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1. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 98

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Interesse an ihm vorübergehen können. Wir haben es nicht zu Inn mit einem bereits durch Kultureinflüsse in seinen Lebensgewohnheiten veränderten und ein im höchsten Grade unsympathisches Mischgepräge zur Schau tragen- den Volksstamme, wie beispielsweise es manche Stämme in Süd- und Süd- westafrika geworden sind, — sondern mit einem mit zäher Urwüchsigkeit an seiuen althergebrachten Gewohnheiten hängenden vornehmen Kriegervolke. Tage- und wochenlang habe ich inmitten der Masai in der Nähe ihrer Kraale zugebracht und das Volk in seiner Eigenart in vieler Beziehung schätzen gelernt. Ihre Gesänge, ihre Tänze, ihr Leben und Treiben bot immer wieder eine Fülle von Neuem und Anziehendem. Oft beschlich mich, ich wiederhole es, ein wehmütiges Gefühl, wenn ich zur Abendstunde die herrlichen, aristokratischen Kriegergestalten an meinen Lagerfeuern beobachten konnte, uralte Melodien, kriegerische Gesänge vor sich hinsummeud. Schild und Speer stets zur Hand, hockten die bronzefarbenen sehnigen Krieger im magischen Scheine meiner Lagerfeuer. Mehr als ein- mal mußte ich mir sagen, was ich wohl mit meinen Leuten gegen sie hätte ausrichten können, wenn ich mit gleichen Waffen sie hätte bekämpfen müssen'. Und selbst inmitten kriegerischer Situationen, bedroht von den El Moran, hat mich niemals ein Gefühl der Abneigung gegen dies Volk erfüllt. Kämpften sie doch für ihre Ideale, so wie wir Europäer dies täglich für die unsrigen tun, und warten sie doch, wie ich von meinem Frennde Merker erfahren, mit Inbrunst auf den Tag, wo nach einer Prophezeiung ihres großen Häuptlings Mbatyau ein Held, ein großer Häuptling, in ihrer Mitte wieder entstehen würde, sie zu befreien vom Joche der Fremdherrschaft . . . Wie sehr die Masai an ihren uraltererbteu Gewohnheiten hängen, be- weist aufs schlagendste folgender Fall. Ein Masaikuabe war als Diener eines Beamten mit seinem Herrn mehrmals in Deutschland gewesen und beherrschte die deutsche Sprache und sogar den Berliner Jargon in staunenswerter Vollkommenheit. Als ans dem ol aijoni, dem Knaben, ein ol barnoti geworden war und der junge Mann längst seinen Dienst verlassen hatte, fand ein Euro- päer ihn eines Tages statt in europäischer Kleidung über und über mit rotem Ocker beschmiert, das wieder langgetragene und gesträhnte Haar mit dem „ol daiga"=3opt von Fett triefend, in Gesellschaft anderer Masai im Schmuck seiner Kriegertracht. Auf die erstaunte Frage des Herrn, was das bedeute, erwiderte der Masai im reinsten Berliner Deutsch: „Ick habe et vorjezogeu, wieder mang meene Landslente zu leben!" Vi. Am („Deutsch-Ostafrika." Wirtschaftliche Studien von Dr. Hermann Paaschs Geh. Regierungsrat und Professor, Vizepräsideut des Deutschen Reichstages. Mit 18 Voll- bildern in Duplex-Autotypie. 1. bis 4. Tausend. Berlin, Verlag von C. 91. Schwetschkc und Sohn, 1896 [jefet Süd-West-Verlag, Berlin). 430 Seiten, 8 Mark, geb. 9 Mark. S. 124—133.) (1. Von Mohorro zum Rufiji landeinwärts.) Am frühen Morgen, gleich nach Sonnenaufgang, hockten Dutzende von schwarzen Trägern vor dem Gebäude des Bezirksamtes und warteten gednldig, wie viel von ihnen man für die Reise (Safari) beanspruchen würde. Etwa 24 Träger und Boys waren notwendig, um meinen Reisegefährten und

2. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 231

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Reichstag setzt sich aus dem Folkething (Unterhaus) und dem Lands- thing (Oberhaus) zusammen. Heer und Kriegsflotte sind unbedeutend. Zu Dänemark gehören noch die Färöer, Island, Grönland und drei kleine Inseln in Westindien. Die Färöer (d. h. Schafsinseln, l^mal Rügen), welche,etwa 300 km nordwestlich von den Shetlandsinfeln entfernt, im Atlantischen Ozean liegen, sind Felseninseln vulkanischen Ursprungs. Die Küsten dieser Inseln sind vielfach außerordentlich steil und stark zerklüftet, zeigen reiche Fjordbildung und sind von Schären umsäumt. 17 von diesen Inseln sind von insgesamt etwa 15 000 Menschen bewohnt. Die Anlage von Häfen in den Fjorden wird erschwert durch häufige und heftig auftretende Stürme und Wirbelwinde. Sonst sind die Meeresbuchten eisfrei. Das ausgeprägt insulare Klima macht die Sommer so feucht und kühl, daß die Erträgnisse aus der Landwirtschaft sehr herabgedrückt werden. Die Gerste gelangt nicht immer zur Reife. Kartoffeln und Rüben aber ge- deihen. Die Winter dagegen sind so mild, daß die Schafe und kleinen Pferde ihre Nahrung im Freien finden. Es sind ausreichend Wiesen- flächen vorhanden. Die Viehzucht ist daher die wichtigste Erwerbsquelle der Bewohner. Die Schafzucht ist besonders entwickelt. Mit ihr steht eine ausgedehnte Wollverarbeitung im engsten Zusammenhange. Die Pferde dienen in erster Linie als Lasttiere; denn um die Fahrwege ist es auf diesen Felseneilanden schlecht bestellt. Andere Erwerbsquellen bilden noch die Fischerei (Dorsche, kleine Walfische — Grindwale), das Sammeln von Vogeleiern und Eiderdunen und der Vogelfang. Zahllose Wasservögel umschwärmen diese Inseln und nisten zumeist in den Löchern der steilen Küstenfelsen. Freilich sind das Einsammeln von Eiern und Federn und der Vogelfang oft mit großen Gefahren verbunden. Die Eier sind nahrhaft. Die Vögel werden zu einem Teile getrocknet und als Nahrung für den Winter aufbewahrt. Die Inseln sind waldlos. Torf und eine Steinkohle mit wenig Heizkraft sind die wichtigsten Brennmaterialien. Die Bewohner stammen von den Norwegern ab, sind evangelisch-lutherisch und sprechen die altnordische Sprache trotz Einführung der dänischen Sprache als Schriftsprache. Auch beim Gottes- dienst und vor Gericht ist das Dänische gebräuchlich. „Auf diesen welt- fernen nordischen Eilanden hat sich die Poesie der urgermanischen Sagen in einem Umfang und einer Reinheit erhalten, wie sonst nirgends, auch auf Island nicht. Noch heute singen die, übrigens einen vorteilhaften Eindruck machenden Färinger am liebsten von Siegfried, von den Göttern der Edda, von den Kämpfen Dietrichs von Bern mit nordischen Helden, und sie versenken sich dabei in die alten Sagen und Lieder so, daß sie alles für wahre Begebenheiten halten" (Harms-Buchholz). Dem fort- währenden Kampfe mit den Elementen entspricht ihre so ernste wie genüg- same Lebensführung. Ihre Häuser und Kirchen sind meist einfache, kleine Holzbauten. — Unter den Bewohnern ist kaum einer, der nicht lesen und

3. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 216

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
surfte, wo alle Herzen heldenmtig schlugen. Der feierlich vorgesagte und von allen nachgesprochene Kriegseid, auf die Schwerter der Offiziere geschworen und Ein feste Burg ist unser Gott" machte das Ende der Herrlichkeit, die zuletz/ noch mtt emem donnernden Vivat, das die Krieger der deuwen Freiheit ausbrachen Afh -Laiie Ehnr9en au der Scheide flogen und helle Funken das Gotteshaus durchspruhten. Diese Stunde hatte um so mehr Ergreifendes fr uns l b6m ^nausgehen, es sei ihr letzter Gang. Ich wm auch etmge efichtec m meutern Zuge, von denen ich's ganz deutlich vorauswei )te find unter den ersten, die der Wrgengel fordert. Es gleicht wohl nichts dem fflsr Prflth ^^uh^e der Freiheit, das dem Besonnenen im Augenblicke der Gefahr lchelnd entgegentritt. Kein Tod ist so mild wie der unter den Kugeln der Sfl ' aetm toas ,den Tod sonst verbittern mag, der Gedanke des Abschieds von dem, was einem das Liebste, das Teuerste auf dieser Erde war, das verliert /"t. /r ^nen Uberzeugung, da die Heiligkeit des Untergangs ledes verwundete, befreundete Herz bald heilen werde. Dein Dich liebender Sohn ~ _ Theodor Kmer. 121. Landwehr und Landsturm bilden sich. 17. Mrz 1813. Quelle: Verordnung der die Organisation der Landwehr. 17. Mrz 1813. Fundort: Tim Klein a. a. O. S. 142. in Aufliegendes Beispiel hat gezeigt, da Gott die Völker in seinen besonderen Schutz nimmt, die ihr Vaterland in unbedingtem Vertrauen zu ihrem Beherrscher mit Sndhaftigkeit und Kraft gegen fremde Unterdrckung verteidigen Preußen? wrdig des Namens, teilt ihr dies Gefhl! Auch ihr hegt den Wunsch, von fremdem Druck euch zu befreien. Mit Rhrung werde ich die Be-weife davon gewahr m dem Eifer, mit dem die Jnglinge ans allen Stnden zu en Waffen greifen und unter die Fahnen meines Heeres sich stellen, in der Be* ^Willigkeit, mit der gereifte Männer, voll Verachtung der Gefahr, sich zum ^iegsdienste erbieten, und in den Opfern, mit denen alle Stnde, Alter und Ge-schlechter wetteifern, ihre Vaterlandsliebe an den Tag zu legen. Ein mit Mut erflltes Heer steht mit siegreichen und mchtigen Bundes-genossen bereit, solche Anstrengungen zu untersttzen. Diese Krieger werden kmpfen fr unsere Unabhngigkeit und fr die Ehre des Volkes. Gesichert aber werden beide nur werden, wenn jeder Sohn des Vaterlandes diesen Kampf fr Freiheit und Ehre teilt? 1 1 Preußen! Zu diesem Zweck ist es notwendig, da eine allgemeine Landwehr anfs schleunigste errichtet und ein Landsturm eingeleitet werde. Ich befehle hiermit jene und werde diesen anordnen lassen. Die %ext erlaubt nicht, mit meinen getreuen Stnden darber in Beratung zu treten Aber die Anweisung zur Errichtung der Landwehr ist nach den Krften der Provinzen entworfen. Die Regierungen werden selbige den Stnden mitteilen. Eile ist ntig Der gute Wille jedes einzelnen kann sich hier zeigen. Mit Recht vertraue ich auf ihn. Mem getreues Volk wird in dem letzten entscheidenden Kampfe fr Vaterland, Unabhngigkeit, Ehre und eigenen Herd alles anwenden, den alten Namen treu zu bewahren, den unsere Vorfahren uns mit ihrem Blute erkmpften.

4. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 5

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 5 4. Das Wartburgfest. 1817. Quelle: Bericht des Professors Oken aus Jena der das Fest. Fundort: Die ..Jsis". Jahrgang 1817. Xi. u. Xii. 195.) Nachbildung bei L, Stacke. Deutsche Geschichte 7. Auflage. Bielefeld und Leipzig 1896. Bd. 2. Bei S. 684. Der Studentenfrieden aus der Wartburg. Der Vergnstigung Sr. Kgl. Hoheit unseres durchl. Groherzogs gewi, haben die Behrden und Brger von Eisenach alle Anstalten getroffen, den Aufenthalt den zum heiligen Frieden wallenden Studenten billig, bequem und angenehm zu machen. Sie wurden auf drei Tage, fr den 17., 18. und 19. Oktober einquartiert. Der Rittersaal auf der Wartburg wurde mit Laubkrnzen der-ziert und mit Tafeln und Sitzen fr 7800 Menschen versehen. Soviel waren etwa beim Mittagsmahle am Siegestag, uns andere mitgezhlt. Es waren aber gekommen von Berlin, Erlangen, Gieen, Gttingen, Halle, Heidelberg, Jena, Kiel, Leipzig, Marburg, Rostock, Tbingen und Wrzburg. Am 19. zogen die auf dem Markt um 9 Uhr versammelten Studenten auf die Burg, die Fahne und Musik voraus. Wir mit ihnen. Der Professoren, welchen dieses Fest am Herzen lag, die den Keim eines groen Fruchtbaumes darin er-blickten und daher gekommen waren, um an dem Handeln, Benehmen und den Vorgngen zu ersehen, was von dessen Gedeihen zu erwarten sein mchte, waren unserer vier, Fries, Kieser, Schweitzer und wir. Man wies uns den Stand den Sprechern gegenber an. Als alles zur Ruhe gekommen war, hielt ein Student ungefhr diese Rede: der den Zweck der Zusammenkunft der gebildeten Jnglinge aus allen Kreisen und Volksstmmen des deutschen Vaterlandes, der das verkehrte Leben frher, der den Aufschwung und die erfate Idee des deutschen Volkes jetzt, der ver-fehlte und getuschte Hoffnungen, der die Bestimmung des Studierenden und die gerechten Erwartungen, welche das Vaterland an sie mache, der die Ver-waistheit und gar Verfolgtheit der sich den Wissenschaften widmenden Jugend; endlich wie sie selbst bedacht sein msse, unter sich Ordnung, Regel und Sitte, kurz Burschenbrauch einzufhren, ernstlich und gemeinschaftlich bedacht sein msse auf die Mittel und Wege, ihrer Bestimmung mit Wrde entgegenzugehen, die Blicke des erwachsenen Volkes, das leider nichts mehr zu erreichen vermag, getrstet und aufmunternd auf sie zu lenken und ihm einst zu werden, was es will, da sie soll. Die Anwesenden und wir Männer waren zu Trnen gerhrt aus Scham, da wir nicht so getan, aus Schmerz, da wir an solcher Trauer !) Der Hofrat Lorenz Oken (eigentlich Ockenfu, 17791851), Professor der Naturwissenschaft in Jena, gab feit 1816 die Isis" heraus, ein Blatt mit vorwiegend naturwissenschaftlichem Inhalt. In ihr erschienen vielfach Beschwerden, die anderswo nicht ver-ffentlich werden durften; die Regierung in Weimar drckte ein Auge zu. Doch mute Oken spter seine Lehrttigkeit aufgeben, und feine Zeitschrift wurde in Weimar ver-boten. Sie erschien in Rudolstadt bis zum Jahre 1848. Diese Nummer machte solches Aufsehen, da man sich bei ihrer Ausgabe in der Druckerei zu Jena um sie ri, und als am folgenden Tage die Konfiskation ausgesprochen wurde, zahlte man einen Dukaten und mehr fr das Exemplar. Die Vernichtung der Nummer wurde so vollkommen ausgefhrt, da die Exemplare zu den grten Seltenheiten gehren.

5. Der Weltkrieg - S. 60

1917 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 60 — gesellschaft nur durch einen Bund mit seinen westlichen Nachbarn werden kann, auf die es durch die gleichen politischen, geistigen und wirtschaftlichen Interessen angewiesen ist. Fest und unerschütterlich stehen auch überall die Fronten. Die Schützengräben der Unsern durchziehen fast überall feindliches Land und umspannen in Frankreich und Belgien, in Rußland und Rumänien, in Serbien und Mazedonien ein Gebiet, das dem unsers gesamten Vaterlandes an Größe fast gleichkommt. Und unsere tapfern Feldgrauen, die hier fern der Heimat Wacht halten für Haus und Herd, blicken voll Vertrauen auf zu ihrem sieggewohnten Führer; in zorniger Entschlossenheit und gestärkt durch die Ablehnung des Friedensangebots sind sie auf alles bereit, was auch kommen mag. Und hinter dem herrlichen Heer steht das arbeitende Volk, das Heer der Heimat. Jede Not und Mühsal des Krieges hat es mit eherner Wille stärke und opferbereitem Dulden getragen; aus eigner Kraft hat es freudig m.b gern all die Milliarden aufgebracht, die der unendliche Krieg erfordert. Mi ten im Drängen der Kämpfe da draußen hat es mit dem Gesetz über den v> inländischen Hilfsdienst eine neue Schutz- und Trutzwehr geschaffen. Ja, ein einziges, gewaltiges, fest geordnetes Heerlager mit unerschöpflichen Hilfs mitteln, das ist heute das deutsche Reich, und das Heer vor dem Feind und d< s 'xcr in der Heimat beseelt gemeinsam der unbeugsame Wille, nicht zu dulln, duß wir in Schmach geraten, daß wir der Freiheit entsagen müssen. U dieser Wille, in Not und Tod tausendfältig bewährt und gehärtet, macht unüberwindlich und führt uns zum Siege (Reichstagsrede des Reichskanz, ." vom 27. Februar 1917).

6. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 49

1910 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 49 der zweiten Reihe. Doch nun hatte ich genug, und wir eilten, von der traurigen Stätte fortzukommen. , Auf dem Rückwege nach dem Biwak kamen wir an einer Lehmgrube vorbei, die französische Infanterie in der Hitze des Gefechts in Verteidigungszustand gesetzt hatte. Jetzt lag die gesamte Besatzung tot herum. Nach den Verwundungen zu schließen, mußten wohl mehrere Granaten dazwischen gefahren sein. , Nicht weit davon lag ein Trupp toter Zivilisten, tn die ebenfalls eine Granate geschlagen war, Männer und Frauen. Tragkörbe mit allerhand Hausrat und mehrere Bündel mit Betten lagen zerstreut umher, und" ein Hunt), der dabei gekauert hatte, floh, als wir ankamen." 6. Die Festungen. Nach der Gefangennahme Napoleons bei Sedan war der Krieg noch nicht zu Ende. Noch war ein großes französisches Heer in der Festung Metz eingeschlossen; bis Ende Oktober dauerte die Belagerung, da ergab sich die Festung. Einen Monat früher, Ende September schon, hatte sich Straßburg ergeben. Auch Paris, die stärkste Festung der Welt, wurde belagert. Das war eine schwere Arbeit und dauerte lange. Weihnachten und Neujahr feierten die deutschen Soldaten noch vor Paris. Während der langen Belagerung waren in Paris aber die Nahrungsmittel knapp geworden, denn die deutschen Truppen ließen niemand in die Stadt hinein. Eine Hungersnot brach aus. Da mußte die stolze Stadt sich Ende Januar ergeben, und die Deutschen zogen als Sieger ein. 7. Deutschland wird ein Kaiserreich. In diesem Kriege hatten alle deutschen Staaten zusammengehalten und hatten Schulter an Schulter gegen den gemeinsamen Feind gekämpft. Es hatte sich gezeigt: Eintracht macht stark. Da wurde der Wunsch laut, daß Deutschland auch äußerlich ein Ganzes bilde und unter einem Oberhaupt vereinigt werden möchte. Während der Belagerung von Paris baten Vertreter des deutschen Volkes und die deutschen Fürsten den greisen Sieges-helderi, den König Wilhelm von Preußen, die Würde eines deutschen Kaisers anzunehmen. Er erklärte sich dazu bereit, und in dem französischen Kaiserschlosse zu Versailles vor Paris wurde er in Gegenwart vieler deutschen Fürsten und Heerführer am 18. Januar 1871 feierlich zum Deutschen Kaiser ausgerufen. 8. Friede. Als Paris sich Ende Januar ergeben hatte, war der Krieg aus. Es wurde zunächst ein Waffenstillstand geschlossen, dem der endgültige Friede folgte. Frankreich mußte Elsaß-Lothringen an Deutschland abtreten und hohe Kriegskosten bezahlen. Die Sieger kehrten nun heim und wurden überall festlich empfangen. Mit wehenden Fahnen und klingendem Spiel zogen sie wieder ein in die Städte der Heimat, die sie vor etwa 3/4 Jahren verlassen hatten. Ehrenpforten erhoben sich in den Straßen, durch die sie kamen, Blumen und Kränze flogen aus den Fenstern auf sie herab, und eine freudig bewegte Menge stand dicht gedrängt an den Seiten, um sie zu begrüßen. Freilich floß daheim im stillen Stübchen auch manche Träne; nicht jeder, der ausgezogen war, kehrte zurück; viele ruhen draußen in fremder Erde und sehen ihre Heimat nicht wieder. Heine, Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit. 4

7. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 168

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
168 am 10. Mrz das eiserne Kreuz als Auszeichnung fr Helden des heiligen" Kriegs gestiftet worden. Als nun der Ruf des Knigs an sein Volk und die Kriegserklrung an Frankreich erfolgte, zeigte es sich, da die Jahre der Not und Trbsal, die Reformen des Knigs und die Bestrebungen patriotischer Männer ein innerlich umgewandeltes Preuenvolk gezeitigt hatten. In edelster Be-geisterung, die Freiheit und das Vaterland zu retten, erhob sich das ganze Volk, der Andrang zum Kriegsdienst und die allgemeine Opferfreudigkeit berstiegen alle Erwartungen. Die Universitten lsten sich auf, weil Studierende und Professoren zusammen die Waffen ergriffen, die oberen Klaffen der Gymnasien wurden leer, der Landmann verlie seinen Pflug, der Handwerker seine Werkstatt, der Kaufmann sein Geschft, um zur Wehr zu greifen. Der Unterschied der Stnde schien vergessen; denn in den Reihen der Freiwilligen stand der Prinz neben dem Brgersohne, der Gelehrte neben dem Tagelhner. Niemand wollte von der allgemeinen Bewegung zurckbleiben. Jnglinge unter 16 Jahren, Männer der 60 Jahre stellten sich zur Verfgung. Der Familienvater verlie Weib und Kind. Vater und Mutter, Brute und Verwandte waren stolz darauf, ihre Shne und Angehrigen im heiligen Kampfe zu wissen. Nicht minder zeigte sich das weibliche Geschlecht der groen Sache wrdig. Von der Zeitstrmung ergriffen, kmpften sogar viele Jungfrauen in den Frei-heitskriegen mit. Die Namen einer Eleonore Prohasfa1), einer Charlotte Krger sind unter verschiedenen Beispielen die bekanntesten. Jeder Ort wurde zur kriegerischen Werkstatt, das ganze Land zum Kriegslager. Gold und Silber verwandelten sich in Eisen; denn das Eisen allein konnte das Vaterland retten. Frauen gaben ihre goldenen Trauringe und bekamen dafr eiserne Ringe mit der Inschrift: Gold gab ich fr Eisen 1813." Eine Jungfrau, Ferdinanda von Schmettau, die nichts zu geben hatte, schnitt ihr schnes Haupthaar ab und legte den Erls auf den Altar des Vaterlandes. An der Spitze der Frauen vereine, die sich zur Pflege der Verwundeten, zur Sammlung von Liebesgaben bildeten, stand die hoch-herzige Prinzessin Wilhelm von Preußen, Marianne, nebst acht anderen Prinzessinnen des kniglichen Hauses. Edle Freiheitssuger hoben durch ihre Lieder die Begeisterung des Volkes. So E. M. Arndt, Max von Schenkendorf, vor allen aber Theodor Krner, der, Held und Snger zugleich, am hchsten und reinsten den Herzschlag der Zeit in Worte ge-fat hat und fr die groe Sache des Vaterlandes auf dem Schlachtfelde gefallen ist. Zwei Briefe von Eleonore Prohaska.

8. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 129

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
129 seits auch viel Befehdung von den Reichsrittern zu erfahren, die sich der von ihm beanspruchten Oberhoheit nicht fgen wollten. Um ihre Selbstndigkeit gegen Eberhard und andere hohe Fürsten besser wahren zu knnen, thaten sie sich in Ritterbndnissen zusammen, die sich nach ihren Abzeichen vom Lwen, vom Schlgel, vom Falken u. s. w. nannten und sich nrdlich bis an den Niederrhein und nach Westfalen der Schwaben, Bayern, Franken bis nach Thringen erstreckten. So grimmige Gegner der hohen Landesfrsten diese Reichsritter auch waren, im Kampf gegen die Städte stellten sie sich doch zumeist auf ihre Seite, so auch in dem groen Stdtekrieg im Jahre 1388. Elf Jahre zuvor hatte Eberhards Sohn Ulrich bei Reutlingen1) im Jahre 1377 durch die Brger der schwbischen Städte eine schimpfliche Niederlage erlitten, diese rchte nun aber Eberhard der Greiner durch seinen Sieg bei Dffingen (sdwest- isss lich von Stuttgart), in dem ihm das Heer der schwbischen Städte erlag. Seinen Sohn Ulrich verlor er im heien Streit. Der Stdtekrieg, der das ganze sdwestliche Deutschland verheerte, und in dem alle sddeutschen Fürsten und Ritter das Schwert zogen, endete mit der Niederlage der Städte. Die Chronik des Straburgers Jakob Twinger von Knigshofen berichtet, da die Lande der Bayernherzoge und alles Schwabenland und Franken und Elsa so sehr mit Raub und Brand geschdigt wurden, da mehr Leute verdarben und mehr arme Leute gemacht wurden, als vorher in vielen Hundert Jahren geschehen war. Sonderlich Schwabenland und der Herren von Wrttemberg Land wurden so gnzlich verheert und ver-brannt, da in manchen Gegenden auerhalb der Städte und Besten zehn oder zwlf Meilen weit kein Dorf noch Haus stand." Trotzdem die Städte ihre Selbstndigkeit behaupteten, muten sie ihren Bund auflsen. Die Hansa (S. 95) kam im 14. Jahrhundert zu ihrer vollsten Blte. Seit 1350 gehrten ihr 90 Städte von Esthland bis zur Scheide an, die den Handel der Ostsee und groenteils der Nordsee in Hnden hatten und zu Nowgorod in Rußland, Bergen in Norwegen, Brgge in Flandern und London Warenniederlagen besaen. Die Bundeshauptstadt war Lbeck. Die Hansa wurde die erste magebende See- und Handelsmacht des nrdlichen Europas, als ihre Nebenbuhler, die Dnen, es unternahmen, die Rechte und Freiheiten der Hansa anzutasten und sich ihrer Besitztmer zu bemchtigen. Im Jahre 1361 hatte der Dnenknig Waldemar Iv. Wisby erobert und die reichen Warenschtze der Hansestadt geraubt. So-gleich erffneten die Hansen den Krieg gegen Waldemar und dessen Bundes- !) Straburger Chronik, Aus dem Stdtekriege. Der Streit vor Reut-lingen. 1377. Heinze, Die Geschichte. Ii. 9

9. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 192

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 192 — dorfer Schule vertraten den Naturalismus hauptsächlich Camphausen mit seinem „Siegesgesaug nach der Schlacht bei ßeuthen", „Blüchers Übergang über den Rhein", „Der Kronprinz am Abend von Kömggrätz", ferner Kraus mit seinem „In tausend Ängsten" (Kind unter Gänsen), Vautier mit der „Tanzpause", und der „ersten Tanzstunde". In Berlin leitete die realistische Bewegung Adolf Menzel ein, der in seinen Werken, z.b. dem ^Flötenkonzert in Sanssouci", „Tafelrunde Friedrichs des Großen in ^anssouci", auch alle Personen der Umgebung geschichtlich getreu wiedergibt. Neben Menzel steht der Direktor der Berliner Akademie Anton v. Werner, bekannt durch die „Kaiserproklamation zu Versailles" und die „erste Reichstagseröffnung unter Kaiser Wilhelm Ii.". Kaiser Wilhelm Ii. bevorzugt die Historienmalerei und erhob Adolf Menzel durch die Verleihung des Schwarzen Adlerordens in den Adelsstand. Die Bildhauerkunst fand reiche Unterstützung. Jede Provinz setzte Wilhelm dem Großen ein Denkmal. Mehr als früher nahm man auf den Standort Rücksicht, so daß auch der Architekt zur Geltung kam. Daher wirken auch aus der Ferne das Kyffhäuser-Denkmal und Kaiser-Wilhelms-Denkmal auf dem Wittekindsberg bei Minden mächtig. Von den Künstlern schätzte Kaiser Wilhelm Ii. Reinhold Begas am höchsten, der durch Allegorien eine malerische Wirkung der Plastik erstrebte. Seine bedeutendsten Werke sind das Schiller-Denkmal,der Neptunsbrunnen und das Kaiser-Wilhelms-Denkmal zu Berlin. Auf diese Arbeiten wirkte der Kaiser selbst ein wie auf das Bismarck-Denkmal, die Errichtung der Siegesallee im Tiergarten, den Ausbau der Marien bürg, die Wiederherstellung der Hohkönigsburg bei Schlettstadt und der Saalburg bei Homburg vor der Höhe und das Pergamons-Museum zu Berlin. Der Schöpfer des modernen Musikdramas ist Richard Wagner. Er bekämpfte die Große Oper mit ihrem Prunk und widersinnigen Handlungen und legte das Hauptgewicht auf dramatische Wahrheit. Musikalische Dramen nannte er seine Opern selbst. Von der Bedeutung der Bühne für das nationale Leben durchdrungen, suchte er dem deutschen Volke ein National-drama zu schaffen, wie die Griechen es in ihrer Tragödie besaßen. Er nahm daher den Stoff zu seinen Werken aus der deutschen Sage. Sein Freund Liszt bemühte sich, seine Opern in weiteren Kreisen bekannt zu machen. Bald bildeten sich Wagner-Vereine, um nach dem Wunsche des Meisters zu Bayreuth ein besonderes Theater zur Aufführung feiner Werke zu errichten. 1876 wurde hier die Trilogie „Der Ring der Nibelungen" (das Vorspiel Rheingold, Walküre, Siegfried, Götterdämmerung) in glänzender Besetzung aufgeführt. Frühere Opern waren „Der fliegende Holländer", „Rienzi", „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg", „Lohen-grin", „Tristan und Isolde", „Die Meistersinger von Nürnberg". Sein letztes Werk war „Parsifal" 1882, das ein Jahr vor seinem Tode erschien. *) Siehe Lehrbuch der alten Geschichte Seite 89.

10. Teil 1 - S. 34

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
kommen und alle Straßen festlich geschmückt. Nachdem der damalige Oberbürgermeister nnsern Kaiser auf dem Schillerplatze in einer An- spräche ehrerbieng begrüßt und willkommen geheißen hatte, fiel auf einen Wink des Herrschers die Hülle, die bisher das Denkmal den Blicken verborgen hielt. Wie es sich damals der vieltausendköpfigen, frohgestimmten Menschenmenge darbot, fo sehen wir es auch heute. Auf erhöhtem Platze, zu dem einige Stufen emporführen, steht das in hellem Marmorstein errichtete Standbild. Dahinter erhebt sich der schöne Bau des Rathauses aus grauem Sandstein. Auf der einen Seite wird das Denkmal umrahmt von der Rathausvorhalle und anf der andern vom Stadttheater. Ein mächtiger, blauschwarz und weiß schillernder Sockel tragt das Reiterbild, das mit dem Unterbau ver- wachsen scheint. Hoch erhaben sitzt der greise Kaiser iu königlicher Ruhe auf dem Roß. Der wallende Krönungsmantel häugt bis auf den Sockel herab. Der Lorbeerkranz schmückt das ehrwürdige Haupt und die Krönungskette die Brust des Herrschers. Mit seinem klaren Hohenzollernange schaut er geradeaus wie iu seinen Erdentagen. So steht der erste Kaiser vor uns, wie er in nnserm Volke leben wird bis in die fernsten Tage. Kein Gitter trennt uns von seinem Denkmal. Ungehindert dürfen wir hinzutreten zu der Gestalt in Stein, wie der Mann des Volkes zu seinem alten, ehrwürdigen Kaiser kommen durfte. Lies die Geschichten von Kaiser Wilhelm dem Großen in deinem Lesebuche! W 20. Das Bismarck-Denkmal. Niederwall, iu der Nähe des Rathauses, steht auf niedrigem ^ Sockel eine mächtige Kriegergestalt. Es ist Fürst Bismarck. Mit der linken Hand faßt er den schweren Reitersäbel. Das Haupt er- hoben, steht in seiner stolzen Größe der eiserne Kanzler da. Auf dem Kopfe trägt er einen ehernen Kürassierhelm, und eiu langer Reiter- mantel umwallt die kraftvolle Gestalt. Das ist der Mann, der mit Recht aussprechen konnte: „Wir Deutschen fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt!" Fürst Bismarck, dessen Denkmal am 24. Mai 1903 enthüllt wurde, war der erste Dieuer und Ratgeber Kaiser Wilhelms I. Er hat seinem Kaiser und seinem Vaterlande gelebt. Er ist es gewesen.
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