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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 157

1852 - Koblenz : Bädeker
Aufschwung der Naturwissenschaften. 167 Kopernicus (aus Thorn ch 1543) den unbeweglichen Stand der Sonne in der Mitte der Planetenbahnen, die Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse und ihren Lauf um die Sonne erkannte und Joh. Kepler (ein Würtemberger, ch zu Regensburg 1631) die Ge- setze des Laufes der Planeten um die Sonne und das Verhältnis ihrer Entfernungen zu ihren Umlaufzeiten entdeckte. Auch ün Laufe des 17. Jahrhunderts wurden die Naturwissenschaften durch zahl- reiche und wichtige Entdeckungen (Erfindung der Elektrisirmaschine und der Luftpumpe durch den Magdeburger Bürgermeister Otto von Guerike, der Rechnung des Unendlichen durch Leibnitz u. s. w.) be- reichert. Die Gelehrten des 18. Jahrhunderts waren mit der Ver- vollkommnung der Erfindungen ihrer nächsten Vorgänger wie mit der Aneignung der im Auslande erzielten Fortschritte in diesen Wissenschaften beschäftigt. Die Erforschung der Natur ward wesent- lich gefördert durch die Stiftung von Akademien (zu Berlin 1700, zu Göttingen 1750, zu München 1759, erweitert 1815, zu Wien 1847) und gelehrten Gesellschaften, die Anlage von Sternwarten, Pflanzengärten und Naturaliencabineten, die Verbesserung der Instru- mente (Frauenhofer st 1826), die zahlreichen Reisen zu Wasser und zu Lande (Alex. v. Humboldt's und des Prinzen Max v. Neuwied), die jährlichen Versammlungen der Naturforscher (veranlaßt durch Oken seit 1822), zahlreiche Vereine u. s. w. In den übrigen Wis- senschaften war die im Anfänge der neuern Zeit aufgekeimte Blüte durch die Religionskriege wieder vernichtet worden, aber seit der Mitte des 18. Jahrhunderts erhoben sich die Deutschen durch eben so gründliche, als unermüdliche Forschung auf fast allen Gebieten des Wissens über die andern Nationen, insbesondere erreichte die speculative Philosophie durch Kant, Fichte, Schelling, Hegel und deren Schüler ihre höchste Reife, die Geschichtschreibung und Alt er t h u m s w i s s e n s ch af t im weitesten Sinne (Philologie) wurde im 19. Jahrhundert von einer Reihe ausgezeichneter akademischer Lehrer, die zum Theil noch wirken, mit eben so großem Scharfsinn als Fleiß und Geschmack gepflegt, die Geographie durch Carl Ritter erst zur eigentlichen Wissenschaft erhoben. 5) Die deutsche Literatur nahm ebenfalls erst seit der Mitte des 18. Jahrh. einen höhern Aufschwung. Zwar hatte sie im 16. Jahrh. einen wesentlichen Fortschritt gemacht durch das Entstehen einer allgemeinen neuhochdeutschen Prosa, wofür Luther's Schriften, besonders seine Bibelübersetzung, von dem entschiedensten Einflüsse

2. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 39

1873 - Elberfeld : Bädeker
— 39 - minondas eine tödtliche Wunde empfing. Sofdrt wurde er aus dem Schlachtgetümmel getragen und lag, von seinen Freunden umgeben, in einem Zelte. Die Aerzte erklärten, daß er rettungslos verloren sei und sterben würde, wenn der Speer aus der Wunde gezogen sei. Er fragte, ob sein Schild gerettet sei; erfreut, als man dies bejahte, fragte er nach dem Gange der Schlacht; denn die Spartaner hatten sich, ermuthigt durch seinen Fall, wieder zum Kampf gestellt. Als er hörte, daß die Feinde geschlagen seien, befahl er, den Speer herauszuziehen, und starb in dem Bewußtsein, ein für sein Vaterland segensreiches Leben geführt zu haben. Auch erzählt man noch, er habe, als einer seiner Freunde bedauerte, daß er kinderlos sterbe, gesagt: „Nein, ich sterbe nicht, kinderlos, sondern hinterlasse zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten von Leuktra und Mantinea. Nach seinem Tode schlossen die kämpfenden Völker in Folge allgemeiner Ermattung einen Frieden, in dem jedem Staate Selbstständigkeit zuerkannt wurde. Theben aber erhob sich nicht wieder zu der Höhe, auf der es unter der Leitung des Pelopidas und Epa-minondas gestanden hatte. §• 17. Wilipp von Wacedonien (300—336). Demosthenes. Während der Kämpfe in Thessalien griff Pelopidas auch in die Angelegenheiten des macedonischen Reiches ein. Dieses Land, ungefähr 1200 Qnadr.- M. groß, lag im Norden Thessaliens; dort hatten sich Thronstreitigkeiten erhoben, die Pelopidas in der Weise beilegte, daß er den König Alexander auf dem Throne befestigte und von ihm zum Unterpfand, daß er gewisse gestellte Bedingungen erfüllte, seinen Bruder Philipp als Geisel mit nach Theben nahm. Hier lebte Philipp im Hause des Epamiuoudas und bildete sich unter dessen Leitung zum tüchtigen Feldherrn aus; zugleich lernte er die Verhältnisse Griechenlands und die Uneinigkeit der Staaten unter einander kennen. Als fein Bruder Perdikkas gestorben war, eilte er aus Theben nach Macedonien und behauptete dort die Herrschaft nach langen Kämpfen mit vielen Mitbewerbern und äußeren Feinden. In diesen Kriegen bildete er sich ein tüchtiges Heer heran und erfand eine eigenthümliche Schlachtordnung, die sogenannte macedonische Phalanx, ein Corps von 8000 schwerbewaffneten Kriegern in sechszehn Reihen hintereinander. Nach Besiegung seiner Feinde suchte

3. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 27

1876 - Leipzig : Bädeker
Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. §.' 9. 27 rischen Landvolkes als ungenügend erwiesen hatte, so legte er den ersten Grund zum stehenden Heere (aus geworbenen Leuten), dessen allmähliche Vermehrung und Vervollkommnung in jeder Waffengattung seinen von der Westgrenze Deutschlands bis weit über dessen Ostgrenze zerstückelten Staat sicherte. Die Verfügung über die Mittel zum Unterhalte des Heeres behielt sich der Kurfürst nicht ohne Widerspruch der Stände vor. Das verwüstete Land suchte er durch einheimische und fremde Ansiedler anzubauen (Aufnahme der aus Frankreich schon seit 1672, in größerer Masse aber seit der Aufhebung des Edictes von Nantes 1685 geflüchteten Hugenotten)1), den Ertrag der Domainen durch verbesserte Wirthschaft zu erhöhen. Zur Förderung des Handels ward der Friedrich-Wilhelms-Canal angelegt, welcher eine Verbindung der Oder mit der Spree, folglich auch mit der Havel und der Elbe herstellte (als Ersatz für die nicht erhaltenen Odermündungen), sogar Niederlassungen an der Küste von Guinea (wo die kleine Festung Großfriedrichsburg angelegt wurde) und auf zwei afrikanischen Inseln versucht, welche aber fortwährende Geldunterstützungen erforderten und deshalb von dem sparsamen Könige Friedrich Wilhelm I. an die Holländer (1720) verkauft wurden. Als Gegengewicht gegen den von Pfalz-Neuburg am Ntederrheine gepflegten Katholicismus gründete der Kurfürst eine reformirte Universität in Duisburg am Rhein. 12. Friedrich Iii., als Kurfürst 1688—1701. Als die Franzosen bet Eröffnung ihres dritten Raubkrieges gegen Deutschland auch die Cleve'fchen Besitzungen des Kurfürsten gebranbschatzt hatten, trat biefer mit dem Kaiser, Spanien, Holland», England in ein Bünbniß gegen Ludwig Xiv. und übernahm den Oberbefehl über ein Heer am Nieberrhein. Er eroberte die von den Franzosen besetzten Plätze Kaiserswerth und Bonn (nach harter Belagerung). Auch leistete er dem Kaiser Hülfe gegen die Türken, damit dieser, so verstärkt, an keinen Frieden mit Frankreich zu denken brauche. Die brandenburgischen Truppen nahmen rühmlichen Antheil an den Siegen bei Salankemen und später bei Zenta. Brandenburg erhielt zwar im Frieden zu Ryswick keine territorialen Vortheile, hatte aber nun neben seiner deutschen Stellung auch eine europäische erlangt. ’) Beheim-Schwarzbach, Hohenzollernsche Colonisationen. Ein Beitrag zur Geschichte des preußischen Staates und der Colonisation des östlichen Deutschlands, 1874. Der Verf. sagt: „In Berlin ward der Zuwachs von etwa 6000 Franzosen für den ganzen Geist der Bevölkerung von großem Einfluß. Durch die Vermischung märkischer Biederkeit und Trägheit mit französischer Lebhaftigkeit wurde die gutmüthige Pfiffigkeit, der allzeit schlagfertige Witz mit Derbheit des Wesens, kurz das ganze jetzige Berlinerthum mit seinen Vorzügen und Fehlern herangebildet."

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 52

1880 - Essen : Bädeker
52 Das Mittelalter bis zum Erlöschen der Hohenstaufen. Zweite Periode. Bis zum Erlöschen der Hohenstaufen 1254. §. 52. Die deutschen Karolinger. (843-911.) Der Teilung von Verdun folgte eine Zeit großer Verwirrung, während welcher Europa im Süden von den Arabern, im Osten von den Slawen, im Norden und Westen von den Normannen hart mitgenommen ward. Die Normannen in Skandinavien und Dänemark gehörten dem germanischen Volksstamm an, mit dem sie den Wandertrieb, so wie Sprache, Religion und Sitten gemein hatten. Sie unternahmen große Heerfahrten und durchzogen raubend die Küsten der Nordsee, segelten mit ihren kleinen Schiffen die Mündungen der Flüsse hinan und kehrten dann Leutebeladen in die Heimat zurück. Sie entdeckten auch Island und Grönland, und selbst Amerika war ihnen bekannt. — In schwermütigen Heldenliedern und Sagen priesen ihre Sänger (Skalden) die Großthaten der Väter. Die berühmteste Sammlung solcher Götter- und Heldengesänge ist die Edda. — Obschon Ansgar, Bischof von Hamburg, iu den skandinavischen Reichen mit großem Eifer das Evangelium verbreitete, so dauerte es doch uoch lange, bis das Christentum den Odinkultus verdrängte. Durch ein rasches Absterben der meisten Nachkommen Ludwigs des Frommen kam fast die ganze Herrschaft Karls des Großen an Karl den Dicken. Unfähig, den kühnen Normannen zu widerstehen, erkaufte er einen schimpflichen Frieden von ihnen, weshalb die deutschen Fürsten seinen tapfern Neffen Arnulf zum Könige wählten. Arnulf regierte mit Kraft. Er besiegte die Normannen bei Löwen und brach die Macht des großen Mährenreiches, wobei er die wilden Magvaren oder Ungarn zu Hilfe rief. Aber diese wurden für Deutschland bald eine furchtbare Geißel. Schon unter Ludwig dem Kind, dem unmündigen Sohne Arnulfs, machten die Ungarn räuberische Einfälle und erzwangen sich einen jährlichen Tribut. Nach dem kinderlosen Absterben dieses letzten Karolingers wählten die 911. deutschen Fürsten deu Herzog Konrad von Franken zum Könige. Somit ward Deutschland ein Wahlreich. In Italien hörten die Karolinger schon 875 zu herrschen auf, und in Frankreich, wo die Herzöge und Grafen immer mächtiger wurden, nahm das Ansehen der Könige mehr und mehr ab. Der Normannenherzog Rollo oder Robert erzwang die Abtretung der Normandie. Nach dem Tode des letzten Karolingers (987) nahm Hugo Capet, Graf von Paris, den Königstitel an. Burgund ward ein selbständiges Königreich

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 439

1863 - Essen : Bädeker
439 gleiche Pflichten haben, auch gleiche Rechte gebührten, und daß man die Mündig, gewordenen auch als solche behandeln und ihnen Theilnahme an der Gesetzgebung und Steuerumlegung zugestehen müsse; es wies die Forderungen der Amerikaner zurück, legte ihnen die Stempc takte, nach der sie zu allen kaufmännischen und gerichtlichen Verhandlungen Stempelpapier gebrauchen sollten, und dann die ^ollakte auf, die für die Einfuhr von Thee, Glas, Papier und Bleiweiß eine mäßige Abgabe verlangte. Der Ausführung beider Verordnungen, als ohne ihre Zustimmung gegeben, widersetzten sich die Coloniften thätlich und wurden in der Überzeugung von der Rechtmäßigkeit ihrer Forderungen dadurch bestärkt, daß die Engländer beide Gesetze wieder zurücknahmen, nur daß vom Thee ein Ein- fuhrzoll noch entrichtet werden sollte. Als nun 1773 im Hafen von Boston drei mit Thee beladene englische Schiffe einliefen, widersetzten sich die Einwohner der Ausladung, und als diese von dem englischen Statthalter erzwungen werde» wollte, überfiel ein Haufe Vermummter die Schiffe und warf 342 Kisten Thee ins Meer. Dieser Gewaltstreich war die Losung zu einem Kriege, der erst 1783 beendigt wurde. Die Provinzen traten in Philadelphia durch Abgeordnete in einen Bund zusammen, sie bewaffneten sich gegen England, zogen die Wilden und auch europäische Nationen, die auf die Engländer eifersüchtig waren, besonders die Franzosen in ihr Interesse, und wählten zu ihrem Anführer den berühmten Washington, einen reichen Pflanzer, der sich auf das Kriegswesen wohl verstand. Die Coloniften standen den Engländern zwar an Ausrüstung und Kriegserfahrung weit nach; aber sie übertrafen die von diesen in Sold genommenen fremden Truppen, unter denen sich auch Deutsche (Hessen und Braunschweiger) befanden, an Muth, Vaterlandsliebe, Begeisterung für die Freiheit und besonders an genauer Kenntniß des Landes. Lange blieb der Kampf ohne Entscheidung; aber als 1777 bei Saratoga der englische General von den Amerikanern um- zingelt und zur Übergabe gezwungen, und 1761 ein zweites englisches Heer bei Horktown durch Washington gefangen genommen worden, und England kein neues Heer zu senden hatte: da wurde im Frieden zu Versailles '1783 die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Freistaaten anerkannt. Seit diesem Frieden hat der junge Freistaat staunenswerthc Fortschritte in der Bevölkerung und im Wohlstände gemacht; denn Tausende und abermals Tausende sind aus England, Irland, Frankreich und Deutschland nach der neuen Welt ausgewandert. Urwald auf Urwald ist niedergesunken, Niederlassung auf Niederlassung entstanden, Städte auf Städte sind angelegt und wunderbar rasch bevölkert worden, Pro- vinzen auf Provinzen haben sich gebildet. Die Zahl der verbundenen Staaten hat sich von 13 auf 31 vermehrt. An der Spitze dieses Bundesstaates steht ein Präsident, der alle vier Jahre neu gewählt wird. Washington war der erste Präsident — zu seiner Ehre wurde auch die Stadt gleichen Namens im Distrikt Columbia gegründet und zur Hauptstadt des ganzen Freistaates und zum Versammlungsorte des Congresses (Abgeordneten-Versammlung) erhoben. Großen Einfluß auf das amerikanische Volk und seine Schicksale übte beson- ders der berühmte Benjamin Franklin. Er war der Sohn eines Seifensieders. Da sein Vater 17 Kinder hatte, so konnte er auf ihn, den jüngsten, nicht viel verwenden, und bestimmte ihn auch zu seinem Handwerke. Allein dieses gefiel ihm nicht, und er lernte bei einem Bruder die Buchdruckerkunst. Nach mancherlei Widerwärtigkeiten legte er eine eigene Buchdruckeret an und war unermüdet thätig, dabei heiter und streng redlich. Dies verschaffte ihm das Zutrauen seiner Lands- leute, die gern bei ihm Bestellungen machten und ihn unterstützten. In seinen Feierstunden las er nützliche Bücher, und bald verfaßte er selbst kleine Schriften für das Volk, welche gern gelesen wurden; dann gab er eine Zeitung heraus, d,e große Abnahme fand. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen erfand Franklin den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz Europa be- kannt wurde. England wollte diesen Mann für sich gewinnen, und ernannte ihn zum Ober- postmeister der amerikanischen Besitzungen; allein er blieb dennoch der Sache seine»

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 231

1853 - Essen : Bädeker
231 37 Die Opfer zu Wesel. Generalmarsch wird geschlagen zu Wesel in der Stadt, Und alle fragen ängstlich, was das zu deuten hat. • Da führen sie zum Thore hinaus, still, ohne Laut, Die kleine Schaar, die heiter dem Tod ins Auge schaut. Sie hatten kühn gefochten mit Schill am Ostsecstrand Und gehn nun kühn entgegen dem Tod fürs Vaterland. Sie drücken sich, wie Brüder, die Hand zum letzten Mal; Dann stehn sie ernst und ruhig, die Eilfe an der Zahl. Und hoch wirft Hans von Flemming die Mütze in die Luft. „Es lebe Preußens König!" die Schaar einstimmig ruft. Da knattern die Gewehre, es stürzt der Braven Reih', Zehn treue Preußen liegen zerrissen von dem Blei. Nur einer, Albert Wedell, trotzt jenem Blutgericht, Verwundet nur am Arme steht er und wanket nicht. Da. treten neue Schergen, auch ihn zu morden, vor, Und: „Gebet Achtung! — fertig!" — schallt's schrecklich ihm ins Ohr. „O zielet," ruft er, „besser! hier sitzt das deutsche Herz! Die Brüder überleben ist mir der größte Schmerz!" Kaum hat er's ausgesprochen, die Mörder schlagen an, Durchbohrt von ihren Kugeln liegt auch der letzte Mann. So starben tapf're Preußen, durch Schande' nie befleckt, Die nun zu ew'gem Ruhme ein Stein zu Wesel deckt. 38. Deutschlands Erhebung. (1813.) Als am 3. Februar 1813 der König von Preußen Friedrich Wilhelm Hi. sein Volk zu den Waffen rief, da war unter den Preu- ßen nur eine Stimme, ein Gefühl, ein Zorn und eine Liebe, das Vaterland zu retten, Deutschland zu befreien und den französischen Übermuth einzuschränken. Krieg wollten die Preußen, Gefahr und Tod wollten sie; den Frieden fürchteten sie, weil sie von Napoleon keinen ehrenvollen Frieden hoffen konnten. Krieg! Krieg! schallte es von den Karpathen bis zur Ostsee, von dem Niemen bis zur Elbe; Krieg! rief der Edelmann und Landbesitzer, der verarmt war; Krieg! der Bauer, der sein letztes Pferd unter Vorspann und Fuhren todt trieb; Krieg! der Bürger, den die Einquartierungen und Abgaben erschöpf- ten; Krieg! die Wittwe, die ihren einzigen Sohn in's Feld schickte; Krieg! die Braut, die den Bräutigam zugleich mit Thränen des Stol- zes und des Schmerzes entließ. Jünglinge, die kaum wehrhaft waren, Männer mit grauen Haaren und wankenden Knieen, Offiziere, die wegen Wunden und Verstümmelungen lange ehrenvoll entlassen waren, reiche Gutsbesitzer und Beamte, Väter zahlreicher Familien und Ver- walter weitläuftiger Geschäfte, in dieser Hinsicht jedes Kriegsdienstes entschuldigt, wollten sich selbst nicht entschuldigen; ja sogar Jungfrauen unter mancherlei Verkleidungen und Verstellungen drängten sich zu den Waffen; alle wollten sich üben», rüsten und für das Vaterland streiten und sterben. Jede Stadt, jeder Flecken, jedes Dorf schallte von Kriegs- lust und Kriegsniusik und war in einen Übungs- und Waffenplatz ver- wandelt; jede Schmiede war eine Waffenwerkstätte.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 232

1853 - Essen : Bädeker
232 Das war das Schönste Lei diesem heiligen Eifer und fröhlichen Gewimmel, daß alle Unterschiede von Ständen und Klassen, von Altern und Stufen vergessen und aufgehoben waren; daß jeder sich demüthigte und hingab zu dem Geschäfte und Dienste, wo er der brauchbarste war; daß das eine große Gefühl des Vaterlandes und seiner Freiheit und Ehre alle anderen Gefühle verschlang. Die Menschen fühlten es: sie waren gleich geworden durch das lange Un- glück, sie wollten auch gleich sein im Dienst und im Gehorsam. Und so sehr erhob die heilige Pflicht und das gemeinsame Streben, wovon sie beseelt waren, alle Herzen, daß das Niedrige, Gemeine und Wilde, dem in getümmelvollen Zeiten der Bewaffnungen und Kriege eine so weite Bahn geöffnet ist, nicht aufkommen konnte. Die heilige Begei- sterung dieser unvergeßlichen Tage ist durch keine Ausschweifung und Wildheit entweiht worden, es war, als fühlte auch der Kleinste / daß er ein Spiegel der Sittlichkeit, Bescheidenheit und Rechtlichkeit sein müsse, wenn er den Übermuth besiegen wollte, den er an den Fran- zosen so sehr verabscheut hatte. Was die Männer so' unmittelbar unter den Waffen und für die Waffen thaten, das that das zartere Geschlecht der Frauen durch stille Gebete, inbrünstige Ermahnungen, fromme Arbeiten, menschliche Sor- gen und Mühen für die Ausziehenden, Kranken und Verwundeten. Die Zahl derer aber, welche Geldsummen oder Hab und Gut, Ohr- und Fingerringe, Kleidungsstücke, Betten und Mittel zum Verbände der Verwundeten spendeten, oder auf ihre Kosten Freiwillige kleideten und ausrüsteten — ist Legion. Eine schlesische Jungfrau schnitt sich — weil sie nichts anderes zu geben hatte — ihr schönes Haar ab und gab den Erlös hin als Beitrag zur Ausrüstung der Freiwilligen oder zur Pstege der Verwundeten. Männer und Frauen wetteiferten mit einander in dem edlen Bestreben, dem Aufrufe des verehrten Lan- desvaters zu entsprechen, und Preußen ist den übrigen Deutschen da- mals ein würdiger Vertreter und das erste Beispiel der Freiheit und Ehre geworden. Die Begeisterung, welche Preu- ßen bewegte, zündete aber auch in dem ganzen übrigen Deutschland. Von den fernsten Grenzen des Südens bis zum Norden und Westen, wo immer nur deutsche Zungen redeten und deutsches Blut in den Adern rollte, da wiederholte sich derselbe Sinn, dasselbe Streben bei Jung und Alt, in jedem Stande und in jedem Geschlechte. Keiner wollte hinter dem andern zurückbleiben, und in der That — nur durch dieses ruhmwürdige Zusammenwirken des ganzen deutschen Volkes, dem sich Unzählige, auch über die Landesgrenze hinaus, an- schlossen, ist es möglich geworden, Siege zu erkämpfen, wie sie die Geschichte erzählt von den Tagen bei Groß beeren (23. August), an der Katzbach (26. August), bei Dennewitz (6. September) und bei Leipzig (16., 18. und 19. Oktober).

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 425

1853 - Essen : Bädeker
425 1783 beendigt wurde. Die Provinzen traten in Philadelphia durch Abgeordnete in einen Bund zusammen, sie bewaffneten sich gegen Eng- land, zogen die Wilden und auch europäische Nationen, die aus die Engländer eifersüchtig waren, besonders die Franzosen in ihr In- teresse, wählten zu ihrem Anführer den berühmten Washington, einen reichen Pflanzer, der sich auf das Kriegswesen wohl verstand. Die Colonisten standen den Engländern zwar an Ausrüstung und Kriegs- erfahrung weit nach; aber sie übertrafen die von diesen in Sold ge- nommenen fremden Truppen, unter denen sich auch Deutsche: Hes- sen und Braunschweiger, befanden, an Muth, Vaterlandsliebe, Begeisterung für die Freiheit und besonders an genauer Kenntniß des Landes. Lange blieb der Kampf ohne Entscheidung; aber als 1777 bei Saratoga der englische General von den Amerikanern umzingelt und zur Übergabe gezwungen, und 1781 ein zweites englisches Heer bei Uorktown durch Washington gefangen genommen worden, und England kein neues Heer zu senden hatte: da wurde im Frieden zu Versailles 1783 die Unabhängigkeit der nordamerikanischen Freistaaten anerkannt. Seit diesem Frieden hat der junge Frei- staat staunenswerthe Forffchritte in der Bevölkerung und im Wohl- stände gemacht; denn Tausende und abermals Tausende sind aus Eng- land, Irland, Frankreich und Deutschland nach der neuen Welt aus- gewandert, um sich dort im Lande der Freiheit und des Wohlstandes niederzulassen. Urwald auf Urwald ist niedergesunken, Niederlassung auf Niederlassung entstanden, Städte auf Städte sind angelegt und wunderbar rasch bevölkert worden, Provinzen auf Provinzen haben sich gebildet. Die Zahl der verbundenen Staaten hat sich von 13 auf 29 schon vermehrt. An der Spitze dieses Bundesstaates steht ein Prä- sident, der alle vier Jahre neu gewählt wird. Washington war der erste Präsident — zu seiner Ehre wurde auch die Stadt gleichen Namens gegründet und zur Haupfftadt des ganzen Freistaates und zum Versammlungsorte des Congresses (Abgeordneten-Versammlung) erhoben. Großen Einfluß auf das amerikanische Volk und seine Schicksale übte besonders der berühmte Benjamin Franklin. Er war der Sohn eines Seifensieders. Da sein Vater 17 Kinder hatte, so konnte er auf ihn, den jüngsten, nicht viel verwenden, und bestimmte ihn auch zu seinem Handwerke. Allein dieses gesiel ihm nicht, und er lernte bei einem Bruder die Buchdruckerkunst. Nach mancherlei Widerwärtig- keiten legte er eine eigene Buchdruckerei an und war unermüdet thätig, dabei heiter und streng redlich. Dies verschaffte ihm das Zutrauen seiner Landsleute, die gern bei ihm Bestellungen machten und ihn un- terstützten. In seinen Feierstunden las er nützliche Bücher, und bald verfaßte er selbst kleine Schriften für das Volk, welche gern gelesen wurden; dann gab er eine Zeitung heraus, die große Abnahme fand. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen erfand Franklin den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz Europa bekannt wurde.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 174

1864 - Essen : Bädeker
174 Besitzung, von deren Ertrage er ein Gewisses abgeben mußte, oder er lebte mit am Tischeseinesherrn. Der Hausvater war das Haupt, der Herr und Richter in seiner Familie, welcher die Streitigkeiten in der Familie durch seinen Machtspruch schlichtete. Die Frau war des Mannes treue Gehülfin, welche die Gefahren und die Lasten desselben im Kriege und Frieden theilte und das Hauswesen und die Kindererziehung leitete. Die letztere war ganz darauf berechnet, das Geschlecht in seiner ursprünglichen Kraft zu erhalten.. Halbnackt wuchs der Knabe heran, im Hause und auf dem Felde der Mutter Gehülfe. Bei Sturm und Wetter warf er sich in den Strom und stählte seine Kraft an jeglicher Leibesübung. Schon früh folgte er dem Vater auf die Jagd, und suchte von jetzt an, nach dessen Beispiel sich zu bilden. Wie mit Siegeszeichen prangten die Jünglinge mit den Hörnern erlegter Auerochsen in der Gemeinde, und je mehr sie vorzeigen konnten, desto lauter ertönte ihr Lob; dann wurden sie in der Volksversammlung von den Edelsten des Stam- mes wehrhaft gemacht und dursten von nun an ihre Kraft an den Feinden beweisen. Das Mädchen lernte Sitte und Zucht von der treuen Mutter. Durch die Heirath begründete der Jüngling, der bis dahin unter der Vormundschaft des Vaters gestanden hatte, sein eigenes Hauswesen. Auf die Verwandten hielt man sehr viel; denn eine ausgebreitete Verwandtschaft hatte hohen Werth und verschönerte das Alter. Die liebste Beschäftigung der Deutschen war der Krieg. War in der Volksversammlung ein Krieg beschlosien, so wählte man den Tapfer- sten zum Führer, hob ihn jauchzend auf den Schild und begrüßte ihn als Herzog. Dieser ließ dann das Aufgebot an alle freien Männer ergehen, die sich dann nach ihren Geschlechtern, Gemeinden und Gauen ordneten. Das war der deutsche Heerbann. Auf Wagen folgten ihm oft die Frauen mit den Kindern nach, um von der Wagen- burg herab den Kämpfenden Muth zuzurufen und die Verwundeten zu pflegen. Ihren Führer verließen die Deutschen nicht, und einer suchte es an Tapferkeit dem andern zuvorzuthun. Währte den deutschen Helden die Ruhe des Friedens zu lange, so berief auch wohl einer der Angesehensten des Stammes seine Waffen- brüder, daß sie mit ihni auf Abenteuer auszögen, auf Sieg, Ruhm und Beute. Da fanden sich denn Viele, welche gelobten, sein Geleite und ihm getreu in Roth und Tod zu sein. Ewige Schande traf dann den, der seinen Herzog verließ. Ja, die Deutschen waren im Kriege so zuverlässig und treu, daß späterhin die Römer sie gern zu Söld- nern nahmen. Die Waffen, welche beim Kriege in einem großen Schilde von Brettern oder Baumrinden, aus Lanzen, Spießen, Schwertern, Keulen, Streitäxten, auch wohl aus Pfeilen und Steinen bestanden, waren der köstlichste Schmuck des freien Mannes; nicht nur im Kampfe, sondern bei allen feierlichen Gelegenheiten trug er dieselben; der Schwur wurde nur auf sie geleistet; sie begleiteten ihn in die Volksversammlung, zum Schmause, ja selbst zum Tode. Der

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 259

1864 - Essen : Bädeker
259 Verstellungen drängten sich zu den Waffen; alle wollten sich üben, rüsten und für das Vaterland streiten und sterben. Jede Stadt, jeder Flecken, jedes Dorf schallte von Kriegslust und Kriegsmusik und war in einen Uebungs- und Waffenplatz verwandelt; jede Schmiede war eine Waffenwerkstätte. Das war das Schönste bei diesem heiligen Eifer und fröhlichen Gewimmel, daß alle Unterschiede von Ständen und Klassen, von Altern und Stufen vergessen und aufgehoben waren; daß jeder sich demüthigte und hingab zu dem Geschäfte und Dienste, wo er der brauchbarste war; daß das eine große Gefühl des Vaterlandes und seiner Freiheit und Ähre alle anderen Gefühle verschlang. Die Menschen fühlten es: sie waren gleich geworden durch das lange Un- glück, sie wollten auch gleich sein im Dienst und im Gehorsam. Und so sehr erhob die heilige Pflicht und das gemeinsame Streben, wovon sie beseelt waren, alle Herzen, daß das Niedrige, Gemeine und Wilde, dem in getümmelvollen Zeiten der Bewaffnungen und Kriege eine so weite Bahn geöffnet ist, nicht aufkommen konnte. Die heilige Be- geisterung dieser unvergeßlichen Tage ist durch keine Ausschweifung und Wildheit entweiht worden, es war, als fühlte auch der Kleinste, daß er ein Spiegel der Sittlichkeit, Bescheidenheit und Rechtlichkeit sein müsse, wenn er den Uebermuth besiegen wollte, den er an den Fran- zosen so sehr verabscheut hatte. Was die Männer so unmittelbar unter den Waffen und für die Waffen thaten, das that das zartere Geschlecht der Frauen durch stille Gebete, inbrünstige Ermahnungen, fromme Arbeiten, menschenfreundliche Sorgen und Mühen für die Ausziehenden, Kranken und Verwundeten. Die Zahl derer aber, welche Geldsummen oder Hab und Gut, Ohr- und Fingerringe, Kleidungsstücke, Betten und Mittel zum Verbände der Ver- wundeten spendeten, oder aus ihre Kosten Freiwillige kleideten und aus- rüsteten — ist Legion. Eine schlesische Jungfrau schnitt sich — weil sie nichts anderes zu geben hatte — ihr schönes Haar ab und gab den Erlös hin als Beitrag zur Ausrüstung der Freiwilligen oder zur Pflege der Verwundeten. Männer und Frauen wetteiferten mit einan- der in dem edlen Bestreben, dem Aufrufe des verehrten Landesvaters zu entsprechen, und Preußen ist den übrigen Deutschen damals ein würdiger Vertreter und das erste Beispiel der Freiheit und Ehre geworden. Die Begeisterung, welche Preußen bewegte, zündete aber auch in dem ganzen übrigen Deutschland. Von den fernsten Grenzen des Südens bis zum Norden und Westen, wo immer nur deutsche Zungen redeten und deutsches Blut in den Adern rollte, da wiederholte sich derselbe Sinn, dasselbe Streben bei Jung und Alt, in jedem Stande und in jedem Geschlechte. Keiner wollte hinter dem andern zurückbleiben, und in der That — nur durch dieses ruhmwürdige Zusammenwirken des ganzen deutschen Vol- kes, dem sich Unzählige, auch über die Landesgrenze hinaus, anschloffen, ist es möglich geworden, Siege zu erkämpfen, wie sie die Geschichte 17*
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