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1. Theil 1 - S. 238

1880 - Stuttgart : Heitz
238 Alte Geschichte. 3. Periode. Römer. Wohnung selbst war einfach, wohl meist von Holz, mit Stroh gedeckt, und in ihrem Raume, nebst dem Aufenthaltsorte der Menschen, auch die Stallungen des Viehes während der Winterszeit befassend. Der Herr des Hauses selbst, so wie seine Söhne, befaßten sich im Allgemeinen nicht viel mit dem Ackerbau, sondern lagen lieber der Jagd und dem Fischfang ob, am liebsten aber zogen sie in den Krieg, Beute zu machen, oder den ruhmvollen Tod auf dem Schlachtfelde zu finden. Nach dem Kampfe kam das Zechgelage und Würfelspiel, bei dem der Mann in wilder Leidenschaft oft sogar das Kostbarste, was er besaß — seine Freiheit einsetzte. Die Frauen dagegen besorgten in immer gleicher Thätigkeit die Geschäfte im Innern des Hauses, führteu die Oberaufsicht über das Gesinde und waren ans die Bereitung der Speisen und Getränke und auf die Anfertigung der nöthigen Gewände bedacht. Doch war darum die Stellung der Frau zum Mann keine untergeordnete; sie war eine freie und zugleich fast unauflöslich verkettete, da das Band der Ehe ein heiliges war. Spät, und nachdem Braut und Bräutigam die vollkommene Reife des Leibes und der Seele erlangt hatten, wurden die Ehen mittelst eines feierlichen Verlöbnisses geschlossen, nach gegenseitiger Neigung, nicht nach Rücksicht auf Mitgift der Frau. Im Gegentheil hatte die Frau Aussicht, von dem Manne eine Gabe zu erhalten, welche in auserlesenen Stücken der Heerde, einem gerüsteten Schlachtrosse, Schild, Speer und Schwert bestand, um symbolisch die Gemeinschaft anzudeuten, welche fortan zwischen beiden Gatten bestand und deren Band selbst die äußerste Gefahr nicht trennen sollte. Es war bei solcher Ausfassung dieses Verhältnisses ganz nothwendig, daß Verbrechen gegen die eheliche Treue mit unerbittlicher Härte geahndet wurden, daß Trennung der Ehe eine beinahe unerhörte Sache war, fo daß es schon für eine Art von Schimpf galt, nach dem Tode des ersten Gatten eine neue Verbindung zu schließen. Daß eine solche sittliche Auffassung der Ehe dem gesammten Leben der Deutschen, bei aller ihrer sonstigen Roheit, eine höhere Färbung geben mußte, wodurch sie sich in den Augen der Römer von den übrigen Barbaren unterschieden, begreift sich leicht, so wie, daß dadurch die mit Ehrfurcht gemischte Scheu, welche die Germanen allen ihnen zum ersten Male begegnenden Völkern durch

2. Geschichte des Altertums - S. 15

1912 - Habelschwerdt : Franke
15 Die griechische Heldensage. Nach dem Glauben der Griechen verkehrten in der Urzeit die Götter mit den Menschen wie mit ihresgleichen und vermählten sich auch mit ihnen. Aus diesen Verbindungen gingen die Heroen oder Helden hervor, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet waren. Auf sie führten die hervorragenden Familien ihre Abstammung zurück, und von ihnen wurden wunderbare Taten erzählt. In diesen Heldensagen spiegeln sich „ große Ereignisse der Vorzeit wider, z. B. vulkanische Ausbrüche, Überschwemmungen, Ausrottung wilder Tiere, Vernichtungskämpfe von Volksstämmen und Städtegründungen. Dichter verliehen den Sagen später eine bestimmte Gestalt und knüpften sie an bestimmte Örtlichkeiten. Herkules. 1. Seine Jugend. Herakles, meist lateinisch Herkules genannt, ist der größte Held des dorischen Stammes wie der Griechen überhaupt. Er war ein Sohn des Zeus und der Königin Alkmene von Mykenä. Die Göttermutter Hera war ihm feindlich gesinnt und sandte an seine Wiege zwei große Schlangen, die ihn töten sollten. Doch der kleine Herkules war schon so stark, daß er die Schlangen erwürgte. Er wuchs zu einem schönen Jüngling mit ungewöhnlichen Kräften heran und wurde im Waffenhandwerk und in allen Künsten unterwiesen. Als Herkules einst allein herumschweifte, kam er an einen Scheideweg. Da traten ihm zwei Frauen entgegen. Die schöngekleidete Göttin des Lasters versprach ihm ein Leben voller Freuden, ohne Arbeit und Mühe. Die ernste Göttin der Tugend stellte ihm unsterblichen Ruhm in Aussicht, wenn er ihr auf dem rauhen, dornenvollen Pfade der Entsagung folge. Rasch entschlossen wählte Herkules die Tugend zu seiner Führerin. („Herkules am Scheidewege.") 2. Seine zwölf Arbeiten. Mit einer großen Keule bewaffnet, zog Herkules auf Abenteuer aus und gewann eine thebanische Königstochter zur Frau. Nach einigen Jahren schlug ihn aber Hera mit Wahnsinn, so daß er seine Frau und seine Kinder tötete. Das delphische Orakel bestimmte, daß er zur Sühnung seiner Schuld beim König Eurhstheus von Mykenä Knechtsdienste verrichte. Der feige und arglistige Eurystheus suchte ihn zu beseitigen und forderte deshalb von ihm zwölf schwere und gefährliche Arbeiten, die der kühne Held aber alle ausführte. Zu Nemea bei Argos erdrosselte Herkules einen unverwundbaren Löwen; sein Fell trug er seitdem als Mantel. Hieraus griff er die neunköpfige Hydra (d. h. Wasserschlange) an, die in dem
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