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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 284

1888 - Habelschwerdt : Franke
284 gleich stärkere Heer der Russen an der Küste von Livland und schlug es zurück. Anstatt aber diesen Sieg weiter zu verfolgen, wollte er vorher den schwächeren Polenkönig entthronen. Er besiegte die Polen in zwei Schlachten an der Düna und ein polnisch-sächsisches Heer bei Fraustadt. Hieraus suchte er August Ii. in seinem Erdreiche Sachsen aus und zwang ihn zum Frieden von Altranstädt, 1706. August verzichtete auf den polnischen Thron, den der Woiwode von Posen, Stanislaus Lesziuski, bestieg. Ii. Die Wendung. 1. Krieg gegen Rußland. Inzwischen hatte Peter die russischen Eroberungen an der Ostseeküste erneuert und durch Gründung einer neuen Hauptstadt, Petersburg, befestigt, sowie sein Heer im kleinen Kriege eingeübt. Karl, der sich in der Aussicht, die Verbindung mit den Kosaken zu erreichen, zu einem Zuge in das südliche Rußland hatte verleiten lassen, geriet dort in furchtbare Not und wurde von dem herbeieilenden Peter unter den Mauern von Poltawa 1709 entscheidend geschlagen. Er flüchtete nach der Türkei. 2. Karl in der Türkei. Mit Erlaubnis des Sultans hatte sich Karl in Bender niedergelassen, wo er seine militärischen Übungen in gewohnter Weise fortsetzte. Er reizte die Pforte zu einem Kriege gegen Rußland, und der Zar mußte sich durch Abtretung Afows freien Abzug erkaufen. Des unruhigen Gastes endlich müde, ließ der Sultan fein Lager stürmen; doch erst der ihm in Schweden drohende Verlust der Regierungsgewalt veranlaßte ihn zu schleuniger Rückkehr in sein Land. 3. Fortschritte der Verbündeten. Unterdessen hatten August Ii. von Sachsen und Friedrich Iv. von Dänemark den Frieden wieder gebrochen und ihr Bündnis erneuert. Unter Vermittelung der Seemächte wurde aber im „Haager Konzert" die Neutralität des deutschen Reiches festgestellt, und Preußen besetzte zur Sicherung der schwedischdeutschen Länder Stettin. Peter eroberte die schwedischen Ostseeprovinzen. 4. Karls Rückkehr und Tod. Nach seiner Rückkehr verlangte Karl die sofortige Herausgabe Stettins. Deshalb schloß sich Friedrich Wilhelm I. von Preußen feinen Feinden an, und die Schweden wurden gänzlich aus Deutschland vertrieben. Die letzten Kräfte der Nation verwandte Karl, um den Dänen Norwegen zu entreißen. Aber in den Laufgräben vor Friedrichshall traf ihn eine tödliche Kugel, 1718. Trotz feiner hohen Befähigung als Feldherr und feiner persönlichen Tapferkeit hat Karl Xii. durch seinen Eigensinn und seine Leidenschaftlichkeit Schweden von seiner Großmachtstellung herabgestürzt. Iii. Friede. Der schwedische Reichsrat, der mit Karls Schwester Ulrike Eleonora die Regierung führte, schloß nun den Frieden zu Stockholm, 1720. 1. Preußen gewann Stettin und Vorpommern zwischen Oder und Peene;

2. Theil 3 - S. 323

1880 - Stuttgart : Heitz
Schlacht bei Hohenfriedberg. 323 seit einiger Zeit trugen sie blaue Pelze und andere Mützen als vorher, ungefähr wie auch ein östreichisches Regiment. Darauf baute er seinen Plan. Er wollte sich durchzuschleichen suchen. Als er dem östreichischen Lager nahe kam, zogen gerade mehrere Regimenter von Neustadt, welches sie vergebens angegriffen hatten, wieder ins Lager zurück. Ziethen schloß sich an, indem er seinen Leuten streng befahl, ganz ruhig wie im Frieden zu reiten, und weder zu schießen, noch den Säbel zu ziehen. Er selbst zog die Tabackspfeife heraus, wie im tiefen Frieden. Voraus schickte er einige geborene Ungern, die in ihrer Landessprache die Feldwachen, auf welche sie stießen, freundlich begrüßen, sollten. Auch durch ein feindliches Dragonerregiment ritten sie ungestört hindurch, und so befand sich Ziethen bald mitten unter den Feinden. Es war ein schöner, heller Tag. Er konnte das ganze Feld übersehen, welches mit Oestreich ent bedeckt war. Die einen thaten dies, die andern jenes. Je näher man dem Lager kam, desto größer wurde die Gefahr, und Ziethen ließ seine Husaren näher zusammenrücken, um sich im Nothfall durchschlagen zu können. Dennoch merkten die Oestreich er nichts, ja ein feindlicher Oberst kam ganz treuherzig zu Ziethen geritten, bot ihm freundlich einen guten Tag und erzählte ihm, daß sein Regiment auch bald nachkommen würde. Aber wie vom Donner wurde er gerührt, als Ziethen seinen Husaren zurief: „Nehmt ihn gefangen! es ist ein Oestreichs!" Eine Strecke mar-schirten die Husaren noch ganz ruhig, mitten durch die Oestreich er durch. Nun aber wandte sich der Weg, und Ziethen schwenkte sich jetzt plötzlich, um bei dem Lager vorbeizuziehen. Da erkannte mau ihn: „Ziethen! Ziethen! Preußen! Preußen!" rief man nun aus allen Seiten. Alles gerieth in Bewegung, und obgleich die Husaren sich in starken Trab setzten, so holte man sie doch ein. Aber Ziethen ließ einhauen und schlug sich mit geringem Verluste glücklich durch. Aehnliche Thaten verrichteten auch die andern Generale, und selbst die Feinde hatten vor den Preußen Achtung. Eine Hauptschlacht gewann der König in diesem Kriege bei Hohenfriedberg in Schlesien, unweit Striegau (4. Juni 1745). Binnen fünf Stunden war der an Zahl überlegene Feind geschlagen. Die unerschrockenen Preußen aus dem rechten Flügel waren wider Vermuthen des Feindes durch Wasser und Morast gewatet und hatten den Feind mit dem Bajonnete angegriffen; dadurch war der Sieg entschieden worden. Besonders schlimm ging es den Sachsen, die in diesem Kriege auf der Seite der

3. Theil 2 - S. 99

1880 - Stuttgart : Heitz
Wilhelm der Eroberer. 99 Wilhelm persönlich und hatte eine große Vorliebe für ihn und alle Normannen. Als Eduard 1066 starb, bemächtigte sich Harald, Herzog von Mercia und Kent, der reichste und mächtigste der englischen Großen, des Thrones und wurde allgemein anerkannt. Wihelm fuhr zornig auf und verlangte Abtretung des Thrones, und da Harald die Forderung abschlug, so rüstete er sich. Pie.normänner waren die tapfersten Krieger jener Zeit; außerdem boten die kriegslustigen Ritter anderer Länder dem Herzoge ihre Dienste an. Aus einer zahlreichen Flotte setzte dieser nach der Südküste Englands über und landete glücklich. Als er ans Ufer sprang, fiel er. „Ein übles Vorzeichen!" murrten die Umstehenden. Aber er faßte sich schnell und ries, als wenn er absichtlich sich hingeworfen hätte: „So nehme ich von diesem Lande Besitz!" Harald eilte herbei. Es kam zu einer blutigen Schlacht bei Hastings (Hehstings) an der Südküste (1066). Die Normänner gewannen einen großen Sieg; Harald fiel mit zweien seiner Brüder und einem großen Theil der sächsischen Ritterschaft. Wilhelm der Eroberer — so wurde er nun genannt — wurde nun ohne Widerspruch König von England; ein kräftiger Mann mit einer starken Seele, aber rauh, stolz und hart. Anfangs regierte er strenggerecht; er duldete keine Unordnung, suchte Normänner und Engländer durch Heirathen einander näher zu bringen und hörte jeden Unterthan an. Aber das änderte sich bald, als er nach der Normandie zurückreiste. Die nach England übergesiedelten Normänner ließen die unterworfenen Engländer ihren Uebermuth fühlen; der Haß gegen die Fremden, wuchs, und schon war der Tag bestimmt, an welchem man die Fremden, wie einst die Dänen, niedermachen wollte. Da kehrte Wilhelm schleunig nach England zurück und hielt ein strenges Gericht über die Uebelthäter. Jeder neue Aufftand führte neue Härten herbei. Er nahm den Engländern ihre Güter, machte diese zu Kronbesitznngen und übertrug sie seinem normannischen Adel. Mit eiserner Hand drückte er die Engländer in Sklaverei nieder und wandte Ehre, Reichthümer und Vertrauen nur den Normännern zu. Nur die Furcht hielt die unglücklichen Engländer von neuen Empörungen zurück. Als er nach 21 jähriger Regierung starb (1087), war die Freude der Engländer groß, und die bittere Reue, die er im Sterben über seine Härte empfand, konnte die Gemüther nicht mit seinem Andenken versöhnen.

4. Theil 2 - S. 158

1880 - Stuttgart : Heitz
158 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Deutschland. Sie schlossen die Thore, um ihn nicht eher fortzulassen, und da er dennoch sich der Forderung weigerte, machten die Bürger die Geiseln mit Gewalt frei und wollten ihn noch während der Nacht überfallen und gefangen nehmen oder gar ermorden. Zu seinem Glück warnte ihn sein Hauswirth; dieser verschaffte ihm schlechte Kleider, in denen der Kaiser entfloh. Statt seiner legte sich ein treuer Ritter, Hartmann von Siebeneichen (in Tirol), der ihm ähnlich sah, ins Bette. Die ins Zimmer eindringenden Bürger fanden ihn, entließen ihn aber ungekränkt. Indessen verstärkten die Städte der Lombardei ihren großen Lombardenbnnd, dem Alexander durch seinen Beitritt die Weihe aufdrückte, und die neue Festung, welche sie erbauten, nannten sie nach dem Papste Alessandria. Erst nach einer siebenjährigen Rüstung konnte der Kaiser (1174) seinen fünften Römerzug unternehmen. Er zog mit einem furchtbaren Heere über die Alpen und hätte die Lombarden wohl bezwungen, wenn sie sich ihm im freien Felde entgegengestellt hätten. Aber sie blieben weislich hinter ihren Mauern und dadurch wurde Friedrich genöthigt, Zeit und Kräfte durch langweilige Belagerung zu zersplittern. Endlich hoffte er, seine Feinde durch einen Hauptschlag zu Boden zu schmettern — da erhielt er die ihn erschütternde Nachricht, daß sein mächtiger Vasall, Heinrich der Löwe, plötzlich aufgebrochen wäre, um, ohne Abschied, nach Deutschland zurückzukehren. Sogleich reiste ihm Friedrich nach, um ihn zur Rückkehr zu bewegen. Er traf ihn am Comersee oder in Chiavenna, *) warf ihm seine Untreue vor und suchte Alles hervor, wodurch er glaubte, seinen Entschluß erschüttern zu können; aber vergebens! Heinrich, obgleich erst 46 Jahre alt, gab vor, er sei für die Kriegsbeschwerden schon zu alt, fei des Krieges satt und habe zu Hause mit der Regierung seiner Länder zu thun. Der eigentliche Grund war aber vielleicht der alte Haß der Welfen gegen die Ghibellinen. „Bedenke," rief Friedrich, „daß ich dir nie etwas verweigert habe, und du könntest jetzt zurücktreten, wo die Ehre der Deutschen, der Ruhm deines Kaisers und der Preis meines ganzen Lebens auf dem Spiele steht?" Da Heinrich auch jetzt noch unbeweglich blieb, sprang der Kaiser auf und warf sich, seiner Hoheit vergessend, vor seinem Vasallen nieder, dessen Kniee flehend umfassend. Aber auch *) Als Ort dieser Zusammenkunft wird auch Partenkirchen in Südbaiern angegeben.

5. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 45

1909 - Habelschwerdt : Franke
45 am 15. Dezember schlug. Am Weihnachtstage 1745 kam es in Dresden zum Frieden. Der Breslauer Friede wurde bestätigt, und Friedrich erfannte Franz I., den Gemahl Maria ^Theresias, als deutschen Kaiser an. Die Franzosen setzten den Krieg gegen Österreich noch drei Jahre lang fort. 1748 wurde der Friede zu Aachen geschlossen, der keiner Partei besondere Vorteile brachte. 4. Der dritte Schlesische oder Siebenjährige Krieg, 1756—1763. 1756-1763 a. Die Ursachen des Kriege». Maria Theresia hatte trotz der zahlreichen Feinde ihre Herrschaft befestigt. Die Wiedergewinnung Schlesiens war darum ihr heißester Wunsch. Da sie aber den Kampf mit dem kriegstüchtigen Preußenkönig nicht allein wagen wollte, suchte sie Bundesgenossen zu gewinnen. Die Kaiserin Elisabeth von Rußland, die von Friedrich Ii. durch einige spöttische Bemerkungen beleidigt worden war, verband sich schon 1746 mit Österreich. Auch Sachsen versprach, dem Bunde gegen Preußen betzutreten. Selbst Frankreich, das seit Jahrhunderten die Habsburger bekämpft hatte, schloß jetzt mit Österreich ein Bündnis gegen Preußen. Später traten diesem auch die meisten Fürsten des Deutscheu Reiches und Schweden bei. Alle hofften, in dem Kriege Vorteile zu erringen. Friedrich sollte die Mark Brandenburg nur iu dem Umfange behalten, den sie vor dem Dreißigjährigen Kriege gehabt hatte. Durch einen Dresdener Geheimkanzlisten und den österreichischen Gesandtschaftssekretär in Berlin erhielt Friedrich Kunde von den Plänen seiner Feinde. Von den Großmächten trat nur England auf die Seite Preußens; denn es befürchtete einen Angriff Frankreichs auf Hannover, das damals dem englischen Könige gehörte. Auch Braunschweig, Hessen-Kassel und Sachsen-Gotha schlossen sich Preußen an. b. Frieäriek« Angriffskampf. 1756, 1757, 1758. aa. Erstes Kriegs jähr. 1756. Pirna, Lobositz. Friedrich erkannte, daß er verloren sei, wenn seine Gegner ihre Kriegsvorbereitnngen vollenden konnten. Er entschloß sich deshalb, mit seinem schlagfertigen Heere den Feinden zuvorzukommen. Ende August 1756 fiel er plötzlich in Sachsen ein und besetzte Dresden. Die sächsischen Truppen, die sich in das feste Lager von Pirna zurückgezogen hatten, schloß Friedrich ein. Als im Herbst ein österreichisches Heer zu ihrem Entsätze herbeieilte, zog ihm der König mit einem Teile seiner Armee bis nach Böhmen entgegen und schlug es am 1. Oktober bei Lobositz an der Elbe. Jetzt ergaben sich

6. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 52

1909 - Habelschwerdt : Franke
52 3. 11. 1760er am 3. November die Österreicher unter Daun bei Torgau an. Die außerordentlich starke feindliche Artillerie streckte aber ganze Bataillone der Preußen nieder, so daß Friedrich die Schlacht schon für verloren hielt. Spät in der Nacht schlug jedoch General Zieten noch den Feind, und der König konnte in Sachsen Winterquartiere beziehen. cc. Sechstes Kriegsjahr. 1761. Das Lager bei Bunzelwitz. Im Jahre 1761 war Friedrichs Lage sehr ungünstig. Die Österreicher und Russen drangen in Schlesien ein und vereinigten sich miteinander. Friedrich bezog bei Bnnzelwitz, nördlich von Schweidnitz, ein festes Lager und hielt hier fünf Wochen lang dem doppelt so starken Heere der Feinde stand. Diese wagten nicht, den König anzugreifen, und die Russen zogen endlich ab. Einige Zeit darauf gelang es aber den Österreichern, Schweidnitz zu überrumpeln. Friedrichs Lage wurde noch gefährlicher, als nach dem Tode des Königs von England die englischen Hilfsgelder ausblieben. Gegen Ende des Jahres hielten die Russen Prenßen, Pommern und die Neu mark besetzt, und die Österreicher hatten den größten Teil von Schlesien und Sachsen inne, so daß Friedrich fast unfähig war, den Krieg fortzusetzen. <M. Siebentes Kriegsjahr. 1762. Burkersdorf, Freiberg. Als Friedrichs Not aufs höchste gestiegen war, brachte ihm der Tod der Kaiserin Elisabeth von Rußland die ersehnte Rettung. Ihr Nachfolger Peter Iii. war ein Bewunderer Friedrichs. Er schloß nicht nur mit Preußen Frieden, sondern stellte Friedrich sogar 20 000 Mann Hilfstruppen zur Verfügung. Peter wurde aber schon ein halbes Jahr später ermordet. Seine Gemahlin Katharina Ii., die nun den Thron bestieg, rief das Heer zurück, hielt sich aber vom Kriege fern. Schweden und Frankreich folgten dem Beispiele Rußlands und schlossen mit Preußen Frieden. Als die Russen abmarschieren wollten, bewog Friedrich den russischen Feldherrn, noch drei Tage in seiner Nähe zu bleiben. Während dieser Zeit schlug der König die Österreicher bei Burkersdorf, westlich von Schweidnitz, und eroberte..hierauf die Festuug. Nachdem noch sein Bruder Heinrich die Österreicher und, die Reichsarmee bei Freiberg in Sachsen besiegt hatte, waren Österreich und Sachsen zum Frieden bereit. Briefe Friedrichs d. Gr. aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges-Atzler, Qu. Nr- 94.

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 285

1912 - Habelschwerdt : Franke
285 Widerstand. Anfang April zog ein sterreichisches Heer unter Neipperg auf der von Friedrich nicht besetzten Strae der Zuck-mantel und Ziegenhals nach Neie und drohte, den König von Breslau abzuschneiden. Friedrich zog sich daher in .Eilmrschen nach Mittelschlesien zurck. In der Nhe der noch von sterreichern besetzten Festung Brieg stie er auf den Feind, der ihm an Truppen-zahl gleich war, und griff ihn am 10. April 1741 bei dem Dorfe 10. 4.1741 Mollwitz an. Die preuische Reiterei, um deren Ausbildung sich Friedrich Wilhelm I. wenig gekmmert hatte, wurde bald von der sterreichischen in die Flucht geschlagen. Friedrich hielt die Schlacht fr verloren und verlie auf den Rat des Feldmarschalls Schwerin den Kampfplatz. Schwerin schlug aber mit der wohlgeschulten Infanterie den Feind, der nur zwei Schsse abzugeben imstande war, während die Preußen in derselben Zeit fnfmal schssen. Bald nach der Schlacht ergab sich Brieg. Nach diesem ersten preuischen Siege erhoben sich die Gegner sterreichs zum gemeinsamen Kampfe, und es begann der sterreichische drbfolgektieg (17411748). Kurfürst Karl Albert von Bayern nahm auf Grund seiner Verwandtschaft mit den Habsburgern (Stammtafel S. 248) das Erbrecht auf sterreich fr sich in Anspruch und wollte auch Kaiser werden. Frankreich, Spanien, Sachsen-Polen und Neapel untersttzten ihn; auch Friedrich trat diesem Bndnisse bei. Ein bayerisch-franzsisches Heer besetzte Obersterreich und Bhmen. Maria Theresia gewann aber den Beistand der Ungarn, indem sie die ver-sammelten Stnde persnlich um Hilfe bat. Diese stellten gegen Erweiterung ihrer Landesvorrechte ein Heer aus, das sterreich von den Feinden befreite. Die Truppen Maria Theresias besetzten Bayern. Whrend der Kurfürst, der als Karl Vii. zum Deutschen Kaiser gekrnt worden war, in Frankfurt a. M. Feste feierte, eroberten die sterreicher seine Hauptstadt Mnchen. b. Tkwtusitz und der friede. Friedrich wollte nur Schlesien erwerben, nicht aber die sterreichische Monarchie zertrmmern helfen. Als Maria Theresia im Herbst 1741 von ihren Feinden am gefhr-lichsten bedroht war, schlo Friedrich mit dem sterreichischen Be-vollmchtigenzu Klein-Schnellendorf (stlich von Neie) einen geheimen Bertrag. der den beiden Gegnern groe Vorteile brachte. Die sterreicher berlieen Friedrich Schlesien bis zur Neie, konnten nun aber ihre ganze Truppenmacht gegen die brigen Feinde ver-wenden. Friedrich lie sich von den schlesischen Stnden huldigen und fhrte in dem besetzten Lande preuische Verwaltung ein. Friedrichs Grnde fr seinen Einfall in Schlesien. Instruktion fr den Gesandten in Wien vom 15. 11. 1740. Atzler, Ii. Nr. 54 u. 53. Grnhagen, Geschichte des 1. Schlesischen Krieges. 2 Bde. Gotha 1881.
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