Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 24

1901 - Dresden : Damm
24 den Leib des Polynices und brachte an seinem Totenhgel unter vielen Thrnen die blichen Trankopfer. Unbndig war Kreons Zorn, als er erfuhr, da ein Weib sein Gebot miachtet hatte. Antigone, vor ihn gefhrt, leugnete die That keinen Augenblick,*) sondern ging in dem Bewutsein, gttliches Recht hher gehalten zu haben als Menschensatzung, ruhig in den Tod. Kreon aber hatte befohlen, da sie in einer Gruft des nahen Felsens lebendig eingemauert werden sollte. Weder die flehende Bitte seines Sohnes Hmon, der Antignes Verlobter war, hatte ihn zur Milde gestimmt, noch das leise Murren des Volkes. Da brach das Unheil mit schweren Schlgen der ihn herein. Wieder erscheint Tiresias und verkndet, da Kreon, weil er dem Hades einen Toten vorenthalte und eine Lebende dem finftern Grabe weihe, zur Strafe bald sein Liebstes tot sehen wrde. Von Angst gepeinigt eilt der König nun selbst, den Polynices ehrenvoll zu bestatten und dann Antigene aus ihrer Felsengruft zu befreien. Aber schon ist es zu spt Antigene hat sich entleibt und Hmon, Kreons einziger Sohn, stt sich vor den Augen des Vaters im Schmerz der die ver-lorette Braut das Schwert in die Brust. Auch Eurydlce, Kreons Gemahlin, giebt sich selbst den Tod und Kreon erkennt nun zu spt, da Besonnenheit und Scheu vor gttlichem Gebot den Sterblichen besser fromme als trotziger Sinn und frevelnde That. Kadmns' Geschlecht war im Jammer und Elend erloschen, ein Gtterfluch hatte es ins Verderben gestrzt. Viii. Die Argonauten. 1. und Keke. In Botien lebten einst zwei Knigskinder, Phrixns und Helle, die hatten eine *) Dabei sprach Antigone die schnen Worte: Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich da."

2. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 28

1901 - Dresden : Damm
28 sie ihnen verhie, da sie den also Gemordeten durch einen Zauber in verjngter Gestalt wieder lebendig machen werde. Aber Pelias blieb zum Schmerze seiner Tchter tot. Trotz-dem wurde Jason nicht Herr zu Jolkus, sondern der Sohn des Pelias vertrieb ihn aus der Stadt. Jasons Helden-tum war durch die Verbindung mit der bsen Zauberin Medea befleckt; er erlangte weder ein Knigreich, noch sonst Ruhe und Frieden. Das Schiff Argo, das auf seiner ersten Fahrt so herrliche Helden getragen hatte, wurde alt und morsch, ohne seinen Herrn je wieder zu einem khnen Wag-nis zu führen. Als Jason einst in der Argo schlummerte, wurde er von den einstrzenden Trmmern des Schiffes erschlagen. Ix. Der trojanische Krieg. 1. Uroza (Ilium). Wo das Festland Kleinasiens am Hellespout nahe an Europa herantritt, stlich von einer baumreichen Ebene, die von den Flssen Skamander und Simis bewssert wurde, lag mit weithin sichtbaren Zinnen das reiche und mchtige Troja. Die Mauern der Stadt waren fest gefgt, denn Poseidon selbst hatte einst mit seinem Dreizack die mchtigen Steinquader gebrochen und aufein-ander getrmt. Hoch der der Stadt ragte die feste Burg Pergmus mit dem Knigspalaste und den Tempeln der Götter. Dort herrschte in Glck und Segen der König Primus; eine traute Gemahlin, herrliche Tchter nannte er sein eigen, und krftige Shne waren neben ihm empor-gewachsen. Da kam unendliches Unheil der ihn und sein Volk durch einen Gtterstreit und durch den Leichtsinn eines seiner Shne. 2. Z>er Apfel der Oris. Die Nereide Thetis ver-mahlte sich mit Peleus, dem Könige der Myrmidonen. Alle Götter waren zu dem Hochzeitsfeste geladen, nur Eris

3. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 43

1901 - Dresden : Damm
43 des Saales, die Lumpen fielen von ihm herunter, und mit furchtbar leuchtenden Augen stand nun Odysseus vor den erblassenden Freiern. Pfeil um Pfeil schwirrte von dem entsetzlichen Bogen und jeder erlegte einen Freier. Ver-geblich war ihr Widerstand mit dem Schwerte, vergebens war es auch, da der ungetreue Ziegenhirt Melantheus ihnen Waffen aus Odysseus' Rstkammer herbeitrug. Alle Freier erlagen der Rache des ergrimmten Helden und seines Sohnes Telemach. Nur der Snger und der Herold wurden geschont. Dem Freiermord folgte dann die Bestrafung der Ungetreuen unter dem Gesinde. Darnach aber wurde der Saal von Blut und Leichen gereinigt und das ganze Haus zur Shne durchruchert. Peuelope hatte während des schrecklichen Blntver-gieens in einem tiefen Schlafe gelegen, den ihr Athene geschickt hatte. Als sie erwacht war und erfahren hatte, was sich zugetragen, nahte sie sich eilends dem Herdsitze, auf welchem Odysseus rastete, und nachdem sie ihren Gatten erkannt hatte, feierten beide mit Frendenthrnen das Wiedersehen.

4. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 113

1901 - Dresden : Damm
113 heilig; man brachte ihm Pferdeopfer dar und schmckte ihm zu Ehren die Schwelle mit Hufeisen, den First des Giebels mit zwei aus Holz geschnitzten Pferdekpfen. 4. Einfach wie ihre Nahrung (Fleisch und Fische, Milch, Butter und Kse, Brot und Grtze Bier und Met, Wein nur ausnahmsweise aus der Fremde) war auch die ganze Lebensweise der germanischen Bauern. In Friedens-zeiten lagen sie unermdlich der Jagd ob, auf Br und Wolf, Ur und Wiesent, Hirsch und Elch, Eber und Wildsau. Sonst gehrten ihre Tage dem geliebten Nichtsthun, dem Schlafen, Essen und Trinken. In thatenloser Ruhe lagen sie daheim auf einer Brenhaut neben dem Herbe, die Sorge fr Haus und Feld den Weibern und den Alten oder den Schwchlingen der Familie berlassend. Gern verkrzten sie sich die Zeit mit Wrfelspiel; mit so toller Leidenschaft gaben sie sich ihm hin, da sie, wenn alles verloren war, Freiheit und Person auf den letzten verzweifelten Wurf setzten. Auch den Trunk liebten sie der Gebhr, und nicht selten endete das Gelage mit blutigen Hndeln. Beim Ge-lge feierten sie aber auch in Liedern die Thaten ihrer alten Helden, schlssen offenen Herzens Freundschaftsbndnisse und vershnten Feindschaften, beschlossen der Krieg und Frieden, der Angelegenheiten der Gemeinde und der Familie. Allein am andern Tage prften sie noch einmal nchternen Sinnes, was sie in frhlicher Stunde ohne Argwohn und Heuchelei verabredet hatten. 5. In seinem Hause und auf seinem Hofe herrschte der germanische Mann wie ein König im Kleinen der Weib und Kind wie der das Gesinde. Sobald die Ehefrau die geweihte Schwelle des Hauses berschritt, trat sie ein als die ebenbrtige Genossin und Gefhrtin des Mannes in friedlicher Arbeit wie im Kriege. Zum Zeichen dessen hatte ihr der Mann beim Schlieen des Ehebundes ein ge-zumtes Ro, Schild und Speer zum Geschenke geboten, Schm.idt-Enderlein, Erzhlungen. I. g

5. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 67

1901 - Dresden : Damm
67 bertnen oder in einem unterirdischen Gemach vor einem Spiegel, um sich die edelsten Gebrden anzugewhnen alle.hemmnisse der Natur berwunden. Auf Philipps Seite stand der bestechliche schlnes. Bald gelang es dem macedonischen Könige, sich in den inneren Zwist der Griechen zu mischen. Lange warnte Demosthenes vergeblich vor ihm; erst als Philipp eine Stadt im Norden Botiens besetzt hatte, schlssen die Athener und Thebaner ein Bndnis und rckten gegen ihn, wurden aber bei Chronea geschlagen (338). Mit dieser Schlacht ging Griechenlands Freiheit ver-^^ loren. Philipp wollte nun auch gegen die Perser ziehen, wurde aber auf der Hochzeit seiner Tochter ermordet. De-mosthenes berlebte Alexander, den Sohn und Nachfolger Philipps, um ein Jahr. Er war vor den Nachstellungen der Macedonier auf eine Insel (Kalauria) geflohen, wo er sich durch Gift, das er immer bei sich trug, ttete. X. Alexander der Groe 336323. Alexander, Philipps Sohn und Nachfolger, wurde in derselben Nacht (356) geboren, in welcher Herostrtus den Artemistempel zu Ephesus, um sich einen Namen zu machen, anzndete. Zu seinem Lehrer bestellte Philipp den Aristoteles, den gelehrtesten Mann des Altertums. Dieser machte ihn mit Homers Gedichten bekannt, und Alexander wnschte glhend, ein Held gleich Achill zu werden. Oft sagte er weinend, wenn er von einem neuen Siege seines Vaters hrte: Mein Vater wird mir nichts mehr^zu thun brig lassen." Einst bot man seinem Vater ein herrliches Ro, Bncephlus, um hohen Preis an. Niemand konnte es bndigen als Alexander. Da rief ihm Philipp freudig zu: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich, Macedonien ist fr dich zu klein." Als Alexander König geworden war, ging er nach^Korinth, um sich von 5*

6. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 9

1901 - Dresden : Damm
auch bermtig und gottlos gemacht. Einst bewirtete er die Himmlischen in seiner hochragenden Burg; um ihre All-wissenheit auf die Probe zu stellen, schlachtete der Unmensch seinen Sohn Pelops und wagte es, den Gttern das Fleisch desselben als Speise vorzusetzen. Alle Götter merkten den entsetzlichen Betrug, nur Demeter, in Schmerz der die geraubte Persephone versunken, a, ohne des Mahles zu achten, die eine Schulter des Gemordeten. Die All-gewalt der Himmlischen fgte die Glieder wieder zusammen, und Pelops ward dem Leben wiedergefchenkt; statt der fehlen-den Schulter erhielt er eine aus Elfenbein. Tantalus aber wurde zur Bue in den Tartarus gebannt. Hier steht er bis an die Lippen in einem krystallnen See, der sich sieht er die kstlichsten Frchte hngen; und doch ist er von ewigem Hunger und Durst geqult, denn Speise und Trank weichen vor ihm zurck, so oft er darnach sich streckt oder bckt. Von dem Ahnherrn aber gingen Trotz und Frevel-mut fast auf alle feine Nachkommen der. 2. H>elops, Tantalus' Sohn, zog nach Griechenland und ward gewaltig auf der Halbinsel, die noch heute seinen Namen trgt. Hier warb er um Hippodamia, die Herr-liche Tochter des Knigs von Elis. Aber der Vater gnnte nur dem die Hand seiner Tochter, der ihn im Wagenrennen besiegen wrde; das war kaum mglich, denn Poseidon hatte diesem Könige Rosse geschenkt, die waren schneller als Wetter und Sturm. Schon dreizehn Freier waren vom Könige eingeholt und hinterrcks mit dem Speere niedergestoen worden da bot Pelops dem Myrtllus, des Knigs Wagenlenker, die Hlfte feines Besitzes, wenn er seinen Herrn die Wettfahrt verlieren lasse. Myrtilus lie sich verlocken und steckte wchserne Ngel statt der eisernen durch die Achsen des Wagens, deshalb lsten sich bei der Wettfahrt die Rder von den Achsen, undhippodannas Vater wurde von den Rossen zu Tode geschleift. So gewann Pelops

7. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 10

1901 - Dresden : Damm
lo- die Tochter und zugleich bett Thron von Elis. Den Myr-tilus aber stie er meuchlings ins Meer, um nicht die Herrschaft mit ihm teilen zu mssen. Als die Wellen bett Ertrinkenben noch einmal emporhoben, rief er einen schrecklichen Fluch aus der Pelops und fein Geschlecht. Dieser Fluch ging zunchst in Erfllung an Pelops' Shnen, Atreus und Thyestes, die in lebenslnglichem Vruber-zwist Frevel auf Frevel huften. Atreus gewann die Knigsherrfchaft in Mycene, seine Shne waren Aga-memnon und Menelus (die Atriben). S. 29. 3. Stoe. Tantalus' Tochter war Nil> e, eines theba-nischen Knigs Gemahlin. Auch Niobe war bett Gttern besreunbet, auch sie trug das bermtige, trotzige Herz des Vaters in der Brust. Einst verma sie sich voll Stolz auf ihre sieben Shne und sieben Tchter, die Gttin Latona zu hhnen, die nur zwei Kinder habe. Da traf sie entsetzliche Rache: Apollo und Diana, Latnas Kinder, erschossen ihr an einem Tage die ganze blhenbe Ktttberschar, ihr Gemahl ttete verzweiflungsvoll sich selbst. Nun sa Niobe, die soeben noch die glcklichste Mutter und Gattin gewesen war, vereinsamt unter bett Leichen; in ihrem namenlosen Schmerze erstarrte sie zu Stein. Da brauste ein Sturm-roittb der das Land und trug sie in ihre alte Heimat nach Asien zurck. Dort sitzt sie auf bettt Felsgipfel des Sip^lus leblos und starr, aber ewig flieen die Thrnenstrme aus ihren felsgeworbenen Augen. Iii. Grpheus. In Thraciett lebte einst ein herrlicher Dichter und Snger mit Namen Orpheus, der war ein Sohn des Apollo und wute so s und ergreisenb zu singen, ba die Vglein des Walbes vor seinem Liebe verstummten, ba

8. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 16

1901 - Dresden : Damm
16 Jugend, zur himmlischen Gemahlin. Nun fand Herkules im Olymp selige Rast und Ruhe als Lohn fr seine mhevollen Thaten. Aber auch die Erde bewahrte ihm ein dankbares Andenken, berall wurden ihm Tempel und Altre errichtet, und sein Name lebt unter den Menschen bis auf den heutigen Tag. V. Uesens. 1. Wesens' Jugend und Wanderung nach Athen. Nicht weit von der blauen Meeresflut, in dem lieblichen Gefilde zwischen zwei Bchen hatte Kekrops in grauer Vorzeit eine Stadt gegrndet, die hie Athen; hoch der der Ebene, in welcher der lbaum und der Weinstock all-jhrlich herrliche Frucht brachten, ragten auf steilem Felsen die Zinnen der gewaltigen Burg (Akroplis). Lange nach Kekrops herrschte hier der König geus. Bevor geus König zu Athen wurde, hatte er im Peloponnes eine Knigstochter geheiratet und von ihr einen Sohn, Thesens genannt, erhalten. Mutter und Kind waren in Pelo-ponnes zurckgeblieben, und geus hatte beim Abschiede fr seinen Sohn ein Schwert und ein Paar Sandalen unter einem schweren Felsblocke verborgen; wenn Theseus stark genug dazu wre, sollte er den Felsen zur Seite wlzen und mit dem Schwerte und den Sandalen des Vaters nach Athen wandern. Der Knabe wuchs frhlich empor und ward ein tapferer Jngling; ganz besonders aber entzndete in ihm die Lust zu groen Theten der Anblick des gewaltigen Herkules, der einst bei den Groeltern zu Gaste war. Oft versuchte Theseus, voll Sehnsucht nach seinem Vater, den Felsblock zu bewegen; endlich gelang es ihm, als er gerade 16 Jahre alt war. Aber die Reise vom Pelo-ponnes nach Athen war damals sehr gefahrvoll, deshalb fand der Knabe bald Gelegenheit, des Vaters gutes Schwert

9. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 21

1901 - Dresden : Damm
21 fnf; die halfen dem Kadmus die Feste Kadmea und die darunter liegende Stadt Theben erbauen und wurden die Ahnherren des thebanischen Adels. Ares aber verzieh es dem Kadmus nimmer, da er den Lindwurm erschlagen hatte; auf Kadmus und feinem Geschlechte rnhte fortan der Fluch des Ares. 3. Hdipus. Kadmus' Urenkel Laius war mit Jokste vermhlt. Als den beiden ein Sohn geboren wurde, wuten sie durch das Orakel, da derselbe den eignen Vater tten werde. Deshalb durchbohrten die grausamen Eltern dem Kinde die Knchel und lieen es im Gebirge aussetzen. Hier fand es ein Hirte und brachte es zu Pol^bus, dem Könige von Korinth. Dieser erzog den Knaben an Kindes Statt und nannte ihn dipus (d. h. Schwellfu). Der Knabe erwuchs zu einem stattlichen Jnglinge und war in Korinth hoch geehrt als knftiger König. Einst kam er bei einem frhlichen Gelage mit einem Gefhrten in Streit, und dieser rief ihm im Rausche das krnkende Wort zu: Du bist gar nicht des Knigs Sohn, du bist ein untergeschobenes Kind." Seitdem ward dipus von Zweifeln der seine Her-kunst gepeinigt und begab sich schlielich nach Delphi, um das Orakel der seine Eltern zu befragen. Aber da ward ihm der schreckliche Spruch erteilt: Du wirst des Vaters Mrder und der Mutter Gemahl werden." Um die Er-fllung der Weissagung zu vermeiden, wanderte dipus in die weite Welt. Da begegnete ihm in schmalem Hohlwege ein Greis, auf einem Wagen fahrend; dipus kam mit ihm in Streit wegen des Ausweichens, und als ihn der mrrische Alte mit dem Stachel*) getroffen, erschlug ihn dipus in rasch aufloderndem Zorn. dipus ahnte nicht, wen er er- *) Die alten Griechen trieben die Zugtiere mit einem Stachel an, der unsere Peitsche ersetzte.

10. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 32

1901 - Dresden : Damm
32 und Menelus. Im zehnten Jahre brach zwischen Aga-memnon und Achilles um einer Jungfrau willen, die im Kriege erbeutet worden war, ein unheilvoller Zwist aus, infolgedessen Achilles sich zornig in sein Zelt zurckzog und allen Bitten der Seinen zum Trotz nicht mehr am Kampfe teilnahm. Seitdem wandte sich das Glck von den griechi-schen Waffen. Aber auch die Trojaner htten gern den verderblichen Krieg durch einen billigen Frieden geendet. Deshalb hemmte einst der helmumflatterte" Hektor die tobende Schlacht und sprach zu beiden Heeren also: Haltet ein, ihr Männer, in nutzlosem Kampfe rauben wir hier der Gattin den Gemahl, unfern Kindern den Vater; lat uns den Krieg durch einen Zweikampf des Paris und Mene-laus entscheiden. Welcher von beiden siegt, der nehme Helena und ihre Schtze mit sich; wir Troer aber wollen darnach in Frieden unsere Stadt bewohnen, und ihr Griechen fahrt auf euren Schiffen in die langentbehrte, liebe Heimat." Voll Freuden stimmten beide Heere zu, und der Zweikampf wurde durch feierliche Opfer eingeleitet. Paris hatte den ersten Speerwurf erlost, aber die Spitze seines Geschosses bog sich krumm am ehernen Schild des Atribert. Menelus aber betete zu Zeus mit lauter Stimme: Vergnne mir Rache am Ruber meines Weibes, damit auch der spte Enkel noch wisse, wie du, Vater Zeus, den Bruch des Gast-rechts bestrafst," dann warf er die eschene Lanze, die schnitt dem Paris durch Schild, Panzer und Leibrock, nur durch eine Wendung des Krpers entging er dem Tode. Wtend drang nun Menelus mit dem Schwerte auf den Gegner ein: als das Schwert beim Hiebe zersprungen war, zog er Paris am ehernen Helm mit sich fort und htte ihn sicher-lich erschlagen, wenn nicht Aphrodite das Helmband zer-sprengt und ihren Schtzling in eine Wolke gehllt nach Hause entrckt htte. Noch strmte der Atride wie rasend einher, um den entschwundenen Gegner zu suchen, da ver-
   bis 10 von 43 weiter»  »»
43 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 43 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 1
5 2
6 0
7 6
8 0
9 0
10 13
11 0
12 1
13 0
14 2
15 0
16 2
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 2
29 0
30 0
31 4
32 1
33 3
34 1
35 0
36 1
37 18
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 28
44 0
45 2
46 3
47 0
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 38
2 13
3 4
4 15
5 0
6 1
7 7
8 10
9 41
10 2
11 1
12 1
13 2
14 3
15 7
16 17
17 70
18 0
19 11
20 8
21 7
22 68
23 58
24 1
25 2
26 0
27 1
28 18
29 21
30 2
31 4
32 1
33 1
34 22
35 5
36 10
37 5
38 22
39 27
40 1
41 18
42 8
43 15
44 3
45 7
46 5
47 0
48 0
49 0
50 1
51 12
52 6
53 0
54 14
55 10
56 4
57 0
58 3
59 60
60 10
61 4
62 2
63 4
64 1
65 8
66 4
67 6
68 6
69 1
70 2
71 21
72 19
73 0
74 10
75 9
76 3
77 28
78 3
79 2
80 1
81 2
82 37
83 11
84 1
85 13
86 7
87 10
88 25
89 2
90 1
91 2
92 45
93 1
94 36
95 6
96 8
97 5
98 40
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 22
3 3
4 26
5 3
6 8
7 1
8 0
9 13
10 6
11 0
12 5
13 3
14 0
15 4
16 38
17 3
18 5
19 11
20 0
21 5
22 4
23 3
24 0
25 0
26 14
27 4
28 2
29 4
30 5
31 6
32 0
33 83
34 4
35 7
36 0
37 2
38 0
39 2
40 4
41 12
42 3
43 8
44 4
45 1
46 4
47 2
48 19
49 20
50 16
51 29
52 1
53 2
54 18
55 12
56 4
57 2
58 3
59 147
60 0
61 4
62 5
63 1
64 8
65 16
66 0
67 6
68 3
69 0
70 0
71 12
72 4
73 12
74 2
75 6
76 0
77 7
78 0
79 8
80 8
81 159
82 2
83 0
84 2
85 5
86 0
87 1
88 43
89 3
90 0
91 9
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 10
98 1
99 0
100 66
101 0
102 64
103 5
104 0
105 2
106 3
107 0
108 5
109 0
110 2
111 9
112 24
113 2
114 1
115 5
116 32
117 0
118 7
119 0
120 10
121 21
122 1
123 7
124 3
125 6
126 4
127 0
128 29
129 8
130 0
131 16
132 8
133 0
134 1
135 1
136 29
137 0
138 1
139 0
140 2
141 2
142 9
143 55
144 0
145 7
146 10
147 1
148 8
149 0
150 11
151 8
152 20
153 1
154 1
155 9
156 27
157 8
158 34
159 0
160 0
161 5
162 5
163 6
164 0
165 3
166 10
167 9
168 0
169 14
170 1
171 29
172 11
173 21
174 0
175 33
176 4
177 37
178 2
179 9
180 1
181 16
182 25
183 10
184 3
185 2
186 4
187 1
188 3
189 0
190 26
191 5
192 8
193 0
194 1
195 2
196 30
197 10
198 6
199 0