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1. Theil 2 - S. 56

1827 - Leipzig : Fleischer
56 ihm aber die Nachricht gebracht wurde, auch sein Sohn Johann habe ihn verlassen, da brach ihm das Herz. Er fluchte seinen Kindern, und starb vor Gram 1189. Daß es beiden Söhnen nicht gut gehen konnte, da des Vaters Fluch auf ihnen lag, können wir schon voraussetzen, weil die Weltgeschichte uns ohne Ausnahme lehrt, daß für die bösen Thaten der Menschen die Strafe nie ausbleibt. Um sein Gewissen zu beruhigen, unternahm der neue Kö- nig von England, Richard Löwenherz, sogleich den Kreuzzug, und vereinigte sich dazu mit Philipp August. Das dazu nö- thige Geld zusammenzubringen, wurde Geistlichen und Weltlichen eine Abgabe aufgelegt, die man den Saladinszehnten nannte. Auch dies Mal fand sich eine ungeheure Menge von Pilgern ein; man beschloß aber, statt des Landwegs durch Ungarn, lieber zur See die Reise zu unternehmen, um die Unfälle zu vermeiden, welche bis jetzt noch alle Kreuzfahrer, besonders in Klein-Asien, erfahren hatten. Die Engländer schifften sich in Marseille, die Franzosen in Genua ein, 1190.. Die anfängliche Einigkeit wurde schon getrübt, als beide Könige in Messina auf Sicilien ans Land stiegen. Noch größer wurde der Zwiespalt, als sie im folgenden Jahre vor der Stadt Akre landeten, und diese Stadt belagerten. Dennoch wurde endlich die Stadt erobert, weil beide Nationen sich wetteifernd anftrengten; die eine Hälfte wurde von den Engländern, die andere von den Franzosen in Besitz genommen. Herzog Leopold von Oe st reich glaubte, er habe für seine Deutschen auch das Recht, einen Theil zu be- setzen, und pflanzte seine Fahne auf einen der Stadtthürme auf. Darüber ergrimmte der stolze Richard, weil ein Herzog sich Königen gleich stellen wollte, und befahl, die Fahne abzu- reißen und in den Koth zu treten. Leopold war zu schwach, um widerstehen zu können; er verließ aber die Stadt, und nahm sich vor, bei Gelegenheit Rache auszuüben. Nicht geringer war die Erbitterung zwischen den beiden Königen. Beide machten auf die Insel Cypern Anspruch. Auch die Pilger waren mürrisch, weil sie bei der Theilung der Beute von Akre zu kurz gekommen wären. Kurz es war nir- gends Eintracht und einmüthiges Wirken. Zuerst verlor Phi-

2. Theil 2 - S. 692

1827 - Leipzig : Fleischer
692 Murats Entschlossenheit und Strenge nach vielem Blutvergie- ßen bezwungen worden. Jetzt beschied Napoleon eine Anzahl angesehener Spanier nach Bayonne, um mit ihnen eine neue Verfassung zu entwerfen; aber nicht alle kamen, und die, welche sich einfanden, wurden von den Spaniern als abtrün- nige betrachtet. Darauf ernannte er seinen Bruder Joseph jum Könige von Spanien; Murat erhielt den Thron von Neapel, und das Großherzogthum Berg gab er dem ältesten Sohne des Königs von Holland. Sobald es in Spanien kund wurde, daß der geliebte Ferdinand in Bayonne gefangen gehalten würde, erhob sich an vielen Orten Las Volk, und ermordete die Franzosen und ihre Anhänger. Ueberall aber rüstete man sich, jedem Angriffe der französischen Heere zu begegnen, und einen Kampf auf Tod und Leben zu bestehen. So anziehend es auch wäre, die einzelnen Vorfälle dieses Kriegs, der sich nun entspann, und bis 1813 dauerte, näher zu betrachten, so erlaubt es doch der Raum nicht. Nur so viel merke man sich, daß sich mehrere angesehene Männer vereinigten, und unter dem Namen einer obersten Junta das Land für den gefangenen und abwe- senden Ferdinand regierten. Zwar drangen französische Heere ein, zwar reiste Joseph nach Madrid, aber die ersten wurden von den Spaniern gefangen genommen, und Joseph nicht als König anerkannt; ja er mußte endlich fliehen. Da stellte sich Napoleon gegen Ende des Jahres 1808 selbst an die Spitze seiner Heere, warf die Spanier in mehreren Schlachten zu- rück, und drang siegreich bis Madrid vor, eroberte auch die Stadt; aber nur da, wo seine Heere standen, war ec Herr des Landes; sonst überall war das Volk aufgcstanden, und wehe den Franzosen, die einzeln den erbitterten Landleuten in die Hände fielen; sie wurden grausam.zu Tode gemartert. Jo- seph kehrte nun zwar nach Madrid zurück, aber feine Befehle wurden nur da befolgt, wo die französischen Soldaten ihnen Nachdruck gaben. — Eben so erbittert setzten die Spanier 1809 den Krieg fort, und zeigten bei der Belagerung von Saragossa, was ein von Vaterlandsliebe begeistertes Volk vermag. Alles, was die Betagcrungskunst leisten kann —

3. Theil 2 - S. 76

1827 - Leipzig : Fleischer
76 betrachtete. Seit dem Kreuzzuge Friedrichs 2. 1228 war es den Christen in Palästina unglücklich ergangen. Jerusalem war 1244 von den Muhamedanern wieder eingenommen worden. Dies war es besonders, was den heiligen Ludwig bewog, aus- zuziehen, um Palästina wieder zu befreien. Aber nicht in dieses Land selbst sollte dies Mal der Zug gehen, sondern vielmehr nach Aegypten, dessen Sultan eben Besitzer von Jerusalem war. Als die Nachricht von dem Verluste Jerusalems nach Frank- reich kam, lag Ludwig gerade tödtlich krank. Eben wollte ihn schon seine Wärterin als einen Gestorbenen mit einem Tuche bedecken, da schlug er plötzlich die Augen auf, und sagte: „das Licht des Orients hat sich durch des Herrn Gnade vom Him- mel herab über mich verbreitet, und mich von den Todten zu- rückgerufen." Sobald er nur einigermaßen hergestellt war, wollte er aufbrechen, so sehr auch seine Mutter Bianca und feine Frau Margaretha ihn baten, doch nur erst seine völ- lige Herstellung adzuwarten. Indessen verzog sich der Aufbruch doch noch bis zum Jahre 1248, wo sich das französische Heer unter des Königs persönlicher Anführung, auf genuesischen Schiffen in Aiguesmortes, unweit der Rhonemündungen, ein- schiffte. Zunächst landete man in Cypern- Im folgenden Jahre stiegen die Franzosen bei der ägyptischen Stadt Damiette ans Land, ohne daß die Aegypter sie zu hindern vermochten. Auch Damiette selbst wurde eingenommen. Als aber die Pilger in das Innere des Landes eindrangen, begann die Noth. Ueberall wurden sie von den Saracenen umschwärmt, einzeln Ziehende niedergehauen, und alle Zufuhr dem Heere abgeschnitten. Zwar verrichteten die Ritter die tapfersten Thaten, die fast ans Un- glaubliche gränzen; aber das half der Noth des Ganzen nicht ab, und eines Tages wurde gar des Königs Bruder, der Graf von Artois, der sich unbesonnen zu weit vorgewagt hatte, über- fallen, und fast alle seine Leute, der dritte Theil des Heeres niedergehauen. Ihn selbst hat man nie wieder gesehen. Zuletzt kam zu allem Elend noch eine gefährliche Seuche, von der selbst der König ergriffen wurde. Nun versuchte man eiligst nach Damiette zurückzukehren, aber — es war schon zu

4. Theil 2 - S. 627

1827 - Leipzig : Fleischer
627 Mann, der allein das Vaterland zu retten vermöchte'/ wenn es noch einmal zu retten sey. Dieser Mann war Kosciusko, aus Litthaucn gebürtig, der Sohn eines unbegüterten Edelmanns. Nach fleißig hin- gcbrachter Zugend nahm er Kriegsdienste erst im polnischen, dann im französischen Heere. Als aber der nordamerikanische Freiheitskampf begann, zog ihn sein Herz nach Nordamerika, wo er mit La Fayette gegen die englischen Unterdrücker focht. Daß er späterhin an der Spitze der Polen den Russen entge- gen ging, haben wir schon gesehen; mit tiefem Schmerze sah er sein theures Vaterland herabgcwürdigt. Als er den Sabel in die Scheide steckte, rief er: „Gebe Gott, daß ich ihn noch einmal für das Vaterland ziehen kann!" Diese Zeit erschien. Noch im Zahr 1793 reiste er m Polen umher, erforschte die Gemüther, und wies den patrio- tisch Gesinnten Krakau als Versammlungsort an. Keiner ver- rieth das Geheimniß. Aber im Frühlinge 1794 standen die Polen plötzlich auf. Madalinski erhob sich in Pultusk, Kosciusko selbst in Krakau, überall flatterte die Fahne der Empörung, wenn wir die letzte Anstrengung eines ungerecht unterdrückten Volks so nennen wollen. Ueberrascht rückten Russen und Preußen gegen die Polen, wurden aber von den Tapfcrn zurückgeschlagen, und die Erbitterung des Volks ge- gen seine Unterdrücker war so groß, daß in Warschau am grünen Donnerstage 1794 2000 Russen erschlagen wurden, und der russische General Zgelström sich nur durch die schleu- nigste Flucht retten konnte. Eine kühne Begeisterung für Frei- heit hatte das Volk ergriffen; schnell wurde die Stadt befe- stigt, weil man hier einen Angriff des russischen Heeres er- warten mußte, und wetteifernd halfen alle Stände und jedes Aller. Wirklich zog sich auch der ganze Krieg nach dieser Stadt. Kosciusko hielt in der Ebene vor derselben, ein preu- ßisches Heer zog herbei, und belagerte die Stadt; aber nach zwei Monate zogen die Preußen wieder ab, weil die erwarte- ten Russen nicht eingetroffen waren, und das Land hintee ih- nen sich erhoben hatte. 40*

5. Theil 2 - S. 755

1827 - Leipzig : Fleischer
755 Holländer hatten gleich eine Einladung an den Prinzen Wil- helm von Oranien, den Sohn des früher vertriebenen Erbstatthalters, nach England geschickt, doch nur recht bald zu ihnen zu kommen, und als unabhängiger Fürst von ihrem Lande Besitz zu nehmen. Er kam auch sogleich, und hielt am Isten December unter einem unbeschreiblichen Jubel des Volks seinen Einzug in Amsterdam. Als er auf den Balkon des Stadthauses heraustrat, und unten den ganzen Platz mit dem freudetrunkenen Volke bedeckt sah, das vertrauend und glücklich zu ihm hinaufschaute, breitete er gerührt die Arme aus, und wie viele Thränen freudiger Rührung stoffen da nicht! Die ihm angebotene Königskrone nahm er zwar an, aber er ver- sprach eine ihn beschränkende Verfassung, weil unter seinen Nachfolgern leicht einer seyn könnte, der es nicht so gut mit seinen Unterthanen meinte. Wie brav und weise! Er hat auch redlich Wort gehalten. Ehe die Verbündeten nach Frankreich vergingen, mußten sie die Schweiz auch besetzen. Aber die Schweizer wollten nicht gern mit Napoleon brechen, und schützten Neutralität vor. Diese konnten ihnen jetzt, wo Alle froh die Waffen ge- gen den allgemeinen Unterdrücker ergriffen, nicht bewilligt werden, und die Verbündeten besetzten das Land, nicht ohne großen Widerwillen der Einwohner, die lieber in Frieden blei- den, als etwas zu Beförderung der großen Sache beitragen wollten. ' Ueberhaupt fehlte es nicht an manchen Beispielen von Engherzigkeit. Karl Johann, Kronprinz von Schweden, war nur unter der Bedingung zu den Verbündeten getreten, daß diese nichts dagegen haben wollten, daß er nach dem Kriege dem Könige von Dänemark Norwegen entrisse. Jetzt wandte er sich plötzlich gegen Holstein, und griff die Dänen an. Diese, auf den Krieg wenig vorbereitet, wurden bald überwältigt, und mußten am 14ten Januar 1814 einen Frieden in Kiel schließen, durch welchen Schweden das Königreich Nor- wegen erhielt, wogegen Dänemark als Entschädigung Schwe- disch-Pommern und Rügen bekommen sollte. Späterhin wurde dies dahin abgeändert, daß jene Entschädigungsländer 48»

6. Theil 1 - S. 34

1827 - Leipzig : Fleischer
34 G3emal)l ju tobten, und entbot) mit ihm in bet Ssunfclheit bet i)iad)t. ©pdterl)in gelang её aud) if>rcn Sitten, ihn mit ihrem Sätet §u verfohnen. Slber die 49 andern Ssanaiben mußten §ur ©träfe in die dbotfc wanbern, und bort die hoff5 nungölofeffc aller Arbeiten vcrrid)ten: mit einer bobeniofen Äannc namlid) ein bobeniofeä $aß füllen. Фег vierte Sinwanbcter enblid) wat^olopö, bcc аиё ^M)rt)gien, einer ^rovinj Älcinaftcnö, fam, und ft dj итё 3<^r 1350 im фе1ороппсё nicberlicß, der von il)tn biefen Diamen 0^е1орё * Jnfel) erhielt. ©o erhielten die ßjtiedjen паф und nad) fünfte und bef= ferc ©itten, gewannen den Sicfcrbau lieb, bauten Jpdufcr, ba sie vorher in Jputtcn gewohnt hatten, und bilbeten ftd) ju eins ¿einen ©taaten. £>ie gricd)ifd)c ©agengefd)id)te iff reid) an trcfflid)cn £>cu den, beren Sbaten mard)enl)aft erzählt werben. Salb fdmpfs ten fte mit wilben Sl)ieren, balb rotteten sie Diauber аиё, halb tobteten sie fürchterliche Ungeheuer. Unter den gelben ragte feis ncr mel)t h^or, а1ё der tapfere dberfuleö, der ßbnig eincö fleinen £dnbd)en im фе1ороппеё. £owen ju erbroffcln, wilbc ©ticre und Sbct ¿u fangen, £)rad)cn ju beftegen und Oiiefcn ¿u erfd)lagen, war ihm eine Äleint'gfeit. Sr mag, wenn er ja gelebt hat, итё Jaf)t 1250 gelebt hüben. £u bcrfelben Seit lebte aud) ^hefeuö, ©ohn етеё Äbs тдё von Slthen, aud) ein waefrer Jpelb und Diduberbcjwinger. £)ie Stthcner mußten ¿u feiner Seit aller 9 Jahre 7 Jünglinge und 7 Jungfrauen nad) der Jnfel Sireta fdffcfen, wo ein Uns geheuer fte auffraß. 2i)cfeu£ fuhr mit, um den Sdtinotaur — fo l)ie|5 Ьаё Unthier — $u erfd)(agen. £urd) Jpülfc der £6s nig§tod)ter Slriabne gelang её ihm aud). Sr nahm fte barauf ¿war а1ё feine Jrau mit, ließ fte aber voll fd)dnblid)cn Uns Ьапьё auf bet Jelfent'nfel juruef. £)er Jpimmcl laßt fein Unred)t ungeffraft. Sbefeuö fam nad) 2ltl)en ¿uruef, wollte dem Sätet in die Slrnte eilen, und fanb ihn — tobt. Sr hatte fid), in dem Sßahne, daß Jl)offuö umgefommen fet), furj vorher тё 9)?eet geffurjt. ©old)e gelben gab её Ьата(ё, wie gefagt, viele; aber

7. Theil 1 - S. 76

1827 - Leipzig : Fleischer
76 t>cn Sbageti, und jogen if>re 9)2uttcr biß ¿um Tempel. 3cbcri mann tobte bic cble Sljat, und bic grauen wunfdjten der 9)?ut= ter ©tuef, fold)C @ot)ne ¿u haben. 5i6ec die Butter flehte bic ©bttin an, ihren @bf)nen daß febonfte Booß, wcld;eß 9)tens fd;en gii Speif werben fonntc, $u ocrleiljen. 9iadj dem Opfer legten fid) bic Jünglinge in einen Sbinfcl beß Sempelß/ und fdjliefen ein. 2llß man sie aber meefen wollte, fanb man fic tobt; die ©bttec ¿cigtcn, daß cß daß feijonfte Booß fcp, naef; einer cbetn Shat ju fterben. ©ie Sjiitbürgcr ehrten it)r 2lns benfen, ließen ihnen Sbitbfautcn oerfertigen, und feilten tiefe in ©clphi auf/' Gtbfuß ärgerte ftd), daß ©olon ihn nici>t alß den ©lücfiidjftcn nannte, und fagte empftnblich: „hältfr bu benn meine Bage für fo wenig glüdlid;, daß bu fic mit der einiger ^rioatperfonen ocrglcidjft?" — „D ^onig/' — fo iautete bic benfwürbige Antwort beß weifen ©otonß, „in ci= nem langen Beben muß man fo mand;cß frhen und leiben, waß man nicht wünfdjt. Diec^nc ich ^as menfd)iid)e Beben auf 70 3af)re, fo finb bieß 25,550 Sage, oon benen fein einziger dem andern ganj gleid)fommt. ©er Sjienfd) ifi alfo beftanbigem Sbechfel unterworfen. 3d) weiß ¿war, bafc bu fcl)r reich W und über ©>icle herrfcheft. 2lbcr icf; fann bi cf) nicht eher glüefs licl) nennen, biß id) l)^re/ daß bu auch glücflich geenbigt hoff* ©enn auch der Dieid)fte iff nicht glücflieber alß der, welcher nur für einen Sag genug ¿u leben hat, wenn jener nicht biß an feinen Sob glücflich bleibt. 23ei allen ©ingen muß man den 5lußgang abwarten. ©enn Soianefjer, den bic ©etter mit ©lüef fegneten, heit clcnb geenbigt." — Sbie fcl;bn und wie wahr! Slber dem ^onig wollte die Siebe nicht gefallen. Sr entließ den @olon gleichgültig alß einen foienfehen, der daß ©lüef beß Sicichthnmß und der Sdiacht nicht ¿u fehlen oecs ftdnbe- Slber balb hotte ec Urfac^c, einjufeljen, wie richtig ©oton gcurtheilt hatte. Sr harte oon den gortfd;rittcn, welche Spruß machte, und wollte ihnen Sinjjalt tpun. Sborher aber fragte ec daß £)ra= fei in ©elphi um Siatl), und um den Slpotto ¿u einer günftis gen Antwort ¿u bewegen, opferte er ihm 3000 (Stiere (auf Sin Suial, und fd;icfte ungeheure ©cfd)enfc nad> ©elphi, bic frei*

8. Theil 1 - S. 144

1827 - Leipzig : Fleischer
144 rcnb et bei tiefen nod> war, octbrertefcc ffc^ in G5ried)enianb taö ®crüd)t, ec mdre tobt* £)fjne tie S5eftattguncj abjumarten, ems werten ftd) mehrere gricd)ifd)c stamme, oorjügiid) tie Sheba* net, mefd)e gar tie macctonifd)c 83efafeung theifs» tobteten, tljeiiö megjagten* Sibct mic der 23fii$ war Stieyanbec ta, und ta il^eben ftd) nicht glcid) ergab, ließ ec tie (Statt dünnen; tie Sinmohner lieg et tf>cit§ nieberhauen, tljeilö al$ Sclaoen ocr= faufen, tie Raufet aber gerftbren* £>ies> 23eifpt'ci mirftc fo, daß tie andern gricd)ifchcn Statte gefd)minb um ©nabe baten, tie ihnen Sileyanter au cf) gern gemalte. Sftun befdßoß Stteyanbec tie große Unternehmung ausju* führen, tie fd)on Simon und Slgeftlaus im Sinne gehabt batten, und fein Ssater aubgeführt heiben mürbe, wenn if)n nid)t tec Sob überrafd)t hatte: tie Eroberung be$ perßfd;cn 9ieid)ß, ein großes» Söagftücf! ©enn er t)attc taju nur 34,000 Sotann, und Werften mar fo groß, taß üdtacebonicn faum tarin bemerft fcpn mürbe, ©arius Sobontannus mar tamafö Äbnig non Werften; ein gutmütiger, aber jenen fd)micrigcn Umßans ten nicf)t gemad)fener Sqtann, und tie Werfet mären ein »er* meid)fid)tcö Q3olf. Sffe^antcr fe|te über ten *£etfes>pont nad) $lcin saften über, und opferte auf tem Seite non Stoja ten tort begrabenen gricd)ifd;cn fetten. 211$ et am ©rabc tc$ 2ld)idcu$ ßant, rief er: „o tu giüdfid)cr 2tcf>itl^ tcr tu im Scbcn einen treuen Streunt, und im Sobe einen Sänger teinec Saaten gefunten hatfd" 23alt tarauf traf er am Sfüßchen ©ranifu$ (cs> ge()t in ta$ 2)?ccr non Sjiarmora) auf ein perfts fd;c$ *§cer* Äüi)n griff er e$ an; aber faß hatte er hier fein £ebcn eingebüßt* Stenn meif ihn ter h°d)mallente Sctcrbufd) auf tem blinfentcn Jpefmc unterfd)iet, fprengten ihn jmei pera ftfd)C Setthcrrcn an, und mdhrcnb ter eine ihm ten dp eint |eta fprengte, h°ttc der antcre au$, um ihm ten ¿topf ju fpaftem. Sn tiefem Stugenbiicfc jagte $(itos>, einer feiner Sclthcrrcn, herbei, und rettete ihn, intern er tem einen Scintc 3(rm und «Begleiter tcö Äottigs Iad)fettv Siieranter (der fagte erttftbßfi: „mfytud), wenn id) nicht Stiejranter ruarc, tvünfcbte id; mobl geiie^ ¡u fetm l " —

9. Theil 1 - S. 155

1827 - Leipzig : Fleischer
155' 9itm unternahm et* den abentheuer^ften aücr feinet genüge. @t ging паф ¡Jnbien, bat f>ei§t bemjenigen 2()eil Öjtinbient, bet biejfeitt bet ©anget liegt, und jeßt Qsorberin? bien heißt. Gnne tollfühne Unternehmung, ein non Soiaccbonieix 700 teilen weit entferntet 2anb, weichet uon tapfecn und Zahlreichen Golfern bewohnt war, mit einigen taufenb 5ftenfci)en, die nicht einmal an bat f>ciße fflima gewohnt waren, erobern 511 wollen! 2lber je großer die ©chwierigfeiten, befto heftiger war Slleyanbert Regier, und er geigte wie 25emofthene$, nur in einem ganz oerfchiebenen Sinne, wat der Söienfch aclct uer? möge, wenn er feine ganze Äraft an die ©rringung (§inet Sielpunctet feist. Sbirflich waren die Scfcwierigfeiten, el)e er nur an die ©гапзс biefet weiten 2anbet fam, ungeheuer. @r mußte über ein fteilet ©ebirge, weichet non wilben $l)ieren bewohnt würde, ziehen, über breite Strome feßen, fefte Stabte belagern und fiel) beftanbig mit feinbfeligen Golfern herumfdjla? gen. 215er bat aliet fdweefte ihn nicht ab; benn er hattc ^ fiep einmal in den $opf gefeßt, nicht eher zu raften, bit er den großen £>cean, den er gleich f>ínter ^nbien t>ermutf)ete, erreicht hatte. 2)ie ^inbier waren bamalt, wie fíe jetjt noch finb, fanft und gutartig, aber ¿um $heil fel)r friegerifch- Sie ftanben un? ter einzelnen durften, und hatten Straminen* 2llepanbert $uf)n? heit fannte feine ©ranzen. (¿finft fam er zu einer Stadt, 3tpfa, welche jenfeitt einet breiten bluffet lag, und die Sftacebonier fürchteten ftd; hinüber ju fchwimmen. „£> id) Unglüeflid)er !" rief er aut, „warum habe id?, bod; in meiner Sugenb nid;t fd)wimmen gelernt.'' ^Möglich aber legte er feinen Schilb auf den 2eib, fprang int Sbaffer, und fi^wamm auf jenem hinüber. 9iun folgten die 9j?acebonier il)m паф, und die Einwohner пег? Zweifelten an der ?0?6gtid)feit, einem fo fui)nen Krieger wiber? ftel)en ju fonnen, und fcf)icften Slbgeorbnete in fein 2ager. Da biefe gewohnt waren, ihren dürften nid)t anbert alt in f6nig? liefern ^runfe auf weiden ^olftern ruhenb ju erblicfen, fo ernannten sie, alt man ihnen einen fleinen, ganj ge()arnifd)ten, mit Staub und Sфweiß bebeeften jungen Sötann zeigte, und ihnen fagte, bat fet; der Äonig. tiefer empfing fíe, felbft fte? henb — аиф etwat bei ihnen Unerhörtes — ließ aber dem

10. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 368

1815 - Leipzig : Fleischer
J 868 einem Orte ankamen, alle Vorrathe schon im Voraus wegschafften, und die Handelsverbindung nicht mehr, wie sonst, zur See, sondern nur zulande unterhielten. — Die Flibustier wurden wieder untereinander uneins, und beschlossen eine Trennung. Doch wurde zuvor das aus der gemeiuschaftlichen Kasse zusammengesparte Geld an- gewendet, 6 Verwundete, jeden mit L00 Piastern, und 4 Krüppel, jeden mit .1000 Piastern zu versehn, denn je und je war die Sorge der Flibustier für ihre verbrüder- ten Unglücklichen höchst rühmlich. — Jetzt theilten sie Alles wahrhaft brüderlich und ohne Streit; es war im Mai des Jahrcs i685. Jeder der beiden Haufen war an 900 Mann stark — aber der unter dem Engländer Tufley der stärkere, und nur von diesem hat man Nach- richt. Es ging der Zug der letztcrn mit Rauben, Plün- dern und Morden zuerst in der Nahe von Panama an. Ueberall plünderte man auf den Küsten, wo es nur irgend etwas zu plündern gab. Bei der Eroberung von Guayaquil, das mit Sooo Mann vertheidigt war, und in einem Kampfe von n Stunden genommen wurde, blieb der. sehr von ihnen geschätzte Grognier (Tustey war schon vorher geblieben), und man machte eine große Beute, wiewohl der größere Theil der Schatze schon vor- her war fortgebracht worden. Beim Nachsetzen derer, die mit den Schätzen geflüchtet waren, bekam man eine Kanone von Silber, und einen goldncn Adler, der dem Altar der Hauptkirche zugehörte, 68 Pfund wog, und mit Smaragden besetzt war. — Die Schiffe im Hafen, ■ .
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