke.
Der Mörder, ein Schneidergesell, Janos Libenyi aus Stuhlweißenburg in Ungarn, wurde am 26. Februar durch den Strang hingerichtet. Die anfängliche Vermuthung, daß er als Mitglied einer Verschwörung im Austrage anderer gehandelt habe, bestätigte sich nicht. Libenyi war ein Fanatiker, revolutionär und voll Haß gegen Oestreich.
Indeß brachte das Jahr 1853 dem Kaiserhause auch ein frohes Ereigniß. Am 18. August verlobte sich Kaiser Franz Joseph mit der Prinzessin Amalie Eugenie Elisabeth, der zweiten Tochter des Herzogs Max in Baiern (Pfalz-Birkenfeld), geboren am 24. Oct. 1837. Die am 24. April 1854 folgende Vermählung ward für das ganze Reich, in Folge des Erlasses einer umfangreichen Amnestie, zugleich zu einem großen Versöhnungsfeste. Diese Amnestie wurde bei Gelegenheit der Reise des
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Konrad I. Heinrich der Städtegründer.
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eine Menge Hirsche, Eber und Bären mit eigener Hand erlegt hatte; eben so war er auch im Kriege unermüdlich, und allen seinen schönen Eigenschaften setzte er durch eine reine Gottesfurcht und Frömmigkeit die Krone auf.
Unter seinen vielen Thaten ist keine merkwürdiger, als die Bezwingung der wilden Ungern. In Ungarn, wo vor Zeiten die Hunnen *) gehaust, hatte sich seit kurzer Zeit ein rohes, kriegerisches Volk, die Ungern oder Magyaren, niedergelassen, welches vermuthlich vom Kaukasus hergezogen war. Arpad war ihr Führer gewesen. Im höchsten Grade raubsüchtig, war es mit seinen neuen Wohnsitzen nicht zufrieden, sondern machte unaufhörliche Einfälle in Deutschland, Italien, Frankreich und Griechenland, führte unermeßliche Beute und Gefangene, besonders Weiber und Kinder, mit sich fort und beging die abscheulichsten Grausamkeiten. Es war nichts Seltenes, daß sich die Ungern der Leichen der erschlagenen Feinde als Sitze oder als Eßtische bedienten und einander vom Blute der Feinde zutranken. Und was diese Leute so gefährlich machte, war, daß man ihnen so schwer beikommen konnte; denn fast alle Jahre erschienen sie in einer andern Gegend. Schnell waren sie da, und ehe man Kriegsleute gegen sie zusammengezogen hatte, waren sie aus ihren kleinen raschen Pferden auch schon wieder mit der gemachten Beute und den Gefangenen weiter gezogen. Sie waren eine große Landplage für unser Vaterland. Wie mancher Deutsche mußte es mit ansehen, wie sein Weib und seine Kinder ihm unter vielen Schlägen weggeführt wurden, ohne die Hoffnung zu haben, sie je wieder zu sehen! Die Weiber wurden mit den langen Haaren aneinander gebunden und dann mit Peitschenhieben nach Ungarn in die Sklaverei getrieben.
Puch unter Heinrich dem Vogler machten diese Ungern Einfälle in Sachsen, verheerten ■das , ganze Land, verbrannten die offenen Städte, ermordeten die Menschen und trieben andern gräulichen Unfug; und wenn Heinrich seine Mannen gegen sie führte, so hatten diese eine solche Furcht vor den wilden Barbaren, daß sie sich nicht an sie herantrauten. Da hielt er es für besser, erst seine Sachsen nach und nach an den Krieg zu gewöhnen, und ging mit den Ungern einen neunjährigen Waffenstillstand ein, wofür er ihnen jährlich einen Tribut bezahlte. Diese neun Jahre benutzte
*) Die Hunnen waren bald nach Attila'ö Zeit von den G^piden nach Asien zurückgetrieben worden.
Weltgeschichte für Töchtc,-. Ii. 16. Aufl. 4
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Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Deutschland Italien Frankreich Griechenland Ungarn Sachsen Sachsen Asien
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«mittlere Geschichte. 3. Periode. Kreuzzüge.
einen Kreuzsoldaten, der beim Holzhauen von einem'grimmigen Bär überfallen worden war. Ohne sich zu besinnen, geht er dem Ungethüme mit dem Schwerte zu Leibe; sogleich läßt der Bär den Soldaten los und fällt über Gottfried her. Dieser verwundete ihn mit dem Schwerte, aber ohne ihn zu todten. Durch die Wunden noch wüthender gemacht, stürzt sich das wilde Thier auf ihn, umklammerte ihn mit seinen Vordertatzen und reißt ihn vom Pferde zu Boden. Mit ungeheurer Kraft macht sich zwar der Held aus der entsetzlichen Umarmung los und rennt dem Thier sein Schwert in die Seite. Aber auch hiervon noch nicht todt, greift ihn der Bär von neuem an, zerfleischt ihm den einen Schenkel und kaum ist Gottfried, nun schon ermattet, noch im Stande, das Ungeheuer von sich abzuwehren. Zum Glück kommt eben in der höchsten Noth ein Ritter herangesprengt, herbeigerufen von dem Hülferuf des Soldaten und dem Brüllen des Thieres, dem nun der Rest gegeben wird. Aber Gottfried war so erschöpft von Angst, Anstrengung und Blutverlust, daß er auf einer Trage ins Lager zurückgebracht werden mußte.
Endlich hatten die Kreuzfahrer Klein-Asien durchzogen und wendeten sich rechts nach Syrien. Da stellte sich ihnen eine große Stadt dar, Antiochia hieß sie. Im ersten Rausche des Muthes schwuren sie, sie nicht unerobert hinter sich lassen zu wollen. Aber die Mauern waren so dick und so fest, und der Feind darin so hartnäckig und kriegerisch, daß die Kreuzfahrer weit über ein halbes Jahr davor liegen mußten. Da zeigte sich nun schon wieder all das grenzenlose Elend, welches Hunger, Beschwerde jeder Art, Seuchen und Sinnlosigkeit hervorzubringen vermögen. Die heilige Schwärmerei, welche die Kreuzfahrer bei Clermont gezeigt hatten, war verschwunden und alle hatten längst schon den Gedanken, das Kreuz genommen zu haben, verwünscht. Mit welcher Sehnsucht dachten nicht die meisten an die behagliche Ruhe, niifber sie daheim bei Weib und Kindern sich gepflegt hatten! Diese Unlust zeigte sich selbst bei einigen der Fürsten,, und man muß sich wundern, wenn man sieht, wie diese Leute, statt durch Einigkeit sich die Beschwerden leichter zu machen, sich beneideten, ja manchmal feindlich behandelten und dadurch die Eroberung des heiligen Grabes verzögerten. Nur Gottfrieds große Seele war über die kleinlichen Leidenschaften weit erhaben. Unter denen, die im Lager verdrießlich umherschlichen, war auch Kukupeter. Er hatte sich längst weggesehnt; auch verdroß es ihn, daß man so wenig Kenntniß von ihm nahm und ihn
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Extrahierte Personennamen: Gottfried Gottfried Gottfried Gottfrieds
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Mittlere Geschichte. 3. Periode. Kreuzzüge.
misch von Stolz und Feigheit war. Stolz war er, wenn er glaubte, es ungestraft sein zu können, und oft selbst niederträchtig-herablassend, wenn er dadurch einen Vortheil glaubte erlangen zu können. Ein häßlicher, niedriger Charakter! Man muß lachen, wenn man liest, wie hochmüthig er sich bei der Zusammenkunft mit Gottfried von Bouillon geberdete, die doch nur durch seinen eigenen Betrieb zu Stande gekommen war. Er, der Kaiser, saß auf einem reichvergoldeten Throne. Als nun Gottfried und alle die Prinzen und Fürsten seines Heeres in reicher Waffenrüstung eintraten und ehrerbietig grüßten, ihm auch — so war es Sitte am griechischen Hofe — die Kniee küßten, sah Alexius sie stolz an, ohne auch nur den Kopf zu bewegen. Und doch ließ er nachher dem Gottfried ein kaiserliches Kleid anlegen und ernannte ihn feierlich zu seinem Sohne. Dafür mußte Alexius bei einer ähnlichen Gelegenheit eine rechte Demüthigung erfahren von einem französischen Ritter, Robert aus Paris. Dieser Mann wurde nebst mehrern andern auch zur Audienz gelassen, um dem Kaiser den Eid zu leisten. Alexius machte bei dem Gruße der Ritter dieselbe stolze Miene, ohne sich zu bewegen. Das ärgerte den Robert, der im Herzen den ohnmächtigen Kaiser verachtete. Nachdem er den Eid geleistet hatte, stieg er zum Staunen der Höflinge die Stufen des Thrones hinan und setzte sich keck neben den Kaiser hin, der mit griechischer Freundlichkeit — im Herzen wollte er vor Aerger vergehen — dem dreisten Burschen neben sich Platz machte. Der anwesende Bruder Gottfrieds, Balduin, machte dem Ritter wegen der begangenen Unschicklichkeit Vorstellungen; aber dieser that, als wenn er das nicht hörte, sah seinen gekrönten Nachbar verächtlich über die Schulter an und murmelte unwillig: „Potz! über den Strohjunker, der sich da allein breit hinsetzt und so viele wackere Ritter stehen läßt!" — Alexius wollte vergehen vor Wuth; aber was wollte er machen? Er mußte sich obendrein noch freundlich stellen; denn er wußte wohl, daß mit diesem ungeschlachten Ritter nicht zu spaßen war.
Alle französische und italienische Prinzen und Fürsten, die mit großen Heeresmassen ausgezogen und auf verschiedenen Wegen nach Constantinopel, welches der allgemeine Sammelplatz sein sollte, gekommen waren, setzten nun nach Klein-Asien über, und als jeder Fürst hier die Seinigen musterte, fanden sich 600,000 christliche Streiter beisammen, unter welchen allein 100,000 zu Pferde waren; dabei waren die Priester, die Greise, die Weiber und Kinder noch nicht einmal mitgezählt! Freilich ein ungeheueres Heer; aber die
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Erster Kreuzzug.
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nicht anders als einen gemeinen Mönch behandelte. An einem schönen heitern Abende war er mit ememntale verschwunden. Aber seine Flucht wurde gleich entdeckt; einer der ersten Ritter saß hurtig auf und holte ihn bald ein. Anfangs wollte er nicht wieder zurück; als er aber sah, daß mau Gewalt brauchen wollte, erklärte er sich bereit und wurde zurückgebracht.
In den Feldern von Antiochia fielen fast alle Tage Kämpfe vor; es war hier nicht anders wie fast 2300 Jahre früher in der Ebene vor Troja. So wie dort Griechen und Trojaner in wüthendem Hasse sich bekämpften und mordeten, fo hier Türken und Kreuzfahrer. Und die herrlichen Waffenthaten, die hier verrichtet wurden, gaben denen, die Homer besingt, in nichts nach. Es würde zu weit führen, viele davon zu erzählen; nur eine mag hier zur Probe stehen. Vor allen leuchtete Gottfried von Bouillon durch seine heldenmüthige Tapferkeit und Löwenstärke hervor. Eines Tages machten die Feinde einen wüthenden Ausfall und jagten das Heer des tapfern Bohemnnd, Fürsten von Apulien, in die Flucht. Während sie aber das Gepäck plündern, sprengt Bohe-mund ins Lager zu den andern Fürsten und ruft: „Zu den Waffen! Zu den Waffen!" Alle springen auf; Gottfried, obgleich kaum von einer Krankheit genesen, ist einer der ersten im Sattel, und alle sprengen nach dem Wahlplatze, daß die Funken stieben. Hier sah man nun den tapfern Bouillon wie einen Löwen kämpfen. Wohin sein Schwert traf, schlug er einen zu Boden. Bald war die Erde um ihn her von zersplitterten Lanzen, Helmen, Panzern und abgehauenen Köpfen und Armen bedeckt. Aber das Beste kommt noch. Ein feindlicher Officier von ungemeiner Größe und Stärke drängle sich an ihn heran, um im Kampfe mit solchem Helden großen Ruhm zu ernten. Die Schwerter blitzten und klirrten, es folgte Schlag auf Schlag. Jetzt hob der Sarazene sein Schwert zu einem entsetzlichen Hiebe; Gottfried hielt den Schild vor, aber der gewaltige Schlag spaltete diesen in zwei Theile, und eben schwang jener das Schwert aufs neue, um dem wehrlosen Ritter den Kopf zu spalten. Doch dazu ließ ihm Bouillon keine Zeit. Rasch, von der Gefahr beflügelt, hebt er sich in den Bügeln; hoch blitzt sein Schwert durch die Luft und sausend fährt es mit Riesenkraft in die linke Schulter des Sarazenen zwischen die Fugen des Panzers hinein, durchschneidet die ganze Brust und findet erst auf der rechten Seite am Gürtel einen Ausweg. Die obere Hälfte des so getheilten Türken stürzt zu Boden, die untere aber bleibt
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Extrahierte Personennamen: Gottfried_von_Bouillon Gottfried Gottfried
122
Mittlere Geschichte. 3. Periode. Kreuz;üge.
Indessen waren fast drei Jahre nach dem Aufbruche Gottfrieds aus seiner Heimath verflossen. Nun aber näherte man sich unter unaufhörlichen Kämpfen der Stadt Jerusalem. Nach langen abmattenden Märschen zogen sie eines Tages eine Anhöhe hinauf, und die zuerst oben anlangten, erblickten plötzlich vor sich die Zinnen von Jerusalem, das lang ersehnte Ziel so vieler Leiden. „Gott will es haben!" rufen die Glücklichen aus voller, begeisterter Brust. Die unten noch sind, stürzen nun auch hinauf und weiden sich an dem köstlichen Anblicke. „Gott will es haben!" tönt unaufhörlich, durch die Echos der Felsen verstärkt. Die stürmische Freude ging bald in tiefe Rührung über. In Thränen der Andacht gebadet sinken die bewaffneten Pilger auf die Kniee nieder und küssen den heiligen Boden. Gern wären sie in der ersten Begeisterung gleich auf die Mauer der Stadt losgestürzt, aber so schnell ging es nicht mit der Eroberung; denn die Stadt hatte eine
sicht zu Angesicht geredet und der heilige Andreas ihm wachend die heilige Lanze gezeigt hat, dann gehe er unversehrt durch das Feuer! War aber dieses Trug, dann verbrenne er mit der Lanze, welche er in seinen Händen tragen wird!" Alle Anwesende riefen mit gebogenen Knieen: „Amen!" Hierauf knieete Peter, nur mit einem kurzen Gewände bekleidet, vor dem Bischof von Albara. rief laut Gott zum Zeugen an, daß nichts, was er von den Erscheinungen der Apostel Peter und Andreas berichtet, von ihm erfunden worden, flehte um die Vergebung seiner Sünden gegen Gott und seine Nächsten, und bat den Bischof, alle übrigen Geistlichen und das ganze anwesende Volk, für ihn ihre Gebete mit dem seinigen zu vereinen. Nachdem hierauf der Bischof die heilige Lanze in feine Hände gelegt und ihn mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes gesegnet hatte, erhob er sich und ging langsamen Schrittes durch die hochlodernde Flamme. Als Peter aus der Flamme wieder hervortrat, ohne daß weder seine Kleidung noch das Gewand, welches die heilige Lanze umhüllte, versehrt schien, und laut rufend: „Gott hilf!" mit der Lanze dem Volke den Segen gab, da jubelten Alle, welche der heiligen Lanze sich angenommen hatten. Aber nach überstandenem Gottesgericht war die Verehrung des Volks für Peter gefährlicher als das Gottesgericht selbst. Denn über den von der Flamme schwer verwundeten Mann stürzte mit wüthender Frömmigkeit das Volk her, riß ihn zu Boden, um seiner Kleider sich zu bemächtigen, und Einige rissen Fleisch von den Gebeinen des neuen Heiligen. Raimund Pillez und einige Ritter mußten mit bewaffneter Hand ihn befreien. Andere begnügten sich damit, Feuerbrände und Kohlen von dem Scheiterhaufen mit sich zu nehmen, und in wenigen Augenblicken war davon keine Spur mehr vorhanden. Die Anhänger Raimunds sahen während des Gottesgerichts eine Menge Erscheinungen; Peter selbst wollte mitten in den Flammen mit dem Apostel Andreas sich unterhalten haben. Aber er starb am zwölften Tage nach diesem Gottesgericht, sei es von den empfangenen Brandwunden, wie die Gegner der heiligen Lanze behaupteten, oder in Folge der Mißhandlungen des Volks.
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