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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 31

1895 - Straßburg : Heitz
31 10. Der Alseldsee, 620 Meter, ein vor Kurzem künstlich angelegter -See oberhalb des Seweusees am Hange des Welschen Belchens. 11. Der Lachtelweiher, 740 Meter über dem Meer, am Bärenkopf bei Kirchberg im Masmünster- thal; sein Abfluß geht in die Doller. Künstliche Seen, um die Fabriken ' im Thale- während der trockenen Zeit mit Wasser zu versorgen, werden im Ober-Elsaß angelegt: am Hoheneck, am Rheinkopf, ferner wird der fast eingetrocknete Lauchen weih er am Ende des Lanchthales vertieft und aufgedämmt. Lothringen besitzt mehrere Seen - und eine große Anzahl Teiche, wovou einige salzhaltig sind. Die beachtenswertesten derselben sind: 1. Der Linderweiher, bei Dieuze, dessen Ober- fläche 622 Hektar beträgt. Er ist sehr fischreich. 2. Der S t o ck w e i h e r, bei Saarburg, der eine Aus- dehnnng vou 8 Kilometer hat. Er ist ebenfalls fischreich. 3. Der See von Gondersingen (Gondrexange) südlich vom Stockweiher. 4. Der See von Wittersheim, bei Finstingen. 5. Die Seen von F o u l c r e y und R i x i n g e n, im Kanton dieses Namens. 6. Dec B ischw a l d w eih er, nördlich von Groß- tänchen. Wasserfälle finden wir nur wenige in den Vogeseu, obgleich zahlreiche Bäche von den Abhängen derselben herniederrauschen.

2. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 50

1895 - Straßburg : Heitz
50 B. Bergbau. Die wichtigsten Bergwerke sind die Eisen-, Stein- kohlen-, Bergöl-, Gips- und Steingruben. Gold findet man nur im Rhein, in Gestalt von Flitterchen, die selten die Größe eines Hirsekornes haben. Die sogenannten „Goldgründe" oder Vertiefungen, in welche sich das Gold mit Kies und Sand absetzt, be- finden sich vorzugsweise zwischen Selz und Fort-Louis. Früher wutde iu Markirch und St. Avold auf .Silber und Blei gebaut. Die Gruben liegen aber längst verschüttet oder unter Wasser. Kupfer findet man im St. Ämarin- und im Münsterthale. Wenn das Land nur wenig Gold und Silber er- zeugt, so ist es desto reichhaltiger an Eisen. Im Ober-Elsaß findet es sich bei Winkel und Lüxdors, im Kanton Pfirt; im Masmünsterthal; bei Bitschweiler im St. Amarinthal; in den Thälern von Sulz, Gebweiler und Münster. Im Unter-Elsaß in mehr als 20 Gemeinden der Kantone Hochselden, Buchsweiler, Hagenau, Sulz, Wörth und Niederbronn. In Lothringen zu Aumetz, Hayingen, Moyeuvre, bei Dudenhofen und zu Hargarten im Kanton Busendorf. Die wichtigsten Kohlengruben befinden sich in Lothringen, namentlich zu Forbach und St. Avold. Im Elsaß sind an verschiedenen Orten, namentlich bei St. Pilt, kleinere Kohlenlager abgegraben worden. Salz liesern im Ueberflnß die reichen Salinen von Vic, Dieuze, Moyenvic und Saaralben in Lothringen.

3. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 90

1895 - Straßburg : Heitz
90 Dettweiler (2070 Eiuw.), an der Eisenbahn- linie Straßburg-Zabern. 2. Manrsmünster [Marmoutier] (1900 Einw.), an der Eisenbahnlinie Schlettstadt - Zabern, besitzt Steingrnben, eine Bierbrauerei, eine Mühle und eine Ziegelbrennerei. Schöne interessante Kirche mit turmreicher romanischer Fassade und edlem srühgoti- schen Schiff und Chor. Zwischen Maursmünster und Zaberu liegen aus dem Gebirge die Trümmer der Schlösser Groß- und Klein-Geroldseck. 3. Buchsweiler* (3120 Einw.), am Fuße des Bastberges und an der Eisenbahnlinie Zabern- Hagenau, ist eine alte Stadt. Sie besitzt ein Gym- nasium nebst Realschule und eine Industrieschule. Die wichtigsten Gebäude sind: die evangelische und die katholische Kirche, die Synagoge, das alte Colle- gium, der Holzhof, sowie die Nebengebäude des ehe- maligen Schlosses, welche jetzt in das Gemeindehans, die Fruchthalle, in ein Schlachthaus u. s. w. umge- schaffen sind; von Neubauten: das Spital und auf der Stelle des alten Schlosses das neue Gymnasium. Die beträchtlichen Erdanhäufungen un Westen der Stadt rühren aus der Ausbeutung von Brannkohlen- lagern her, welche von der „Minen-Gesellschaft" in bedeutenden Fabrikanlagen' in Angriff genommen wurden. Nach Erschöpfung der Lager wird von der genannten Gesellschaft jetzt in mehreren Fabriken — darunter: eine ans der Reith, 4 km von Buchsweiler — die Fabrikation von Oxalsäure und Kleesalz, Ber- liner Blan und Stahlblau, gelbem und rotem blau-

4. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 22

1895 - Straßburg : Heitz
22 Die Stadt Rappoltsweiler liegt am Eingange des Thales, am Fuße reicher Rebberge. Ueber der Stadt erheben sich die Ruinen der Schlösser Hoh-Rappolt- stein, Giersberg und St. Ulrich. Die „Drei Schlösser auf einem Berge" sind ein Wahrzeichen des Landes. Weiter im Thale am südlichen Thalrande liegt die Ruine Bilstein. 8. Das Markircher oder Leberthal, das durch die Leber bewässert wird. Sie hat ihre Quelle auf Hein nordlichen Hange des Brezouard, fließt dnrch -Markirch und ergießt sich bei-Schettstadt in die Jll. Die dieses Thal umgebenden Berge enthalten Blei-, Kupfer- und Silberadern. Die Ausbeutung derselben hat schon längst aufgehört. Die Straße vou Schlettstadt uach St. Die führt durch dieses Th'al. Am Eingang des Thales, südwest- lich von Kestenholz, erheben sich die großartigen Trümmer des Schlosses Hoh-Königsburg. 9. Das Weiler-Thal zweigt sich- bei Weilerthal von dem Leberthale ab. An der Scheide des Leber- und Weilerthales auf einem Ausläufer des Alten- berges liegt die Ruine Frankenburg. Äie das Thal umgebenden Berge enthalten Steinkohlen. Der G ie- ßen, der aus zwei'vom Wiuberg (Climont) kom- menden Bächen, dem Urbeiser und dem Steiger- Gießen, zusammenfließt, vereinigt sich oberhalb Kesten- holz mit der Leber. Ein Arm des Gießen fließt unter dem Namen Mühlbach nach Scherweiler und geht bei Ebersheim in die Jll.

5. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 91

1895 - Straßburg : Heitz
91 sauren Kali, Potasche, Schwefelsäure und Salzsäure betrieben. An sonstigen industriellen Anstalten sind noch vor- Händen: Färbereien, Bierbrauereien, Seifenfabriken, eine Wollspinnerei, eine Tuch- und Kalikofabrik und eine Gerberei mit Lohmühle. Ju Pfaffenhofen (1350 .Einw.), an der Eisenbahnlinie Zabern-Hagenau, herrscht viel In- dustne und Handel. Steinbruche, Gerbereien, Thon- Warenfabriken, Färbereien und eine Bleiche. Ingweiler* (2250 Einw.), mehrere große Brane- reien, Ziegeleien und Bleichen, auch sonst gewerb- reiches Dorf, das mit Buchsweiler durch eine Eisen- bahn verbunden werden -fall. 4. Lützel st ein (920 Einw.), ehemals kleine Bergfestung, die einen Vogesenübergang deckte. Nord- östlich liegt Lichtenberg (1060 Einw.), über- ragt von den Ruinen der ehemaligen kleinen Festung Lichtenberg, die eine Straße nach Lothringen be- herrschte. Neuweiler (1380 Einw.), mit schöner (kath.) romanischer Kirche St. Peter und Paul und der spät- romanischen (Protest.) Kirche St. Adelphi. Ziegelei, Rotweinbau. Das Städtchen wird überragt von der Ruine Herrenstein. 5. D r u l i n g e n (500 Einw.), au der Straße von Pfalzburg nach Saargemüud, treibt Ackerbau und Viehzucht. Ottweiler (305 Einw.), in der Nähe von Drnlingen, hat Gerbereien.

6. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 97

1895 - Straßburg : Heitz
97 der Linie Metz-Dudenhofen durch eine Zweigbahn verbunden. Diese beiden Ortschaften besitzen die be- rühmtesten Eisenwerke des Landes., welche der Familie Wendel gehören. Das Erz wird auf einer kleinen Eisenbahn nach den Hochöfen gebracht. Beanregard, Vorort von Dudenhofen, (335 Einw), Lehrerinnenseminar. 2. Kaltenhöfen (850 Einw.), am linken Ufer ^er Mosel, 11 km nordwärts von Dudenhofen, ha* Gerbereien und Oelmühlen. 3. Metzerwiese (650 Einw.), am rechten Mosel- mfer an der Straße von Diedenhofen nach Saar-Lonis, besitzt Kalköfen. Königs m a ch e r n (1150 Einw.). 4. Sierck (1370 Einw.), in sehr malerischer Lage, am Eingänge des Montencichtholes, am rechte» Mosel- user, ciu der Eisenbahnlinie Metz-Trier, hat mehrere Steingruben, eine Tabakspfeifenfabrik und Gerbereien. Der Holz-, Wein, Getreide- und Mehlhandel ist be- deutend. Oestlich des Ortes (6 ><m) die Ruine des Schlosses Meinsberg (niich Marlborong genannt). 5. Fentsch (1080 Einw.), nengegrün- deter Kantonshanptort -an der Eisenbahnlinie Metz- Diedenhofen-Andnn-le-Roman mit den. Rninen des Schlosses der Herren von Fentsch. Bahnstation. Dieser Ort hat eine malerische Lage an der Qnelle des Baches dieses Namens, welcher an der Stelle des ehemaligen Schlosses Fentsch entspringt. Eine Eisen-

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 99

1895 - Straßburg : Heitz
99 V. Der Kreis Forbach. 68,700 'Einwohner. 699 □ km. 1. Forbach * (9500 Einw.), an der Eisenbahnlinie Metz-Remilly-Beningen-Saarbrücken. Progymnasium. Papiermachefabrik, großartige Ziegeleien. - Stieri ngen-Wendel ' (3900 Einw.), groß- artige Eisenwerke. Ursprünglich ein Hof; 1843 wurde von dem Hause Wendel um das Werk ein Arbeiter- dorf angelegt. Klein-.R o sseln (2500 Einw.). Steinkohlen- bergwerke. 2. St. Avold* (3370 Einw.), an der Eisen- bahnlinie Metz -Remilly- Beningen -Saarbrücken, - ist eine gewerbreiche Stadt. Prttparandenschule. Die Stadt liegt am Fuße des Bleiberges, wo früher auf Blei und Silber gebaut wurde. Gerbereien, eisen- haltige Quellen. Garnison. Oberhombnrg (1860 Einw.), hübsch'gelegener Ort an der Eisenbahnlinie Metz-Mmilly-Beningen- Saarbrücken. Stahlwerk. 3. Saaralben (3460 Einw.), am Einflüsse der Albe in die Saar und Knotenpunkt der Eisenbahn- linim Saarburg-Saargemüud und Bensdors-Saar- alben, besitzt eine Salzquelle, Salinen, eine Soda- fabrik, Seidenfärberei und Mühlen. In der Nähe finden sich die Salinen von Salzbronn und Haras. Püttlingen (2070 Einw.), mit bedentender Seiden-, Plüsch- und Samtfabrik.

8. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 145

1888 - Habelschwerdt : Franke
Kabul waren. Das Kalifat sank vollends zum Schalten herab, als dem Anführer der türkischen Leibwache unter dem Namen Emir al Omra die höchste Zivil- und Militärgewalt gegeben wurde. Die Seldschnken. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts wurden die Seldschuken in das Kalifenreich gerufen, ein türkischer Stamm, den Seldschuk um das Jahr 1000 geeint und zum Islam bekehrt hatte. Seldschuks Nachfolger errangen bald die Würde des Emir al Omra und eroberten binnen 40 Jahren fast das ganze Reich. Den Fatimiden wurde Syrien und Palästina mit Jerusalem entrissen; Konstantinopel ward bedroht. Indes das Seldschnkenreich zerfiel eben so schnell in mehrere Herrschaften, i von denen das Reich von Jkonium das bedeutendste wurde. ,/' 2. Ursachen der Kreuzzüge. Als die Kämpfe zwischen Kaiser und Papst in Deutschland die Geister zu ermüden begannen, wurden die Interessen des Abendlandes durch die Ereignisse im Orient in Anspruch genommen. Der griechische Kaiser Alexius hatte die Hilfe des Abeudlaudes gegen den Islam angerufen, und Gregor Vii. hatte schon den Gedanken gefaßt, die Türken über den Enphrat zurückzuwerfen. Seinem zweiten Nachfolger Urban Ii. war es beschieden, diese Idee unter günstigeren Umständen auszuführen. A. Hauptursachen. a) Der tiefreligiöse Sinn der damaligen Christenheit. Seit Konstantins Zeiten war Jerusalem das Ziel der christlichen Wallfahrten, die von den Arabern geduldet, von den Türken aber hart unterdrückt wurden. b) Die Abenteuerlust des lebensfrischen Geschlechts, besonders der wanderlustigen Normannen, fand keine hinreichende Befriedigung mehr, seitdem geordnete Staatsverhältnisse im Abendlande eingetreten waren. B. Mitwirkende Umstände. a) Durch die Teilnahme am Kreuzzuge glaubte mancher Ritter, der in gewaltthätig er Zeit Sündenschuld auf sich gehäuft hatte, dieselbe abbüßen zu können. b) Jedem Hörigen, der am Zuge teilnahm, wurde die Freiheit, jedem Verschuldeten Erlaß der Schulden verheißen. c) Die erfolgreichen Kämpfe der christlichen Ritter gegen die Araber-aus der pyrenäischen Halbinsel gaben den Christen ein anregendes Beispiel. (I) Das Abendland, welches damals an Übervölkerung litt, hatte das Bedürfnis, im reichen Orient Kolonieen zu gründen.

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 147

1888 - Habelschwerdt : Franke
147 f) Balduin eroberte Edessa und richtete eine christliche Grafschaft ein. g) Antiochia wurde nach 8mouatlicher Belagerung durch eine List Bohemuuds gewonnen. Letzterer sicherte sich das Gebiet der Stadt als Fürstentum. Ein zur Wiedereroberung heranrücken- des türkisches Heer schlugen die Christen, begeistert durch das Auffinden der „heil. Lanze," zurück. h) Vor Jerusalem angekommen, war das Kreuzheer noch 20000 Maun stark. Die Belagerung zog sich in die Länge. Erst als genuesische Schiffe Lebensmittel und Belagernngsniaschinen gebracht Hatten, gelang der Sturm auf die Stadt (15. Juli 1099). C. Resultat. Es wurde das christliche Königreich Jerusalem gegründet und Gottfried zum Könige gewählt. Er nannte sich aber nur „Beschützer des heil Grabes." Seine letzte That war der Sieg bei Askalon über den Kalifen von Ägypten. Nach feinem Tode, 1100, folgte sein Bruder Balduin. Das Königreich Jerusalem war ein Vasallenstaat. Zu den größeren Lehen gehörten Edessa, Antiochia, Tripolis (Raimund). Die königliche Macht war sehr beschränkt. 4. Die geisttichen Witlerorden. Der 1. Kreuzzug gab zur Gründung zweier Ritterorden Veranlassung, die für die Folge eine wichtige Stütze für den Bestand der Christenherrschast in Palästina bildeten. Sie waren Bruderschaften, in denen sich Rittertum und Mönchswesen vereinigten. Neben den 3 Mönchsgelübden war ihnen der Kampf gegen die Ungläubigen und die Pflege der Pilger geboten. Die Mitglieder schieden sich in Ritter, Priester und dienende Brüder. Das Oberhaupt war der Hochmeister. A. Der Johanniter- oder Hospitaliter-Orden. Er entstand aus einem Hospiz für erkrankte Pilger, das Kaufleute aus Antatst unweit des heil. Grabes gegründet und dem heil. Johannes gewidmet hatten. Die Ordenstracht war ein schwarzer Mantel mit weißem, achteckigem Kreuze auf der linken Seite. Die Johanniter erwarben sich in Frankreich, Italien, Deutschland und England zahlreiche Besitzungen. Nach deut Verluste der christliche» Besitzungen in Palästina war Rho-dns, seit 1530 Malta ihr Sitz (daher Rhodiser- und Malteserritter). B. Die Templer. Dieser Orden war von französischen Rittern nach dem Muster der Johanniter gegründet und hatte seinen Namen von seiner Wohnung, die an den alten salomonischen Tempel stieß. 10*

10. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 157

1888 - Habelschwerdt : Franke
157 Huldigung zwang; er erwarb wieder den Kirchenstaat, der in schwäbische Reichslehen aufgeteilt war, und erhielt die Anerkennung des Lehnsrechtes von Apulien und Sizilien. ad d): In Familien- und politischen Streitigkeiten der Fürsten trat Innocenz als Schiedsrichter auf. Im niederen Volke wirkten in seinem Interesse die von ihm bestätigten Bettelorden, der Dominikaner- oder Predigerund der Franziskanerorden. ad e): Innocenz beauftragte den Dominikanerorden, für die Ausrottung der Albigenser zu wirken, die, von Petrus Waldus gestiftet, namentlich gegen das weltliche Besitztum und die äußere Ersd)einung der Kirche eiferten. Erst durch einen Kreuzzug und nad) einem greuelvollen Kriege mürbe die Irrlehre unterdrückt. — Das 4. Laterankonzil 1215 verschärfte die Verfolgungen der Häretiker und beauftragte die Bischöfe, für die Erforschung und Aufsuchung der Ketzer zu wirken. (Inquisitoren, Inquisition.) (Gregor Ix. gab 1229 bet kirchlichen Inquisition eine bestimmte Form.) 2. Der vierte Kreuzzug, 1202 — 1204. Auf die Anregung Innocenz' Iii. vereinigten sich französische Ritter zu einem neuen Kreuzzuge. In Venebig angekommen, bewogen sie gegen Versprechung bebeutenber Geld-snminen und unter der Bebingung, alle Eroberungen zwisd)en den Venetianern und Kreuzfahrern zu teilen, die junge Republik zur Teilnahme. Wegen Zahlungsunfähigkeit übernahmen die Kreuzfahrer zunächst im Dienste Vene-bigs die Eroberung von Zara und segelten dann nad) Konstantinopel, wohin sie von dem Prinzen Alexius Angelus, dem Sohne des entthronten Kaisers Isaak Angelus, zu Hilfe gerufen wurden. Konstantinopel wurde nad) der Flucht des Usurpators genommen. Das Volk war aber über die Bedingungen des mit den Kreuzfahrern geschlossenen Vertrags unzufrieden und wählte einen neuen Kaiser. Daher erstürmten diese zum zweitenmale Konstantinopel und gründeten das lateinische Kaisertum, 1204 — 61. Die Venetianer nahmen alle für den Handel mit der Levante wichtigen Küstenplätze für fid). Im Jahre 1261 stellte Mid)ael Paläologus, ein Abkömmling der alten Kaiserfamilie, das byzantinische Kaisertum wieder her. V. Ariedrich Ii., 1215—1250. Er war in Bezug auf Begabung und Bildung der bedeutendste unter den Staufern. Eine glänzende Erziehung hatte ihn mit klassischer und arabischer Gelehrsamkeit bekannt gemacht und seinen Sinn zum Studium der Naturwissenschaften und zur Poesie angeregt. Von einer italienischen Mutter und einem früh gestorbenen deutschen Vater stammend, ward fein Herz aber den deutschen Interessen entfremdet. Friedrich Ii. war tüchtig als Feldherr, größer noch als Staatsmann. 1. Römerzug, 1220. Friedrich ließ zu Frankfurt feinen Sohn Heinrich zum deutschen Könige wählen und verlieh den geistlichen Fürsten fast völlige Landeshoheit, um unbehindert fein Interesse
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